Crimson Seduction von hatchepsut ================================================================================ Kapitel 1: Und schon wieder ein Missverständnis ----------------------------------------------- Son Goku stand auf einem kleinen, grünen Hügel. Hinter ihm ragte ihr kleines Häuschen und ihr Garten auf und vor ihm fiel der Weg in sanften Serpentinen ab. Er starrte dem Postboten hinterher und hielt den Brief wie etwas zerbrechliches in der Hand. Sein Blick war schon längst auf den Absender gefallen ... und genau das machte ihn stutzig. Er drehte sich um. "Vegeta! Wir haben Post von deiner Ex!" Der Prinz hob den Kopf, war er doch gerade an die Hauswand lehnend und sich von der Sonne wärmend, eingenickt. Bei dem Ruf zog er eine Augenbraue hoch. "Von Bulma?", rief er zurück. "Zeig mal her!" Er war zu faul sich zu bewegen und da Kakarott sowieso gerade stand, konnte er genauso gut zu ihm kommen. Der Jüngere seufzte und wand sich von dem Bild des davon brausenden Postboten ab. Er ging durch den Garten und ließ sich zu Vegetas Füßen ins Gras plumpsen, dann begutachtete er nochmals den Briefumschlag und ihre Adresse - es stand wirklich Son Goku UND Vegeta drauf - und reichte ihn dann wortlos dem Älteren. Vegeta nahm den Brief und beäugte ihn wohl ebenso skeptisch wie sein Partner zuvor. "Was sie wohl will?" Er drehte den Brief herum und riss die obere Kante ab. Sofort schlug ihm das bunte Papier einer Einladungskarte entgegen. Schon das schlimmste ahnend faltete er das Pergament auseinander und las laut vor. "Einladung an Vegeta und Son Goku, meine beiden Lieblingssaiyajins." Der kleinere hielt inne und verzog spöttisch das Gesicht. Typisch Bulma. Dann las er weiter. "Am Freitag veranstalte ich eine Betriebs- und Familienfeier in Form eines Barbecues. Es gibt reichlich zu essen und zu trinken. Da wir uns nun schon so lange nicht mehr gesehen haben, würden Trunks, Bra und ich uns sehr freuen, wenn ihr kommen würdet." Goku sah Vegeta an und fragte sich was dieser von solch einer Einladung wohl halten mochte. Seinem Gesichtsausdruck zu schließen nicht viel. Aber er würde schon gerne mal seine alten Freunde wieder sehen, auch wenn sie nicht mehr alle so gut auf ihn zu sprechen waren wie ... vor dieser Sache mit Vegeta. Er schluckte. "Wollen ... wollen wir hin?" Seufzend hob der Ältere die Achseln und ließ sie wieder sinken. "Es gibt was zu Essen. Also schätze ich mal schon, oder?" Er grinste. "Von mir aus." Außerdem wusste Vegeta selbst nur zu gut, wie sehr Kakarott seine ehemalige Familie und Freunde vermisste. Und auch... er fände es schön seinen Sohn und seine Tochter mal wieder sehen zu können. Bra war sicherlich schon ein ganzes Stück gewachsen. Goku strahlte über das ganze Gesicht, als er Vegeta diese Worte sagen hörte. "Danke!" Er erhob sich. "Wann war das Barbecues? Nächsten Freitag? Das sind ja noch ein paar Tage. Mhm, wer wohl alles da sein wird?" Er nahm Vegeta den Brief wieder aus der Hand, beugte sich noch ein Stück nach unten und hauchte dem Älteren einen Kuss auf die Wange. "Ich freu mich schon. Danke Vegeta." Ehe die Röte eine Chance bekam sich auf seine Wangen zu schleichen lächelte er und zuckte scheinbar arglos die Schultern. "Schon gut.", murmelte er und lehnte sich wieder zurück und schloss die Augen. So etwas war ihm noch immer peinlich auch wenn er sich innerlich darüber freute, diese Art von Dankbarkeit oder Zärtlichkeiten zu bekommen. Son Goku lächelte wieder und sah noch einen Moment auf die ganz leicht roten Wangen. Wie süß! Wie süß das war, doch das würde er Vegeta niemals so sagen. Immerhin war er nicht lebensmüde. Mit einem zufriedenen Lächeln betrat er ihr Haus und ging in die Küche, legte den Brief ab und durchstöberte den Kühlschrank. Es wurde Zeit, das sie mal wieder einkaufen gingen. Irgendwann hatte Vegeta genug vom Sonne tanken und erhob sich schwerfällig. Man, er war eingerostet! Jedoch, beruhigte er sich selbst gedanklich, nichts was ein ordentliches Training wieder wett machen könnte. Als er die Küche betrat entdeckte er Son Goku, war ja klar, am Kühlschrank. "Machst du heute Mittagessen? Schön.", grinsend setzte er sich auf den Stuhl und sah dem Jüngeren zu. Son Gokus Haarschopf tauchte aus der Kühle auf und drehte sich zu Vegeta. "Ich war doch schon gestern dran. Warum kochst du mal nicht wieder? Vorgestern war ichs doch auch." Er dachte kurz nach. "Eigentlich schon die ganze Woche! Das letzte mal als du gekocht hast war ... vor zwei Wochen!" Er grinste und tat ganz unschuldig. "Wirklich? Hm. So was aber auch. Ich werd demnächst mal wieder kochen. Aber weißt du, Kakarott, bei dir schmeckt es einfach am besten." Innerlich lachte Vegeta auf. " Das funktionierte jedes mal. Goku verzog seinen Schmollmund. "Du bist unfair! Du weißt doch, das du mich damit immer kriegst!" Er drehte seinen Kopf wieder Richtung Kühlschrank und grummelte vor sich hin. "Ich bin doch nicht dein Haussklave! Du könntest ruhig auch mal etwas mehr tun!" Dann hatte er die Sachen fürs Essen zusammen, tauchte wieder auf und trat die Tür mit dem Fuß zu. Vegeta lachte und ging auf seinen Koi zu. Seinen Kopf an seinen Rücken legend schlang er die Arme um den Größeren und hauchte ihm einen Kuss auf das Schulterblatt. "Ich bin dir sehr dankbar. Und du hast was gut bei mir." Ein überraschtes "Ufz", entfuhr dem Jüngeren, als ihn Vegeta umarmte und er mit seinen Händen balancieren musste, um nichts fallen zu lassen. Trotz seines Oberteils spürte er Vegetas Kuss und drehte seinen Kopf, um auf den anderen herunter linsen zu können. "Na dann weiß ich ja schon, wann ich dieses 'Gut' einfordern werde." Er grinste breit. "Jetzt lass mich aber los, sonst wird das nix mehr mim Essen." Schmunzelnd tat Vegeta wie ihm geheißen und sprang mit einem kleinen Hoppser auf die Anrichte und ließ die Füße baumeln. Von hier aus hatte er einen guten Überblick über jeden von Son Gokus Handgriffen. "Na dann leg mal los mein Hübscher." Der Jüngere merkte wie ihm die Röte über die Wangen kroch und am liebsten hätte er seinen Kopf zwischen die Schultern gezogen, wenn dann nicht wieder Gefahr bestünden hätte, dass die Sachen auf seinem Arm fielen. So aber brachte er sie zu der Anrichte neben dem Herd und fing an Gemüse zu schneiden und einen Topf aufzusetzen. Ab und an rutschte sein Blick zu Vegeta, der ihm wie ein kleiner, neugieriger Junge zusah. Wieder wurde er rot, wie immer wenn er spürte das ihn der Kleinere beobachtete. Das der Größere rot wurde fand Vegeta unheimlich süß. Kakarott war wirklich niedlich! Auch wenn Vegeta sich vor ihrer Beziehung strikt geweigert hätte, solch ein Wort oder ein ähnliches überhaupt zu denken, so konnte er es einfach nicht anders beschreiben. Kakarott WAR einfach NIEDLICH! Aus irgendeinem Grund wurde Goku plötzlich wirklich knall rot. So ein Mist! Kurz linste er zu Vegeta, dann wanderte seine Augen zurück auf das Schneidebrett. Mist, ihm fehlte noch was. Er drehte sich zur Seite und machte den einen Schritt zu Vegeta, streckte sich nach der Schranktür über dem Prinzen. "Ähm, könntest du grad mal ein Stück rücken? Ich muss hier dran." Das war eine weitere nette Möglichkeit den anderen zu necken. Das war zu einem seiner Liebsten Hobbies während ihrer Beziehung geworden. Kakarott necken. Denn das konnte man ÄUßERST gut. Also beugte sich Vegeta vor, sodass die Tür des Schrankes geöffnet werden konnte, ohne Gefahr zu laufen das Teil abzubekommen, gleichzeitig aber auch einen neckischen Kuss am Kinn des Jüngeren loszuwerden. Son Goku zuckte zusammen und die Schranktür knallte wieder zu. "Lass das.", meinte er in gespieltem Ernst. "Ich muss kochen!" Wieder griff er nach der Tür, zog sie diesmal gleich ganz auf und holte das Gewürz heraus. Wobei er das Gefühl hatte, das sein Herz von Null auf Hundert beschleunigte, den der Atem Vegetas an seinem Hals machte ihn schier wahnsinnig! Vegeta grinste in sich hinein. "Hmm... das... gefällt mir.", murmelte er und hauchte einen weiteren Kuss auf die Haut ehe er leicht am Kinn seines Partners knabberte. Er brachte ihn gerne aus der Fassung. "Und... du kannst nicht beides gleichzeitig, hm?" Er lachte auf, machte jedoch weiter. "Wie schade. Dann wirst du dich wohl für eines entscheiden müssen..." "Igh!" Wieder eines dieser komischen Geräusche die er ausstieß, wenn ihn der Kleinere so unvorbereitet erwischte. "Vegeta! Das Essen!" Er versuchte leicht von ihm wegzurücken und eine Gänsehaut breitet sich auf seinem Körper aus. Vegeta grinste und ließ seine Hand zur Hüfte Gokus gleiten. "Hmm... Ja? Was ist denn mit dem Essen, Kakarott?" Die Unschuld in Person schwang in seiner Stimme mit und ebenso schaute er nun auch zu Kakarott auf. Der Jüngere fing am ganzen Leib an zu zittern. "Kochen ... verbrennt sonst ...", stieß er schließlich hervor. Wie er das hasste ... und liebte wenn Vegeta so lammfromm tat und sich dann in einen kleinen Teufel im Bett verwandelte. "Nicht ... nicht jetzt ... ich muss ... weitermachen." Die Hand auf seiner Hüfte trieb ihn mehr als nur in den Wahnsinn ... und Vegetas Gesicht ...! Am liebsten hätte er ihn gepackt und ... Nein! Er würgte den Gedanken ab und sah zu Decke. Leise begann Vegeta zu schnurren. "Willst du mich etwa nicht?... Jammerschade..." Er lehnte sich zurück und spreizte die Beine, sodass Kakarott dazwischen rutschte. "Also willst du MICH anbrennen lassen?" Das verschmitzte Grinsen auf seinen Lippen und das dunkle Funkeln in seinen Augen verrieten seine scheinbar unschuldige Maske. Gokus Zähne versenkten sich in seiner Unterlippe, während er die Decke anstarrte. "Vegeta, bitte ... nicht jetzt." Er durfte nicht nach unten blicken. Nur ein Augenaufschlag von Vegeta und er würde die Beherrschung verlieren, das wusste er. Seine Hose verriet es ihm. Vegeta hatte alle Mühe nicht laut loszulachen. Kakarott kämpfte wirklich mit aller Macht gegen sein Verlangen an. Doch sie beide wussten, dass er keine Chance hatte. "Wirklich... nicht jetzt?", kaum merklich strich der Prinz hauchzart mit seinen Fingern über die sichtbare Beule in der Hose seines Gefährten. Goku schloss die Augen und ein gequälter Laut kam über seine Lippen. "Vegeta ..." Dann krachte das Gewürz auf den Boden und seine Hände stemmten sich gegen die Schultern des Kleineren und pressten ihn gegen die Wand. "Du bist so unverbesserlich!" Damit drückte er ihm stürmisch seine Lippen auf den Mund. Sieg! Vegeta schlang instinktiv die Arme um den Nacken des Jüngeren und erwiderte den Kuss genauso stürmisch. "Hmm.. ich weiß...", hauchte er und schlang auch seine Beine um die Hüfte Kakarotts, zog ihn so noch enger an sich. Aber nicht so!, schoss es Goku durch den Kopf. Er ließ Vegetas Schultern los, ohne ihren Kuss zu unterbrechen, packte seinen Hintern und hob ihn von der Arbeitsfläche hoch, drehte sich stürmisch küssend einige male und ließ den kleineren dann ziemlich unsanft auf den Esstisch krachen. Der knurrte entzückt auf. "Hmm.. ja.. mein Kleiner. Was ist? War das schon alles?" Vegeta wusste, dass Kakarott die Herausforderung brauchte und er würde sich nicht so leicht erobern lassen. Gespielt versuchte er über den Esstisch von ihm weg zu krabbeln und diesem somit die Lust und Erlösung zu entsagen, in der Hoffnung, der Größere würde darauf anspringen. "Hier geblieben!", fauchte der Größere und packte Vegeta am Fußgelenk. "Mich erst scharf machen und sich dann verkrümeln wollen? So haben wir nicht gewettet mein ... wie hast du mich genannt? Kleiner?" Er grinste. Vegeta ließ sich immer was Neues einfallen. Er hatte noch nie einen Kerl erlebt, der so Erfindungsreich sein konnte, wenn es um Sex ging. .... Ehrlich gesagt, hatte er außer Vegeta noch gar keinen Kerl erlebt. Jener Kerl grinste. Genau das hatte er haben wollen. "Wirklich? Ja mein Kleiner.." Diese Neckerei betonte Vegeta noch einmal extra und schaute dann herausfordernd zu Kakarott auf. "Mmmhh.." Geschickt schlüpften seine Finger unter dessen Oberteil und strichen über die warme Haut darunter. Kami, er fühlte sich so gut an! Goku erzitterte und zog Vegeta wieder über die Tischplatte zu sich heran. "Kleiner, soso ... da hab ich aber vom letzten Mal noch ganz andere Wörter von dir ihm Kopf. Erinnerst du dich?" Damit packte er Vegeta im Nacken und ließ seine Nasenspitze über sein Ohr und seinen Hals wandern. Zog diesen herzhaften Duft ein, der so typisch Vegeta war. Der legte genüsslich den Kopf in den Nacken. "Hmm.. ja?.. Komisch daran.. kann ich mich nicht erinnern. Ich fürchte da musst du meinem Gedächtnis ein wenig auf die.. Sprünge helfen." Der Ältere schloss die Augen und genoss das Gefühl von Gokus Haut auf seiner. "Deinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen? Muss ich das?" Er grinste in Getas Nacken und drückte seine Lende gleichzeitig zwischen die offenen Beine des Kleineren. "Na, erinnert dich das an was?" Ein heiseres Keuchen entrang sich seiner Kehle. "Ah...", schnurrte er. "Hm... dunkel... aber.. ich bin mir noch nicht.. sicher.." Er biss sich erwartungsvoll auf die Lippe. "Dann muss ich wohl deutlicher werden!", knurrte Goku und stieß Vegeta - jetzt schon weniger sanft - auf die harte Tischoberfläche. Er beugte sich über ihn und schloss seine Lippen um Getas Mund. "Du wolltest es so.", nuschelte er hinein und seine Hand schob sich zwischen Vegetas Hemd und dessen Hose und versuchte ihm Letzteres abzustreifen. Vegeta stöhnte auf. "Hmn!" Bereitwillig hob er seine Hüften, damit der Jüngere es leichter hatte, an den Ort ihrer beider Begierde zu kommen. "Ich.. ich glaube wir.. kommen näher.. dran..", grinste Vegeta und knabberte zärtlich an Son Gokus Ohrläppchen, als dieser sich zu ihm herunterbeugte. Der Größere stieß als Antwort nur ein Schnauben in Vegetas Nacken aus und strich mit seinem Daumen sacht über die empfindsame Haut an Vegetas Lenden. "Kommen wir?", brummte er und begann eine sachte Spur kleiner Küsse auf Vegetas Halsmuskeln zu verteilen. "Zumindest scheinst du es ganz schön nötig zu haben." Er grinste. "So heiß wie du bist." Angetan biss sich der Ältere auf die Lippen. "Oh..ja.. du ahnst gar nicht wie sehr...", gab er schnurrend zu und rieb sich verführerisch am heißen, starken Körper über ihm. "Mhmm ..." Goku stöhnte auf. "Du kleiner Teufel schaffst es doch immer wieder mich rum zukriegen, selbst wenn ich es gar nicht will." Er stützte sich auf seinen Unterarm und strich mit der anderen Hand weiter über Vegetas Oberschenkel, fuhr unter den Stoff der Hose und wieder zurück. "Hmnh..", er keuchte auf und sah nun fragend zu ihm auf. "Willst du es denn nicht? Willst du mich.. denn nicht?", fragte er und zog den Kopf ein wenig zurück. Vegeta wollte ihn, und wie er ihn wollte. Doch wenn es dem anderen so zuwider war, dann würde er sich zurückhalten mit seinen Neckereien in Zukunft. Ganz egal was es ihn kostete. Goku packte Vegetas Nacken und zog ihn fast schon herrisch wieder zu sicher heran um ihn zu küssen, wobei er seine Hüften fester zwischen Vegetas Beine drängte. "Findest du nicht auch, das es dafür ein bisschen zu spät ist?" Er keuchte auf. Der Griff Kakarotts tat richtig weh und das schien falsch. Irgendwie schien es nicht richtig. "Warte.. Kakarott.."; brachte er mühsam hervor und versuchte den Jüngeren zum Innehalten zu bringen. "Wa... was heißt.. das? Schläfst du jetzt nur mit mir, weil dich dein Schwanz kontrolliert?!" Batsch! - Der Größere zuckte zurück und ließ Vegeta los als hätte ihn dieser geschlagen oder er sich an ihm verbrannt. Seine Augen lagen für einen Moment mit einem Ausdruck auf dem Kleinere, den keiner von ihnen wohl zu deuten wusste und dann kehrte unendliche Trauer und Schmerz in ihnen ein. Wortlos drehte er sich um und ging zum Herd zurück. Perplex starrte Vegeta auf Son Gokus Rücken. Was zur Hölle war denn jetzt los? "Hey ... Kakarott!", doch der Angesprochene schien nicht zu reagieren und fing stattdessen an, das Essen weiter zuzubereiten. Vegeta fluchte und fuhr sich durch's Haar. Seine Erregung war nun im Nu abgeebbt. Auch er rutschte vom Tisch, richtete seine Kleidung und rauschte aus dem Raum. Mistkerl!, schoss es dem Jüngeren durch den Kopf. Warum hatte er das gesagt? Wie kam er überhaupt darauf? Ganz in Gedanken tat Son Goku seine Kochhandgriffe, bis das Essen fertig war - es schmeckte sogar einigermaßen pasabel, dafür, dass es fast verbrannt wäre. Doch Hunger hatte er keinen mehr und so ließ er den Deckel auf dem Topf und verließ ebenfalls die Küche. Vor Wut schnaufend war Vegeta hinauf in ihr gemeinsames Schlafzimmer gerannt. Seine Faust in die Wand rammend und sich danach auf das Bett fallen lassend versuchte er sich zu beruhigen. Warum hatte er das gesagt? Das wusste er nicht. Doch was er wusste war, dass er es in dem Moment hatte wissen müssen. Hatte wissen müssen, ob Son Goku aus Liebe mit ihm schlief oder aus Lust, weil er nun mal der einzige war, der ihm das geben konnte was er brauchte und umgekehrt. Warum also hatte der Jüngere so reagiert? Ein einfaches "Ja" oder "Nein" hätte doch schon gereicht, verdammt! Goku betrat den Garten, setzte sich ins Gras und lehnte seinen Kopf an die Hauswand. Dann zog er seine Knie an den Körper und umschlang sie mit seinen Armen. Ihm war kalt. Trotz der warmen Sonne, die ihm ins Gesicht schien, war ihm kalt. Eine innere Kälte, die höllisch weh tat. "Warum hast du das gesagt Vegeta?", murmelte er und schloss die Augen. Sein Körper hatte so nach dem anderen geschrien, sich so nach dem anderen verzerrt. Und was sagte Kakarott? "...Auch wenn ich es eigentlich gar nicht will!" Tze! War das zu fassen? Und da spielte ER die beleidigte Leberwurst? Wo kamen sie denn da hin? Irgendwann hielt es der Größere nicht mehr aus. Er musste etwas tun, oder seine Gedanken würden ihn noch umbringen. In so einem Moment hatte es eh keinen Sinn mit Vegeta zu reden, soweit kante er ihn mittlerweile. Also tat er das, was eh schon fällig war. Er ging ins Wohnzimmer, schnappte sich einen Rucksack und machte sich auf ins nächste Dorf, um einzukaufen. Verflucht! Was sollte er denn jetzt machen? Diese Missverständnisse hatten sie immer öfter. Vegeta lief in seinem Zimmer hin und her. Murrend stapfte er die Treppen wieder nach unten. "Kakarott?", rief er und schaute zuerst in die Küche. Der Topf stand auf dem Herd, doch von dem Größeren keine Spur. "Kakarott?", rief er dieses Mal schon etwas lauter. Son Goku war ein ganzes Stück außerhalb des kleinen Dörfchens gelandet und den Rest zu Fuß gegangen. Mittlerweile kannte er die meisten Einwohner, Hauptsächlich ältere Leute, und die meisten kannten auch ihn. Er war zwar auch schon ein paar mal mit Vegeta hier gewesen, doch das kam ehr selten vor. "Kakarott?", nun hatte Vegeta bereits das ganze Haus durchsucht doch Kakarott war ... weg. Vegeta ließ sich auf die Couch fallen. War er wegen ihm gegangen? "Ha.. was für eine dumme Frage..", murmelte er und vergrub das Gesicht in seinen Händen. "Es ist meine Schuld.." Langsam ging er durch die kleine Einkaufsstraße, grüßte hier mal jemanden und unterhielt sich dort mal mit jemandem. Diese freundlichen Leute, waren genau das, was er jetzt brauchte. "Son Goku, hallo!" Er drehte sich um und sah, wie die Frau aus dem Gemüseladen ihn zu sich winkte. "Son Goku, schön dich zu sehen. Wie geht es dir?" Er zuckte mit den Schulter. "Ganz gut. Und dir?" Sie lächelte. "Ach, das Alter eben ... Aber ich wollte dich was fragen. Du hast uns letztens so nett geholfen, als der Baum drohte auf unser Haus zu fallen. Könntest du uns vielleicht nochmal helfen?" Vegeta hasste sich. Hasste sich so sehr wie noch nie zuvor. Kakarott war so herzensgut, und was tat er? Er verletzte ihn - permanent. Das hatte er nicht verdient und Vegeta bereute seine Worte nun zutiefst. "Oh Kakarott", murmelte er und rieb sich über die Augen. "Es tut mir Leid." Son Goku nickte. "Gerne, worum gehts denn?" "Nun, wir brauchen Kaminholz für den nächsten Winter. Aber mein Mann ist mittlerweile zu alt um das Holz zu schlagen und jüngere Leute gibt es in dieser Stadt ja auch nicht so viel. Wärst du vielleicht so nett und würdest das für uns tun?" "Kaminholz? Winter? Wir haben doch gerade Frühling." "Ja, aber das Holz muss erst noch austrocknen, bevor wir es verbrennen können. Deshalb ... nun ja, machst du es?" Goku nickte. "Ja, klar. Kein Thema." Die alte Frau sah erleichtert auf und lächelte. "Oh, vielen Dank. Hier nimm das mit. Die isst du doch so gerne!" Damit warf sie Goku zwei Köpfe Romanesko zu, die dieser geschickt auffing und in seinem Rucksack verstaute. "Danke. Ich komm dann später bei euch vorbei." Eigentlich aß Vegeta sie ja gerne und nicht er, aber egal. So setzte er seinen Einkaufsbummel fort. Vegeta hatte sich umgezogen und verließ nun das Haus. Er warf einen Blick zum strahlend blauen Himmel und lief dann, die Hände in der Hosentasche, in den Wald. Seufzend schnaufte er und stapfte durch das Dickicht. Im Haus sitzen zu bleiben und Trübsal zu blasen hatte er einfach nicht mehr ausgehalten. Wo war der andere nur hin? Vegeta war zu sehr in Gedanken um überhaupt daran zu denken, nach Gokus Aura zu suchen. Nach ein zwei Stunden in der Stadt kehrte Goku zurück, überlegte kurz, ob er Vegeta Bescheid geben sollte, verwarf den Gedanken dann aber wieder. Er ging zum Kühlschrank, sortierte alles ein und stellte dann fest, dass das Essen unberührt war. Goku zuckte kurz mit den Schultern, überlegte was er machen sollte und entschied sich dafür das Holz zu besorgen. Als ging er in den Garten und flog über den Wald, bis er einen schönen Baum gefunden hatte, den es sich lohnte zu zerlegen. Vegeta schnaufte auf und hielt erst inne, als er an einem kleinen Bach ankam. Hier ließ er sich ins Gras fallen. Seine Gedanken schweiften zu seinem Partner. Er hatte ihn verletzt. Wusste er doch, wie "sensibel" der andere war. Doch wie sollte er sich entschuldigen? Damit hatte er es ja noch nie wirklich gehabt. "Ach Kakarott." Goku landete, hielt einen Moment inne und besah sich den Baum. In der Nähe gab es wohl einen kleinen Bach, den er hörte sein Rauschen. Einige Sekunden ließ er noch verstreichen, dann zog er seine beiden Oberteile aus, legte sie auf die Seite und begann den Baum Stück für Stück auseinander zunehmen. Ein Krachen ließ ihn innehalten und Vegeta hob den Kopf. "Hm?" Erst dachte er, er hätte sich verhört, doch dann ertönte das Krachen und Bersten noch einmal und nun wurde sein Blick von einem Baumwipfel gefangen, der langsam aber sicher sich immer weiter zur Seite neigte. "Was zur...?" Bevor der Baum ganz fiel, packte Goku ihn, flog damit ein Stück in die Luft, damit er nicht gleich den ganzen Wald mit abriss und ließ den Baum vorsichtig zwischen die anderen Bäume fallen. Dann fing er an ihn klein zuschlagen. Was bei der Hitze - und das musste er leider zugeben - verdammt anstrengend war. Nur gut, dachte er. Das ich meine zwei Hemden ausgezogen hab. Bevor Vegeta wusste, was er tat war er schon auf den Beinen und lief zu dem "Übeltäter" als er von Weitem jedoch die Sicht auf Kakarott bekam hielt er inne und sich hinter einem Stamm versteckt. Was tut er? Sie hatten genug Feuerholz also warum... stand Kakarott nun hier mitten im Wald und zerschredderte einen Baum? Wow... Sein Blick glitt über den von Schweiß glänzenden Körper des Größeren, den NACKTEN, vor Schweiß glänzenden Körper... Sein Mund wurde ganz trocken. Kami! Er sah unglaublich geil aus! Es tat gut! Es tat so verdammt gut sich körperlich zu betätigen und dabei an nichts mehr denken zu müssen. Trotz des Schweißes, der ihm mittlerweile in Strömen vom Körper ran und der Tatsache, dass er eigentlich nur vor einem Problem floh, dessen er sich gerade nicht stellen wollte, ging es ihm gut. Mit einem lauten Schnaufen spaltete er das letzte Stück Holz mit einem geübten Schlag und ließ sich dann rückwärts ins Gras fallen, stützte sich mit seinen Armen hinter seinem Rücken ab und streckte die Beine aus. Er war ganz schön fertig. Die ganze Zeit über hatte der Ältere wie angewurzelt hinter dem Baum gestanden und seinem Partner bei der schweißtreibenden Arbeit zugesehen. Doch nun, da er fertig schien, kam er sich albern vor. Was tat er da? Vegeta drehte sich um und lief ein Stück zurück in den Wald ehe er dann abhob und zu ihrer Hütte zurückkehren konnte, ohne beim Fliegen gesehen zu werden. Son Goku drehte den Kopf und beobachtete den Waldrand. Hatte er da eben nicht etwas gehört, oder viel mehr gespürt? Eine Zeit lang ließ er seine Augen das dichte Holz absuchen, aber als er nichts weiter fand zuckte er bloß mit den Schultern und erhob sich dann. Mit einem Schnauben zog er sich seine Sachen wieder an und machte sich mit dem Holz auf den Weg zu ihrem Haus. Jetzt hatte er erst mal Hunger! Er landete vor ihrer Hütte und betrat das kleine Haus. Drinnen war alles ruhig, war ja auch nicht anders zu erwarten und so ließ sich Vegeta wieder auf die Couch fallen, winkelte ein Bein an und ließ den Kopf an die Lehne sinken. Es war doch alles einfach nur zum Kotzen!, grummelte er gedanklich. Als er hinter dem Haus zur Landung ansetzte musste er sich erst mal nen Platz für das ganze Holz suchen. Grummelnd erhob er sich nochmal in die Luft und flog ein paar Meter weiter, setzte dann das Holz neben ihrem Zaun ab und betrat die Wohnung. Sein Blick fiel auf Vegeta und mit einem "Auch wieder da?", betrat er die Küche. Er hatte den anderen bereits kommen gespürt, bevor er das Wohnzimmer betreten hatte. Auf seine schnippische Frage hin seufzte er leise auf und nickte dann schließlich. "Aye.", murmelte er. Seine Gedanken versuchten ein paar logisch klingende Sätze hervorzubringen, die er dem Jüngeren mitteilen konnte ohne ihn noch weiter zu verletzen und sich für sein Benehmen zu entschuldigen. Goku bekam die Antwort nur mit einem halben Ohr mit. Er ging an den Herd und machte sich das Mittagessen warm, holte sich einen Teller und häufte ihn voll. Dann setzte er sich an den Küchentisch und versuchte nicht daran zu denken, was am morgen fast auf eben jenem passiert wäre ... und als er eben doch dran dachte, spürte er, das er begann rot zu werden. Fluchend erhob er sich, zog wieder seine beiden Oberteile aus, weil mit der Farbe auch die Hitze gekommen war und setzte sich wieder zurück. Vegeta konnte ihn einfach wahnsinnig machen! Ach verflucht! Er musste sich zusammenreißen. Anders würde es wohl nicht gehen. Seufzend erhob Vegeta sich und lief zur Küche, blieb jedoch im Türrahmen stehen. Schweigend beobachtete er den Jüngeren eine Weile, bis er die Stille, die nur ab und an von Gokus Esslauten durchbrochen wurde, durchbrach. "Es.. tut mir Leid, Kakarott." Irgendwie schaffte es der Jüngere sich nicht zu verschlucken und wendete seinen Kopf zu Vegeta, musterte ihn einen Augenblick und überlegte scharf, wie er jetzt reagieren sollte. Immerhin hatte sich der Kleinere noch nie bei im entschuldigt; wenigstens nicht auf diese offensichtliche Weise. Doch das änderte nichts daran, dass Vegeta ihn wirklich verletzt hatte mit seinen Worten. Kommentarlos wendete er sich wieder seinem Essen zu. Vegeta seufzte. Er fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut. Mit Entschuldigungen hatte er es ja noch nie so wirklich gehabt, doch dass Kakarott nun nicht einmal darauf reagierte kratzte gewaltig an seinem Stolz. "Vielleicht... wäre es besser wenn ich erst einmal gehe..", murmelte er. Anscheinend hatte Kakarott ja kein Interesse daran, ihn in seiner Nähe zu wissen und aufdrängen oder gar darum betteln würde er ganz sicher nicht! Der Prinz drehte sich um und verließ das Haus. Würde er morgen eben noch einmal wiederkommen... wenn der andere sich bis dahin beruhigt hatte. Goku schluckte abermals, als er sah, wie Vegeta ging. Kurz schloss er die Augen, dann stand er auf und lief dem Kleinere hinterher. Er erwischte ihn gerade noch, als dieser das Haus verließ. "Vegeta!", rief er. "Warte bitte!" Kapitel 2: Versöhnung braucht keine Worte ----------------------------------------- Vegeta war schon auf der Lichtung vor ihrem Haus, als er den Ruf hörte. Zwar blieb er stehen, drehte sich jedoch nicht um. "Warum?... Damit du mich weiter ignorieren kannst? Ich habe einen Fehler gemacht. Das habe ich eingesehen. Und doch denkst du, du hättest das Recht es mir nun fortwährend unter die Nase zu reiben? ... Macht denn nicht jeder einmal Fehler?" Mit diesen Worten hob er ab. Son Goku fluchte, dann erhob auch er sich in die Luft und flog dem Kleineren hinterher. "Vegeta! Verdammt, jetzt warte doch!" Schnell hatte er ihn eingeholt und schwebte nun vor ihm. "Okay, du hast dich bei mir entschuldigt, dass hab ich ja auch mitbekommen. Und das jeder mal Fehler macht, das weiß ich selbst. Aber du musst doch wirklich zugeben, dass das, was du mir da an den Kopf geworfen hast nicht ganz so einfach zu schlucken ist, wie eine harmlose Beleidigung." Gezwungenermaßen mussten er anhalten, als sich der Größere vor ihn schob. Er sah ihn einen Moment schweigend an, ehe er antwortete. "Es war aber nicht als Beleidigung gemeint. Im Gegenteil. Ich.. hatte eine ehrliche Antwort gewollt..", murmelte er und sah dem Jüngeren fest in die Augen. "Die Frage war ernst gemeint gewesen. Im Gegensatz zu dir kenne ich die Triebe von uns Saiyajins und ich will nicht mit dir schlafen, wenn du nur.. eben Sex mit mir hast weil dein Körper es will, dein Verstand aber nicht." Und schon wieder verpasste er ihm - ohne das er es wohl selber merkte - eine Ohrfeige die weh tat. "Manchmal versteh ich dich nicht Vegeta. Und ich glaube, auch du verstehst mich oft nicht, sonst würdest du so was von mir nicht denken. Ich würde nie mit dir schlafen, wenn ich es nicht wollte ... dafür bin selbst ich zu Stolz." Und mit diesen Worten flog er einfach zurück. Nun war der Kleinere derjenige, der dem Anderen hinterher flog. "Du hast es aber gesagt! Verstehst du nicht? Kakarott! Du hast es gesagt!" Goku bremste abrupt mitten im Flug ab und drehte sich um. "Das mag ich vielleicht so gesagt haben, doch was ich meinte war, dass du es selbst in den unmöglichsten Situationen schaffst mich heiß zu machen, selbst wenn ich gar nicht darauf vorbereitet bin und mit meinen Gedanken eigentlich wo total anders weile. Das war ein Kompliment verdammt! Wie oft hast du schon was gesagt, was du eigentlich ganz anders gemeint hast, hä?!" Scheiße, jetzt war es ihm doch einfach so raus gerutscht und er biss sich auf die Unterlippe. Warum musste immer er sich als erstes erklären und klein bei geben? Vegeta zuckte unweigerlich zusammen und hielt auch einige Meter vom Jüngeren entfernt, an. "Dann... dann hätte... doch ein... einfaches.. Nein oder... Ja gereicht... oder nicht? Ich hätte mit beiden Antworten umgehen können." Als Vegeta aufschaute war ihm sein Schmerz deutlich in den Augen anzusehen. Er schüttelte den Kopf. "Aber du musstest ja gleich wieder beleidigt sein und ab zischen … und ich Idiot hab mich auch noch bei dir entschuldigt.“ Er schnaubte und wand sich ab … da hatte er sich so weit herab gelassen und jetzt passte es Goku auch wieder nicht. "Warte am Besten nicht mit... dem Abendessen auf mich...", waren Vegetas letzten Worte, ehe seine Aura aufflammte und er auch schon am spätmittäglichen Himmel verschwunden war. "Vegeta!" Doch es war zu spät und ihm jetzt hinterher zu preschen, wäre genau das Falsche gewesen. Manchmal war der Saiyajinprinz empfindlicher als es jede Frau hätte sein können. Verdammt! Goku wünschte sich nur einmal solch eine Situation mit dem Älteren ausdiskutieren zu können, ohne das es zwischen ihnen krachte. Meistens haute Vegeta für einige Zeit ab und wenn er dann wieder kam ... tja, dann fiel er meistens über ihn her und sie liebten sich so lange, bis jeder den Grund des Streites vergessen hatte. Doch das war auf Dauer keine Lösung. Mit einem Seufzen drehte er sich um und flog zum Haus zurück. Es wartete noch Arbeit auf ihn. Vegeta hatte sich in einem abgelegenen Gebirge niedergelassen. Um seinen Gefühle Luft zu machen hatte er damit begonnen die einzelnen Gebirgsketten zu Kleinholz zu verarbeiten. Er war so durcheinander und konnte keine Ordnung in seinen Wirrwarr an Gefühlen bringen. Stunde um Stunde verging und ehe er es sich versah war es stockfinster geworden. Der fast volle Mond über ihm erleuchtete das Plateau auf dem er stand und man konnte vereinzelte Sterne am Firmament funkeln sehen. Er war schweißdurchnässt und seine Brust hob sich langsam und tief bei jedem Atemzug. Son Goku hatte das Holz noch zu seinen 'Nachbarn' gebracht, von denen er dann auch prompt zum Abendessen eingeladen worden war. Doch er hatte dankend abgelehnt, war wieder nach Hause geflogen, um das eigenen Abendessen zu kochen. Dann hatte er sich an den Küchentisch gesetzt und gewartet - Vegetas Worten zum trotz einfach gewartet. Und irgendwann musste er wohl auch mit einem auf den Unterarmen ruhenden Kopf eingeschlafen sein, denn er träumte. Vegeta hatte jegliches Zeitgefühl verloren und so konnte der ältere Saiyajin nicht sagen, ob es nun Mitternacht oder schon früh am Morgen war, kurz vor der Dämmerung. Er sah abermals zum Mond auf, was er in den vergangenen Stunden so oft getan hatte und dachte an seine Heimat. An seinen Planeten. An sein Volk. Alles wäre anders gekommen, würde sein Volk noch existieren, doch... wollte er es denn anders? Diese Frage geisterte durch seinen Kopf. Er war doch glücklich, mit dem was er jetzt hatte. Das war er doch, oder? Um sich nicht wieder den trüben Gedanken hinzugeben, schüttelte er den Kopf und machte sich langsam auf den Heimweg. Er war erschöpft und wohl fühlte er sich auch nicht. Die ganze Grübelei versetzte ihm Kopfschmerzen. In Gokus Traum war es wieder einmal jener schicksalhafte Frühlingstag, an dem diesem bescheuerten Grillfest von Bulma außerhalb der C.C. Veranstalte wurde, um Werbung für ihre Firma zu machen. So viele Menschen, die keiner von ihnen kannte und unter denen die kleine Gruppe eingeschworener Freunde auffiel wie bunte Hunde unter schwarzen Schafen. Und als einer von diesen wildfremden Kerlen, besoffen wie er war Vegeta anbaggerte, Bulma das zum Schießen komisch fand und einfach nicht raffte, dass Vegeta jeden Moment explodieren würde, da hatte in ihm irgendwas ausgesetzt. Er war auf den Kerl zugegangen, hatte ihm eine gescheuert, dass er einmal über den ganzen Platz geflogen war, hatte Vegeta am Handgelenk gepackt hinter sich hergezogen und ihm selbst hinter der nächsten Häuserecke einen Kuss auf den Mund gedrückt. Warum, das wusste er bis heute nicht! So hatte alles angefangen. Das war der Start gewesen. Goku lächelte im Schlaf. Eigentlich … eine der besten Entscheidungen, die er je getroffen hatte. Leise, lautlos, landete Vegeta vor ihrer Hütte. Im Haus war alles dunkel, bis auf das Licht welches in der Küche brannte. "Verdammter Baka. Er wird doch nicht auf mich warten?" Unsicher, was ihn erwarten würde betrat Vegeta das Haus und ging sogleich zur Küche. Was er dort erblickte ließ ihn innehalten. Kakarott saß, oder besser gesagt, lag, auf dem Tisch, den Kopf auf dem Arm gebettet. Und vor ihm auf Vegetas Platz stand... ein Gedeck des Abendessens. "Oh Kakarott...", flüsterte der Kleinere und holte eine Decke von der Couch. Auf Zehenspitzen schlich er zu seinem Partner und legte ihm die Wolldecke um die Schultern. In Gokus Traum hatte Vegetas Reaktion genau in dem bestanden, was Son Goku befürchtet hatte: Einem Kinnhaken, der sich gewaschen hatte und einem Blick, neben dem all seine Feinde multipliziert wie kleine Laubfrösche gewirkt hätten. Doch das verwirrendste war, dass es ihm gefallen hatte und das Vegeta kaum einen Monat später fast das selbe mit ihm gemacht hatte ... und dann waren sie zusammen gekommen ... einfach so. Und aus anfänglichen Trieben - wie Vegeta das so gerne bezeichnete - war etwas anderes, stärkeres geworden. "Nicht wahr Vegeta, es ist doch Liebe ... oder?", setzte er ohne es zu merken seine Gedanken laut fort. Gerade hatte er sich umgedreht um den anderen schlafen zu lassen und sich selbst auch schlafen zu legen, da hörte er die Worte. Sofort schlug sein schlechtes Gewissen zurück, mit aller Macht. Er wandte sich wieder um und hockte sich neben Kakarott, strich ihm zärtlich eine Strähne aus der Stirn. "Ja... Kakarott. Es ist Liebe...," Es konnte gar nichts anderes sein. Niemals hätte er jemanden so nah an sich heran gelassen, wenn es nicht Liebe gewesen wäre. Ein lächeln huschte über Vegetas Gesicht als auch ihm die Situation wieder ins Gedächtnis kam, wovon der Jüngere nun offenbar träumte. Gokus Traum brach ab und er lächelte im Schlaf. Da war plötzlich etwas Schönes in seiner Nähe und genüsslich räkelte er sich etwas auf dem Stuhl und antwortete mit einem leisen "Mhm." Dann schlief er weiter. Vegeta schmunzelte. "Schlaf schön ... Kakarott.", hauchte er leise und erhob sich dann wieder. Er schaltete das Licht aus und begab sich erst einmal in die Dusche neben ihrem Schlafzimmer im ersten Stock. Er stank fürchterlich! Und Kakarott gehorchte Vegeta, bis ihn das Geräusch von laufendem Wasser weckte. Müde blinzelte er und das erste was er merkte, war die kuschelige Decke, die über seinen Schultern lag. War Vegeta etwa wieder ...? Und das war kein Traum gewesen? Immer noch schlaftrunken erhob er sich und ging in den ersten Stock, woher er das Geräusch hörte. Vorsichtig öffnete er die Tür und streckte seinen Kopf in das Bad. "Vegeta?", nuschelte er immer noch leicht benebelt. Jener hielt im einseifen inne. Hatte er da richtig gehört. Vegeta öffnete die Tür der Duschkabine ein Stück weit und steckte seinen Kopf heraus. "Kakarott?" Tatsächlich. Da stand er. "Ich.. wollte dich nicht wecken." Goku brauchte eine Weile, bis seine Augen den warmen Wasserdampf durchbrachen, doch dann sah er Vegetas Kopf aus der Duschkabine kommen und schlagartig kehrte sein Verstand in seinen Körper zurück. Vor allem als er durch die Kabinentür Vegetas Körper umspielt von Wasser, Seife und Dampf erblickte. Mist! Er wurde ja schon wieder rot wie ein kleines Kind! "Hast ... hast ... hast du auch nicht. Wollte sowieso grad ins Bett gehen ..." Mist, was sollte er den jetzt machen? Da bewegte sich grad etwas, wo sich nichts bewegen sollte. Mist! Vegeta wusste nicht so Recht, was er davon halten sollte. Deshalb nickte er nur und schloss dann die Kabinentür wieder. Er genoss den heißen Wasserstrahl, der den Schmutz und Schweiß von seinem Körper wusch. Seufzend reckte er das Kinn und schloss genießend die Augen. Das hatte er mit Absicht getan, da war sich Son Goku sicher! Verdammt, er wollte jetzt nicht einfach zu Vegeta unter die Dusche um ihn mit 'seinem' Problem zu behelligen. Nicht nachdem dieses Missverständnis, Streit … was auch immer … immer noch zwischen ihnen stand. Aber genauso wenig konnte er jetzt nicht einfach ins Bett gehen. Also machte er die Tür wieder zu und lief auf den kleinen Balkon, der am Ende des obigen Flures angebracht war und ließ sich in eine Liege plumpsen. Verdammt! Er sah gerade nur noch Vegeta! Als Vegeta das Gefühl hatte wieder richtig sauber zu sein schlüpfte er in seine Shorts und rubbelte auch noch die Haare trocken. In ihrem Schlafzimmer schmiss er das Handtuch einfach in den Wäschekorb und hielt inne. Wo war Kakarott? Hatte er nicht gesagt, dass er auch schlafen wollte? Kurz suchte er nach der Aura des Größeren und fand diese dann auf dem Balkon. Wahrscheinlich wollte er nur noch mal frische Lift schnappen. Müde ließ sich der Prinz erschöpft, in die Laken fallen und atmete tief durch. So ein verdammter Mist!, dachte Goku. Ihm ging es gerade gar nicht gut, irgendwie musste er sich beruhigen und seine Hand zuckte verdächtig in die Richtung seines Problems. Doch dazu konnte er sich jetzt auch nicht durchringen. Da half nur noch eines: Eine kalte Dusche. Also wartete er, bis er hörte, dass Vegeta im Schlafzimmer verschwunden war und schlüpfte dann selbst ins Bad. Verwundert zog Vegeta die Augenbrauen hoch als er plötzlich das Wasser rauschen hörte. Was sollte denn das? Murrend verzog sich Vegeta unter die Decke. Warum wollte der Jüngere denn jetzt auch duschen? Das hätte er auch mit ihm tun können, dann wären sie nun gemeinsam im Bett gewesen. Aber scheinbar war Kakarott immer noch so beleidigt, das er es noch nicht einmal aushielt mit ihm in einem Zimmer zu sein. … Das tat weh. Das kalte Wasser tat verdammt gut und als er aus der Dusche kam fühlte er sich ungeheuer erfrischt und wohl. Mit einem Handtuch rubbelte er sich die Haare trocken, band es sich dann um die Hüften und schlich zu ihrem Schlafzimmer. Immerhin konnte es sein, das der Ältere schon eingeschlafen war. Leise öffnete er die Tür und schloss sie hinter sich wieder. Ebenso leise begab er sich zum Bett und beugte sich über den schwarzen Haarschopf, der unter der Decke hervor lugte. "Vegeta? Schläfst du schon?" Jener hob den Kopf und die Decke glitt ihm von den Schultern. "Nein... und du ja auch nicht.", murmelte er und rutschte beiseite damit der andere ebenfalls ins Bett kommen konnte. Goku schluckte, als er die schön geschwungenen Muskelpartien an Vegetas Hals und Schlüsselbein bewunderte. Mein Gott, was hatte er für ein Glück. Zärtlich streckte er die Hand aus und fuhr über Vegetas Wange, dann weiter über den Hals und nur noch ganz sacht mit den Fingerkuppen über die Schulter. "Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, wie wunderschön du aussiehst?" Das … hatte er jetzt nicht erwartet. "Nein.. heute... noch nicht." Argwöhnisch betrachtete er Kakarott. "Was ist mit dir los?", fragte er mit hochgezogener Augenbraue. "Was mit mir los ist?" Goku lächelte, fuhr mit seinen Fingern den selben Weg wieder zurück und legte schließlich seine ganze Handfläche auf Vegetas Wange, beugte sich zu ihm herunter und küsste ihn sacht auf die Lippen. "Ich bin einfach nur verliebt und ich wollte mich bei dir entschuldigen, wegen heute morgen. Ich glaube, ich hab etwas überreagiert." Nun verzogen sich Vegetas Lippen zu einem Lächeln. Er ließ seine Hände zu Gokus Nacken gleiten. "So? Verliebt?", schnurrte er leise und zog den Jüngeren näher zu sich heran. "Und ... mir tut es auch leid.. Ich wollte dich wirklich nicht beleidigen...", murmelte er und ließ seine Lippen auf das Schlüsselbein Kakarotts sinken. "Mhm ... Rrrr." Goku fing an zu schnurren, wie eine kleine Katze, als er Vegetas weiche und sanfte Lippen auf seinem Schlüsselbein spürte. Sacht stützte er sich auf der Matratze ab und stieg ganz ins Bett, die Decke dabei mit einem Bein bei Seite schiebend. "Mhm ... Entschuldigung akzeptiert.", säuselte er und ließ sich weiter liebkosen. Vegeta lächelte als Kakarott sich über ihm positionierte. Bereitwillig legte er sich zurück und erwiderte das leise schnurren. Sein Schweif schlängelte sich neben ihnen durch die Kissen. "Und.. was genau hast... du nun im Sinn?", fragte er mit unschuldigem Ton. Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen. Der Größere hatte sich schon immer gut über ihm angefühlt. Und obwohl sie im zusammen leben so ihre Schwierigkeiten hatten … im Bett funktionierte es dafür um so besser bei ihnen. "Was ich im Sinn habe?", schnurrte Goku und küsste Vegeta erneut, wobei seine Hand durch die Kissen wanderte und über Vegetas braunes Anhängsel strich, welches er so unheimlich faszinierend an ihm fand. Diesen neuen Aspekt ihres Zusammenseins hatte er zwar noch nicht so ganz verstanden – die Schweife waren ihnen erst vor ein paar Monaten während einer Sonnenfinsternis wieder gewachsen - aber es gefiel ihm, wie empfindsam Vegeta wurde, wenn er über den Schweif strich. Sein Grinsen wurde plötzlich breiter. Die kalte Dusche hätte er sich echt schenken können. Vegeta erzitterte und das Fell seines Schweifes bauschte sich erregt und angetan auf. Sogleich schlang sich das weiche Anhängsel um das ihn streichelnde Handgelenk. "Mmmh...", seufzte er genüsslich. Er legte seine Hände auf die Schultern Gokus und zog ihn näher an sich. "Das... gefällt mir.." "Das merk ich.", säuselte der Größere und strich weiter durch das sich immer weiter aufbauschende Fell. Er wollte heute keinen schnellen Ritt, oder eine heißblütige Liebesnacht ... er wollte ihn einfach nur glücklich machen, ihn einfach nur lieben. Sanft drückte er ihm einen Kuss in die Halsbeuge und strich mit seinen Lippen über die warme Haut daran. Sein eigener Schweif richtete sich hinter ihm auf und schwang über seinem Körper hin und her. Vegeta biss sich auf die Lippen. Er schnurrte leise und begann am Kinn des Anderen zu knabbern. "Ich.. Ich möchte von dir berührt werden, Kakarott...", hauchte Vegeta und sein ganzer Körper reagierte auf seinen Partner. Er wusste, dass nur Kakarott dazu imstande war, ihn so dermaßen fühlen zu lassen... nur Kakarott.. "Mhm ..." Der Größere grinste in seine kleinen Küsse hinein. Manchmal wünschte er sich echt mehr Hände zu haben, um den Kleineren an allen Punkten berühren zu können, die er wollte. Sein Schweif pendelte aufgeregt hinter ihm und erneut freute sich Goku darüber ihn wieder zu haben ... zu was der alles gut war! Während er sich also mit seinem einen Arm weiter auf der Matratze abstützte und seine andere Hand weiterhin von Vegetas Schweif gefangen gehalten wurde glitt sein eigenes Anhängsel erst zwischen seinen Beinen durch und dann in Vegetas Shorts. "Gut so?", grinste er. Unterdrückt stöhnend bäumte Vegeta sich auf. Sein Fell war mittlerweile bis auf das doppelte Volumen angeschwollen und seiner Kehle entglitt ein erregtes Schnurren. Auch seine Lenden begannen zu kribbeln, als er Kakarotts weiches Anhängsel zwischen seinen Beinen spürte. Es gab für einen Saiyajin wahrlich kaum etwas erregenderes, als die Liebkosungen am Schweif. Und Kakarott hatte das, seit sie diese zurück erlangt hatten, sehr schnell herausgefunden Goku grinste in sich hinein, als er das erregte Gesicht von Vegeta unser sich sah. Mein Gott, dachte er. Konnte es überhaupt etwas schöneres geben? Etwas sinnlicheres? Wohl kaum ... Mit einem leisen Schnurren bewegte er seinen Schweif sacht, umspielte mit seiner Kuppe sacht Vegetas Glied und strich verführerisch langsam daran entlang, wobei das Fell weiter oben ihn zwischen seinen eigenen Beinen kitzelte und anstachelte. Seine Erektion lag hart und verlangend pochend zwischen seinen Beinen und seine Arme zitterten, sodass er sich nicht länger aufstützen konnte. "Oh.. Kakarott...", hauchte er mit zitternder Stimme. Außerhalb des Bettes ließ sich Vegeta selten etwas sagen, doch im Bett, gehörte die Dominanz vollkommen dem Jüngeren. Eine Sache, der sich Vegeta nur zu gern hingab. Der Größere war ein begnadeter Verführer! "Rrrrr ...", machte Son Goku und ließ sich ganz langsam auf den Unterarm nieder, dessen Hand Vegetas Schweif streichelte. Mit der anderen Hand Griff er erst nach seinem Handtuch und beförderte es aus dem Bett und dann zog er langsam Vegetas Shorts abwärts, bis sie nur noch lose um dessen Fußknöchel baumelten. Seine Hand strich wieder aufwärts und über die Außenseite von Vegetas Schenkeln, während seine Lippen auch wieder ihren weg zu dem Mund des Kleineren fanden. "Du bist geil Vegeta ... und zwar jeder einzelnen Zentimeter deines tollen Körpers." Seine Schweifkuppe strich immer noch langsam an der Erregung des Älteren entlang. Vegetas Körper brannte! Brannte mit jeder einzelnen Faser für diesen tollpatschigen ... naiven...aber unheimlich geilen Mann! "Mnh..", mit einer Hand auf Gokus Rücken ruhend und der anderen unablässig über dessen Brust wandernd hob Vegeta fordernd die Hüften an und versuchte, den anderen dazu zubringen mehr zu machen. Er wollte ihn. Er wollte alles von ihm und so bot er sich ihm an. "Bitte ... Kakarott..."; hauchte er nahe an seinem Ohr bevor er mit seiner Zunge seine Ohrmuschel nach fuhr. Eine Gänsehaut breitete sich über den gesamten Körper des Jüngeren aus und er senkte seinen Kopf, strich mit seiner Zunge über Vegetas Brust, schmeckte Schweiß, salzig und süß. Knabberte spielerisch an der empfindsamen Haut um Vegetas Brustwarzen und fuhr mit seiner freien Hand zu Vegetas Hintern, versenkte einen Finger in der fordernden Enge und wartete ab, bis der Kleinere sich ihm erneut entgegen hob. "Ja, Vegeta, mach weiter ... du bist heiß!" Vegeta stöhnte leise auf und schloss genießend die Augen, um sich voll und ganz auf sein Fühlen zu konzentrieren. "A..Ahh...", keuchte der Prinz. Er reckte seinen Hintern Gokus Hand entgegen, wodurch dieser noch tiefer in ihn eindrang und ihn zum Stöhnen brachte. Feine Schweißperlen sammelten sich auf seiner Stirn. Mit einer geschmeidigen Bewegung schlang Vegeta kurzerhand seine Beine um die Hüften seines Liebespartners und schmiss erregt den Kopf zurück. Verdammte Scheiße! Wer soll den bei solch einem Anblick noch die Beherrschung wahren? Selbst schon fast an der äußersten Schmerzgrenze des Möglichen angekommen biss der Größere sacht in die Brustwarze, die er bisher so geschickt umgangen hatte und zu dem einen Finger gesellten sich gleich zwei weitere. Seine andere Hand umfasste Vegetas Schweif ganz und hielt ihn jetzt einfach aufs Bett gedrückt fest. Während sein eigener nun nicht mehr nur mit der Kuppe sondern mit seiner ganzen Länge an Vegetas Glied entlang strich. Vegeta riss die Augen auf und das Stöhnen, welches nun aus seiner Kehle drang war flehend, wimmernd und bis zum Erträglichen erregt. Sein Glied pochte schmerzlich zwischen seinen Lenden, und der griff um seinen Schweif machte ihn völlig widerstandslos. Schwer keuchend und schweiß bedeckt lag er unter Kakarott, ihm völlig ausgeliefert. "B..Bitte..", flehte er und wie zur Unterstreichung seiner Worte ließ er seine Hüften heftig gegen Gokus Hand bocken, doch mit dem wollte und konnte er sich nicht zufrieden geben. Er wollte Son Gokus heiße Härte in sich spüren. Es ging nicht mehr! Er hielt es einfach nicht mehr länger aus! Mit einem Ruck zog er seine Finger aus Vegeta und erntete dafür ein protestierendes Keuchen, dann drückte er mit seiner Stirn die von Vegeta zurück in die Kissen, zwang den Kleinere so für einige Augenblick völlig ruhig zu liegen. "Sieh mich an ... bitte sieh mich an Vegeta. Ich will ... will deine schwarzen, wunderschön glänzenden Augen sehen, ... wenn ich dich nehme." Und wie zur Bestätigung seiner Worte, zog er seinen Schweif von Vegetas Glied, um sich zwischen seine Beine zu begeben und sich in Stellung zu bringen. Sein Anhängsel ließ er an seiner Seite wieder vorbei schnellen und sich erneut um Vegetas Härte legend, diesmal jedoch ganz, in mehreren Windungen, so das seine Kuppe genug Spielraum hatte um sacht über die empfindsame Spitze von Vegeta streicheln zu können. Vegetas ganzer Körper bäumte sich auf. Ein stummer Schrei blieb ihm in der Kehle stecken, als er versuchte das Kreuz durchzudrücken, doch Kakarotts Körper auf seinem das zu verhindern wusste. Deshalb schmiss er lediglich seinen Kopf von einer Seite zur anderen. Seine Augen vor Erregung mit einem Schleier überzogen und sein gesamter Körper zitternd vor Lust. Das Glied des Prinzen zuckte , bei dieser Stimulierung und er konnte es nicht zurückhalten, doch abermals stieß er ein flehendes Wimmern aus. Wie wild sie war, seine kleine Katze, die immer stolz ihren Kopf hatte und sich zu nichts zwingen ließ, doch wenn er wusste, wie er sie nehmen musste, dann konnte sie plötzlich ganz sanft sein. All seine Selbstbeherrschung aufbringend schob er sich ein kleines Stück in ihn hinein und hielt dann still, spielte weiter mit seinem Schweif und seiner Zunge. "Willst du mehr?", hauchte er auf Vegetas Wange, als dieser seinen Kopf mal für wenige Sekunden still hielt. "Mehr von ... mir?" Seine Stimme drang nur noch abgehackt aus seiner Kehle, zu heiß, zu geil war der Körper unter ihm. Oh Gott! Wollte der andere ihn umbringen? Ja!, wollte er ihm entgegenschreien. Ja verdammt! Er wollte mehr! Mehr von ihm! Alles! Alles wollte er. Vegeta versuchte sich gegen den anderen aufzulehnen, doch musste nur zu schnell aufgeben und einsehen, dass es nichts brachte. "J..Ja.. b.. bitte... Ka-chan...", säuselte er und versuchte verzweifelt den anderen durch anheben seines Beckens dazu zu bringen ihnen beiden endlich das zu geben, was sie so dringend wollten. Ka-chan? das war neu ... und es gefiel ihm! "Mhm ... du bist ... süß Vegeta. Einfach ... herrlich süß und heiß!" Er schob sich ein Stück weiter in ihn, musste sich selbst an die Kandare nehmen um still zu halten. Dann besah er sich seinen kleinen Wildfang, der im Moment so zahm war, wie man es sich nur wünschen konnte. Das Anheben des Beckens veranlasste ihn aber dazu sich wieder ein Stück aus ihm zurück zuziehen. "Vegeta!" Er küsste ihn stürmisch und versetzte seinen Schweif in langsame Schlangenbewegungen. Ein Gequältes Stöhnen erschütterte den Raum, als Kakarott sich ihm wieder ein Stück entzog, jedoch begann sein Glied auf eine quälend süße Weise zu foltern. Keuchend und geradezu bettelnd drückte er seine Lippen auf die seines Liebespartners. So viel Freiraum gewährte dieser ihm gerade noch, ohne dass er sich dabei etwas verengte oder gar gänzlich brach. Mit aller ihm verbliebenen Kraft versuchte er sein Becken auf und ab zu bewegen um die harte Länge Gokus ganz in sich aufnehmen zu können. Er brauchte ihn! Und wie er ihn brauchte! Aus! Ende! Vorbei mit der Selbstkontrolle! Vegetas kleine Reibungsversuche hatten verdammt noch mal Erfolg. Mit einem einzigen erlösenden Stoß, versenkte sich Son Goku in dem feuchten Fleisch unter sich, genoss diese heiße Enge, die ihn wirklich bis zum Anschlag umschloss. Dann zog er sich ein kleines Stück zurück und stieß wieder vor. Seine Schweifkuppe verschnellerte ihren Rhythmus, ebenso wie sich Gokus Hüften verschnellerten. Warme, keuchende Atemwölkchen strichen über Vegetas Nacken, als der Jüngere seinen Kopf darin vergrub, um den kleinere voll im Griff zu haben. Er war im Himmel!, war sein erster Gedanke gewesen. Und bei genauerer Betrachtung war er das auch, immerhin lag er in den Armen des Mannes, den er von Herzen liebte. Dennoch war er nun komplett bewegungsunfähig. Kakarott hatte die volle Kontrolle über ihn, wie er es im Bett immer über ihn hatte. Dies war einer von Kakarotts Stärken gewesen. So ergab der Prinz sich seinem "Schicksal" und genoss jeden einzelnen Stoß, jede wellenartige Bewegung um sein Glied und jeden heißen Atemzug, der seine Haut kitzelte. Es war ein Traum! Es musste ein Traum sein! Vegeta würde Niemandem erlauben ihn so zu nehmen, so zu kontrollieren. Er ging jede Wette ein: Gleich würde er aufwachen und sich fragen, warum er auf dem Rücken liegend zu Vegeta aufsah und dieser ihm mit der Faust drohte ihm ja nie wieder zu Nahe zu kommen. Doch nichts dergleichen geschah. Er spürte weiter, wie sich die Muskeln um sein Glied zusammenzogen und entspannten, spürte die heiße, verschwitze Haut, welche auf seiner Rieb und Vegetas warmen Atem an seiner Schulter. Die Hände, die ihn umklammerten und die Beine die ihn umschlangen. Er stöhnte, seufzte und keuchte auf. "Ve ... Vege ... Vegeta ... AHHH!" Er kam gleich, jeden Moment würde es soweit sein. Auch in dem Prinzen baute sich das berühmte Kribbeln und die innere Spannung auf. Auch er war kurz davor zu kommen. Alles was er tun konnte war, sich verzweifelt an den anderen zu krallen und ihn in sich aufzunehmen, Stoß um Stoß. Sein Herz raste, sein Körper spielte verrückt und als Kakarott ihn über die Schwelle brachte verkündete ein markerschütternder Schrei seinen Orgasmus. Mit einem tiefen Grollen erlöste er sich gegen den Bauch seines Geliebten und blieb zitternd unter ihm liegen. Son Goku spürte den warmen Samen über seine Brust spritzen und dieses prickelnde Gefühl bereitete ihm einen Schauer, der kaum zwei Stöße später in seinen eigenen Orgasmus führte und er, mit einem lauten Schrei und mit einem, bis zur Schmerzgrenze durchgebogenem Kreuz - er wollte so tief in ihm sein wie möglich - kam. Schwer atmend klammerte sich der Kleinere an seinen Partner, als auch dieser kam und mit dem letzten Stoß so tief in ihn eindrang, dass ihm im wahrsten Sinne des Wortes, die Luft wegblieb. Ein leises "Uff" entfuhr ihm, als Kakarott auf ihm zusammenbrach. Eine Zeit lang durchbrach nur ihr schweres und tiefes Keuchen die Stille im Zimmer, und auf den Lippen des Prinzen zeichnete sich ein erschöpftes aber glückliches Lächeln ab. Verträumt fuhren seine Fingerspitzen über die von Schweiß überzogene Haut Kakarotts. Jener war so glücklich, so zufrieden glücklich und wollte eigentlich gar nicht mehr von dem Kleineren herunter. Teils, weil es einfach zu schön war, den warmen und verschwitzen Leib unter sich zu spüren, teils, weil er ernsthaft daran zweifelte noch von ihm runter zu kommen. Und die Finger, welche sanft über seine Haut strichen machten alles nur noch schwieriger. Er schnurrte, ließ sich von Vegeta liebkosen und stemmte sich dann mit wirklich aller letzter Kraft auf die Unterarme hoch, um sich aus Vegeta zurück zuziehen und sich neben ihn fallen zu lassen. Seinen Arm legte er über die Brust des Kleineren und strich sacht über dessen Seite. "Ich liebe dich.", flüsterte er. "Ich liebe dich Vegeta." Auch Vegeta war vollkommen erschöpft und vollkommen befriedigt und schmiegte sich an die Seite des Jüngeren, schnurrte leise zurück, eine Geste, die bei den Saiyajins durchaus üblich war. Sei es zur Beruhigung oder zur Stimulierung. "Und ich liebe dich, Ka-chan...", flüsterte er mit rauer Stimme. "Ka-chan.", wiederholte Son Goku mit schlaftrunkener Stimme. "Das gefällt mir ..." Und dann fiel sein Kopf ganz in die Kissen und seine leisen Atemzüge verkündeten, das er eingeschlafen war. Vegetas Gesichtszüge entspannten sich als er den Kopf leicht hob und in das schlafende Gesicht eines Engels sah. Seines Engels. Fast nicht zu glauben, dass dieses unschuldige Gesicht im Bett zu einem waren Tiger wurde. Da auch er vollkommen erschöpft war, dauerte es nicht lang, da folgte ihm sein Prinz ins Reich der Träume. Arm in Arm, gaben sie ein Bild ab, welches vor einigen Jahren wohl noch unvorstellbar gewesen wäre. Kapitel 3: Man mische Feuer mit Wasser ... und das Ergebnis ist? ---------------------------------------------------------------- Es war noch viel zu früh, um aufzuwachen, dass spürte Son Goku einfach. Aber trotzdem öffnete er verschlafen seine Augen und blinzelte in etwas schwarzes, was sich bei einem zweiten Blick, als Vegetas Haare entpuppte. Mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht veränderte Goku die Lage seines Kopfes und sah zu dem Kleineren hinunter, dessen Gesicht sich zwischen Kakarotts Arme an dessen Brust vergraben hatte. Er sah so friedlich aus, wenn er schlief ... so zaghaft, so zerbrechlich. Alles schwere schien in diesen wenigen Stunden der Ruhe von ihm abzufallen und Goku genoss es jedes Mal ihn so zu betrachten. Vegeta murmelte etwas Unverständliches und rollte sich ein Stück weiter zusammen. Sein Schweif lag entspannt und schlaff über seinem Oberschenkel und sein Gesicht war halb im Kissen verschwunden. Seine Atmung ging ruhig und tief. Es war eine Seltenheit bei ihm, dass er lange und vor allem tief schlafen konnte. Lange betrachtete der Größere Vegeta, versuchte sich jedes noch so kleine Detail dieses wunderschönen Anblicks einzuprägen, es sich in sein Herz zu legen, damit er niemals vergaß, wie hübsch sein Märchenprinz war. Mit sanften Fingern strich er ihm durch dichtes Haar und streichelte seine Wange. Dann gab er ihm einen sachten Kuss auf die Stirn und schob sich langsam von ihm weg. Es wurde Zeit das Frühstück zu machen; und wenn Vegeta lange genug schlief, dann würde er es ihm sogar ans Bett bringen. Mit einem Lächeln huschte er aus dem Zimmer. Als die Wärmequelle neben ihm so plötzlich verschwand knurrte der Prinz leise auf und kauerte sich noch tiefer unter die Decke, den Schweif nun fest um seinen Unterleib geschlungen und... schlief weiter. Seufzend drehte er sich um. Er träumte nicht, nein, das tat er selten, und wenn er träumte, waren es schlimme Träume, die ihn seine Vergangenheit nie vergessen ließen. Deshalb war er über die Seltenheit eher dankbar als verbittert. Goku unterdessen hüpfte in der Küche herum, briet Eier und Speck, belegte Brote und kochte Tee. Dann stellte er noch frischen Orangensaft und Milch auf das Tablett, versuchte alles einigermaßen sicher zu platzieren und balancierte mit dem ganzen Kram wieder die Treppe hoch. Wenn sie sich wieder ein Haus kaufen würden, dann würde er dafür Sorgen, dass das Schlafzimmer auf der selben Etage war wie die Küche. Leise öffnete er die Tür, bemerkte zufrieden, dass Vegeta noch schlief und stellte das Tablett auf den Nachttisch. Dann zog er sich einen Stuhl heran, fuhr fort Vegeta zu beobachten und wartete. Etwas begann langsam seinen dichten Schleier des Schlafes zu durchbrechen. Etwas gut riechendes... und dazu noch sanfte Berührungen brachten Vegeta dazu langsam und verschlafen blinzelnd die Augen zu öffnen. Seufzend reckte der Prinz sich und versuchte das grelle Sonnenlicht aus seinen Augen zu vertreiben. Ein Gesicht tauchte vor seiner Nase auf und als er es als das seines Partners identifizieren konnte, lächelte er. "Ka-chan..." Son Goku lächelte bei dieser Liebkosung seines Namens. "Nutz es nicht ab, sonst ist es nichts besonderes mehr.", lächelte er und drückte ihm einen Gutenmorgenkuss auf die Nasenspitze. "Ich hab Frühstück gemacht ... willst du?" Damit zeigte er auf das Tablett. Sofort knurrte Vegetas Magen. Sein Gehirn schien jedoch noch nicht richtig wach und so nickte er nur leicht. Ein Gähnen stieg aus seinem Mund und er rieb sich über die Augen als er sich aufsetzte. "Hmm.. wie.. wie spät ist es?", fragte er schlaftrunken. Gott, was war das süß! Wie ein kleines Fuchsjunges, dass gerade zum ersten Mal aus seinem Bau in die Sonne blinzelte. Mit einem verträumten Lächeln im Gesicht sah er weiter Vegeta an und registrierte erst, das dieser ihm eine Frage gestellt hatte, als er sie wiederholte. "Mhm? Mittag glaub ich." Sofort zogen sich Vegetas Augenbrauen zusammen. "Wa..was? Schon Mittag?", so lange hatte er in der Tat noch nie geschlafen. "Unglaublich..", nuschelte er und setzte sich nun richtig auf. Der erste Blick aufs Frühstück ließ ihn jedoch sofort alles vergessen. "Hmm.. Das.. riecht köstlich und sieht auch lecker aus." Son Goku grinste, stellte dem Kleineren das Tablett auf die Beine und setzte sich auf die Bettkante. "Na dann, guten Appetit. Nach der Nacht hab ich mir gedacht, das du Hunger hast." Vegeta lächelte und nickte, den Blick nicht vom Essen nehmend. "Hmm ja.. ", doch bevor er zum ersten belegten Brötchen greifen konnte hielt er inne und sah fragend auf. "Und was ist mit dir? Hast du schon gegessen?" Wieder wurde der Jüngere von einer Frage aus der Betrachtung des Älteren gerissen. "Was? Ich? ... Äh nein, ich wollt erst mal dir was bringen. Ich kann später noch essen. Es sind noch Reste von gestern Abend übrig." Sofort schob der andere das Tablett von sich. "Nein... Ich eß dir doch jetzt nichts vor." Das konnte er doch nicht machen. Immerhin wusste er wie viel Hunger ein Saiyajin und besonders dieser Saiyajin hatte. Goku grinste. "Das sind ja ganz neue Töne!" Er schob das Tablett zurück. "Iß! Oder ich werd sauer ... immerhin hab ich mir verdammt viel Mühe gegeben. Und wenn du dich zierst vor mir zu essen. Dann geh ich eben duschen. Oder noch besser, ich füttere dich." Er nahm eine der Apfelscheiben, die er geschnitten hatte und hielt sie Vegeta vor die Lippen. „Komm, sag ah.