Dragonball Super Broly - Verlangen von SainzDeRouse ================================================================================ Kapitel 13: Leere -----------------   Kapitel 13 - Leere   Die Hand nach Broly ausgestreckt, erstrahlte plötzlich ein helles Licht und sie befand sich in einer blühenden, bergigen und grünen Landschaft. Die Sonne prallte auf sie hinunter und stach schmerzhaft in ihre Augen. Cheelai kniff ihre Lider zusammen, hielt ihren Arm vor die Augen während sie die Tränen weg blinzelte und sah sich um. „Was hast du getan?“, flüsterte sie und spürte wie der muskulöse Arm sie aus dem Gefängnis entließ und sie zu Boden sinkte. Die Übelkeit stieg in ihr auf, diese Art zu reisen war nichts für sie, doch sie ignorierte den Schwindel und das Rebellieren ihres Magens. Ihre Knie fühlten sich wacklig an und ihre Füße knickten sogleich weg. Erschöpft sank sie zu Boden und weitere salzige Tränen rannen ihre grünen Wangen hinunter. „WARUM HAST DU DAS GETAN?“, schrie sie verzweifelt und ihre kleinen Hände krallten sich ins Gras. „Cheelai“, blickte Lemo verwirrt zu seiner Freundin und schenkte ihr einen mitleidigen Blick. „Es tut mir leid, aber Broly hat mich inständig darum gebeten. Mach dir nichts draus. Ich sehe nächste Woche nach ihm, vielleicht hat er sich dann schon wieder eingekrigt. Er macht sich nur sorgen um euch.“ „Songoku?“, rief plötzlich eine weibliche Stimme. „Chichi, ich habe meine Freunde mitgebracht von denen ich dir erzählt habe.“ Eine schwarzhaarige Frau mit strengem Dutt und einer Schürze um der Taille trat zu ihnen und begrüßte die zwei Neuankömmlinge. Cheelai erhob sich vom Boden, wischte sich die Tränen weg und gab Chichi die Hand. „Ich bin Chichi, Songokus Frau“, lächelte diese. „Ich bin Cheelai und das ist Lemo.“ „Es freut mich“, nahm Lemo eilig seinen Hut ab. „Freut mich auch. Kommt rein, das Essen ist fertig“, lächelte Songokus Frau und ging voraus. Das riesige Essensmenü das Cheelai dargeboten wurde verschlug ihr die Sprache und sie hatte bereits am Geruch erkannt das es Chichi verstand einen Saiyajin zu verwöhnen. Von dieser Frau hätte sie noch einiges lernen können. Doch nicht zu wissen wann sie Broly wieder sah, trübte ihr die Freude über die Möglichkeit als Hausfrau mehr dazu lernen zu können. Über sich selbst als Hausfrau zu denken ließ Cheelai ein trauriges Lächeln übers Gesicht gleiten. Niemals hätte sie es sich vorstellen können in ihrem Leben so über sich selbst zu denken, doch für Brolys Wohl zu sorgen war für sie etwas ganz natürliches gewesen.   3 Tage später   Chichi war es ein Dorn im Auge weiterhin Songokus arbeitslose Freunde bekochen und beherbergen zu müssen und drängte ihn dazu Bulma um Hilfe zu bitten. „Sie ist die reichste Frau der Welt und es tut ihr bestimmt nicht weh etwas davon abzugeben. Ich weiß schon nicht wie ich euch noch über die Runden bringen soll“, flüsterte sie am späten Abend eindringlich auf Songoku ein, welcher bereits im ehelichen Bett auf sie wartete. Die Tatsache das er inzwischen arbeitete und seinen Beitrag leistete, ignorierte er geflissentlich. „Schon gut. Ich guck morgen bei Bulma vorbei.“ „Ruf sie gleich an. Lad' sie morgen zum Kaffeetrinken ein, dann kann sie sie gleich mitnehmen.“ „Ist ja gut..... Moment...“, erwiderte er besänftigend und kramte nach dem Handy welches er von Bulma geschenkt bekommen hatte und wählte ihre Nummer. „Hey Bulma, wie geht’s? Ähm... warum bist du denn gleich so misstrauisch?... Na schön, hör mal, die zwei Freunde von Broly sind hier... Ja ich sollte sie herbringen, er befürchtet das er ihnen etwas tut.....ja, und nun können sie ja nicht ewig bei uns bleiben.... hey hey, schrei doch nicht so. Ich werde nach Broly sehen und sie zurückbringen sobald er sich beruhigt hat. Könntest du mir nur aushelfen.... Ja? Danke dir. Ja, Chichi lädt dich zum Kaffeetrinken ein. Und bring doch Vegeta mit, dann können wir trainieren. Super. Danke dir Bulma. Bis morgen.