“ Der Blick, welcher ihn darauf traf hätte Feuer gefrieren lassen. „Iiich glaube … die Dusche wäre nun wirklich eine gute Idee. Immerhin ist da noch was von dir an mir, was weg muss." Er stand mit einem verschmitzten Grinsen auf und streckte sich. Vegetas eisiger Blick verlosch und wanderte ungewollt über die Brust bis hin zur Hose, welcher der Jüngere trug. Seine Gedanken schweifen zur vergangenen Nacht und mit einem mal hatte er es sehr eilig sich über das Essen her zu machen … ohne Son Goku noch einmal anzusehen. "Okay...", murmelte er. Goku lächelte zufrieden. Er hatte mit seinen Worten genau das erreicht, was er wollte. Diese neckische Röte, welche sich über Vegetas Nasenwurzel legte, wenn er verlegen war und die er so gerne an ihm sah. Wie gern würde er jetzt … aber nein, sollte sein Prinz in Ruhe Frühstücken und mit einem letzten schmachtenden Blick auf den Kleineren, verließ er das Schlafzimmer und ging ins Bad, um die letzten Zeichen der Nacht abzuwaschen. Er genoss den heißen Wasserstrahl, der auf seiner Haut prickelte und ihn ein wolliges Gefühl der Frische vermittelte. Mit geschlossenen Augen nahm er sich den Luxus und kam nicht umhin in der Schwärze hinter seinen Liedern wieder Vegeta zu sehen. Der Saiyajinprinz füllte einfach sein Denken aus. Egal was er tat, egal was er machte ... irgendwo in seinen Gedanke huschte immer nur Vegeta umher. Wie er schlief, wie er aß, wie er sich bewegte, wie er ihn ansah ... Gokus Stirn sackte gegen die immer noch kühlen Fließen der Duschwand. "Wenn du wüsstest wie sehr ich dich liebe.", murmelte er und Wasser tropfte dabei von seinen Lippen. Er konnte sich ein Leben ohne den anderen einfach nicht mehr vorstellen; und er wollte es auch gar nicht. Vegeta hatte beschlossen nun auch etwas für den Jüngeren zu tun. Also war er mit dem Tablett in den Händen in die Küche geschlurft und hatte sich daran gemacht ebenfalls Frühstück oder eher genommen Mittagessen zu machen. Er briet einige Spiegeleier und Würstchen in der Pfanne und schob ein paar Brötchen in den Ofen. Er fühlte sich trotz des langen und erholsamen Schlafes wie gerädert und ungewohnt unruhig. Seine innere Ruhe war sonst immer das auf was er sich am meisten verlassen konnte. Was aber war heute anders? Ewig hätte der Größere so stehen bleiben können, nur mit dem Gedanken an Vegeta in seinem Kopf. Doch irgendwann wurde auch ihm das Wasser zu warm und so stieg er aus der Dusche, rubbelte sich die Haare trocken und hängte sich das Handtuch um die Schultern. Dann ging er zurück ins Schlafzimmer, stelle mit Überraschung fest, dass Vegeta das Tablett mitgenommen hatte und suchte sich Shorts und ein leichtes T-Shirt heraus. Als nächstes folgte er mit gerunzelter Stirn seiner Nase Richtung Küche. Auf dem Tisch stapelten sich bereits die ersten Teller mit Spiegel- und Rührei. Gerade als Son Goku in die Küche kam, holte der Prinz das Blech mit den fertigen Brötchen heraus und schaute auf. "Ich hoffe du hast nun auch Hunger.", lächelte er und stellte das Tablett ab. Kurz nickte er dem Jüngeren zu und bedeutete ihm so sich zu setzen. Goku klappte die Kinnlade herunter … er hatte ja schon mit einigen neuen Facetten Vegetas zu kämpfen gehabt, seit sie zusammen lebten … aber das der andere so fürsorglich für ihn das Frühstück zubereitet hatte … das hatte es noch nie gegeben. Es war ja schon schwer genug Vegeta mal zum Kochen zu überreden. Um so mehr freute er sich über diese Geste des Älteren. Mit einem fröhlichen Nicken und einem großen Grummeln im Bauch setzte er sich an den Tisch. Vegeta gab ihm das benötigte Besteck und servierte ihm dann eine ordentliche Portion und die ersten paar Brötchen. Nachdem er ihm dann noch ein Glas Saft vor die Nase gestellt hatte, setzte er sich ihm gegenüber und schaute ihn an. "Na dann hau rein." Für einen unsagbar kurzen Moment war Goku echt sprachlos und fast schon mit der Situation überfordert. Doch dann kehrte das Lächeln zurück und er grinste Vegeta spitzbübisch an, bevor er nach dem ersten Brötchen griff. "Weißt du, was ich so toll an dir finde? Du überraschst mich einfach immer wieder!" Dann biss er kräftig zu. Vegeta lächelte und zuckte scheinbar arglos die Achseln. "Ich weiß auch nicht woher das kommt, aber du löst in mir immer den Wunsch aus Dinge zu tun, die ich noch für keinen zuvor getan habe." Und bei Gott das war wahr. Son Goku löste in ihm den Wunsch aus, ihn von vorne bis hinten zu verwöhnen. Ein Gedanke, der ihm vor ihrer Beziehung total absurd vorgekommen war. In Son Gokus Augen hielt ein tiefes Lächeln einzug. "Dann bin ich also was ganz besonderes für dich?" Er grinste und seine Augen schienen fast überzuquellen vor Zuneigung zu dem anderen. "Danke." Vegeta stützte seinen Kopf auf seine Hände. "Du bist etwas ganz besonderes für mich...", murmelte er und erhob sich dann um sich ein Glas Wasser zu holen. Goku sah ihm hinterher und der Bissen, den er gerade herunterschluckte, wog plötzlich schwer. Er wusste, dass er etwas besonders für Vegeta war ... aber dennoch. Da gab es so viel, was ihm der Ältere nicht erzählte und nach was er nicht fragen wollte. Immer wieder gab es Momente in denen der Blick Vegetas in weiter Ferne weilte oder in denen er aus Gedanken hoch schreckte und sich orientieren musste. Verdammt! Das er ausgerechnet in so einem friedlichen und schönen Moment an so etwas Dummes denken musste und sich damit die Faszination des Augenblicks verdarb, ärgerte Goku maßlos. Aber dennoch … wenn er jetzt Vegeta im Sonnenlicht der Küche beobachtetet kamen die Fragen ganz von alleine. Woher stammten die vielen Narben, die auf Vegetas Haut prangten und die unmöglich allein von Kämpfen kommen konnten; nicht diese hauchdünnen, fast waagrecht verlaufenden, silbernen Linien auf seinem Rücken. Als es plötzlich still in der Küche wurde drehte sich Vegeta, an seinem Glas nippend, zum Jüngeren um. Der seltsame Blick, den er auf den Zügen Son Gokus sehen konnte gefiel ihm nicht. "Was ist?", fragend zog er eine Augenbraue hoch. Son Goku wurde von der Frage regelrecht aus der Betrachtung Vegetas gerissen und musste einen Moment blinzeln, um die Frage einzuordnen. "Ähm ..." Er merkte, wie er verlegen wurde. "Nun ja, ich hab mich gefragt wie ... ach, ist nicht so wichtig. Vergiss es." Damit wand er sich wieder seinem Frühstück zu. Die Augenbrauen zogen sich über seinen Augen enger zusammen. Was war denn nun mit Kakarott los? Dieses Gestottere sah ihm gar nicht ähnlich. "Willst du es mir nicht sagen?", fragte der Ältere und sein Schweif schwang unruhig neben ihm hin und her. Seine Sinne verrieten ihm, das Kakarott etwas beschäftigte, etwas was ihm wirklich auf der Seele lag, denn sonst hielt der Jüngere mit seinen Gedanken nicht so hinter dem Berg. Son Goku wollte es schon gerne wissen, aber wie würde Vegeta auf die Frage reagieren? Unsicher sah er auf und blickte den anderen an. Auch auf dessen Brust prangten Spuren von Vergangenem in der Haut ... nun gut. Goku atmete nochmals tief ein, dann sah er dem Kleineren in die Augen. "Also, ich ... ich ... ich hab mich grad gefragt, woher du ... na ja, die ... die ganzen Narben hast." Okay, jetzt war es endlich raus und er würde ja sehen, wie Vegeta reagierte. Im ersten Moment schien die Frage nichts Besonderes, doch als Vegeta ihre Bedeutung klar wurde seufzte er. "Bist du dir sicher, dass du das wissen möchtest?", fragte er und setzte sich wieder an den Tisch. Die Narben, die seinen ganzen Körper, nicht nur seine Brust und seinen Rücken, nein, sondern auch seine Schenkel zierten, waren die Sache aus seiner Vergangenheit, die ihn am Meisten beschämten. Nein, Goku war sich nicht sicher ... oder ja vielleicht doch. Er wollte so viel wie möglich von Vegeta wissen, am liebsten alles, da der Ältere auch so ziemlich alles aus seinem Leben wusste. Oh Wunder! Goku konnte nun mal nicht die Klappe halten, ganz im Gegensatz zu seinem Liebsten. Er nickte und sah den Kleineren weiterhin an. "Ja, ich möchte alles von dir wissen Vegeta ... alles ... aber, wenn du nicht willst, dann musst du nicht ... Ich kann warten bis ..." Er zuckte mit den Achseln. "Bis du es mir eben sagen willst." Vegeta seufzte auf und rieb sich über die Augen. Konnte oder wollte er das dem Jüngeren zumuten? Was... würde er dann von ihm halten? Würde er ihn von sich stoßen aus Ekel und Abscheu? "Ich..", begann der Prinz und brach dann jedoch wieder ab, sah unsicher auf die Tischplatte. "Die Narben stammen von der Zeit.. unter Freezers Kommando." Goku schluckte den letzten Bissen hinunter und verschob das Essen dann auf später. Irgendwie erschien es ihm nicht richtig nun zu essen, obwohl er großen Hunger hatte und als der Name Freezer fiel, zogen sich seine Augenbrauen zusammen. Er hatte diese Mistechse noch nie leiden können ... aber wenn sie für Vegetas Narben verantwortlich war, dann ...? Er nickte dem Älteren zu weiter zusprechen. Eigentlich hatte der Ältere nicht vorgehabt weiterzusprechen, doch als Kakarott ihn nun so ansah, so erwartungsvoll, konnte er nicht zurückhalten, obwohl er selbst sich mit dieser Zeit nur sehr ungern auseinander setzte. "Damals waren die Zeiten anders, Kakarott.", murmelte er und vermied es dabei, Augenkontakt zu ihm zu haben. "Freezer hatte hohe Ansprüche an seine Soldaten, und... wenn einer nicht gehorchte wurde ihm gezeigt, was der Meister davon hielt.", seine Tonlage veränderte sich als er sprach. "Ich führte einen eigenen Trupp, und bei Fehlern wurden die dem Kommandanten, also in dem Falle mir, angehaftet." Goku nickte verstehend und es tat ihm um Vegeta leid, dass er ihn so ungewollt in die Ecke gedrängt hatte. Aber vielleicht würden er ihn endlich besser verstehen, besser auf ihn eingehen können, wenn er wusste, was sich in Vegetas Vergangenheit abgespielt hatte; und offenbar war das noch nicht alles, was der Ältere zu erzählen hatte. Unsicherheit spiegelte sich in seinem Blick wieder, als er nun doch endlich zu seinem Partner aufsah. Er zog die Schultern hoch. "Du... willst wirklich noch mehr wissen, hm?"; fragte er eher in einem traurigen und betrübten Tonfall, da er die Unabdingbarkeit dieses Gespräches realisierte. Goku atmete tief ein. "Ich würde es ... wirklich gerne wissen Vegeta. Ich will einfach ... alles von dir wissen, alles verstehen, alles begreifen. Du bedeutest mir so viel und ... na ja ... ich ... weißt du ... Ach, hör zu, wenn du nicht darüber reden willst, dann will ich dich nicht drängen. Sag es mir, wenn du dazu bereit bist. In Ordnung?" Er sah Vegeta tief in die Augen und alles was aus seinem Blick sprach war Liebe und Zuneigung für den Älteren. Diese Worte machten ihn überglücklich. Statt zu Antworten gab ihm der Ältere einen Kuss in die Halsbeuge. Er würde reden. Ja. Irgendwann, doch... jetzt war er einfach noch nicht bereit dazu. Nein. Noch nicht. "Danke ich.. weiß dein Verständnis zu schätzen." Goku nickte. Zwar war er etwas enttäuscht, da er gehofft hatte, der Ältere würde ihm endlich genug vertrauen, damit er ihm mehr erzählen konnte, aber dem war offenbar noch nicht so. "Okay."; meinte er nur und wand sich wieder seinem Frühstück zu. Vegeta wusste, dass der Jüngere enttäuscht war. Und verdenken konnte er es ihm nicht. Dennoch konnte er einfach nicht anders und er musste wirklich erst einmal über seinen eigenen Schatten springen, bevor er sich zu diesem Schritt bereit erklären konnte. Seufzend nahm nun auch Vegeta wieder einen Schluck seines Wassers. Goku aß sein Frühstück zu Ende, welches ausgesprochen gut schmeckte und lehnte sich dann in seinem Stuhl zurück. "Welchen Tag haben wir eigentlich heute? Wegen dem Treffen mit den anderen." Irgendwie musste er diese Stimmung in eine andere Richtung lenken. "Meinst du wir sollen wirklich hin gehen?" "Montag", antwortete der Prinz und drehte sich dem Jüngeren zu, indem er sich an die Anrichte lehnte und die Beine an den Knöcheln überkreuzte. "Du möchtest gerne hin, Koi. Also gehen wir auch hin", antwortete er kurz und knapp. "Ja, ich will gerne hin, aber ich frage mich, ob das so eine gute Idee ist. Ich hab ein dummes Gefühl dabei ... Und du weißt ja, wie gut einige von ihnen auf uns zu sprechen sind ... besonders Bulma. Es schien mir nicht so, als wollte sie es bei diesem einen Streit bewenden lassen." Er zuckte mit den Schultern. "Deshalb hat mich ihre Einladung auch so überrascht." Vegeta seufzte schwermütig. Da hatte der Jüngere nicht so ganz Unrecht. "Aber du möchtest doch deine Söhne wiedersehen oder? Ich würde meine Kinder jedenfalls gern einmal wieder in die Arme schließen können.", meinte er und setzte sich dann zu seinem Partner an den Tisch. "Schon irgendwie seltsam. Von meiner Exfrau will ich eigentlich gar nichts mehr wissen, aber meine Kinder vermisse ich.“ Er seufzte. „Bescheuert. Ich wusste das es mir nur ärger einbringt, wenn ich mich auf Gefühle ein lasse. Aber ich überlasse dir die Entscheidung ob wir hin gehen oder nicht." Son Goku starrte Vegeta fassungslos an. „Nimm das nicht schon wieder so wörtlich Kakarott. Oder glaubst du, ich hätte mich hierfür“, er machte eine ausladende Bewegung mit welcher er das Haus und wohl auch Son Goku meinte, mit einbezog. „Entschieden, wenn ich es nicht gewollt hätte?“ Der Jüngere sah zu ihm und versuchte in seinem Gesicht zu lesen, was bei Vegeta schwerer war, als bei allen anderen die Goku kannte. Wenn Vegeta es wollte, dann konnte er noch nicht einmal in dessen Aura erkennen was der Ältere fühlte. Dann war Vegeta, ein Stein, bei dem man abprallte wie Wasser. Zum Glück hatte er es geschafft diese schützende Fassade Stück für Stück abzutragen und dahinter zu sehen. Nur manchmal, in ganz seltenen Situation fuhr der Kleinere diese Abwehrhaltung noch nach oben. Aber auch damit hatte umzugehen gelernt. „Kriege ich auf meine Frage noch eine Antwort?“ Goku sah zu seinem Geliebten. „Nein.“ „Nein, was?“ „Nein, wenn du es nicht gewollt hättest, dann wären wir jetzt nicht hier.“ Vegeta schnaubte und Goku seufzte. "Hör zu, wir entscheiden zusammen oder gar nicht Vegeta. Klar will ich meine Söhne wiedersehen, aber das kann ich auch indem ich sie besuche. Dafür muss ich nicht zu diesem Grillfest." "Wenn du nicht zu dem Grillfest willst Kakarott, okay. Kann ich mit leben. Aber ich denke nicht, dass Bulma vor "Publikum" einen Aufstand machen würde." Nein, dafür kannte er sie zu gut. Und auch, wenn sie es genoss im Mittelpunkt zu stehen, DAS würde sie ihnen beiden nicht antun … wobei … . „Zumindest würde sie es nicht vor Publikum tun, welches ihren eigenen Ruf und den ihrer Firma ankratzen würde.“ Son Goku schnaufte und er wusste jetzt schon, was passieren würde, wenn er dieses Gespräch vertiefte. Nämlich ein handfester Streit und wenn er handfest meinte, dann war das auch so. Immer wenn das Thema auf Bulma zu sprechen kam reagierte der Ältere gereizt. "Also schön.", Goku seufzte. "Lass uns hin gehen. Freitag ja?" "Wenn du das willst, ja.", meinte Vegeta nur. Dann erhob er sich und begann geschäftig das benutzte Geschirr und die restlichen Zutaten wegzuräumen. Der Größere sah ihm dabei ruhig zu und genoss es einfach mal von dem Prinzen bedient zu werden. Ess geschah selten genug und er wollte keinen Moment davon verpassen. Wie angeklebt hangen seine Augen auf Vegeta und am liebsten hätte er sie gar nicht wieder abgewandt. "Was wollen wir mit dem heutigen Tag denn anfangen?" Das war eine gute Frage. Eine Frage auf die der Ältere noch keine Antwort hatte. "Wie wäre es, mal wieder zu trainieren?" "Trainieren? Mhm ... warum eigentlich nicht? Das letzte Mal ist wirklich schon lange her. Ach ja, da fällt mir was ein ... wir müssen schauen, das wir die Woche wieder einen Job kriegen. Das Geld ist fast alle." Goku erhob sich. "Wo wollen wir diesmal hin? Das letzte mal war in den Bergen ... Wüste?" Er sah Vegeta fragend an. Scheinbar arglos zuckte Vegeta die Schultern. "Von mir aus. Kein Problem." Er stieß sich von der Anrichte ab und reckte sich, ließ seine Knöchel knacken. "Dann mal frisch ans Werk!" "Mooohment!" Goku stoppte Vegetas Vorfreude kurz. "Ich hab gesagt, wir müssen uns die Woche mal wieder nach nem Job umschauen. Wenn ich mich recht erinnere, dann bist du diesmal dran! Also, schon ne Idee, was du machen willst?" Genervt verdrehte Vegeta die Augen. Erst fragte er ihn was sie machen wollten, dann schlug er was vor, Goku war einverstanden, Vegeta freute sich darauf, endlich mal wieder nach herzenslust seiner Kraft freihen Lauf zu lassen und jetzt bremste er ihn wieder mit so was unwichtigem wie dieser beschissenen Arbeit ein?! "Das hat doch jetzt noch Zeit!", grummelte Vegeta. "Erst wollen wir trainieren." Mit diesen Worten schob er sich geschickt am Jüngeren vorbei und steuerte die Haustür an. Goku legte die Arme von hinten um die Schultern und den Oberkörper des Kleineren. "Nichts da! Dein 'das kann warten' kenne ich. Du wartest immer so lange, bis es fast zu spät ist und meistens bin ich dann wieder derjenige, der arbeiten geht. Das klären wir erst, bevor ich dich in den Boden ramme." Er grinste und legte sein Kinn auf Vegetas Schulter. "Also?" Ein drohendes Knurren entrang sich Vegetas Kehle und sein Blick verdüsterte sich. Der Schweif des Prinzen peitschte angespannt durch die Luft. "Bevor du mich in den Boden rammst?!", bellte er. "Du spuckst ja ganz schön große Töne. Ich sage jetzt aber, wir gehen trainieren und besprechen das mit dem Job danach, Kakarott." Seine anfänglich noch so gute Laune begann gerade rapide abzurutschen. Der Größere bemerkt die Vorzeichen. Aber er hatte keine Lust, das Vegeta sich wieder um die Arbeit drückte. Zugegeben, es war vielleicht nicht die beste Strategie das so anzugehen, aber wenn er es nicht tat, dann wartetet Vegeta wieder viel zu lange und am Ende war er es, der sich wieder eine Stelle suchte und nicht sein kleiner, verwöhnter Prinz. "Das werde wir nicht tun Geta. Erst will ich eine Antwort!" Und so hielt er ihn weiter fest. Vegetas Muskeln spannten sich an. "Vorsicht, Kakarott! Du bewegst dich auf dünnem Eis!" Nun lehnte er sich gegen den Griff Son Gokus auf. Doch je fester er sich gegen die starken Arme auflehnte desto fester wurden sie. "KAKAROTT! Lass … mich … los!" "Nein.", war die einfache und ruhige Antwort des Größeren. Um Vegeta zu zeigen, das er es nicht böse meinte, das es ihm aber durchaus ernst war, ließ er seinen Schweif den des Kleineren finden und umringelte ihn. "Antworte Vegeta ... komm schon. Es ist doch nur eine einfache Sache des zusammenlebens. Einmal gehst du Geld verdienen, einmal ich. Also steh endlich zu dieser Abmachung, eher lass ich dich nicht gehen und du weißt selbst ganz genau, dass ich das kann." Er hauchte ihm einen liebevollen Kuss gegen den Hals. "Ich bin stärker als du." Die letzten Worte waren für den Prinzen, als hätte man Wasser auf brennendes Öl gegossen. Ein Aufschrei verließ seinen Hals und mit voller Wucht rammte Vegeta den Jüngeren mit dem Rücken an die hinter ihnen liegende Wand. "Lass mich los, hab ich gesagt!", brüllte er und die Ader auf seiner Stirn pochte vor Wut. Wie konnte Kakarott es auch nur wagen, so mit ihm umzugehen?! Ihre Frotzeleien und Neckereien in allen Ehren, immerhin waren Saiyajins in diesem Punkt gerne verspielt und reizten sich, aber das ging zu weit! Mit solch einer heftigen Reaktion hatte Goku nicht gerechnet und als sein Rücken schmerzhaft mit der Wand kollidierte, ließ er den Kleineren los, hackte aber sein Bein gleichzeitig um das von Vegeta und brachte ihn so zu Fall. Dann war er über ihm und drückte ihn mit der Brust gen Boden. "Wenn wir uns gleich hier schlagen, dann ist das Haus kaputt und dann musst du noch wesentlich länger arbeiten gehen, bis wir wieder genügend Geld haben. Also, komm schon, nimm mir das von eben nicht übel, ja?" Zorn funkelte immer noch in Vegetas Augen und die Position in der er sich befand, machte das nicht unbedingt besser. "Zur Hölle Baka! Bist du taub?!", knurrte er. "Lass mich los!" Warum war dieser Idiot so stur? Sah er nicht, was er da anrichtete? Merkte er nicht, wohin er Vegeta manchmal trieb? "Das Haus ist mir scheiß egal! Gehen wir nach draußen und ich zeige dir wer von uns beiden der Stärkere ist!" Die enorme Wut, die ihm aus dem Blick Vegetas entgegen schlug und die Verzweiflung mit der er gegen Goku ankämpfte, irritierten ihn nun zusehends. Fast schon, als hätte er sich verbrannt, ließ er den Kleinren los, und erhob sich, sah noch einen Moment mit ernstem und unsicherem Blick auf Vegeta herunter und machte dann wortlos einen Schritt zurück. Er hatte ihm doch nur klar machen wollen, das es nicht nur an ihm war sich um ihren Lebensunterhalt zu kümmern und auch, das er bei aller Liebe nicht damit einverstanden war, ständig für Vegeta in die Presche zu springen. Mehr war es doch nicht … er hatte doch nur seinen Standpunkt klar gemacht, woher also kam plötzliche diese Wut die Vegeta ausstrahlte? Kaum, dass der Größere von ihm herunter war sprang der Prinz auf. "Was sollte der Scheiß?!" Nun griff der Prinz seinerseits den Jüngeren am Kragen und zerrte ihn mit nach draußen. Immerhin hatte Goku in einem Punkt Recht … das Haus war teuer gewesen. "Und wenn wir schon dabei sind, dann kannst du mir ja jetzt zeigen, WIE stark du bist!", höhnte er und ging sogleich in Angriffsposition. Goku ließ sich Kommentarlos mitschleppen und als Vegeta ihn dann mehr oder weniger im Garten 'abstellte' und in Angriffsposition ging, sah er auf, immer noch als hätte ihn etwas unversehens ins Gesicht getroffen. Er blickte zu Vegeta. Sah er da wirklich gerade Hass? Wie konnte Vegeta ihm gegenüber überhaupt so etwas empfinden? Seine Hand wanderte zu seiner Brust; etwas darin tat fürchterlich weh. Doch galt Vegetas Hass gerade wirklich ihm? Eine Weile standen sie so da und beobachteten sich. Doch diese Untätigkeit hielt Vegeta nicht lange aus. "Na los, was ist jetzt? Hat dich der Mut verlassen?", er schnaufte verächtlich auf. "Mich zur Weißglut treiben, aber es nicht ausbaden wollen. Das habe ich gern!" Bei diesen Worten sah Goku auf, traurig, so als wäre er sich plötzlich einer wichtigen Sache nicht mehr so sicher. "Vegeta", fragte er leise. "Woher kommt dieser Hass auf dich selbst, denn du ständig auf alles und jeden projizierst?“ Ein Volltreffer von Kakarotts Faust, hätte keine heftigere Reaktion in Vegeta hervor rufen können. Der Ältere verlor alle Farbe und ließ seine Kampfhaltung sinken. "W... was?", stieß er aus und der Schleier der Wut schien von ihm abzufallen. "Was soll der Mist, Kakarott!" Goku schluckte und sah zu Boden, seine Hand immer noch auf seiner Brust ruhen lassend. "Du ... du hast mich eben angesehen Vegeta ... als ... als ... als wolltest du mich töten. Wie damals bei unserem ersten Treffen." Nun sah er auf. "Ich verstehe nicht, wie du mich so ansehen kannst und gleichzeitig sagen kannst, das du mich liebst. Irgendetwas beschäftigt dich doch." Vielleicht war es doch an der Zeit Vegeta endlich auf eine Antwort festzunageln. Es musste mit dem zu tun haben, über was sie in der Küche gesprochen hatten. Es musste einfach. Verärgert schnaufte Vegeta auf. "Mach dich nicht lächerlich, Kakarott! Ich liebe dich. Das habe ich dir doch gesagt! Und jetzt will ich kämpfen, verdammt! Du hast mich so weit gebracht und du weist doch am besten was passiert, wenn man mich einmal so weit getrieben hat!" Vegeta wollte es nicht, nein … er durfte sich jetzt nicht anmerken lassen, wie punktgenau Kakarotts Worte getroffen hatten. "Natürlich weiß ich das!", raunzte der Jüngere zurück. Seine Hand sank nun doch herab und seine Augen bohrten sich in die von Vegeta. "Aber ich erkenne Hass, wenn ich ihn sehe und genau das ist es, was ich nicht begreife. Ich verstehe, dass du mich böse anstarren kannst, wenn ich dich reize oder dich ärgere, aber ich verstehe nicht, wie du dich oder mich hassen kannst, wenn du mich doch liebst." Vegeta wollte nicht quatschen er wollte kämpfen, verdammt nochmal! Er wollte sich nicht von Kakarotts Worten gefangen nehmen lassen, nicht schon wieder. Denn das konnte der Jüngere verdammt gut. "Ich hasse dich nicht! Ich liebe dich und jetzt kämpfe verdammt nochmal!" "Nein!" Goku schrie. "Ich will erst eine Antwort von dir! Es geht nicht immer nach deinem Kopf! Wenn du deinen Blick eben gesehen hättest, dann wüsstest du was ich meine! Also, was ist? Was hast du eben für mich empfunden, als ich dich festgehalten hab! Sag mir das!" Vegeta richtete sich auf und schaute dem Jüngeren in die Augen. "Verdammt was willst du von mir hören, Kakarott?", fragte er und versuchte seine Stimme betont leise zu halten. "Ich-liebe-dich. Soll ich es dir noch aufschreiben?" "Ich will verdammt noch mal wissen, was du gerade eben gefühlt hast, als ich dich zu Boden drückte! Das will ich wissen!" Jetzt war es an Son Goku wütend zu werden. Und wenn er nur so an Vegeta heran kam und ihm über diese Schwelle helfen konnte, dann musste es eben so sein. "Ist das so schwer für dich? kannst du dich noch nicht mal an die Gefühle von vor zwei Minuten erinnern?" Schluss! Aus! Es reichte ihm! Als er nun wieder zu sprechen anfing brüllte er. Mit alle seiner Wut, mit all seinem Frust darüber, das er nicht in der Lage war, gewisse Dinge zu ignorieren oder einfach zu vergessen, brüllte er: "Verdammt ich wollte kämpfen! Kämpfen Kakarott! Nicht mit dir Psychater spielen! Du wolltest wissen, was ich empfunden habe?! Nichts! Da war nichts außer dieser Leere! Eine Leere die ich jedes Mal empfinde wenn ich kämpfe! Und die mich vergessen lässt. Zufrieden?!" Goku prallte zurück. Eine Leere, wenn Vegeta kämpfte? Wie war das möglich? Wenn er kämpfte, dann erfüllte ihn immer ein Glücksgefühl, so als wollte ihm sein Herz sagen, dass genau das es war, für das er geschaffen wurde. Wie konnte der Ältere da nur Leere empfinden? Gerade er, Vegeta, der immer so von oben herab zu ihm gesprochen hatte und ihm eingebläut hatte was es bedeutetet ein Saiyajin zu sein ... "Du hast also gar nichts gefühlt?", hakte er noch mal leise nach. Vegetas Augenbrauen zogen sich gefährlich zusammen. "Nein. Für dich wiederhole ich es auch gerne nochmal. Ich-habe-nichts-gefühlt!" "Aber wie ... wieso? Ich hab ihn doch gesehen ... den Hass in deinen Augen. Und warum hast du mir das nie gesagt? Wenn du nur leere dabei empfindest? Warum bist du dann so versessen aufs Kämpfen? Wenn es dir keinen Spaß macht?" Der Jüngere war regelrecht entsetzt von den Worten, die er da hörte. Vegeta schnaufte verächtlich auf. "Spaß." Der Prinz sah den Jüngeren an, als hätte er den Verstand verloren. "Kämpfen macht keinen Spaß!" Ein seltsamer Ausdruck huschte über sein Gesicht. "Ich habe mein Leben lang gekämpft. Um zu überleben! Baka! Glaubst du das macht mir Spaß? Wenn du Tag für Tag von einer inneren Unruhe getrieben wirst und nicht weißt, ob du den nächsten Tag überlebst? Nennst du DAS Spaß?!" "N ... nein, natürlich nicht ... aber ich dachte du ... Du warst immer so versessen aufs Kämpfen und aufs Trainieren ... Du hast doch nie etwas anderes gemacht ... Ich dachte du ... du mochtest es." Er war nun völlig orientierungslos. Hatte er sich so in dem Älteren irren können? All diese Jahre lang? Ein Schatten verdunkelte Vegetas Züge. "Nein. Spaß war nie mein Antrieb. Ich kämpfe, auch jetzt noch, da die Schatten meiner Vergangenheit mich jeder Zeit einholen können. Ich habe viele schreckliche Dinge getan, Kakarott. Und wenn ich aufhören würde zu trainieren, dann könnte ich zu schwach werden um dann, wenn es darauf ankommt, mein Leben zu verteidigen." Und wieder verlagerten sich Son Gokus Gefühle innerhalb von Sekunden. Aus Entsetzen und Erschrecken wurde plötzlich Wut und er merkte, wie bei diesen Worten Tränen in seine Augen traten. Mit wenigen, schnellen Schritten war er bei Vegeta und noch ehe er wusste, was er da tat, hatte er dem Kleineren auch schon eine Ohrfeige verpasst. "Du Vollidiot!", schrie er ihn an. "Du dämlicher Vollidiot! Warum sagst du mir so was nicht? Warum behälst du immer alles für dich? Ich hab ja nichts dagegen, wenn du Geheimnisse hast, aber langsam solltest du auch mal Vertrauen lernen! Ich bin doch hier und die anderen sind auch hier ... sollte dich deine Vergangenheit einholen, dann bist du doch nicht alleine! Ich werde dich beschützen, dich verteidigen! Keiner wird dir was tun, solange ich da bin! Keiner!" Und damit schloss er ihn in den Arm und sein Kopf sackte auf die Schulter des Kleineren. "Du musst wirklich öfter mit mir reden.", flüsterte er. Vegeta war vor Schock wie gelähmt. Er wusste nicht, was ihn mehr erschreckte. Die Tatsache, dass Kakarott außerhalb eines Kampfes die Hand gegen ihn erhoben hatte, oder dass der andere nun seinetwegen weinte. Ein Muskel an seinem Kiefer zuckte. "Was.. erwartest.. du von mir, Kakarott...?" Er hatte sein Leben lang allein gekämpft. Er kannte es nicht anders. Von Kindheitsbeinen an. "Das du mir vertraust! Das du verdammt noch mal endlich lernst nach all diesen Jahren wieder Freude am Leben zu haben und deine Vergangenheit endlich vergisst! Mir ist so was von egal was du getan hast! Und mir ist auch egal, was Freezer oder sonst wer dir schlimmes angetan hat, deshalb mag ich dich nicht weniger! Und wenn ich könnte würde ich diese Echse dafür noch zehn mal in die Hölle schicken! Ich liebe dich!" Er hob den Kopf und sah ihn an. "Hörst du? Ich - LIEBE - dich! Weißt du was das bedeutet, oder muss ich dir das auch noch erklären?" Vegeta wand den Kopf ab, damit der Jüngere die Tränen in ihnen nicht glitzern sah. Tränen … er und Tränen … verfluchte scheiße … irgendetwas in seinem Inneren begann sich zu verändern … und das machte ihm furchtbare Angst. "L..la..lass mich... los..", flüsterte er mit gebrochener Stimme. Vorsichtig ließ ihn der Größere los und richtete sich auf. Seinen Blick auf Vegetas Gesicht gerichtet ... und natürlich entgingen ihm die Tränen nicht. Er lächelte, beugte sich nach vorne und küsste eine davon von Vegetas Wange. "Nein, dass muss ich dir nicht erklären. Du weißt es." Wieder musste er lächeln. Ja verdammte scheiße. Und wie er das wusste. Ein Knoten kettete sich um sein Herz und drückte es zusammen. "I..Ich..", ihm versagte die Stimme. "Es tut mi.. mir.. leid ...Kakarrot...", flüsterte er bevor er sich auf dem Absatz umdrehte und zwischen den Bäumen verschwand. Weg! Nur weg hier … bevor dieses Etwas was sich da begann in ihm zu verändern auch noch den letzten Rest seines Ichs mit nahm. Total perplex starte Goku ihm hinterher. "W ... warte! Vegeta!" Dann setzte er sich endlich in Bewegung. Verdammt! Warum lief er den jetzt weg? Das war doch genau das, worüber er mit ihm gesprochen hatte. "Vegeta!", rief er abermals und streckte seine Hand nach der Schulter des Älteren aus. "Jetzt warte doch!" Unfreiwillig wurde sein Lauf gestoppt, als der andere ihn an der Schulter packte. "N..Nein..", hauchte er. "Kakarott b..bitte..." Er war so durcheinander. Der Jüngere hatte Gefühle in ihm frei gesetzt, die er all die Jahre über mit Gewalt hatte verbannen wollen. Seine Knie wurden weich und gaben unter seinem Gewicht nach. "Verdammt!", brüllte er und krallte die Finger in die Grasnarbe. Goku ging ebenfalls in die Knie und legte seine Hände auf Vegetas bebende Schultern. "Was bitte? Soll ich dich wieder alleine lassen? Dich wieder alleine grübeln lassen? Dich wieder gehen lassen?" Er schüttelte den Kopf. "Vergiss es. Wenn dich etwas bedrückt, dann sag mir das, ich helfe dir ... und lauf doch nicht immer vor mir weg. Das bringt doch nichts." Vegeta konnte es nicht! Was erwartete der Jüngere da von ihm? Noch nie hatte sich jemand um ihn oder seine Probleme, oder gar Gefühle geschert. Also warum jetzt? Er konnte sich ihm nicht öffnen. Konnte ihm nicht sagen, dass ihn des Nachts noch heute die schrecklichen Bilder der Vergangenheit aus dem Schlaf rissen, ihm keine Ruhe ließen und er oft schweißgebadet aufwachte, sich dann aus dem Bett schlich um seinen Partner nicht zu wecken, nur um dann unter der kalten Dusche zu stehen, bis sein Körper taub war, und er nicht mehr den Schmerz spüren musste. Nein. Er konnte es nicht, er konnte es ihm nicht sagen. "Du verstehst es wirklich noch nicht, was es heißt anderen zu vertrauen." Goku ließ sich auf seine Knie fallen und die Arme hängen. "Weißt du, eigentlich hab ich gedacht, dass ich dir genug Grund dafür gegeben habe, damit du mir vertrauen kannst. Aber woran liegt es?... Sind ... sind es die Alpträume? Quälen sie dich so? Ist irgendetwas geschehen … habe ich jemals etwas getan was dich daran zweifeln lässt, Vegeta?" Erschrocken hob Vegeta den Kopf und starrte ungläubig auf den Saiyajin neben sich. "W..was? Du weißt davon?" Das war unmöglich! Kakarott hatte immer geschlafen wenn er das Schlafzimmer verlassen hatte. Son Goku nickte traurig. "Natürlich weiß ich davon. Dein unruhiger Schlaf, deine erschrockenen Schreie, wenn du aufgeschreckt bis und dich dann aus dem Schlafzimmer geschlichen hast. Dein eiskalter Körper, wenn du wieder kammst und dich schutzbedürftig unter die Decke gekuschelt hast ... und ich dich gewärmt habe im Schlaf. Glaubst du denn mir ist das nicht aufgefallen? All die Jahre? Ich habe viel Geduld Vegeta, aber irgendwann geht es nicht mehr und ich habe keine Lust weiter mitanzusehen, wie du dir selber weh tust, weil du denkst du bis alleine!" Vegetas Kopf sackte hinab auf seine Brust. Kakarott hatte es also gewusst. Er hatte alles mitbekommen. Vegeta biss sich auf die Zunge. "Ich.. will es nicht. Aber diese Bilder kommen immer wieder. 'Er'.. kommt immer wieder." Als der Prinz den Kopf hob lag Trauer und auch Erschöpfung darin zu sehen. Er war es müde zu kämpfen. Hatte sein ganzes Leben lang gekämpft und alles wonach er sich sehnte war endlich Frieden. Goku lächelte und die Tränen gaben diesem Lächeln etwas unglaublich Starkes. Er hob die Arme und breitete sie leicht aus, so als wollte er jemanden Willkommen heißen. "Dann komm zu mir Vegeta. Vertrau mir doch endlich. Vertrau darauf, das ich die Kraft habe deinen Schmerz mit zutragen. Vertrau darauf, dass es dir danach besser geht, wenn du dich jemandem anvertraust. Dafür bin ich doch da ... schon die ganze Zeit da gewesen Vegeta." Der Prinz konnte nicht anders, bevor er wusste was er tat warf er sich in die dargebotenen Arme des Saiyajin und barg sein Gesicht an der starken Brust Son Gokus. Seine Gefühle pulsierten in seinem Körper, kratzten an seiner Oberfläche der Selbstbeherrschung und brachten seine Festungen gewaltig ins Wanken. "Ich will nicht mehr...", schluchzte der Prinz. Dieses Verhalten war so untypisch für ihn, doch er konnte einfach nicht anders. Er wollte sich dem Jüngeren öffnen. Wollte ihm alles anvertrauen damit er die Last seiner vergangenen Taten nicht mehr alleine tragen musste. Goku schloss ihn fest in seine Arme, bildete einen lebenden Schutzwall zwischen seinem Liebsten und allem, was ihm auch nur im entferntesten weh tun könnte. "Das musst du auch nicht mehr.", flüsterte er. "Du musst nicht mehr alleine sein. Nie mehr. Und du musst auch nicht weiter so tun, als seist du unverwundbar. Ich weiß um deiner Stärke Vegeta und ich bewundere dich dafür ... das hattest du mir schon immer voraus. Aber ich weiß auch um deiner Schwächen und um diese abzuschirmen bin ich da. Sei ruhig, dir passiert nichts." Und die ganze Zeit strich er mit einer Hand beruhigend durch Vegetas Haare, während sich sein Schweif vertrauensvoll um den von Vegeta geschlungen hatte. Oh ja, er würde ihn nie mehr gehen lassen, nie mehr alleine lassen - seinen geliebten Prinzen aus Glas. Erleichterung flutete über Vegeta zusammen, riss ihn mit und trug ihn direkt in die starken, beschützenden Arme Son Gokus. Sein Schweif schlang sich fester um den des Jüngeren. Kraft suchend. Trost erbettelnd. Was er nun wollte war, dass Kakarott ihn nicht mehr los ließ, denn er fürchtete dann den letzten Halt zu verlieren, der ihn von all den schrecklichen Geschehnissen abschirmte. Goku hielt ihn fest. Er hielt ihn einfach nur so fest er konnte in seinen Armen. "Schhhhh Vegeta. Es ist alles gut." Sein Gesicht vergrub er in den samtweiche Haaren des Kleinere, zog seinen Duft ein und genoss einfach dieses unglaubliche Gefühl der Nähe, welches ihn durchströmte. In all den Jahren, die er nun mit dem Kleineren verbracht hatte, hatte er sich ihm nie so Nahe gefühlt wie jetzt - was bei ihren gemeinsamen Nächten schon ein komischer Gedanke war. "Sei ruhig mon noir, Ich bin ja da." Ja.. ja er war da. Und allein diese Tatsache tat dem Älteren unglaublich gut. Vielleicht konnte er so, gemeinsam mit dem Größeren endlich über seine Vergangenheit hinwegkommen und vielleicht, er wagte nicht zu hoffen, vielleicht eine Nacht einmal ohne Albträume durchschlafen. Goku atmete tief ein und strich über die Haut des Prinzen. "Ach Vegeta. Es tut mir leid, wenn ich mit meinen Worten Dinge ausgegraben habe, an die du dich nicht erinnern wolltest. Aber ich möchte einfach, das du glücklich wirst, das du glücklich bist und das du Freude am Leben hast. Also ... also, wenn du reden willst, dann tu es einfach und hab keine Angst davor." Er hob vorsichtig den Kopf des Kleineren an und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Mein Märchenprinz.", flüsterte er. In seinem Inneren breitete sich eine innere Ruhe aus, die ihn aufseufzen ließ. Auch wenn es ihm schwer fiel, so löste er sich von dem Größeren und sah ihm zögerlich in die Augen. "Ich...", er wusste nicht wie er es sagen sollte. "Ich muss... ich muss wohl.. eine Nacht darüber.. schlafen..", murmelte er und rieb sich über den Nacken. Im Moment waren seine Gefühle alles andere als zuverlässig und wer weiß was er nun alles ausplaudern würde, wenn er erst einmal anfangen würde zu reden. Goku sah lange zu Vegeta, der seinen Blick gesenkt hielt und sich immer weiter über den Nacken strich ... so nervös ... so unsicher. Langsam hob der Größere seine Hand, stockte kurz, führte die Bewegung dann aber zu Ende und fuhr sanft mit den Fingerknöcheln übdr Vegetas Wange. "Alles was du willst. Denk nur einfach dran, dass ich immer für dich da bin." Er lächelte. Wie wunderschön sein Prinz aussah, so schutzbedürftig ... so einsam. Son Goku beugte sich vor und gab dem Älteren abermals einen Kuss auf die Stirn, dann erhob er sich und streckte seine Hand aus, um Vegeta aufzuhelfen. Ohne zu murren oder sich zu weigern, ergriff der Ältere sofort die dargebotene Hand. Eine Geste, die er noch nie so einfach angenommen hatte. Jedenfalls nicht freiwillig oder nicht dem Tode nahe. Er konnte nicht anders als wortlos zu nicken. Das war alles was er hervorbrachte. Kakarott war einfach … einfach … ihm fehlten die Worte um das Gefühlschaos in seinem Inneren zu beschreiben und das, was er im Moment für den Jüngeren empfand. Jetzt brauchte er erst einmal ein wenig Ruhe … ein wenig Abstand. Er wusste, das sich etwas in ihm verändert hatte, er wusste nur noch nicht was genau und wie weit das nun ihn selbst, sein Verhalten und seine Umgebung betraf. Aber er wusste, das er vorerst auf andere Gedanken kommen musste um sich selbst wieder zu sortieren. "Ich.. werde dann.. einfach mal gehen und.. Arbeit suchen... Ich bin heute Abend wieder da... versprochen." Son Goku nickte und sah dem Prinzen hinterher, als dieser durch den Wald zurück ging. Mit etwas Abstand und wesentlich langsamer als Vegeta folgte Goku ihm. Er konnte sich nicht helfen ... bei diesen letzten Worten und dieser so ... schwach - er schämte sich fast dieses Wort auf den Prinzen anzuwenden; und sei es nur in Gedanken - wirkenden Aufstehgeste von Vegeta, wurde ihm ganz anders. Hatte er unwissentlich etwas wichtiges in dem Prinzen zerstört? Nur weil er hatte helfen wollen? Er biss sich auf die Unterlippe. Hoffentlich hatte er ihm nicht schon wieder weh getan. Kapitel 4: Saiyajins und ihre Gefühlswelt - eine komplizierte Sache ------------------------------------------------------------------- Vegeta ging durch den Wald bis zu ihrem Haus. Kaum, dass er eben jenes erreicht hatte hob er ab und flog tief in die Wolkendecke. Das Grau um ihn herum passte zu der Stimmung in der er sich befand und er musste unbedingt etwas tun, sonst würden die Gedanken, welche das Gespräch mit Kakarott herauf beschworen hatte, ihn verschlingen. Am besten tat er das, worum ihn sein Partner gebeten hatte. Sich Arbeit suchen. So schlug er den Weg zu einem größeren Dorf ein, das etwas weiter abgelegen in den Bergen lag. Hier hatte er schon einmal gearbeitet und er wusste, dass die Leute gerade dabei waren einen Damm zu bauen um ihr Dorf vor dem Fluss zu schützen. Vielleicht konnte er dort seine Hilfe anbieten und Kakarotts Wunsch entsprechen. Und seine Erinnerungen ersticken. Als Son Goku an ihrem Haus ankam, war Vegeta schon in weiter Ferne verschwunden und er seufzte. Irgendwas musste er heute machen, oder er würde verrückt werden. Irgendetwas, um seine Gedanken zu beruhigen. Also ging er erst mal in die Küche, räumte die Reste des Frühstücks weg und begab sich dann in ihr Schlafzimmer, machte das Bett und beschloss, dass das Haus mal wieder einen Großputz nötig hatte. Oh man, er kam sich schon vor wie die Hausfrau vom Dienste. Aber hoffentlich würde es helfen. Einige Meter vor dem Dorfeingang landete Vegeta und trat dann zu Fuß auf den kleinen Dorfplatz. Er sah sich nach einem ganz bestimmten Mann um, welchen er noch vom letzten mal kannte. Dieser war schnell gefunden, er kramte gerade in einer großen Truhe, in der wohl einige grobe Werkzeuge waren und verteilte sie an die umstehenden Männer. "Hallo Jhûna.", rief Vegeta und trat auf den jungen Mann mit dem braunen Haar zu. Das Haus war sauber, der Garten ebenfalls und Goku grübelte, was er denn noch machen konnte bis der Ältere wieder kam. So ein Tag konnte verdammt lang werden. Und wie der Saiyajin so in der Küche saß, bemerkte er nicht die Aura, die sich dem Haus näherte und auch nicht das verhaltene klopfen an der Tür. Erst als ein zaghaftes: "Vater? Bist du da?", durch das Haus halte, schaute er auf. "Vegeta?" Verwunderung war deutlich in der Stimme Jhûnas zu hören, dann erstrahlte ein Lächeln auf dessen Zügen. "Vegeta! Bist du gekommen um uns zu helfen?" Der Prinz straffte seine Gestalt und nickte schließlich. "Ja. Habt ihr noch Arbeiten an dem Damm zu erledigen?" "Ja. Ja sicher! Du glaubst gar nicht, wie froh ich bin dich zu sehen! Dich hat echt der Himmel geschickt! Warum lässt du auch nie deine Nummer da, damit wir dich mal anrufen können? Würde doch viel besser gehen, wie wenn du den weiten Weg hier herauf machst und dann nur zufällig Arbeit findest." Vegeta brummte etwas unverständliches als Antwort. Son Goku erhob sich. "Son Gohan?" Er verließ die Küche und ging in den Flur und tatsächlich, im Türrahmen der Haustür stand sein ältester Sohn. Sein Gesicht erhellte sich. "Son Gohan!" Er ging auf ihn zu und schloss seinen erwachsenen Sohn in die Arme. "Dich hab ich ja ewig nicht gesehen! Wie geht es dir?" Gohan erwiderte die Umarmung seines Vaters zwar etwas zögerlich, dann aber doch herzlich. "Mir geht es gut. Und dir? Dir und ... Vegeta?" Das Stocken in der Stimme entging dem Vater nicht, aber er entschloss es zu überhören. "Komm erst mal rein und setz dich. Was zu essen?" Vegeta wurde von Jhûna sogleich eingewiesen. Er half den Männern Holz und andere Materialien auf den Berg hinaufzutragen. Dann inspizierte er die Grundmauern des Dammes und schätzte ab, was und wie viel sie noch benötigen würden. "Ich denke, wir brauchen ein paar weitere Baumstämme.." Einige Minuten später saßen Vater und Sohn im Wohnzimmer auf dem Sofa und unterhielten sich. "Also, was treibt dich hier her?", fragte Son Goku, der wusste, dass es dafür einen guten Grund geben musste. "Nun, ich wollte dich einfach mal wieder sehen." Gokus Mundwinkel hob sich dezent. "Aha.“ Schweigen … langes Schweigen. Dann seufzte Goku und sah zu seinem Sohn. „Komm schon Gohan, das nehm ich dir nicht ab. Ich weiß doch, dass du es mir immer noch übel nimmst, dass ich damals, wie nanntest du es? … Einfach mit Vegeta durchgebrannt bin." Son Gohan atmete tief ein. Sein Vater hatte recht, er war damals stinksauer auf ihn gewesen, aber jetzt ... nun er hatte begriffen, dass sein Vater auch ein Recht auf Glück hatte. "Eigentlich bin ich hier, weil mich Mutter darum gebeten hat." Stunde um Stunde verging, und Vegeta arbeitete zusammen mit den jungen Männern des Dorfes an dem stetig wachsendem Damm. Das Wetter spielte zum Glück mit, denn die Sonne hielt sich tapfer am Himmel. Der Saiyajin schwebte immer einige Meter über dem Damm und nahm die neuen Holzbalken an die ihm die Männer zureichten, um sie präzise auflegen und mit mehreren Schlägen, befestigen zu können. Die Leute im Dorf stellten keine Fragen, warum er das konnte … sie waren einfach nur froh über die Hilfe … und das war es was Vegeta schätzte. "Chichi?" Son Goku war wirklich erstaunt. Zwar hatte es schon vor ihrer Trennung ziemlich in ihrer Ehe gekrieselt - eigentlich hatte es das schon immer - und es war von beiden Seiten abzusehen gewesen, dass es nicht mehr lange halten würde. Aber das, was sie ihm wohl wirklich übel genommen hatte war, dass er mit einem MANN und noch dazu mit Vegeta abgehauen war. Dem 'Ehemann' ihrer besten Freundin. "Nun", Goku klang etwas hilflos. "Wie geht es ihr denn?“ Mit dem Unterarm wischte der Prinz sich einige Schweißperlen von der Stirn und reckte sich, streckte den Rücken und brachten eben jenen zum Knacken. Er betrachtete ihr Werk, der Damm war so gut wie fertig und er sah auch äußerst stabil aus. Das hatten sie wirklich gut gemacht und war auch höchste Zeit gewesen, wie er erfahren hatte. Denn seit einigen Monaten waren die außen liegenden Felder täglich bei starkem Regen und somit hohem Flusspegel überschwemmt worden. "Oh, ihr geht es gut. Sie hat seit einiger Zeit einen Freund ... nun also äh, einen Bekannten. Er führt sie immer schick aus, in so ganz edle Lokale und Tanzclubs. Ich glaub der hat richtig viel Geld. Mutter meinte, dass sie vielleicht zu ihm in die Stadt ziehen würde." "Wirklich?" Goku lehnte sich zurück und sah an die Decke. Er freute sich für Chichi, wirklich. Wenn er sein Glück fand, dann hatte sie es alle mal auch verdient. "Das freut mich." Wenn er so darüber nachdachte, dann hatten sie eigentlich nie wirklich zusammengepasst. Wen wunderte das, bei der Art wie sie zusammen gekommen waren? "Ja, sie hat sich total verändert. Schminkt sich jetzt und zieht richtig feine Sachen an. Du würdest sie wahrscheinlich kaum wieder erkennen." "Mhm", machte Son Goku und sah seinen Sohn wieder an. "Freut mich wirklich für sie. Und wie geht es dir und Videl?" Vegeta sah auf. Jhûna teilte gerade seinen Männern mit, dass sie für heute Feierabend machen konnten und sie den Rest morgen fertig stellen würden. Vegeta kletterte von dem Holzdamm herunter und sammelte sein Shirt wieder auf womit er sich dann den Schweiß vom Gesicht wischte. "Ich danke dir Vegeta.", murmelte er. "Du warst uns eine große Hilfe, ich denke ohne dich hätten wir viele weitere Tage daran gesessen." „Wahrscheinlich.“ Er gab es zwar nicht gerne zu, doch die schweißtreibende Arbeit hatte gut getan und war genau das gewesen, was er gebraucht hatte. „Hier“, Jhûna warf Vegeta einen Umschlag zu. „Wir haben alle ordentlich zusammen gelegt für deine Hilfe. Der Bürgermeister hat noch was oben drauf getan. Immerhin hast du mindestens für fünf gearbeitet.“ "Videl und mir geht’s gut." Gohan winkte ab. "Aber weißt du, ich bin hier, weil Mutter mich gebeten hat herzukommen." Son Goku zog eine Augenbraue nach oben. "Das erwähntest du bereits. Braucht sie Hilfe bei was?" "Nein, aber du hast doch bestimmt auch eine Einladung zu Bulmas Grillfest bekommen, oder?" "Vegeta und ich, ja. Warum?" "Ach, dass war eigentlich schon alles was sie wissen wollte. Ob ihr kommt … also ob du kommst. Ich glaube, sie würde dich schon gerne mal wieder sehen. Und Son Goten auch. Wär alles leichterm wenn ihr ein Telefon hättet." Goku brummte. Sie hatten zu Anfang eines gehabt, doch nachdem Bulma und Chichi ständig anriefen um zu nerven hatte Vegeta es ins All gepustet. "Wie gehts Goten?" "Gut, er besucht jetzt glaub ich die Highschool." "Mhm ... trainierst du mit ihm?" Goku sah seinen Sohn an, der seinem Blick plötzlich auswich. "Nein. Mutter will nichts mehr davon wissen, seit du weg bist." Der Saiyajin nickte betrübt. Er hatte sich so was gedacht. "Sie sagt, dass die Zeit der Gefahr vorbei wäre und wir diesen ganzen Kung Fu Kram nicht mehr brauchen würden. Das es auch zivilisierter geht. Ich denke sie hat recht." Diesmal verdüsterte sich Gokus Mine merklich. "So, denkst du?" Mit erhobener Hand verabschiedete der Prinz sich und machte sich auf den Heimweg. Die Sonne kitzelte bereits den Horizont und kündigte den Abend und die baldige Nacht an. Jhûna und die Leute aus dem Dorf hatten ihn noch auf ein Bier eingeladen und aus einer Laune heraus hatte Vegeta zugestimmt. Nein, nicht aus einer Laune heraus … er hatte noch nicht nach Hause gewollt. Doch jetzt, wo sich der Tag der Nacht beugen musste, fielen sie ihm wieder ein. Er würde nicht ewig davon laufen können. Irgendwann musste er sich Kakarott, seinen Erinnerungen und der Wahrheit stellen. Doch wie nur? Die kühle Brise, die ihm der Abend entgegen blies brachte auch keine Antworten. "Ja, das denke ich Vater. Komm schon, du musst doch zugeben, dass wir so ziemlich alle besiegt haben, die es gibt. Wer soll da draußen denn noch sein?" Goku atmete tief ein. Genau das war es, genau diese Tatsache zog ihn zu Vegeta hin. Der andere, der letzte Saiyajin verstand ihn einfach, er wusste um seine Gefühle und um diese innere Leidenschaft, um dieses Herzrassen, um diesen Adrenalinritt, wenn man alles gab, sei es in einem Kampf oder im Training. Das unterschied sie nun mal von den Menschen ... und nicht nur von den Menschen, sondern sogar von ihren eigenen Kindern und dieser Gedanken stimmte ihn traurig. Noch viel trauriger, als er sich in Erinnerung rief, was Vegeta ihm am Morgen gesagt hatte, über das, was der Ältere beim Kämpfen fühlte. "Weißt du Gohan, das ist einer der Gründe, warum ich mit Vegeta zusammen bin. Er versteht, was ihr nicht könnt." Je näher Vegeta ihrem kleinen Häuschen kam, desto stutziger wurde er. Spürte er da eine zweite Aura in der Nähe von Kakarott? Kurz hielt er in der Luft inne ehe er zum Landeanflug ansetzte. Tatsächlich.. die Aura ähnelte der seines Kois auffallend. Sein Sohn. Sein Ältester. Seufzend und nichts Gutes ahnend ging Vegeta zur Tür und trat dann schließlich ein. Auf in die Höhle des Löwen. "Ja schon Vater. Aber denkst du nicht auch, dass es mehr geben muss im Leben, außer dem Kampf?" Goku schnaufte. "Du hörst dich an, wie deine Mutter. Sag mal, was ist eigentlich aus dem Jungen geworden, den Piccolo ausgebildet hat?" Son Gohan sah erst zu Boden und dann zornig auf. "Das war unfair." "Nein, das war die Wahrheit. Du, Chichi, die anderen. Keiner von euch versteht mich oder Vegeta. Ihr denkt nur, dass es Zeitverschwendung ist. Aber für UNS bedeutet es Leben. Siehst du das hier?" Damit löste er seinen Schweif von seiner Taille und ließ ihn vor Son Gohans überraschten Augen hin und her pendeln. "Es beweist, was wir sind und ich muss ehrlich sagen, dass ich verdammt froh bin, ihn wieder zu haben, den er Unterscheidet uns von euch." Vegeta erstarrte bevor er das Wohnzimmer betreten konnte und lauschte. Er hörte die Worte Son Gohans... und auch die Son Gokus und wusste einfach nicht, was er davon denken sollte. Kakarott verteidigte ihn wie ein.. wahrer Saiyajin. All die Jahre über hatte er versucht den Jüngeren so zu drillen, dass er ein ebenbürtiger Gegner wurde, doch nun schien es, dass ihre Beziehung das schon von ganz allein getan hatte. Es war wohl vorerst besser, wenn er unsichtbar blieb. Auf leisen Sohlen schlich Vegeta nun in die entgegengesetzte Richtung und die Treppe nach oben. "Ja, aber Vater ..." "Nichts aber!" Goku unterstrich seine Worte mit einer Geste der Hand. "Ich will nicht weiter darüber reden. Das Gespräch hat mir nur mal wieder gezeigt, wie richtig meine Entscheidung damals war. Ich denke, du hast gesagt was du wolltest?" Er sah seinen Sohn fragend an und als dieser nur fassungslos zurück stierte nickte Goku. "Gut. Dann kannst du ja gehen. Vegeta ist wieder da und ich will gerne zu ihm." Das Gesicht seines Sohnes zeigte ihm das, was er vermutet hatte. "Du hast seine Aura nicht bemerkt, oder? Dabei unterdrückt er sie gar nicht." Goku erhob sich, wartete bis es sein Sohn es ihm gleich tat und brachte ihn dann zur Tür. "Wundert mich echt, dass du überhaupt noch fliegen kannst." Son Gohan sah seinen Vater an, als wäre dieser komplett wahnsinnig. Dann nickte er einfach, schluckte die beißende Erwiderung hinunter, welche ihm auf der Zunge lag und erhob sich in die Luft. "Bis Freitag.", presste er zwischen den Zähnen hervor und flog davon. Son Goku sah ihm noch hinterher und drehte sich um, seine heftige Reaktion auf Gohan selbst nicht ganz verstehend. Aber die Worte seines Sohnes hatten ihn so wütend gemacht ... es hätte nicht mehr viel gefehlt und er hätte ihn angeschrien. Egal, wenn sie ihn nicht verstehen wollten und sich nicht einmal die Mühe gaben ihn zu nehmen wir er war, dann ging er lieber zu der Person die es Tat, ohne sich weiter den Kopf zu zerbrechen. Vegeta hatte sich oben in ihrem Schlafzimmer auf die breite und gepolsterte Fensterbank gesetzt. Seufzend sah er hinaus in den Wald, beobachtete diverse Tiere wie Vögel oder Kaninchen die durch das Dickicht flitzten und auch wie Kakarotts Sohn den Abflug machte. Seine Stirn an das kühle Glas lehnend hörte er wie langsam die Tür geöffnet wurde. Goku war aufgewühlt, wenn nicht sogar stinksauer. Er hatte für viel Verständnis, aber die ständige Kritik und Erwartungen, er solle sich so benehmen wie alle anderen auch, gingen ihm gehörig auf die Nerven. Er war nicht … alle anderen. Und das Gespräch mit seinem Sohn hatte ihm nur einmal mehr gezeigt, wer ihn verstand. Nur er … nur dieser Eine, der da gerade am Fenster saß, verträumt, verschwitzt und der gerade seinen Kopf drehte und ihn ansah. Mit weit ausgreifenden Schritten durchmaß Son Goku das Zimmer, stemmte seine Arme links und rechts von Vegetas Kopf an das kühle Glas, beugte sich runter und küsste den Älteren stürmisch und verlangend. Mit einem überraschten Laut weiteten sich Vegetas Augen als er plötzlich die fordernden Lippen seines Kois spürte. Instinktiv erwiderte er den Kuss und schlang seinen Schweif fest um den starken Oberschenkel, verkreuzte seine Arme im Nacken des Jüngeren. "Hmmnh..." Wegen Sauerstoffmangel musste er sich bald wieder von ihm lösen und lehnte seine Stirn an die des Größeren. "Wie.. wie kommts?" "Ich will dich!", beantwortete der Jüngere die Frage und verpasste Vegeta einen weiteren Kuss. "Jetzt!" Damit schob er seine Hand ohne viel Federlesens in den Hosenbund des Kleineren. Ein heiseres und überraschtes Keuchen entfuhr Vegeta und fast sofort warf er den Kopf zurück und stöhnte, presste sein Becken der Hand entgegen. "Hmm..ah...aber Kakarott,.. ich.. ich komme gerade.. aus dem Dorf und.. noch nicht.. duschen!" Der Ältere versuchte sich aus dem Griff Gokus zu befreien und den stürmischen Saiyajin auf Abstand zu bringen. Der Umschlag mit dem Geld, landete auf dem Boden. "Vegeta!" Goku presste seinen Mund in die Halsbeuge, während er seinen Arm immer noch ans Fenster gestemmt hatte und seine andere Hand begann Vegetas Glied zu umspielen. "Ich will dich!", hauchte er wieder auf die verschwitzte Haut, deren Duft ihm den Verstand raubte. Die Gegenwehr des Älteren nahm er gar nicht wahr, seine Worte vollkommen unbedeutend. In ihm brannte einfach nur das Verlangen. Das was am morgen passiert war, unwichtig. Die Dinge, welche es zu besprechen gab ebenso. Das alles konnte warten.. denn wenn es etwas gab wo sie sich einig waren, wo sie sich blind verstanden, dann war das beim Sex. Und etwas anderes wollte er gerade nicht. Vegetas Augen rollten nach hinten und er schlang seine Beine um die Hüften Gokus. Kami, was stellte der andere da nur mit ihm an? Er brannte förmlich! Innerhalb von wenigen Minuten, wenigen Berührungen hatte ihn die Leidenschaft Kakarotts angesteckt. "I..Ich will dich auch!", hauchte er mit heiserer Kehle und stöhnte abermals auf als er spürte wie er hart wurde. Verdammt war der Kleinere geil! Goku schnaufte und Ratsch! - Vegetas Oberteil flog in Fetzen gerissen hinter ihn, gleich darauf die Hose und nun hatte er seinen Prinzen vor sich auf der Fensterbank, nackt und heiß. "Vegeta!", hauchte er ihm auf die Haut und strich mit seiner Hand an der Steife seines Partners aufwärts. Langsam wurde selbst seine weite Hose eng. Vegeta zitterte vor unterdrücktem Verlangen. "A..Ah.." mit geröteten Wangen und brennenden Lenden sah er zu Goku auf. Eine Hand ließ er über die sichtbare Ausbeulung von Kakarotts Hose streichen. "Hmm.. so.. groß..", säuselte er und biss sich auf die Unterlippe. Goku grinste in seinen Kuss auf Vegetas Schulter hinein, dann biss er spielerisch in dessen Fleisch und schmeckte salzige Haut. Sein Schweif peitschte wild hinter seinem Körper hin und her und mit seiner freie Hand nestelte er an seiner Hose rum, bis sie ihm endlich über die Hüften rutschte. Er wollte jetzt nicht zärtlich sein. Er wollte ihn einfach nur haben, ihn spüren. Die Fingerkuppe seines Daumens rieb über Vegetas Spitze. Er wollte ihn haben, jetzt! Vegetas Atmung hatte sich beschleunigt, das Blut pochte in seinen Adern und er hob verlangend sein Becken an, lehnte sich zurück. "Hmm.. K.. Kakarrot!", keuchte er bittend und lehnte seinen Rücken an die kühle Glasscheibe hinter sich. Willig spreizte er seine Beine um den Anderen willkommen zu heißen. Alles an ihm richtete sich auf. Die Härchen auf seiner Haut, seine Haarspitzen die wie in einem elektrischen Feuer zitterten und auch die Härchen an seinem Schweif. Fest drückte seine Hand gegen die Hitze zwischen Vegetas Beinen, dann ließ er sie wandern, über die Bauchmuskeln, die Brust, an den Armen des Kleineren entlang, bis er schließlich seine Hand fand, sich ihre Finger ineinander verknoteten und er Vegetas Hände mit seinen ebenfalls an das kühle Glas presste. Stürmisch küsste er ihn wieder und drückte sich verlangend an ihn. Sein Schweif hatte den Platz zwischen Vegetas Beinen eingenommen und dann schob er sich mit einem einzigen, kräftigen Stoß in den Körper des anderen. Nein, er wollte wirklich nicht zärtlich sein. Aufschreiend warf Vegeta ekstatisch den Kopf zurück. "AAH!", stöhnte er und verzog kurz schmerzlich das Gesicht. Wenn sein Partner so stürmisch und instinktiv handelte, war es manchmal ziemlich schwer das durchgehen zu lassen, doch er hielt ihm stand, denn das Spiel ging auch umgekehrt. Keuchend sackte sein Kopf auf seine Brust und Vegeta biss sich auf die Zunge, als er den Größeren tief in sich spürte. Hitze umschloss Goku, ließ Tausende von Feuern in seinem Körper explodieren und fachte seine immense Lust nur noch mehr an. Irgendwie brachte er das Kunststück fertig seine Lippen auf die Vegetas zu pressen und den Kopf des Prinzen wieder zurück an das Glas zu drängen. Genauso stürmisch wie er sich in den Älteren geschoben hatte, drang nun seine Zunge in Vegetas Mund ein, drückte die des Kleineren bei Seite und strich durch die Mundhöhle. Er wollte mehr, so viel mehr von ihm kosten. Ein unterdrücktes Stöhnen hervorbringend schmiegte er sich nur zu willig an ihn. "AHh.. K..Kakarott." Da der Jüngere nicht begann sich zu bewegen übernahm er es nur zu gern. Fordernd bockten seine Hüften auf und er nahm seinen Partner noch tiefer in sich auf. "O..OH Gott.." Fast zeitgleich wie sich Vegeta noch näher an ihn drückte stieß er zu und stöhnte in den Mund des Älteren. Der Griff an seinen Händen wurde fester und er biss leicht in Vegetas Unterlippe, dabei stieß er wieder zu, langsam fest, seine Haut auf der Vegetas reibend. Seine Zunge verließ dessen Mundhöhle, zog eine feuchte Spur über sein Kinn und seinen Hals. Das Gefühl von Schweiß und der pochenden Lebensader unter Vegetas Haut machte ihn an. Er wollte mehr von ihm, so viel mehr! Keuchend passten sie sich aneinander an. Bewegten ihre Körper im Einklang und stöhnten immer wieder auf. Wenn der Größere einen ganz bestimmten Punkt in Vegeta traf, sah er Sterne. Ihm wurde schwindelig vor Hitze und Lust. Die Welt begann sich zu drehen, alles verblasste und nur fühlen blieb übrig. Wie ein Ertrinkender klammerte er sich an die breiten Schultern über sich. Noch tiefer! Oh Gott, der Kleinere war so wundervoll heiß und eng! Seine Bewegungen wurden schneller, Rücksicht war ein Fremdwort geworden. Er stieß immer wieder zu, tief, fest, so weit wie es ging. Ein Knurren kam über seine Lippen, ein tiefes Grollen, was die pure Ekstase ausdrückte, die er empfand. Warme Wöllckchen seines Atems strichen über Vegetas Haut und seine Lippen suchten wieder die des Prinzen. "Vegeta.", hauchte er in dessen Mund. "K..Kakarott..", stöhnte der Prinz heiser zurück und spürte wie sich alles in ihm anspannte. Er war kurz davor zu kommen. So schnell.. wenige Minuten.. das hatte noch keiner geschafft.. ihn so flott zum Ende zu bringen. Doch alles was er jetzt fühlte war Kakarott. In ihm. Auf ihm. Um ihn. Einfach überall. Goku grinste. Er kannte diese ganz bestimmte Tonlage in der der Kleinere seinen Namen aussprach. "Willst du kommen?", presste er zwischen lautem Keuchen hervor. "Dann komm ... ich warte." Er küsste ihn erobernd und presste Vegetas Hände wieder an das Glas. "Ich will noch so viel mehr von dir kosten!" Und er stieß wieder fest zu. Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde noch tiefer, ja fast schon diabolisch fies, als er zusah, wie der Kleinere in seinem Orgasmus zusammensackte. Er stieß wieder zu. Genoss dieses Gefühl ganz aufgenommen und verstanden zu werden. Akzeptiert zu werden, so wie er war. "Vegeta." Er beugte sich vor, ließ seinen Kopf auf die Brust des Kleineren sinken und fuhr mit seiner Zunge über Vegetas Saft, den er gerade vergossen hatte. Ein Zittern schüttelte den Körper des Kleineren, als er noch immer in der Trance seines Höhepunktes gefangen, stöhnend die warme Zunge Gokus spürte. Schwach drückte er gegen Kakarotts besitzenden Griff und obwohl er nicht damit gerechnet hatte, löste Goku seine Hände, von denen Vegetas. Der Prinz hob die Finger und fuhr durch die schwarzen Strähnen der Mähne seines Kois. "Kakarott.." Ein durch und durch befriedigtes Lächeln auf den Lippen. Goku hob den Kopf und fixierte das Gesicht seines Geliebten ... so benebelt, so erregt, so rot - vor Scham, vor Hitze und das Zittern welches durch den kleineren Körper lief übertrug sich auch auf ihn. Oh ja, er war einfach nur geil! Von der obersten Haarspitze, bis hin zum Ende seines Schweifs. Er packte Vegetas Oberkörper, riss ihn an sich und drang ein weiteres Mal tief in ihn ein, dabei küsste er ihn erneut leidenschaftlich auf den Mund und dann kam auch er mit einem alles erlösenden Aufbegehren seines Körpers. Vegeta stöhnte tief und dunkel auf. Seine Beine zogen sich fester um die strammen Hüften seines Geliebten, nahmen ihn ein letztes Mal in sich auf. "MMmh...", er gab einen genüsslichen Laut von sich und sackte dann zusammen. Genoss das Gefühl, wie der heiße Samen Kakarotts in ihn eindrang. Paradies, Hölle, Himmel, Elysium! All das fand er in diesem Moment in dem Körper der sich so verschwitzt und feucht an ihn presste. Sein eigener Leib zitterte unkontrolliert und die Wellen dieses unbeschreiblichen Gefühls, ließen all seine Muskeln vibrieren. "Vegeta ...", flüsterte er heißer und sein Kopf sackte auf die Schulter des Kleineren herab. "Vegeta ..." Er vergrub sich regelrecht im verschwitzen Haar des Prinzen. Oh Gott, war das ein ... ein ... heißer Ritt gewesen. Aber er hatte ihn gebraucht, so dringend gebraucht nach dem Streit mit seinem Sohn. Vegeta fühlte instinktiv das Kakarott etwas bedrückte, denn sonst geriet er nie so in Fahrt. Auch wenn es bei Saiyajins stets leidenschaftlich zuging, war Kakarott selten so dominant wie er es eben gewesen war. Das hatte er bisher nur einmal erlebt und auch da hatte es etwas mit seiner alten Familie zu tun gehabt. Schwer um Luft kämpfend, versuchte er sich vorsichtig zu lösen. Er war ein Scheusal! Er war widerlich!, schoss es Goku plötzlich durch den Kopf, als der Nebel des Höhepunktes begann sich zu lichten. Wie hatte er das tun können? Wie hatte er sich so gehen lassen können? So über den Kleineren herfallen können, nur weil er ihn einfach 'gebraucht' hatte? Verdammt! Vegetas Worte kamen ihm in den Sinn. Die Worte die ihn so beleidigt hatten: 'Schläfst du eigentlich nur mit mir, wenn dich dein Schwanz kontrolliert?'. Diese Worte hatten so weh getan ... und was war nun? Nun trafen sie genau zu. Er war so wütend gewesen, über das, was Gohan von sich gegeben hatte, das sein Körper ein Ventil gesucht hatte, um dieser Wut Raum zu geben ... und dabei hatte er sich einfach Vegeta genommen. Er war wirklich das Letzte. "Verzeih mir.", flüsterte er auf die Haut des Kleineren. "Es tut mir leid." Und schneller, als Vegeta reagieren konnte, hatte ihn der Größer los gelassen, sich seine Hose hochgezogen und war aus dem Raum verschwunden. Noch ehe Vegeta in seinem benebelten Zustand reagieren konnte, war der Größeren auch schon verschwunden. Ebene war da noch Wärme gewesen.. wärme und Arme die ihn umschlossen hatten und binnen eines Wimpernschlages war es weg. Vollkommen überrumpelt und im wahrsten Sinne des Wortes wie bestellt und nicht abgeholt war er auf der gepolsterten Fensterbank abgesetzt worden. Was war denn jetzt los? "Kakarott?" Vegeta rutschte von seinem Sitz, verzog vor Schmerz das Gesicht, als seine Beine fast unter ihm weg knickten. Scheiße.. alles fühlte sich wie Pudding an. "Kakarott?" Er sah zur offenen Schlafzimmertür und machte sich mit wackligen Beinen auf die Suche. Son Goku war auf den Balkon geflüchtet und war einfach in einer Ecke an der Wand zu Boden gerutscht, hatte die Knie an den Körper gezogen, seine Arme darum geschlungen und seinen Kopf darauf gesenkt. Er war wirklich erbärmlich. Wie hatte er das Vegeta nur antun können. Wie hatte er ihn sich einfach nehmen könne, ohne wirklich zu wissen, ob der Ältere es auch wollte? Ein Zittern lief durch seinen Körper und er fröstelte ob der plötzliche Kühle. Wie um alles in der Welt hatte er so die Kontrolle verlieren können? Erst sein geflüsterter Name ließ ihn aufblicken. "Kakarott?", fragte Vegeta mit leiser Stimme. "Was ist los mit dir? Warum bist du so schnell weg?“ Wie Gott ihn erschaffen hatte kniete er sich zu der zusammen gekauerten Gestalt des Jüngeren, strich ihm die verschwitzten Strähnen aus dem Gesicht. Goku schüttelte nur den Kopf ohne aufzublicken. "Du musst mich hassen!", murmelte er in seine Arme. Er fühlte sich so widerlich. Vegeta sah noch irritierter aus, als er es zuvor getan hatte. Langsam schüttelte er den Kopf. "Ich.. verstehe nicht ganz, was du meinst..", murmelte er. Was hatte der Jüngere denn? Wieder schüttelte Goku nur den Kopf. "Das ... das war nicht richtig gewesen. Ich war ... war so wütend und wollte ... wollte mich abreagieren ... und ... und dann hab ich dich da sitzen sehen ... und ... und konnte an nichts anderes mehr denken. Ich bin widerwärtig!" Stammte das Brennen in seinen Augen etwa von Tränen? „ Es tut mir leid.“ Nun dämmerte es dem Prinzen. "Es tut dir leid? Du entschuldigst dich für diesen heißen Ritt? Bist du verrückt?", gutmütiger Spott klang aus Vegetas Stimme heraus. „Entschuldige dich dafür ja nicht.“ Son Gokus Kopf ruckte nach oben. Eine einzelne Träne lief über seine Wange und wurde von Vegeta weg gewischt. "Meinst du, das ernst?“ „Hab ich dich schon jemals angelogen?“ „Nein .. aber.. ich.. ich hab etwas getan Vegeta, von dem ich nie geglaubt hätte, dass ich dazu fähig wäre. Ich ... ich hab dich einfach so genommen, ohne zu Fragen. Das ist verabscheuungswürdig.“ Etwas anderes war gar nicht möglich. Er konnte sich nicht vorstellen, dass der stolze Saiyajinprinz das so einfach schlucken würde. Ohne groß darüber nachzudenken, ließ sich der Ältere neben Goku auf dem Boden des Balkons nieder. "Kakarott, du brauchst dich für nichts zu entschuldigen. Hätte ich es nicht gewollt, hättest du das schon zu spüren bekommen. Glaub mir.“ Spielerisch knabberte er am Oberarm des Größeren um ihm zu zeigen, dass er seine Worte ernst meinte, dann legte er seinen Kopf an genau diese Stelle und grinste zu Kakarott hoch. „Oder denkst du meine Krallen sind stumpf geworden?“ Goku war so überrascht über diese Geste, dass er kaum verstand was der andere sagte. Doch dann lehnte er seinen Kopf einfach auf den von Vegeta und seinen Arm um dessen Schultern. "Du ... du wolltest es auch? Du bist mir nicht böse?", fragte er vorsichtig. Ein schwaches Lächeln huschte über Vegetas Gesicht. "Nein... Natürlich nicht.. Wie könnte ich?" So aufgelöst und schuldig hatte er seinen niedlichen Idioten ja noch nie erlebt. Son Goku schluckte. "Gestern ... gestern morgen, da hast du doch gesagt ... gefragt ob ich nur mit dir ... nun ja schlafe, wenn ... wenn mein Schwanz mich ... steuert." Er stockte und es fiel ihm wirklich schwer diese Worte jetzt über die Lippen zu bringen. Aber er musste, wollte wissen, was Vegeta jetzt von ihm hielt. "Du ... du hättest dich für diese Worte nicht entschuldigen brauchen, denn du hattest recht." Er vergrub seinen Kopf noch tiefer im Haar des anderen. "Ich war furchtbar!" Seufzend schwieg der Ältere für einige Augenblicke ehe er antwortete. "Nein, dass warst du nicht.. Du warst verdammt gut. Das warst du Kakarott... der wahre Saiyajin in dir. Endlich hast du dich einmal von deinen Instinkten leiten lassen...Daran gibt es nichts Verwerfliches. Besonders nicht in meiner Gegenwart." "Aber ... ich versteh das nicht. Ich ... ich hätte nie gedacht, dass ich das könnte ... einfach so, mich gehen lassen. Was wenn es wieder passiert? Was wenn ich es nicht kontrollieren kann? Was ist, wenn ich dir weh tue?" Goku sah Vegeta an und obwohl er größer war und sein Blick von oben kam, sah er in diesem Moment aus wie ein kleiner Hund, der zu seinem Herrchen aufblickte. "Ich will dir nicht weh tun." Der Ältere überdachte Son Gokus Worte einige Momente. Wie sollte er ihm das nur begreiflich machen? "Du..", begann er dann schließlich leise und nachdenklich. "Du könntest mir niemals weh tun.. nicht so wie du das verstehst. Ich bin dein Gefährte. Und wenn Saiyajins sich binden, dann würden sie alles für ihren Partner tun." Kakarott war eben immer noch viel zu sehr Mensch um einige Dinge wirklich zu verinnerlichen. Dieses Band zwischen zwei Saiyajins, zwei echten Saiyajins, einmal geknüpft war unumkehrbar. Da gab es keine Scheidung oder Trennung auf Zeit. Und ja... er wusste das solche Bindungen auch schon in Katastrophen geendet hatten, denn es gab eine Sache die ein gebundener Saiyajin niemals tun durfte.. mit einem anderen schlafen. Die Folgen darauf waren für beide Partner unabsehbar und es äußerte sich immer anders, bei jedem. Deswegen gab es diese Bindungen auch nicht oft bei seinem Volk. Die saiyajinische Gefühlswelt mit ihren Urinstinkten war ein Kapitel für sich und sein Volk hatte sich irgendwann entschlossen, lieber in einer lockeren Beziehung mit Sex umzugehen, als das Risiko der Bindung auf sich zu nehmen. Dumm, das ihrer beider Instinkte einen anderen Plan verfolgt hatten. Jetzt war es eh zu spät, sich darüber Gedanken zu machen. Liebevoll strich er über Gokus Oberschenkel. Son Goku sah weiter zu Vegeta hinab, als jener schwieg. Doch das beruhigende Gefühl, welches er empfand, als Vegetas Finger ihn so sanft berührten, ließ auch langsam seine Gefühl klarer werden. Ebenso die Worte, welcher der Prinz sprach. Zwar verstand er nicht alles und irgendwann würde er Vegeta danach fragen müssen.. aber die Bedeutung der Worte kamen bei ihm an und das war im Moment alles was zählte. "Ja, verstanden." Er küsste die Stirn des Kleineren und atmete tief seinen Duft ein. Vegeta lächelte. "Brav", murmelte er und eine Weile lang saßen sie so schweigend zusammen und genossen die Nähe des jeweils anderen. Bis Vegeta zu Goku hoch schielte. "Is jetzt Schluss mit der Heulerei? Wieder eingekriegt?" Son Goku sah zu Vegeta, dessen Gesicht sich nur noch als Kontur vor dem schwarzen Abendhimmel abzeichnete. Aber dessen schwarze Auge genauso hell funkelten wie die Sterne. Unweigerlich musste er bei diesem Gedanken lächeln. "Ja." Er stieß ein durch und durch zufriedenes Seufzen aus, als er ihr Gespräch noch einmal in Gedanken durchging. "War das vorhin ernst gemeint, was du gesagt hast?" „Was davon?“ „Das es dir gefallen hat.“ Vegeta konnte Gokus sachtes Grinsen geradezu sehen, obwohl es stockdunkel war und er selber musste auch grinsen. „War es.“ Der Größere stieß ein zutiefst befriedigtes, männliches Geräusch aus. "Weißt du Vegeta. Ich hätte mir echt nie träumen lassen, dass du so verständnisvoll und mitfühlend sein kannst. Warum hast du diese Seite an dir immer versteckt? Wir hätten so viel früher Freunde werden können." Ein schwermütiges Seufzen entwich Vegetas Lippen. "Ich...", er geriet ins Stocken. Für einen Moment hielt er den Atem an. "Ich bin verletzlich.. "so". Und es.. ist einfach nur schwach. Glaubst du ich hätte so etwas früher schon gemacht, in der stetigen Angst angegriffen zu werden? Von dir? Von deinen "Freunden"?" Goku blickte wieder zu ihm runter. "Warum hast du das geglaubt? Keiner von uns hätte dir etwas getan. Am wenigsten ich. Als du nach Namek auf der Erde geblieben bist, bist du einer von uns geworden. Nebenbei.. ist es nicht schwach Gefühle zu zeigen. Das ist Schwachsinn. Wenn wir es nicht tun würden, keine Gefühle zeigen würden, dann könnte ich dir niemals sagen, was für wunderschöne Augen du hast." Und damit sah er eben genau in jene Augen, die überrascht zu ihn aufsahen. Vegeta war wirklich selten verlegen. Doch genau jetzt war es einer dieser Momente. Dies hätte man an seinen errötenden Wangen nur zu deutlich erkennen können, doch leider war es dafür zu finster. Lächelnd strich er Kakarott mit seinen Fingerknöcheln über die Wange, streichelnd, liebkosend. Der Prinz seufzte. "Ich habe mich stets als Außenseiter gefühlt. Als Fremder. Und.. ich habe dich stets beneidet. Du hattest Freunde,.. Familie, alles was ich nie hatte. Ich habe mich nie unter anderen sicher gefühlt." Wie sollte er das auch? Eine Unachtsamkeit und er hätte seinen Kopf verlieren können. Solche 'Gewohnheiten' ließen sich nun mal nicht so schnell ablegen. Goku schmiegte sich in diese Liebkosung seiner Wange und schloss kurz die Augen, seufzte und sah dann aber wieder zu Vegeta. "Und doch.. hatte auch ich immer das Gefühl, dass mir etwas fehlen würde. Irgendwo.. und dieses Gefühl verschwand erst, als ich dir das erste Mal begegnet bin. Vielleicht hab ich dich deshalb am Leben gelassen.. weil ich damals schon wusste, was ich erst viel später begriff. Das du der Einzige bist, der zu mir gehören kann, der mir zeigen kann wer ich wirklich bin." Gokus Hand legte sich auf Vegetas Unterarm und strich sacht über die weiche Haut. "So zart.", murmelte er. "Alles an dir ist so wunderschön zart und grazil, trotz deiner harten Schale, dass ich gar nicht verstehen kann, wie andere das nicht sehen können." Unter diesen Worten zuckte Vegeta unweigerlich zusammen und versuchte das Anspannen seiner Muskeln zu unterdrücken. Nein. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für die Gefühle, die in ihm bei diesen Worten brodelten und zum neuen Leben erwachten. Dieses Wort, das selbe Wort, das auch Freezer immer zu ihm gesagt hatte. So zart.. Goku spürte das zusammenzucken und drehte seinen Kopf leicht, um Vegeta in die Augen schauen zu können. Seine Hand blieb auf dem Unterarm und er konnte die Anspannung der Muskeln spüren. "Was hast du? Hab ich was falsches gesagt?" Mist, er hatte es bemerkt. Nun durfte er sich nicht noch mehr anmerken lassen. Kaum merklich schüttelte er den Kopf. "Nein..", murmelte er und mied Kakarotts Blick. "Vegeta." Goku richtete sich im Sitzen auf und seine Hand strich über Vegetas Unterarm, wie kalt die Haut von ihm war. Natürlich war sie das!, schallte er sich einen Narren. Vegeta hatte nichts an und es war Nacht. "Was ist los?", fragte er noch einmal. Die sanften, streichelnden Bewegungen verursachten ihm eine Gänsehaut. Abrupt stand er auf und schlang die Arme um sich selbst. Eine Geste, die seine inneren Gefühle nur zu sehr verriet, ohne das er selbst es merkte. "Nichts, verdammt!", herrschte er Kakarott nun an. Goku sah traurig auf Vegetas Kehrseite. Auf die vielen Narben.. ob es etwas damit zu tun hatte? Vorsichtig legte er seine Hand auf Vegetas Rücken und fuhr mit einem Finger eine der Linien entlang. "Ist es wieder deswegen? Hab ich dich an etwas erinnert?" Seine Stimme klang traurig. Vegeta biss die Zähne zusammen und unterdrückte mühsam ein Zittern. "N..Nein verdammt... hörst du denn nicht zu?", seine Antwort kam nicht einmal halb so aggressiv wie er es sich gewünscht hatte. Goku reichte es! So ging das nicht weiter. Egal ob Vegeta nun wegen seinen Erinnerungen zitterte oder wegen der Kälte. Ohne weiter darüber nachzudenken packte der Jüngere Vegeta und hob ihn auf seine Arme hoch. Das Zappeln ignorierend trug er ihn ins Haus. Dort ging es die Treppe runter und ins Wohnzimmer wo er Vegeta aufs Sofa legte. Sich anschließend über ihn beugte und ihn küsste. Dann sah er ihm in die Augen. "Du sagst mir jetzt auf der Stelle, was los ist Vegeta. Ich will dir nicht laufend weh tun, weil ich irgendetwas nicht weiß. Du hast von einem Band gesprochen, das zwischen Saiyajins entsteht. Einem unlösbaren Band. Hier bin ich. Dieses Band führt zu mir. Sag mir was los ist, bitte." Vegeta konnte sich nicht befreien und dennoch kämpfte er dagegen an. Als er auf der Couch lag versuchte er unter dem Jüngeren wegzukommen. "Kakarott lass den Scheiß!", knurrte er und versuchte ihn von sich herunter zustoßen. Schnaufend warf er ihm einen giftigen Blick zu. "Lass mich gefälligst damit in Ruhe!" Son Goku wusste nicht was er machen sollte. Die Situation kam ihm nur allzu bekannt vor; hatten sie sie doch auch erst gehabt. Dennoch hielt er Vegeta weiterhin sacht fest. Wenn sich der Ältere wirklich befreien wollte, dann würde ihm das wohl auch gelingen. Aber noch tat er es nicht aus voller Überzeugung sondern einfach, weil es mal wieder sein verdammter Stolz war, der ihm dazu riet. "Vegeta, bitte! Ich liebe dich dann doch nicht weniger! Ich will dich doch nur nicht weiter verletzen ..." Vegetas Gegenwehr wurde immer schwächer bis sie schließlich ganz abebbte. Nun bewegte sich sein Körper lediglich nur noch durch die Zitteranfälle und das Beben seiner Schultern. Nein.. nicht jetzt!, flehte er gedanklich und drehte den Kopf weg. Er wollte jetzt nicht darüber reden.. gerade war das Thema durch gewesen. Aber wäre es nicht auch besser, es hinter sich zu bringen? Kakarott würde nicht aufgeben bis er es wusste. "Lass.. lass mich.. Kakarott...", startete er einen letzten Versuch. Son Goku sah auf ihn herunter, wie die Kraft der Muskeln nachließ und wie sich der störrische Blick plötzlich in etwas anderes verwandelte, was ihm in der Seele weh tat. Nein, er würde ihn nicht los lassen, nie wieder! Statt also Vegetas Verlangen nachzugeben, setzte er sich hin und zog den Kleineren in seine Arme. "Nein, ich lass dich nicht in Ruhe Vegeta.", sagte er sanft. "Rede mit mir. Bitte! Ich will dir doch nur helfen, so wie du mir geholfen hast die Dinge zu verstehen." "Da gibt es nichts zu verstehen..", stieß der Saiyajinprinz leise hervor. Er konnte es nicht. Dennoch vergrub er sein Gesicht an der Halsbeuge des Jüngeren und zog tief dessen Duft ein. "Ich will nicht... lass mich.. bitte...", flüsterte er und er hasste sich selbst dafür, wie schwach seine Stimme nun klang. Sein Schweif peitschte widerstrebend auf. Goku schloss ihn noch fester in seine Arme und legte seinen Kopf auf Vegetas Schulter. "Vertraust du mir denn immer noch nicht? Nach all dieser Zeit? Was mach ich falsch, dass ich dein Vertrauen nicht verdiene?“ Das war Erpressung.. aber es konnte so nicht weiter gehen. Diese Worte taten verdammt weh! Und sie waren wahr, wie sich der Prinz eingestehen musste. Eine Weile schwieg er, bevor er kaum hörbar antwortete. "Du.. bist grausam.. Kakarott.. sagtest du nicht du.. würdest warten?.. Egal wie lange es auch dauern würde?" Und jetzt bedrängte er ihn schon zum zweiten mal an diesem Tag. Son Goku hob seinen Kopf, legte seine Hände auf Vegetas Wange und küsste ihn sacht auf die weichen Lippen. Dann sah er ihn an. "Ich werde warten Vegeta. Solange bis du es mir sagst. Aber ich werde nicht weiter zusehen, wie ich dich verletzte. Sag mir wenigstens, weswegen es diesmal war. Sag mir was ich sagen darf und was nicht. Sag mir was ich tun darf und was nicht. Sag mir wenigstens das Vegeta." Wie sollte er diesem Betteln nicht nachgeben? Schwer schluckend sah er zögerlich zu Kakarott auf. "Sag... mir nicht wie.. "zart oder lieblich" ich doch sei... Nicht wie grazil du mich findest... Diese Wörter ... das.. kann ich nicht ertragen..", hauchte er und erhob sich dann von der Couch. Son Gokus Hand strich bei dieser Bewegung an Vegetas Arm hinab und als er am Handgelenk war, hielt er ihn sacht fest und musste Schlucken. Vorsichtig sah er auf und blickte in Vegetas Gesicht. Wie sollte er das können? Wie sollte er ihm nicht sagen, wie wunderschön er ihn fand? Doch dann nickte er zögerlich. "Ich ... ich versuchs." Kurz zögerte er noch, aber dann fragte er: "War ... war es so ... ich meine, hat ... hat er ..." Goku brach ab und ließ Vegetas Hand los ohne die Frage gestellt zu haben. Er konnte es nicht, nicht ihm noch mehr weh tun. Vegetas Kopf sackte auf seine Brust herab und er schloss einen Moment die Augen. Gedankenverloren glitt er mit seinen Fingern über eine Narbe an seiner linken Schulter, die einer Bisswunde verdächtig nahe war. "...Ja... er hat." Die Bilder pulsierten in seinem Kopf als wären sie lebendig und als wäre das alles erst gestern passiert. Gequält schloss Son Goku für einen Moment die Augen. Dann erhob er sich und schloss Vegeta in seine starken Arme. „Nie mehr“, flüsterte er mit mühsam beherrschter Stimme. Seine Aura flackerte... Wut kochte in ihm hoch. „Niemals mehr.“ Die Umarmung wurde fester, besitzergreifender, beschützender. Keiner.. aber wirklich KEINER würde seinen Prinzen jemals wieder verletzten. Wer auch immer es wagen würde.. würde blutig dafür bezahlen. „V..verzeih mir.“, flüsterte er noch, ehe er Vegeta einen Kuss auf die Stirn gab und dann fluchtartig das Haus verließ, bevor seine Aura explodierte. Es war nicht richtig Vegeta nun alleine zu lassen.. aber er war.. so wütend.. so unglaublich wütend. Vegeta verstand. Sie brauchten beide Ruhe.. und er hatte die Schuldgefühle in Kakarott gespürt. Die Wut.. seine Aura.. und sein Verständnis. Doch das, was er befürchtet hatte, das wovor er sich am aller meisten gefürchtet hatte.. hatte er nicht gespürt. Ekel, Abscheu.. obwohl es Kakarott gegenüber unfair war und obwohl der Jüngere ihm niemals einen Grund gegeben hatte daran zu glauben.. war doch dies seine größte Furcht gewesen, dass Kakarott ihn ob seiner Schwäche abstoßend finden würde. Doch davon hatte er nicht eine Sekunde etwas gespürt. In Erinnerungen versunken suchte Vegeta ihr Schlafzimmer auf und rollte sich unter der Decke zusammen. Schlaf.. Schlaf konnte vieles angenehmer machen. Kapitel 5: Wenn Alpträume verraten, was man nicht sagen will ------------------------------------------------------------ Son Goku landetet in einer Einöde. Kaum das seine Füße den Boden berührt hatten, sackte er auf die Knie und seine Fäuste hämmerten in trauriger Wut auf den bloßen Felsen ein; der sich daraufhin absenkte. "Verdammt! Diese Mistechse! Dieses Mistvieh! Diese gottverdammte Ratte!" Tränen der Wut traten in seine Augen, verschleierten seinen Blick. "Wenn ich das doch nur damals schon gewusst hätte! Ich hätte Freezer jeden Knochen gebrochen! Jeden Teil seines Körper einzeln ausgerissen! Ihm die Haut vom Fleisch geschält! Verdammt Vegeta! Es tut mir so leid! Scheiße!" Er war so wütend! So tierisch sauer! "Verdammt!" Und bei seinem letzten Schrei verwandelte er sich in einen zweifachen Supersaiyajin, wobei sich das Fell seines Schweifes auf die doppelte Größe aufbauschte und sich blond färbte. Vegeta hatte sich soweit beruhigen können, dass er kurz vor dem Einschlafen stand doch als die Aura seines Partners explodierte sprang er wie elektrisiert auf. Das Kakarott wütend gewesen war, als er von ihm weg ging, hatte man nur zu deutlich gemerkt, aber das er so ausrastete, damit hatte Vegeta nicht gerechnet. „Es tut mir leid“, flüsterte er in die Leere des Zimmers und fragte sich im selben Moment, warum und für was er sich entschuldigte.. und bei wem. Vegeta hätte sich bei der Umgebung entschuldigen können, in der Son Goku wütete. Der Jüngere kannte in diesem Moment kein halten mehr. Er pulverisierte einen Berg und eine Steilwand nach der anderen und alles was ihm sonst noch vor die Fäuste kam. Niemals hätte er gedacht, so zügellose Wut zu empfinden, doch er tat es ... und wie er es tat. Wenn er nur an diese Echse dachte und die Narben auf Vegetas Körper, die Dinge, welche Freezer getan haben musste um sie zu hinterlassen.. dann malte sich sein Verstand so grausame Details aus, die er Freezer antun würde, wenn er ihn vor sich hätte, das selbst der Tyrann vor Neid erblasst wäre. Was hatte Vegeta gesagt, dass wäre der Saiyajin in ihm? Dann konnte nur jeder in diesem Universum froh sein, dass dieser Saiyajin niemals wirklich erwacht war, den er war blutgierig! Stunde um Stunde verging. Doch Zeit war belanglos für Vegeta. Sein Bewusstsein war in eine Phase zwischen Wachsein und Schlafen eingependelt. Leise atmete er und lauschte in die Stille. Alles was er noch wahrnahm, war die flackernde Aura seines Partners in seinem Hinterkopf. Gott.. solch eine Aura hatte er noch nie gespürt. Gokus Klamotten waren zerfetzt und die spärlichen Überreste, die seinen Körper bedeckten klebten vor Schweiß an seiner Haut. Die Schürfwunden, die er abbekommen hatten brannten vor Salz und Dreck und sein Atem ging schon seit Stunden schwer. Aber er konnte nicht aufhören, eine blinde, gierige Raserei hatte von ihm Besitz ergriffen und ein Kiball nach dem anderen verließ seine Hände, prasselte auf die zerstörte Erde ein, oder traf sogar ihn selbst, wenn er in die Schussbahn geriet. Es machte nichts, der Schmerz half ihm sich zu konzentrieren und zu vergessen. Obwohl, er wollte eigentlich gar nicht vergessen, er wollte Rache. Kalte, grausame und gerechte Rache. Für ihn, für Vegeta, für alles was ihm passiert war, für alles was man ihm angetan hatte! Hatte das etwas mit diesem Band zu tun, das Vegeta erwähnt hatte, diese Bindung unter Saiyajins? Vielleicht.. aber dennoch.. er wäre auch ohne solch ein Band in die Luft gegangen. Er hatte es zwar insgeheim schon befürchtet, immerhin war es schwer die Alpträume zu ignorieren unter denen Vegeta manchmal litt.. aber dennoch war es etwas anderes es zu wissen! Zu wissen, verdammt! Oh Gott, er wollte.. wollte ... seine Augen drehten sich weg und seine Aura erlosch. Son Goku stürzte von hoch oben in das Schlachtfeld, welches er erschaffen hatte und das seiner momentanen Gefühlswelt so ähnlich sah. Er war ohnmächtig geworden. Eine innere Unruhe holte Vegeta ins hier und jetzt zurück. Was war geschehen? Etwas stimmte nicht, das spürte er. Benommen setzte er sich auf und rieb sich die Müdigkeit aus den Augen. Er brauchte einige Momente bis er begriff. Kakarott! Seine Aura war weg. Nein.. nicht ganz verschwunden.. aber erheblich schwächer als sie gerade noch gewesen war. Da konnte doch etwas nicht stimmen. Sofort sprang Vegeta aus dem Bett, schnappte sich eine Short und riss das Fenster des Schlafzimmers auf. Mit einem Satz war er draußen, zog sich im Flug die Hose über und preschte in die Richtung, in der er seinen Partner spüren konnte. Wenn eine Aura so abrupt in die Tiefe stürzte, verhieß das selten etwas Gutes. Dunkelheit umgab Goku. Finstere Schwärze, kalte Schwärze, die ihn festhielt und gefangen nahm. Und dann tauchte das Gesicht seines härtesten Gegners vor ihm auf, dieses widerwärtig bleiche Gesicht mit den lila Lippen welches ihn angrinste und auslachte. Er versuchte sich zu bewegen, konnte es aber nicht ... etwas hielt ihn fest und Freezer fing an sich zu entfernen, lachend, glucksend ... und hinter Freezer erschien noch eine andere Gestalt.. nackt, vertraut.. Freezer ging auf sie zu! Goku wollte Schreien, ihn warnen, doch kein Ton kam über seine Lippen und dann hatte Freezer Vegeta erreichte, packte ihn an den Haaren, zwang ihn auf die Knie.. Goku begehrte gegen die unsichtbare Kraft auf die ihn hielt, aber er kam nicht vorwärts, nicht ein Stück. Und dann beugte sich dieses Mistvieh über Vegeta, fuhr mit seiner Zunge über dessen Wange und grinste ihn dabei boshaft an.. und dann küsste er ihn! Goku schrie stumm auf. Nein! Nein, nein, nein! Und er konnte nichts tun, war dazu verdammt zuzusehen. Nein! Bitte nicht!, flehte er stumm, aber es half nichts. Es war nun mal schon geschehen und er war nicht bei ihm gewesen, um ihn zu beschützen. Ein Unwetter war aufgezogen, es regnete und hagelte. Die Atmosphäre schien auf die Kraftentladungen von Kakarott zu reagieren, stellte Vegeta bei seinem Flug fest. Seine Haare klebten ihm im Gesicht, doch ihm war es egal. Es kümmerte ihn nicht, alles was er nun wollte war seinen Partner erreichen. Seine Augen weiteten sich. "Oh mein Gott..." Die Landschaft unter ihm zeigten mehr und mehr einen zerstörten Anblick. Hatte Kakarott hier so gewütet? Und da sah er ihn.. in einem riesigen Schlammkrater, reglos da liegend. "Kakarott?", rief er und landete, rannte auf ihn zu. "Kakarott!" Dieses Schwein! Dieses miese Schwein! Er fasste ihn an, überall! Er verletzte ihn, ließ Vegetas alabasterne Haut unter dem Rot seines Blutes verschwinden und alles was er selbst nur tun konnte, war zusehen. Zusehen wie er ihn nahm, wie er ihn verletzte und zerstörte ... und er selbst stand daneben, musste hilflos mitansehen, was da mit seinem Liebsten geschah. Das brachte ihn um. Verzweifelt versuchte er Luft zu holen, um seinen Schmerz hinauszuschreien, aber selbst das funktionierte nicht mehr. War das ein Traum? Wenn es einer war, dann wollte er aufwachen.. sofort! Langsam breitete sich Panik in dem Prinzen aus. Egal wie sehr er Kakarott auch schüttelte oder ihn anschrie, es solle doch endlich aufwachen, der Jüngere rührte sich nicht. Er lag da und.. gab keinen Mucks von sich. Verzweifelt nahm Vegeta ihn auf die Arme und hob ab. Hatte Goku es so übertrieben? Vegeta ließ seinen Blick kurz nach unten wandern.. zur Erde. Verdammt, da stand wirklich gar nichts mehr. Mit Besorgnis musterte er Son Gokus Gesicht, erfühlte dessen Aura und Energie. Schwach, aber nicht gefährlich schwach. Dieser Trottel! Dieser vollidiotische Vollidiot! Vegetas Besorgnis verwandelte sich in Wut, dann wieder in Besorgnis. Diese scheiß Gefühle konnten einem aber auch auf den Sack gehen! Vor allen Dingen, flüsterte eine kleine, böse Stimme in seinem Hinterkopf, wenn man selber an der Situation seines Geliebten schuld war. Er hätte es ihm niemals sagen dürfen, verdammt. Son Goku war gefangen in seiner eigenen Albtraumwelt aus der es kein Entrinnen zu geben schien. Überall war grausam kalte Schwärze und überall war Nichts. Ein Nichts, das weh tat und ihm das Gefühl vermittelte einsam und alleine zu sein. So einsam und alleine, wie es auch Vegeta immer gewesen sein musste. Sein Kopf sackte auf seine Arme, welche er um seine angezogenen Knie geschlungen hatte und in seinen Ohren hallte immer noch das grässlich schrille Kichern Freezers nach. Er kam sich mit einem mal so klein vor.. und gleichzeitig war da etwas anderes in ihm, das nach oben drängt, stark und mächtig, zornig und wütend und ihn ob seiner Schwäche auslachte. Vegeta trug Goku ins Haus und bettete ihn auf dem Sofa. Sogleich ergriff er eine Decke und wickelte den nassen Körper des Größeren darin ein. "Kakarott... Kakarott.. bitte mach die Augen auf..", flüsterte er und scannte mental den Körper auf schwerwiegende Verletzungen ab, konnte jedoch nichts finden. Abschürfungen, Prellungen, geplatzte Haut, Schnitte.. aber keine Brüche oder schlimmeres. Nur diese Eiseskälte die Gokus Körper ausstrahlte machte ihm wirklich Sorgen. Das konnte doch nicht nur am Regen liegen, oder? Vegeta lief schnell ins Badezimmer um eine Schale mit warmem Wasser zu füllen. Zudem schnappte er sich noch einen Lappen und kehrte damit zu seinem bewusstlosen Gefährten zurück. Als er damit begann ihm die nasse Fetzen vom Körper zu schälen, regte der Jüngere sich und stieß ein heiseres Keuchen aus. "Nhn ..." Was zur Hölle war das? Schmerz drang durch sein Bewusstsein, ein reisender, ziehender Schmerz, so als würde seine Haut abgeschält werden. Hatte er sich verletzt? Bilder huschten durch seinen Verstand. Bilder von seinem Training. Ja, er hatte sich verletzt, aber nichts ernstes. Schürfwunden, kleine Schnitte und Risse, ein paar blaue Flecken bestimmt auch ... aber woher kam dieses Ziehen? Er räkelte sich und zum ersten mal war die Dunkelheit um ihn herum nicht mehr ganz so kalt. "Kakarott?" Hoffnung schwang in seiner Stimme mit, als Vegeta das Räkeln beobachtete. Zärtlich strich er aus dem kalten Gesicht Kakarotts eine klebrige Haarsträhne. Dann tauchte er den Lappen wieder in das Wasser und reinigte die nächste Wunde. Irgendwo war da eine Wärmequelle in seiner Nähe, eine Wärmequelle die beständig heißer wurde. Etwas warmes lief über seine Stirn und für einen winzigen Moment zuckte sein gesamter Körper zusammen, weil er glaubte Freezer hinter sich zu spüren. Aber als er sich umdrehte war da nur wieder Finsternis ... und doch, war das ein Licht, ein Leuchten, dort hinten ... irgendwo? Er streckte die Hand danach aus. "Kakarott...", flüsterte Vegeta. "Komm zu dir.." Der Kleinere ergriff die blind ausgestreckte Hand und drückte sie. "Bitte..." Er wusste nicht wie er zu ihm durchdringen sollte. Jemand griff nach seiner Hand und zog ihn fort, ganz weit fort aus der Kälte und in das Licht. seine Lider flatterten und in der Schwerelosigkeit des Aufwachens hatte er noch das Gefühl hinter sich ein protestierendes Aufschreien zu hören, doch dann war er auch schon aus dem grauen Zwielicht aufgetaucht und erblickte Vegetas besorgtes Gesicht neben seinem. "Vegeta ...?" Der Angesprochene konnte den riesigen Stein geradezu fühlen, welcher von seinem Herzen fiel als er die Stimme hören konnte und in die schwarzen, so geliebten Opalen Gokus schaute. "Ja.. Koi ich bin es.", murmelte er und strich ihm mit dem Daumen über die Wange. "Wie fühlst du dich?" Goku war verwirrt und es fiel ihm schwer, die Albtraumbilder hinter sich zu lassen. Für einen Moment gönnte er sich den Luxus nochmals die Augen zu schließen und sich in die Hand zu kuscheln, die so sanft und zärtlich über seine Wange strich. Dann sah er zu Vegeta und lächelte. "Mir tut zwar alles weh, aber ... es geht mir gut." Sein Blick wanderte an Vegeta hinab und er runzelte die Stirn. Wieso trug er nur eine Boxershort und war komplett durchnässt? Seine Augen glitten zum Fenster, von dem dicke Regentropfen abperlten und Blitze den Himmel teilten. "Warst du etwa ... hast du?" Als Vegeta begriff was er meinte, nickte er. "Ja.. ich. habe deine Aura erlöschen gespürt. Ich habe mir wahnsinnige Sorgen um dich gemacht, Kakarott. Was.. hast du nur gemacht?", fragte er leicht vorwurfsvoll. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass seine Augen sich noch einmal davon überzeugen mussten, dass Goku keine größeren Verletzungen erlitten hatte. "Ich ... ich war wütend. So unglaublich wütend darüber, dass ich dir nicht hab helfen können. Das ich damals nicht bei dir war, dass ich dich nicht habe beschützen können." Er drückte kurz Vegetas Hand, die fast genauso kühl war wie seine. "Du bist kalt.", murmelte er und sah in Vegetas Augen. Was hatte er gesagt? Er hätte sich Sorgen um ihn gemacht? "Danke, fürs retten." Er grinste leicht, was aber sofort wieder erstarb, als ein schmerzhaftes Zucken durch seinen Körper lief. Ihm war wirklich verdammt kalt! Kaum, dass Vegeta das Zittern bemerkte legte er eine weitere Decke um den Größeren und drehte sich leicht zur Seite. "Du solltest ein heißes Bad nehmen.", murmelte er mit einem Seufzen. "Weißt du, deshalb habe... ich dir nichts erzählt Kakarott..", flüsterte er leise ohne sich zu ihm umzudrehen. Er kannte doch das viel zu gute Gemüt seines Bakas und die Konfrontation mit seiner schrecklichen Vergangenheit war ein Fehler gewesen, den Vegeta nun zutiefst bereute. Seinen Gegnern Gewalt antun, egal auf welche weiße, das war etwas, was Kakarott einfach nicht verstehen konnte und was ihm auch nicht gut tat zu wissen. Goku zuckte zusammen, diesmal aber nicht vor Kälte. "Doch Geta, doch. Und ich will auch noch den Rest wissen. Ich weiß, dass es gut tut so etwas mit anderen zu teilen, zumindest mir hat es geholfen, wenn ich anderen meine Probleme erzählen konnte. Dafür sind Freunde da. Ich will nicht, das du diese Last weiter alleine trägst. Das will ich einfach nicht." Seine Augen verharrten bei diesen Worten auf Vegetas Rücken, auf den Narben, den Striemen ... auch an seinen Beinen. Er schloss die Augen. Nein, Vegeta hatte diese Last schon viel zu lange alleine getragen. Es wurde Zeit, dass er sie teilte. "Bitte Vegeta." Kraftlos sackte sein Kinn auf seine Brust und auch seine Schultern sackten herab. "Nein.. ich.. kann nicht, Kakarott.. bitte versteh das..." Fahrig fuhr er sich mit einer Hand durch das klatschnasse Haar. Seine Hand zitterte dabei, nicht nur vor Kälte. Goku schloss die Augen und schluckte seine Antwort hinunter. Es tat ihm weh, dass Vegeta sich so vehement dagegen wehrte es ihm zu sagen. Er wollte ihm doch nur helfen ... aber er konnte es auch verstehen. Nun, vielleicht würde er es ihm doch noch irgendwann sagen ... wenn er dazu bereit war. "Wie du möchtest.", sagte er leise und erhob sich langsam. Das Zittern Vegetas war ihm nicht entgangen. Er packte die Decken, die der Ältere über ihn ausgebreitet hatte und legte eine davon über Vegetas Schultern, schlang seine Arme samt der Decke um den kleineren Körper und sah aus dem Fenster, während er sein Kinn auf Vegetas Schulter legte. Er war so tief in seinen eigenen Gedanken versunken gewesen, dass er Kakarotts Geste erst sehr spät bemerkte. Daher konnte er ein zusammenzucken nicht verhindern, doch dann entspannte er sich wieder ein wenig. "Ich.. bin müde." "Dann lass uns schlafen.", gab Goku als Antwort und wollte Vegeta mit sich in die Waagrechte auf dem Sofa ziehen, doch der Prinz sträubte sich dagegen. Das Sofa war für einen großen Saiyajin wie Son Goku zum schlafen eh schon zu klein. Und er selbst würde da nicht mit drauf passen, es sei denn er würde sich quer auf den anderen legen. Vegeta seufzte und sah Goku an. "Ich.. werde lieber nach oben gehen.." Goku blickte ihm traurig nach. Er hätte den Älteren jetzt gerne auf sich gehabt und ihn mit der Decke zugedeckt, ihn einfach nur im Arm gehalten und seine Nähe gespürt. Seufzend erhob er sich, wickelte seinen zitternden Körper in die Decke und folgte Vegeta in ihr Schlafzimmer. Eigentlich hatte der Ältere Recht und er wusste auch nicht, warum er gerade so enttäuscht gewesen war. Vegeta konnte die Schritte des anderen Saiyajin hinter den seinen spüren. Gut, er kam also mit. Auch er hatte sich insgeheim nichts mehr gewünscht als die Wärme des Jüngeren um sich zu spüren, in seinen Armen ruhen zu dürfen und doch war das Bett eindeutig verlockender als die Couch. Goku schleppte sich die Treppe hoch. Er war jetzt eindeutig zu Müde um noch baden zu gehen, auch wenn die heiße Wanne was verlockendes hatte. Nein, schöner war die Wärme von Vegetas Körper und so betrat er das Schlafzimmer und sah sich nach dem Kleineren um, der schon unter die Decke gekrochen war. Er blieb einen Moment stehen und besah sich das zitternde Bündel da unter der Decke, dann musste er schmunzeln und kroch auch ins Bett, drückte seine kalte Brust an Vegetas kalten Rücken und umschlang den Kleinren mit seinen Armen, legte auch eins seiner Beine über die Vegetas und umschloss ihn wie eine lebende Decke. Selbige zog er dann auch noch über sie. "Danke.", murmelte er schlaftrunken. "Danke das du mich gesucht und gefunden hast." Was er damit genau meinte.. konnte Vegeta sich aussuchen. Vegeta hieß die Umarmung seines Geliebten willkommen. Es tat so gut und schon spürte er die Wärme die sich unter der Decke durch ihre eigenen Körper ansammelte und schloss die Augen. "Hm... gern geschehen..", murmelte er schmunzelnd und ließ sich davon treiben. Der Größere lächelte bei diesen Worten und vergrub seinen Kopf in Vegetas Haaren. Sein Schweif strich sacht über den Oberschenkel des Kleineren und verharrte dann darauf. "Ich bin froh, das du mich gefunden hast.", nuschelte er noch und dann ergab er sich der Müdigkeit. Vegeta antwortete nicht mehr, sondern lächelte nur. Sekundenbruchteile später folgte er dem Größeren ins Land der Träume. Oder in seinem Falle: Albträume. Denn kaum, dass die vergessende Schwärze ihn umfing, kamen die Erinnerungen. Goku schlief tief und fest, das Training hatte seinen Tribut gefordert, oder eher das zerstören eines sehr großen Geländegebietes. Er war völlig fertig gewesen, als Vegeta ihn gefunden hatte und sein Körper musste dringend Energie tanken. Um so irritierter war er, als er bemerkte, dass er im Begriff war aufzuwachen. Vegeta wusste, dass er träumte.. doch das machte es nicht einfacher, nicht leichter zu ertragen. Manche Träume konnten einem realer vorkommen als die Wirklichkeit und diese Träume waren es auch, die ihn in dieser Nacht gefangen nahmen. Das Gesicht welches vor ihm auftauchte kannte er nur zu gut und Angst, nackte Panik ergriff seinen Körper, ließ ihn sich aufbäumen, als er Klauen um sich spürte. Jemand anderen in sich, und einen ekelhaften Geruch um sich. "Oh Vegeta..", die säuselnde Stimme verursachte ihm Übelkeit. Und als er in ihm kam schrie er aus Leibeskräften. Gokus Schlaf wurde immer unruhiger, dabei war er doch so müde gewesen. Nichts wollte er lieber, als wieder tief und fest einschlafen, doch irgendetwas in seine Nähe störte seine Ruhe. Eigentlich nicht wirklich dazu bereit die Augen zu öffnen grummelte er im Schlaf und räkelte sich etwas, wobei er den kleinen Körper vor sich, ganz automatisch, noch sicherer in seinen Armen barg. Vegeta versuchte in seinem Traum von ihm wegzukommen. Versuchte sich aus den Klauen zu befreien, doch je mehr er dagegen ankämpfte, desto fester wurde der Griff. Kalter Schweiß brach ihm aus. "N.. Nein. lass..lass mich los!", keuchte er. Der hämisch grinsende Blick Freezers durchbohrte ihn, ließen ihn erstarren. "Weshalb?... Mein Süßer, wir haben doch gerade erst angefangen.." Verdammt! Vegetas aufgewühlte Aura drang selbst in seinen Schlaf und so öffnete Goku doch die Augen und blinzelte müde. Sein Blick fiel auf Vegetas Gesicht und er fühlte den kalten Schweiß auf dessen Haut. "Vegeta?", schlaftrunken klang seine Stimme, als er gähnte. „Oh Vegeta.. Komm zu mir.. Leg dich zu mir.." Der Körper des Angesprochenen war vor Angst wie erstarrt. Er war außerstande sich zu bewegen. "L..Lass.. lass mich.. nicht! Geh weg!" Weitere Risse, Kratzer und Narben zogen sich über seinen Körper, als er nicht gehorchte. Der Kleinere regte sich unruhig in seinen Armen und sein angespanntes Gesicht konnte Goku selbst in der Dunkelheit des Zimmers erkennen. "Vegeta?" Seine Stimme war schon etwas lauter und fester geworden. Er löste seine Umarmung und ließ den Älteren auf den Rücken rollen, so das er sich halb über ihn beugen konnte, um ihn anzusehen. "Hey, Vegeta." Vegeta wurde auf den Rücken gepresst. Gewicht drückte ihn nieder und er biss sich auf die Zunge um ein Wimmern zu unterdrücken. Nicht schon wieder! Wie konnte das sein? Er.. er war doch tot.. oder nicht? "Lass mich..", stieß er leise hervor und bäumte sich gegen den Griff auf, stöhnte auf, als sich etwas heißes zwischen seine Schenkel schob und diese spreizte. Son Goku sah nun wirklich besorgt auf Vegeta herunter. Das der andere so fest schlief war er gar nicht gewohnt, eher das Gegenteil. Normalerweise wurde Vegeta sofort wach, wenn er sich mal zu heftig nachts bewegte. Normalerweise zitterte der Kleinere auch nicht so und Schweiß stand ihm schon gar nicht auf der Stirn. Ein Wimmern drang über seine Lippen und als Goku seine Hand hob und über Vegetas Wange strich, war diese glühend heiß. Er wird sich doch nicht erkältet haben? Nein, so schnell erkälteten sich Saiyajins nicht. Aber was war los? "Vegeta!" Seine Stimme klang nun eindringlicher. Stöhnend versuchte Vegeta seine Beine zusammenzupressen oder sich zumindest wegzudrehen, so das er seinem Peiniger nicht ins Gesicht schauen musste, doch es war hoffnungslos. Er war zu schwach... zu schwach. Schon wieder. "Bitte...bitte lass mich..." Er spürte eine warme Zunge an seiner Wange, sie fuhr seine Kehle hinab, seine Brust, seinen Bauch... seine Lenden... "Oh Bitte.. nicht.." Vegetas ganzer Körper war wie eine Sprungfeder angespannt und er bog seine Muskeln durch, dass es Son Goku schon vom zusehen schmerzte. Wild warf er den Kopf hin und her, schüttelte seine Hand ab und grub seine Finger in das Laken. Seine Beine presste er zusammen, als würde ... ja als würde er sich gegen etwas wehren! Gokus Augen weiteten sich und er packte den Kleineren bei den Schultern. "Vegeta! Hey! Wach auf! Hörst du mich? Vegeta!?" Ein weiteres verhasstes Wimmern drang aus seiner Kehle. "Bitte nicht.." Der Schweiß lief ihm in Strömen vom Körper und durchnässte das Laken unter ihm. Keuchend stöhnte er auf und krampfte sich dann zu einer Kugel zusammen. Son Goku wurde übel, als er sah, wie sehr sich Vegeta zu quälen schien. "Wach auf!", fuhr er ihn an, doch die Reaktion des Älteren bestand darin, das er sich schutzbedürftig zu einer Kugel zusammen rollte. Gokus Herz schnürte sich zu. "Wach doch bitte auf.", flüsterte er. "Wach auf." Mit seiner Hand strich er sacht über Vegetas Oberarm. Der Kleinere war schweißnass und glühend heiß. Jetzt war Schluss. Goku holte zu einer Ohrfeige aus. Ein Schlag, der seinen Kopf zur Seite schleuderte, riss ihn in die Wirklichkeit, die er im ersten Moment nicht als solche erkannte. Seine Pupillen waren glasig, sein Blick blind und nichts sehend in die Ferne gerichtet. Gegen seinen Willen strömten Tränen über seine Wangen. Er war zu schwach um dagegen anzukämpfen. Zu schwach um die Haltung zu bewahren und dafür hasste er sich. Son Goku wurde es bei diesem Anblick flau im Magen. Hatte er so fest zu geschlagen? Nein, selbst dann hätte Vegeta niemals so ein Gesicht gemacht. „Vegeta?“ Oh Gott, wie sehr musste der Ältere unter diesen ganzen Dingen leiden, wenn sie ihn so sehr aus seinem gewohnten Muster rissen? Sacht griff er nach Vegetas Oberkörper, schob seine Hände unter dessen Rücken und zog ihn in seine Arme. "Sch Vegeta, sch. Ganz ruhig. Ich bin da." Vegeta meinte eine leise Stimme zu hören. Eine Stimme, die ihn beruhigte, die ihm gut tat und bei der er das Gefühl hatte, sicher zu sein. Doch als er aufblickte lag er noch immer unter der Echse und sah in das hämisch grinsende Gesicht, das ihn so verhöhnte. Warum konnte er nicht entkommen? Wieso... wiederholte sich alles immer und immer wieder egal wie sehr er auch versuchte davon zu laufen? Doch die Worte ergaben keinen Sinn, sie passten nicht zu der Echse.. sondern eher zu "K..Ka...Kaka..rott...?", wisperte er leise. Vegeta zitterte, zitterte in seinen Armen und Goku hatte das Gefühl, als würde er durch ihn hindurch blicken. Vorsichtig drückte er den Kleineren noch fester an sich, vergrub seinen eigenen Kopf auf Vegetas Schulter. "Vegeta, ich bin doch da. Du brauchst keine Angst zu haben. Er tut dir nichts. Er kann dir nichts mehr tun." Er hörte, wie leise sein Name geflüstert wurde. "Ja, ich bin es. Ich Vegeta. Nur ich." "Ja, ich bin es. Ich Vegeta. Nur ich.", diese Worte lösten noch mehr Tränen aus seinen Augen und als sein Verstand wieder ins hier und jetzt flippte riss er die Augen auf und schmiss sich dem Größeren an den Hals. Vergrub seinen Kopf an seiner Brust, schlang seine Arme fest um den starken Nacken Son Gokus. Überrascht zuckte Goku von diesem Ausbruch zusammen, doch dann schlossen sich seine Arme endgültig um den bibbernden Körper. "Sch Vegeta, sch." Wiederholte er immer wieder die beruhigenden Worte, verbot es sich aber dem Älteren über die Haut zu streichen, da er sich denken konnte, WAS der Kleinere geträumt hatte und wie Vegeta dieses Geste im Moment vielleicht empfinden würde. Stattdessen hielt er ihn einfach nur fest und spürte die kalten Tränen über seine Brust rinnen.Gott, er hatte das Gefühl sein Herz würde zerreißen. Vegetas ganzer Körper zuckte unkontrolliert unter den Schluchzern. Verdammt! Wie schwach war er geworden? Es war ein Traum gewesen, das wusste er nun, doch konnte er absolut nichts gegen die Reaktionen seines Körpers tun. "I..Ich...", brachte er schließlich hervor. "Muss weg... ich.. muss.. gehen.. weg hier.." Eine Arme von klitzekleinen, peinigenden Eisnadeln suchte sich ihren weg Gokus Rückenmark hinauf. Er hatte sich eben verhört! Er musste sich eben verhört haben! Ganz sicher! "Was ... was hast du gerade gesagt?", fragte er mit erstickender Stimme. "I..Ich muss fort.. ich...", er brach ab. Er war eine Schande. Seines Partners unwürdig. Er hatte es nicht verdient weiter mit Kakarott unter einem Dach zu wohnen, wenn er sich selbst von seinen eigenen Träumen malträtieren ließ und ihrer nicht Herr werden konnte. Mit zitternden Fingern wischte er sich über die Augen und versuchte vergeblich seine Haltung wieder aufzubauen. Er musste hier weg … so lange, bis er wieder er selbst war. Son Goku hatte seine Umarmung etwas gelöst, um Vegeta Raum zu geben und sah nun zu, wie er sich über die Augen wischte. "Aber ... aber warum den? Was hast du? Weswegen?" Er kam sich total überfordert vor. Warum wollte Vegeta gehen? Jetzt.. so plötzlich? Nachdem er einige Male durchgeatmet hatte, um nach Fassung zu ringen, sah er mit geröteten Augen zu seinem Partner auf. „So geht das einfach nicht weiter Kakarott. Ich kann nicht ständig das Opfer meiner Träume sein und dich da auch noch mit rein ziehen. Ich bin zu schwach.. immer noch.“ Dabei mied er den Blick des Größeren. Goku klappte im wahrsten sinne des Wortes die Kinnlade herunter und er starrte Vegeta einfach nur an ohne etwas zu sagen. Dann, ganz urplötzlich hatte er das Bedürfnis lauthals zu lachen, aber auch das verkniff er sich und ebenso die Tatsache, dass er auf einmal nichts sehnlicher tun wollte, als Vegeta durchzuschütteln. Das konnte doch nicht wirklich der Grund dafür sein?! Dieses Hirngespinst des Kleinere, er würde ihn ob seiner Schwächen nicht mehr wollen? Mit versucht beherrschter Stimme antwortete er: "Vegeta, bitte ... sag so was nicht. Das ist doch Blödsinn! Du bist nicht schwach." "Doch das... bin ich...", flüsterte er und schaute auf seine Hände die er in seinen Schoß presste. Der Größere legte seine Hände auf Vegetas Schultern, schloss kurz die Augen und seufzte. "Vegeta, das bist du nicht!" Er öffnete seine Augen wieder und sah auf den gesenkten Kopf hernieder. "Du bist weder schwach, noch armselig, noch sonst irgendetwas. Tränen", und damit fuhr er mit seinem Daumen über eine der Spuren auf Vegetas Wange. "Bedeuten nicht das man schwach ist. Sie zeigen nur unsere Gefühle und können auch Zeichen großen Mutes und großer Stärke sein. Du bist nicht schwach Vegeta, du bist stark. Ich weiß nicht, was du geträumt hast, doch ich kann es mir denken. Und allein, dass du das was in deiner Vergangenheit geschehen ist überstanden hast und nun hier bist, allein das zeigt, wie stark dein Ich wirklich ist." Die Worte wollte er nicht hören. Er konnte sie nicht ertragen. "Aber..", er sah nun auf seine Hände, sie zitterten immer noch ein wenig. "Warum.. widert dich das nicht an? Warum empfindest du keinen ekel vor mir?", fragte er vollkommen durcheinander. Er hatte es nicht anders gekannt, wer Schwäche zeigte, verlor. "Du dummer Idiot!", flüsterte Goku. "Warum zur Hölle sollte ich das tun?! Ich liebe dich. Ich liebe dich Vegeta und es tut mir leid, wenn du bisher noch nie wirklich verstanden hast, was dieses Wort bedeutet. Es steht nicht für Lust, Leidenschaft oder Sex. Es steht hierfür." Und damit legte er seine Hand auf Vegetas Brust, an die Stelle, wo sein Herz schlug. "Und hier für." Damit zog er die Hand von Vegetas Herzen weg, legte sie unter dass Kinn des Kleineren und hob seinen Kopf an, um ihn anzusehen. Um ihm das Zutrauen in seinen Augen zu zeigen. "Es steht dafür, dass ich bereit bin alles dafür zu tun, um dich glücklich zu machen und was dir passiert ist, gehört zu dir und hat genau diesen Mann geformt der hier vor mir sitzt und in den ich mich verliebt habe. Warum also, sollte ich mich davor ekeln?" Vegeta war selten sprachlos, doch genau jetzt war er es. Alles was er konnte, war Kakarott anzustarren und in diese unendlich schwarzen Opalen zu schauen. "Du... bist... unglaublich...", flüsterte er. Noch nie hatte er solch Zuneigung oder Liebe erfahren und nun wo er sie bekam, wusste er nicht wie er damit umgehen sollte. "Du.. bist mehr als ich verdient habe." "Ich bin genau das, was du verdient hast Vegeta. Und auch das, was du brauchst." Er lächelte sanft. "Und von einem, kannst du ganz sicher ausgehen: So schnell wirst du mich nicht mehr los. Denn ich gehöre zu dir. Das ist mir damals klar geworden. Ich will keinen anderen lieben, oder keine. Ich will nur dich und deshalb lass ich dich auch nicht gehen." Dann beugte er sich nach vorne und berührte Vegetas Lippen ganz leicht. Ließ den Kleineren einfach nur spüren, dass er da war und das seine Zuneigung für ihn echt war. Ein Schauer durchlief Vegetas Körper und er keuchte auf, widerstand jedoch dem Impuls zurückzuzucken. Er liebte ihn wirklich. Das konnte der Kleinere deutlich in dieser Geste spüren. Denn der Kuss hatte nichts sexuelles, nichts erregendes an sich, nein, vielmehr beruhigte er ihn und gab ihm das Gefühl hier richtig zu sein. Zögerlich lehnte Vegeta sich nach vorn und bettete dann seinen Kopf im Schoß Kakarotts. „Es tut mir leid.“ Er schloss die Augen. „Morgen geht es mir bestimmt wieder besser.“ Goku seufzte innerlich auf. Er hatte gehofft, dass der andere so reagieren würde, aber nicht damit gerechnet. Sanft fing er an Vegetas Haaransatz in dessen Nacken zu kraulen. "Du musst mir nur versprechen, dass du nicht mehr so zweifelst Vegeta, bitte. Bitte zweifle nie an meiner Liebe zu dir. Du selbst hast es doch gesagt, dass es da dieses Bindung zwischen uns gibt, die uns alles für einander tun lässt." Vegeta seufzte leise auf. Schnurrend umwickelte sein Schweif seine eigene Taille und langsam ließ auch der Rest des Zitterns nach. "Ja, hab ich“, murmelte er. „Und.. ich werds versuchen, okay? Ich werd versuchen die Dinge anders zu sehen.", hauchte er leise und beruhigte sich. „Danke.