“   **~**~**Broly**~**~**   Indessen starrte Broly in den Himmel hinauf und blickte zu den weit entfernten Sternen. Er konnte nicht sagen in welche Richtung Songoku seine Freunde gebracht hatte, doch hoffte er das es ihnen gut ging. Doch das Zentrum seiner Gedanken bildete die junge weißhaarige Frau. Und die Tatsache das er aus eigener Kraft nicht zu ihr gelangen konnte, brannte ein tiefes Loch in seine Brust. Der einzige kleine Trost war Bah, das große katzenartige, grüne Tier. Täglich hatte er es weiterhin versucht mit Spinnenkadavern zu locken. Bis er am gestrigen Tag mit einem Riegel, welche er und Cheelai so gerne aßen am Rande von Bah's Krater saß und dieser vom fremden Geruch der Leckerei angelockt worden war. Still hatte der große Kopf unterhalb des Kraters verharrt und hatte nach einer Weile die schnüffelnde Nase über den Rand geschoben. Broly hatte es ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert, die Folie von einem weiteren Riegel abgezogen und diesen dem Ungetüm hingehalten, bis dieser das Maul geöffnet und die Zunge entgegengestreckt hatte. In diesem Augenblick hatte Broly erkennen können wie alt sein Freund geworden war. Das satte grün welches das abgetrennte Ohr um seine Hüften aufwies, war nicht mehr vergleichbar mit dem schmutzigen grüngrau des Tieres. Broly hatte das unsägliche Gefühl das ihm sein Freund bald verlassen würde.   **~**~**Cheelai**~**~**   Bulma und Vegeta traten ein und setzten sich an den Tisch. Chichi hatte mehrere Kuchen gebacken und zwei Kannen Kaffee gekocht. Die Saiyajins schlangen den Kuchen hinunter und rannten eilig hinaus um ihren Streit, wer denn nun mehr Chancen gegen Broly hätte, auszutragen. Cheelai indes hatte nur lustlos ihren Kuchen mit der Gabel zerpflückt und hatte sich bald von ihrer Gastgeberin entschuldigt um mit traurigem Blick den Saiyajins nach draußen zu folgen. Sie hatte den Drang ihnen beim Training zuzusehen und dem Feuerwerk aus schnell aufeinander folgendem Knall, welches durch ihre Schläge verursacht wurde, zu lauschen. Das gab ihr das Gefühl das sie bei Broly war und dieser mit Songoku kämpfte.   **~**~**Bulma, Chichi und Lemo**~**~**   „Ihr scheint es gar nicht gut zu gehen“, kommentierte Bulma, nachdem die Grünhäutige den Raum verlassen hatte. „Seit ihrer Ankunft bleibt sie meist im Zimmer und kommt fast nur zum Essen raus. Aber wenn sie hier bei uns ist macht es kaum einen Unterschied ob sie da ist oder nicht“, erklärte Chichi. „Lemo war dein Name nicht wahr? Weißt du ob zwischen Cheelai und Broly etwas war?“ „Mmh. Sie haben sich seit geraumer Zeit etwas anders verhalten und Broly ist ihr hinterher geschlichen, aber ich kann nicht genau sagen was vorgefallen ist. So kenne ich sie gar nicht. Ich glaube das sie Liebeskummer hat.“ „Das sieht ja wohl ein Blinder“, keiften ihn die beiden Frauen an. „Ähm ja, aber das meine ich nicht. Sie hat schon ein paar Liebeleien gehabt in ihrem Leben und manchmal hat sie den Typen lieber gehabt als andersrum oder er ist plötzlich verschwunden oder so. Aber noch nie war sie so... gebrochen. Sie ist taff, sie ist stark und fröhlich. Auch an schlechten Tagen kann sie lächeln und nimmt ihre Gefühle selbst auf den Arm. Doch jetzt ist sie so... anders.