“ Nur Son Goku schaffte es, so auf ihn einzuwirken, dass er ihn sogar in solch einer Situation wieder beruhigen konnte. Bei jedem anderen wäre es undenkbar gewesen. Goku lächelte in sich hinein, als sich Vegeta so zusammenkauerte. "Nichts zu danken. Es war einfach nur die Wahrheit. Also schließ deine Augen und entspann dich. Ich werde da sein und über deinen Schlaf wachen und über deine Träume." Mit der freien Hand angelte er die Decke zu sich und zog sie über den Kleineren, mit der anderen kraulte er ihn weiter. Wie eine viel zu groß geratene Katze lag er da, halb auf seinem Schoß, halb auf der Matratze. Oder viel eher wie ein träger Phanter. Vegeta mit einer normalen Katze zu vergleichen wäre beleidigend gewesen, aber vielleicht wäre mon chaton gar kein schlechter Kosename.. zumindest in einigen Situationen. Goku lächelte bei diesem Gedanken und dem Anblick seines Liebsten. Vegeta schloss die Augen und genehmigte es sich, sich zu entspannen. Kakarotts Anwesenheit tat ihm gut. Die sanften Finger die seinen Nacken liebkosten taten auch gut, vertrieben die trüben Gedanken, die Albtraumfetzen und ließen sie zurück in den Tiefen seiner Erinnerungen, wo sie hin gehörten. Son Goku strich weiter durch die Haare Vegetas und war froh, als er spürte, wie sich der Kleinere entspannte. Die Hoffnung, dass er einschlafen würde, um noch etwas Ruhe zu finden war wohl zu früh in ihm entstanden. Aber wenn er es sich recht überlegte, dann würde er an Vegetas Stelle wohl auch nicht einschlafen nach einem Traum, der ihn so mitgenommen hatte. Kapitel 6: Du zu mir und ich zu dir, wir sind Blutsgefährten Kakarott --------------------------------------------------------------------- Die ersten Sonnenstrahlen zeigten sich über der Bergkuppe und fielen durch ihr Schlafzimmerfenster. Gedankenverloren beobachtete Goku wie die Staubpartikel im Licht glitzerten, während seine Finger unaufhörlich über Vegetas Nacken strichen. Er hatte seine Worte eingehalten und die ganze Nacht über seinen Prinzen gewacht. Hin und wieder hatte er das Gefühl, dass ein neuer Alptraum Vegeta quälte und jedes Mal hatte er versucht mit leiser Stimme diesem Alptraum Einhalt zu gebieten. Mit Erfolg. Der Prinz hatte wieder ruhiger geschlafen und sich hin und wieder mal auf seinem Schoß gedreht. Nun lag er zusammen gerollt mit dem Gesicht zu ihm, auf seinen Oberschenkeln und seine Brust hob und senkte sich ruhig. Goku musste lächeln. Ein Bild für Götter. Doch die Nacht war nicht so ganz spurlos an ihm vorüber gegangen und so konnte er sich ein Gähnen nicht unterdrücken. Auch das Strecken seiner Glieder, die zum Teil eingeschlafen waren, sorgten dafür, dass er nicht einschlief. Vegeta gab einen murmelnden Laut von sich und atmete tief ein, als sich diese Bewegung Kakarotts durch seinen Körper fortsetzte und ihn langsam in das Reich der Wachenden geleitete. „Guten morgen.“, nuschelte er verschlafen und hob den Blick zum Jüngeren. Son Goku sah entschuldigend auf Vegeta herunter. „Hab ich dich geweckt? Das wollte ich nicht.“ Er strich Vegeta durch die verwuschelte Mähne und musste unweigerlich wieder lächeln. Eigentlich hatte er die halbe Nacht nichts getan, außer zu lächeln. Jemanden im Schlaf zu beobachten, war wirklich ein erstaunliches Erlebnis. Er hatte es genossen, die entspannten Gesichtszüge Vegetas zu sehen, die dieser so selten zeigte, außer, wenn er eben schlief. „Wie spät ist es?“, nuschelte Vegeta weiter und rollte sich erst noch ein Stück mehr zusammen, bevor er sich, wie eben der Phanter mit dem Goku ihn am Abend zuvor verglichen hatte, streckte. Dabei drehte er sich auf den Rücken und sah zu Kakarott hoch. Was ein Anblick!, schoss es Goku durch den Kopf. Wie um alles in der Welt, konnte man bei so einem Anblick und Gebaren nur ruhig bleiben. Am liebsten würde er ihn küssen, in die Kissen betten und all das anstellen, was ihm gerade durch den Kopf ging. Aber … das kam ihm nun einfach nicht richtig vor. Normalität, sie brauchten nach den letzten Dingen die geschehen waren Normalität. Irgendeine und er wusste auch schon, mit was er anfangen konnte. „Ist noch früh Vegeta. Wirklich früh. Willst du noch etwas schlafen? Dann könnte ich uns schon mal Frühstück machen.“ Der Kleinere legte seinen Unterarm über seine Augen. Obwohl er so gut geschlafen hatte fühlte er sich müde und erschöpft. Er hatte es immer schon gehasst sich mit Dingen auseinander setzen zu müssen, mit denen er sich nicht auseinander setzen wollte. Und das Kakarott so eine penetrante Art an den Tag legte, in seiner Vergangenheit herum zu stochern, war genau eines dieser Dinge. Er seufzte. Was war nur mit ihm los? Jahre lang hatte er, bis auf gelegentliche Alpträume, alles ignorieren können, was hinter ihm lag und nun kam dieser Baka an und alles schien wieder auf ihn einzustürzen. Schwach, dass war einfach nur schwach. Und schwach war nicht akzeptable. Dennoch … „Ich bleib noch etwas liegen.“, murmelte er. Ein wenig noch, nur ein wenig, um sich wieder sammeln zu können. „Ist gut.“ Goku zog seine Beine unter Vegeta weg und legte dann die Decke über dessen Körper. „Ruh dich aus. Ich ruf dich dann, wenn ich fertig bin.“ „Mhm.“, kam die gebrummte Antwort und an Hand von Vegetas Aura konnte Son Goku spüren, wie der Prinz wieder in das Reich der Schlafenden abglitt. Die Dinge, welche er erfahren hatte schossen ihm wieder in den Kopf und er ballte die Hände, als er aus dem Bett stieg und die Dusche ansteuerte. Dieser Traum von Vegeta, hatte ihm das bestätigt, was Vegeta nur mit einem Nicken angedeutet hatte. Wieder kochte Wut in ihm hoch, doch diesmal kämpfte Son Goku sie mit aller Macht wieder zurück. Diese Gefühle und Gedanken, welche in ihm hoch kamen, wenn er sich auch nur vorstellte, dass jemand, irgendjemand, Hand an Vegeta legte, waren so überwältigend und fremd für ihn, dass er sich gerade nicht sicher war, ob sie wirklich von ihm kamen. Früher war er auch wütend geworden, wenn jemand die Menschen bedroht hatte, die ihm etwas bedeuteten, aber nicht.. so. Er hatte am vergangenen Abend die pure Mordlust empfunden und auch jetzt war das Bedürfnis etwas zu zerstören fast stärker, als sein Wille es nicht zu tun. Was war nur mit ihm los? Ob das etwas mit diesem Partnerdasein zu tun hatte? Er musste Vegeta unbedingt nochmal danach fragen.. aber jetzt musste er sich ablenken. Frühstück machen.. Normalität.. vielleicht einen Kuchen backen? Etwas worauf er sich konzentrieren konnte? Außerdem hatte er Lust auf etwas Süßes. Vegeta war wieder eingeschlafen, doch irgendetwas holte ihn aus diesem Schlaf zurück. Er schnüffelte. Es roch herrlich, nach etwas frisch gebackenem, aber irgendwie wollte er noch nicht aufwachen, auch wenn dieser Duft ihm gerade das Wasser im Mund zusammen laufen ließ. Seine Hand tastetet durch das Bett und suchten Kakarott, als er ihn nicht fand begann sein Schweif unruhig hin und her zu pendeln und dann schoss der Prinz kerzengerade in die Höhe. „Kakarott?“ Sein Blick glitt durch das leere Schlafzimmer. Goku stellte den Kuchen auf den gedeckten Tisch und setzte noch Kaffee auf. Ob er Vegeta wecken sollte? Vielleicht noch nicht. Vielleicht sollte er sich erst mal was ordentliches anziehen. Nach der Dusche hatte er sich nur ein Handtuch um die Hüften geschlungen und war dann frohen Mutes in die Küche gestiefelt. Hatte sich die trüben Gedanken verboten und sich ganz auf ein neues Rezept konzentriert, welches ihm wirklich knifflig erschien.. aber ihm war gerade danach. Sau dämlich eigentlich.. er hatte sich früher noch nie ums kochen geschert. Wieder stahl sich ein verträumtes Lächeln auf seine Züge. Früher war früher, vieles hatte sich geändert und das war eigentlich verdammt gut so. Vegeta sprang aus dem Bett. "Kakarott?" Wo war er? Selten war es bisher vorgekommen, dass Vegeta aufwachte und den anderen nicht neben sich vorfand. Das mochte daran liegen, dass normalerweise er der Frühaufsteher von ihnen war, aber nachdem Kakarott am vergangenen Tag seine Energien so überstrapaziert hatte, war ihm nun einfach flau im Magen. Der süße Geruch drang wieder in seine Nase. Roch nach Kuchen, frischem Kuchen, was bedeutete, dass der andere wohl in der Küche sein musste. Seine Hand griff nach einem von Kakarotts weiten Hemden und er schlang es sich um die Hüften, ehe er die Treppe nach unten ging. Kurz vor der Küche schnupperte er abermals. Das duftete wirklich köstlich.. ihm lief das Wasser im Mund zusammen. Und dieser Duft vertrieb auf wundersame Weise die trüben Gedanken. Als er näher trat sah er, dass Son Goku mit nichts weiter als einem Handtuch um die Hüften, vor einem gedeckten Frühstückstisch stand. „Kakarott.. guten morgen.“, murmelte er und wurde von einem strahlenden Lächeln des Jüngeren begrüßt, als dieser aufblickte. „Guten morgen Vegeta.“ Gokus Augen glitten an der Gestalt des Prinzen hoch und runter, wie er da im Türrahmen stand, mit nichts weiter als einem seiner roten Hemden um die Hüften. Er musste kurz schlucken.. das war vielleicht ein Anblick. So etwas wie Besitzerstolz machte sich in Gokus Brust breit, auch wenn das völlig irrational war. Vegeta war ja nicht sein Besitz, trotzdem konnte er sich dieses Gedankens nicht erwehren, wie er ihn da so sah, mit einem Teil seiner Klamotten am Leib. Scheiße, er war echt einfach nur mit jeder Faser seines Körpers total verliebt. „Hast du Hunger?“, fragte er mit belegter Stimme. „Ich hoffe du magst den Kuchen.“ Vegeta nickte und lief zum Tisch. "Sicher..", murmelte er und setzte sich. Der Kuchen duftete wirklich köstlich, das musste er wohl zugeben. Und bei Gokus Koch- und in dem Fall wohl Backkünsten würde er auch genauso schmecken. Nur diese gute Laune des Jüngeren irritierte ihn etwas.. oder besser: irritierte ihn vollends. Die letzten Tagen hatten eigentlich nicht dafür gesorgt, dass er selbst bester Laune war. Goku runzelte verwirrt die Stirn bei Vegetas Einsilbigkeit, sagte dann aber nichts und setzte sich ebenfalls an den Tisch. Schnappte sich ein Messer, schnitt den Kuchen an und gab Vegeta ein großzügiges Stück auf seinen Teller. Dabei sagte er: „Vorsicht, könnte noch heiß sein.“ Und nahm sich selbst auch ein Stück. „Kaffee?“, fragte er dann. "Danke..", Vegeta nickte, "gern." Der erste Schluck Kaffee reichte um seine Lebensgeister wieder so richtig in Schwung zu bringen und seine Gedanken für einen Moment zu vergessen. Vielleicht war es gar keine so schlechte Idee, einfach zu versuchen normal weiter zu machen. Wenn er weiter über die Dinge nachgrübelte, über die er eigentlich nicht nachgrübeln wollte, dann schaffte er es nie, sie hinter sich zu lassen. Als er vom noch warmen Kuchen abbiss, war sowieso jeder trübe Gedanke vergessen. Der Kuchen war köstlich! Goku fand sein Grinsen wieder, als er sah, wie es Vegeta schmeckte und er musste sich selbst loben, als er nun seinerseits in den Kuchen biss. Er hatte sich wirklich schon fast selbst übertroffen. Dann sah er kurz fragend auf. „Sag mal, ich weiß, das nervt. Aber ich hab schon wieder vergessen, welchen Wochentag wir haben. Im Moment schmeiß ich einfach alles durcheinander.“ Vegeta seufzte leise auf. "Keine Ahnung, Mitte der Woche?.", meinte er nur und biss abermals ein großes Stück von seinem 'Frühstücks-Kuchen' ab. „Warum?“ „Na, wegen Freitag.“ Goku runzelte die Stirn und schluckte gedankenverloren sein Stück hinunter. Er musterte Vegeta, wie er so oben ohne am Essenstisch saß und musste sich plötzlich ein gemeines Grinsen verkneifen, als er sich plötzlich vorstellte, wie er so ganz zufällig seine Gabel fallen lassen könnte, um dann unter dem Tisch zu verschwinden. Röte schoss ihm ins Gesicht. Nein! Was dachte er den da? Sein Schweif zuckte hinter ihm nervös hin und her. Vegeta hielt in seinen Kaubewegungen inne, als er eine aufkommende Spannung im Raum spürte, die von seinem Gegenüber ausging. "Was ist los?", fragte er und sein Blick blieb an dem wild hin und her zuckenden Schweif des Jüngeren hängen. Fragend zog er eine Augenbraue hoch. „Was?“ Goku schreckte aus seinen Gedanken hoch und sah zu Vegeta. Als er dessen fragenden Ausdruck sah, fühlte er sich kindisch ertappt und wurde sogleich noch röter, während sein Schweif immer schneller durch die Luft schlug. „Oh, ... nichts.“ Schnell biss er in den Kuchen um die peinliche Situation zu überspielen. Verdammt war ihm das unangenehm! Eigentlich hatte er ein ganz normales Frühstück geplant gehabt. Über dem Stück Kuchen wanderten seine Augen zu Vegeta.. aber das war ihm mit diesem Mann, wenn er so wenig an hatte, wohl einfach nicht möglich. Auf der anderen Seite.. war das so schlimm? Diese für den Jüngeren so völlig untypische Gestik machte Vegeta nur noch skeptischer. "Verkauf mich nicht für dumm... Der da,", mit den Worten zeigte er auf den Schweif Kakarotts,"..lügt nicht." Goku drehte überrascht den Kopf und sah stirnrunzelnd auf seinen wild peitschenden Schweif und das mit einem Gesichtsausdruck, als hätte er sein Anhängsel längst vergessen. Verdammt! Fast wie ein geprügelter Hund zog er den Schweif um seine Taille um ihn daran zu hindern, ihn weiter in Verlegenheit zu bringen. Dann sah er wieder zu Vegeta. „Es ist nichts, wirklich.“, versuchte er es noch mal. Nun verdüsterte sich Vegetas Miene. "Na wenn das so ist.", meinte er nur und schluckte den letzten Bissen seines Kuchenstückes herunter und spülte ordentlich mit Kaffee nach, ehe er sich erhob und dem Anderen nur noch einen letzten Blick über die Schulter zuwarf. "Danke für das Frühstück und das.. Gespräch.", dann verschwand er. Wenn Goku nicht mit ihm reden wollte, bitte sehr. Sein Problem. So viel also zu der Idee, eines normalen Frühstücks. Er war im Moment echt nicht gut drauf. Verdammt! Goku fluchte und stand auf, rannte dem Kleinere hinterher. „Vegeta! Warte!“ Er schlang schnell seine Arme um die Schultern des Saiyajins und hinderte ihn daran seinen Weg fortzusetzen. Dann seufzte er. „Du machst es mir wirklich nicht sonderlich leicht.“ Er schluckte. „Willst du wirklich wissen, was los ist? Was ich gedacht habe?“ Nur widerwillig blieb Vegeta stehen und schnaufte. "Nein. Nun nicht mehr." Wer war er denn, dass er sich für dumm verkaufen lassen musste? Mit einem Ruck der Schultern befreite er sich aus der Umarmung und lief einige Schritte weiter. Er war wirklich ein Arschloch. Da gab sich Kakarott so viel Mühe und er benahm sich wie der letzte Arsch ihm gegenüber. Der Kuchen war so verflucht lecker gewesen und auch der warme Kaffee hatte so gut getan.. aber.. im Moment war ihm wohl doch noch nicht nach Friede-Freude-Eierkuchen zumute. "Räumst du die Küche auf? Ich geh mich umziehen und bin dann draußen trainieren.“ Er musste etwas machen.. vielleicht lag es auch daran. Vielleicht brauchte er einfach mal wieder ein Ventil.. und danach würde es ihm besser gehen.. und dann würde er auch wieder den ganz normalen Alltag mit Kakarott genießen können. „Wenn du auch mal wieder was tun willst, kannst du ja nach kommen.“ Son Goku stand da, wie bestellt und nicht abgeholt. Dann drehte er sich mit einem Ruck um und ein absolut untypischer Fluch kam über seine Lippen. Bitte! Wenn Vegeta es so wollte! Seine mühsam erlangte gute Laune ging gerade den Bach runter, verflucht nochmal. Vielleicht war es dafür aber auch einfach noch zu früh.. und vielleicht hatte er zu viel erwartet.. aber ein paar nette Worte hätten doch wenigstens drin sein können! Der große Saiyajin ging zurück in die Küche und räumte mit finsterer Mine das Frühstück ab. Dann verschränkte er die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen einen Schrank. Verdammt, er war immer noch sauer! Vegeta konnte ihn gerade mal echt kreuzweise! Erst sagte er zu ihm, er höre so Sachen wie das er hübsch sei und das Goku ihn begehre und haben wollte, nicht gerne und jetzt, wo Goku geschwiegen hatte, kam der Kleinere damit auch wieder nicht klar! Eine kleine Stimme wies Son Goku daraufhin, dass Vegeta ja gar nicht wissen konnte, was er ihm hatte sagen wollen oder eben auch nicht, doch die überhörte der Saiyajin in seiner schlechten Laune gefliesentlich. Und was sollte überhaupt der Mist von wegen: 'Wenn du auch mal wieder was tun willst’? So weit er sich erinnern konnte, hatte er Vegeta bis jetzt noch jedes mal in den Sand getreten, wenn er es darauf angelegt hatte. Immer noch voll von schlechter Laune ging er sich umziehen. Vegeta hatte lediglich einen kurzen Abstecher ins Schlafzimmer gemacht um sich wenigstens eine Shorts anzuziehen, doch war er danach sofort nach draußen verschwunden. Er rannte durch den Wald, bis er zu der Lichtung kam an der er üblicherweise immer trainierte. Seufzend blieb er stehen und sah zum Himmel auf. Warum hatte der Jüngere geschwiegen? Von ihm verlangte er, sich nicht in sein "Schneckenhaus" zu verkriechen und mit ihm zu reden und was machte er? Das selbe! Knurrend und mit finsterer Miene begann er mit dem Aufwärmen. Son Goku hatte sich fertig angezogen und immer noch war seine Laune keinen Deut besser geworden. Da gab es nur eins, sich Luft machen, also hob Goku kurzerhand ab und folgte Vegetas Aura, die er im Wald spürte. Gerade als der Kleinere seine Aufwärmübungen beendet hatte, landete er. „Du kannst es grad gar nicht abwerten, oder?“, fragte er giftig. Er war wirklich sauer und das hörte man seiner schnippischen Stimme auch an. "Ich hatte nicht erwartet, dass du kommen würdest.", murmelte Vegeta und stemmte die Hände in die Hüften. Doch irgendwie freute er sich darüber. So würde das sich-Luft-machen nur um so besser funktionieren. "Wozu Zeit verschwenden? Hör auf zu labern und komm her. Und diesen Ton, gewöhnst du dir auch besser gleich ab!" Das war es. So ging es einfach schneller, so fühlte er sich besser und sicherer. Zurück zu alten Verhaltensmustern. Verhaltensmustern, die ihm über Jahre das Leben gerettet hatten und ihn davor bewahrt hatten zu tief verletzt zu werden. Es war unfair, er wusste das, aber um wieder zur Normalität zurückkehren zu können, musste er erst wieder zu sich selbst finden.. und das war nun mal ein Teil von ihm. „Warum den? Du redest doch auch so mit mir, da kann ich ja wohl auch mal so mit dir reden! Du fährst mich doch auch immer an, wenn ich mal was falsches gesagt habe und hast dann schlechte Laune ... und jetzt hab ich sie eben mal.“, schoss Son Goku zurück. Er ließ sich nicht behandeln wie der letzte Dreck, auch seine Gutmütigkeit hatte ihre Grenzen und so beugte er leicht die Knie und hob die Arme. „Sei nicht so empfindlich und außerdem tu ich genug. Oder ist es dir in deinem Prinzendasein schon mal in den Sinn gekommen, das Haus zu putzen?“ Oh ja, er war wirklich sauer über Vegetas Verhalten. Nicht nur jetzt gerade. Irgendwie kochten plötzlich die ganzen Kleinigkeiten an die Oberfläche, die er bisher immer ignoriert hatte Vegeta bleckte die Zähne und knurrte. Dieser verfluchte Mistkerl! "Ich brauche nicht zu putzen!", knurrte er. Das Ganze wurde ihm einfach viel zu dumm! Ohne weiter Zeit zu verschwenden griff er an. „Ach so, brauchst du nicht, ja?“, grummelte Goku, während Vegeta auf ihn zuschoss und seine Wut steigerte sich nun noch weiter. Wer war er den? Der Diener dieses hochnäsigen, zickigen Prinzen? Stinksauer, ließ er Vegeta anpreschen und verpasste ihm dann einen harten und gut platzierten Faustschlag mitten in sein hübsches Gesicht. Vegeta biss die Zähne zusammen um einen Schmerzenslaut zu unterdrücken. Er drehte sich einmal um die eigene Achse um genug Schwung zu holen und verpasste dem Jüngeren einen gezielten Tritt. "Nein brauche ich nicht!", brüllte er und stieg dann in die Luft. Goku zuckte zusammen. Das hatte weh getan, dann schoss er Vegeta in die Luft hinterher, sich ziemlich sicher, in diesem Kampf keine Rücksicht mehr auf den Kleineren zu nehmen. „Wunderbar! Dann soll ich das immer weiter machen? Bin ich dein Diener oder was?! Und damit du es nur weißt: Der Grund warum ich dir vorhin nicht geantwortet habe, war der, dass du mich darum gebeten hast!“ Er erwischte Vegetas Bein und schleuderte ihn gen Erde. Wamm! Diese Worte trafen Vegeta unvorbereitet. Zu perplex um zu reagieren während er über den Sinn dieser Worte nachdachte, bekam der Jüngere ihn zu fassen. Er schoss der Erde entgegen und konnte sich nicht rechtzeitig drehen und abfangen. Ungebremst bohrte sein Körper sich in die Erde und er blieb reglos liegen. Binnen eines Augenblicks war Goku über ihm, hämmerte ihm nochmals die Faust ins Gesicht und hielt Vegeta dann dort auf der Erde fest. „Aber wer bin ich den, dass ich mir von dir einfach sagen lasse, was ich sagen darf und was nicht? Hier also deine Antwort! Ich hab gedacht, das du zum anbeißen süß aussiehst, wie du da so am Tisch gesessen hast. Ich hab gedacht: ‚Man sieht der geil aus, am liebsten würd ich jetzt gern mal unter den Tisch lucken, um zu schauen, ob das Hemd sitzt! So, zufrieden?“, brachte der Jünger in einem absolut kalten und schneidendem Ton heraus. Stöhnend rollte sich Vegeta auf die Seite, versuchte das Durcheinander in seinem Kopf zu beseitigen und stemmte sich auf die Knie hoch. Richtig, er hatte diese Worte nicht hören wollen, denn sie erinnerten ihn schon wieder an das, was er versuchte mit diesem Kampf zu unterdrücken und zu vergessen. Als er, auf der Seite liegend und unter Kakarott zu ihm hoch sah, zuckte er erschrocken zusammen. Der kalte Blick, welcher ihn traf passte überhaupt nicht zu seinem Partner, zumindest nicht zu dem, denn er kannte. Da.. lag eine Kälte im Blick, die ihm einen eisigen Schauer über den Rücken schickte. Eine Kälte, die er von anderen kannte und die in Kakarotts Blick einfach nichts zu suchen hatte. Dann war der Moment vorbei, aber Vegeta hatte jede Lust an dieser Auseinandersetzung verloren. Seine Aura drosselnd, robbte er unter Kakarott hervor und steuerte den Rand der Lichtung an. Goku folgte ihm einen Moment nur mit den Augen, dann stand er auf und lief ihm hinterher. Oh nein, so einfach würde er ihm diesmal nicht davon kommen. Immer dumme Sprüche von sich geben, aber wenn dann mal was zurück kam, den Schwanz einziehen! „Hey Vegeta!“, schrie er ihm hinterher. „Sag mal, hast du keine Krallen mehr, oder warum rennst du wie ein geprügelter Hund davon?“ Kaum merklich zuckte Vegeta zusammen. Diese Worte taten weh, doch Vegeta hielt seine Maske aufrecht und lief einfach weiter. "Wenn du so bist wie jetzt, ist das Sprechen mit dir unter meiner Würde, Kakarott. Wir können weiter reden, wenn du dich wieder beruhigt hast.." „Unter deiner Würde?“, schnappte der Jüngere. „Ach, bin ich das plötzlich? Aber wenn du von mir bekommst was du willst, wenn ich für dich koche und putze, wenn ich dich befriedige, dann bin ich das nicht oder was?!“ Vegeta merkte wohl nicht, das er immer mehr Öl ins Feuer goss. „Ich rede mit dir Vegeta! Hey!“ Goku hatte den Älteren eingeholt, packte ihn an der Schulter und drehte ihn herum. „Würdest du mir mal gefälligst antworten!“ Etwas in Vegeta bäumte sich auf bei diesen Worten, denn er hatte sie ... schon einmal gehört... Er hielt den Kopf gesenkt auch als Kakarott ihn einfach herumriss. Er versuchte den Blutgeschmack in seinem Mund zu vertreiben, das Pochen in seiner Nase, die wohl gehörig einen mitbekommen hatte ließ ihn kurz nach Luft schnappen. "Hör... hör auf so zu reden..." „Wie zu reden? Wie du? Na dann siehst du mal wie das ist, wenn du mal wieder schlechte Laune hast und sie dann auf mich entlädst! Und wie oft hab ich das geschluckt? Wie oft hab ich einfach gar nichts gesagt und versucht dich wieder zu beruhigen? Aber irgendwann hab ich auch mal keine Lust mehr. Du bist eingeschnappt und wütend? Fein! Dann darf ich das ja wohl auch mal sein!“ Und damit packte er Vegetas Kinn mit seiner Hand, hob es an und küsste ihn hart auf den Mund. Er schmeckte Blut, süßes Blut und irgendwie gefiel ihm das. Als er nun die Lippen seines Gegenübers auf den seinen spürte schrillten die Alarmglocken. Er stieß den anderen vor die Brust und versuchte sich seinem Griff zu entziehen., doch Kakarott fasste nur noch kräftiger zu. "Mh... nnh!" Seine Augen weiteten sich. Nein! Die Hand, die ihn vor die Brust stieß ergriff er und bog er zur Seite, drängte sich näher an den Kleineren und musste dadurch seinen Kopf weiter nach unten beugen. Kurz löste er sich von den roten Lippen. „Jetzt weiß du wie es ist, wenn man hilflos einer Wut gegenüber steht, gegen die man nicht kämpfen kann, gegen die man nicht kämpfen will.“ Kurz bohrten sich seine Augen in die von Vegeta, dann wand er sich mit einem Ruck ab, drehte sich um und ließ ihn los. Nun doch verunsichert, über die immense Wut, die sich schon wieder in ihm anstaute.. und die er fast auf Vegeta entladen hatte. Kaum dass Kakarott ihn losgelassen hatte stolperte er einige Schritte zurück bis er an einer Wurzel hängen blieb und schließlich fiel. Eine Hand über den Mund gepresst und die Augen auf die Stelle gerichtete an der Kakarott stand und ihm seinen Rücken zeigte. Bilder flackerten in seinem Kopf auf, Bilder die er nicht sehen wollte und ihnen doch hilflos ausgeliefert war. "Du.... mieser... Bastard!" Mit diesen Worten sprang Vegeta auf und schoss in die Luft, seine Aura sofort löschend. Um Gokus Mundwinkel spielte erst ein Grinsen und dann fing er schallend an zu lachen, wobei er seine Faust ballte und sie in die Erde rammte. Augenblickloch senkte sich der Boden ab und ein Krater entstand, Son Gokus Lachen erstarb. Scheiße! Was hatte er da gerade getan? Was hatte ihn da überkommen Vegeta so anzupacken, nach allem was er wusste? Aber.. so sauer.. Vegeta hatte ihn so sauer gemacht und diese Wut die er empfand und die sich plötzlich auf Vegeta gerichtet hatte, hatte ihn so kalt erwischt. Dabei liebte er ihn doch! Wieder lachte er, doch diesmal klang seine Stimme traurig. „ Ich liebe ihn mehr als er ahnt, mehr als ich geglaubt habe jemals jemanden zu lieben.“ Er sah in den Himmel, dann schrie er: „Was glaubst du warum mir das alles so weht tut?“ Vegeta preschte durch die Wolken, sodass sie auseinander stieben und schloss die Augen. Schmerz schoss durch seine Seele, quälte ihn bis ins Unerträgliche. Warum hatte Kakarott das getan? So hatte er ihn noch nie erlebt.. und war das vielleicht zum Teil nicht auch seine Schuld? Trotzdem.. diese simple Berührung, gegen seinen Willen, hatte ihn völlig in den Grundfesten erschüttert und alles was Vegeta nun nur noch wollte war, weg zu kommen. Weg von ihm, weg von ihrem zu Hause, und weg von all den Dingen, die ihn schwach machten. Stärke.. er brauchte Stärke.. und seine eigenen musste er unbedingt wieder finden. Er hatte Kakarott gesagt er liebte ihn, hatte ihm gesagt er würde für ihn sterben.. und Kakarott hatte ihm gesagt er solle sich Zeit lassen. Und was hatte er nun getan? Das selbe wie Freezer, Ginyu und all die anderen zuvor. Er hatte ihn gedemütigt und runter gestellt. Weshalb kämpfte er denn stets so hart darum über allem und jedem zu stehen? Nur um nicht wieder diesem Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausnutzens erlegen zu sein, und Kakarott hatte ihm nun wieder gezeigt, dass er nie allein auf sich aufpassen konnte, dass er niemals auch nur glauben konnte er würde jemals sicher sein, denn das würde er nie. Als er die Berge erreichte landete der Prinz und ließ sich auf einem Felsvorsprung fallen. In das tiefe Tal unter sich starrend bemerkte er nichts mehr um sich herum. Sein Blick driftete in die weite Ferne ab als ihn nun seine Vergangenheit einholte und er aufgab dagegen anzukämpfen. Keine Antwort kam aus den Wolken und tief in seinem Innersten wusste Son Goku, das Vegeta ihn nicht gehört hatte. Wie auch? Doch Zweifel regten sich in seinem Herzen. Wie oft hatte ihn der Ältere verletzt? Wie oft hatte er ihm seine Fehler vorgehalten? Wie oft hatte er ihn unbegründet angefahren? Wie oft angeschrien, beleidigt und gedemütigt? Und jetzt, wo er einmal die Kontrolle verloren hatte, jetzt, wo er einmal nicht nachgegeben hatte, wo er einmal nicht den Wünschen des Prinzen entsprochen hatte und sich gewehrt hatte, wie ihm sein Instinkt es geraten hatte; jetzt verschwand der andere einfach, ohne etwas zu sagen, schimpfte ihn einen Bastard und brachte ihm Abneigung entgegen. War den alles eine Lüge gewesen? Hatte Vegeta nur jemanden gebraucht, solange wie er ihm hörig war? Son Goku wusste es nicht, aber das was er wusste, war das der Schmerz in seiner Brust nur von gebrochener, wahrer Liebe kommen konnte. Ja, er liebte Vegeta, über alles, immer noch, doch er begann zu schwanken, ob dieses Gefühl in dieser Intensität auf Gegenseitigkeit beruhte, oder ob es nicht vielleicht von diesen Instinkten kam.. aber das.. verbot er sich zu glauben. Er kniete hier, inmitten dieses Kraters, dieses Lochs in der Erde und wusste nicht mehr was er machen sollte. Auf der einen Seite hätte er ihm so gerne alles zurück gegeben, jedes verletzende Wort, jedes Wunde die er hingenommen hatte, nur um den anderen nicht zu verletzten. Und doch hätte er ihn so gerne in die Arme geschlossen, ihn um Verzeihung gebeten. Durfte er den nicht auch mal einen Fehler machen, nicht auch mal den falschen Weg wählen ... und sei es nur für einen Moment? Son Goku schluckte schwer an den Tränen, die im Begriff waren zu fließen. Oh Vegeta! Warum nur kannst du nicht einmal verstehen und begreifen? Schließlich erhob er sich, vergrub sein Gesicht in seiner Hand und versuchte sich wieder zu sammeln. Vegeta zu suchen, war eine vergebliche Mühe, das wusste er und so blieb ihm wohl mal wieder nichts weiter übrig, als zu ihrem Haus zurück zukehren und darauf zu hoffen, das der andere nach kommen würde. Obwohl, so wie er Vegeta einschätzte, würde der sich die nächsten Tage wohl erst gar nicht blicken lassen; falls er überhaupt jemals zu ihm zurück kommen würde. Schwachsinn!, schimpfte ihn eine Stimme. Und wie der zurück kommen wird. Der kann ohne dich doch genauso wenig leben wie du ohne ihn! Doch ob das die Wahrheit war? Vegeta konnte nicht sagen wie lange er da gesessen hatte und wie eine Statue in die Ferne gesehen hatte während die Bilder seiner Vergangenheit wie ein Film in seinem Kopf abgelaufen waren. Sein Körper war am Zittern und er fühlte sich hundeelend. Innerlich fühlte er sich zerrissen und er wusste nicht was er tun sollte. Aus einem angeborenen Schutzreflex heraus schlang er die Arme um sich selbst und ließ sein Kinn auf seine Brust sinken, sein Blick war immer noch leer, abwesend. "Oh... Kakarrot....", wisperte er und schloss schmerzerfüllt die Augen. Warum auch immer, Goku wusste es wirklich nicht, hatte sein Weg nicht nach Hause geführt sondern an einen Ort, denn er eigentlich gedacht hatte, erst am Freitag besuchen zu müssen. Die westliche Hauptstadt. Wie von alleine war er hier zu diesen Hügeln außerhalb der Metropole geflogen und musterte die vertraute Skyline der Stadt. Die Capsul Corp. die man von hier aus hervorragend sehen konnte. Wie oft er doch früher hier gewesen war und wie oft er hier auch Vegeta getroffen hatte. Es machte ihn manchmal traurig, wenn er an die alten Zeiten zurück dachte, in der die Welt noch irgendwie in Ordnung gewesen war. Es war einfach.. einfacher gewesen. Es hatte klare Linien gegeben. Grenzen in denen sie sich alle bewegt hatten. Grenzen, die ihnen das Erdenleben vor gaben. Doch mit jedem Kampf den er mit Vegeta ausgetragen hatte, mit jedem Aufeinander prallen ihrer Kräfte und Instinkte, hatte er gespürt, dass ihm etwas fehlte. Erst langsam und irgendwann in rasendem Tempo war ihm klar geworden, dass er sich nur in diesen Kämpfen und nur bei Vegeta plötzlich Ganz fühlte. Ebenso, wie Vegeta selbst, wie sie eines Tages beide heraus gefunden hatten und was ihre Welt vollkommen auf den Kopf gestellt hatte. Und nicht nur ihre. Gott, sie hatten es sich gerade mal erst selbst eingestanden, wussten noch nicht mal wie sie damit umgehen sollten, da hatte sie Trunks bei einem ihrer 'Kämpfe' erwischt. Die Katastrophe die darauf folgte war einfach.. sie hatte Vegeta und ihn einfach nur noch mehr gezeigt, dass sie anders waren. Daraufhin hatten Vegeta und er beschlossen die Gegenden die sie von früher her kannten zu meiden und sich dort nieder zu lassen, wo sie beide an nichts erinnert wurden. Doch jetzt zog ihn etwas hierher, wo alles angefangen hatte. In diesen Hügeln hatten sie immer gekämpft und hier hatten sie sich zum ersten Mal geküsst.. und geliebt. Goku seufzte auf. Er hatte so viel zurück gelassen, alles nur für ihn, für jenen Einen, den er über alles liebte und jetzt war er alleine hier hergekommen. Wieder seufzte er und erhob sich dann. Nein, dass alles würde nicht umsonst gewesen sein! Er würde nicht zu lassen, dass sie sich deswegen entzweien würden. Mit entschlossenem Gesicht stieß er sich in den Himmel ab. Stunde um Stunde verging und Vegeta saß stocksteif da, tief in Gedanken versunken. Sein Schweif hing schlaff und leblos an seinem Bein herunter, baumelte über der Felskante und spiegelte seine eigene innere Gefühlswelt wieder. Seine Augen wanderten blicklos über die Berge und Täler und der Wind fegte ihm durch die Haare, nahm hin und wieder trübe Gedanken mit und brachte andere zurück. Wie war es eigentlich nochmal zu diesem letzten Streit gekommen? Wenn er ehrlich war, wirklich ehrlich.. musste er Kakarott recht geben. Der Jüngere tat sehr viel mehr für ihr Zusammenleben als er selbst. Aber.. es war einfach so schwer nach all diesen Jahren seinen Schutzpanzer ablegen zu müssen und seine gewohnten Verhaltensmuster hinter sich zu lassen. Zeit, er brauchte Zeit zum nachdenken. Goku flog über die Täler und Berge, seine fühlenden, wie auch seine sehenden Augen weit aufgerissen, um den Kleineren zu finden. Wie er Vegeta kannte, würde er sich wohl eine hohen Aussichtspunkt suchen, von dem aus er seine Gedanken fliegen lassen konnte. Also inspizierte er vor allem die Berge besonders gründlich. Vielleicht würde er ja Glück haben. Als langsam Wolken aufzogen und es hier oben immer kühler wurde, schlang er seine Arme fester um seine Knie, ebenso seinen Schweif. Leise keuchend drückte er die Stirn gegen seine Arme. Die Augen schließend ließ er einen Laut der Frustration seiner Kehle entweichen. Was war nur aus ihm geworden? In einer unwürdigeren Lage konnte er sich wohl kaum befinden... Son Goku bremste plötzlich Mitten in der Luft ab. Hatte er da eben nicht was gehört? Ein verzerrtes Echo, das von Wänden gebrochen wiedergegeben wurde? Er flog etwas tiefer durch einen kleinen Wolkenfetzen und brach schließlich auf einer Bergspitze daraus hervor. Langsam ließ er seine Augen über die Felsen gleiten und – er konnte sein Glück kaum fassen – dort saß wirklich Vegeta. Lautlos landete er unweit von ihm und sah zu ihm herüber. Unsicher, was er jetzt tun sollte. So tief in Gedanken versunken merkte der Prinz die Ankunft des Größeren nicht. Er saß weiter da, die Knie eng an den Körper gezogen und seinen leeren Blick in das weite Tal unter sich gerichtet. Der aufkommende Wind spielte mit seinem Haar und ließ einzelne Strähnen davon, wild um seinen Kopf tanzen, sodass es wie das Spiel der Flammen eines Feuers aussah. Oh Gott! Das war ein Bild für Götter und ging Son Goku durch seine Augen direkt in seine Seele. Sein Herz schlug höher und er wäre so gerne zu ihm gelaufen, hätte ihn umarmt und ihm gesagt, dass es ihm Leid tat. Aber diese ganzen Dinge klangen jetzt plötzlich wie hohle Fraßen in seinem Kopf wieder und so tat er das einzige, was er glaubte tun zu können. Er ging leise hinter Vegeta und ließ sich auf ein Knie nieder. Dann wartete er einfach. Nun hörte Vegeta ein leises Rascheln hinter sich und er bemerkte die Anwesenheit des Jüngeren. Dennoch drehte er sich nicht um. Die Stille zwischen ihnen lag tonnenschwer in der Luft. Dann jedoch durchbrach der Prinz die Stille. "Du hast mir.. weh getan.", flüsterte er. "Doch auch ich.. habe dir weh getan.." Diese Eingeständnis überraschte Goku doch gewaltig. Er hatte mit allem gerechnet, Schuldzuweisungen, Beleidigung.. er hätte es Vegeta auch nicht verübelt, wenn er ihn geschlagen hätte. Doch jetzt schluckte er nur schwer und sah auf den Rücken des Kleineren, dann antwortete er leise. „Ja, das habe ich. Und eigentlich wollte ich mich dafür entschuldigen, aber..", er brach ab und biss sich auf die Unterlippe. Dann wartete er. Aber? Was war dieses Aber im Satz des Anderen? Zu durcheinander um überhaupt darüber nachzudenken schluckte er und senkte kaum merklich sein Haupt. "Es tut mir leid.." Irgendwie schien er sich in letzter Zeit ständig zu entschuldigen. „Danke, das ... bedeutet mit sehr viel." Goku schnaufte kurz. „Aber bitte verzeih mir, dass ich mich diesmal nicht bei dir entschuldigen werde. Ich hab es oft genug getan. Und bitte versteh mich jetzt nicht falsch. Da ist so viel in mir, was nur für dich existiert, aber ich habe keine Lust mehr immer der zu sein, der nachgibt." Vegeta schwieg. Er wusste er hatte etwas falsch gemacht. Etwas ungeheuer Dummes sogar. Aber da er nicht wusste, was er dazu sagen sollte hielt er es für besser zu schweigen und schloss die Augen. Goku fuhr fort. Es fiel ihm schwer diese Dinge zu sagen, aber sie musste einmal gesagt werden, sonst würden sie sich immer wieder nur gegenseitig verletzten. „Du sagst immer, ich soll mehr Saiyajin werden und ich hab mich redlich darum bemüht, dir und deinen Anforderungen gerecht zu werden. Doch jetzt, wo ich das Gefühl habe endlich an einem Punkt angekommen zu sein, von dem aus du mich bedingungslos akzeptieren und lieben kannst, jetzt scheint es mir fast so, als würdest du dich immer weiter von mir zurück ziehen. Sag mir Vegeta, darf nicht auch ich das Recht haben, mal meinen Willen zu bekommen?" Sein Schweif löste sich vom Gestein und pendelte orientierungs- und willenlos hinter ihm auf und ab. Scheiße, die Worte trafen zielgenau ins Schwarze und beschrieben genau das Problem, welches sie zur Zeit miteinander hatten. Und Kakarott hatte Recht, er hatte ihn immer wieder dazu aufgefordert diese Saiyajinseite in sich zu entdecken und zu zulassen. Das bedeutetet aber auch für ihn, dass er es mit einem noch stärkeren Partner zu tun bekommen würde, der eben nicht immer einfach nur alles schluckte. "Ich.. weiß.. ", murmelte er fast schon kleinlaut. Kakarott hatte viel an sich gearbeitet.. im Gegensatz zu ihm, der selbst jetzt noch zwanghaft versuchte an seinem alten Ich fest zu halten, doch wie es aussah würde er sich doch ändern müssen.. ob er wollte oder nicht, denn sonst würde er Kakarott verlieren und einen gebundenen Partner zu verlieren.. er schloss die Augen, das wäre ihr Ende. Dieser einsame Schweif ließ Goku traurig schlucken und fast ohne sein dazutun, löste sich der Seinige von seiner Hüfte und schlang sich sacht um sein Gegenstück, umgriff ihn und fuhr daran hinauf und hinab, fast so als wollte er ihn trösten und ihn dazu auffordern doch wieder etwas stärker zu wedeln. Dann folgte Goku dem Beispiel seines Schweifes und umschlang sanft Vegetas Schultern, legte seinen Kopf darauf. „Ich liebe dich Vegeta, trotz allem. Ich liebe dich und ich will einfach nicht, dass sich das jemals ändert. Versprich es mir. Versprich mir bitte nur dieses eine mal etwas, was du auch hältst. Versprich mir, dass du mich nie alleine lässt. Bitte Vegeta. Ich ... ertrage die Einsamkeit nicht. Das hab ich noch nie." Seine Stirn sackte nun auf Vegetas Schulter und man konnte nun nicht mehr wirklich erkenne, wer von den beiden sich an wem festhielt. Als Vegetas Kopf dieses mal auf seine Brust nieder sackte glitzerten Tränen in seinen Augen. "Ich verspreche es dir...", flüsterte er mit rauer Stimme. Er hatte den Jüngeren gar nicht verdient. Er war böse, schlecht und verdorben und Son Goku war das genaue Gegenteil. Rein, unschuldig, vertrauenswürdig... Tränen benässten Vegetas Schulter, dort wo Goku seine Augen auf die Haut des anderen gepresst hatte und der Größere wusste nicht, ob das Tränen der Erleichterung oder Tränen der Reue waren. Vegeta hatte in seinem Leben so viel Schlimmes durchgemacht und erlitten und jetzt ...? Was tat er? Anstatt ihm zu helfen und ihn zu trösten hatte er ihn so festgenagelt und mit seinem herrischen Kuss wohl auch noch an diese furchtbaren Dinge erinnert. „Ich bin wirklich grausam!", setzte er seine Gedanken plötzlich laut fort. Erneut schwieg der Kleinere. Auf der einen Seite hatte Kakarott Recht. Er war wirklich grausam zu ihm gewesen, wo er ihm doch versprochen hatte ihn nie mit Gewalt daran zu erinnern, doch auf der einen Seite konnte Vegeta ihn dafür nicht verantwortlich machen. War es doch sein gutes Recht, auch ihn in seine Schranken zu weisen und ihm zu zeigen, dass er nicht alles mit ihm machen konnte. Es war nicht Gokus Schuld, nein, es war die Seine. „Ich ... ich werd versuchen es nicht wieder zu tun. Aber ich kann es dir nicht versprechen. Ich will es dir auch nicht mehr versprechen, da ich nicht weiß ob ich es halten kann und belügen will ich dich nicht. Alles was ich will, ist dich niemals zu verlieren.“ Goku hob den Kopf und küsste Vegetas Hals, an welchem er das Blut rauschen hörte. Vegeta hob den Kopf in den Nacken und sah in den Himmel. Er hatte ihn wirklich nicht verdient, nicht ein Stück. Aber auf der anderen Seite, war er stolz, dass er ihm gehörte. Mit allem was er war, gehörte Kakarott ihm und er selbst gehörte Kakarott und ob sie nun wollten oder nicht, dass würde sich bis an ihr Lebensende nicht mehr ändern. „Das kann niemals passieren.“ „Was macht dich da so sicher Vegeta?“ Son Goku hob den Kopf etwas an um auf den Kleineren, in seinen Armen, herunter blicken zu können. „Wir streiten uns, sind uns uneins, verletzen uns und ständig gibt es irgendein Missverständnis. Manchmal habe ich das Gefühl wir würden überhaupt nicht zueinander passen.“ Und das war seine aller, aller größte Angst. Die Arme um Vegetas Schultern schlossen sich noch fester um dessen Körper. „Verzeih mir, aber ich muss es sagen: Ich gebe dich nicht mehr her Vegeta. Du gehörst zu mir.“ Vegetas Mundwinkel hob sich leicht an. „Hab ich dir eigentlich schon jemals erklärt, was das zwischen uns ist?“ „Liebe?“ „Auch, aber nicht nur.“ Vegeta schloss die Augen. „Du zu mir und ich zu dir, wir sind Blutsgefährten Kakarott.“ Son Goku hob überrascht den Kopf und sah zu seinem Prinzen hinab. Diese Worte berührten etwas in ihm, etwas tief verborgenes, von dem er noch nicht einmal gewusst hatte, dass er es besaß. „Blutsgefährten? Was ist das?“ „Es passiert zwischen Saiyajins nicht oft, oder besser: wir haben uns dazu entschlossen, es nicht oft passieren zu lassen, da es auch Konsequenzen hat.. aber wenn sich die Instinkte von zwei Saiyajins sehr stark zueinander hingezogen fühlen, dann verbinden sie sich. Man kann diese Bindung unterbinden, indem man die Instinkte bewusst nieder zwingt und sich eine Zeit lang aus dem Weg geht.“ Vegeta hob seine Hand und legte sie auf Kakarotts Unterarm der seine Schultern umschlang. „Danach kann man mit diesem Saiyajin eine ganz normale Beziehung führen oder sich eben jemand anderen suchen. Doch wenn man sich auf das Band einlässt, dann ist es für immer und nur mit diesem einen Saiyajin möglich. Man profitiert von der Stärke des Partners und es ist einem fast unmöglich diesen zu verletzen, denn man spürt seinen Schmerz in der Seele wie den Eigenen.“ Vegeta drehte leicht den Kopf um Kakarott anzusehen. „Ich glaube bei uns, haben sie sich irgendwann in einem Kampf verbunden, frag mich jetzt aber bloß nicht bei welchem. Und frag mich bitte auch nicht, wie oder warum es passiert. Es ist einfach so, schon immer so gewesen bei unserem Volk. Wenn unsere Instinkte spüren, dass wir zusammen gehören, dann entsteht dieses Band und man erwählt seinen Blutsgefährten. Es beruht immer auf Gegenseitigkeit, denn sonst würden unserer Instinkte gar nicht erst reagieren und es passiert nur, wenn man einfach zusammen gehörte, man selbst, die Seele, das Blut, einfach alles.“ Fast andächtig lauschte Son Goku Vegetas Worten. Es kam selten vor, dass sein Prinz so gesprächig war. Noch seltener, dass er so ausführlich über die Saiyajins sprach. Tief saß der Verlust und das Gefühl, die Rasse die er hätte beschützen müssen, im Stich gelassen zu haben, dies wusste Goku und so bedrängte er Vegeta schon lange nicht mehr mit Fragen über das Volk von dem er stammte. Um so mehr, saugte er jedes Wort auf, welches Vegeta über sie verlor. So auch jetzt und die Worte, welche der Ältere verlor, ließen die Härchen an seinem Schweif vibrieren und sich aufstellen. „Und“, er musste schlucken, als seine Stimme ihm den Dienst verweigerte. „Wir sind Blutsgefährten? Unsere Instinkte haben sich miteinander verbunden?“ „Ja. Was bedeutet, du kannst mich gar nicht verlieren, selbst, wenn wir den größten Streit haben oder uns gegenseitig an die Gurgel gehen. Früher oder später bringt uns dieses Band immer wieder zusammen. Ob wir wollen oder nicht.. und dann findet sich von alleine ein Weg, wie wir – was auch immer uns trennt – überwinden. Blutsgefährten können nicht ohne einander, im positiven wie auch im negativen.“ „Das hört sich fast so an, als hätten wir gar keine andere Wahl als es hinzunehmen.“ Goku dachte über die Worte nach. Irgendwie klangen sie nicht sonderlich.. romantisch, eher noch so, als wäre es gar nicht ihre eigenen Entscheidung gewesen. „Bedeutet das, dass ich dich gar nicht Liebe und alles was ich empfinde nur auf diesem Band beruht?“ „Nein.. wir sind nicht so masochistisch veranlagt, dass uns unsere Instinkte an jemanden binden, den wir gar nicht wollen.“ Seine Finger strichen über Gokus Unterarm. „Sie reagieren erst, wenn beide Seiten es wirklich wollen und für dieses Band bereit sind. Ist es nur einer, oder gar keiner, würden uns unserer Instinkte niemals zueinander ziehen.“ Goku stieß erleichtert die Luft aus. Sich auszumalen, dass er den anderen nur wollte und begehrte, weil irgendein saiyajinischer Teil in ihm so entschieden hatte, ohne das er ein Mitspracherecht gehabt hätte, hätte sein Weltgefüge in diesem Moment zusammen brechen lassen. „Dann bin ich beruhigt.“ „Bevor du das bist, lass mich zu Ende erklären.“ Vegeta atmete tief ein. „Es gibt etwas, was bei einem Blutsband niemals passieren darf. Und ich meine wirklich niemals.“ Er suchte Kakarotts Blick. „Ein auf diese weise gebundener Saiyajin darf niemals mit einem anderen schlafen. Niemals. Das hat für beide katastrophale Folgen, die sich bei jedem anders äußern und diese Folgen sind so schwerwiegend, dass wir irgendwann bewusst auf dieses Band verzichtet haben, weil es uns mehr geschadet als genutzt hat.“ Son Goku erwiderte Vegetas Blick und begann tief in die schwarzen Opale seines Prinzen einzutauchen. Dieses Blutsband klang exotisch und faszinierend für ihn, genauso wie Vegeta exotisch und faszinierend für ihn war. Immer schon gewesen war, vom ersten Augenblick an. Damals war es nur seine Stärke und sein Stolz gewesen, über die Jahre in denen er mit ihnen gekämpft hatte, dann sein Charakter, bis ihn schließlich auch sein Körper angefangen hatte zu interessieren. „Ich werde niemals mit einem anderen schlafen. Warum sollte ich auch? Du bist alles was ich brauche, was ich immer gebraucht habe.“ Er zog tief den Duft seines Prinzen ein und setzte sich dann neben ihn an die Kante. „Weißt du, das ich manchmal wirklich Angst habe aufzuwachen und dich nicht mehr neben mir zu finden, oder gar aufzuwachen nur um festzustellen, das dies alles nur ein Traum war?“ Als der Jüngere sich nun so neben Vegeta setzte und in etwa die gleiche Pose einnahm wie er, wandte er kurz den Kopf um ihm einen Blick zuzuwerfen. "W.. Warum?", fragte er kaum hörbar. Hatte er ihm wirklich so viel Anlass, in der Vergangenheit, dazu gegeben an seinen Gefühlen zu zweifeln? Goku wand den Kopf und lächelte auf Vegeta herunter. „Weil man immer Angst hat, das zu verlieren, was einem am Wichtigsten ist und sei diese Angst auch noch so unbegründet. Man hat sie.“ Dann sah Goku wieder in die Ferne. „Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als das du bei mir bleibst und doch weiß ich, wenn ich dich einsperren würde, dann würdest du sterben. Und ich weiß auch, dass wenn ich dich zu etwas zwingen würde, dass du dann zerbrichst. Und was ich noch weiß ist, dass ich nicht will, dass du dir solche Vorwürfe machst, wie du es gerade tust. Den das zerstört dich ebenso.“ Er seufzte. „Ich will nicht, dass du dich änderst, dafür liebe ich deine bockigen, zickigen Prinzeneskapaden viel zu sehr. Was ich will, ist das du einfach manchmal versuchst zu verstehen, wie ich mich fühle. Meinst du, wir können es so einmal versuchen?“ Bei dem Wort "Prinzeneskapaden" huschte ein schwaches und kurzes Lächeln über Vegetas zusammengepressten Lippen. "Doch genau diese Eskapaden waren es... die immer zwischen uns standen." Er würde sich ändern, zumindest so weit wie er das konnte.. dem Anderen zuliebe.. "Ja das.. können wir.." „Nein, dass waren sie nicht und ich will auch nicht, das du dich wegen mir komplett verbiegst. Das bin weder ich, noch ist es sonst jemand wert. Ich will dich, so wie du bist, nur mit etwas mehr Einsicht manchmal.“ Er umarmte ihn und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange. „So wie du bist, bist du der Saiyajin, den ich haben will.“ Diesmal grinste er. „Und was wäre ein Saiyajin ohne seine Härte, seinen Stolz und seinen unbeugsamen Willen?“ "Danke." Mehr wusste er gerade auf diese Worte nicht zu erwidern. Die dezente Röte in seinem Gesicht verbarg er, indem er den Kopf weg drehte und sich erhob. „Wollen wir zurück? Ich hätte Lust auf noch ein Stück Kuchen.“ Goku sah zu Vegeta hoch und musste lächeln. Die Worte des Prinzen schienen schon zu stimmen. Egal wie sehr sie auch aneinander gerieten, am Ende konnten sie sich, wie durch ein Wunder, immer wieder einige werden. Und ob das nun mit diesem Band zu tun hatte oder nicht, war ihm völlig egal. Vegeta würde er selbst dann nicht verstoßen, wenn sich die ganze Welt gegen ihn stellen würde. Mit einem breiten Grinsen und erfreut darüber, dass Vegeta nach dem Kuchen fragte, sprang er auf und hob den Kleineren in seine Arme. „Dann lass uns mal Heim fliegen, meine kleine, zickige Prinzessin und sehen, ob wir diesen Kuchen nicht nieder machen können.“ Vegeta schnappte nach Luft und starrte Kakarott einfach nur perplex an. Dann wurde er knallrot und kämpfte sich mit mehreren Flüchen aus Kakarotts Armen, fiel ein Stück in die Tiefe, da sie sich schon in der Luft befanden und schickte dem Größeren eine Energiekugel hinterher, der Kakarott lachend auswich. „Prinzessin? Ich glaub ich spinne! Kakarott!“ Eine weitere Energiekugel explodierte unweit hinter Son Goku und jener sah nur grinsend zu Vegeta zurück. „Wer als letztes zu Hause ist, muss die Wäsche waschen!“ Und mit diesen Worten preschte der Größerer der beiden davon. Vegeta schüttelte nur den Kopf und beeilte sich dann, ihn einzuholen. Wäsche waschen.. bei allem was ihm heilig war! Kapitel 7: Der unpassendste aller nur möglichen Momente ------------------------------------------------------- Vegeta landete als erster vor ihrem Haus und erwartete Kakarott mit verschränkten Armen und breit grinsend, was der Jüngere nur mit einem Lächeln kommentierte, Vegeta einen Kuss auf die Stirn gab, kommentarlos an ihm vorbei ging und pfeifend begann den Tisch in der Küche zu decken. Vegeta, im ersten Moment zu perplex um zu reagieren starrte seinem Artgenossen einige Minuten hinterher und fragte sich, was Kakarott dazu bewogen hatte, plötzlich wieder diese Leichtigkeit auszustrahlen. Das würde ihm wohl ewig ein Rätsel bleiben. Erst als Son Goku nach ihm rief und sagte, dass er Tisch fertig gedeckt sei, setzte Vegeta sich in Bewegung und gemeinsam nahmen sie die Reste des Kuchens und den Kaffee zu sich, welchen Son Goku noch aufgebrüht hatte. Die Ereignisse des Tages hingen beiden noch nach und obwohl Goku mit seiner Leichtigkeit alles versuchte, um die Stimmung harmonisch zu halten, kam man doch nicht umhin, zu merken, dass es heftig zwischen ihnen gekracht hatte. Schließlich war es Vegeta, der nach einigen Minuten des Schweigens sich streckte und dabei feststellte wie verspannt sein ganzer Körper immer noch war. Die Stunden, welche er auf dem Felsplateau gesessen hatte, die ganze zeit dem kalten Wind ausgesetzt, hatten Spuren hinterlassen. „Kakarott, ich denke, ich werde ein Bad nehmen.“ Er erhob sich und schob seinen Stuhl an den Tisch. „Räumst du ab?“ Son Goku blickte von seinem Teller auf, auf dem noch ein großes Stück Kuchen lag. „Kann ich machen.. ja.“, fügte er schließlich noch an, als sich Vegetas Brauen fragend hoben. Der Ältere nickt und verschwand dann aus der Küche. Son Goku blickte ihm nach und kurze Zeit später hörte er, wie ein Stockwerk über ihm das Wasser begann zu rauschen. Die Gabel in seiner Hand senkte sich in den Kuchen und er folgte den Zinken wie sie in den weichen Teig eindrangen. Die Worte welche gewechselt worden waren gingen ihm einfach nicht aus dem Kopf. Blutsgefährten, ihre Instinkte die sich verbanden … dies alles hörte er zum ersten mal. Auch wenn Vegeta es ihm gut erklärt hatte, war es für ihn dennoch alles Neuland und aus irgendeinem Grund fühlte es sich auf der einen Seite an, als sollte alles genau so ein, aber auf der anderen war … verwirrt? Eingeschüchtert? Überfordert, von dieser Möglichkeit, dass etwas in ihm, ein Instinkt, eine Intuition, einfach etwas über das er, laut Vegetas Erklärung nicht wirklich Kontrolle hatte, soviel Einfluss auf seine bewussten Entscheidungen nahm. Ergab das Sinn? Die Gabel in seiner Hand zerstocherte den Kuchen. Eigentlich hatte er Vegeta nochmal danach fragen wollen, aber irgendwie war es dazu während des Kuchenessens nicht gekommen. Am Rand seiner Wahrnehmung merkte er wie das Wasser abgestellt wurde und mit einem mal sah er wieder Vegeta vor sich, wie er da alleine am Rand der Felskante gesessen hatte und wie verloren dieses Bild auf ihn gewirkt hatte, verloren und zugleich … er fand kein Wort für das, was ihn in diesem Moment durch den Kopf geschossen war. Son Goku ließ die Gabel los und erhob sich. Vielleicht war es die falsche Eingebung, vielleicht beging er jetzt schon wieder einen Fehler, aber für ihn stand fest, dass er diese bemüht fröhliche Atmosphäre zwischen ihnen in etwas verwandeln musste, was echt war. Mit zwei langen Sätzen war er die Treppe nach oben und stand vor der Badetür. Sein erster Impuls war gewesen, sie einfach aufzumachen, doch grade, als seine Hand über dem Türgriff war, zögerte er und überlegte es sich anders. Statt also einfach in das Badezimmer zu platzen, klopfte er und wartete. Schon einen Herzschlag später ertönte Vegetas Stimme: „Ja?“ „Kann ich rein kommen Vegeta?“ Er wollte es sich nicht eingestehen, aber sein Herz machte drei vier überdeutliche Schläge in seiner Brust, bis Vegeta abermals mit einem 'Ja' antwortete. Schnell schlüpfte er durch die Tür und fand sich gleich darauf mit Vegetas fragendem Blick konfrontiert. Dabei konnte er nicht verhindern, dass sein Blick über die nackte Gestalt des Saiyajins in der Wanne wanderte. Son Goku wusste, dass Vegeta besonders gerne sehr heiß badete und so war es nicht verwunderlich, dass von dem Badewasser Dampfschwaden aufstiegen, ebenso hatte Vegeta die Eigenart mit sehr wenig, wenn nicht sogar gar keinen Badezusätzen baden zu gehen. Ganz im Gegensatz zu ihm, der es liebte, wenn sich ein Berg von Schaum, auf dem Wasser auftürmte. Der Vorteil an Vegetas Bademethode war der, dass sich seinen Augen die gesamte, prächtige Gestalt des Prinzen in der Wanne bot. „Kakarott, mein Gesicht ist hier oben.“ Son Goku bemerkte, wie er rot anlief, als seine Augen zu denen von Vegetas wanderten und er sich verlegen über den Nacken fuhr. „Entschuldige.. ich wollte dich nicht anstarren. Ich wollte, also.. ich.. “ Himmel! Eben in der Küche war er sich doch noch so sicher gewesen, dass es genau das war, was sie nun brauchten, doch jetzt, wo er zu Vegetas entspannter Gestalt hinab schaute, war es vielleicht besser er ging einfach wieder. Auf der anderen Seite … er ließ seinen Blick abermals über Vegetas ausgestreckten Körper wandern und musste schlucken. Vegeta bemerkte diesen Blick und musste verschmitzt grinsen. Kakarott war wirklich überdeutlich anzusehen, was er grade dachte. Und er?, fragte sich Vegeta nun selbst. Was dachte er grade? Wollte er das? Könnte er das nun schon wieder, nach den Worten, die gefallen waren? Überrasacht stellte er fest, dass es zumindest seinem Körper ziemlich egal war, was sein Kopf davon hielt. "Möchtest du nicht.... zu mir in die Wanne?" Gokus Augen wurden groß. "Zu dir? In die Wanne? Aber.. aber.. ich dachte.. ich meine.. ja schon.. aber.. macht dir das den gar nichts aus?" Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Vegeta schloss bei diesen zögerlich gesprochenen Worten die Augen. "Nein ich.. ich denke nicht.", murmelte er. "Ich würde gern.. in deinen Armen liegen." Und dieser Wunsch war stärker als sein Zorn, den er noch über das Verhalten des Jüngeren in sich trug. "Mhm, okay." Goku nickte, suchte noch zwei Handtücher für sie aus dem Schrank, welche er bereit legte und begann dann aus seinen Kleidern zu schlüpfen. Vorsichtig stieg er daraufhin zu Vegeta in das heiße Wasser. Sofort merkte er die Anspannung seiner Muskeln, die wohl stärker gewesen war, als er angenommen hatte. Mit einem wolligen Seufzer ließ er sich bis zum Hals eintertauchen. "Mhm.. das tut gut." Instinktiv zog Vegeta die Beine etwas enger an den Körper um Kakarott genügend Raum zu geben, immerhin war er ja ein ganzes Stück länger als er selbst. Dann jedoch entspannte er sich ein wenig und rutschte sogar ein Stück näher an ihn heran. "Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich mich an dich anlehnen würde?", fragte er nach einigem zögern. Wieder eine Geste, die so gar nicht zu seinem Verhalten passte und dennoch verspürte er nun das dringende Bedürfnis danach, die Arme des Größeren eng um sich geschlungen zu fühlen. Vielleicht grade weil das essen nicht ganz so reibungslos gelaufen war, wie er das noch am Plateau gehofft hatte. Goku lächelte bei dieser Frage und stemmte sich mühsam wieder ein Stückchen aus dem Wasser hoch. Dann legte er einen seiner Arme auf den Wannenrand und fuhr mit der Hand des anderen Arms über Vegetas Wange. "Natürlich kannst du das. Warum fragst du solche Sachen? Du weißt doch, das du so was immer kannst. Ich.. bin meistens doch eher der umgängliche Typ,oder?" Das brachte Vegeta kurz zum Grinsen. „Im Gegensatz zu mir meinst du wohl?“ Und mit diesen Worten drehte Vegeta sich um und kuschelte sich dann mit dem Rücken an die breite Brust des Jüngeren, ließ sich dabei automatisch etwas tiefer ins Wasser gleiten, sodass nur noch sein Hals und sein Kopf zu sehen waren. „Sag jetzt nichts falsches.“, nuschelte er dabei noch und schloss genießend die Augen. "Mhm." Goku seufzte, als Vegeta näher an ihn rückte und er seine Arme um dessen Schultern legen konnte, dabei grinste er und drückte einen Kuss auf Vegetas Ohr. "Freut mich, das es dir jetzt etwas besser geht. Auf dem Plateau hast du so verloren ausgesehen." „Das war ich irgendwie auch.“ Die Tonlage in Vegetas Stimme ließ Goku nach unten blicken und er konnte sehen, dass sich Vegeta trotz des warmen Wassers und seiner Nähe angespannt hatte. Langsam ließ er seine Hände über Vegetas Körper gleiten und begann seine Schultern zu massieren. „Mhm, das gefällt mir.“ "Was?", fragte Goku mit einem immer tiefer werdenden Grinsen. "Das ich dich massiere, oder das du mal wieder zwischen meinen Beinen sitzt?" Er fand einen besonders verspannten Punkt in Vegetas Nacken und drückte dagegen, was den Prinzen aufstöhnen ließ. Eine ganze Weile spannte sich sein Körper ob des leichten Schmerzes der Massage an, ehe er sich daraufhin immer weiter und weiter entspannte. Das heiße Wasser und Kakarotts Finger taten ihre Wirkung und auch der letzte Rest ihres Streites schien zu verfliegen. Blutsgefährten, ja … selbst, wenn sich Himmel und Hölle zwischen sie stellen würde, sie würden immer wieder zueinander finden. Was waren da schon einige hässliche Worte Kakarotts? Man hatte ihm zweifelsohne schon schlimmeres an den Kopf geworfen und war auch ganz sicher schon schlimmer mit ihm umgegangen. Zwar gab es da immer noch eine Stimme in Vegetas Kopf, die ihn darauf aufmerksam machte, was am Vormittag gelaufen war, doch brachten ihn Kakarotts Finger mehr und mehr zu dem Punkt, dass einfach vergessen zu wollen. Träge ließ er den Rest von Spannung aus seinem Körper weichen und legte, seine Augen schließend, den Kopf zurück an Kakarotts Schulter. Der Jüngere lächelte bei dieser Geste und sah auf das nasse Haar hinab, dass sich über seine Brust und seine Schulter ergoss, während Vegetas Atemzüge immer ruhiger und ruhiger wurden. Zwar war das nun nicht ganz fair, aber er konnte einfach nicht widerstehen und so beugte er sich nach vorne, ließ seine Lippen über den entblößten Hals gleiten und seine Finger über Vegetas Brust und weiter nach unten. Als Belohnung dafür bekam er ein anzügliches schnurren und er konnte fühlen, wie sich Vegetas Schweif unter Wasser, über seinen Oberschenkel schlängelte und versuchte an einer ganz bestimmten Stelle zwischen ihre Körper zu kommen. Sag mal, mon chaton, wenn ich mich recht erinnere hab ich doch erst am vergangenen Abend mit dir geschlafen?" Goku küsste abermals Vegetas Hals. "Bis so nimmersatt, oder hat es dir so gut gefallen?" Nicht das er etwas dagegen einzuwenden hätte, was Vegeta da mit seinem Schweif versuchte, aber er kam nicht umhin, ihn damit ein wenig aufzuziehen. Auf Vegetas Lippen breitete sich daraufhin ein breites Grinsen aus. "Hmm...", murmelte er und streifte wie zufällig mit seinem Hintern die Männlichkeit seines Partners. "Ein bisschen von beidem denke ich." Als er die Augen aufschlug, war sein Blick durchtränkt von Schalk, aber auch ein wenig von der Verheißung, die in seinem Inneren durch Kakarotts Finger und Nähe geweckt worden war. "Es sei denn natürlich, du kannst nicht schon wieder..", meinte er herausfordernd. "Rrrr." Gokus Kopf senkte sich auf Vegetas Schulter und er küsste ihn sacht. Dabei legte er seinen Arm um die Mitte des kleineren Körpers und zog ihn enger an sich. "So, du denkst ich kann nicht schon wieder?" Eine kurze Pause, in der Son Goku mit seiner Hand unter Vegetas Kinn fuhr und dessen Kopf nach hinten drückte, damit er ihn ansehen konnte. "Bist du dir da sicher?" Ein ersticktes Keuchen entrang sich Vegetas Kehle als er plötzlich etwas Hartes an seinem Hintern spürte. "O..Oh..", keuchte er und biss sich auf die Zunge. "Ich... bin mir gerade nicht mehr so sicher..", frotzelte er weiter und genoss es, wie seine Herausforderung bei Kakarott auf fruchtbaren Boden fiel. Goku beugte sich mit einem Lächeln vor und küsste den Älteren liebevoll. "Mhm, bist du dir nicht mehr so sicher, dass ich es nicht kann, oder das du es willst?" Er strich über Vegetas angezogenes Knie und über dessen Oberschenkel, fast bis dorthin, wo er ihn so gerne berührt hätte. Aber noch wollte er ihn ein wenig zappeln lassen. Vegeta warf leise schnurrend den Kopf zurück und räkelte sich genüsslich in Gokus Armen. Instinktiv streckte er das Bein aus und bot dem Anderen so besseren Zugang. Die letzten Reste der Stimme in seinem Kopf verstummte und er gab sich ganz den Händen hin, welche seinen Körper umspielten. Was brachte ihn dieser Saiyajin doch immer wieder aus seiner gewohnten Bahn, dachte Goku. An der Sache, dass sie immer wieder zueinander fanden, auch wenn sie sich stritten oder böse waren, schien wohl doch sehr viel mehr dran zu sein. Bei diesen Gedanken fuhren seine Finger immer wieder sacht über die weiche Haut auf Vegetas Oberschenkeln und die noch viel weichere Haut, welche sich über die strammen Muskeln auf deren Innenseite spannte. Nein, noch wollte er ihn nicht berühren. "Bist du dir sicher?", hauchte er plötzlich sehr ernst in Vegetas Ohr. Nichts wollte er lieber, als nun weiter machen. Aber er wollte auch nicht, den nächsten Streit provozieren. Vegeta biss sich auf die Lippen und sein Schweif schlang sich um das Handgelenk Gokus in der Hoffnung ihn zum Weitermachen zu bewegen. "J..Ja...", knurrte er und drängte sich enger an ihn. "Ich bin mir sicher." Goku stöhnte leise auf, als Vegeta sich immer weiter zwischen seine Beine drückte, dabei strich er weiter über die Haut an Vegetas Lenden, sacht um den Bauchnabel und wieder zurück. "Weißt du das ich es liebe wenn du das machst? Mich so unvorbereitet erwischst?" Er zog den Kopf des Kleineren wieder zurück und küsste ihn erneut. "Du bist echt unersättlich.", setzte er noch grinsend hinzu. Den Kuss erwiderte und vertiefte Vegeta nur zu gern. "Hmmm... ", er schmunzelte. "Und ich liebe es, wie dein Körper auf mich reagiert." Erneut legte er den Kopf zurück und nippte nun am Kinn des Größeren. „Ich kann es nämlich ganz genau fühlen.“ Um seinen Worten ein wenig Nachdruck zu verleihen, räkelte er sich zwischen Gokus Beinen und etwas Wasser schwappte dabei asu der Wanne. "Mhnah.." Goku schloss die Augen um dieses Gefühl zu genießen. Wie sein Körper auf ihn reagiert?, fragte er sich in Gedanken. Wie sollte er den nicht auf den Kleineren reagieren? "Wenn du mich auch so gekonnt verführst? Wie sollte ich da nicht auf dich reagieren? Du müsstest dich mal selbst stehen können. Bei diesem Anblick würde einfach jeder schwach werden." Vegetas Lächeln wurde tiefer, inbrünstiger. Nur bei Kakarott konnte er sich so gehen lassen. Konnte er so fühlen wie er wollte und sich so geben wie er wirklich war. In Kakarotts Armen war er einfach er, ohne Maske, ganz ohne Vorbehalt. Um ihm abermals seine Liebe zu beweisen gab er ihm einen weiteren zärtlichen aber auch verlangenden Kuss. "Mhm.", atmete Goku aus und sah in die schwarzen Augen unter seinem Gesicht. "Wenn du wüstest.. wenn du wüstest Vegeta, wie erotisch du grade aussiehst." Son Gokus Hand strich weiter über die empfindsame Haut auf der Innenseite von Vegetas Schenkeln und dann über die Hitze, die ihm selbst in dem heißen Wasser entgegen strahlte. Er selbst war mittlerweile eh schon wieder an dem Punkt angekommen, an den ihn der Kleinere so gerne brachte. "Vegeta.", hauchte er ihm in den Nacken. "Oh Vegeta." Bei dem rauen Ton in der Stimme seines Partners bekam Vegeta eine Gänsehaut und schauderte. "Hmm... oh Koi...", seufzte er und drehte sich nun in der Umarmung Gokus um und schlang seine Beine keck um die Hüften seines Gefährten. Das Wasser schwappte endgültig und unüberhörbar über, platschte auf die Fliesen des Bodens und verbreitete sich im Bad. "Hoppla." Goku grinste und legte seine Hände auf Vegetas Hüfte, hielt ihn davon ab, sich einfach auf ihn drauf zu setzen. "Nicht so stürmisch mein Süßer. Die Wanne ist verdammt voll und ich bin auch nicht der Kleinste." Er strich über den Rücken von Vegeta und zog ihn dann langsam enger an seinen Körper. "Sag mal, wie oft darf ich denn, bevor du schlapp machst?" War das eine offene Herausforderung? Beinahe hätte Vegeta aufgelacht. "Hmm... wenn du lange genug durchhältst um DAS herauszufinden, hast du meinen Respekt verdient..", grinste er zurück und biss ihm neckend ins Ohrläppchen. "Rrrr! Du wilder kleiner Tiger!", knurrte Goku. "Als hätte ich dir nicht schon längst bewiesen, dass ich genug Ausdauer habe. Willst du mich wirklich herausfordern?" Er zog den Kleineren noch stärker in seine Arme und hob ihn gleichzeitig hoch. Strich mit seiner Zunge über das Wasser, welches an Vegetas Brust herunter lief. Vegeta griff in Gokus Haare und zwang ihn, jenen nach hinten zu legen und zu ihm hoch zu sehen. Das Grinsen und die Herausforderung die dabei im Gesicht des Saiyajinprinzen stand war unverkennbar. „Wann hätte ich das jemals nicht?“ Son Gokus schloss kurz und mit einem Lächeln auf seinen Lippen die Augen, senkte seinen Kopf und legte seine Stirn an Vegetas warme Brust, während seine Arme sich hinter dem Rücken des Kleineren verschränkten. Dann sah er wieder auf und das Lächeln welches in seinen Augen leuchtete wurde tiefer. "Zu feige? Für deine Herausforderung? Träumst du immer noch oder schon wieder? Wann bitte schön bin ich den einer deiner Herausforderungen jemals aus dem Weg gegangen? Und wann bitteschön hätte ich den eine davon verloren?" Spielerisch glitt eine Hand von ihm über den Rücken abwärts und legte sich fest um Vegetas Pobacke. "Komm schon? Sag’s mir. Wann war ich derjenige von uns, der unten lag?" Vegeta zog eine Augenbraue hoch und sah skeptisch auf den Jüngeren hinab, strich ihm dabei liebevoll durchs Haar. "Soll das heißen, ich sei feige? Nur weil ich dich auf mich drauf lasse?", schnurrte er und legte den Kopf schief. Neckend bewegte er sein Becken vor und zurück. Goku grinste und strich mit seiner Hand über die Rundung die sich so perfekt in seine Handfläche legte. „Feige? Nein, mir gefällt es. Ich hab dich gern unter mir, das kannst du nämlich gut. Jedes mal hab ich das Gefühl etwas mehr in dir zu vergehen. Aber vielleicht macht das ja auch meine Leidenschaft für dich.“ Er lächelte nach oben, hob seine Hand an und streichelte Vegeta über die Wange. „Na? Bereit?“ Damit schob er einen seiner Finger zwischen Vegetas Pobacken und zog ihn langsam weiter nach unten. Vegeta stöhnte leise und genüsslich in heller Vorfreude auf. Und wie bereit er war. Gokus Blick suchend nickte er und ließ sich dann langsam auf dessen Erektion nieder. Sogleich warf er den Kopf zurück und schlang die Arme fester um den Nacken des Größeren. "Hmmmnnh.." Die ganze Zeit schon hatte die wollige Hitze des Wassers um Gokus Männlichkeit gewabert und sein Herz auf doppelter Geschwindigkeit schlagen lassen. Nun aber, als Vegeta sich langsam auf ihn sinken ließ, kam zu der Hitze noch das weiche, enge Fleisch, welches sich um ihn schloss. „Ah.. mhm..“ Er legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Mein Gott, war das ein schönes Gefühl! Seine Hände strichen über Vegetas Körper und legten sich nun beide auf Vegetas Hintern, massierten die straffen Muskeln und halfen ihm das absinken zu kontrollieren. Wären da noch irgendwelche störenden Gedanken gewesen, spätestens jetzt wären sie nicht mehr relevant gewesen. Irgendwie hatte es so schon immer zwischen ihnen funktioniert und jetzt wusste er auch endlich warum. Der Prinz stieß ein leises Knurren aus, als er die Hände spürte, die seine Hüften nach unten zogen. Verdammter Hund! Selbst jetzt kontrollierte er ihn! Jedoch war er weit davon entfernt zu protestieren. Alles was er nun fühlte war das mächtige Glied welches in ihn drang, ihn ausfüllte und entzückt aufkeuchen ließ. So fühlte sich der Himmel an! Vielleicht lag es an genau dieser Sache, dachte Goku das er instinktiv spürte, dass Vegeta heute seinen Willen brauchte. Blutsgefährten, schoss es ihm wieder durch den Kopf und aus irgendeinem Grund machte ihn diese Bezeichnung, jetzt, hier, ungeheuer an. Zwar war meist er es, der gewisse Spiele in ihrem Bett dominierte, aber nur, wenn Vegeta ihn ließ und heute hatte es den Anschein, als wollte sich sein Prinz einfach nur etwas von ihm holen was er brauchte. Goku grinste, damit konnte er auch gut leben. So hob Goku, mit einem erneuten Aufkeuchen seine Arme aus dem Wasser, legte sie auf den Wannenrand und sah zu Vegeta. „Dann mach mal.“, grinste er ihm entgegen. Etwas verdutzt über diesen plötzlichen Sinneswandel Gokus, währte seine Skepsis nur kurz, bevor er einen seiner Mundwinkel hochhob. "Hm.. du... überlässt mir die Führung?", schnurrte er und ließ seine Finger über die warme, nasse Haut von Gokus Brust gleiten. Wohlwollend aufseufzend folgte er seinen Fingern mit seinem Blick. "Das..", murmelte er. "Gefällt mir." Und mit diesen Worten begann er seine Hüften zu bewegen. Son Goku kniff kurz die Augen zusammen und grub seine Zähne in seine Unterlippe, zog scharf die Luft ein. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und sein Schweif peitsche mit einem kräftigen Schlag ins Wasser, ließ Tropfen aufspritzen, die sich wie kleine Diamanten in Vegetas schwarzes Haar setzten. Goku merkte wie ihm bei diesem Anblick die Röte ins Gesicht schoss, sich über seine Nasenwurzel und seine Wangen ausbreitet. Der Kleinere sah einfach nur scharf und exotisch aus! Vegetas eigenes Anhängsel schlang sich unter Wasser um sein Gegenstück und er schnurrte genüsslich bei dieser Zärtlichkeit. Sich gegen die breite Brust Kakarotts lehnend schlang er seine Arme fest um ihn, während er den langsamen Rhythmus seiner Lenden beibehielt, vor und zurück, vor und zurück. "Hmm..", neckend knabberte er am Ohrläppchen seines Gefährten. Er wollte ihn und wie er ihn wollte. Gokus Augen schlossen sich wieder und er stieß ein raues, kehliges Stöhnen aus. Oh Gott! Das war ein herrliches Gefühl. Er musste sich mit aller Macht beherrschen seine Hände und Arme dort zu lassen, wo sie waren. Er hätte ihn so gerne gepackt und selbst ... . „AH!“, ein weiterer erregter Laut kam über seine Lippen und er lehnte sein Gesicht an Vegetas Wange, weil sein Kopf sonst haltlos nach hinten gefallen wäre. Seine Bewegungen wurden immer stärker, härter, fordernder, doch als er gerade zärtlich in die Stelle knapp hinter Gokus Ohr biss, hielt er inne und hob den Kopf. Verdammte Scheiße! Er spürte zwei Ki's die er nun absolut nicht gebrauchen konnte. Immer zum passenden Zeitpunkt diese Idioten! Ein unüberhörbares Grollen stieg in seiner Kehle auf. Son Goku war viel zu sehr mit der Beherrschung seiner Gefühle beschäftigt, als das ihm noch irgendetwas anderes aufgefallen wäre. Verdammt, er wollte noch nicht kommen! Es war noch viel zu früh dafür! Er wollte diese Enge genießen, diese Hitze, diese Lust, dieses absolut unvergleichbare Gefühl, welches er immer hatte, wenn er mit Vegeta schlief. Hart und heiß fühlte sich seine Erektion in dem weichen Fleisch des Prinzen an und er wollte einfach noch nicht, das es schon vorbei war; weswegen er es sehr begrüßte, das der Kleinere mit seinen fordernden Bewegungen inne gehalten hatte. Missmutig knurrend stemmte sich Vegeta auf und stieg aus der Wanne. Verdammter Mist! Er zitterte am ganzen Körper. Seine Lust drohte ihn wieder in die Knie zu zwingen, doch er kämpfte den Drang nieder. Stattdessen schnappte er sich ein Handtuch und wickelte es sich um die Hüften, doch auch dies konnte seine Erektion nicht wirklich verbergen. "Das.. werde ich ihnen heimzahlen! Ich werde sie töten! Etwas was ich schon vor so langer Zeit hätte tun sollen!" Son Goku öffnete mit einem Ruck die Augen, als der Kleinere sich so unvorbereitet von ihm erhob und sogar aus der Wanne stieg. Mit glasigem und total verschleiertem Blick starrte er ihm hinterher. „Vegeta ...?“ Seine Stimme war mehr ein Keuchen als alles andere und an Kontrolle über seinen Körper war gar nicht zu denken. “Was ist den jetzt?“ Bevor Vegeta den Raum verließ, um nach unten zu gehen, drehte er den Kopf zu Kakarott. "Ich gehe deine Freunde verscheuchen. Falls du die zwei Pappnasen noch nicht bemerkt haben solltest.", murrte er und ging zur Haustür. Als er diese öffnete schaute er mit finsterer Miene und seine offenbare Wut nicht verbergend, in die eingeschüchterten Gesichter Yamchus und Krillins. Erst nach und nach sickerte diese Antwort in das Bewusstsein des Größeren und als auch er die beiden Ki's spürte, fluchte er lautstark und auf eine Weise, die jedem Saiyajin zur Ehre gereichte, war mit einem Satz aus der Wanne.. und ging in die Knie. Fluchte ein weiteres mal lauthals, schnappte sich ein Handtuch, mit dem selben Problem wie Vegeta und lief seinem Liebsten hinterher. "Ve..Ve.. V... Ve... Vegeta...", stotterte die Glatze und tippte nervös die Fingerspitzen aneinander. Seine Augen wanderten kurz über Vegetas Körper, wie der da in der Haustür stand, nur mit dem Handtuch um die Hüften, welches eindeutig nicht verbarg, bei was sie wohl grade gestört hatten und sie ansah, als seinen sie so gut wie tot. Der Saiyajin unterdrückte bei dem Gestotter den Impuls, mit den Augen zu rollen und ihnen gleich durch die Haustür einen Energieball entgegen zu schicken. "Was wollt ihr?", fragte er genervt und wenig später spürte er auch schon Kakarott hinter sich. „Krillin? Yanchu? Was zur Hölle macht ihr hier?“ Seine Stimme klang zwar nicht so scharf wie die seines Partners, aber doch deutlich schärfer, als man es von dem sanften Saiyajin gewöhnt war. Sein Schweif peitschte hinter seinem Rücken aufgebracht und aufgebauscht hin und her, so als wäre auch ihm diese Unterbrechung gar nicht recht. Yamchu warf einen nervösen und höchstgradig irritierten Blick zu Krillin und dann wieder zu seinem jahrelangen Freund. "Ähm..wir.. wir kommen.. wegen Chichi.. sie hatte einen Unfall und hat uns zu dir.. euch geschickt." „Einen Unfall?“ Goku hatte Mühe, von seiner Wut herunter zu kommen und wirkliche Sorge in seine Stimme zu legen. Alles was ihn im Moment interessierte und das verwirrte ihn auch gleichzeitig, war Vegetas Hintern und das, was sie gerade unterbrochen hatten. Chichi, Unfall hin oder her, war ihm im Moment echt egal. Er ging einen weiteren Schritt nach vorne, legte demonstrativ die Hände um Vegetas Schultern und Oberkörper und sah seine beiden Freunde an. „Und weiter?“ Sogleich lehnte sich Vegeta an die breite Brust hinter sich, entspannte sich merklich und fing sogar leise an zu schnurren. Das kam ja überraschend. Noch vor einiger Zeit wäre Kakarott sofort aufgebrochen und hätte sich, seinen Freundne und ehemaliger Familie zuliebe, in alles mögliche verrannt. Nun war es Krillin, welcher seinem Freund einen fragenden Blick zuwarf. Das Bild, das sich ihm und Yamchu bot, war so vollkommen untypisch und so vollkommen außerhalb der Norm, dass es ihn im wahrsten Sinne des Wortes, sprachlos machte. "Sie braucht dich, und deine Hilfe." „Warum? Liegt sie unter einem Berg den ihr allein nicht hoch kriegt oder was?“ Als er jedoch Vegetas Schnurren hörte, vergrub er sein Gesicht kurz auf dessen Schulter und küsste diese auch sacht. Dann sah er wieder auf. So schwer es ihm auch fiel, diesen Gedanken zuzugeben, es war ihm wirklich egal, was mit Chichi war. Er wollte Vegeta, jetzt! „Hört zu, ihr habt mich echt in einem unpassenden Zeitpunkt erwischt. Vegeta und ich waren.. beschäftigt.“ Er grinste lustvoll. „Und wir würden gerne weiter machen. Wenn sie also nicht gerade im Sterben liegt, dann werdet ihr das wohl alleine hinbekommen, oder?“ Vegeta genoss den Anblick, den die beiden kalkweißen Gesichter ihm boten. Sie hatten verstanden und der Prinz drückte seinen Hintern nun gegen die pochenden Hüften hinter ihm und biss sich, ein Stöhnen unterdrückend, auf die Zunge. Die beiden störten wirklich! Aber was ihn an dieser Situation wirklich verblüffte, mehr noch, als das diese beiden Vollpfosten nicht schon längst das Weite gesucht hatten, war Kakarotts Auftreten, welches eine klare Linie zog. "J..ja.. n.. natürlich, doch.. wir sollten dich holen, wegen Goten. Sie hat uns extra losgeschickt.. ihr.. geht es wirklich nicht gut.. und sie muss erst mal im Krankenhaus bleiben. Du sollst dich in.. in der Zeit um ihn kümmern.", haspelte Krillin schnell herunter, in der Hoffnung, dass wenn Goku nicht wegen Chichi kam, dann doch wegen seinem Sohn. Goku stöhnte ungehemmt auf, als sich Vegeta an ihn drängte, dann sah er seine Freunde wieder an. „Son Goten ist alt genug, um her zu fliegen. Ich kümmere mich gerne um ihn, aber das mach ich hier. Wir haben oben ein Zimmer, dass er so lange haben kann, wie Chichi im Krankenhaus ist.“ Dabei verstärkte er den Griff, um Vegetas Oberkörper und maß seine Freunde über dessen Kopf mit einem deutlichen Blick. „Wars das jetzt?“ Krillin sah um Hilfe bittend zu Yamchu, der sich räusperte und mit deutlich, rötlichen Wangen zu den beiden Saiyajins blickte. „Wir.. also.. Chichi hat gesagt, wenn du das vorschlägst.. dann sollen wir dir sagen, dass sie das nicht.. m.. möchte. Sie will nicht, dass Son Goten zu Vege.. euch kommt.“ Yamchu wurde von zwei schwarzen Augenpaaren ins Visier genommen, deren Glanz eine deutliche Sprache sprachen. Vegeta konnte fühlen wie sich Wut in Kakarott aufbaute und er war sich ziemlich sicher, wenn diese Wut erst einmal aufloderte, dann war es mit der Stimmung vorbei. Also ließ er seinen Schweif geschickt unter Gokus Handtuch wandern und neckte ihn mit dessen Spitze. Der Größere japste nach Luft und unterdrückte ein überdeutliches Stöhnen. „Dann sagt ihr.. sie soll sich jemand anderen suchen. Ich bin bereit, mich um meinen Sohn zu kümmern, aber hier. Ich hab hier schließlich auch was zu tun.“ Mit diesen Worten vergrub er sein Gesicht in Vegetas Nacken und griff nach der offenen Tür. Alles was er jetzt endlich wollte, war da weiter machen, wo sie aufgehört hatten. Er würde keinen Moment länger mehr warten. „Aber Goku, denk doch bitte auch an.. an deinen Sohn, wäre es nicht besser, wenn er in seiner gewohnten Umgebung bliebe?“, versuchte es Krillin noch einmal. So abweisend hatte er seinen Freund noch nie erlebt und er wusste auch ganz genau, wer daran Schuld war. Son Goku hob ruckartig den Kopf, welchen er in Vegetas Haaren vergraben hatte, um dessen Duft zu genießen. Sein durchbohrender und nun wirklich zorniger Blick traf Yamchu und Krillin. „Sagt mal, holt ihr euch eigentlich auch gegenseitig von euren Freundinnen runter und palavert dann so was in Ruhe aus, während ihr nen Ständer habt? Oder macht ihr das nur bei mir? Wie deutlich muss ich eigentlich noch werden, damit ihr rafft, das ihr verschwinden sollt?!“ Vegeta hätte beinahe laut aufgelacht. Nun drehte er sich in den Armen Gokus einfach um und warf den beiden Kämpfern noch einen verschmitzt grinsenden Blick zu, ehe er einfach keck auf Gokus Hüften sprang und seine Beine um die muskulösen Lenden schlang. "Ihr habt es gehört.. verschwindet!" Mit seinem Schweif ließ er die Türe zuknallen. Alles war ihm egal.. er wollte nach diesen Worten nur noch eines.. Kakarott! Sein Blut kochte. So hatte sich der Jüngere noch nie verhalten und er musste zugeben, diese herrische Art an ihm gefiel ihm. Zumindest so lange er nicht so mit ihm selbst umging. Aber bei anderen, törnte es ihn unglaublich an, wie er grade fest stellte. Goku fing den Kleineren automatisch auf, starrte noch einen Moment in die entsetzten Gesichter seiner beiden Freunde und dann fiel auch schon die Tür ins Schloss. Er stöhnte auf, als Vegetas Hüfte an seinem Glied entlang rieb.. und nein, er wollte und er konnte auch nicht mehr warten. Ein Blick in die funkelnden, schwarzen Augen die lustvoll zu ihm hinab blickten, fegten jeden weiteren Gedanken hinfort. Ohne Rücksicht, ob die beiden vor der Tür noch irgendwas hören oder sehen konnten, immerhin bestand die Tür zum Teil aus Glas, ließ er sich und Vegeta auf den Boden fallen, riss die Handtücher von ihren Hüften und positionierte sich zwischen den Beinen seines Prinzen. Keuchend und mit einer unübersehbaren Gier in den Augen, öffnete Vegeta sie noch weiter und hieß ihn willkommen. Nur noch Lust und Leidenschaft herrschten in seinem Körper vor und er sehnte sich schmerzlich und endlich nach dem alles erlösenden Gefühl in seinem Innersten. "Nimm mich Kakarott und sei ja nicht sanft!", keuchte er und schlang die Beine um Gokus Körper. Als die Tür ins Schloss viel sah Krillin Yamchu an und Yamchu sah Krillin an. Beide kreidebleich und gleichzeitig feuerrot und beide sprachlos. „A.. also.. das.. das hat er jetzt nicht wirklich gesagt und getan, oder?“ Doch Krillin nickte nur und starrte auf die Tür, hinter deren Milchglasscheibe sich gerade zwei Konturen auf den Boden nieder ließen und der kleine Glatzkopf spürte, wie er endgültig anlief wie eine Tomate. „Ich.. ich wird es ihm einfach noch mal sagen. Immerhin ist das Son Goku! Ich kann einfach nicht glauben, was er uns da grade gesagt hat.. das war einfach nur.. das hörte sich an wie.. .“ „Vegeta?“, half Yamchu aus und Krillin nickte und machte einige zögerliche Schritte auf die Tür zu, dann nahm er sich ein Herz und öffnete sie. Das erste, was ihnen entgegenschlug war Vegetas: 'Nimm mich Kakarott!', als sich der größere Saiyajin grade in ihn schieben wollte. Sein blanker Hintern schaute ihnen entgegen und dazu sein hoch aufgerichteter und in diesem Moment, an einen Eichhörnchenschwanz erinnernder, Saiyajinschweif. Krillin und hinter ihm Yamchu, blieben wir angewurzelt stehen. Sie hatten jetzt wirklich mit viel gerechnet, nur nicht damit, dass die beiden Saiyajins, ungeachtet jedwedem Schamgefühls, es gleich hinter der Haustür treiben würden und wie die Tiere dort übereinander herfielen. Son Goku spürte natürlich, wie die Tür geöffnet wurde und seine Stirn knallte neben Vegetas Kopf auf den Boden. Wie konnte man nur so inkompetent sein? „WAS?“, fauchte er alles andere als freundlich und am äußersten Rand seines, plötzlich sehr kurzen, Geduldsfadens. Er war endlich wieder in Vegeta und er wollte ihn nehmen und das garantiert ohne Zuschauer. „Also.. also.. wir denken wirklich, dass es besser wäre, wenn.. .“ Krillin verhaspelte sich mehrmals, zu geschockt, von dem Bild, welches sich ihm bot und welches er auch wohl nie wieder aus seinem Kopf bekommen würde. Er wollte noch einmal ansetzen, doch der wütende Blick in Son Gokus Augen hinderte ihn daran und er musste schwer schlucken. Plötzlich kam ihm in den Sinn, dass Goku vielleicht recht gehabt hatte. Er selbst wäre wohl auch nicht begeistert gewesen, wenn man ihn und C18 in solch einer Situation gestört hätte. Der große und stinksaure Saiyajin zog sich vorsichtig das kurze Stück aus Vegeta zurück, welches ihn gerade so herrlich umschlossen hatte, richtete sich langsam auf und drehte sich um. Ihm entging natürlich nicht, wie Yamchus Blick zwischen seine Beine wanderte und dieser daraufhin schluckte. Krillin war wenigstens so frei und wandt den Blick ab. Bei diesem Anblick musste Son Goku grinsen, achtete aber peinlichst darauf, immer zwischen Tür und Vegeta zu stehen und riss Ersteres seinem Freund aus der Hand. „Ich sag es euch jetzt nochmal. Es ist mir im scheißegal, was mit Chichi ist. Sie ist krank? Gut, soll sie sich einen Arzt rufen. Oder seh ich vielleicht aus wie die Wohlfahrt? Und Son Goten ist alt genug, um entweder für sich alleine zu sorgen, ein paar Tage lang, oder wenn er das nicht will, dann kann er jederzeit herkommen.“ Er blickte erst Yamchu und dann Krillin an und als keine Antwort kam nickte er. „Gut, dann wäre das jetzt also auch geklärt und nun: HAUT ENDLICH AB!!!“ Die letzten Wörter schrie er und noch ehe sich die beiden versahen, hatte sie ein ungefährlicher Kianstieg auf den Rasen, vor das Haus befördert. Verwundert, aber überaus stolz auf seinen Geliebten grinste sich Vegeta einen ab. Er schlang von hinten die Arme um den Bauch Kakarotts. Wenn er schon so eine Show präsentierte, dann konnte er, Vegeta, doch auch sicher eine Zugabe geben, oder? Ungeniert glitt seine Hand geschmeidig über den mit Muskeln bepackten Bauch hinab, zwischen die ebenso muskulösen Beine und schloss sich um das erigierte Glied des Saiyajin. Gleichzeitig legte er sein Kinn auf dessen Schulter und grinste zu den beiden Männern, ehe er die Tür schloss. Diesmal wurde der Schlüssel umgedreht. Abermals blickten sich Yamchu und Krillin an, als hätten sie das unmöglichste der Welt gesehen. Das Vegeta so drauf war, okay. Aber das Son Goku, IHR Son Goku, der naive Son Goku, ebenfalls so sein konnte, damit hatten sie nicht gerechnet. Das hätten sie sich niemals auch nur träumen lassen. Und als plötzlich Vegetas Hand aufgetaucht war, sich wie eine Schlange zwischen die Beine ihres Freundes geschoben hatte und dieser kurz aufgestöhnt hatte, glaubten sie endgültig im falschen Film zu sein. „War.. war das eben wirk.. wirklich Son Goku? Unser Son Goku?“ Krillins Kopf war hoch rot und wenn Yamchu raten müsste, dann würde er darauf tippen, das es seinem Freund wie ihm ging. Das dieses Bild sie nämlich nicht kalt gelassen hatte und das obwohl Son Goku ein Kerl war und ein langjähriger Freund. Und trotzdem, als Yamchu an das Bild dachte, welches der große Saiyajin da in der Tür geboten hatte und vor allem an das, was da zwischen seinen Beinen gewesen war.. nein, er war nicht erregt, das konnte er gar nicht sein! „Komm einfach mit!“, herrschte er Krillin an und erhob sich. „Du hast es ja gehört, wir sind unerwünscht.“ Mit einem letzten, entsetzen Blick gen der Haustüre erhoben sich die beiden in die Luft und flogen davon. Hinter besagter Haustüre grinste Vegeta in sich hinein. Endlich waren die beiden weg, wurde auch Zeit, denn seine Lust, welche durch Kakarotts Gebären noch gesteigert worden war, wollte endlich gestillt werden. Langsam und bedächtig strich er am Schaft seines Liebsten entlang. Liebevoll hauchte er einen Kuss in den Nacken Kakarotts, ließ dann von ihm ab und begann sich sehr lasziv und langsam wieder auf den Boden zu legen, dabei seine Beine spreizend und sich selbst berührend. "Hmm.. endlich nur noch wir zwei." Son Goku stöhnte mehrmals auf, als ihn Vegeta umfasste und streichelte. Die warme Hand, die so sacht an seiner empfindsamsten Stelle auf und abglitt, sein Verstand verabschiedete sich. In diesem Moment hätte Vegeta einfach alles von ihm haben können und er hätte es vor seine Füße gelegt. Er war grade so wehrhaft wie ein kleines Kind, welches aus dem Mutterleib gerauscht kam. Und dann, viel, viel zu schnell, war die Hand weg und stattdessen bekam er einen Kuss in den Nacken und hörte Vegetas leise Stimme. Ja, jetzt waren sie endlich alleine und die sanften Berührungen des Älteren hatten dafür gesorgt, dass er sich wieder abreagiert hatte. Fast musste er Yamchu dankbar sein, dass dieser noch mal herein gekommen war. Denn hätte er dies nicht getan, dann wäre er wie ein Tier über Vegeta hergefallen, so heftig hatte es ihm nach dem anderen verlangt. Und dann wäre alles viel zu schnell vorbei gewesen. So aber drehte er sich herum, strich sacht durch seine Haare und genoss in vollen Zügen das Schauspiel welches ihm Vegeta bot. Langsam, unglaublich langsam beugte er sich dann zu ihm hinunter und platzierte sich über ihm. Seine Lippen und sein Atem strichen bei jedem Wort das er als nächstes sprach über die von Vegeta, während er den Blick seines Prinzen gefangen hielt. „Also mon chaton, wo waren wir stehen geblieben?" Vegeta schnurrte. Kapitel 8: Die Hölle kennt keinen schlimmeren Zorn, als den einer verschmähten Frau ----------------------------------------------------------------------------------- Die restlichen Tage, bis zu Bulmas Einladung, vergingen ohne Zwischenfälle. Vegeta war noch einmal in das kleine Dorf geflogen um nachzusehen, ob die Bewohner dort abermals Hilfe brauchten, doch dem war nicht der Fall gewesen. Goku hatte sich um einen weiteren Einkauf gekümmert, von dem was Vegeta verdient hatte und im Großen und Ganzen waren diese Tage recht ereignislos an den beiden Saiyajins vorbei gezogen. Heute morgen jedoch hatte es am Küchentisch, die erste Diskussion seit ihrem letzten Streit gegeben. Aus irgendeinem Grund wollte Kakarott, ausgerechnet Kakarott!, dass sie sich für diesen Abend schick machten. Vielleicht eine Nachwirkung von Gohans Besuch, obwohl der Jüngere seinen Sohn da eindeutig zurecht gewiesen hatte, vielleicht lag es auch daran, dass sie nun sehr wahrscheinlich auf alle ihre Bekannten treffen würden.. . Vegeta wusste und verstand einfach nicht, was Kakarott damit bezwecken wollte, dass sie sich 'schick' machten. Er hatte sich auch einfach geweigert es zu tun. Kakarott hatte mit den Schultern gezuckt und gesagt, dass er ja tun und lassen konnte, was er wollte und das dies alles so in Ordnung war. Aber wie auch immer das dem Jüngeren gelungen war, er hatte einen Unterton mitschwingen lassen, den Vegeta bisher eigentlich nur von Bulma kannte, in welchem sie ihm zwischen den Zeilen ihr absolutes Missfallen ausgedrückt hatte. Was natürlich nicht zur Entspannung der Situation beigetragen hatte, er aber auch nicht einsah, an diesem Punkt von seiner Meinung abzuweichen. Zumindest nicht, bis dann Kakarott die Treppe herunter gekommen war. Vegeta hatte mit verschränkten Armen und in seinen üblichen, blauen Klamotten neben der Eingangstür gewartet und er hatte wirklich so gut wie alles an Selbstbeherrschung aufbringen müssen, um Kakarott nicht mit offenem Mund anzustarren, als der am oberen Rand der Treppe erschienen war. Eine tief dunkelblaue Jenas, ordentliche Schuhe, ein weißes Hemd, was er in die Jenas gesteckt hatte und, als würde er zu diesem Outfit gehören, lag Kakarotts Schweif wie ein Gürtel um seine Taille. Dazu trug er, an einem Finger über der Schulter, ein schwarzes Jackett. Selbst seine Haare hatte er versucht ordentlich zu kämen und die wilden Strähnen irgendwie ansehnlicher zu machen. Son Goku entging Vegetas Blick nicht und er war plötzlich unsicher, mitten auf der Treppe stehen geblieben, hatte sich verlegen über den Nacken gerieben und auf seine Füße gestarrt, das Jackett von seiner Schulter nehmend und über seinen Arm legend. „Nicht gut?“, hatte er unsicher gefragt und seine Augen waren immer wieder zwischen seinen Fußspitzen und Vegeta hin und her gehuscht. Der Angesprochene musste sich räuspern und hatte mit einem flachen 'Doch. Sieht gut aus.', geantwortet, woraufhin Goku über das ganze Gesicht gestrahlt hatte. Der Jüngere wollte fröhlich an Vegeta vorbei laufen, gab ihm dabei einen Kuss auf die Stirn und meinte: „Dann können wir ja jetzt los.“ Vegeta jedoch hatte ihn am Oberarm gepackt und aufgehalten. Irritiert war Gokus Blick auf den Kleineren gefallen, der an ihm vorbei gestarrt hatte und tief Luft holte. Kakarott hatte sogar Aftershafe, oder Parfüm … oder wie auch immer dieses Zeug hieß aufgelegt. Kurz fragte sich Vegeta, wann und wo Kakarott sich das besorgt hatte, aber dieser Gedanke war eigentlich im Moment nicht wichtig. Viel wichtiger war, dass er sich in seinen Klamotten plötzlich schäbig vorkam, neben seinem Rassenmitglied und dieses Gefühl gefiel ihm überhaupt nicht. Sich des fragenden Blicks des Jüngeren bewusst, sah Vegeta nach oben. „Warte einfach.“, hatte er geknurrt und war schnellen Schrittes und bevor Kakarott fragen konnte warum, die Treppe nach oben gegangen und hatte sich vor den Schrank gestellt. Wenn sich Kakarott so heraus putzen konnte, dann würde er das mit Sicherheit auch hinbekommen. Schnell war eine schwarze Jenas gefunden, ein dunkelblaues Hemd, was er wie Kakarott in die Hose stopfte und auch gescheite, schwarze Schuhe. Er erinnerte sich dunkel, dass Bulma ihm die mal gekauft hatte, aber das würde nichts zur Sache tun. Er zog sich an, drehte sich einen Moment im Spiegel hin und her und stellte fest, dass irgendetwas noch fehlte. Eine Jacke … so etwas, wie das Jackett, was auch Kakarott über der Schulter hatte. Sein Problem war nur, diese Dinger standen ihm nicht. Und dann fiel ihm plötzlich ein, dass er so etwas ähnliches besaß. Also kramte er aus dem letzten Winkel des Schrankes einen Karton hervor, indem ein weiteres von Bulmas vielen Geschenken war. Er hatte damals nur den Deckel angehoben und wieder zugemacht, jetzt jedoch holte er die schwarze Lederjacke daraus hervor, hob sie hoch, schüttelte sie aus und musterte sie skeptisch. Nein, das war einfach nichts für ihn! „Zieh sie an.“ Vegeta zuckte zusammen und sein Kopf drehte sich zu Kakarott, der am Türrahmen lehnend und grinsend zu ihm sah. Die Jacke flog fluchend aufs Bett. „Wie lange stehst du da schon?!“ Der Jüngere besaß tatsächlich die Dreistigkeit und lachte. Schlimmer noch, er kam auf ihn zu, zog ihn, trotz seines Protestes, in seine Arme und küsste ihn. „Zieh sie an, sie wird dir stehen.“ Vegeta grummelte und Kakarott grinste. „Vertrau mir doch mal. Die steht dir.“ Vegeta grummelte abermals, dann jedoch seufzte er und gab nach. Sie würden diesen Abend nie hinter sich bringen, wenn sie nun nicht langsam mal los flogen. Also griff er wieder nach der Jacke, schlüpfte hinein und starrte Kakarott trotzig an. Der Verschlang ihn regelrecht mit den Augen, zog ihn an sich, küsste ihn abermals und hauchte ihm auch noch ein 'Ich liebe dich', entgegen. Brummelnd machte sich Vegeta los, stapfte von ihrem Schlafzimmer ins Bad, brachte noch schnell seine Haare in Ordnung und ehe er überhaupt darüber nachdachte, was er da tat, griff er nach der Flasche, welche auch Kakarott benutzt hatte. Dann rochen sie eben gleich, als würden sie das nicht ohnehin schon tun. Als er das Bad wieder verließ, grinste ihm Kakarott entgegen. Vegeta verengte seine Augen, sagte aber nichts dazu, sondern stieg die Treppe nach unten und griff nach der Haustür, als er merkte, dass Kakarott ihm nicht mehr folgte. Als er sich umdrehte, stand der Jüngere auf der Hälfte der Treppe und starrte ihn einfach nur verlangend an. Der Saiyajinprinz merkte, dass er rot wurde und verließe schnellstens das Haus. „Kommst du jetzt, oder was?!“, blaffte er nach hinten und Kakarott erschien breit grinsend in der Haustür und zog sie hinter sich zu. Dann hob er seine Hand und streckte sie Vegeta entgegen, der nur fragend eine Braue hob. „Ach komm schon“, bat Goku. „Stell dir mal vor wir fliegen und es fängt an zu regnen. Dann kommen wir völlig durchnässt bei Bulma an und hätten uns umsonst so schick gemacht.“ Vegeta atmete tief ein. „Bitte?“, versuchte es Goku erneut und erntete ein Knurren, doch Vegetas Hand knallte in die Seine. „Dann such aber wenigstens jemanden, der Abseits steht. Ich will nicht in die ganze Gruppe rein platzen! UND“, setzte er etwas lauter und eindringlicher an. „Wenn sie wieder die halbe Stadt eingeladen hat, dann bin ich weg!“ Son Goku grinste, als wäre er grade der glücklichste Mensch auf der Welt, gab Vegeta nochmals einen Kuss, der sich gewaschen hatte und den Prinzen sogar zum Stöhnen brachte. „Wenn wir zurück sind“, flüsterte Goku verlangend. „Will ich das du die Sachen anlässt.“ Schwer atmend löste sich Vegeta von Kakarott. „Warum sollte ich?“ Der intensive Blick seines Partners gab ihm die Antwort. Der Jüngere sah so aus, als wollte er gleich hier, vor ihrer Haustür über ihn herfallen. „Beherrsche dich gefälligst!“, knurrte der Prinz und entwand sich Gokus Griff. „Denk dran, jemanden der Abseits steht.“, erinnerte ihn Vegeta nochmal, denn er war sich nicht sicher, ob der Großteil von Kakarotts Hirn grade südwärts wanderte. „Abseits“, wiederholte Goku und hob seine Finger an die Stirn. „Abseits, dann nehmen wir Piccolo. Der hält sich ja auch immer am Rand der Gruppe auf. Piccolo … Piccolo … Piccolo … hab dich.“ Er nahm seine Finger nochmals von seiner Stirn. „Aber, wenn du gleich wieder gehst, wäre das schade. Du siehst nämlich zum anknabbern aus und ich hätte nichts dagegen, ein wenig mit dir anzugeben.“ Vegeta schnappte empört nach Luft, setzte dazu an, etwas zu sagen, doch in diesem Moment lösten sie sich auf. Piccolo trat grade aus dem großen Gebäude, in welchem Bulmas Party stattfand, als er die Präsenz der beiden Saiyajins spürte, noch bevor sie auftauchten. Einen Wimpernschlag später, standen sie neben ihm und er musterte sie von oben bis unten. „Sie hat euch auch eingeladen?“ Vegeta entzog Son Goku seine Hand und ließ seine Augen über sein ehemaliges zu Hause wandern. Er war ewig nicht hier gewesen. „Hat sie.“, hörte er Kakarott hinter sich antworten und konnte Piccolos nachdenkliches Nicken förmlich spüren. Der Namekianer hatte nie einen Aufstand über ihr zusammen sein gemacht. Er hatte es einfach akzeptiert und zum Teil sogar noch versöhnlich auf Son Gohan eingewirkt, wofür ihm Vegeta sogar tatsächlich ein ganz klein wenig dankbar war. Was er ihm aber nie gesagt hatte und auch nie sagen würde. Dennoch war der schweigsame Grünling, seiner Meinung, noch einer der angenehmsten von Kakarotts ganzen Bekanntschaften. „Und?“, fragte Goku. „Hat Bulma nur uns eingeladen, also uns alle, oder sind noch mehr Leute da?“ Vegeta verschränkte seine Arme, das Leder der Jacke knarzte etwas und Piccolo gab Kakarott die Antwort, welche er befürchtet hatte. „Viel zu viele Menschen die ich nicht kenne.“ „Wunderbar.“, knurrte der Saiyajinprinz. Son Goku lachte, drehte sich zu seinem Partner um, wollte ihn schon beschwichtigen, dass er nicht gleich wieder ging, wie er es angedroht hatte, da erklang vom Hauptgebäude her eine Stimme: "Hallo ihr zwei! Schön, dass ihr gekommen seid!" Alle drei drehten sich zu Bulma um, die in einem wunderschönen, schwarzen Minikleid und hohen Schuhen, in der Tür stand und sie anlächelte. „Gohan hat gesagt, er habe eure Aura hier gespürt. Gut seht ihr aus.“ Gokus Stirn legte sich in Falten, als er diese immens gute Laune vernahm und diese überaus freundlichen Worte. Aber dann setzte er ein Lächeln auf sein Gesicht. Sie hatten sich zwar nicht gerade im Guten getrennt, aber immerhin waren sie sehr lange Freunde gewesen. Er sollt ihr nicht so misstrauen. „Ja, danke dir für die Einladung. Es ist schön dich wieder zu sehen.“ Sie lächelte und nickte Goku zu, dann wanderte ihr Blick zu Vegeta, leicht verdüsterte er sich, doch er blieb immer noch freundlich. „Vegeta.“ „Bulma.“, kam es fast genauso neutral zurück, ehe sich der Prinz einfach abwandte und an ihr vorbei ging. Ohne weiter auf sie oder Kakarotts entschuldigende Worte zu hören, ging Vegeta einfach ins Haus und hätte am liebsten sofort auf dem Absatz kehrt gemacht. Überall hingen Lampions und die bunten Lichter konnten einen beinahe erblinden lassen. Menschen, wohin das Auge reichte und es herrschte eine gigantische Sprachkulisse. Kein Wunder, das Piccolo das Weite gesucht hatte! Schnell suchte er sich seinen Weg in einen der Gänge, der von der großen Halle weg führte und begutachtete die Essenstische, die in den kleineren Räumen um die Halle herum verteilt waren. "Wo hat sie das Bier?", fragte er zu sich selbst murmelnd. Wenn er diesen Abend schon überstehen musste, Kakarott zu liebe, dann brauchte er wenigstens ein bisschen was zu trinken! Son Goku sah Vegeta hinterher und wand sich dann wieder an Bulma. Er grinst. „Sorry für sein Verhalten, aber du kennst ihn ja.“ Ein Schulterzucken folgte. „Wo sind denn alle anderen?“ Bulma lächelte, harkte sich gut gelaunt bei ihrem Freund unter und führte ihn in die große Halle. Ebenso wie Vegeta wurde der Saiyajin fast von der Pracht erschlagen. „Sag mal, das wird hier doch nicht wieder so eine Party mit der ganzen Stadt, oder?“ Bulma lächelte zu ihrem Freund hoch. „Na hör mal. Ich schrieb doch, dass es nicht nur mein Geburtstag, sondern eben auch ein Firmenjubiläum ist. Natürlich sind da alle Leute eingeladen, die mit meiner Firma zu tun haben. Aber da ich ja weiß, dass du wohl eher wegen unseren Freunden gekommen bist, die halten sich in der Gartenhalle auf, mit einigen meiner anderen Gäste.“ Sie führte Goku am Arm durch die Halle und das natürlich Mitten durch die ganzen Menschen hindurch, welche dem groß gewachsenen, gut aussehendem Mann neben Bulma ihre Aufmerksamkeit schenkten. Oh nein! Er hasste solche Menschenmassen! Und Bulma wusste das! Den bösen Blick von ihm aber ignorierend, führte sie ihn weiter in das Menschenmeer, durch es hindurch und nach einem Gang kamen sie in die Gartenhalle, in der war es zwar auch voll, aber nicht so voll wie in der Haupthalle. Die ersten bekannten Gesichter sah er auch schon. Vegeta, nachdem er hoffnungsvoll Ausschau hielt, sah er aber nicht. Jener hatte bereits eine Flasche geleert und mit der zweiten in der Hand, war auch er auf die Idee gekommen, die anderen Hallen abzusuchen. Alleine wollte er dieses Fest auf gar keinen Fall bestreiten. Am Rand der Gartenhalle erblickte er die ersten, bekannten Gesichter. Wenn auch nicht die, die er sich erhofft hatte. Es waren Chichi, Krillin und Yamchu. Kurz darauf kam Kakarott mit Bulma am Arm in sein Blickfeld und er fasste den Entschluss, das es wohl besser war, wenn er sich erst mal zurück hielt. Es war eine Sache, wenn sie alle mit einem von ihnen konfrontiert wurden, aber eine andere, wenn Kakarott und er zusammen auftraten. Warum war er überhaupt hierher gekommen? Warum tat er sich das an? Die Antwort darauf, ragte aus der Menge hervor und unterhielt sich mit seiner Ex. Krillin und Yamchu ein herablassendes und wissendes Grinsen zuwerfend, das die beiden sich an ihren Getränken verschluckten, steuerte er einen Baum am Rande der Halle an. Bulma lächelte zu Son Goku hoch. "Und ich hatte schon befürchtet, ihr würdet nicht kommen. Yamchu und Krillin haben mir gesagt, dass ihr beschäftigt wärt, aber was genau wollten sie mir nicht sagen." Sie sah ihn fragend an, aber er hüllte mich mit einem verlegenen Lächeln in Schweigen. Als sie an Chichi vorbeikamen, die mit einem geschienten Bein auf einer Bank saß und mit böse funkelndem Blick zu ihrem Ex-Mann sah blieb Bulma stehen und Goku verdrehte innerlich die Augen. Doch Bulmas Blick, lag nicht auf Chichi, sondern sie hatte endlich Vegeta entdeckt. "Miesepeter wie eh und je, hm?" Son Goku übersah Chichis finsteren Blick fürs Erste und folgte Bulmas Deut. „Ach nein. Bei mir ist er eigentlich ganz friedlich. Hat halt so seine Kapriolen, aber an die hab ich mich gewöhnt.“ Dann wand er sich mit seinem strahlendsten Lächeln an seine Exfrau. „Wie geht es dir Chichi? Yamchu und Krillin haben mir gesagt du hättest einen Unfall. Nichts schlimmes hoffe ich?“ Wenn Blicke töten könnten, dann wäre Son Goku in diesem Moment frittiert und klein gehäckselt worden, bis auf das allerletzte Molekül. Chichis Blick war so giftig, dass sogar Bulma es vorzog das Weite zu suchen. Son Gokus Arm los lassend, verabschiedete sie sich mit der Ausrede, sie habe noch mehr Gäste. "Du elender Mistkerl!", keifte Chichi sogleich los. "Du arrogantes, mieses Arschloch!", sie fuchtelte mit ihrer Krücke. "Warum bist du nicht gekommen, als ich dich gebraucht habe? Als dein Sohn dich gebraucht hat? Das du mich im Stich lässt ist ja nichts Neues, aber deinen Sohn?! Du bist das aller Letzte!" „Das tut mir leid, dass du das so siehst. Aber ich sehe irgendwie den Sinn darin nicht, dass ich zu unserem ehemaligen Haus zurück gehen soll, wenn Son Goten auch zu mir kommen kann. Ich habe bei mir zu Hause immerhin auch Dinge zu erledigen und kann nicht einfach ewig dort weg. Im übrigen hat Son Gohan gesagt, dass du jemanden anderen kennen gelernt hast, mit dem du glücklich bist. Warum hatte er dir denn nicht geholfen? Warum musstest du zu mir kommen?“ Auch, wenn es ihm schwer fiel, er versuchte ruhig zu bleiben. Aber genau dies war der Grund, warum er es schon vor ihrer Trennung nicht mehr wirklich mit ihr ausgehalten hatte. Ständig diese Keifereien. Chichis Blick wurde immer düsterer, je weiter er gesprochen hatte und schließlich gestikulierte sie wild mit den Armen. "Er war arbeiten! Hat einen unglaublich wichtigen Beruf, von dem er nicht mal eben weg kann, oder den er bei Seite schieben kann, um irgendwelchen blöden Klobbereien nachzugehen. Etwas was DU sicherlich nicht nachvollziehen kannst! Außerdem ist Goten dein Sohn, also kannst du auch deinen Teil der Verantwortung übernehmen", ging ihre Tirade weiter. "Ich hatte gedacht ich könnte mich auf dich verlassen, zumindest in diesem Punkt, doch sogar darin kannst du einen nur enttäuschen." Jetzt verdüsterte sich Gokus Gesicht doch. „Du hast dich gar nicht geändert Chichi. In keinster Weise. Wo ist den dein Mann? Ich würde ihn gerne mal kennen lernen, um ihn zu warnen, das er sich mit dir die reinste Schreckschraube angelacht hat. In direktem Vergleich mit dir ist Vegeta ja sogar liebevoll und zuvorkommend. Und jetzt entschuldige mich, ich bin hergekommen um zu feiern.“ Damit drehte er sich um und stapfte Richtung Piccolo davon, der das Gebäude wieder betreten hatte und bei Son Gohan stand, Chichi wütende Worte, mit denen sie ihn weiterhin bedachte, hinter sich lassend. Vegeta hatte das Gespräch von Chichi und Son Goku, wie wohl auch jeder andere anwesende Gast, mitbekommen. Eine Bedienung kam an seinem Platz vorbei und sie hatte einige Gläser mit … was auch immer auf ihrem Tablett. Kurzerhand nahm er ihr das Tablett einfach ab. Immer noch verspürte er nichts von der leichten Ruhe, die sich bei ihm immer einstellte, wenn er Alkohol trank. Verdammt, warum musste es nur so lange dauern, bis das Zeug bei einem Saiyajin wirkte? Liebevoll und zuvorkommend hatte Kakarott ihn genannt? Das er nicht lachte. Auf Son Gokus Weg zu den beiden, warf er einen Blick zu Vegeta, bemerkte das Tablett mit den ganzen unterschiedlichen Cocktails und änderte abrupt seine Richtung. Vor ihm angekommen runzelte er die Stirn. „Du willst mir jetzt aber nicht sagen, das du die alle trinken willst, oder?“ Vegeta sah auf, als ein paar Beine in sein Sichtfeld traten. Er hob spöttisch eine Augenbraue. "Nein, die habe ich vor mit nach Hause zu nehmen, weil ich sie nächste Woche trinken will.", knurrte er sarkastisch und leerte eines der Gläser in einem Zug. „Ich hab dir gesagt, dass ich nicht scharf darauf bin hierher zu kommen und es wundert mich, dass dir die Ansprache deiner Ex nicht auch schon gereicht hat.“ Goku seufzte, packte Vegetas Handgelenk und zog ihn auf die Beine. „Du hattest nichts dagegen, das wir herkamen, also wirst du jetzt auch mitkommen und dich nicht den ganzen Abend hier rum drücken.“ Er schob den Kleineren sacht vor sich her. „Außerdem will ich mit dir angeben.“, fügte er schelmisch flüsternd in Vegetas Ohr hinzu und gab ihm einen Kuss auf die Wange; wohl wissend, das alle es sehen konnten. Vegetas Augen weiteten sich und er versuchte sich aus Kakarotts sachtem, aber bestimmenden Griff zu befreien, erfolglos. "Wir sind doch hier Kakarott! Ich bin hier, mit dir. Das reicht doch wohl. Muss ich mich auch noch unter diese Schwachmaten mischen?" „Ja.“, grinste Goku. „Du wirst dich freuen, wenn du ihr Gesichter siehst, versprochen. Chichis Mine hat mich eben auch zum Schmunzeln gebracht, zumindest innerlich. Sie hat nämlich in keinster Weise damit gerechnet, dass ich so etwas tragen würde, wie ich es grade tue. Und soll ich dir was sagen?“, er hielt an und Vegeta drehte sich mit einem fragenden Gesichtsausdruck zu ihm um, während sich Goku zu ihm herunter beugte, die Blicke die sie trafen, alle ignorierend. „Ich genieße es richtig, zu sehen, wie wir sie alle vor den Kopf stoßen.“ Und bei diesen Worten griffen seine Hände nach dem Gesicht des Prinzen und seine Lippen versiegelten die seines Partners. Die leisen, erschrockenen Geräusche, welche um sie herum erklangen, genießend. Vegeta blinzelte überrascht und auch ein wenig erschrocken. Er mochte das nicht … vor all diesen Leuten so eine zur Schaustellung. Knurrend machte er sich von Kakarott los und funkelte ihn böse an, doch jener lachte nur, legte seinen Arm um die Schultern Vegetas, der daraufhin die Arme verschränkte, aber ein leichtes erröten nicht unterdrücken konnte und sie setzten ihren Weg fort. „Und jetzt schau nicht so. Du wolltest doch auch deinen Sohn wiedersehen Vegeta und der steht da vorne mit Goten, Gohan und Piccolo zusammen.“ Er hob die Hand von Vegetas Schulter und winkte den Genannten zu. „Hallo ihr! Schön euch mal wieder zu sehen!“ Vegeta schluckte. Sein Sohn? Verflucht, hatte der das vielleicht grade sogar gesehen?! Was dachte sich Kakarott nur dabei?! "Trunks", entfuhr es ihm als auch er seinen jugendlichen Sohn erblickte. Verflucht war der groß geworden! Fast schon so groß, wie er selbst. Nun schob sich Unsicherheit vor seine Fassade. Unbewusst schlang er seinen Schweif fester um seine Taille und atmete tief ein. „Keine Angst.“, hauchte Kakarott Vegeta zu, als er merkte, wie sich dieser neben ihm anspannte. „Du machst das schon. Wir können dem hier nicht ewig aus dem weg gehen.“ Das wusste er doch selbst verdammt! Trotzdem, er wäre seinem Sohn lieber alleine und ohne diese ganze Gesellschaft begegnet, um mit ihm zu sprechen. Bulma hatte es bisher ja meisterhaft verstanden Trunks und Bra von ihm fern zu halten. Plötzlich bekam er von Kakarott einen Schubs in Richtung des türkishaarigen Jungen. Während sich der Jüngere mit einem strahlenden Grinsen an Goten wand. „Na Sohn, alles klar bei dir?“ "Hallo Trunks.“, ertönte Vegetas Stimme, die er versuchte neutral zu halten und sich diese leichte Unsicherheit in seinem Inneren nicht anmerken zu lassen. Hinter sich hörte er Son Goten: "Hallo Vater.", sagen, während Trunks ihn einfach nur musterte, ohne seinen Gruß zu erwidern. „Mir geht es gut. Schön dich mal wieder zu sehen.", sagte Goten in seinem Rücken und er konnte die Freundlichkeit in der Stimme von Kakarotts zweitem Sohn hören. „Wie geht es dir Trunks?“, versuchte Vegeta seinen Sohn dazu zu bringen, mit ihm zu reden. Son Goku strahlte über das ganze Gesicht, als Goten so unbefangen mit ihm sprach und ließ sich dieses Strahlen auch nicht von der leicht finsteren Mine Gohans verderben. „Ebenfalls Goten. Na wie geht’s dir? Was macht die Schule, oder arbeitest du schon?“ Mit halben Ohr hörte Goku aber auch dem Schweigen hinter sich zu und endlich schien Trunks über seinen Schatten zu springen „Hallo Vater.“, erklang es distanziert. „Ich hätte nicht gedacht, das du kommst.“ Doch dann, antwortete ihm Son Goten schon wieder und seine Aufmerksamkeit richtetet sich wieder auf seinen Jüngsten "Nein ich... ich geh noch zur Schule", sagte Goten mit leichtem Augenrollen. "Du kennst ja Mama." Vegeta schluckte, riss sich aber zusammen. Der distanzierte Tonfall seines Sohnes, traf ihn heftiger, als er das vermutet hätte. "Ich... ehrlich gesagt auch nicht. Aber ich bin da. Wie geht es dir? Und.. wie läuft es mit.. der Firma?" Trunks zog seine Augenbraue nach oben, ähnlich wie Vegeta das auch immer tat. „Gut, der Firma geht es gut. Mutter steigert sich da richtig rein, seit du weg bist. Und mir geht es auch gut. Ich schließe dieses Jahr die Schule ab und übernehme dann die Position des Fizepräsidenten die C.C.“ "Das.. freut mich.. ", murmelte Vegeta daraufhin und strich sich über den Nacken. Eine Geste die eigentlich eher Kakarott machen würde, aber jetzt grade, wusste er einfach nicht wohin mit seinen Händen. Er hatte damit gerechnet, dass Trunks nicht gut auf ihn zu sprechen war, immerhin war er sein Sohn und hatte so manche seiner Eigenarten geerbt. Aber diese Distanziertheit und der desinteressierte Ausdruck in seinen Augen machten ihn unruhig. "Ja das.. freut mich wirklich zu hören.. . Und ihr.. kommt soweit klar, ohne mich?" „Warum sollten wir nicht ohne dich klar kommen?“ Was sollte er darauf erwidern? Goku erging es da in seinem Gespräch wesentlich besser. Er lachte mit Goten und nickte. „Ja klar kenne ich deine Mutter. Und der hier“, dabei stieß er Gohan mit dem Ellenbogen in die Seite. „Hat gesagt, du trainierst nicht mehr. Wie kommt das?“ Son Gohan warf seinem Vater einen missmutigen Blick zu und rieb sich die Seite, ehe er sich wieder Piccolo zuwandte um das Gespräch fortzuführen. Son Goten verzog das Gesicht und verdrehte die Augen. "Mama erlaubt es nicht mehr. Sie sagt ich solle etwas besseres werden als.. als du.. .", schloss er ein wenig leiser und kleinlaut, denn er wollte seinen Vater nicht verletzen. Im Gegensatz zu Gohan hatte er das Kämpfen immer sehr genossen und fand es wirklich schade, dass er das nicht mehr durfte. Son Goku klopfte seinem Sohn auf den Rücken und grinste gleichzeitig zu Gohan. „Ja ja, die alte Leier. Aber das dieses unnütze Training diesem ganzen verdammten Planeten mehrmals den Arsch gerettet hat, das vergisst sie wohl gerne. Und hör mal Goten, ich denke du bist alt genug. Wenn du trainieren willst, dann komm doch einfach zu uns. Ich weiß, Chichi wird ausrasten, wenn sie erfährt, dass ich dir das sage, aber irgendwann sollte man eigene Entscheidungen treffen. Als ich so alt war wie du, da habe ich bei Gott trainiert um zu verhindern das Piccolo die Erde an sich reißt, wo wären wir denn heute, wenn ich das nicht gemacht hätte?“ Goten lächelte erfreut, als sein Vater ihm das anbot, doch dann verfinsterte sich sein Gesicht wieder. „Mama wird mich niemals gehen lassen und ich will.. sie auch nicht anlügen. Und wenn ich einfach zu dir gehe, ohne ihr etwas zu sagen, dann.. dann wird es noch schlimmer.“ Goten seufzte auf und ließ den Kopf hängen. "Seit du weg bist, ist sie sogar noch reizbarer geworden, außer dieser Kerl besucht sie." Trunks seufzte, als sein Vater scheinbar nichts mehr zu sagen hatte. „Fein, wenn das dann alles war Vater? Ich repräsentiere die Firma und muss mich um wichtigere Gäste kümmern. Wen du etwas brauchst, du kennst dich ja sicherlich hier noch aus.“ Und mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand in der Menge. Vegeta sah ihm einfach nur hinterher und versuchte, das, was er da in sich spürte.. irgendwie zu ordnen, zu ignorieren.. zu verstehen. Es gelang ihm nicht. Seine Mauer versagt, seine kompletten Abwehrmechanismen versagten.. Trunks war sein Sohn und diese Worte zu hören.. das war schlimmer, als jeder Schlag den er bisher in seinem Leben eingesteckt hatte. Ruckartig drehte er sich um und verschwand in der Menge. Er musste hier weg. Son Goku drehte schnell den Kopf, als er spürte wie Vegeta sich entfernte und sah grade noch, wie der Prinz in der Menge verschwand. Er hatte den Rest des Gespräches nur zum Teil mitbekommen, weil er sich auf Goten konzentriert hatte, aber er hatte gespürt, wie sehr Vegeta das Verhalten von Trunks verletzt hatte. Nun war er in einer Zwickmühle, denn er wollte Goten nicht einfach stehen lassen, um Vegeta hinterher zu rennen. Also konzentrierte er sich auf seinen Jüngsten und hoffte, Vegeta würde einige Minuten ohne ihn klar kommen. „Das tut mir leid für dich Goten. Und mir tut das jetzt auch leid zu sagen, aber ich weiß warum ich weggegangen bin. Deine Mutter und ich ... wir haben nie wirklich zusammen gepasst. Vielleicht passen Menschen und Saiyajins einfach nicht zusammen.“ Er zuckte mit den Schultern. Son Goten sah traurig auf seine Füße und irgendwie beschlich Goku das Gefühl, dass er jetzt nicht das Richtige gesagt hatte, doch er legte seinem Sohn eine Hand auf die Schulter. „Ich bin jedenfalls dankbar, dass du es verstehst.“ Aufmunternd lächelte er ihm zu und drückte kurz die Schulter seines Jüngsten. Son Goten sah auf und erwiderte das Lächeln seinen Vater. „Bleibst du noch den ganzen Abend da?“, wollte Goku wissen und als Goten nickte, nahm er seine Hand zurück. „Dann sehen wir uns bestimmt noch. Ich mach mich mal auf die Suche nach den anderen.“ Er hob kurz verabschiedend die Hand, drehte sich aber im selben Moment auch schon um und suchte mit seinen Augen die Menge ab. Vegeta war nicht zu sehen. Jener rannte quasi durch die Menge. Er ignorierte die überraschten Blicke, die erbosten und gekränkten Ausrufe und verließ die Gartenhalle. Seine Aura löschte er. Er wollte einfach, dass ihn grade Niemand fand, auch nicht Kakarott. Er brauchte Ruhe, wirklich Ruhe um zu verdauen, was ihm begann klar zu werden. Das er seinen Sohn an seine Exfrau verloren hatte und zwar voll und ganz. Im vorbei gehen, griff er sich eine Flasche, ohne darauf zu achten, was es war, mehr denn je brauchte er jetzt dieses Gefühl, welches alles leichter machte, sonst würde er in die Luft gehen und vielleicht etwas mit Bulma und seinem ehemaligen zu Hause anstellen, was er hinterher bereuen würde. Ein Stockwerk höher, in ihrem alten Wohnzimmer fand er dann endlich Niemanden mehr und er ließ sich auf das Sofa fallen, die Flasche ansetzend. Es gab keine Anzeichen dafür wo Vegeta war. Sein Prinz hatte seine Aura gelöscht und egal wo er suchte, er fand ihn einfach nicht. Zähneknirschend ging Son Goku umher und innerlich betete er, dass ihm Trunks nicht zwischen die Finger kam, denn er war sich nicht sicher, wie Vegeta reagieren würde, wenn er dessen Sohn eine verpasste. Weil genau danach war ihm zumute. Wonach ihm gar nicht zumute war, war jetzt mit jemandem zu reden und dennoch würde er es tun, denn er hatte grade die Person erspäht, die ihm vielleicht als einzige weiter helfen konnte. Bulma. Hinter Bulma saß allerdings leider auch Chichi und unterhielt sich mit ihrer Freundin. Aber da musste er nun durch. „Hey Bulma, sag mal, hast du Vegeta gesehen? Er ist vor kurzem raus gerannt, aber ich hab seine Aura verloren.“ Bulma lächelte fragen und etwas irritiert, zuckte dann mit den Schultern. "Der kann überall sein, du weißt ja wohl am Besten wie er ist. Und wenn ich sein Verhalten von vorhin beurteilen soll, dann sitzt er irgendwo in der Ecke und schmollt." Son Goku drehte den Kopf zur Seite, sah sich, in stiller Hoffnung um, den Prinzen doch noch zu finden und fuhr sich entnervt durch die Haare. „Dein Sohn war nicht grade höflich zu ihm. Du hast ja ganze Arbeit geleistet ihn gegen seinen Vater aufzubringen. Würde mich nicht wundern, wenn die beiden sich irgendwo Luft verschaffen.