“ Chichi und Bulma tauschten sich vielsagende Blicke. „Hier Lemo, ich habe euch wieder ein Haus mitgebracht. Die Vorräte sollten für einige Zeit reichen. Dann habt ihr etwas Privatsphäre und sie kann sich zurückziehen“, zog Bulma eine Kapsel aus einer kleinen Schatulle. „Ich danke dir Bulma. Wir hatten gar keine Zeit unsere Sachen zu packen, sie sind alle noch auf dem Planeten Vampa. Ich weiß nicht was vorgefallen ist, aber ich hoffe das es sich zwischen den beiden wieder einrenkt.“ Wieder wechselten Chichi und Bulma einen ausdrucksvollen Blick miteinander. „Weißt du Lemo, Saiyajins sind sehr sture Wesen und egal wie einfach es für einen selbst vorkommen mag, so schwer kann es werden“, zerstörte Bulma die Hoffnung und Lemo hatte den Eindruck das sie wusste wovon sie sprach. „Ich hoffe das du dich irrst“, erwiderte Lemo und erhob sich von seinem Stuhl. „Das hoffe auch“, winkte Bulma ihm traurig hinterher. Lemo sah sich kurz um und fand Cheelai im Schatten eines Baumes. Sie hatte die Augen geschlossen, doch erkannte er an ihrer Atmung das sie nicht schlief. Je näher er trat desto mehr hörte er ihr Schluchzen. Währenddessen kämpften Songoku und Vegeta viele Meter über ihnen. Nur das Feuerwerk ihrer aufeinander treffenden Schläge war zu hören. „Cheelai, schau wir haben wieder eine Kapsel bekommen von Bulma. So haben wir unser eigenes Reich. Wollen wir eine geeignete Stelle suchen?“ Ihre Lider öffneten sich und das Schimmern in ihren gläsernen Augen verursachte ein Stich in seinem Herzen. Das Gesicht war blass geworden und es bildeten sich Ringe unter ihren Augen. Wenn sie schreien und schimpfen würde, dann hätte er damit umgehen können. Doch diese Stille, welche wie eine dunkle Wolke über ihr hing, das konnte er kaum ertragen. Sie klagte nicht, sie sprach nur das nötigste, sie war völlig in sich gekehrt. Wie es Broly manchmal gewesen war. Cheelai blickte müde zu ihm auf, nickte und erhob sich schwerfällig. Nichts war von ihrer Fröhlichkeit und ihrer Energie zu sehen. Sie liefen am Bach entlang, welcher an Songokus Haus vorbeizog und folgten ihm bis zum nächsten Waldrand. „Hier“, sagte Cheelai schlicht und zeigte auf eine ebene Fläche im hohen Gras. Lemo blickte zurück. Das Haus von Songoku und deren Sohn Songohan waren noch gut zu sehen und war nicht zu abgeschieden. Er konnte verstehen weshalb Cheelai nicht allzu nahe der anderen sein wollte. Selbst er musste ein Dorn in ihren Augen sein, doch hätte er keine Möglichkeit woanders hinzugehen und wollte sie auch nicht in diesem Zustand alleine lassen. Mit einem sanften 'Klick' aktivierte er die Kapsel und warf sie ein paar Meter von sich weg. Mit einem lauten 'puff' erschien das Haus in einer großen Rauchwolke. Es sah dem anderen auf Vampa sehr ähnlich, nur das es größer war und es ein zweites Stockwerk vermuten ließ. Sie traten hinein und tatsächlich war es ein Haus für mehr als einen Bewohner gedacht. Die große Wohnküche befand sich zu ihrer rechten, ein Esstisch für sechs Personen auf der linken Seite während der weitläufige Raum auf der hinteren Seite eine große Wohnlandschaft beherbergte mit einem großen Fernseher gegenüber an der Wand. Eine große Fensterfront mit einer Terrassentür sorgte für viel Licht. Zur rechten hinter der Küche befand sich eine Tür, welche in ein Büro hineinführte. Dieses bot ebenfalls eine Auszieh-couch und hatte einen Fernseher, einen Schreibtisch und zwei Bücherregale zu bieten. Links, hinter dem Esstisch führte eine Tür ins Badezimmer, welches eher klein, schlicht und mit einer Dusche ausgestattet war. Das Highlight bildete die offen gestaltete Galerie, welches sich über der Fensterfront befand. Über eine schmale Treppe