“ Bulma schnappte empört nach Luft. „Was für eine unverschämte Unterstellung. Das würde Trunks niemals tun! Im Gegensatz zu seinem Vater weiß er sich nämlich zu benehmen und er ist auch alt genug, um seine eigenen Urteile und Entscheidungen zu treffen.“ Goku hörte gar nicht wirklich hin. Er machte sich einfach nur noch Sorgen um Vegeta und verteufelte sich selbst dafür, dass er darauf bestanden hatte herzukommen. Wenn sie wieder zu Hause waren, dann würde er sich tausendmal bei Vegeta entschuldigen und alles dafür tun, damit er diesen Abend vergaß. Aber dafür musste er ihn erst einmal finden. Also drehte sich Son Goku zu Chichi um. „Und du weißt auch nicht wo er ist?“ Alles was sie dem jungen Saiyajin gönnte war ein eiskalter Blick und ein gleichgültiges Schulterzucken. "Nein." „Na toll!“ Goku war wirklich begeistert. Dann sah er Bulma an. „Sei so gut und bring deinem Sohn mal so was wie Taktgefühl bei. Könnte bei diplomatischen Verhandlungen im Vorsitz deiner Firma von nutzen sein. Ihr entschuldigt mich doch sicher? Ich muss jemanden suchen.“ Damit verschwand er in der Menge. Bulma sah ihm hinterher und ganz langsam hoben sich ihre Mundwinkel zu einem Lächeln, dann zu einem Grinste. Sie drehte sich zu Chichi um und zwinkerte ihr zu. Sie wusste ganz genau wo Vegeta hingegangen war und bisher hatte alles perfekt funktioniert. Chichi erwiderte das Lächeln und die beiden Freundinnen nickten sich zu. Sie waren Leidensgenossinen und Niemand auf der ganzen Welt, außer der anderen, konnte verstehen wie sich fühlten und gefühlt hatten. So lange hatten sie mit den Eigenarten der Saiyajins gekämpft, versucht sie zu verstehen, Verständnis für sie aufzubringen und dann waren sie einfach von ihnen betrogen worden, miteinander. Es hatte ewig gedauert, bis sie diesen Schock überwunden hatten und das hatten sie nur geschafft, dank der anderen. Und irgendwann in dieser Zeit, war ihnen die Idee gekommen, es ihren Männern heimzuzahlen. Aus einer fixen Idee, war ein Plan geworden und dieser stand kurz vor der Umsetzung. Das war der einzige Grund, warum Son Goku und Vegeta eine Einladung bekommen hatten. Bulma schnappte sich zwei Gläser und eine Flasche Wein, von dem sie wusste, dass Vegeta ihn immer sehr gerne getrunken hatte, nickte Chichi noch ein letztes mal zu und machte sich auf den Weg zu ihrem Wohnzimmer, in den privaten Bereich. Chichi unterdessen humpelte auf ihren Krücken durch die Menschenmenge und hängte sich an den Arm eines großen, stattlichen Mannes mit braunen Haaren, einer Brille und einem maßgeschneiderten Anzug. Sie lächelte ihn an. „Na mein Liebling, was kann ich für dich tun?“, fragte er sie mit einer volltönenden und sehr angenehmen Stimme. Chichi lächelte weiter und gab ihrem Zukünftigen einen Kuss auf die Wange. „Komm mal bitte mit. Ich muss dir etwas zeigen.“ Damit zog sie ihn auch schon aus der Meute von Anwälten, mit denen er sich unterhalten hatte. „Siehst du den da?“ Damit zeigte sie auf Goku, der gerade an der Stelle ankam, wo Vegeta mit seinem Cocktailtablett gesessen hatte, doch dort war der Prinz nicht zu finden. „Das ist mein Ex.“ Der Kerl runzelte die Stirn. „Wirklich? Laut deinen Beschreibungen habe ich ihn mir, eher wie einen Höhlenmenschen vorgestellt. Er sieht doch ganz normal aus.“ Daraufhin bekam er einen Rippenstoß von Chichi. „Kevin! Das ist nun nicht die Zeit, um über Einzelheiten zu debattieren. Du hast gesagt du hilfst uns. Ist also alles bereit?“ Kevin lachte. „Ist ja schon gut meine kleine Hexe. Das war doch auch ein Scherz.“ Seine Augen zogen sich zusammen, als er Gokus weg verfolgte. Er hasste diesen Mann! Wie konnte jemand von dieser Körpergröße eine wehrlose Frau schlagen? Und sie dann auch noch betrügen! Um so schöner würde es werden, wenn er dabei mithelfen konnte, ihm alles heimzuzahlen was er seiner geliebten Chichi angetan hatte. Ihm wäre zwar der juristisch korrekte Weg lieber gewesen, aber nach Chichis Erzählungen gab es bei diesem Son Goku wohl eh nichts zu holen, also hatte er in den Plan seiner zukünftigen Frau eingestimmt und musste zugeben, er freute sich darauf. Chichi einen Kuss auf die Wange gebend richtetet er sich dann seine Krawatte. „Dann werde ich ihm mal Bescheid geben und mit ihm am verabredeten Ort warten. Passt ihr nur auf, dass dieser Son Goku nicht zu früh dazwischen platzt.“ Chichi erwiderte den Kuss und entließ Kevin dann aus ihren Armen. „Oh, mach dir darüber keine Sorgen, Bulma und ich werden aufpassen.“ Sie nickten sich noch einmal zu und dann sah ihn Chichi die Halle verlassen. Bulma unterdessen war bei Vegeta angekommen, der alles, nur nicht bei guter Laune war. "Was willst du?“, knurrte er sie an, als sie sich zu ihm auf das Sofa setzte. Sie stellte die beiden Weingläser und die Flasche auf dem Tisch ab und drehte sich zu ihrem Exmann um. „Ich habe mitbekommen was Trunks zu dir gesagt hat und.. es tut mir leid. Ich habe versucht seine Meinung über dich zu ändern, aber er nimmt dir dein Fortgehen immens übel. Du weißt ja selbst wie er ist. Er ist immerhin dein Sohn.“ Sie goss ihnen beiden ein und hielt ihm das Glas hin. „Ich dachte, dein Lieblingswein würde vielleicht ein wenig die Worte wieder kitten.“ Vegeta knurrte. Er war nicht in Stimmung für Gerede und er war auch nicht in Stimmung für Bulmas Gegenwart. Außerdem glaubte er ihr kein Wort. Ohne jedoch zu widersprechen nahm er das Glas und leerte es in einem Zug. So langsam spürte er auch endlich etwas, von diesem leichten prickeln. Bulma nippte an ihrem Glas, stellte es dann ab und schenkte ihm wieder ein. Er beobachtete ihr Tun skeptisch, nahm aber das erneut gefüllte Glas entgegen. "Und deshalb kommst du nun zu mir? Und schenkst mir auch noch ein? Früher hast du das doch auch nie getan." Bulma schaute unschuldig drein, beobachtetet wie Vegeta erst einen kleinen Schluck nahm und sich dann auch das zweite Glas schnell einverleibte. Trunks Worte mussten wirklich gesessen haben. Sie nahm ihm das Glas aus der Hand und schenkte ein drittes mal nach, machte das Glas diesmal randvoll und bemerkte zufrieden, dass die Flasche somit fast leer war. Wunderbar. Sie verkniff sich ein Grinsen, reichte Vegeta auch dieses Glas und fuhr dann mit verständnisvoller Stimme fort: „Ich würde mir wünschen, dass du ihm diese Worte nicht allzu übel nimmst. Er hat sehr unter der Trennung gelitten und macht zur Zeit eine schwierige Phase durch. Bald stehen die Prüfungen an und dann auch der zukünftige Posten in der C.C. Er lässt es sich nicht anmerken, aber er steht gewaltig unter Stress.“ Vegeta brummte. Auch wenn er keine Lust hatte für irgendetwas Verständnis aufzubringen, oder Bulma ihr dazutun, was für ihn außer Frage stand, zu verzeihen, klangen ihre Worte plausibel. „Lass uns einfach später oder noch besser an einem anderen Tag nochmal alleine mit ihm reden Vegeta. Und lass bitte uns, auch wenn wir unsere Differenzen haben, keine Feinde werden, alleine schon wegen unserer Kinder.“ „Wo ist eigentlich Bra?“, wollte Vegeta wissen, während er in Ruhe das dritte Glas Wein austrank und den Geschmack genoss. Kakarott und er konnten sich diesen Wein einfach nicht leisten, weil er sündhaft teuer war. „Bra ist noch zu jung um so lange aufzubleiben und diese großen Feste kratzen sie noch viel zu sehr auf. Sie ist in ihrem Zimmer und wird schlafen. Wenn du magst kannst du sie dort später gerne besuchen gehen. Du weißt ja wo es ist.“ „Mhm“, brummte Vegeta und stellte das Glas ab. Dabei hätte er fast die Tischkante erwischt. Bulma nahm ihm das Glas ab, zusammen mit der leeren Flasche und ihrem Glas und erhob sich. „Ich lass dich dann mal wieder alleine. Ich weiß ja, wie sehr du deine Ruhe schätzt. Viel Spaß noch Vegeta.“, fügte sie lächelnd, nein grinsend an und verließ ihr Wohnzimmer. Vegeta lehnte sich auf der Couch zurück und schloss die Augen. Merkwürdig.. dieses ganze Gespräch war merkwürdig gewesen. So vernünftig, diplomatisch und freundlich hatte er Bulma noch nie erlebt. Auf der anderen Seite, auch er hatte sich schließlich verändert, in der ganzen Zeit, in der er mit Kakarott zusammen war. Da konnte das ja auch bei Bulma so sein. Sich über die Augen reibend gähnte er. Irgendwie wurde ihm grade schwummrig. Setzte endlich der Alkohol ein? Schön wäre es ja. Dann würden ihn die Worte seines Sohnes nicht mehr so sehr belasten. "Oh man..", nuschelte er und schloss seufzend die Augen. Bulma entsorgte die Flasche und die Gläser. Das war ja besser gelaufen, als sie sich das ausgemalt hatte. Und Vegeta hatte tatsächlich die ganze Flasche getrunken. Der würde für die nächsten Stunden ausgenoggt sein. Die Dosis K.O. - Mittel, die sie da rein gefüllt hatte, würde einen Dinosaurier lahm legen, also vertraute sie darauf, dass sie bei einem Saiyajin zumindest eine ähnliche Wirkung erzielen würde. Der Doktor, der es ihr verkauft hatte, hatte ihr geschworen, dass es auf diesem Planeten nichts Stärkeres gab. Als sie die Treppe hinunter ging konnte sie unweit von sich Kevin sehen, zusammen mit einem anderen jungen Mann. Sie nickte den beiden lächelnd zu, wendete sich dem Durchgang zu, der sie zurück zu ihren Gästen führen würde und suchte die Menge nach einer ganz bestimmten Person ab, die es nun abzulenken galt. Kevin und der junge Mann durchquerte die Halle und steuerte den Aufgang an, von dem Bulma gekommen war. „Du weißt noch, was du tun sollst?“, fragte Kevin. „Und kannst dich auch erinnern, wo das Zimmer war?“ „Aber natürlich. Denk du nur an mein Geld!“ Kevin grinste. „Wenn alles so funktioniert, wie wir das besprochen haben, dann werde ich dir noch das Empfehlungsschreiben für den Richter aufsetzen. Also verbocke es nicht, sonst sorge ich dafür, dass deine Bewährung ausgesetzt wird Niro.“ Niro verzog das Gesicht und fuhr sich durch die verstrubbelten schwarzen Haare. „Ich mach das schon. Ist nicht der erste Kerl, den ich flach lege. Also keine Panik. Ich hab mir alles gemerkt.“ Kevin nickte mit dem Kopf Richtung Treppenaufgang. „Dann ab mit dir. Und denk dran, in circa einer Stunde platzen wir bei euch rein und du weißt von nichts. Der Kerl hat dich dazu überredet und dich in das Zimmer geschleppt.“ „Ja ja, schon klar.“ Niro grinste breit, sah sich noch einmal in der kleinen Halle um und ging dann die Treppe hoch. Was machte dieser Kerl nur für ein Aufhebens? Er war doch nicht blöd. Hoffentlich war dieser Kerl, dem er es besorgen sollte nicht hässlich, oder fett. Er hasste es, wenn er für Jobs gebucht wurde, bei denen er irgendwelchen alten und fetten Säcken den Schwanz lutschen musste und alles unter ihrem Bierbauch nach altem Schweiß stank und ihr Atem nach verfaulten Zähnen. Als er den Wohnraum erreichte, den man ihm beschrieben hatte, lösten sich seine Befürchtungen in Luft auf. Halli hallo! Der Kerl, der da auf dem Sofa saß, den Kopf nach hinten gelegt und die Augen geschlossen, war ja ein echtes Sahneschnittchen! Niro betrat den Raum und ging um das Sofa herum. Und, alter Falter, war der gut trainiert! Die Muskeln, die sich durch die Jenas abzeichneten, wiesen auf straffe Schenkel hin und vermutlich sah der Rest unter dem Hemd und der Jacke ähnlich aus. Mit dem Kerl wäre er auch ins Bett gestiegen, wenn man ihm gar nichts dafür bezahlt hätte, aber wenn er für den Spaß auch noch etwas bekam, um so besser. „Hallo?“, fragte er freundlich und ließ sich neben Vegeta auf dem Sofa nieder. „Geht es ihnen nicht gut?“ Kapitel 9: Das, was niemals hätte geschehen dürfen -------------------------------------------------- Vegeta spürte, wie sich jemand neben ihn auf dem Sofa nieder ließ. Seltsam, er hatte Niemanden wahrgenommen, der sich ihm genähert hatte.. aber in seinem Kopf drehte sich im Moment auch alles. So stark hatte der Alkohol bei ihm noch nie zugeschlagen und er hatte doch auch gar nicht so viel getrunken.. oder doch? „Hallo?“, hörte er die freundlich klingende Stimme eines jungen Mannes. „Geht es ihnen nicht gut?“ Eine kurze Pause. „Kann ich ihnen vielleicht irgendwie helfen?“ „Verschwinde.“, knurrte er nur, ohne den Arm, der über seinen Augen lag, denn das Licht, welches die Lampe ausstrahlte tat ihm in den Augen weh, wegzunehmen. Niro ließ sich von dem schroffen Ton nicht beirren und musterte das vom Gesicht, was er sah. Ein markantes Kinn, eine hohe Stirn.. die Lippen waren zwar zu einem dünnen Strich zusammen gepresst, aber dennoch hatte er das Gefühl, sie würden sich weich und anschmiegsam anfühlen, wenn man sie richtig behandelte. „Sie sehen nicht gut aus, wenn mir die Bemerkung erlaubt ist.“ Vegeta knurrte, nahm seinen Arm von seinen Augen und funkelte seinen Gegenüber wütend an. Der junge Mann war größer wie er, trainiert, aber eher von der drahtigen Sorte. Seine schwarzen Haare verwuschelt und erinnerten Vegeta irritierend an die von Kakarott, auch seine Augen waren recht dunkel, aber nicht so tiefschwarz wie die der Saiyajins. „Verschwinde hab ich gesagt!“ Der Kerl hob beschwichtigend die Hände. „Ich will ihnen doch wirklich nur helfen. Haben sie vielleicht zu viel getrunken, oder sind sie krank? Soll ich einen Arzt holen?“ Vegeta zog eine Augenbraue nach oben, was zu einem stechenden Schmerz in seinem Kopf führte. "Hab ich nicht.. ." Verdammt, wurde es auf einmal heißer, oder bildete er sich das nur ein? Er rieb sich über die Stirn. Irgendetwas stimmte doch nicht mit ihm. Er kniff die Augen zusammen, als der Raum plötzlich zur Seite kippte. „Ich brauch.. keinen Arzt … mir geht’s … gut.“ Bei den Worten stolperte er über einige Silben und rieb sich über das Gesicht. Es half nichts, ihm war immer noch warm und der Raum drehte sich auch weiterhin um ihn. „Verflucht.. .“ Niro legte Vegeta eine Hand auf die Schulter und betrachtete das Gesicht des Mannes eingehend, den er aufs Kreuz legen sollte. Da hatte er sich aber wirklich einen Auftrag an Land gezogen! Der Kerl war nicht nur gut gebaut, er sah auch noch verdammt gut aus. Solche Kerle fand man nicht oft, zumindest nicht in seinen Kreisen. „Du siehst mir aber nicht danach aus, als würde es dir gut gehen.“, wechselte er nun in das vertrauenvollere Du und beugte sich sorgenvoll vor, um das Gesicht Vegetas noch eingehender zu mustern. Er sah in die schwarzen, funkelnden Augen, die nun von einem matten Schimmer überzogen waren. „Ich glaub du legst dich besser hin. Soll ich dich auf eines der Zimmer bringen, damit du deinen Rausch ausschlafen kannst?“ "Ich.. bin nicht betrunken.. . Ich kann gar.. nicht betrunken werden.. nicht so, wie ihr.", nuschelte Vegeta und fragte sich in einer Ecke seines Kopfes, warum die Hand von dem Kerl immer noch auf seiner Schulter lag und warum er sie nicht abschüttelte. Warum war ihm nur so schwindelig? Und warum ging es ihm so.. so.. komisch? Er keuchte auf und stützte seinen Kopf in seinen Händen ab, beugte sich vor, in der Hoffnung, dass dadurch dieses Schwirren in seinem Schädel aufhören würde. Aber es wurde dadurch noch viel schlimmer. „Nicht betrunken werden, alles klar, ja sicher und fliegen kannst du auch noch. Komm schon Mann, ich will dir doch nur helfen.“ Niro erhob sich und griff nach Vegetas Arm und Schulter, um ihn auf die Beine zu ziehen. „Ich kenne die Besitzerin dieses Hauses und ich bin mir ganz sicher, das sie nichts dagegen haben wird, wenn du dich in einem der Zimmer ausruhst, bis es dir besser geht.“ Widerstandslos ließ sich Vegeta auf die Beine ziehen, was die Drehungen seiner Umgebung nicht besser machte. "Hmm..n.. nein..", murmelte er. "Lass das.." Doch anstatt den Arm wegzuschlagen und sich von Niro zu entfernen, stützte er sich noch mehr auf ihn, weil auch plötzlich seine Beine nicht mehr das taten, was sie sollten. Auch das Denken fiel ihm zusehends schwerer. Niros Lächeln verwandelte sich in ein Grinsen. „Na also Mann, komm schon, hier geht’s lang.“ Damit führte er Vegeta aus dem Raum, anstatt die Treppe nach unten zu nehmen, durch die er hoch gekommen war, blieb er auf diesem Stockwerk und folgte der Wegbeschreibung, die er sich gemerkt hatte. Genau dort wo sie sein sollte, war eine Tür, welche auch nicht verschlossen war. Scheinbar so eine Art Gästezimmer, denn es gab ein Bett, eine Kommode, einen Schrank und einen Stuhl. Irgendwelche Bilder an den Wänden, eine Uhr und das wars. Er ließ Vegeta auf das Bett fallen, drehte sich wieder um, ging zurück zur Tür und starrte nachmals kurz auf den Flur. Dann zog er seinen Kopf zufrieden zurück und schloss sie. Jetzt gab es wichtigeres, dem sein Augenmerk galt. Vor dem Bett stehen bleibend, sah er auf den benebelten Körper hinab, der sich versuchte aufzurichten. Vegeta hatte gar nicht wirklich mitbekommen wie er in die Waagrechte gekommen war. Aber ihm wurde immer heißer und er konnte sich immer schlechter orientieren. Sein Kopf schmerzte und kein Gedanke ergab wirklich nur noch Unsinn. Er stöhnte dunkel auf, als ein erneuter Schmerzensstich seinen Kopf traf und sackte zurück auf die Matratze. "Mhh.. ." Der ganze Raum drehte sich schon wieder … oder immer noch? Zumindest war er sich der Anwesenheit von … von wem eigentlich?, bewusst. Ihm wurde plötzlich schlecht, doch das letzte bisschen Würde was ihm geblieben war würde er behalten und würde sich jetzt nicht hier und jetzt übergeben. Er rollte sich auf die Seite und die Augen fielen ihm fast gänzlich zu. Was ein herrlicher Anblick! Der Kerl räkelte sich da auf dem Bett hin und her, als wollte er sich ihm einmal von allen Seiten präsentieren. Langsam ließ Niro sich auf die Bettkante nieder und griff nach der Lederjacke. „Komm“, meinte er leise. „Das ist doch viel zu warm, das legen wir mal ab.“ Und damit zog er sie ihm auch schon aus, begutachtete auf dem selben Weg die Muskeln, die sich unter dem Hemd abzeichneten. Er schluckte. Was ein heißer Körper! Es war wirklich kaum zu glauben. Abwesend hob Vegeta die Arme, um dem anderen das Entkleiden leichter zu machen. Der Schwindel ließ einfach nicht nach und auch gegen die Übelkeit musste er ankämpfen. Sein Körper schien mit aller Gewalt etwas aus ihm heraus bringen zu wollen, doch er weigerte sich einfach. Sein Körper gehorchte ihm und nicht umgedreht. Fühlte es sich so an, wenn Menschen betrunken waren? Was für ein.. scheiß Gefühl.. Sanft strich Niro über die Muskeln, die sich unter dem engen Hemd abzeichneten und griff dann nach jenem, um es aus Vegetas Hosenbund zu ziehen und aufzuknöpfen. „Du siehst aus, als wäre dir ziemlich warm. Komm, dann legen wir das mal alles ab, dann wird es dir besser gehen.“, säuselte er vor sich hin, um den Kerl nicht aus dieser Trance aufwachen zu lassen. Was unter dem Hemd zum Vorschein kam, ließ ihm das Wasser im Mund zusammen laufen und seine Hose eng werden. Wie er sich das gedacht hatte, der Kerl hatte einen wahnsinns Körper. Er konnte gar nicht anders und ließ seine Hand über die Brust gleiten, die Rillen zwischen dem Sixpack zeichnete er nach und in seinen Gedanken sah er schon, wie sich diese Muskeln unter ihm bewegen würden. Vegeta zog die Augenbrauen zusammen. Was war das? Wer war das? Wer fasste ihn da an? Schwankend hob er den Kopf an, blinzelte, bekam aber kein klares Bild. War das Kakarott? Hatte er ihn hier in dem Zimmer gefunden? "H...hm.. wer?", murmelte er und rieb sich über die angestrengten Augen, ohne das sein Blick klarer wurde. Ohne abzuwarten, wie Vegeta darauf reagieren würde, öffnete Niro dessen Jenas und zog sie ihm aus, inklusive der Schuhe. Als er ihn nun in Augenschein nahm, wie er hier nackt, halb auf der Seite lag und nicht mehr in der Lage war sich wirklich zu bewegen, dass machte ihn unglaublich an. Kevin hatte zwar gesagt, er würde ihn wohl vögeln müssen während er bewusstlos war, aber bis jetzt schien der Kerl zwar benommen, aber weit davon entfernt, ganz das Bewusstsein zu verlieren. Seine Augen waren halb geschlossen, doch er sah ihn darunter eindringlich an. Niro schluckte ein weiteres mal und er griff sich in den Schritt, um etwas zurecht zu rücken. Man, der Kerl war wirklich heiß! Und dieser komische Schwanz den er hatte und dessen Spitze sich jetzt träge auf und ab bewegte, hatte irgendwie was unglaublich faszinierendes. Irgendeine Mutation? Hoffentlich hatte der Kerl keine Krankheit, aber so sah er eigentlich nicht aus und es liefen verrücktere Gestalten rum, als dieser hier. Neugierig beugte er sich vor und strich über das braune Fell. Vegeta riss die Augen auf. "Ah!", überrascht nach Luft schnappend bauschte sich das Fell seines Schweifes auf und reagierte beinahe sofort auf die seichte Berührung. "Wa.. was.. tust du da?", hauchte er atemlos und durcheinander, hob seinen Kopf, drehte seinen Oberkörper und sackte dann wieder zurück in die Kissen. Seine Glieder waren so schwer, richtig schwer. Sie fühlten sich an, als würden sie eine Tonne wiegen. Niro riss überrascht die Augen auf, bei dieser heftigen Reaktion. „Oh Entschuldigung“, flötete er süffisant. „Aber so etwas hab ich noch nie gesehen.“ Sacht hob er den Schweif an und fuhr mit der anderen Hand nochmals drüber. „Sag mal, ist der echt?“ Dabei massierte er das zuckende Teil unaufhörlich. Ein Zittern fuhr über den Rücken Vegetas und seine Hände gruben sich in die Decke auf der er lag. "A.. ahh..", sein vernebelter Blick wurde noch glasiger und ihm wurde auch noch heißer, als sein Körper auf die Streicheleinheiten reagierte. "Ja.. ja der.. der ist echt..." Eher halbherzig versuchte der Prinz dem Fremden sein 'Heiligtum' zu entziehen. Niro bekam große Augen, als er den glasigen Blick bemerkte, der nicht nur von der Droge kommen konnte, die dem Kerl untergejubelt worden war, oder vielleicht doch? „Jetzt warte doch mal. Zieh den doch nicht gleich wieder weg. Das ist interessant.“, flüsterte er in einschmeichelndem Ton und beugte sich vor, ließ den Schweif aber nicht aus seiner Hand verschwinden. „Ich hab noch nie einen Kerl mit nem Schwanz gesehen, also ähm, zwei Schwänzen.“, fügt er grinsend an. Sacht fuhr er mit dem Daumen über die Kuppe, was Vegetas Körper erneut zusammen zucken ließ. Wer packte ihn denn da an? War das Kakarott? Vegeta blinzelte. Das musste Kakarott sein. Niemandem sonst würde er erlauben seinen Schweif zu berühren. Er stöhnte auf. Waren sie schon zu Hause? Er hatte gar nicht mitbekommen, wie sie Bulmas Feier verlassen hatten. „Mhm.. Kakarott.“, stöhnte er auf und zog seinen Körper zusammen. „Kakarott?“ Niro grinste und beugte sich nun über den zusammen gerollten Körper, der sich keuchend gegen die Bettdecke drückte. „Hört sich nach einem Kerl an. Hast du damit etwa Erfahrung?“ Die Hand welche den Schweif hielt hob sich und er fuhr mit Vegetas weicher Fellkuppe über dessen Oberarm, dann über das Schlüsselbein und schließlich in der Mitte der Brust abwärts. Vegeta drehte sich dabei auf den Rücken. Er blinzelte und irgendetwas bereitete ihm plötzlich Unbehagen. Er schüttelte den Kopf, sah nach oben. „Du.. bist nicht … Kakarott.“ Niro lächelte und streichelte mit Vegetas Kuppe weiter dessen Brust. „Nein, nein bin ich nicht.“ „Dann“, es viel Vegeta schwer das nächste Wort über seine Lippen zu bringen, ohne das er nuschelte „Verschwinde.“ „Aber warum denn? Wir unterhalten uns doch grade so schön und ich glaube, das gefällt dir auch. Ist immerhin nicht zu leugnen, was dein Körper da grade macht.“ Niros Augen wanderten von der Brust abwärts und begutachteten in aller Ruhe, was sein Tun diesem Körper für Reaktionen entlockte. „Wie heißt du denn eigentlich?“ Ohne darüber nachdenken zu können antwortete der Saiyajin: „Vegeta.“ „Vegeta? Hübscher Name, passt zu dir. Hat der auch eine Bedeutung?“ Die Muskeln Vegetas spannten sich an und Niro folgte diesen Bewegungen lüstern mit den Augen. Mittlerweile pochte es heftig in seinem Schritt und wenn er die Zeit nicht ganz aus den Augen ließ, dann sollte er jetzt so langsam mal einen Gang hoch schalten. „Oh warte mal Vegeta, du hast da was.. .“ Mit diesen Worten beugte er sich ganz über den Körper und fuhr mit den Fingern durch Vegetas Haare, wobei sein Atem natürlich nur ganz zufällig über Vegetas Wange und seinen Hals wallte. Der Saiyajin keuchte auf. Kami, es wurde ja immer wärmer hier drin. Die Nähe des Körpers über ihm löste Bilder in seinem Kopf aus, die er eigentlich gar nicht haben wollte. Das Bild Niros verschwamm vor seinen Augen und er erkannte die verwuschelten Haare und die dunklen Augen. „Mhnm.. Kakarott.“ Unbewusst schmiegte er seine Wange an die des anderen und atmete heftig ein und aus, als sich sein Herzschlag beschleunigte. „Na na.“, kicherte Niro. „Da geht aber einer ran, scheint dir ja zu gefallen.“ Er grinste. „Hast du ein Glück, das du so verdammt gut aussiehst. Da werde ich doch deinem Drängen gleich mal nach kommen.“ Und ehe Vegeta es sich versah, strich eine Hand über seine Wange, während die andere immer weiter über sein braunes Fell streichelte. „Sei ganz unbesorgt Vegeta, du bist bei mir in guten Händen. Ich verspreche es.. und jetzt entspann dich.“ Dabei senkte er seine Lippen auf Vegetas Brust. Leckte mit der Zunge darüber und knabberte an einer seiner Brustwarzen. "Mmmh! Kakarott.. " Der Prinz wusste gar nicht wie ihm geschah als er plötzlich die warmen, liebkosenden Lippen auf seiner nackten Haut spürte. Zweifel und Protest regten sich in seiner Brust, doch er hatte nicht mehr die Kraft etwas dagegen zu tun. War das wirklich Kakarott? Kakarott roch doch ganz anders.. aber … der Jüngere hatte Aftershafe genommen. Daran erinnerte sich Vegeta plötzlich. War also durchaus möglich, dass er anders roch als sonst. „So ists brav.“ Niro grinste, als Vegeta die Anspannung aus seinem Körper ließ und begann sich unter ihm auszustrecken. Mit einem wissenden Lächeln zogen seine Lippen eine feuchte Spur Vegetas Brust hinab, über seine Bauchmuskeln, die sich unter ihm herrlich anspannten und dann hatte er endlich sein Ziel erreicht. Einmal der Länge nach, zog er seine Zunge über die gesamte Unterseite von Vegetas Penis und erreichte damit, das der schwitzende Körper zusammen zuckte. Die Beine aufstellend und weit auseinander drückend, richtetet Niro sich dazwischen auf und besah sich den Kerl, den er gleich verwöhnen würde in seiner ganzen Pracht. Dabei streifte er sich auch endlich sein eigenes Shirt über den Kopf und öffnete seine Hose. Vegeta lag offen vor ihm auf dem Rücken. Sein Kopf war zur Seite gefallen, sein Blick verhangen, seine Lippen geöffnet. Ein Arm lag neben seinem Kopf auf der Decke, der andere, neben seinem Körper, hatte sich tief in die weichen Daunen gedrückt. Seine Beine waren aufgestellt und angewinkelt und seine Erektion stand stramm von seinem Körper ab. Unermüdlich bewegte sich seine Schweifkuppe auf und nieder. „Fuck.“, entfuhr es Niro bei diesem Bild und er griff sich in die Jeans, umfasst seinen eigenen harten Schwanz und massierte sich, während er Vegeta schon längst mit den Augen vögelte. Wenn nur alle seine Aufträge mit so einem heißen Stück Fleisch gesegnet wären, wie es hier grade vor ihm lag. Er hätte sich mit Sicherheit schon blind gevögelt. Son Goku stand am Ausgang der großen Haupthalle und schwebte ein kleines Stückchen in der Luft um sich besser umsehen zu können. Er hatte sie nun mehrmals abgeschritten und auch einige Leute nach Vegeta gefragt, doch keiner hatte ihm Antwort geben können. Verdammt! Dabei war Vegeta eigentlich eine auffällige Erscheinung. Seine Aura fand er nach wie vor auch nicht. Es war einfach zum Kotzen und Goku musste echt zugeben, das er sauer auf den Kleineren war. Vegeta hätte ihm doch klipp und klar sagen können, das es ihm absolut Zuwider war hier her zukommen. Ihm hätte es nichts ausgemacht darauf zu verzichten, weil Vegeta ihm einfach wichtiger war! Und jetzt, nach den Worten von Trunks war Vegeta einfach verschwunden. Das alleine hätte er ihm ja noch nicht mal übel genommen. Er verstand warum Vegeta davon gegangen war, aber das der Prinz seine Aura löschte und sich somit auch vor ihm versteckte und verbarg und ihm somit jede Chance nahm, zu ihm zu gehen und ihm beizustehen, DAS nahm er ihm wirklich übel! Und genau das waren die Dinge, die er versucht hatte ihm klar zu machen, ihm beizubringen. So funktionierte keine Beziehung, in der man sich voreinander verbarg, wenn man verletzt war. „Son Goku?“ Als Bulmas Stimme neben ihm erklang schwebte er nach unten und sah seine älteste Freundin an. „Hast du Vegeta gefunden?“, fragte sie, in einem neutralen Tonfall und ungeachtet der nicht ganz so netten Worte, die zuletzt zwischen ihnen gefallen waren. „Nein.“, gab Goku niedergeschlagen zurück. „Er verbirgt seine Aura also immer noch?“ Der Saiyajin nickte und Bulma seufzte. „Also gut, ich helfe dir suchen.“ Son Goku runzelte irritiert seine Stirn. „Wirklich?“ „Ja, wirklich. Immerhin kenne ich die Leute hier und wenn ich sie nach einem Gast frage, geben sie vielleicht mehr Auskunft, als wenn du als Fremder sie fragst.“ Das leuchtete Goku irgendwie ein, aber er begriff dennoch nicht warum Bulma ihm plötzlich helfen wollte und formulierte dies dann auch als Frage. Sie seufzt. „Weißt du Son Goku, keiner kennt Vegeta besser als wir beide und wir wissen deswegen genau, zu was Vegeta fähig ist, wenn ihm der Kragen platzt. Und das möchte ich heute Abend nicht erleben.“ Davon ließ sich Son Goku überzeugen und sie begannen gemeinsam die kleineren Hallen um die große Haupthalle abzusuchen. Keuchlaute erfüllten den kleinen Raum. Die restliche, störende Kleidung hatte schon längst Bekanntschaft mit dem Boden gemacht und Niro fickte mit kurzen, rythmischen Zuckungen, denn Stöße konnte man es eigentlich nicht nennen, Vegetas Mund. Der Saiyajinprinz lag völlig widerstandslos in den Kissen, leicht aufgerichtet am Kopfende und Niro kniete über ihm, um sich an dessen Mund zu bedienen. Er hatte sich eigentlich nur in Stimmung bringen wollen, aber als dieser Vegeta da so völlig willenlos in den Kissen gelegen hatte, und er begonnen hatte sich selbst zu massieren, war es über ihn gekommen und er hatte es fortgesetzt, bis er abgespritzt hatte. Danach war er aus seiner restlichen Kleidung geschlüpft, hatte sich über den Kerl gelegt und wollte eigentlich schon mit seinen Fingern, die noch glitschig von seinem eigenen Saft waren, in ihn eindringen. Doch in diesem Moment war wieder ein wenig Leben in den durchtrainierten Körper gekommen und Niro sah sich genötigt, um ihn auf andere Gedanken zu bringen, erst einmal seine eigenen Lippen bei ihm anzusetzen. Vegeta hatte sich unter seiner kundigen Zunge gewunden und gestöhnt, sich seinen eindringenden Fingern plötzlich sogar entgegen gestreckt. Niro jedoch hatte frühzeitig abgebrochen. Er war lange genug in diesem Geschäft, um zu sehen, wann jemand kurz davor war zu kommen und er wollte einfach nicht, dass Vegeta jetzt schon seine Erlösung fand. Er brauchte ihn willig und seinen Verstand umnebelt. Und wenn ihm die Lust zusätzlich zu, was auch immer sie ihm gegeben hatten, half, dies zu erreichen, um so besser. Er hatte sich daraufhin also wieder an seinem Körper nach oben gearbeitet, sich über ihn gekniet und ihm seinen Schwanz an die Lippen gehalten, der schon wieder fast hart war. Den Namen Kakarott flüsternd hatte Vegeta seine Lippen geöffnet und Niro war in ihn eingedrungen, benutzt nun seit ein paar Minuten diesen Mund, um sich wieder richtig hart zu machen, damit er zum Finale schreiten konnte. Seine zuckenden Hüften etwas verlangsamend sah er, mit seinen Händen an die Wand abgestützt, auf Vegeta runter. Dieser hatte, zu Niros lustvollem Vergnügen, die Zeit in der er seinen Mund in Beschlag nahm genutzt und sich weiter selbst massiert. Grinsend rammte Niro sich ein letztes Mal tief in Vegetas Rachen, genoss das Gefühl der Macht, als er so tief in den Mund eindrang, dass Vegeta seinen Kopf weit überstrecken musste um das Glied gänzlich aufzunehmen und beobachtete ihn unablässig. Mit wem auch immer Vegeta vorher geschlafen hatte, er hatte Übung in so einigen Techniken, denn seine Zunge war nicht untätig an Niros Schwanz gewesen, während er ihn in ihn geschoben hatte. Nur widerwillig zog er sich jetzt aus der feuchten und warmen Höhle zurück. Aber die Zeit wurde knapp und er wollte unbedingt noch in das andere Loch stoßen, um zu sehen, ob Vegeta da auch so geübte war, wie mit seinem Mund. Sich über die Lippen leckend, brachte er sich in Stellung und testete erst mit einem Finger, ob Vegeta noch glitschig genug war, um in ihn vorzudringen. Zufrieden quittierte er das Entgegenkommen von Vegetas Hüften auf seinem Finger mit einem Zweiten, ließ dem Kerl ein paar Momente der Selbstbestimmung, in denen er ihm erlaubte seine Finger selbstständig zu reiten, dann jedoch entzog er sie ihm, was mit einem unzufriedenen Stöhnen bedacht wurde. Vegeta hob unwillig seinen Kopf und starrte zu Niro. „Mach.. ah endlich.. Kaka...rott!“, forderte ihn auf und Niro umfasste grinsend seinen Schwanz, legte sich eines von Vegetas Beinen über den Arm und drückte seine Eichel ein kleines Stück in ihn. Genüsslich verzog Vegeta das Gesicht, wollte sich auf ihn drücken, doch Niro entzog sich ihm sofort wieder, nur um diese Folter zu wiederholen. Sich immer nur ein ganz kleines Stück weiter in Vegeta schiebend, zog er seinen Schwanz sofort wieder raus, wenn sich der andere ihm entgegen bewegte. Zufrieden zusehend, wie Vegeta immer frustrierter wurde, immer stärker bei seinem Eindringen zitterte ließ er kein Stück ab von seinem Plan. Erst als es der Kerl endlich gerafft hatte, dass sein Verlangen zu nichts führte und still hielt, belohnte Niro ihn mit seinem halben Schwanz, den er unaufhörlich in ihm kreisen ließ. Vegeta schrie auf, biss sich die Unterlippe vor Erregung blutig und die ersten ungezügelten Lusttropfen zeigten sich auf seiner Eichel. Son Goku war frustriert. Er war nun mit Bulma durch fast alle Hallen gegangen und niergendwo hatten sie den Älteren gefunden. Bulma hatte nun schon mehrfach angemerkt, dass sie es Vegeta zutraute, auch schon längst nach Hause geflogen zu sein. Goku war fast soweit ihr zuzustimmen. Ihre Runde beendend standen sie nun wieder in der kleinen Halle, in der sie angefangen hatten. Dem Saiyajin eine Hand auf den Arm legend, sah sie an ihm vorbei und erblickte in der Nähe der Treppe Kevin, der ihr zunickte. Lächelnd sah sie zu Son Goku hoch. „Weißt du was, wir fragen einfach hier nochmal. Wie wäre es, wenn du die Leute dort drüben fragst und ich höre mich hier um, dann sind wir schneller mit dieser Halle fertig und wenn wir ihn dann auch nicht finden, sehen wir nochmal in der Gartenhalle und im Garten nach.“ Goku war gerührt von dieser Bereitschaft Bulmas ihm bei der Suche zu helfen. Er hatte nach den frostigen Monaten zwischen ihnen und auch nach ihren gewechselten Worten nicht mit solch einer Hilfe ihrerseits gerechnet. „Danke.“, meinte er mit einem aufrichtigen Lächeln und machte sich zu seiner Seite der Halle auf, wo er höflich bei den Leuten nachfragte, bis er von einer volltönenden Stimme unterbrochen wurde. „Bitte entschuldigen sie, ich habe grade die Beschreibung des Mannes gehört den sie suchen“, sagte Kevin freundlich. „Hatte er eine schwarze Jenas an, blaues Hemd und eine ebenfalls schwarze Lederjacke?“ Son Gokus Gesicht erhellte sich schlagartig. „Ja, hatte er. Haben sie ihn gesehen?“ „Ja“, bestätigte Kevin und wand sich halb zur Treppe um. „Er ist vor einiger Zeit dort im ersten Stock mit einem jungen Mann Richtung Hausinneres gegangen. Mehr kann ich ihnen leider nicht sagen.“ Son Goku nickte und bedankte sich, stieg mit schnellen Schritten die Treppe nach oben. Mit einem jungen Mann? Das könnte Trunks gewesen sein. Die beiden hatten sich vielleicht doch noch getroffen, um sich auszusprechen und um etwas mehr Ruhe zu haben, waren sie tiefer in der C.C. verschwunden. Aber aus irgendeinem Grund, hatte er plötzlich ein komisches Gefühl. Er beschleunigte seine Schritt. Am unteren Ende der Treppe trat Bulma an Kevin heran. „Hat er es geschluckt?“ Kevin lächelte. „Aber ja doch. Wenn Niro alles macht wie besprochen, dann kann er die beiden gar nicht überhören. Von deinem Wohnzimmer da oben geht ja nur ein Weg ab, dem er folgen kann und das Zimmer kommt dann ja gleich.“ „Sehr schön. Dann geh ich jetzt Chichi holen. Sie will immerhin dabei sein.“, sagte Bulma doch Kevin hielt sie zurück. „Das mach ich schon. Immerhin kann ich sie dann auch gleich die Treppe hoch tragen, wie sich das gehört.“ Bulma lächelte und sah Kevin hinterher. Da hatte Chichi wirklich mal jemanden kennen gelernt, den sie auch verdient hatte. Ironie des Schicksals, das Kevin der Anwalt war, an den Chichi sich für die Scheidung von Son Goku gewendet hatte? Vielleicht. Ihr Blick wanderte zur Treppe. Ihre beiden Exmänner würde bald der Schock ihres Lebens treffen, denn wenn sie ihre Ehen kaputt gemacht hatten und ihnen ihr Glück mit ihnen verweigert worden war, dann sollten sie gefälligst das gleiche Schicksal teilen und auch nicht miteinander glücklich werden dürfen. Die türkishaarige Frau sah auf ihre Uhr. Sehr gut, wenn sie das Mittel richtig berechnet hatte, dann dürfte es langsam schwächer werden und Vegeta würde nach und nach wieder zu sich kommen. Niro hämmerte ohne Rücksicht in den Körper unter sich. Wer auch immer den Kerl eingeritten hatte, er hatte seine Sache verdammt gut gemacht. Sein Schwanz war ohne Probleme völlig in ihn eingedrungen und selbst, als er eine härtere Gangart eingelegt hatte, Vegeta die Beine bis fast an die Schultern drückte und seinen Hintern auseinanderzog um noch tiefer in ihn zu stoßen, hatte dies sein Körper ohne Probleme mitgemacht. Seit einigen Sekunden war der Kerl unter ihm nur noch am Stöhnen und Keuchen und das stachelte ihn noch mehr an. Vegetas eigene Lust perlte unaufhörlich aus dessen Erektion, doch das war Niro ziemlich egal. Er wollte in der Zeit die ihm noch blieb, einfach nur noch in diesem geilen Körper abspritzen, ihn markieren und seinen Saft in ihn drücken. Aber der Winkel stimmte einfach nicht. Er war so kurz vor der Schwelle und kam einfach nicht drüber, obwohl die Reibung an seinem Schwanz ihn fast wahnsinnig machte. Frustriert knurrend, drückte er sich noch tiefer in ihn, ließ seine Hüften noch schneller an Vegetas Hintern klatschen und erreichte damit plötzlich, dass der bisher so passive Kerl sich halb aufrichtetet und seine Beine um Niros Hüften schlang. Überrascht und ohne, dass er der Kraft, die Vegeta plötzlich entwickelte, etwas entgegen setzen konnte, sah er sich herum gedreht und in die Kissen gedrückt. Vegeta saß auf seinen Hüften, starrte aus verhangenen Augen zu ihm herunter und begann ihn zu reiten. „Oh fuck!“, entfuhr es Niro, als die Reibung viel intensiver wurde und ihn an einem Punkt an seinem Schwanz traf, der ihn Sterne sehen ließ. Vegeta beugte sich über ihn, stützte sich mit einer Hand neben Niros Körper in der Decke ab, ritt ihn weiter und begann sich mit seiner anderen Hand selbst zu massieren. Niro konnte es zwischen ihren Körpern ganz genau sehen, sie der Schwanz des anderen immer wieder in seiner Hand verschwand und er sich auf ihm vor und zurück wiegte. „Kaka...ah...rott..“, hörte er Vegeta immer wieder keuchen und unterstütze den Körper auf sich bei seinen Bewegungen. Er fühlte, wie sein Höhepunkt näher kam. „Uh.. ja.. jahh, dass ist gut.. weiter … komm schon, weiter.. fester!“ Niro biss sich auf die Lippe und seine Hand gesellte sich zu der von Vegeta und sie massierten und pressten ihn gemeinsam. Vegeta warf den Kopf in den Nacken, stöhnte auf, presste sich auf Niro. „Ja... jahh, jetzt.. jetzt.. hast dus … komm schon, noch ein Stück.. machs dir härter! Jahhhh.. fick dich.. fick dich selbst auf meinem Schwanz.“ „Ahhh … Kakarott!“ Und in diesem Moment sah Niro die milchige Flüssigkeit aus Vegetas Glied spritzen, sich über dessen und seine Hand verteilend, was alles nur noch glitschiger und erregender machte und die kontrahierenden Muskeln in Vegetas Hintern gaben auch ihm endlich den Rest. Er bäumte sich auf, drückte sich in Vegetas Loch und ergoss sich laut stöhnend in ihm. Das alles wurde unendlich in die Länge gezogen, denn Vegeta schien nicht daran zu denken seine Bewegungen auf ihm einzustellen. Er bewegte sich weiter vor und zurück, ritt ihn, verteile Niros Saft in sich und massierte sich selbst. Niro grinste. Er kannte das und er liebte es. Manchmal waren seine Kunden, selbst nach ihrem Orgasmus noch so gefangen in der Lust, dass sie gar nicht registrierten, dass es vorbei war. Und hin und wieder schafften sie es, teilweise schon unter fast schmerzhaften Anstrengungen nochmal zu kommen. Das waren ihm immer die schönsten Momente, denn in ihnen hatte er seine Kunden völlig in der Hand. Grinsend sah er zu Vegeta hoch. „Du gehörst auch zu diesen.. unersättlichen, was Vegeta?“ Er leckte sich über die Lippen und sah zwischen ihre Körper, verfolgte Vegetas Hand, die immer schneller, verzweifelter auf und nieder rieb. Niro legte seine Finger abermals um die Vegetas, drückte feste zu, spürte das schmerzhafte zusammenzucken des Körpers auf ihm und doch hörte der Kerl nicht auf sich zu reiben. „Na komm schon, du schaffst das..“, grinste Niro süffisant und griff nach Vegetas Schweif, streichelte darüber und quetschte das Anhängsel dann plötzlich zusammen. Vegeta schoss nach oben, richtetet seinen Körper auf, im selben Moment, öffnete sich die Türe zu ihrem Zimmer und dann sah Niro voller Zufriedenheit, wie Vegetas Sperma aus seinem Schwanz schoss und er zuckend ein zweites mal kam, ehe der Körper vollkommen fertig auf ihm zusammen brach. Grinsend sah er zu dem großen Kerl, der wie erstarrt im Türrahmen stand und zu ihnen starrte. Vollkommen ungeniert wechselte er ihre Positionen, so das Vegeta wieder auf dem Rücken lag und zog sich dann, mit einem schmatzenden Geräusch aus dem heißen Körper zurück. „Schon mal was von Privatsphäre gehört?“, fragte er den Kerl in der Tür, der immer noch keine Anstalten machte, sich zu bewegen oder etwas zu sagen. Niro starrte ihn abwartend an, während er sich routiniert mit einem Zipfel der Bettdecke sein Glied sauber wischte und sich nach seiner Hose bückte. Dem Blick des Fremden aufs Bett folgend, begriff er dann plötzlich und er stellte sich mit einem wissenden Lächeln zu ihm. „Hör mal, ist schon okay, manche Leute kennen eben ihre verborgenen Sehnsüchte nicht. Wenn dich der Kerl da auf dem Bett anmacht, du kannst ihn dir gerne nehmen, ich hab nichts dagegen. Sein Loch dürfte noch gut geschmiert sein, also selbst für einen Anfänger kein Problem.“ Sehr langsam drehte der Kerl endlich seinen Kopf zu Niro. Weil im Flur Licht an war, konnte er dessen Gesichtszüge zwar nicht sehen, aber durch die Bewegung der Shilouette war erkennbar, wohin er blickte. „Oder willst du lieber zusehen und dir dabei einen runter holen? Ich hab ihn mir zwar grade erst genommen, aber den Kerl vögle ich auch gerne nochmal, aber das kostet dann, du verstehst?“ Immer noch reagierte der Kerl nicht und Niro wurde es zu blöd. Er zuckte mit den Schultern und wollte sich umdrehen. In diesem Moment erklang hinter ihm auf dem Bett ein Stöhnen und Vegeta griff sich an den Kopf. „Scheiße..“, murmelte er und stöhnte erneut, als er das Gefühl hatte, sein Schädel würde explodieren. Niro grinste. „Na Dornröschen, endlich aufgewacht? Hab ich dir so den Verstand weggevögelt?“ Vegetas Augenlider blinzelten. Verstand weggevögelt? Bitte … ? Was war überhaupt geschehen? Wo war er? Warum hatte er so bestialische Kopfschmerzen? … und warum hatte er nichts an? Er rieb sich verzweifelt über die Stirn und registrierte in diesem Moment, dass seine Finger feucht und klebrig waren. Aber von was? Er zog sie weg, fixierte mit einiger Mühe seinen Blick und starrte auf die milchige Flüssigkeit. Ein Ziehen in seinen Lenden machte sich plötzlich bemerkbar und auch ein pulsierendes Gefühl in seinem Hintern kam endlich in seinem Verstand an. Er atmete tief ein … roch dieses schwere Aroma in der Luft, welches nur entstand, wenn zwei Körper sich einander hingaben ... und eine Gänsehaut breitetet sich auf dem Seinen aus. Er starte auf den schwarzhaarigen Mann, der halb angezogen und mit einem durchaus befriedigt zu nennendem Gesichtsausdruck vor dem Bett stand und ihn auf eine Weise ansah, wie man nur von jemandem angesehen wurde, der die intimsten Dinge von einem wusste. Hatte er etwa.. ? War er.. mit diesem Kerl.. ? Aber.. aber.. wie … warum? Er erinnerte sich nicht daran … er erinnerte sich an gar nichts mehr seit … seit dem Wohnzimmer und dem Wein. Sein Blick wanderte von Niro zu Kakarott. Vegeta schluckte, sein Hals war trocken und er hatte einen seltsamen Geschmack darin … hatte er etwa auch … ?! Pures Entsetzen machte sich in seiner Mimik breit. „Ka.. kaka.. Kakarott … i.. ich … ich kann mich an nichts erinnern.. .“ Seine Stimme klang wie ein Flehen. Es war jämmerlich … aber er konnte … einfach nichts anderes tun … und entgegen aller Beweise, aller Dinge, die ihm sein Körper sagte, weigerte er sich einfach zu glauben, was hier passiert war. „Ach, du bist also Kakarott?“ Niro, der nicht den leisesten Schimmer hatte, in welcher Gefahr er sich befand und dem Plan folgend, für den er bezahlt wurde, grinste breit und hob sein Shirt auf. „Wenn du wirklich Kakarott bist, dann mein Kompliment, den Kerl hast du ordentlich zugeritten, aber anscheinend nicht wirklich zufrieden gestellt. Er hat regelrecht um meinen Schwanz gebettelt, auch wenn er die ganze Zeit deinen Namen gestöhnt hat. Vielleicht solltest du dir mal mehr Zeit für ihn nehmen, dann würde er sich seine Befriedigung nicht bei anderen holen.“ Vor sich hin plaudernd zog er sich die Schuhe an und stand auf. „Also dann, ich lass euch mal alleine, damit ihr das klären könnt.“ Vegeta zwinkerte er noch zu: „Machs gut Süßer, du hast es echt drauf.“, und mit diesen Worten drehte er sich zur Tür um und wollte das Zimmer verlassen. Doch nach wie vor stand Son Goku stocksteif darin und machte keine Anstalten ihm aus dem Weg zu gehen. „Hey, hör mal Alter, ich will mich echt nicht in eure Beziehungskrise einmischen. Aber er wollte das und ich war ihm nur dabei behilflich. Es wäre also echt nett, wenn du mich einfach raus lassen würdest und dann könnt ihr das klären. Ist doch kein Beinbruch, wenn man mal was anderes spüren will. Du verstehst schon, ne? Immer zu Hause essen ist einfach langweilig und.. .“ Weiter kam Niro nicht, denn Gokus Arm schoss nach oben und packte ihn am Hals. Niro röchelte und endlich tat Son Goku einen Schritt in den Raum. Der Blick in seinen schwarzen Augen war starr und undeutbar. Das absolute Nichts schien sich in ihnen zu spiegeln und Niro wurde bei seinem Blick hinein, eiskalt. Er holte mit der Faust aus und schlug nach dem Gesicht von dem Kerl. Er war weiß Gott nicht der Schwächste, aber so etwas, wie die Reaktion dieses Kakarotts, hatte er noch nie erlebt. Der reagierte nämlich gar nicht und während er immer schlechter Luft bekam und seine Zehenspitzen kaum den Boden berührten, sah dieser zu Vegeta. „Ist es wahr was er sagt? Hast du es gewollt?“ „Ja, Mann.“, krächzte Niro und Goku drückte noch fester zu. Seine Augen fixierten Vegeta. Dessen Stimme blieb ihm im Halse stecken, als er diesen Blick auf sich spürte. Er konnte ihm nicht antworten, er wusste es doch selbst nicht. Verzweifelt griff er sich an die Stirn, versuchte sich zu erinnern. Er konnte sich das nicht vorstellen … er konnte noch nicht mal begreifen, dass es überhaupt passiert war … und doch musste er es sich eingestehen. Denn die Beweise waren überall auf seinem Körper … und in ihm. Er begann zu zittern. „I..ich.. ich … nein Kakarott, ich … ich wollte das nicht, bestimmt nicht.. aber ich, ich kann mich an nichts erinnern. Bitte, das musst du mir glauben!“ Er sah zu ihm hoch, sah in das Gesicht des Mannes, für den er seine Familie aufgegeben hatte und der so viel mehr für ihn geworden war, wie bloß sein Partner. Sie waren nicht nur simple Partner, sie waren Blutsgefährten und … oh … mein … Gott. Und erst in diesem Moment wurde Vegeta das Ausmaß der Tragweite seines Tuns wirklich klar. Ob er es gewollt hatte oder nicht, spielte keine Rolle mehr, auch nicht, ob er sich daran erinnern konnte oder nicht. Sie waren Blutsgefährten, mit Leib und Seele verbunden … und er hatte diesen Bund gebrochen und die Konsequenzen davon würden sie beide tragen müssen. Eindringlich sah er Kakarott an, spürte die aufgewühlte Aura von ihm, das unstete Flackern seiner Kraft, die er nur noch mit Mühe unter Kontrolle hielt. „Kakarott, bitte..“, setzte er an, doch der Jüngere sprang in diesem Moment auf die Stufe des Super Saiyajins. Mit einem Schrei, durchdrungen von unbändiger Wut, schleuderte er Niro von sich. Wie durch einen Schleier, hörte Vegeta das Brechen und Knacken von Knochen, ehe die von Verzweiflung durchdrängte Aura Kakarotts, das Wände und Dach der Capsul Corp. wegfegte. Kapitel 10: Der Abgrund des kalten Blutes ----------------------------------------- Zwei Stufen auf einmal nehmend war Son Goku die Treppe nach oben gerannt und hatte in das Wohnzimmer geblickt, doch dort Niemanden gefunden. Von hier aus gab es nur einen weiteren Weg und wenn Trunks und Vegeta die Treppe nicht wieder nach unten gegangen waren, dann konnten sie nur durch den langen Gang hier oben weiter gewandert sein. Natürlich würde sich dieser Gang alsbald in weitere aufspalten und dann hätte er vermutlich keine Chance mehr Vegeta zu finden, wenn dieser es nicht wollte. Aber es nicht zu versuchen, hieß ebenso keine Chance zu haben. Langsam war er den Flur hinab gegangen und hatte gelauscht, ob er vielleicht die Stimmen von einem der beiden hören würde. Doch vergeblich. Was er dann allerdings gehört hatte, hatte ihn grinsen lassen. Unweit von ihm entfernt erklang ein eindeutiges Stöhnen und leise Schreie. Er hatte zwar nicht vor zu lauschen, doch die Tür, hinter der sich offensichtlich zwei Personen ihrer Lust hingaben, lag leider auf seinem Weg. Er hatte schnell daran vorbei huschen wollen. Hatte.. Grade als er die Tür passierte hörte er, wie jemand seinen Namen stöhnte. Stocksteif blieb er stehen und drehte seinen Kopf Richtung Tür. Hatte er sich das nur eingebildet? Aber warum sollte er sich einbilden, dass jemand seinen Namen stöhnte? So nötig hatte er es doch grade nicht. Auch wenn Vegeta ihn in seinen schicken Klamotten angemacht hatte und er sich schon ausmalte, wie er seinen Prinzen in ihnen nehmen würde, war er nicht so von Sinnen sich seinen Namen, gestöhnt von fremden Leuten, einzubilden. Vegeta.. irgendwie bekam er plötzlich ein komisches Gefühl. Sein Herz wurde schwer und sein Blut kalt. Er rieb sich über die Arme und wollte weiter gehen, nach ihm suchen, aber seine Beine weigerten sich einfach auch nur einem seiner Befehle zu gehorchen. Wie magisch wurde er plötzlich von der Tür angezogen, legte sein Ohr daran, kam sich gleichzeitig total dämlich vor … und dann hörte er es ganz genau. Jemand nannte den Namen seines Prinzen.. das war schlichtweg unmöglich. Zitternd streckte er seine Hand nach dem Türgriff aus, drückte ihn nach unten, die Tür schwang auf, das Geräusch zweier Körper die aufeinander prallten wurde lauter, das Licht hinter ihm fiel in den Raum.. und in diesem Moment verschwanden seine bewussten Gedanken in einem wirbelnden Abgrund aus Schwärze. Seine Augen nahmen alles wahr. Er sah Vegetas Hintern, auf der Hüfte eines anderen Kerls, der mit aufgestellten und weit gespreizten Beinen unter Vegeta lag. Er sah den Penis, der immer wieder in Vegetas Hintern verschwand und zum Vorschein kam, aber nicht, weil der fremde Kerl sich bewegte, sondern weil Vegeta, sein Vegeta, sein Partner, sein Prinz, sein Blutsgefährte sich unaufhörlich und stöhnend auf und nieder bewegte. Und dann, bäumte er sich auf, drückte sich ganz tief auf diesen fremden Kerl und Goku erkannte den lang gezogenen, tiefen Ton, den Vegeta ausstieß nur zu gut, bevor dieser auf dem Körper unter sich zusammen brach. Es war der Ton, der vollkommenen Befriedigung. Der Abgrund in Goku wurde größer. Wie durch einen Nebel bekam der große Saiyajin mit, wie der Kerl ihre Körper umdrehte und sich aus Vegeta zurück zog, aufstand. Er sprach mit ihm. Worte, die Goku hörte, aber die er nicht hören wollte. Sie waren abwertend, abfällig, sprachen von Vegeta, wie von einem Stück Fleisch. Er wurde wütend. In seinem Innersten regte sich etwas, brüllte auf, bestialisch, grub seine Krallen in Gokus Seele und zog sich an ihr nach oben, tiefe, blutende Narben hinterlassend. Seine Augen waren auf Vegetas Körper gerichtet, der alle Viere von sich gestreckt, dort lag. Zwischen seinen Beinen glänzte es feucht und ein dünnes Rinnsal quoll aus seinem Hintern. Noch mehr Wut, noch mehr kalter Zorn, machte sich in ihm breit. Was auch immer da nach oben kam, es brüllte auf und wurde stärker. Sein Kopf drehte sich zu dem Kerl, der zu ihm heran trat und ihm etwas total belangloses sagte. Dann bewegte sich Vegeta. Er sah zurück. Sein Saiyajin richtetet sich halb auf, griff sich an den Kopf, schien verwirrt zu sein. Hatte er sich vielleicht doch getäuscht? Das Etwas in Goku brüllte erneut. Der Kerl zwinkerte Vegeta zu, Gokus Kopf ruckte wieder zu ihm. Die beiden sahen sich an, er verstand diesen Blick nicht. Aber der Kerl hatte Vegeta nicht so anzusehen! Vegeta sprach mit ihm, er musste sich konzentrieren, um es zu verstehen. „Ka.. kaka.. Kakarott … i.. ich … ich kann mich an nichts erinnern.. .“ Vegetas Stimme klang wie ein Flehen, aber sein Prinz flehte nicht. Der Kerl drehte sich wieder zu ihm um und endlich verstand er, was auch er sagte. „Ach, du bist also Kakarott?“ Pause. „Wenn du wirklich Kakarott bist, dann mein Kompliment, den Kerl hast du ordentlich eingeritten, aber anscheinend nicht wirklich zufrieden gestellt. Er hat regelrecht um meinen Schwanz gebettelt, auch wenn er die ganze Zeit deinen Namen gestöhnt hat. Vielleicht solltest du dir mal mehr Zeit für ihn nehmen, dann würde er sich seine Befriedigung nicht bei anderen holen.“ Eine Braue zuckte in Gokus Gesicht. Das Etwas in ihm brüllte abermals auf, leckte sich über die Lippen, grinste boshaft. Seine Sicht verschleierte sich, irgendetwas in seinem Blick wurde anders, veränderte sich, verschob sich. Er wollte es nicht glauben! Er wollte es einfach nicht glauben! Die nächsten Worte zogen an ihm vorbei, ohne das er sie wahr nahm, doch die danach, drängten sich regelrecht in seinen Kopf. „Machs gut Süßer, du hast es echt drauf.“ Das Etwas in ihm sprang, krallte sich in seinen Geist, seinen Verstand, einfach alles. Sein Arm schoss nach oben und er packte den Kerl am Hals. Vegeta gehörte ihm. Ihm allein! Und Niemand, nichts, niemals und nirgendwo, würde ihm Vegeta wegnehmen. Aber eine Sache, musste er wissen, eine Sache musste er erfahren. Er trat in den Raum, sah zu Vegeta, der ihn geschockt anstarrte. „Ist es wahr was er sagt? Hast du es gewollt?“, hörte er sich selbst mit einer Stimme fragen, die nicht die Seine war. Vegeta starrte ihn nur an, der geschockte Ausdruck in seinen Augen ließ ihn hoffen, beten. „I..ich.. ich … nein Kakarott, ich … ich wollte das nicht, bestimmt nicht..“, stotterte Vegeta und Goku schöpfte Hoffnung, doch dann fuhr Vegeta fort: „ ...aber ich, ich kann mich an nichts erinnern. Bitte, das musst du mir glauben!“ Er konnte sich an nichts erinnern.. an nichts erinnern. Gokus Mundwinkel zuckte. Wie sollte das möglich sein? Alles hier drin roch nachdem was sie getan hatten. Alles hier drin, stank förmlich danach! Das Bild von Vegetas Körper zuckte durch seinen Geist, wie er sich auf dem Schwanz von dem Kerl vor und zurück bewegt hatte, sich auf ihm gerieben und befriedigt hatte. Ihn sich genommen hatte. Nein, niemand zwang Vegeta zu etwas, dass er nicht wollte. Selbst er nicht.. und dieses Nichts in seiner Hand schon gar nicht. Er sah Vegeta an, betrachtetet sein Gesicht, stellte sich vor, was dieser Kerl alles mit diesem Körper angestellt hatte. Diesem Körper, den er selbst nur zu gut kannte. Das Etwas in ihm sprang ihn brüllend an, verbiss und krallte sich in seinen Verstand, riss ihn hinab, tiefer in diesen wirbelnden, schwarzen Abgrund des kalten Blutes aus Wut und Enttäuschung. Und in diesem Moment konnte er es nicht mehr aufhalten und brüllte seinen Schmerz hinaus. Seine Aura brandete auf, fegte alles in ihrer Umgebung hinweg. Das Dach der Capsul Corp. und die Wände um ihn herum wurden nieder gerissen, die Trümmer hinweg gefegt und immer noch ließ seine Wut nicht nach, die ihn zu einem Super Saiyajin werden ließ, dann zu einem Ultra Saiyajin. Erst, als er glaubte keine Luft mehr zu bekommen, hörte sein Schrei auf und die kalten, schwer zu definierenden Augen legten sich auf Vegeta. Er grinste, böse und herablassend. Dann streckte er die Hand aus. Ohne hinzusehen, feuerte er einen Energieball seitlich von sich und Vegeta sah mit absolutem erschrecken zu, wie der Körper von Niro blutspritzend zerrissen wurde. Es verteilte sich überall. Auf Kakarotts Kleidern, in seinem Gesicht, an der nur noch halb stehenden Wand, auf dem rissigen Boden und auf Vegetas nacktem Körper. Nichts vergriff sich an seinem Eigentum! "W.. was zur ... K..Kakarott?" War das die Aura des Jüngeren die wie ein Feuerball in seiner Nähe loderte? Vegeta erkannte sie gar nicht wieder. Sie war vollkommen verändert. Kakarott schien vollkommen verändert. Und unter diesem Blick, mit dem er bedacht wurde, fühlte er sich unsagbar klein und schäbig. "Kakarott?" Langsam legte der Jüngere seinen Kopf schief, als betrachtete er etwas in einem Schaufenster, dass es zu erwerben galt. „Hat es dir wenigstens Spaß gemacht mit dem Kerl zu schlafen? Hat er dich besser befriedigt als ich? Hat sich sein Schwanz besser angefühlt, als meiner?“ Vegeta lief es eiskalt über das Rückgrat sein Blut fühlte sich an, als würde es sich zäh und klobig in seinen Adern bewegen. „I.. ich .. .“ Er brachte einfach kein Wort heraus. Das war nicht Kakarotts Aura, oder Stimme, oder seine Augen. Nichts davon schien zu dem Saiyajin zu gehören, den er kannte und doch … war er es. „Sag schon!“, wurde er von ihm angeschrien. Vegetas Ohren dröhnten noch von der Kraftexplosion und die laute Stimme machte es nicht besser. Er rieb sich über die Stirn. Darauf würde er nicht antworten, zumindest nicht so, wie Kakarott das gerne gehabt hätte. "Ich.. ich weiß.. doch gar nicht, was passiert ist!" „So? Weißt du das nicht?“ Son Goku beugte sich über den Kleineren und seine blutbefleckte Hand fuhr über die nackte Brust seines Partners, hinterließ rote Spuren darauf. „Dann schau dich doch mal an. Nackt, mit einem fremden Kerl in einem Bett. Glaubst du etwa, du hast Karten mit dem gespielt? Du hast ihn gefickt verdammt nochmal! Ich hab es gesehen!“ Die Augenbrauen Gokus zogen sich bedrohlich zusammen und seine Hand zitterte vor zurückgehaltener Energie, welche auf Vegetas Körper übersprang und ein schmerzhaftes Ziehen in dessen Nerven auslöste. „Verflucht Kakarott … hör auf!“ Er rückte von der Hand ab, die auf seiner Brust lag und sah zu dem Jüngeren hoch. „Ich.. weiß es doch nicht mehr! Ich saß ihm Wohnzimmer, hab was getrunken.. dann verschwimmt alles. Ich.. ich hab nicht mit ihm.. .“ Vegeta verstummte, schloss die Augen. Das konnte er nicht sagen. Ob er es leugnete oder nicht, es war passiert. „Ich.. hab das zumindest nicht gewollt.“, verbesserte er sich. „Lüge mich nicht an!“, schrie Goku. „Du hast dich von dem Kerl ficken lassen! Und wahrscheinlich hast du es wohl auch noch genossen. Du hast auf ihm gesessen und ihn genommen! Sag mir Vegeta, ich will das jetzt wissen, war er besser als ich? Hat er es dir ordentlich besorgt?“ Er lächelte kalt, als er sah, wie Vegeta unbewusst nach der Decke griff, versuchte sie zwischen seinen Körper und Kakarotts abwertende Blicke zu bekommen. Blitzschnell griff der Jüngere zu, entriss dem Prinzen die Decke und beugte sich noch ein Stück weiter über ihn. Hielt das Kinn Vegetas fest in seiner Hand und seine Augen suchten die schwarzen Opale; durchbohren sie unnachgibig. „Du gehörst mir.“, hauchte Son Goku in einem so kalten Ton, das man das Gefühl hatte, die Luft würde unter seinem Atem gefrieren. Vegeta hatte nur selten in seinem Leben wirkliche und greifbare Angst empfunden. Doch genau jetzt hatte er sie. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er in die vor Zorn funkelnden Augen Kakarotts. Der Griff an seinem Kinn tat weh. "Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht mehr!", brüllte er zurück. Verdammt das durfte doch alles nicht wahr sein! Hatte er es sich wirklich so auf dem Kerl besorgt, wie Kakarott es ihm vorwarf? Aber weshalb erinnerte er sich dann nicht? Weshalb.. war da nur dieses schwarze Loch in seinem Kopf? Son Goku lachte. Kalt, laut, emotionslos. Dann sah er wieder zu Vegeta. „Lügner.“ Nur dieses eine Wort kam über seine Lippen, aber es enthielt allen Schmerz, den er in diesem Moment über den Verrat seines Liebsten empfand. Die Hand welche Vegetas Kinn hielt drückte unweigerlich fester zu und er hatte das dringende Bedürfnis dem Kleineren eine schallende Ohrfeige zu verpassen und die Wahrheit aus ihm heraus zu prügeln. Er kam sich.. so erniedrigt, so hintergangen vor. Und das nach all dem, was er für Vegeta getan hatte. Nach all dem, was Vegeta ihm über die Blutsgefährten gesagt hatte. Er hatte wirklich gedacht, es würde ewig anhalten. Hatte den Worten des Älteren geglaubt, sie sogar wunderschön gefunden. Doch Vegeta, hatte alles zerstört. Mit einem wütenden Schnauben drehte er sich um, sprang auf und seine Faust hämmerte in einen Teil der Wand, welcher noch stand, zumindest bis zu diesem Moment. Er wollte sich abreagieren, aber nicht an Vegeta. Nein, Vegeta würde er anders bezahlen lassen. Und der Prinz würde bezahlen, für diesen Fehltritt, für diesen Bruch, würde er ihn bezahlen lassen! Man hinterging ihn nicht! Nicht ihn! Er war der Stärkere und er sagte, wo es lang ging. Ein kleiner Teil in Gokus Innerem begann sich zu wundern, wo diese Gedanken herkamen, doch der schwarze Schlund in ihm breitete sich unaufhörlich weiter aus und verschluckte auch diesen Gedanken. Er drehte sich zu Vegeta um. Jenem gefror erneut das Blut in den Adern, als dieser Blick seinen Körper streifte, über ihn tastete und jedes Detail von ihm wahrnahm. Beschämt senkte er den Kopf, hielt seine Arme und Beine so, dass sie seine Mitte vor Kakarotts Blick verbargen, fast, als müsste er sich vor ihm schützen. "Ich.. ich habe.. es wirklich nicht gewollt“, wiederholte er wie ein Mantra. „Bitte Kakarott, bitte. Du musst mir das glauben!“ Er sah mit einem flehenden Blick zu dem Größeren hoch. „Und wie soll ich das?“, fauchte Goku, musterte mit seinen kalten Augen den Älteren. „Wie soll ich dir das glauben? Du hast mich hintergangen! Du hast mich betrogen und meine Gefühle missbraucht! Und ich Idiot hab mir noch Sorgen um dich gemacht und dich gesucht! Warum Vegeta.. warum?“ Sie sahen sich an. Ein winziger Teil in Son Goku hoffe in Vegetas Augen eine Antwort zu finden. Doch da war nichts, nur Schuld. Und die bestätigte jede schlimme Vermutung, die Kakarott in seinem Inneren hegte. Plötzlich spürten beide Saiyajins Energien in ihrer Nähe. Es waren die ihrer Freunde und Söhne, welche aufloderten. Hatte ja lang genug gedauert, dachte Goku und ließ seine Augen über den dunklen Nachthimmel wandern. Sirenen waren zu hören, aufgebrachtes Stimmengewirr, Schreie. Alles hallte wie ein weit entferntes Rauschen an sein Ohr, war wohl schon die ganze Zeit dagewesen, aber für ihn einfach irrelevant in diesem Moment. Er sah wieder zu Vegeta. Dabei glitten seine Augen über die blutigen, zerfetzten Überreste von Niro. „Willst du ihnen den toten Kerl erklären, oder soll ich das machen?“ Gokus Stimme hatte bei dieser Frage eine Tonlage, als würde er den erst Besten, der ihn dumm anschaute, glatt umbringen. Schuldbewusst senkte Vegeta den Blick. Er konnte ihm nicht mehr stand halten. Und was ging ihn dieser Kerl an … dieser Kerl mit dem er.. . Ihm wurde schlecht und er hielt sich die Hand vor den Mund. Allein schon die Vorstellung, er hätte jemand anderen als Kakarott in sich gelassen, war für ihn so absurd, so vollkommen fern der Realität, dass sich sein Verstand einfach weigerte es als wahr anzusehen, zumal er sich eben auch an nichts davon erinnern konnte. Wie nur sollte er dem Jüngeren begreiflich machen, dass er in diesem Punkt nicht log? Dass er wirklich.. keine Erinnerungen mehr hatte. So viel konnte er gar nicht getrunken haben, dass er solch einen Blackout bekam. Langsam und vorsichtig, weil er nicht wusste, wie Kakarott darauf reagieren würde, stieg er vom Bett und bückte sich nach seiner Jeans. Er wollte nur noch hier weg, zurück zu ihrem Haus, dorthin, wo sie alleine waren und versuchen konnten in Ruhe miteinander zu sprechen. Dorthin … wo er es wieder gut machen konnte.. irgendwie. Das Letzte was er jetzt wollte, war mit irgendjemand anderem zusammen zu stoßen und mit dem Rest ihrer Leute schon gleich gar nicht. "Er.. erkläre du es ihnen. Du hast ihn getötet..", flüsterte er und wollte sich in die Luft abstoßen, den Schweif eng um seine Taille geschlungen und eingezogen, fast wie ein geprügelter Hund. „Nix da!“ Goku griff nach dem Arm des Kleineren und zog, riss ihn zurück zu sich. „Erst diese Scheiße bauen und dann abhauen, oder wie?! Du bleibst hier!“ Er zog ihn in seine Arme und hielt ihn fest, sah auf ihn herunter und seine Augen funkelten gefährlich. „Dir sollte etwas klar sein Vegeta. Auch wenn du mit diesem Kerl geschlafen hast, auch wenn du mich hintergangen hast. Du gehörst zu MIR und zu keinem sonst! Ist das klar?“ Und damit drückte er seine Lippen auf die des Kleineren. Nicht sanft, nicht friedlich … nein, sondern besitzergreifend. Dann sah er wieder auf, denn die Energien ihrer Freunde und Familien näherten sich. Das würde ein Schauspiel werden. „Und da kommt auch schon der ganze Schwarm.“ Mit einem herablassenden und amüsiertem Lächeln starrte er ihnen entgegen. Erschrocken nach Luft schnappend riss Vegeta die Augen auf und versuchte den Größeren von sich zu stoßen. "Hör gefälligst auf damit! Ich bin nicht der Besitz von jemandem, ist das klar?! Nicht von dir, noch sonst wem!" Auch der Prinz hatte die näher kommenden Energien gespürt und versuchte sich nun aus Kakarotts Griff zu lösen. "Und nimm deine Finger da weg!" Verzweiflung machte sich in ihm breit. Was sollte er nun tun? Er hatte keine Lust jetzt irgendjemandem unter die Augen zu treten, geschweige denn Leuten die er kannte. Und schon gar nicht mit bloßem Oberkörper und Kakarotts Fingern an seinem Hintern. Son Goku nahm die Anstrengungen des Kleineren grinsend zur Kenntnis, richtete sich aber nicht danach. Im Gegenteil, er drehte Vegeta in seinen Armen sogar noch um, sodass er ihren Leuten, welche grade an der Hausmauer empor schwebten und jeden Moment in ihr Sichtfeld kommen mussten, entgegenblicken konnte. Unnachgiebig hielt er ihn, mit dem Rücken an seine Brust gepresst, fast wie ein Liebender, der seinen Partner von hinten umarmt. Nur, dass er dabei auch Vegetas Arme festhielt. „Und wie du mir gehörst.“, raunte er leise in des Prinzen Ohr. Im selben Moment erschienen sie in ihrem Blickfeld. Erst Trunks, der seine Mutter im Arm hielt, dann Son Gohan und Son Goten, Piccolo, Krillin und Yamchu. Chichi und auch Kevin, waren nirgends zu sehen. Die Freunde trauten allesamt ihren Augen nicht. Es war tatsächlich Son Gokus Energie und Aura, die auf der Ultrastufe in den Himmel strahlte und in seinen Armen hielt er Vegeta, der alles andere als glücklich aussah. Doch das surrealste, war das Blut, welches überall in den Resten des Zimmers verteilt war.. und auf den beiden Saiyajins.. zusammen mit dem riesigen Fleck an der einzigen, noch stehenden Wand, der aussah, als hätte man eine riesengroße Zecke dort zerdrückt. Son Gohan fand als erstes die Sprache wieder und näherte sich den beiden. „Was.. was ist passiert? Habt ihr euch gestritten?“ Dies war zumindest die Vermutung, die alle gehabt hatten, als Gokus Aura so urplötzlich in die Höhe geschossen war. Aber.. sie erklärte nicht das Blut, welches überall verteilt war. „Ist einer von euch verletzt?“ Der Halbsaiyajin sah von einem zum anderen. Trunks ging es nicht so diplomatisch an. Immerhin hatte Son Goku grade sein zu Hause zerlegt, die Geburtstagsfeier seiner Mutter gesprengt, vom Jubiläum der Firma ganz zu schweigen und Menschen durch die Trümmer verletzt. „Was fällt dir ein hier so auszurasten Son Goku? Freund meiner Mutter hin oder her, aber das hier geht eindeutig zu weit. Wenn Vater und du euch streiten müsst, dann macht das bei euch zu Hause und nicht bei anderen Leuten!“ Er schwebte mit seiner Mutter im Arm näher, die ziemlich bleich war. Sie hatte ja damit gerechnet, dass Son Goku ausrasten würde, oder auch Vegeta, oder beide. Aber das einer gleich so in die Luft gehen würde, damit hatte sie nicht gerechnet. Ihr Augen suchten nach dem Mann, den Kevin organisiert hatte, aber sie fand ihn nicht und fragen konnte sie schlecht, denn dann würde sie sich ja verraten. Plötzlich zuckte sie zusammen und starrte wie gebannt auf etwas, das nahe des großen Blutflecks an der Wand lag. „I..ist das … e..ein Arm?“ Alle folgten dem ausgestreckten Arm der bleichen Bulma, die auf den besagten Gegenstand deutete. Auch Son Goku und Vegeta drehten ihre Köpfe und tatsächlich, neben ihnen lag etwas, was man mit viel gutem Willen als Unterarm und halbe Hand bezeichnen konnte. Ein kollektives Keuchen erklang und alle starrten die beiden Saiyajins an. „Hoppla“, entfuhr es Goku mit einer Stimmlage, die keinerlei Emotion vermuten ließ. „Mein Fehler, ich hab was übersehen von dem Kerl.“ Mit einem kurzen Energiestoß aus einem seiner Finger ließ er auch den Arm platzen und ein weiterer, kleiner Blutfleck besprengte die Wand. „So“, meinte der große Saiyajin zufrieden. „Jetzt dürfte aber wirklich nichts mehr von ihm übrig sein, außer vielleicht der Farbe hier an den Wänden. Aber ich finde, da macht er sich so ganz gut.“ Bulma würgte und hielt sich die Hand vor den Mund. Der Rest versuchte zu verstehen, zu begreifen, was hier grade passiert war. Hatte ihr Freund, ihr langjähriger Freund, der naive und alles beschützen wollende Son Goku grade wirklich den Teil eines Menschen vernichtet und zugegeben, dass er ihn umgebracht hatte? Das konnte einfach keiner glauben. Son Gohan flog noch näher heran. „Vater.. bitte, was ist hier passiert? Was.. was habt ihr getan?“ „Eine gute Frage Sohn, nicht wahr Vegeta?“ Im Plauderton sah der große Saiyajin zu seinem Rassenmitglied, der ihn wütend und irritiert anstarrte. „Was haben wir getan … nun ich würde mal sagen“, bei diesen Worten sah er zu seinem Ältesten zurück. „Jemand, hat sich an etwas vergriffen was mir gehört.“ Um zu verdeutlichen was er meinte strichen seine Lippen über Vegetas Schulter. Dann fixierten seine Augen wieder Gohan. „Und ich habe einfach nur dafür gesorgt, dass er das nie wieder tun wird.“ Die Augenbraue Gohans zuckte. Was war nur mit seinem Vater los? So hatte er ihn noch nie erlebt. Noch nicht mal in seinem Haus, als er ihn das letzte mal besucht hatte. Dieser Mann dort, wenn er es nicht besser wüsste, dann würde er sagen, er hatte nichts mehr mit dem Mann gemein, denn er seinen Vater genannt hatte. Aber er musste einfach nochmal fragen. Denn trotz allem, weigerte er sich es zu glauben. "Aber was.. was hast du getan? Mit ihm?" Gohans Stimme zitterte, dann brach das Unglauben aus ihm heraus. "Was zur HÖLLE hast du getan?!" „Sohn, du stellst dumme Fragen.", fauchte der große Saiyajin. „Ich hab ihn gekillt, umgebracht, getötet, sein Blut zum Kochen gebracht und ihn zerlegt. Sieht man doch. Oder denkst du ich wollte Bulma und Trunks mit der Farbe an der Wand beim Renovieren helfen?" Er zuckte mit den Schultern. „Such dir aus, was davon deinem Wortschatz entspricht und bevor du jetzt mit deiner sentimentalen Moralpredigt anfängst.. irgendeiner von euch“, damit sah er einen nach dem anderen drohend an. „Überlegt euch, mit wem ihr hier redet!" Und dabei ließ er seine Aura aufflammen und wilde Energieblitze zuckten um ihn und Vegeta herum. „Der Kerl hat etwas getan, was er nicht hätte tun dürfen und das“, dabei öffnete er seine Arme und machte eine ausbreitende Geste nach links und rechts. „Ist das Ergebnis." Vegeta konnte das Entsetzen und das Grauen spüren und sehen, welches sich auf den Gesichtern aller Anwesenden breit machte. Als Goku seine Arme ausbreitete, wollte er die Chance nutzen und von ihm weg kommen, doch sofort wurde er wieder eingefangen und an den Körper Kakarotts gezogen. "Kakarott...", flüsterte er leise und sah zu ihm hoch. So hatte er ihn noch nie gesehen. Das war nicht mehr der Kakarott, den er kannte den sie alle gekannt hatten. Und alles was Vegeta in diesem Moment wollte war: hier weg. „Was?“, stieß der große Krieger mit gespielter Überraschung aus. „Warum seht ihr mich den alle so an, als hätte ich etwas getan, was ich nicht hätte tun dürfen? Der Kerl ist Dreck gewesen, einer von diesen Menschenbazillen mehr oder weniger.. was macht das schon aus?“ Genüsslich grinsend senkte er seinen Kopf und drückte Vegeta einen Kuss in die Halsbeuge. Dann sah er wieder auf und eine einzige Drohung sprach aus seinem Blick. „Wer sich an meinem Prinzen vergreift stirbt. So einfach ist das.“ Vegeta wurde stocksteif und erstarrte zur sprichwörtlichen Salzsäule, als er die Lippen fühlte. Sein Herz raste, er spürte einfach die Bedrohung die von Kakarott ausging. Sie war greifbar. Angst schnürte ihm die Luft noch zusätzlich ab, als die von Blitzen durchzogene Aura sich nicht nur drohend, sondern auch besitzergreifend um ihn legte. In diesem Moment fühlte er sich so hilflos und schwach. Als wäre er dieser Aura hörig und ihr ausgeliefert. „So und jetzt, wo das geklärt wäre, werden Vegeta und ich nach Hause gehen. Und wehe ich erwische einen von euch, der uns folgt oder stört.“ Dabei sah er besonders Krillin und Yamchu an, die unter dem Blick, ohne das sie es merkten, in der Luft absanken. Mit einem zufriedenen Ausdruck in den Augen, hob er Vegeta einfach in seine Arme und schwebte in die Höhe. Vegeta begann sich gegen den Griff zu wehren, doch wie schon zuvor war er nun auch chancenlos. Etwas hinderte ihn einfach daran Kakarott Gegenwind zu bieten, sich zu verwandeln, oder auch nur seine Energie zu erhöhen. Es war gruselig und machte dem Prinzen fast genauso viel Angst, wie Kakarott zur Zeit. Ob das an ihrer Blutsbindung lag? Begann das, was auch immer passieren mochte, etwa schon zu wirken? Sie schwebten noch ein Stück höher über dem Zimmer, als plötzlich ein lang gezogener Schrei durch die nächtlichen Geräusche schnitt. „D..du MÖRDER!“ Es war Bulmas Stimme. Sie hatte in Trunks Armen begonnen sich zu winden und zu zappeln, schrie und schlug um sich und Trunks hatte alle Hände voll damit zu tun, sie nicht fallen zu lassen. Goten flog hinzu, um seinem Freund zu helfen. Doch Bulma schrie weiter: „Mörder! Monster! Verschwinde aus meinem Haus! Verschwinde hörst du?!“ Goku hielt in seinem Aufwärtsflug inne, wand den Kopf in Bulmas Richtung und grinste breit, wobei er Vegeta fester an sich zog. „Ganz wie du willst geschätzte Freundin.“, sagte er süffisant, erhöhte seine Aura und preschte mit einem gewaltigen Energieschub davon. Seine Freunde starrten ihm hinterher und keiner brachte ein Wort heraus. Sie alle waren noch viel zu geschockt, von den Ereignissen, die sich hier abgespielt hatten. Son Goku flog mit Vegeta durch den Himmel, Richtung ihres Hauses. Die Luft war kühl und die Sonne gerade im Begriff aufzugehen. Immer noch war er ein Ultrasaiyajin und seine Aura erhellte den Nachthimmel, fast wie eine kleine Sonne. Aber sonnig war in diesem Moment kein Wort, mit dem Vegeta ihn betitelt hätte. Er sprach keinen Ton und sah auch nicht einmal auf Vegeta runter, sondern sah nur stur gerade aus, bis sie angekommen waren, wo sie hin wollten. Vegeta war froh, als sie endlich wieder Boden unter den Füßen hatte. Sogleich machte er Anstalten, sich aus den Armen des Größeren zu befreien und zu seinem erstaunen, gab Goku einfach nach und entließ ihn auf seine Füße. Aber, er konnte ihn einfach nicht ansehen. Den ganzen Flug über hatte er sich gewünscht, das Kakarott mit ihm sprach und jetzt, wo es gleich passieren würde, wollte er es nicht. Ohne ihn anzusehen lief er auf das Haus zu, doch wurde er keine zwei Meter später an der Schulter gepackt und herumgerissen. "Wohin so eilig, Vegeta?" Goku sah auf ihn hinab und in seinen Augen konnte man erkennen, das er immer noch wütend war, verständlich wütend, aber noch etwas anderes ... da lag so etwas wie Enttäuschung in seinen Augen und Herablassung, das Gefühl verraten worden zu sein. „Wir beide sind noch nicht fertig miteinander.“, erklang seine Stimme kalt und drohend. Die geladene Aura des Ultrasaiyajins machte es nicht besser. Ein Kloß bildete sich in Vegetas Kehle. Er wollte antworten, doch konnte nicht. Er wusste, was er getan hatte, auch wenn er sich an nichts mehr erinnerte. Sein Körper sagte es ihm. Die ganze Zeit, während des Fluges hatte er in sich hinein gehört … er hatte wirklich … mit diesem Kerl … ihm wurde wieder schlecht und … er sah zu Kakarott hoch. Reden, zumindest vernünftig, konnten sie in diesem Moment eh nicht. "Da.. bin ich anderer Meinung. Zumindest im Moment, wäre reden … keine gute Idee. Du hast mir vorhin nicht zugehört … du wirst es jetzt auch nicht." „ICH höre nicht zu? Das ist ja mal ganz was Neues!“, fauchte der Größere und seine Augen verengten sich. Grade, auf dem Flug, hatte er versucht sich zu beruhigen, aber das Vegeta jetzt noch nicht einmal darüber mit ihm sprechen wollte, machte ihn einfach nur unglaublich wütend. „Und mit mir kann man sehr wohl reden.“ Er ließ Vegeta los, verschränkte die Arme vor der Brust und sah auf den Kleineren hinunter. „Also bitte, rede mit mir. Erkläre mir, warum du mal eben so mit nem anderen ins Bett gestiegen bist.“ Vegeta kam sich so erniedrigt vor. So, wie er da vor dem Anderen wie vor einem Kriegsgericht stand. "Ich.. weiß es doch nicht. Ich weiß es wirklich nicht Kakarott.", flüsterte er und versuchte seine Haltung zu bewahren, was jedoch kläglich misslang. "Ich kann mich an nichts, rein gar nichts erinnern. Das habe ich dir gesagt." „Angenommen, ich würde dir glauben, dass du dich an nichts erinnern kannst, dann kann ich dir trotzdem sagen: es hat dir gefallen, richtig gut sogar. Ich hab dich gesehen. Ich hab dich gehört. Und glaube mir, ich erkenne deine befriedigten Lustschreie, wenn du zum Höhepunkt kommst. Ich würde sie unter tausend anderen wiedererkennen.“ Diese Worte brachten Vegeta zum Zusammenzucken und er drehte den Kopf weg, hielt es nicht mehr aus, diesem stechenden Blick stand zuhalten. Er hatte Schuldgefühle.. und etwas in ihm sagte ihm, dass Kakarott recht hatte. War er wirklich gekommen? Hatte er es etwa genossen? Er konnte das einfach nicht glauben. Sein Körper begann zu zittern, zumal er nur seine Jeans trug und er schlang die Arme um seine Mitte, als wollte er sich vor etwas beschützen. "Ich.. ich wollte es nicht. Ich.. wollte es doch wirklich nicht. Das kann nicht sein!" „Ja sicher Vegeta. Der Kerl hat dir seinen Willen aufgezwungen, schon klar. Grade dir! Deswegen hast du auch oben gelegen und ihn geritten. Außerdem warst du richtig glücklich in dem Moment, da ich dein zartes Stimmchen beim Höhepunkt vernommen habe. Hoffentlich waren dir meine Gefühle solch ein Zeitvertreib wert. Hoffentlich war dir alles was wir hatten, dieser Fick wert!“ Er packte Vegeta am Oberarm und zerrte ihn zu sich. Sah auf ihn hinab und der Saiyajinprinz kam sich abermals klein und erbärmlich vor. Goku wusste, dass er Vegeta zu fest anpackte. Der Griff musste ihn schmerzen, aber das war ihm egal. Vegeta hatte ihm weh getan, dann durfte auch er ihm weh tun. Die Eigenmächtigkeiten des anderen gingen ihm eh schon viel zu lange auf die Nerven. Und jetzt das! Er knirschte mit den Zähnen, sein Griff verstärkte sich, Vegeta zischte auf und das.. empfand er auf eine sehr seltsame Art und Weise befriedigend. Aber noch andere Dinge waren seltsam … er fühlte sich anders, nicht nur wütend, nicht nur enttäuscht, nicht nur verletzt, er fühlte sich einfach anders … komplett anders. Ja, diese Gefühle gab es noch in ihm, aber sie tangierten ihn nicht mehr so wie früher. Seine Aura ließ auch nach, pendelte sich auf dem Niveau eines Super Saiyajins ein. Er starrte Vegeta weiterhin an. Eigentlich hätte er ihn von sich stoßen müssen, ihn hassen müssen, aber er tat nichts davon. Lag das vielleicht auch an dieser Bindung? An diesem Blutsgefährtenscheiß, den Vegeta ihm aufgetischt hatte? Er hatte ihm ja gesagt, dass etwas schlimmes passieren würde, wenn Blutsgefährten einander fremd gingen. Doch bisher war nichts passiert. Nichts, außer das er keine Ahnung hatte, warum er Vegeta einfach nicht hier stehen lassen und verschwinden konnte. Er gehörte zweifelsohne zu dem Älteren, das war die einzige Erklärung die Goku dafür fand, dass er immer noch hier stand. Er gehörte zu Vegeta und Vegeta gehörte ihm, ihm allein. Und wenn es nochmal jemand wagen sollte, etwas anzufassen, was ihm gehörte, würde es diesmal nicht bei einem Toten bleiben, insbesondere wenn dieses Etwas Vegeta war. „Komm mit!“, knurrte er plötzlich in einem befehlenden Ton und ging los, den Älteren einfach an seinem Arm hinter sich her ziehend. Viel zu perplex von dem plötzlichen Stimmungswandel, hatte Vegeta doch gedacht, dass das abflauen von Kakarotts Aura etwas Milderung verheißen würde, wurde er nun von dem Größeren mitgezerrt. Er glaubte da etwas in seinen Augen gesehen zu haben, was unmöglich dort gewesen sein konnte. „Verflucht Kakarott, lass mich los!“ Zum ersten mal, seit sein Arm gepackt worden war, wehrte er sich dagegen. Doch der Griff war der eines Schraubstocks. Kakarott schloss ihre Haustür auf, zerrte ihn hinein und das mit so viel Schwung, dass Vegeta das Gleichgewicht verlor, im Flur strauchelte und sich an der Wand gegenüber abstützte, um nicht umzufallen. Die Tür fiel ins Schloss. Son Goku wusste nicht, wo dieses kalte Gefühl plötzlich herkam, aber allein die Vorstellung, dass jemand anderes Vegeta berührt hatte, löste in ihm den Wunsch aus, diese Berührung hinfort zu wischen. Er war es, der Vegeta anfassen durfte. Er war es, der in ihn eindringen durfte und er war es, der Vegeta Lust bereitete. Die bloße Vorstellung das dies jemand anderem gelungen war.. seine Augen verengten sich und er knurrte erneut. Noch bevor der Ältere sich zu ihm umdrehen, oder von der Wand weggehen konnte, war er hinter ihm, packte seine Handgelenke mit einer seiner Hände und drückte sie an die Wand. Vegetas Augen weiteten sich, als sein Körper so plötzlich in die Höhe gezogen wurde und noch mehr, als er die Präsenz von Kakarotts Körper so dicht hinter dem Seinen fühlte. Er drehte den Kopf und starrte nach oben, schluckte. Der stechende Blick aus den türkisblauen Augen drang bis auf seine Knochen vor und normalerweise hätte er ganz entschieden etwas gegen diese Behandlung gehabt, denn er fühlte bei Kakarott weder Lust, noch Leidenschaft, noch Liebe. Etwas gänzlich anderes schien den Jüngeren zu bewegen. „Kakarott.. ?“, versuchte er es, erntete aber nur ein Knurren und je länger er ihn ansah, um so schwächer wurde sein Widerstand. „Kakarott.. ?“, drang die fragende Stimme von Vegeta an seine Ohren und ließen seine Braue zucken. „Ja?“, fragte er in einer Tonlage die schwer zu definieren war. „W..was soll das? Lass mich los.“ „Nein.“ „Nein?“ Son Goku grinste, als er in Vegetas irritierten Blick sah, die Anspannung in seinem Körper wahr nahm. „W..warum?“ „Weil ich dir eine Lektion erteilen muss.“ „Eine Lektion?“ Vegetas Brauen zogen sich zusammen und er versuchte sich Kakarotts Griff zu entziehen, aber nur halbherzig. Irgendwie konnte er einfach nicht den Willen aufbringen, ihm wirklich etwas entgegen zusetzen. „Ja, eine Lektion.“ Dabei strichen Gokus Finger seine bloße Wirbelsäule hinab und hielten auf seinem Steiß an, griffen nach Vegetas Jeans und zogen sie ihm über den Hintern. Der Saiyajinprinz erschauderte und fröstelte. Er spürte wie seine Hose über seine Beine abwärts rutschte und um seine Füße hängen blieb, aber noch viel intensiver nahm er Kakarotts Finger wahr, die der Spalte in seinem Hintern folgte. Er schluckte, spannte seine Muskeln an, drängte seine Beine zusammen. „Hör auf.“, forderte er energisch, doch ein Blick zu Kakarott zeigte ihm, dass der Jüngere sehr weit davon entfernt war seinen Worten Folge leisten zu wollen. „Kakarott, ich meins ernst! Hör auf damit!“ Gokus Blick wurde wütend und seine Hand schnellte zu Vegetas Kinn nach oben, packten es, drehten dessen Kopf zu sich und funkelten ihn an. „Ich meine es auch ernst! Du wirst nie wieder, niemals mehr auch nur einen anderen als mich ansehen, geschweigeden dich anfassen lassen! Ich verbiete es dir! Und damit das auch in deinen hübschen Schädel dringt, werde ich meine Worte ein wenig verdeutlichen.“ Ohne weiter auf seine Worte einzugehen spürte Vegeta plötzlich wieder die zwei Finger, die zwischen seinem Hintern entlang strichen. Er machte ein Hohlkreuz, versuchte vor ihnen wegzukommen, doch Kakarotts Hand hielt ihn fest. Die halbherzige Gegenwehr Vegetas gar nicht beachtend, schob Goku seine Finger tief in Vegetas Hintern und lächelte kalt, als der Ältere dabei aufstöhnte. „Na siehst du“, sprach er in herablassendem Ton. „Wie einfach ich da rein gekommen bin und wie empfindsam du noch bist. Spätestens jetzt müsstest du begreifen, was du getan hast.“ Zur Verdeutlichung begann er seine Finger rythmisch vor und zurück zu bewegen, Vegetas Hintern zu nehmen. Vegeta antwortete nicht. Er presste die Lippen zusammen und wich Kakarotts Blick aus, versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie gedemütigt er sich bei dieser Geste vorkam. Er wusste es doch, sein Körper hatte es ihm doch schon längst gesagt, auch wenn sein Verstand es nicht begreifen wollte. Er wusste, dass er mit diesem Kerl geschlafen hatte. Ohne das er es verhindern konnte, stöhnte er auf und wand sich unter den Berührungen des Jüngeren. „Das gefällt dir, mhm?“ Goku lächelte süffisant. „Fühlst du das Vegeta? Wie leicht ich raus und wieder rein komme? Fühlst du es? Wie gedehnt du noch von diesem Kerl bist wie..“ Goku dachte kurz nach, dann fielen ihm die Worte wieder ein. „Gut er dich geschmiert hat?“ Das war zu viel. „Hör auf verdammt!“ Vegeta starrte Kakarott wütend an, begehrte gegen den Griff auf, versuchte die Impulse seines Körpers zu verdrängen. Er hatte es verstanden! Er hatte es doch verstanden! Son Gokus Lippen kamen dich an Vegetas Ohr, während er seine Finger unaufhörlich weiter in ihn stieß, und sein Schweif die Hand um Vegetas Handgelenke ablöste. Seine nun frei gewordene Hand strich über Vegetas Brust abwärts. „Oh nein, mein Prinz, ich werde nicht aufhören. Nicht, bevor ich jede Berührung, die dieser Kerl auf dir hinterlassen hat, ausgelöscht habe.“ Er beugte sich vor, drückte seine Lippen auf die des Älteren und es war wie ein Befehl, wie ein unausgesprochener Befehl, dass er gehorchen musste. Vegeta öffnete seine Lippen, erwiderte den besitzergreifenden und dominanten Kuss, während sich Gokus Finger, nicht wirklich sanft, um sein Glied schlossen. Nun bearbeitete er ihn vorne und hinten, stieß in ihn, massierte ihn. Vegeta musste es begreifen! Er musste einfach! Niemand durfte ihn anfassen. Niemand durfte ihm auch nur Nahe kommen. Vegeta gehörte ihm und jede Reaktion, die er in diesem Körper hervor rief war sein eigenes, ganz privates Vorrecht. „Was ist Vegeta?“, flüsterte er an dessen Lippen. „Gefällt dir das nicht?“ „Mhn..ng.“ Der Ältere keuchte, presste seine Augen zusammen, weigerte sich es zu akzeptieren, doch sein Körper reagierte auf die ihm nur zu gut bekannten Finger. Er kannte Kakarotts Hände, seinen Rhythmus, seinen Griff, seine Art ihn zu behandeln und viel schneller, als Vegeta es befürchtet hatte, wallte die Lust durch ihn hindurch. Natürlich mochte das was geschehen war auch eine Ursache dafür sein. Natürlich konnte er noch überreizt sein von … was auch immer in dem Zimmer passiert war. Aber ob er wollte oder nicht, dass hier war Kakarott … sein Blutsgefährte … er konnte ihm einfach nichts entgegen setzen. Mit begierigen Augen verschlang Goku jede noch so kleine Regung des Körpers in seinem Griff. Jedes Detail nahm er in sich auf und stellte mit Genugtuung fest, dass alles in und an Vegeta so auf ihn reagierte, wie es sollte. „Komm schon“, hauchte er ihm an die Lippen. „Komm schon Vegeta. Da wird doch wohl noch etwas in dir drin sein für mich.“ Der Ältere stöhnte auf, sein Kopf fiel in seinen Nacken und seine Beine drohten unter ihm nachzugeben, doch Kakarotts Schweif an seinen Armen hielt ihn fest und sicher. „Komm schon!“, befahl Goku nun lauter und verstärkte seine Bemühungen … mit Erfolg. Nach zwei weiteren Stößen war es soweit und Vegetas Muskeln zuckten orgiastisch, wie sein ganzer Körper. Er keuchte und zitterte, seine Sicht verschwamm vor seinen Augen und nur noch Kakarotts Schemen beherrschte sein Blickfeld. Der Atem des Jüngeren drang an sein Ohr und er hörte ihn flüstern: „So ist es brav.“ Dann wurde er los gelassen, sackte zusammen, fiel auf den Boden. Sein Herz hämmerte, seine Muskeln zitterten und er selbst fühlte sich hohl und leer an. Und die ganze Situation irgendwie unwirklich. Als wäre sie nicht ihm passiert, sondern jemand anderem. Ein Schatten fiel auf seinen Körper, schirmte das Licht von der Flurbeleuchtung ab. Er sah hoch. Kakarott war in die Hocke gegangen, direkt vor ihm. Er sah zu ihm herunter, sein Blick war fragend. Finger berührten seine Schläfe, zeichneten die Konturen seines Gesichtes nach, sie waren feucht. Ob nun von ihm.. oder noch von dem anderen.. Vegeta wusste nicht, mit welcher Hand Kakarott ihm über das Gesicht strich, über seine Lippen. Aber seine Stimme, die nahm er deutlich war. „Hast du es jetzt verstanden Vegeta?“ Er nickte. Warum nickte er? „Keiner darf dich so anfassen. Keiner Berühren.“ Er nickte wieder. „Ich.. habs verstanden.“, hörte er sich selbst sagen. Seine Stimme hörte sich unglaublich schwach an. „Dann ist ja gut.“ Die von Kakarott dafür um so befehlender, fast schon drohend. Der Jüngere stand auf. Vegeta registrierte das er zu ihm herunter sah und hob den Kopf. Sein Blick klärte sich. Er konnte diesen abwertenden und musternden Blick auf sich spüren. „Kakarott.. ?“ Was wollte er fragen? Was wollte er sagen? Was von dem Jüngeren hören? „Du solltest dich waschen gehen Vegeta.“ Erklang Gokus sonst so sanfte Stimme, eiskalt. „Du bist schmutzig.“ Dann drehte er sich um und verließ das Haus. Kapitel 11: Die schwarze Bindung der Blutsgefährten --------------------------------------------------- Vegeta schlief nicht gut in dieser Nacht. Immer wieder wachte er auf, schweißgebadet mit klopfendem Herzen und fragte sich, ob die Bilder, welche er in seinen Träumen gesehen hatte, nur seiner Phantasie entsprachen, oder der Wahrheit. Er sah sich mit diesem Kerl, der Kakarott irgendwie ähnlich sah, zusammen auf dem Sofa im Wohnbereich der C.C. sitzen. Dann das Zimmer, das Bett. Der Kerl hatte ihn ausgezogen, komplett und ohne Gegenwehr, ihn aufs Bett gelegt und angestarrt, sich dabei einen runter geholt. An dieser Stelle war er zum ersten mal hoch geschreckt, hatte sich an den Kopf gegriffen, der fürchterlich geschmerzt hatte und war sicher gewesen, dass es nur ein Traum gewesen war. Doch dann, der nächste Traumfetzen, der Kerl hatte ihn in den Mund gevögelt, als wäre er ein lebloses Subjekt, welches einzig und allein da war, um auf irgendeine Art, einen Schwanz zu empfangen. Diesmal war es nicht nur bei einem Aufwachen geblieben, sondern Vegeta hatte sich vom Bett gerollt, war ins Bad gerannt und hatte sich übergeben, weil er das Gefühl hatte den fremden Geschmack zu schmecken. Er hatte mit zitternden Muskeln über der Kloschüssel gehangen und gebetet, dass es nur ein Traum gewesen war.. . Doch die Realität sah anders aus … dies hatte er sich nach dem letzten Traumfetzen eingestanden, in welchem er die Beine breit gemacht hatte und mehr noch, sogar selber aktiv daran beteiligt gewesen war. So sehr er es sich auch wünschte, er glaubte nicht, dass er sich dies alles, in diesen Details so zusammen spinnen konnte. Also musste zumindest ein gewisser Teil dessen der Wahrheit entsprechen. Oh Gott, wenn Kakarott ihn wirklich so gesehen hatte, wie er sich selbst in diesem Traum dann.. dann konnte er den anderen, egal was dieser gegen seinen Willen mit ihm getan hatte, sogar verstehen. Er war sich nicht sicher, ob er nicht sogar noch viel heftiger reagiert hätte, wenn es Kakarott gewesen wäre, der ihm das angetan hätte. Sie waren verbunden, jenseits von Körper, Instinkt und Bewusstsein. Sie waren gebundene Blutsgefährten, ein unzerstörbares Band, über alle Bereiche hinaus und er hatte es Kakarott auch noch selbst gesagt, dass genau dies niemals passieren durfte … und dann hatte er es selber getan. Er verstand es nicht, er verstand es einfach nicht! Aber er spürte die Auswirkungen, er hatte sie schon im Flur gespürt. Etwas in ihm, hatte sich einfach geweigert Kakarott mehr Widerstand zu leisten, oder ihm stärker zu widersprechen, als er das getan hatte. Er hatte es einfach nicht GEKONNT, auch wenn er es gewollt hatte. Es war paradox. Es ergab keinen Sinn und doch, war es genau so, wie es ihm gelehrt worden war. Es äußerte sich immer anders, bei jedem einzelnen Band, bei jedem einzelnen Saiyajin. Mit diesen Gedanken war er in seine letzte Schlafphase geglitten. Die aus einem einzigen, schwarzen Wirbel bestand, in welchem er unaufhörlich herum schwamm und nach Kakarott suchte, der nicht da gewesen war. Diesmal erwachte Vegeta mit dem Gefühl des unendlichen Verlustes und der Verzweiflung, aber wenigstens nicht schweißgebadet. Die Sonne stand schon hoch am Himmel, die Strahlen waren vor dem Fenster zu sehen. Irgendwo zwitscherten Vögel und alles in allem, hätte dies ein wunderbarer Tag werden können, hätte er sich nicht so scheiße gefühlt. Völlig fertig war er aufgestanden, ins Bad gegangen, hatte sich seiner Morgentoilette gewidmet und war dann nach unten ins Erdgeschoss geschlurft, um sich einen Kaffee zu machen. Im Flur verharrte er und lauschte. Es war still im Haus, Kakarott schien noch nicht zurück gekommen zu sein. Der Kaffee versprach nicht die erhoffte Wirkung. Er fühlte sich auch danach noch elend und müde. So am Küchentisch sitzend und seinen Gedanken nachgehend, merkte er kaum, wie der Wunsch, endlich mit Kakarott zu sprechen immer größer wurde. Es war kaum vorstellbar, vor allem nachdem was im Flur passiert war, aber der Drang mit dem Jüngeren zu reden, ihn zu sehen, vielleicht irgendetwas zu tun, um es wieder grade zu rücken, besser zu machen, dieser Drang wurde immer größer in ihm. Schließlich hielt es der Prinz nicht mehr aus. Geräuschvoll schob er den Stuhl zurück, sah sich in der Küche um und beschloss, etwas zu machen, was Kakarott mit Sicherheit erfreuen würde, denn er hatte ihm schon sehr lange vorgeworfen, dass er sich daran nicht beteiligen würde: die Hausarbeit. Zuerst begann Vegeta die Küche aufzuräumen, Geschirr in den Schränke zu verstauen und den Geschirrspüler wieder voll zu machen. Danach ging er nach oben, zog die verschwitzen Laken von den Decken und stopfte sie in die Waschmaschine, bezog das Bett anschließend neu und beschloss, wenn er schon mal dabei war, dann konnte er es auch richtig machen. Also folgte erst das Staub wischen, dann der Staubsauger, schließlich wischte er sogar noch den Boden und war mit seiner Arbeit, Stunden später, sichtlich zufrieden. Als er die Putzutensilien verstaute, fiel ihm auf, dass die Waschmaschine fertig war und da es das Wetter zuließ, packte er die Bettwäsche, stiefelte nach unten und wollte sie im Garten aufhängen. Als er die Haustür öffnete blieb er wie angewurzelt stehen. Seine Gedanken, die er mit der ganzen Arbeit, völlig ertränkt hatte krachten auf ihn hernieder, als wären sie nie fort gewesen und das nur, weil er Kakarott in der Sonne liegen sah. Ihm wurde sofort mulmig zumute. Ein Kloß bildete sich in seinem Hals, Schuldgefühle kochten in ihm hoch. Aber, hatte er nicht mit ihm reden wollen? Hatte er nicht versuchen wollen, es wieder in Ordnung zu bringen, irgendwie? Nervös betrat er den Garten. Son Goku lag mit dem Rücken im Gras, die Hände hinter seinem Kopf verschränkt und starrte in den Himmel, ein Bein hatte er angewinkelt und in seinem Mund steckte ein langer Weizenhalm auf dem er herum kaute. Seine Aura war gelöscht, was wohl der Grund war, warum Vegeta ihn die ganze Zeit nicht gespürt hatte. Unsicher ging er näher und je näher er ihm kam, um so heftiger schlug sein Herz. So kannte er sich gar nicht.. was war nur mit seinem Körper los? „Kakarott.. ?“, fragte er tatsächlich vorsichtig und sah über die Wäsche in seinen Armen hinweg. Der Größere hörte auf an dem Weizenhalm zu kauen und wendete seinen Kopf, sah ihn fragend an, alles schien normal. „Vegeta? Du hast die Wäsche gemacht?“ „Ja.“ „Schön.“ Goku sah wieder zurück in den Himmel, als wäre Vegeta gar nicht anwesend. Der Prinz schluckte. Konnte das so schwer sein? „Kakarott.. können wir reden? Über gestern?“ „Hänge doch erst mal die Wäsche auf, ja? Nicht das sie zu viele Falten bekommt.“ Falten? Wäsche? War Kakarott das wirklich grade wichtiger, als mit ihm zu reden? Scheinbar schon, denn der Jüngere sah wieder in den Himmel, als wäre Vegeta nicht existent. Wut keimte in ihm hoch und er setzte dazu an, die Wäsche ins Gras zu werfen und ihm die Meinung zu sagen aber.. das wäre Verschwendung gewesen und er hätte sie nochmals waschen müssen. Also hielt er seinen Mund, stampfte über die Wiese und hängte das Bettzeug über die tiefen Äste eines weit ausladenden Baumes. Er zog sie sogar noch ordentlich grade, damit es ja keine Faltenbildung gab. Irritiert blieb er davor stehen und starrte sie an. War er verrückt? Was tat er da? Warum tat er das? Weil Kakarott es gesagt hatte, oder weil er es gewollt hatte? Seine Hände öffneten und schlossen sich wieder. Knurrend drehte er sich um und stellte sich so vor Goku, dass er ihm den Blick in den Himmel und die Sonne weg nahm. „Wir müssen reden, jetzt!“, forderte er und sah den Jüngeren ernst an. Kakarott schloss genervt die Augen und richtetet sich auf, stütze seine Hände hinter sich ab und lehnte sein Gesicht nach hinten. „Dann bitte, rede.“, forderte er Vegeta auf. Sie starrten sich an, maßen ihre Blicke und Vegeta wand den seinen ab, starrte neben Goku ins Gras. Er hatte es nicht mehr ausgehalten und das verwunderte ihn. Aber er hatte ihm etwas sagen wollen und das.. wollte er nach wie vor los werden. „Ich.. ich habe geträumt, letzte Nacht.“ „Schön für dich.“, kam es desinteressiert vom Jüngeren. Kurz presste Vegeta die Zähne zusammen, sprach dann aber weiter: „Ich weiß immer noch nicht, was genau passiert ist, warum es passiert ist, aber ja, ich habe mit … diesem Kerl … geschlafen.“ „Ich weiß. Ich hab gesehen wie du seinen Schwanz geritten hast.“ Vegeta zuckte wie unter einem Schlag zusammen. Musste Kakarott das auch noch so brachial aussprechen? Reichte ihm nicht, dass er es einsah? Das es ihm leid tat? Er sah zu ihm und in dem Gesicht, welches zu ihm herauf blickte, war nichts mehr von dem normal zu nennenden Gesicht, das ihn eben noch angeblickt hatte und nichts mehr von dem Gesicht, dass er noch einen Tag zuvor betrachtet hatte. Ihm sahen kalte, schwarze Augen entgegen, die ihn zu durchdringen schienen und vor denen es kein Entkommen gab. Sie zerrissen jeden seiner Schutzschilde und er kam sich vor ihnen klein und unbedeutend vor ... und befleckt. „I..ich ...“, stammelte er, wurde aber unterbrochen. „Vegeta.“, entgegen seines Blickes war Kakarotts Stimme durchaus sachlich zu nennen, als würde er über eine Banalität sprechen und nicht über das, was gestern passiert war. „Ich hab gesehen, wie du diesen Kerl genommen hast. Wir müssen nicht darüber reden ob du mit ihm geschlafen hast oder nicht, denn du hast es.“ „Ich … es … es tut mir leid, Kakarott.“, brachte er lahm heraus und verfluchte sich in Gedanken. War er nicht eben noch wütend gewesen? Oder überzeugt? Wo war das plötzlich hin? Kaum sah Kakarott ihn an, war all das wie weggeblasen und er lauschte hörig seinen Worten und brachte nicht mehr heraus, als eine gestammelte Entschuldigung? Das war erbärmlich! Genauso erbärmlich, wie Kakarott fremd zu gehen!, schoss es ihm in den Sinn. Wie auch immer es dazu gekommen war, was auch immer dazu geführt hatte. Er war nicht stark genug gewesen es zu verhindern. Als gebundener Saiyajin, hatte er das heiligste Versprechen gebrochen, das es in seinem Volk gab. Er hätte es mit all seine Kraft, all seinem Willen, einfach allem was er war verhindern müssen … und wenn er den Traumfetzen glauben schenken konnte, dann hatte er nichts davon getan, im Gegenteil, er war sogar noch willig gewesen. „Bitte Kakarott, ich mach es wieder gut.. versprochen.“ Warum sagte er das? Warum empfand er so? Und warum schossen ihm die nächsten Worte plötzlich so zwanghaft in den Kopf und auf die Lippen, dass er sie einfach aussprechen musste? „Bitte, verstoß mich nicht.“ Wie ein geprügelter Hund starrte er vor sich ins Gras und lauschte der Stimme seines Partners, seines Blutsgefährten, seines … hatte er da eben tatsächlich Herren denken wollen? Entsetzen machte sich in ihm breit. Er hatte keinen Herren, keinen Meister … verstört griff er sich an seinen Kopf. Wo kamen diese Empfindungen her? Ein schallendes Gelächter riss Vegeta aus seiner Erstarrung. „Ich dich verstoßen? Ich dich verstoßen? Muss ich dich daran erinnern, wer hier wen verstoßen hat? Ich hab mich nicht mit nem fremden Kerl im Bett rum gewälzt und mich nageln lassen! Und verstoßen? Ich? Dich?“ Goku stand auf und packte Vegeta am Kinn, blickte lange auf die feinen Züge des kleineren Saiyajins hinunter. „Nein, das könnte ich nicht, immerhin gehören wir zusammen, dass hast du selbst gesagt. Außerdem mag ich deinen Körper viel zu sehr, als ihm für immer zu entsagen.“ Mit einem sadistischen Lächeln beugte Goku sich vor und zwang Vegeta einen Kuss auf, den dieser einfach über sich ergehen ließ. Der Jüngere hatte jedes recht dazu, denn immerhin war er es, er Vegeta, gewesen, der Kakarott hintergangen hatte. Als sich Kakarott von ihm löste, sah Vegeta ihn an, sein Kinn immer noch fest im Griff Gokus und mit einem mal wusste Vegeta wieder woher er diesen Blick kannte, woher er diese Ausstrahlung kannte. Sie ähnelte der von Radditz, oder auch Nappa … oder einem der anderen Saiyajins an die sich Vegeta noch erinnerte. An seine eigene, früher. Aber am meisten eben an die von Radditz. Konnte das wahr sein? War das möglich? Er hatte Kakarott immer dazu ermutigt oder ihn sogar dazu gedrängt, mehr den Saiyajins in sich zuzulassen, ihm mehr Raum einzuräumen, seine Wurzeln zu erforschen. Was, wenn sein Fehlverhalten nun genau dies ausgelöst hatte? Was, wenn hier vor ihm nicht mehr Son Goku von der Erde, sondern Kakarott der Saiyajin stand? Er musste wissen, ob dieser Gedanke begründet war. „Ja“, flüsterte er fast wie in Trance. „Ja, wir gehören zusammen.“, doch dann schüttelte er den Kopf, befreite sich aus Kakarotts Griff und aus diesem unnatürlichen Zwang, der ihn beherrschte. Er trat zwei Schritte zurück, musterte die Gestalt des Jüngeren, dessen Blick ihn verfolgte, wie die eines Raubtieres seine Beute. Seine Gedanken, er musste seine Gedanken in Worte fassen. „Ka..kakarott, ich.. ich.. das was passiert ist, gestern, dieser Kerl … du hast ihn getötet.“ „Und?“, kam es desinteressiert zurück. „U..und?“, stammelte Vegeta. „Ja, und?“ Vegeta brauchte einige Sekunden. „Aber du hast doch immer … ich meine … du hast doch geschworen sie alle zu beschützen … du hast noch nie jemanden umgebracht, selbst mich damals nicht.“ In Gokus Gesicht zuckte eine Augenbraue. „Wann zur Hölle soll ich geschworen haben diese Maden zu beschützen? Und dieser Penner ist mir völlig egal. Wie ich es schon mal sagte: Du gehörst mir und jeder der Hand an dich legt wird seine Strafe bekommen.“ Son Gokus Augen verengten sich. „Dies gilt übrigens auch, wenn du ab jetzt nicht das machst was ich dir sage.“ „Was?“, ächzte Vegeta ungläubig und Goku lächelte. „Ich hab dich die ganze Zeit immer machen lassen, was du wolltest, habe mich so gut wie nie beschwert.“ Er ging auf Vegeta zu und der Kleinere wich im selben Abstand zurück. „Und das ist dabei raus gekommen. Ab jetzt, tust du, was ich will, damit ich sicher gehen kann, dass du dir nie wieder so einen Fehltritt erlaubst. Ich möchte dich ungern bestrafen Vegeta.“ Er streckte die Hand aus, als hätte er den Älteren zu einem Tanz aufgefordert. „Und jetzt komm her.“ Wäre die Situation nicht so paradox gewesen, Vegeta hätte gelacht. Kakarott stand vor ihm und streckte ihm mit einer erhabenen Überlegenheit die Hand entgegen, als wäre es ein Naturgesetz, dass er, Vegeta, nun dieser Aufforderung Folge leisten würde. Zu seinem eigenen erschrecken spürte er, dass dies gar nicht so abseits dessen war, was er im Moment tun wollte. Seine Hand hatte in die Richtung derer von Kakarott gezuckt und erst im letzten Augenblick, bevor er sie gehoben hatte, hatte er es geschafft den Impuls abzutöten. Was … was bildete sich Kakarott ein, ihm Befehle zu erteilen? Zu denken, er würde ihm gehorchen? Zu denken, er würde sich … bestrafen lassen?! Seine Hände ballten sich zu Fäusten, seine Arme zitterten. Stoisch erwiderte er Kakarotts Blick. Er würde nicht gehorchen! „Steck dir dein 'komm her' sonst wohin Kakarott! Du spinnst wohl, wenn du denkst das ich ...“, die nach vorne schnellende Hand Kakarotts, die sich um seinen Hals schloss, erstickte den Rest seines Satzes. Reflexartig schossen seine Hände nach oben. Einer grub sich in Kakarotts Unterarm, der andere holte zu einem Schlag aus. Doch der Jüngere wich mit einem Grinsen aus, ohne ihn los zu lassen, packte sein Handgelenk und hielt es fest. Wütend starrten sie sich an. Doch während Vegetas Blick eine Mischung aus Wut und Ungläubigkeit war, war der Kakarotts einfach nur amüsiert. „Ich habe vermutet, dass du dich nicht kampflos fügst. Um ehrlich zu sein … ich wäre sogar enttäuscht gewesen, wenn du es getan hättest.“ Der Größere zog Vegeta am Hals dichter zu sich. „Ich freue mich schon darauf dir beizubringen, wo dein Platz ist und was du ab jetzt zu tun hast Vegeta. Glaub mir, so schwer wird das nicht zu lernen sein. Immerhin hast du heute schon damit angefangen.“ Der Saiyajinprinz schluckte, starrte zu Kakarott hoch und glaubte seinen Ohren nicht. „Davon träumst du wohl!“, knurrte er und versuchte sich aus dem Griff zu befreien. Kakarott verstärkte jenen noch mehr, so das es Vegeta schwer fiel Luft zu bekommen. Mit amüsiert gekräuselten Lippen sah er zu, wie der stolze Prinz gegen seinen Griff aufbegehrte. Er wusste selbst nicht warum, doch der Anblick gefiel ihm, wie er vergeblich versuchte frei zu kommen und sich widerborstig gab. Langsam senkte er seinen Kopf, bis er dich vor dem Vegetas war und er konnte spüren, wie schnell der Atem des Prinzen ging. „Hast du mir nicht immer gesagt, dass sich Saiyajins dem Stärksten unter ihnen unterordnen? Ich BIN stärker als du Vegeta und deshalb wirst du tun was ICH sage. Und wenn ich sage du hast das zu lernen, dann lernst du es.“ Süffisant lächelnd strichen seine Lippen über die des Kleineren. „Und wenn ich sage, du gehörst mir, dann hast du das auch zu akzeptieren.“ „Nie.. niemals!", zischte Vegeta. Er spürte, dass sich die Situation veränderte, auflud. Kakarotts Gemüt schwankte, drohte abzurutschen … wohin konnte Vegeta nicht sagen, aber er fühlte einfach in seinem Inneren das es so war. Gleichzeitig schlugen seine Saiyajininstinke, die ihn vor Gefahr warnten, Alarm. Sie warnten ihn vor Kakarott. Heftig nach Luft schnappend überlegte er, was er tun konnte … denn Kakarott hatte recht, er WAR stärker als er und Saiyajins beugten sich der Stärke. Und irgendwie schien dieser Drang in ihm immer stärker zu werden. Aber … er wollte nicht klein bei geben. „Nur über meine Leiche!", spie er dem Jüngeren entgegen. „Leiche?“ Kakarott lachte. „Oh mein Gott, bist du süß Vegeta.“ Er nippte an der Unterlippe des Prinzen. „Denkst du, damit könntest du mir drohen? Du weißt so gut wie ich, dass ich dich nicht erst umbringen muss, um zu bekommen was ich will. Ja, wenn ich wollte, könnte ich dich zerbrechen, aber was hätte ich davon?“ Zur Verdeutlichung drückte er Vegetas Handgelenk, bis es knirschte. Nun konnte der Ältere einen leisen Schmerzensschrei nicht mehr unterdrücken. Und er verfluchte sich sogleich dafür. „Du Mistkerl!", zischte er. „Was zur Hölle willst du damit erreichen Kakarott? Was!? Ja, ich … ich habe einen Fehler gemacht, einen schrecklichen Fehler, aber ich … ich tat es nicht absichtlich. Kakarott bitte, lass uns reden und hör … hör auf damit. Das bist doch nicht mehr du!“ Einen Moment konnte Vegeta Unsicherheit durch den starren Blick der schwarzen Augen flackern sehen und die Hand von seinem Hals löste sich. Hustend griff sich der Prinz an den Kehlkopf, sah zu seinem Partner hoch und streckte seine Hand nach ihm aus. „Bitte Kakarott, ich schwöre dir, es wird nie wieder passieren, aber bitte … hör auf damit so zu sein wie du grade bist.“ „Wie ich grade bin?“, fragte der Größere in schneidendem Ton und Vegeta merkte sofort, dass er das Falsche gesagt hatte. Kakarotts Blick wurde wieder herablassend und er packte Vegetas Hand, zog den kleineren Körper an den Seinen heran, umgriff Vegetas Hüfte und hielt den Prinzen fest. Zwar nicht gewaltsam, aber doch eindeutig besitzergreifend. Sein Kopf senkte sich und er küsste ihn verlangend, nagte leicht an seiner Unterlippe und als Vegeta den Mund öffnete schob er seine Zunge tief in dessen Mundhöhle. Sein Schweif schlang sich um Vegetas Oberschenkel und die Hand im Rücken des Prinzen legte sich auf dessen Hintern. „Wie bin ich denn?“, hauchte er an den Lippen, als er den Kuss unterbrach. „Oder besser … wie soll ich denn sein?“, setzte er mit wütendem Unterton nach. „Ich versteh nicht ...“, antwortete Vegeta, der von dem Kuss noch vollkommen überrumpelt war. „Du verstehst sehr gut Vegeta, denn du hast immer gesagt ich soll mehr Saiyajin sein. Soll mich mehr mit dieser Seite meiner Selbst auseinander setzen. Und ein Saiyajin beugt sich dem Stärkeren, deine Worte nicht meine.“ Kakarott hob den Kopf, lächelte, nein grinste auf Vegeta hinab, den er fest in seinem Griff hielt. „Also mein Prinz, gleiches mit Gleichem. Du wolltest den Saiyajin in mir schon seit wir uns das erste mal begegnet sind.“ Plötzlich ließ Kakarott ihn los, ging einige Schritte rückwärts, schloss die Augen und streckte seine Arme nach unten aus, spreizte die Finger, die Handflächen Vegeta zugewandt, während sein Schweif wild hinter ihm durch die Luft peitschte. Der Ältere konnte den Anstieg von Kakarotts Aura fühlen, ungebremst und wild, so als würde Kakarott alle Begrenzungen und Kontrollen darüber einfach aufgeben. Blitze zuckten um den Körper vor Vegeta und die sichtbare Aura wirbelte in einer wilden Mischung aus weiß und golden um seinen Körper, dann öffnete er die Augen. Ein schwärzliches Türkis starrte Vegeta entgegen, weder die eine noch die andere Farbe. „Hier bin ich Vegeta, ich Kakarott. So, wie du mich wolltest.“ Abermals hob der große Saiyajin seinen Arm und hielt seine Hand Vegeta auffordernd entgegen. Der Ältere schluckte und konnte seinen Blick nicht von Kakarott abwenden. Dieses Bild hatte etwas hypnotisches an sich und legte unsichtbare Fesseln um seinen Geist. Ohne diese Handlung bewusst einzuleiten, hob er seine Hand und legte sie in die Kakarotts und der Jüngere zog ihn sanft zu sich heran. „Na siehst du“, flüsterte er mit einschmeichelnder Stimme. „Gehorchen ist doch gar nicht so schwer.“ In diesem Moment, begriff Vegeta was er da tat und wollte zurück weichen, doch zu spät. Kakarott packte sein Gesicht, vergrub seine Finger in Vegetas Haaren und zog ihn zu einem weiteren Kuss an seine Lippen. Wenige Sekunden später verloren sie wortwörtlich den Boden unter den Füßen, als Kakarott abhob, in die Luft schwebte und er sie, Vegeta weiterhin küssend, durch ihr offen stehendes Schlafzimmerfenster nach drinnen dirigierte. Als der Ältere spürte, in welche Richtung sich das Ganze zu bewegen begann, unterbrach er den Kuss und schob Kakarott an seinen Schultern von sich weg. Er hatte nicht vergessen, was am vergangenen Abend im Flur passiert war, wie Kakarott ihn behandelt hatte und auch wenn er das Gefühl einfach nicht los wurde, dass dies Kakarotts Recht war, hatte er nicht die geringste Lust, schon wieder irgendetwas körperliches mit dem Jüngeren zu haben … zumindest nicht so lange, bis er wirklich verstanden hatte, was hier los war. Ihn mit seinen Armen auf Abstand haltend, wollte Vegeta zurück weichen, um sich zu sammeln, doch Kakarott griff nach seiner Taille und hielt ihn fest. „Wohin denn mon chaton?“ Bei dem Kosenamen und der Tonlage stellten sich alle Härchen auf Vegetas Schweif auf. „Weg“, sagte er um einen neutralen Ton bemüht. „Ich weiß zwar nicht, was du dir gedacht hast, was nun passiert, aber ich werde jetzt nach unten gehen und das Haus verlassen, bis du deinen Kopf wieder klar bekommen hast.“ In den Ausdruck von Kakarotts Augen kehrt eine drohende Nuance ein und die Hand auf Vegetas unterem Rücken erhöhte den Druck, wollte ihn näher heran ziehen. Er hielt dagegen. „Verdammt Kakarott, lass das! Ich hab jetzt keinen Bock auf so was!“ „Auf was du Bock hast, schert mich herzlich wenig Vegeta. Wichtig ist, dass ich jetzt Lust darauf habe, also hast du dich zu fügen.“ Vegetas Augen weiteten sich. Meinte Kakarott das wirklich ernst, oder hatte er sich grade verhört? „Wa..was?", keuchte er und drückte seinen Rücken und seine Arme durch, um den Abstand zu halten. „Bist du irre? Niemals! Ich schlafe doch nicht mit dir, wenn ich es nicht will!“ Kakarott grinste nur, packte Vegetas Unterarm und zog ihn von seiner Schulter weg. Dadurch sackte der Prinz ein Stück nach vorne und Kakarott grollte siegessicher, als sich ihre Oberkörper berührten. „Es wird nicht lange dauern“, hörte Vegeta ihn an seinem Ohr flüstern. „Da wirst du es auch wollen.“ Zur Verdeutlichung seiner Worte begann Kakarotts Schweif, welcher sich nicht von Vegetas Oberschenkel weg bewegte hatte, nach oben zu wandern und sich zwischen den Beinen des Älteren zu reiben. Der Prinz zog die Luft zischend ein und sein Verteidigungsreflex überlagerte für einen Moment den Drang Kakarott zu gehorchen. Er holte mit der Faust aus und rammte sie dem anderen Saiyajin tief in den Magen. Deutlich überrascht, krümmte sich Kakarott zusammen, ließ Vegeta los und wich zurück. „Ich sagte: NEIN!“ Zornig hatte er seine Stirn in Falten gelegt und wenn es Kakarott nicht anders begreifen wollte, dann eben so. Er hatte zwar nicht mit voller Kraft zugeschlagen, denn er wollte den Jüngeren nicht ernstlich verletzen, aber der Schlag hatte mit Sicherheit seinen Standpunkt untermauert. Seinen durchdrehenden Partner nicht aus den Augen lassend, wich Vegeta zurück. Er rechnete mit einer entsprechenden Reaktion und blieb achtsam, doch Kakarott richtet sich nur lachend auf und rieb sich den Magen. „Das kam … unerwartet.“, sinnierte er. „Aber was wäre mein Panther auch ohne seine Krallen? Seis drum, genug gespielt Vegeta. Das war amüsant, aber jetzt fordere ich mein Recht als dein Blutsgefährte ein. Also zieh deine Klamotten aus und leg dich aufs Bett.“ Wenn sich Vegeta nicht ganz sicher gewesen wäre, wach zu sein, er hätte jeden Eid geleistet, dass dies ein Traum war. Solche Worte aus Kakarotts Mund … das passte einfach nicht zusammen. In keiner einzigen Realität. Sie starten sich an und im Blick Kakarotts konnte Vegeta die Überzeugung sehen, dass er seiner Meinung nach richtig handelte, dass ihm dies alles zustehen würde, das Recht des Stärkeren mit den Schwachen zu tun was er wollte. Und das sich auch Vegeta diesem Gesetz, an das er selbst einmal geglaubt hatte, beugen würde. Und noch eine weitere Überzeugung setzte sich in dem älteren Saiyajin fest. Wenn er nicht schnellstens aus Kakarotts Reichweite kam, dann würde der dieses Recht auch mit Gewalt einfordern. Flucht! Er musste hier verschwinden, sich einen Ort suchen, an dem Kakarott ihn nicht fand und dann in Ruhe über alles nachdenken, begreifen, verstehen was hier passiert war, immer noch passierte. Und ihm fiel nur ein Ort ein, an dem er für eine Weile diese Zuflucht finden würde. Der Raum von Geist und Zeit. Selbst wenn Kakarott ihn fünf Minuten später dort fand, dann hätte er trotzdem genug Zeit, um sich zu überlegen, was er tun konnte um SEINEN Kakarott wieder zubekommen. Kaum hatte er diesen Gedanken gefasst, drehte er sich um, war mit einem Sprung bei der Schlafzimmertür, packte den Rahmen um die Kurve so schnell wie möglich zu bekommen … und wurde mit einem heftigen Ruck am Nacken zurück gerissen. Als würde er nichts wiegen zog ihn Kakarott mit einem Knurren zurück und warf ihn aufs Bett. Vegeta richtete sich sofort wieder auf, stützte sich mit seinen Armen auf der Matratze ab und war bereit aufzuspringen, doch der Blick in Kakarotts Augen, ließ ihn an Ort und Stelle erstarren, auch, dass der Jüngere mit einem lüsternen Grinsen nach seiner Hose griff, sie sich öffnete und in aller Seelenruhe abstreifte. Dann folgte das Oberteil. Nackt wie er nun war, konnte Vegeta eindeutig sehen, was ihm blühen würde, wenn er sich nicht schnellsten davon machte. „Du bist dran.“, sagte Kakarott und verschlang Vegetas Körper mit den Augen, doch der Prinz dachte nicht daran dieser erneuten Aufforderung nachzukommen. Stattdessen sprang er abermals aus dem Bett und versuchte zum Fenster zu kommen, doch auch diesmal war Kakarott schneller als er, packte ihn und riss ihm sein Oberteil vom Körper. „Na siehst du“, grinste er. „Jetzt noch die Hose und dann können wir auch schon anfangen.“ „Du spinnst doch!“, fluchte Vegeta und holte mit seinem freien Arm aus. Doch Kakarott duckte sich unter Vegetas Schlag weg, nutzte diese Bewegung und verdrehte dem Prinzen den Arm. Der Ältere zischte auf, versuchte sich zu wehren und wieder war es so, dass er einfach nicht in der Lage war ernst gegen Kakarott zu machen. Schneller als ihm das lieb war, dirigierte ihn der Größere zurück zum Bett, drückte ihn über die Kante und riss ihm die Hose über die Hüften. „Und schon sind wir so gut wie am Ziel, Vegeta. Hättest du von Anfang an auf mich gehört, dann wären wir nun schon seit einigen Minuten dabei und vielleicht schon fertig. Aber ich muss auch zugeben, dass dieses kleine Intermezzo etwas für sich hatte.“ Um Vegeta zu zeigen, was er damit meinte, drückte er seinen harten Penis in die Spalte des Prinzen und rieb sich mit einem Stöhnen an ihm. „Es hat mich unglaublich hart gemacht.“ Vegeta knurrte, drückte gegen den Griff in seinem Rücken und holte mit seinem Schweif aus um nach Kakarott zu schlagen. Doch der wich dem pelzigen Anhängsel lachend aus, ohne den Älteren los zulassen. „Du willst es echt wissen, oder?“ „Glaubst du, ich lass mich hier gegen meinen Willen von dir nehmen?“ Der Griff Kakarotts in Vegetas Rücken wurde schmerzhaft, als sich der große Körper über ihn beugte und seine Lippen an Vegetas Ohr brachte. „Dein Wille mein Prinz, spielt ab jetzt keine Rolle mehr. Du hast zu tun, was ich dir sage. Ich dachte, das hätten wir nun schon zur Genüge geklärt.“ „Fick dich!