gelangte man hinauf und ein großes Bett befand sich dort, unterhalb eines großen Panoramafensters. Die Schrägen des Hauses gaben dem sogenannten Schlafzimmer etwas gemütliches. Über einen schmalen Gang, wovon man den Blick auf dem gesamten Wohnraum hatte führte eine weitere Tür ab. Hinter dieser befand sich wieder ein Badezimmer, doch deutlich luxuriöser gestaltet, mit einer großen Badewanne über der sich ebenfalls ein Panoramafenster befand. Auf dem Weg nach unten lief Cheelai an dem Schlafzimmerbett vorbei und betrachtete es traurig. Dieses Mal hätte Broly ausreichend Platz gehabt ohne auf dem Boden schlafen zu müssen. Sie spürte sogleich wie der Kloß wieder in ihrem Hals Platz fand und versuchte sich von dieser Art Gedanken abzubringen.   Weitere 4 Tage später   **~**~**Broly**~**~**   Broly kletterte aus den Steintrümmern, welche einmal der Höhleneingang gewesen war. Sein Gefühlsausbruch hatte diesen einstürzen lassen und das Raumschiff von Cheelai und Lemo hatte dem nicht standhalten können und war verschüttet worden. Die Lust das Chaos wieder zu beseitigen hatte er bisher nicht gefunden. Dem Haus war glücklicherweise nichts passiert, so das er dorthin zurückkehren konnte, wo sich ihr Duft und ihre Sachen befanden. Er schlief weiterhin an seinem Platz und legte oft seine ausgestreckte Hand auf die Couch. Die Nächte wurden unruhiger, das Einschlafen schwieriger und jeden Morgen fühlte er sich abgekämpfter. Seither hatte es keinen Morgen gegeben ohne einen erigierten Penis und seine Hose wies jeden Morgen neue Flecke auf. Wie in Trance gefangen suchte er dann etwas das nach ihr roch um sich für einen kurzen Moment mit geschlossenen Augen, seine Hand an seinem Schritt, vorstellen zu können das sie noch da wäre. Danach wurde er immer wütend. Wütend auf sich selbst, das er zugelassen hatte sie fortzuschicken. Wütend auf Songoku da er sie ihm genommen hatte. Er wusste das er selbst schuld daran trug das sie fort war. Doch seine Gedanken wurden immer verworrener. Wie jeden Morgen flog er mit ein paar Riegeln zu Bah's Krater hinunter und stoppte in der Luft. Bah's Kopf lag auf dem Krater abgestützt, die Zunge hinausgestreckt. Spinnen hatten sich um ihn herum gesammelt und sogen ihre Nahrung aus ihm heraus. Doch er lag weiterhin still da und rührte sich nicht. Das einzige was seinen Körper regen ließ war das hineinstechen und hinausziehen der Strohhalm-artigen Zungen der Spinnen. Für eine gefühlte Ewigkeit setzte sein Herz aus und der Schmerz breitete sich wie Gift langsam aber stetig aus. Wie in Zeitlupe betrachtete er das Treiben der Spinnen und blickte auf den toten Körper seines Freundes. Seines einzigen Freundes. Denn er war völlig einsam und allein hier. Sein Vater tot und seine anderen Freunde verbannt. Ein kräftiger Schlag durchfuhr seinen Körper, als hätte ihn ein mächtiger Gegner angegriffen. Sein Herz pumpte sein Blut wie wild durch seinen Körper, seine Muskeln wuchsen und alles begann grün vor seinen Augen zu schimmern. „AAAAAAAAARRRRRRRGGGGGGHHHHHH“, schrie er wild umher, sein Körper wuchs in alle Richtungen, seine Haare standen zu Berge und färbten sich grün. Riesige Wellen aus Energie flossen um seinen Körper, wie das Ringsystem um den Saturn. Der Sand unter ihm wirbelte auf und breitete sich immer weiter aus und bündelte sich zu einem Sturm, der selbst die dunklen Wolken am Himmel heranzog. Obgleich es morgens war, zog die Sonne vorbei als hätte jemand die Zeit manipuliert. Der Planet schien wie aus seiner Verankerung gebrochen und rotierte sich schneller um die eigene Achse. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)