“, fauchte Vegeta und begehrte wieder gegen den Griff auf. Kakarott lachte jedoch nur, und rieb sich weiterhin am Hintern des Kleineren. „Nein Vegeta, du irrst. Ich werde dich ficken. Und du wirst stöhnen und kommen.“ Hätten Blicke töten können, wäre Kakarott in diesem Moment in seine Atome zerlegt worden. So aber wich das überhebliche Grinsen nicht von seinem Gesicht, als er einen kleinen Schritt zurück trat, um sein Glied in Position zu bringen. Diesen Moment nutzte Vegeta, hob sein Bein, schlüpfte dabei aus seiner Hose und trat nach hinten aus. Er spürte das er traf, den Kakarott ächzte auf, doch leider ließ er ihn nicht los, schlimmer, er hielt nun auch sein Bein fest und nutzte den Griff, um Vegeta mit einer Hebelbewegung aufs Bett zu werfen. Für einen Moment orientierungslos schlug Vegeta in der weichen Matratze ein und Kakarott nham die Chance war, um ihm die Hose und auch die Schuhe von den Füßen zu streifen. Ehe der Prinz zu einem erneuten Fluchtversuch ansetzen konnte, war Kakarott über ihm. Der Blick in seinen Augen nicht mehr amüsiert, sondern wütend und kalt. „Das“, sagte er ruhig. „Hättest du nicht tun dürfen.“ Und dann geschah etwas, womit Vegeta nicht einmal in seinen bizarrsten Alpträumen jemals gerechnet hätte. Kakarott holte mit der flachen Hand aus und schlug ihm zweimal ins Gesicht. Noch während Vegetas Kopf von der einen auf die andere Seite geschlagen wurde und seine Lippe aufplatzte, fragte er sich, ob das eben wirklich passiert war. Ob Kakarott, sein Kakarott, sein Blutsgefährte, der Mann, dem er alles erzählt hatte, der Mann, der alles von ihm wusste und den er mehr liebte, als alles auf der Welt, ob dieser Mann ihn grade wirklich auf diese Art geschlagen hatte und im Begriff war ihn zu vergewaltigen. Er fragte sich das immer noch, als er spürte wie Kakarott seine Unterschenkel packte, sie an seine Schultern drückte und in ihn eindrang. Der Schmerz, der dabei seine Wirbelsäule hinauf schoss, drang nur dumpf in seinen Schädel vor, ebenso die Empfindungen, als Kakarott begann ihn mit harten und schnellen Stößen zu nehmen. Der Schock hatte einfach alles hinter einer grauen Wand verschwinden lassen. Erst Finger, die nach seinem Kinn griffen, seinen Kopf herum drehten und fest hielten, ihn fixierten, damit Kakarott ihn küssen konnte, brachten ein Stück Leben zurück in seinen Verstand. Er spürte plötzlich die permanente Reibung in seinem Hintern und das sich Kakarotts Schweif um sein Glied geschlungen hatte und dabei war ihn hart zu machen. Er spürte den Oberkörper an seinem, der seine Beine zurück drückte und er spürte Kakarotts Zunge in seinem Mund; die Zähne, die an seiner eh schon verletzten Lippe nagten. Auch das angestrengte Keuchen Kakarotts erreichte ihn plötzlich wieder und die Geräusche von zwei Körpern die aufeinander prallten. Er wurde wirklich … von Kakarott … vergewaltigt … . Erinnerungen überschwemmten seinen Geist. Als hätten sie auf genau solch einen Moment gewartet, schlug das Raubtier seiner Vergangenheit gnadenlos zu und er fühlte sich zurückversetzt in die schlimmsten Momente seines Lebens. Panik überflutete seinen Körper und er biss zu, als Kakarott seine Zunge das nächste mal in seinen Mund schob. Auch hob er seine Arme und versuchte den Größeren von sich herunter zu drücken. Der jedoch quittierte dies nur mit einem wütenden Knurren und seine Augen sprüten Zorn, als er sich aus Vegetas Hintern zurück zog. Für wenige Sekunden von dem Gewicht des Größeren erlöst versuchte Vegeta vom Bett zu krabbeln, doch Kakarott kannte keine Gnade. Er griff nach ihm, verdrehte ihm beide Arme auf den Rücken und drückte seinen Kopf nach vorne in die Kissen. Kaum noch Luft bekommend, spürte Vegeta, wie seine Beine auseinander geschoben wurden und wenige Momente später war er wieder in ihm und nahm ihn erneut. Das Kissen unter Vegetas Gesicht wurde nass. Er wusste nicht warum, spürte nur das vertraute und bekannte Gefühl von Kakarotts Glied in seinem Hintern und dessen Schweif um seinen Schwanz, welcher mitlerweile von der Stimulierung hart geworden war. Alles fühlte sich so vollkommen vertraut und gleichzeitig fremd an, dass Vegetas Verstand nicht mehr in der Lage war auch nur einen bewussten und sinnvollen Gedanken zustande zubekommen. Eine Hand griff nach seiner Kehle, umschlang seinen Körper, zog ihn nach oben. Er spürte, fühlte und roch Kakarott hinter sich, der ihn zärtlich an sich drückte und nicht aufhörte in ihn zu drängen. „Komm schon Vegeta, komm schon“, keuchte er in sein Ohr. „Lass mich dein süßes Stimmchen hören.“ Vegetas Augen wanderten an die Decke, verloren sich in der Maserung des Holzes und wie aus weiter Ferne bekam er mit, wie er begann zu stöhnen, zu keuchen, sich unter den vertrauten Berührungen zu winden und schließlich kam. Wenige Stöße später fühlte er wie sich die warme Flüssigkeit Kakarotts in seinem Hintern ausbreitete. Sich diesem Höhepunkt hingebend, stieß Kakarott noch mehrmals in seinen Körper, liebkoste ihn zwischen den Beinen und knabberte an seinem Hals, ehe er seinen Kopf auf Vegetas Schulter zur Ruhe betete. Beide waren sie verschwitzt und atmeten heftig, ihre Körper konnten sich näher nicht sein, ihr Gefühle und ihr Verstand nicht weiter auseinander. Nichts würde jemals wieder so sein wie zuvor, nichts. Die Person, die versprochen hatte, dass ihm niemals mehr jemand etwas antun würde, hatte ihm selbst etwas angetan. Wie er damit umgehen würde? Was nun passieren würde? Er wusste es nicht … er wusste ja noch nicht mal, was er in der nächsten Sekunde tun würde, was nach dem nächsten Atemzug. Kakarott begann sich wieder zu rühren. Er atmete tief an seinem Hals ein, ließ seine verdrehten Arme endlich los, bewegte sich sacht. Überdeutlich nahm Vegeta das weicher werdende Fleisch in seinem Hintern wahr und wie sich Kakarotts Kopf hob. „Vegeta?“, erklang eine sanfte Stimme an seinem Ohr, verwirrt, fragend. „Mhm Vegeta … ich bin ja in dir.“ Es hätte nicht fiel gefehlt und Vegeta hätte gelacht. Was für eine Feststellung! Kakarotts Hand begann sich zu bewegen, glitt über seine Brust abwärts und sein Körper begann mit einem mal zu zittern. Nicht!, schrie sein Geist. Er wollte nicht, dass Kakarott ihn dort nochmal berührte! Zu seiner Verwunderung hielt die Hand inne, löste sich sogar von ihm und langsam fühlte er, wie sich der Größere aus ihm zurück zog. Kaum war er frei, drehte er sich um, wollte weg, Abstand zwischen sich und Kakarott bringen, egal wohin, egal wie lange, Hauptsache weg … doch als er in Kakarotts Gesicht blickte, verharrte er regungslos. Die schwarzen Augen des Jüngeren sahen ihn fragend an, blickten sich im Zimmer um, dann wieder zu ihm. Und dann, in einer nur zu typischen Geste, fuhr Kakarotts Hand an seinen Hinterkopf und rieb darüber. Sein Lächeln war unsicher, verlegen und er sah Vegeta kleinlaut an. „Ähm … bitte nicht böse werden Vegeta … aber … aber … ähm … warum sind wir hier? Hier bei uns? Ich bin mir nicht sicher, aber … waren wir nicht auf Bulmas Geburtstagsparty? Hab ich zu viel getrunken? Ich weiß gar nicht mehr wie wir nach Hause gegangen sind.“ Und die fragenden und verwirrten Augen Kakarotts, die ihn verunsichert und freundlich ansahen gaben ihm den Rest. Vegeta fing hysterisch an zu lachen. Kapitel 12: Son Goku, Kakarott und das Bäumchen wechsle dich Spiel ------------------------------------------------------------------ Vegeta lachte. Er lag nackt in dem Bett, in welchem er noch vor ein paar Minuten von Kakarott, gegen seinen Willen genommen worden war und lachte. So sehr er auch versuchte, es zu unterdrücken, es ging nicht. Dieses Lachen war wie eine Flutwelle aus ihm heraus gebrochen, hatte sich jeder Kontrolle entzogen und wollte einfach nicht aufhören. Der rationale Teil in ihm wusste, dass dies ein Ausdruck des Schocks und der Überforderung war, einfach ein Ventil, welches sich sein Verstand gesucht hatte, um an den Geschehnissen nicht kaputt zu gehen. Doch das war seinem bewussten Denken nicht klar. Für Vegeta war die Absurdität und Dualität dessen, was vorgefallen war, einfach nur zu klar. Kakarott erinnerte sich nicht! Und ein Blick, in dieses irritierte und verunsicherte Gesicht des Jüngeren zeigte ihm, dass er sich wirklich an nichts erinnern konnte und all seine Fragen ernst gemeint waren. Das war einfach nur zum Lachen! Und schon kam der nächste Anfall über den Körper des Prinzen. Mittlerweile lag er auf der Seite und hielt sich den Bauch. Das Kissen unter ihm war nass von den Tränen, die ihm aus den Augen liefen. Er konnte einfach nicht mehr, dass war zu köstlich. Kakarott konnte sich nicht daran erinnern, was er ihm angetan hatte!? Wie er ihn, seinen Blutsgefährten, dem er niemals hatte ein Leid antun wollen, vergewaltigt hatte?! Und auch nicht, dass er, Vegeta, dies ausgelöst hatte, als er ihn hinterging?! Wenn das mal nicht ausgleichende Gerechtigkeit war! Wer darin die Ironie nicht erkannte, der hatte wahrscheinlich in seinem ganzen Leben noch nie gelacht. „Vegeta?“, erklang Kakarotts fragende Stimme nicht zum ersten mal und als der Prinz eine Hand auf seiner Hüfte spürte, war es vorbei mit dem Lachen. So schnell wie eine Katze, machte er einen Satz an die andere Seite des Bettes und behielt den Jüngeren genau im Auge. „Fass mich nicht an!“, fauchte er und seinem Blick konnte man ansehen, dass er sich verteidigen würde, wenn Kakarott sich nicht an den Abstand hielt, welchen er eingenommen hatte. „V ... Vegeta?“, stotterte Son Goku und zog seine Hand sofort weg, als er merkte, wie der Ältere darauf reagierte. „Vegeta? Ist mit dir alles in Ordnung? Geht es dir gut? Warum hast du so gelacht? Und was … ist eigentlich passiert? War ich wirklich so betrunken?“ Son Goku rieb sich über die Stirn und grübelte darüber nach, wie er mit Vegeta hierher gekommen war. Er erinnerte sich gar nicht daran, dass er auf Bulmas Party so viel getrunken hatte, um solch einen Filmriss bei ihm auszulösen. Seine letzte Erinnerung war, dass er sich auf die Suche nach Vegeta gemacht hatte und dann jetzt wieder, dieses angenehme Gefühl im Körper des Kleiner zu stecken. Seltsam … es fühlte sich fast an, als wäre er aufgewacht. Seine Augen wanderten zu seinem Partner, der da am anderen Ende des Bettes kauerte und ihn anstarrte, als hätte er ihm etwas getan. Irritation machte sich in Gokus Kopf breit. Hatte er ihm vielleicht auch etwas getan? Nicht das er in betrunkenem Zustand um sich geschlagen hatte und Vegeta verletzt hatte. Das würde er sich niemals verzeihen … aber so war er eigentlich auch nicht, oder anders ausgedrückt, so etwas war ihm noch nie passiert und er konnte sich auch nicht vorstellen Vegeta jemals absichtlich zu verletzten. Immerhin hatte er ihm ja geschworen, dass er ihn vor allem beschützen würde, „Vegeta?“, fragte er vorsichtig und setzte sich auf die Kante des Bettes, machte aber ansonsten keine weiteren Anstalten sich dem Prinzen zu nähern, denn er spürte einfach, dass dieser bei jeder noch so kleinen Geste seinerseits das Weite suchen würde. „Ich … ich weiß … einfach nicht was passiert ist.“ Goku rieb sich über die Stirn und dachte angestrengt nach. Aber da war einfach nur ein großes schwarzes Loch. Seiner Empfindung nach hätten sie auf Bulmas Party sein müssen und nicht zu Hause. Er hob den Blick und sah seinen Prinzen an. „Kannst du mir bitte sagen, was passiert ist? Ich … ich weiß es wirklich nicht mehr und bitte … sei nicht sauer, okay?“ Nicht sauer? Nicht sauer?! Der nächste Lachanfall drohte den Älteren zu überfluten, doch diesmal hielt er sich im Zaum und musterte den Jüngeren noch einige Momente aufmerksam, tastete nach seiner Aura und stellte ohne Überraschung fest, dass sie sich wieder genauso anfühlte wie seit ihrer ersten Begegnung. Die Ähnlichkeit mit der Aura von Radditz oder anderen Saiyajins war weg und er fühlte nur das, was er seit Jahren gefühlt hatte, wenn er morgens alleine in ihrem Bett aufgewacht war und erst einmal nach Kakarott gesucht hatte. Meistens hatte er ihn dann in der Küche, beim Frühstück machen, gefunden. Was genau versuchte Kakarott ihm also mit seinen Worten zu sagen? Das er das alles gar nicht gewollt hatte? Das er ihn nicht hatte vergewaltigen wollen? Dennoch, je weiter er ihn Kakarott hinein horchte, um so normaler wirkte er auf ihn. „Du.. du kannst dich an.. an nichts.. mehr erinnern?", fragte er leise und zögerlich. Man konnte die Vorsicht aus seiner Stimme nur zu deutlich heraushören. „Nicht was passiert ist, als du mich auf Bulmas Party gefunden hast, nicht was danach passiert ist? Wie du dich verhalten hast, was du getan hast und a..auch nicht dass du ... du mich ge.. schlagen und ver...", sein Satz brach ab. Irgendetwas sträubte sich einfach in ihm dieses Wort über seine Lippen kommen zu lassen. Freezer hatte ihn vergewaltigt. Freezer hatte ihn gegen seinen Willen genommen. Er wusste wie sich das anfühlte. Er wusste welche Schäden das in ihm hinterlassen hatte. Und er wusste auch, dass er nicht mit Kakarott hatte schlafen wollen, dass es gegen seinen Willen geschehen war. Aber wenn das der Wahrheit entsprach, warum hatte er sich dann nicht stärker gewehrt? Warum hatte er nicht all seine Kraft eingesetzt um sich zu verteidigen, wie er es bei Freezer getan hatte? Warum fühlte es sich auch jetzt immer noch nicht so an wie damals? Vegeta rieb sich über das Gesicht. Konnte das wirklich sein? Konnte es wirklich sein, dass ein verdrehter, abartiger und eigentlich unmöglich existierender Teil von ihm, es tatsächlich als gerecht empfand, was Kakarott mit ihm angestellt hatte? Als ausgleichende Strafe dafür, dass er ihm fremd gegangen war? Er wollte es nicht glauben, wirklich nicht … doch es war … einfach die passendste und logischste Erklärung. „Vegeta?“, hörte er Kakarott wieder fragen und sah zu ihm. Allein die Vorstellung das dieser Saiyajin, der ihn jetzt so arglos und fragend anblickte der selbe war, wie der, der ihm draußen im Garten so großspurig und befehlend gegenübergetreten war, war paradox. Aber … so war es. „I.. ich soll was gemacht haben, Vegeta? Dich geschlagen? Haben wir trainiert?“ Diese unschuldige Frage! Dieser unschuldige Ton und Blick! Vegeta sah an die Decke. Und er musste ihm jetzt natürlich beibringen was passiert war! Wie sagte man das? Wie sagte man jemandem, der so sehr darauf bedacht war, Niemandem zu schaden, dass er einen Menschen brutal hatte platzen lassen, wer weiß wie viele noch verletzt und getötet hatte und die Person, die er liebte, geschlagen und gegen ihren Willen zu etwas gezwungen hatte? Die Augen zurück auf Kakarott richtend, atmete Vegeta tief ein und wünschte sich in diesem Moment, sie wären niemals diese Bindung eingegangen. Einige Zeit später saßen sie immer noch an genau den selben Positionen im Bett. Vegeta am Kopfende in einer Ecke und Son Goku auf der Kante am Fußende. Mittlerweile war die Abenddämmerung hereingebrochen und es war still im Schlafzimmer geworden. Vegeta hatte Kakarott alles erzählt, zumindest soweit er sich erinnerte. Aber nicht nur das was geschehen war hatte er offen gelegt, sondern auch seine Vermutungen. Das dies die negativen Folgen des Bandes waren, die Dank seinem Seitensprung ausgelöst worden waren. Er hatte auch geschildert, dass er hoffe, diese 'ausgleichende Gerechtigkeit' wie er es nannte, würde zwischen ihnen nun alles soweit wieder ins Lot bringen … zumindest was das Band und ihre Beziehung anging. Alles andere stand auf einem ganz anderen Blatt Papier. Kakarott hatte während seiner Schilderung eine ganze Palette an Reaktionen gezeigt. Unglauben, Entsetzen, Fassungslosigkeit, Schuldgefühle, Verwirrung, Reue. Doch nichts von dem überheblichen und arroganten Gebären von vor wenigen Stunden. Mit zunehmender Schilderung war der Jüngere immer unruhiger und fassungsloser über sein Verhalten geworden. Warum auch immer Vegeta daraufhin das Bedürfnis verspürte ihn zu trösten, er sagte Kakarott, dass seine Freunde die Toten mit Hilfe der Dragonballs sicherlich bald wieder ins Leben zurück holen würden. Doch das half Goku nicht über die Tatsache hinweg das er es überhaupt getan hatte. Endgültig brach er dann zusammen als Vegeta ihm sagte, wie er sich ihm gegenüber verhalten hatte. Den Blick in Kakarotts Augen bodenloses Entsetzen zu nennen, als er Vegeta anstarrte, wäre untertrieben gewesen. Vegeta glaubte, es hätte nicht viel gefehlt und der Größere wäre zu einem Häufchen Elend zusammen gefallen. Wieder kam dieses eigenartige Bedürfnis hoch, Kakarott vor dem was passiert war in Schutz zu nehmen. Immerhin war es seine, Vegetas Schuld, dass dies alles überhaupt passiert war. Es war durch sein Fehlverhalten ausgelöst worden und Kakarott hatte nun darunter zu leiden. Wieder einmal. Also versuchte er, dass was zwischen ihnen passiert war, nicht so wiederzugeben, wie es sich für ihn angefühlt hatte. Doch Kakarott schien trotzdem zu spüren, wie es um ihn und sein Innerstes bestellt war. Das konnte Vegeta in seinen Augen lesen. Danach hatte sich der Größere auf die Bettkante sinken lassen und nichts mehr gesagt. Kakarott starrte einfach nur vor sich hin und Vegeta ließ ihn seinen Gedanken nachgehen, so wie er den Seinen nachging. Die Abenddämmerung schritt fort und Vegetas Magen begann, sehr unpassend zu der schweren Stimmung im Raum, zu knurren. Dies ließ Goku aufsehen und das erste, sehr zögerliche Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab. „Hunger?“, fragte er überflüssigerweise. Vegeta ließ die Frage offen. Ihm kam es deplatziert vor, jetzt an Essen zu denken. Sein Körper mochte das anders sehen, aber er weigerte sich, ihm in diesem Punkt nachzugeben. Kakarott schien jedoch mal wieder anderer Meinung zu sein als er. „Ich gehe in die Küche und mach uns was. Soll … soll ich dir das Essen hoch bringen, oder möchtest du runter kommen?“ Es dauerte, bis Vegeta antwortetet, doch schließlich kam er zu dem Entschluss, dass es vielleicht nicht die schlechteste Idee war, etwas normales zu tun. „Ich komme runter.“, sagte er und Goku nickte, ehe er das Schlafzimmer verließ und Vegeta kurze Zeit später Geschirr klappern hörte. Und was sollte er nun tun? Den Blick zum Fenster schweifen lassend und das zunehmende dunkler werden des Himmels beobachtend fiel ihm plötzlich ein, dass die Bettsachen noch draußen hingen. Schnell verließ er das Bett, schlüpfte in eine seiner Hosen und tapste barfuß nach unten und aus dem Haus. Das noch von der Sonne gewärmte Gras unter seinen blanken Sohlen sendete ein willkommenes Kribbeln durch seinen Körper und belebte seine Nerven wieder. Auch dir frische Luft ließ die heraufziehenden Kopfschmerzen milder werden. Die letzten zwei Tage versuchend los zu lassen begann Vegeta die Wäsche vom Ast zu ziehen und sogar zusammen zulegen. Er hätte das niemals zugegeben, aber die Laken akribisch und Millimeter genau zu falten, brachte seinem Geist zur Ruhe. „Vegeta?“ Der Angesprochene hörte, wie am Haus das Küchenfenster geöffnet wurde und drehte sich um. Kakarott stützte sich auf dem Fensterbrett ab und streckte den Kopf raus. „Sag mal, hättest du lieber einen Kuchen zum Nachtisch, oder einen Pudding?“ Für einen Moment fehlte dem Prinzen die Sprache. Wie konnte Kakarott jetzt … nach all den Dingen, ihm so eine banale Frage stellen? Aber vielleicht war es ja, wie mit ihm und der Wäsche. Man musste sich mit etwas alltäglichem beschäftigen und Kakarott hatte es von Anfang an genossen zu kochen. „Ähm … Pudding?“, antwortetet er etwas verspätet. „Schoko oder Vanille?“ „Vanille.“ „Alles klar, mach ich.“, fast schon fröhlich sah Goku aus, als sein Kopf wieder im Inneren des Hauses verschwand. Ja, Verdrängung konnte Wunder wirken, dies wusste er selbst zur genüge. Das Küchenfenster öffnete sich abermals und mit einer zuckenden Augenbraue drehte sich Vegeta schon um, bevor er Kakarotts Stimme vernahm. „Sag mal Vegeta … legst du da etwa grade Wäsche zusammen?!“ Im letzten Licht des Tages, konnte Vegeta die Irritation in Kakarotts Gesicht sehen. „Ja. Was dagegen?“, entgegnete er barsch und Kakarott schüttelte seinen Kopf. „Nein, aber … das hast du doch noch nie gemacht.“ „Tzz. Dinge ändern sich. Ich hab zum Beispiel heute auch das Haus geputzt, falls du es noch nicht bemerkt hast.“ Es war kaum zu glauben, doch die Irritation in Kakarotts Gesicht kannte noch eine höhere Stufe. „Ja, klar ist mir das aufgefallen, aber ich hab gedacht das hätte ich gemacht.“ Vegeta hob den fein säuberlich übereinander gelegten Bettwäschestapel auf und ging zurück zum Haus. „Nein Kakarott, das war ich.“ Wenn man die bisherige Irritationsstufe Kakarotts mit der Stufe eines Super Saiyajins verglich, sprang sie bei diesen Worten auf den des Dreifachen. Vegeta war sich sicher, dass er Kakarott, seit er ihn kannte, noch nie mit einem so vollkommen perplexen Gesichtsausdruck erlebt hatte. An der Haustür angekommen, schnupperte der Prinz. „Kakarott, ich glaube da brennt etwas an.“ Aus seiner Perplexität gerissen verschwand der Haarschopf im Küchenfenster und Vegeta hörte ihn fluchen, etwas scheppern und dann zischen. Das Dessert würde wohl ausfallen. Es verging fast eine Woche, in der beide versuchten die Erlebnisse, das Erzählte und ihrer Erinnerungen Herr zu werden und zu einer gewissen Normalität zurück zu finden. Was sich in einigen Punkten als einfacher, als in anderen erwies. Vegeta unter anderem hatte es vorgezogen, sich erst mal auf dem Sofa breit zu machen und erst gegen Ende der Woche schlief er eine Nacht in dem gemeinsamen Bett. Auch was anderen Körperkontakt anging, hielten sie Abstand voneinander, denn selbst bei einer flüchtigen, oder versehentlichen Berührung Kakarotts, zuckte der Prinz zusammen, was dem Jüngeren sofort eine Entschuldigung auf die Lippen brachte und er sich wie ein geprügelter Hund aus dem Zimmer, in welchem sie sich aufhielten, zurückzog. Darüber hinaus versuchte Kakarott ihm jeden Wunsch von den Augen abzulesen, ihm immer etwas zu kochen was ihm schmeckte und auch alle anderen anfallenden Arbeiten im Haushalt zu erledigen. Er behandelte ihn … nun ja, wie einen Prinzen. Und Vegeta war über die Tatsache das ihn das störte, mehr verwirrt, als er sich das eingestehen wollte. Abends saßen sie meist im Wohnzimmer zusammen, dicht nebeneinander, ohne sich jedoch zu berühren und versuchten sich in der Nähe des anderen wieder wohl zu fühlen. Sie unterhielten sich oft stundenlang bis in die Nacht und Vegeta brach sein Schweigen, was ihr Volk und deren Traditionen anging. Er versuchte sich, an so viel Dinge wie möglich zu erinnern, insbesondere alles, was das Band anging. Es war nicht viel, aber immerhin etwas. Nach knapp zehn Tagen war Vegeta soweit einen Teil seiner Vorsicht und Achtsamkeit sinken zu lassen, den Gedanken zu zulassen, dass das, was geschehen war wohl wirklich eine einmalige Sache gewesen war, ausgelöst durch seinen Bruch des Bandes und das was mit Kakarott passiert war, die saiyajinische, instinktive Returkutsche gewesen war. Diese hatte es in sich gehabt und war alles andere als schön gewesen, aber Saiyajins waren auch nicht dafür bekannt, einen Verrat milde hinzunehmen und dem Gefühl der Rache abzuschwören, ganz im Gegenteil. Von daher konnte es Vegeta, auf einer seiner Bewusstseinsebenen wirklich mit sich ausmachen, es so hinzunehmen. Er hatte Kakarott verletzt, Kakarott hatte ihn verletzt. Auge um Auge, Blut um Blut. Sie waren quitt. Zwei Tage, in denen er Hoffnung hatte, dass sie gemeinsam wieder zu dem zurück finden konnten, was vor Bulmas Geburtstag war, gingen ins Land, in denen sie auch die ersten vorsichtigen Berührungen austauschten. Einen Kuss, eine Hand die sich auf eine Schulter legte, eine vorsichtige Umarmung. Dann, nach etwas mehr als zwei Wochen zerplatze diese Seifenblase auf die brutalste Art, die es nur gab. Mit sehr viel Beharrlichkeit und Durchsetzungsvermögen, hatte es Vegeta geschafft Kakarott davon zu überzeugen, dass er an diesem Tag endlich mal wieder kochen wollte. Er musste einfach etwas tun. Zwei Wochen umsorgt werden war zwar schön, aber die ganze Tatenlosigkeit war irgendwann unerträglich geworden. Im Bergdorf bei Juan gab es auch nichts weiter zu tun und die anderen Anlaufstellen, an welchen er sich sonst für Zeni verdingte, hatten auch nichts. Also war er Kakarott so lange auf den Wecker gegangen, bis dieser ihm endlich seinen Willen gelassen hatte. 'Ich geh dann was für morgen jagen.', hatte der Jüngere gesagt, ihm einen Abschiedskuss gegeben und war aus dem Haus gegangen. Vegeta hatte kaum angefangen mit dem Essen, da spürte er schon, wie Kakarott wieder landete. Etwas verwundert, aber vielleicht hatte der andere auch einfach nur etwas vergessen, hatte er sich nicht weiter darum gekümmert. Bis Kakarott in der Küche erschienen war und Vegeta direkt mit seiner Aura konfrontiert wurde. Vor Schreck war ihm der Topf aus der Hand gefallen, das geschnittene Gemüse war zusammen mit der noch kalten Brühe über den Boden gelaufen und einzig diese kalte, dominante, saiyajinische Aura erfüllte Vegetas Bewusstsein. Kakarott war überheblich lächelnd auf ihn zugekommen, hatte sich dabei ruhig und gelassen seine Hose geöffnet, in sie hineingegriffen und sein bereits halb erigiertes Glied heraus geholt. Erst in diesem Moment, begriff Vegeta wen er hier wieder vor sich hatte. Er war herumgewirbelt und um den Küchentisch gesprungen, hatte versucht an dem Größeren vorbei zukommen, war gepackt und zurück an die Anrichte gestoßen worden. Der Stoß war so heftig gewesen, dass das Geschirr hörbar klirrte und er für einen Moment Sterne gesehen hatte. Seine Hose hatte sich mit der Brühe für das Abendessen vollgesogen, als er in die Knie ging und Kakarott hatte seine Hände gepackt und über ihm auf die Anrichteplatte gedrückt. Die andere Hand lag in seinem Nacken und sein Schweif hielt Vegetas Kinn nach oben gedrückt. Mit harschen und befehlenden Worten hatte er ihn aufgefordert sein Glied in den Mund zu nehmen. Als sich Vegeta weigerte, bekam er eine Ohrfeige und danach noch eine. Kakarotts Schweif legte sich um seinen Hals, fixierte seinen Kopf und der Daumen des Größeren schob sich in seinen Mundwinkel und drückte seine Kiefer auseinander. „Wenn du zubeißt, wird es dir leid tun.“, hatte Kakarott gedroht und ihm im nächsten Moment seinen Penis in den Mund geschoben. Schnaufend und keineswegs zärtlich, war er bis zum Anschlag in ihn eingedrungen, hatte ihn unbarmherzig genommen, bis er sich tief in seinem Rachen ergossen hatte. Dann war er los gelassen worden. Kakarott hatte seine Hose geschlossen auf ihn herab geblickt und ihm emotionslos befohlen das Essen fertig zu machen. Er hatte Hunger. Vegeta wusste nicht mehr, was er in diesem Moment empfunden hatte. Er wusste nur noch das ihm kalt gewesen war, entsetzlich kalt. Er war aufgestanden, hatte sich über den Mund gewischt und dem Befehl Folge geleistet. Zu tief saß der Schock über die erneuten Schläge, über das erneute Vergehen Kakarotts an ihm und darüber, dass sich der Jüngere wieder so vollkommen anders benahm. Sein Kopf hatte an viel zu vielen Fronten zu kämpfen gehabt, um seinen Verstand beisammen zu halten, auch ohne das er es nun auf eine erneute Kraftprobe mit Kakarott ankommen ließ, die er fraglos verloren hätte. Als das Essen fertig war, saßen sie sich am Tisch gegenüber. Vegeta aß mechanisch, ohne etwas zu schmecken, sein Blick ging durch Kakarott hindurch und weilte irgendwo, nur nicht bei dem bewussten Geschehen. Danach sagte ihm Kakarott, er solle abräumen, sauber machen und dann zu ihm kommen. Auch das erledigte Vegeta ohne Gegenwehr. Erst als er im Wohnzimmer vor ihm stand und sah, wie sich der Größere lüstern die Hose zum zweiten mal an diesem Tag öffnete, war sein Geist wieder aktiv geworden. Mit allem was er aufbieten konnte, war er gegen Kakarott angegangen, auch wenn der Drang ihm zu gehorchen wieder in seinem Kopf präsent war. Doch das Ergebnis, war unabänderlich. Er fand sich auch diesmal zwischen Kakarotts Beinen kniend wieder, sein Glied im Mund bis der Größere stöhnend kam, nur um ihm anschließend auch noch mit seinem Hintern zur Verfügung zu stehen. Kakarott berührte ihn in dieser Zeit nicht einmal und gab sich nur seiner eigenen Lust hin, bis er seinen Samen erneut in Vegeta verteilte. Der Prinz hatte bäuchlings auf dem Sofa gelegen und sein Blick war vollkommen leer gewesen. Die Finger, welche über seinen Rücken strichen und dann dem Verlauf seiner Gesichtskonturen folgten, als hätten sie grade einen Akt der Liebe vollzogen, spürte er gar nicht. „Vegeta, Vegeta“, erklang Kakarotts säuselnde Stimme über ihm. „Du solltest wirklich langsam lernen, dass Gehorsam belohnt wird und Widerstand bestraft. Ich wollte das hier nicht tun. Doch dein Verhalten hat mich dazu gezwungen.“ Lippen näherten sich seinem Ohr, nippten daran und liebkosten es, ehe sie zärtlich über seine Wange strichen. „Mach das nächste mal gleich die Beine breit, wenn ich es verlange, dann kommst du auch auf deine Kosten und ich muss dich nicht schlagen und nehmen wie ein Tier. Ich geh jetzt duschen mein Süßer und danach erwarte ich dich in unserem Bett.“ Vegeta hatte gehorcht, widertstandslos und Kakarott hatte Wort gehalten. Er war sanft, zärtlich und überaus zuvorkommend mit ihm umgegangen. Sah man mal von der Tatsache ab, dass Vegeta immer noch unter Schock stand und gar nicht in der Lage war zu entscheiden, was er wollte und was nicht. Doch abzustreiten, dass zumindest sein Körper in dieser Nacht auf seine Kosten kam, wäre eine Lüge gewesen. Die nächsten Tage vergingen im gleichbleibenden Status Quo. Kakarott war … Kakarott. Befehlend, herrisch, dominant. Er tat nichts im Haushalt, verließ es, wann er wollte, kam wieder wann er wollte und nahm sich Vegeta wann er wollte. Der Ältere leistetet keine Gegenwehr mehr. Viel zu beschäftigt war er damit, seine inneren Wälle wieder aufzubauen, hoch zu ziehen und das von sich zu schützen, was Kakarott übrig gelassen hatte. Erst, als er dachte bereit zu sein, begehrte er gegen den Jüngeren auf, setzte sich zur Wehr und versuchte ihn zur Vernunft zu bringen. Diese Tage waren für ihn die Hölle und am Ende, und einmal mehr, verlor er den Kampf gegen Kakarott. Das Band verhinderte, dass er den Entschluss, das Haus und Kakarott zu verlassen umsetzte und selbst wenn er es getan hätte, wohin hätte er denn fliehen sollen? Der anderer Saiyajin konnte ihn überall finden. Vor Kakarott gab es einfach kein Entkommen, also ergab er sich bewusst seinem Schicksal und alles wurde sehr viel einfacher, wie Kakarott ihm das versprochen hatte. Gehorchen war wirklich leicht zu lernen und noch leichter umzusetzen. Wenn man sich einfach nur an die Befehle hielt, dann musste man sich über nichts Gedanken machen und alles war angenehm. Selbst der Beischlaf begann ihm zu gefallen. Da er brav und gehorsam blieb, verwöhnte ihn Kakarott regelrecht und auf immer neue Art und Weise, die ihn ein ums andere mal in ungeahnte Höhen katapultierte. Auf diese Art und Weise brachte Vegeta drei Wochen rum, ohne die Zeitspanne wirklich zu realisieren. Eines Nachts erwachte er dann, weil sich Kakarott hinter ihm unruhig hin und herwarf. Dies war sehr ungewöhnlich. Der Jüngere schlief normalerweise wie ein Stein, eng umschlungen an ihm und am morgen sofort wieder bereit, ihn zu nehmen. Überhaupt schien für Kakarott die Lust einen unglaublich hohen Stellenwert eingenommen zu haben. Es verging kein Tag, an dem sie nicht miteinander schliefen, meistens sogar mehrmals. Vegeta hatte sich daran gewöhnt, bei allen nur möglichen Tätigkeiten, von Kakarott gestört und genommen zu werden, oder ihn mit seinem Mund, seinen Händen oder seinem Schweif zu befriedigen. Ganz wie Kakarott eben der Sinn in dem jeweiligen Moment stand. Aber das der Größere so unruhig schlief, machte ihn nervös, denn es riss ihn aus seiner überlebenswichtigen Routine und steckte ihn in eine Situation, in der er nicht wusste, was er tun sollte. Wenn er ihn weckte, war das vielleicht falsch und Kakarott wäre ungehalten, aber wenn er ihn weiter schlafen ließ, dann konnte dies ebenso falsch sein und er wäre wieder dem Zorn des Jüngeren ausgesetzt. Was sollte er nur tun? Wie sollte er sich verhalten? Er wusste es nicht und bekam daher Angst. Plötzlich schreckte der große Körper auf und Vegeta konnte erkennen, dass er sich in die Senkrechte bewegte. Vorsichtig tastetet er mit seinem Schweif nach der Nachttischlampe und betätigte den Schalter. Das sanfte, dunkelgelbe Licht ging an und er konnte Kakarott neben sich im Bett sitzen sehen. Ein Bein angewinkelt, die Decke auf die Hüften herabgerutscht und eine Hand hatte er in seinen Haaren vergraben. Kakarott atmete heftig, Schweiß bedeckte seinen ganzen Körper und er zitterte. Vegetas Augen wanderten zu Kakarotts Schritt. Gut, er war nicht erregt, das bedeutetet er konnte vorerst sitzen bleiben wo er war und musste nicht gleich Hand oder Mund anlegen, wie es der andere nach dem Aufwachen so gerne hatte. Lange Zeit herrschte Stille. Kakarott sah nicht zu ihm und bewegte sich ansonsten auch nicht. Hin und wieder kniff er seine Augen zusammen, als hätte er Schmerzen, atmete etwas heftiger, doch dann ließ alles wieder nach. Abermals, nach einer Zeitspannen, die Vegeta nicht benennen konnte, wendete Kakarott langsam seinen Kopf zu ihm. Der Ausdruck in seinem Gesicht, war verunsichert, verwirrt und desorientiert. Er sah ihn an, als hätte er ihn für längere Zeit nicht mehr gesehen und als wisse er nicht, wo er sich befand. „Vegeta?“ „J...ja?“ „Wie … wie bin ich hierher gekommen? Warum ist es Nacht und wieso“, Vegeta konnte sehen, dass Kakarott tief die Luft einsog. „Riecht es hier, als hätten wir miteinander geschlafen? Wir hatten uns doch darauf geeinigt, vorerst nichts Körperliches mehr zu haben, bis du bereit dafür bist.“ Der Déjà-vu Hammer, der auf Vegeta herab knallte, hätte kaum heftiger ausfallen können. Das unüberwindliche Verlangen in schallendes Gelächter auszubrechen machte sich in dem Prinzen breit. Vorsichtig tastetet er nach der Aura und erkannte in ihr den normalen Kakarott wieder. Wie von Sinnen begann er nun doch zu kichern, vergrub seine Hände in seinen Haaren, packte schmerzhaft zu und versuchte sich auf diese Weise davon abzuhalten, verrückt zu werden. Er begann sich vor und zurück zu wiegen und versuchte dieser Situation irgendetwas logisches abzugewinnen. Ohne Erfolg. Kakarott … nein, Vegeta beschloss ihn Son Goku zu nennen, der anderer war Kakarott, sah ihn überfordert an, fragte sich, warum sein Partner so vollkommen irre reagierte und zusammenhangsloses Zeug vor sich hin brabbelte. Er verstand immer wieder: 'Er ist es nicht' und 'Sie haben getauscht', 'Sie wechseln sich ab', 'Er ist nicht er' und anderer Sätze, die für ihn keinen Sinn ergaben. „Vegeta?“ Vorsichtig streckte Son Goku seine Hand nach dem Älteren aus und berührte ihn an der Schulter. Zum Glück zuckte Vegeta nicht wie zuvor vor ihm zurück, sondern sah einfach nur auf. Zu seinem Entsetzen konnte er sehen, wie Tränen über dessen Wangen liefen. „V...Vegeta … ich … du … warum, wieso … Tränen? Was … was ist denn? Tut dir was weh? Kann ich etwas für dich tun? Bist du verletzt? Hat dir jemand weh getan?“ Überfordert mit dem Verhalten des Älteren, der einfach keinen Ton mehr sagte und auch nicht aufhörte diese, ihn komplett aus dem Konzept bringenden Tränen zu vergießen, tat Goku das einzige, was ihm einfiel. Er zog Vegeta in seine Arme, streichelte ihm beruhigend über den Rücken und murmelte Floskeln, dass alles gut war und er doch da war und Niemand ihm etwas tun würde. Seltsamerweise, schienen diese Worte aber nur das Gegenteil in Vegeta auszulösen, denn sein Prinz begann noch heftiger Tränen zu vergießen und sich an ihn zu drängen. Nicht mehr wissend, was er tun und sagen sollte, hielt er ihn einfach nur noch schweigend fest und spürte, wie sich Vegetas Hände an ihm festkrallten. Für Vegeta ergab das alles keinen Sinn mehr. Jeder Grund, jeder Ansatz, verstehen zu wollen, was hier vorging, löste sich in Luft auf. Es brachte nichts darüber nachzudenken, zumindest nicht jetzt. Es brachte auch nichts, sich zu fragen, warum der Körper des Mannes, der ihn die letzten Wochen wie einen Untergeben und Diener, wie einen Leibeigenen behandelt hatten, nun Trost spendete und warum die Hände, die selben Hände, die ihn geschlagen hatten, in ihm nun Trost hervor riefen. Wenn diese letzten Tage, Wochen, diese ganze Zeit unter Kakarott irgendetwas gebracht hatte, dann das Vegeta nichts mehr hinterfragte, sondern einfach hinnahm was in diesem Moment geschah. Vor allen Dingen wenn es etwas war, was ihm keine Demütigung und keinen Schmerz bescherte. Irgendwann fühlte er sich ruhiger. Die Tränen versiegten und nur noch das Gefühl in Son Gokus Armen zu liegen war wichtig. Diese sanfte Geste des Streichelns auf seinem Rücken zu spüren und die Präsenz des Saiyajins, der ihm so viel bedeutete. „Vegeta?“, die zärtliche Stimme holte ihn aus seinen Gedanken. „Es ist nicht der selbe Tag, oder? Es ist wieder Zeit vergangen, richtig?“ Widerstrebend löste sich der Prinz aus den starken Armen und sah zu Kakarott hoch, sah in diese gefühlvollen, liebevollen Augen und schluckte den Kloß in seinem Hals hinunter. „Nein, es ist nicht der selbe Tag und ja, es ist Zeit vergangen.“ „Wie viel?“ Der Ältere überlegte. Versuchte sich an die Zeitspanne zu erinnern und konnte sich eines verzweifelten Kicherns nicht erwehren, als er feststellte, dass er versuchte die Tage an Hand der Art und Weise zu rekapitulieren, wie und auf welche Art Kakarott ihn genommen hatte. „Ich glaube“, sagte er schließlich. „So um die drei Wochen.“ Son Goku erbleichte und starrte ihn an. „Drei Wochen?“, ächzte er und war geschockt als Vegeta nickte. „Aber … aber wie … was … wie kann das denn sein? Wie kann ich denn drei Wochen einfach vergessen haben?“ „Du … hast sie nicht vergessen.“, antwortetet Vegeta ihm zögerlich. „Du warst gar nicht da.“ „Ich war nicht … da?“, stotterte Goku. „Wie … wie meinst du das?“ Vegeta sah zur Seite. Während Goku ihn gehalten hatte, hatten sich einige Puzzelstücke in seinem Kopf verselbstständigt und zu einem Bild zusammen gesetzt, dass auf verdrehte Weise einen Sinn ergab. Zumindest für den Prinzen. Dieses mal mitgerechnet, hatte es nun vier Wechsel gegeben. Erst war Son Goku zu Kakarott geworden, dann einen Tag später wieder zu Goku. Goku war zwei Wochen bei ihm geblieben, dann hatte er gewechselt und drei Wochen war Kakarott bei ihm gewesen. Und nun, war wieder Goku da. Vegeta konnte es sich einfach nicht anders erklären, als das an diesem verhängnisvollen Abend, auf Bulmas Geburtstag, als er Kaka... Goku betrogen hatte, der Schmerz und die negativen Seiten des Bandes so heftig gewesen waren, dass sie Gokus altes Ego, den Saiyajin in ihm, der seit seiner Kindheit und dem Sturz von der Klippe in ihm verschwunden war, wieder hervor geholt hatten; und sich die beiden Persönlichkeiten seither ein und den selben Körper teilten. Dies versuchte er Son Goku, so schonend beizubringen, wie nur möglich. „D ... das ist ein W ... Witz, oder? Du treibst deine S ... Scherze mit mir, nicht wahr?“ Son Goku griff sich in die Haare und schüttelte den Kopf. „Das ... das kann nicht sein! Wie soll denn das gehen? Ich würde doch merken, wenn ich nicht ich wäre … das … kann doch gar nicht stimmen, was du mir erzählst!“ Nicht wirklich überrascht von dieser Reaktion, Vegeta wusste ja selbst, wie haarsträubend sich das anhörte, schlug er die Decke ein Stück zurück und öffnete seine Beine. Auf der Innenseite eines seiner Oberschenkel war eine eindeutige Bissspur zu sehen. Son Goku schluckte und starrte darauf, als würde es verschwinden, wenn er es nur lange genug ansah. „Das stammt von dir.“, sagte Vegeta, als würde er über etwas vollkommen belangloses sprechen. „Als du mich gestern befriedigt hast.“ Zitternd und zögernd streckte Goku die Hand danach aus und fuhr darüber. Als er die Unebenheiten in Vegetas Haut spürte, ballten sich seine Finger zur Faust und er zog sie sofort weg. Doch nicht nur seine Faust zitterte. Sein ganzer Körper begann zu beben und abrupt stand er aus dem Bett auf und begann auf und ab zu gehen. Das konnte nicht sein!, sagte er sich in Gedanken. Das konnte doch einfach nicht wahr sein! Wie zur Hölle war das möglich? Wie konnte er nicht nur einen Tag, wie konnte er fast einen Monat einfach so … nicht das ein? Auf und ab, auf und ab … immer wieder hin und her, ging er in ihrem Schlafzimmer, bis er es nicht mehr aushielt, das Fenster öffnete und den Kopf hinaus streckte. Die frische Nachtluft tat ihm gut und in tiefen, gierigen Zügen, sog er sie in seine Lungen ein. Nicht durchdrehen, sagte er sich, nicht durchdrehen! Eine Hand in seinem Rücken ließ ihn den Kopf drehen. Hinter ihm stand Vegeta und sah ihn an, einfach nur an und zum ersten mal seit er wach geworden war, nahm er seinen Partner näher in Augenschein. Körperlich hatte sich kaum etwas verändert, aber der Blick in seinen Augen er war … hinnehmend. Wo vorher ein feuriges Funkeln geherrscht hatte, welches Gott und der Welt, einfach jedem und allem eine Herausforderung entgegen geschrien hatte, herrschte nun einfache Akzeptanz. Gott, er war ein Arschloch! 'Als du mich gestern befriedigt hast.', schossen ihm, Vegetas Worte wieder in den Kopf. Zurück kehrten auch die Dinge, welche Vegeta ihm von seinem ersten … Wechsel erzählt hatte. Ihm gefror das Blut in den Adern und er drehte sich um. „Vegeta … was … was hab ich getan? Was hab ich dir angetan?“ Der Ältere wich seinem Blick aus und zog seine Hand zurück. „Nichts … nichts was … ich nicht auch … gewollt hätte.“ Und das bittere daran war, zum Teil war dies sogar die Wahrheit. „Nichts?!“, ächzte Goku. „So ein Mal kommt nicht von Nichts.“ Er griff nach Vegetas Schultern, doch der Ältere sah ihn immer noch nicht an. Vorsichtig und sanft hob er Vegetas Kinn mit seinem Finger an. Sein Schweif schlang sich um sein Gegenstück, strich daran entlang, schlang sich schließlich um Vegetas Hüfte. Son Goku konnte in dem unsicheren Blick seines Liebsten alles sehen, was dieser nicht aussprach und in einer schnellen und beschützenden Geste, zog er den kleineren Körper in seine Arme. „Es tut mir leid.“, flüsterte er in Vegetas Haare. „Oh Gott Vegeta, es tut mir so leid. Es tut mir leid … es tut mir leid … es tut mir leid … .“ Unaufhörlich wiederholte er die Worte, immer wieder, endlos. Es war für ihn einfach nicht vorstellbar, was Vegeta erlitten haben musste … durch ihn. Wenn, wenn sein Prinz recht hatte, wenn es wirklich der Saiyajin in ihm war, der unvorbereitet die Oberhand über ihn gewann und er sich an die Saiyajins erinnerte, die er bisher hatte kennenlernen dürfen, dann wurde ihm einfach nur schlecht. „ Es tut mir leid.“, hauchte er abermals in Vegetas Haare und streichelte seinen Rücken. „Wenn ich … wenn ich wüste wie Vegeta … wenn ich es wüste, bitte, das musst du mir glauben, ich würde es verhindern, ich würde verschwinden ich … ich würde alles tun, um das ungeschehen machen zu können.“ „Ich weiß.“, hörte Goku den Kleineren an seiner Brust flüstern. Es klang traurig und hilflos. „Ich weiß.“ Wut züngelte bei diesem ergeben Tonfall in ihm nach oben. Wut auf sich selbst. Er drückte Vegeta ein Stück von sich weg. „Versprich mir etwas Vegeta, bitte versprich mir etwas und halte es auch.“ „W.,.was denn … Goku?", sprach Vegeta zögerlich den, für ihn ungewohnten Namen, seines Rassenmitgliedes aus. „Wenn ... wenn ich wieder weg bin ... ich meine, wenn ich mich wieder an nichts erinnern kann ... wenn das wieder passiert ... Ach scheiße, wie soll ich das den sagen?“ Goku war verzweifelt, den er wusste nicht, was mit ihm geschah. Den einzigen Anhaltspunkt hatte ihm Vegeta gegeben. „Wenn ich ... wieder so werde, wie ich bin, wenn ich dich schlage ... dann musst du dich wehren! Das bin nicht ICH Vegeta, das musst du mir glauben. BITTE! Ja, ich war wütend auf dich, das du mit nem anderen ins Bett gegangen bist, aber ich … wir, wir haben uns doch vergeben, oder? Es … wir ... haben Fehler gemacht, das tut jeder von uns ... es macht nichts.“ Er sah den Älteren flehend an. „Aber bitte, ich weiß nicht was mit mir passiert. Du darfst nicht aufgeben, Vegeta! Versprich mir das. Bitte! Wenn ich wieder komme … wenn ich wieder da bin, ich meine, falls ich mich wieder verändere und dann wieder … ich werde, also das ich … ich will ich dich wieder haben. DICH! Keinen anderen!“ Vegetas Herz tat weh bei diesen Worten und bei dem flehenden Blick, den er in Son Gokus Augen sah. Und obwohl er wusste wie und was Goku ihm sagen wollte … er war sich nicht sicher, ob er dieses Versprechen erbringen konnte. „Aber ... aber ich.. kann nicht ... ich kann mich gegen... ihn nicht wehren. Er ist nicht nur viel stärker als ich, da ist auch ein Zwang, etwas das verhindert, dass ich mich ihm wirklich widersetze. Außerdem … .“ Vegeta brach ab. „Außerdem?“, harkte Goku nach und der Kleinere wich seinem Blick aus. „Nichts.“ „Vegeta!“, ermahnte der Jüngere ihn harscher und sah zu seinem Erschrecken, wie Vegeta unter dieser Tonlage zusammen zuckte und sofort mit gesenktem Kopf antwortete. „Außerdem ist es leichter so. Wenn … wenn ich tue was er sagt dann … dann kann er ganz … zärtlich sein.“ Die Arme des größeren sackten herab und er traute seinen Ohren nicht. Mit weit aufgerissenen Augen, in denen das Unglauben geschrieben stand, starrte er Vegeta an. Was … was hatte er nur getan? Was tat er mit Vegeta, wenn er nicht er war? Was?! „Ich … du … es … bitte … bitte Vegeta, verzeih. Ich wollte nicht so … nicht so zornig klingen … bitte ich … bitte verzeih.“ Als der geliebte Saiyajin vor ihm unsicher den Blick hob und ihn vorsichtig und achtsam ansah, spürte Goku wie etwas nasses über seine Wange rollte. Vegeta traute sich wieder zu atmen. Für einen Moment hatte er gedacht, Kakarott wäre wieder da und war zusammen gezuckt. Doch nun sah er, dass es nach wie vor Goku war und atmete auf. Zögerlich hob er seine Hand und fuhr über die Träne, welche sich aus dem Auge Son Gokus gelöst hatte und über dessen Wange rollte. Einem Impuls folgend nahm er ihn in den Arme und barg sein Gesicht an Gokus Brust. Er hatte in diesem Moment, da er dachte Kakarott wäre zurück solche Angst verspürt, dass er gedacht hatte, alles in ihm wäre zu Eis erstarrt. „Bleib bei mir...", hörte er sich selbst flehte und sah zu Son Goku hinauf. „Du musst bei mir bleiben... Goku... bitte … ich ... ich mache auch alles was du willst ... nur bitte ... geh nicht wieder, überlasse mich ihm nicht." Son Goku schloss Vegeta einfach in die Arme, bettete ihn ganz fest an seine Brust und presste den schwarzen Haarschopf an sich. „Ich ... ich versuchs. Aber ... aber das ist mir schon zwei mal nicht gelungen. Wenn es mir wieder nicht gelingt … bitte Vegeta, kämpfe! Ich bitte dich, kämpfe gegen ihn. Du kannst das! Du weißt jetzt, er ist nicht ich. Das macht dich stark, weil du für etwas kämpfst, weil du für uns kämpfst, Vegeta. Gib das nicht auf … gib uns nicht auf. Wir finden einen Weg … wir haben ihn immer gefunden. Du und ich.“ Der Kleinere schluckte. Er wollte an diese Worte glauben, er wollte so sehr an sie glauben … aber er wusste nicht ob er die Kraft dazu hatte, er wusste nicht, ob diese … dunkle Seite ihrer Bindung das zuließ. Die Saiyajins, denen es passiert war, sie waren ausnahmslos zu Grunde gegangen, alle. Warum sollte es bei ihnen anders sein? Warum sollte ausgerechnet bei ihnen die Ausnahme der Regel herrschen? Wenn Goku wieder zu Kakarott wurde, er wusste nicht, ob er dem Saiyajin widerstehen konnte, ob er so viel Kraft aufbringen konnte. Aber … er würde es versuchen, das zumindest war er Goku schuldig, denn … das es soweit gekommen war, lag einzig und allein in seiner Verantwortung. Goku spürte, wie sich der Kleinere schutzbedürftig an ihn schmiegte und schloss seine Arme noch ein Stück fester um ihn, vergrub sein Gesicht in den Haaren Vegetas und zog seinen Duft ein. Genoss das Gefühl der Wärme und der Nähe. Am liebsten wäre er für immer hier stehen geblieben, doch er spürte die Müdigkeit der nur halb geschlafenen Nacht. Ohne darüber nachzudenken, hob er Vegeta auf seine Arme und trug ihn zum Bett, legte ihn dort vorsichtig ab und sich neben ihn. Ihm weiterhin lächelnd in die Augen sehend, zog er den kleineren Körper an sich und behielt ihn im Arm. „Ich liebe dich Vegeta, mehr als mein Leben.“, hauchte er an seiner Stirn und küsste sie anschließend, ehe er die Augen schloss. „Ich weiß.“, flüsterte der Ältere und schmiegte sich an ihn. Son Goku verstärkte seine Umarmung. Er legte ein Bein über Vegetas, verschlang ihre Schweife ineinander und zog die Decke über sie. Er wollte ihn nie, nie wieder los lassen. Nie wieder. Niemals mehr. Kapitel 13: Meister Quitte und der Quittenturm ---------------------------------------------- Graue Wolken zogen, von einem stetigen, kühlen Wind getrieben, schnell über den Himmel. In weiter Ferne, hinter den Bergen konnte man den Regenschleier sehen, der auf die Erde nieder ging. Vögel und Tiere hatten sich in ihre Behausungen verzogen und es war still. Hin und wieder wanderte ein fernes Wetterleuchten über den Himmel und es war unmöglich zu sehen, wo die Sonne stand oder wie spät es war. Son Goku stand am offenen Schlafzimmerfenster und hatte seine Arme auf der Fensterbank abgestützt. Drei Wochen, er hatte ganze drei Wochen vergessen, war nicht er selbst gewesen, wie auch immer man es nennen wollte. Seine schwarzen Augen verloren sich in den verschiedenen Nuancen des grauen Himmels und seine Ohren lauschten den stetigen Atemzügen Vegetas in seinem Rücken. Er erinnerte sich sehr genau, wie er ihn hier, auf dieser Fensterbank geliebt hatte und obwohl es für ihn wenige Wochen her war, lag es bereits fast zwei Monate zurück. Das, was Vegeta ihm erzählt hatte, als er zum ersten mal zurück gekommen war, geisterte in seinem Verstand herum und er hob seine Hand, betrachtetet seine Handfläche. Er hatte ihn geschlagen, so der Ältere, geschlagen und dann gegen seinen Willen … ihn ins Bett gezwungen. Die Hand begann zu zittern und er ballte sie schnell zur Faust, ließ sie sinken und schloss die Augen. Das war einfach unvorstellbar. Diese Vorstellung war … nicht realistisch. Er würde nie, niemals irgendetwas machen, was Vegeta verletzten würde. Die Tatsache, dass er es nicht verhindern konnte, wieder … er zu werden, der andere, machte alles noch viel schlimmer. Es konnte jederzeit wieder soweit sein. Jederzeit konnte er verschwinden und seinem anderen Ich Platz machen, das Vegeta wieder sonst was antun würde. „Verdammt!“ Goku schlug auf die Fensterbank. Das musste doch zu verhindern sein! Dagegen musste man doch etwas machen können, irgendetwas. Wenn sie nicht selbst auf eine Lösung kamen, dann würde vielleicht einer ihrer Freunde … . Son Goku brach den Gedanken ab. Wenn er wirklich an Bulmas Geburtstag ausgerastet war, wenn er … Menschen getötet hatte, war es vielleicht nicht die beste Idee, sie damit zu behelligen, zumal alle Kontakte eh sehr … schwierig geworden waren, seit Vegeta und er sich dazu entschlossen hatten, zu sich selbst zu stehen. Piccolo … Piccolo würde ihnen vielleicht noch zuhören, doch im allgemeinen stand er mehr auf der Seite Son Gohans. Dende wäre vielleicht die bessere Wahl. Als Gott hatte er die Eigenschaft in erster Linie neutral zu sein und würde ihm sehr wahrscheinlich nur gehörig den Kopf waschen. Immerhin war es genau genommen ja noch nicht mal seine Schuld gewesen. Aber ob Dende über das nötige Wissen verfügte? Er war noch sehr jung. Plötzlich kam Goku ein Gedanke. „Natürlich!“, rief er aus. Warum war er auf ihn nicht gleich gekommen? Hatte er ihm doch in jungen Jahren bei einem … nun ja, nicht ähnlichen Problem, aber doch etwas in der Art, helfen können. Hinter sich im Bett spürte er Vegeta erwachen. Verflixt, er war zu laut gewesen. Mit einem reumütigen Blick drehte er sich um und setzte sich auf die Bettkante. „Guten morgen Vegeta.“, sagte er leise und sanft und strich dem Prinzen eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. Bei dem Klang von Son Gokus Stimme war Vegeta sofort hellwach. Er schoss geradezu in die Senkrechte. „O..Oh Gott ... wie wie lange habe ich geschlafen?" Da Kakarott schon wach war … zu lange. „M...Mist! Ich ... ich mache dir sofort Frühstück. Es … es tut mir leid das ich verschlafen habe.", haspelte er nervös herunter und war schon dabei sich aus den Decken zu befreien. Im ersten Moment blinzelte Son Goku und verstand dann aber sofort was los war. Mit einem bitteren Gesichtsausdruck, zog er Vegeta in seine Arme und hielt ihn fest. Er konnte spüren, wie sich die Muskeln unter seinen Händen anspannten, wie sich Vegetas ganzer Körper in Alarmbereitschaft begab. „Ich bin es Vegeta, ich Son Goku. Nicht der andere. Es ist alles gut, du hast nichts falsch gemacht und du musst mir auch kein Frühstück machen. Beruhige dich.“ Vegeta atmete tief ein und aus und brachte sein Herz langsam dazu wieder zu seinem normalen Tempo zurück zukehren. Stimmt ja, es hatte wieder ein Wechsel stattgefunden und Goku war wieder da. Mit diesem Gedanken und der vertrauten und nicht feindlichen Aura um ihn herum, gelang es ihm auch, dass sich sein Körper der Anspannung entledigte und er in Son Gokus Armen zusammensank. „Na siehst du.“, hörte er ihn sagen und spürte seinen Atem durch seine Haare streichen. „Weißt du was Vegeta, du legst dich wieder ins Bett, oder nimmst ein entspannendes Bad und ich mache uns ein Frühstück. Wie klingt das?“ Zögerlich hob Vegeta den Kopf und schien wirklich zu überlegen, ob er dieses Angebot annehmen sollte oder nicht, aber dann nickte er und löste sich von Goku. „Ich schätze, ein Bad wäre wirklich nicht schlecht. Ruf einfach, wenn du fertig bist, ich komme dann runter.“ „Mach ich.“ Goku gab ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn und entließ ihn dann aus seinen Armen, sah besorgt zu wie Vegeta das Schlafzimmer verließ und hörte dann noch, wie die Badezimmertür ins Schloss fiel. Vegeta hatte so müde geklungen, vollkommen fertig. Und was sollten diese Entschuldigungen, als er wach geworden war? Es hatte sich ja fast so angehört als wäre Vegeta für sein anderes Ich nicht mehr als ein Diener. Der große Saiyajin hatte alle Mühe seine Aura unter Kontrolle zu halten, als die Wut über diesen Gedanken in ihm hoch kochte. Wenn sie sich jetzt erhöhte würde Vegeta das merken und mit Sicherheit alarmiert sein. Er würde sich nicht entspannen können und wieder in diese Habachtstellung wechseln, die er in seinen Armen schon eingenommen hatte. Tief durchatmend und sein Ki zur Ruhe bringend erhob sich Goku und ging nach unten in die Küche. Lautstark und sehr zügig schepperte er umher und zauberte für Vegeta ein Tablett voller verschiedener Dinge zusammen. Noch eine Tasse mit heißem Tee dazu, dann war er zufrieden und hob alles hoch. Warum sollte er Vegeta rufen, wenn er ihm alles auch einfach ins Bad bringen konnte? Schnell war er die Stufen nach oben gegangen und streckte seinen Schweif nach dem Griff der Badezimmertür aus. Kurz davor verharrte er und klopfte dann mit seinem Schweif an. „Ja? Herein.“, hörte er Vegetas Stimme und öffnete dann mit seinem nützlichen Anhängsel die Türe, schob sie mit seinem Hintern auf und drückte sie mit einem Fuß wieder zu. „Ich hab mir gedacht“, grinste er bemüht fröhlich über das Tablett voller Essen hinweg. „Das ich dir das einfach bringe. Ist auch genug für uns beide. Du isst mir also nichts vor und kannst es im warmen Wasser genießen.“ Vegeta hatte die Arme auf dem Wannenrand liegen und starrte Son Goku total überrascht an. Ein erstes zögerliches Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als die Geste etwas in ihm berührte und er sich an das Frühstück im Bett erinnerte … für ihn vor einer gefühlten Ewigkeit. „Danke.“, brachte er nur perplex hervor und stemmte dann seine Hände auf den Wannenrand um sich hoch zu drücken. „Warte Goku, ich zieh den Hocker ran zum drauf stellen.“ „Nein, bleib sitzen. Das Tablett ist groß genug um es“, und mit diesen Worten platzierte er es quer über der Wanne. „Genau dahin zu stellen.“ Zufrieden begutachtete er sein Werk und stemmte seine Fäuste in die Hüften. „Na, sieht doch köstlich aus, nicht?! Hau rein.“ Der Ältere ließ sich wieder ins Wasser gleiten und starrte von dem Tablett zu Goku und wieder zurück. Das zögerliche Lächeln in seinem Gesicht wurde tiefer und er musste sich eingestehen, dass ihn diese Fürsorge rührte und auch, dass sie seiner Seele verflucht gut tat. Es war Son Goku, nicht Kakarott. Son Goku. Und endlich gestattete er sich die Erleichterung darüber zuzulassen, das er in Sicherheit war. Zumindest für den Moment, zumindest in diesem Augenblick war er einfach nur sicher. Zufrieden mit dem was er sah, zog Goku sich den Schemel heran, setzte sich drauf und schnappte sich ein gebratenes Würstchen vom Tablett. „Wenn du nicht gleich anfängst zu essen, dann füttere ich dich.“, grinste er breit und hielt Vegeta das Nahrungsmittel vor die Lippen. Schielend sah Vegeta darauf und dann zurück zu Goku. Er konnte spüren, wie sich ein Rotschimmer auf seinen Wangen ausbreitetet und mit einem mal, war da auch wieder ein Funken Trotz in seinen Augen zu erkennen. Seine Hand schoss aus dem Wasser, er griff nach der Wurst und schob sie sich in den Mund. „Soweit kommts noch.“, grummelte er und untersuchte das Tablett nach dem, was ihm als nächstes zum Opfer fallen würde. Als Vegeta so rein haute und sich einige der vertrauten Charakterzüge in seiner Mimik und seinem Verhalten wieder zeigten, begann auch Goku sich über das Frühstück herzumachen. Sie aßen eine ganze Weile in trauter Zweisamkeit und schweigend, bis das Frühstück den Kampf ums Überleben eindeutig verloren hatte und nur noch Krümel in der ein oder anderen Schale zu finden waren. „Boah, bin ich satt!“, ächzte der Größere und lehnte sich ein wenig zurück. „Willst du noch was Vegeta? Soll ich noch irgendwas machen?“ „Nein, danke.“ Entspannend legte der Prinz seinen Kopf zurück und schloss die Augen, rutschte tiefer in die Wanne. „Hat gut geschmeckt.“ „Freut mich.“, lächelte Goku und rutschte mit seinem Schemel, geräuschvoll um die Wanne herum, bis er sich dann am Kopfende nieder ließ. „Was wird das denn?“, wollte Vegeta mit einem halb geöffneten Auge wissen. „Warts ab.“, gab Goku zurück und Sekunden später spürte Vegeta vorsichtige Finger die begannen seinen Nacken zu massieren, dann seine Schultern, seine Oberarme. Stöhnend schloss er sein Auge wieder und ließ Kakarotts Finger ihre Arbeit bei seinen verspannten Muskeln tun. Ein Gefühl der Verbundenheit stellte sich ein und lange Zeit sagte keiner der beiden ein Wort. Als dann die Stille gebrochen wurde, war es Goku, der Vegeta seine Gedanken mitteilte. „Du, ich hab nachgedacht Vegeta.“ „Mhm?“ „Ich würde mit dir gerne jemanden besuchen gehen, der uns vielleicht helfen kann.“ „Helfen?“ „Bei … diesem Problem … diesem Wechselproblem.“ Augenblicklich versteifte sich Vegetas Nacken und Goku brauchte einige Minuten, bis er das wieder rückgängig gemacht hatte und weiter sprach. „So wie es ist, kann es nicht bleiben. Ich kann nicht laufend verschwinden und … dich dadurch in Gefahr bringen.“ „Ich bin mir nicht sicher, ob man dagegen etwas machen kann Goku. Die negativen Auswirkungen des Bandes. Du erinnerst dich, was ich dir darüber gesagt habe?“ „Und du denkst, dass ist es?“ „Was soll es sonst sein?“ „Keine Ahnung.“, gestand der Größere. „Aber ich will es zumindest versuchen. Alles ist besser als nichts zu tun.“ Vegeta brummte und es kehrte wieder Stille ein. Erste eine ganze Weile später, war es diesmal Vegeta der zu sprechen anfing. „Und was schwebt dir vor? Zu wem willst du gehen? Dende? Ich glaub nicht das uns der Namekianer bei einem saiyajinischen Problem helfen kann.“ „Nein, nicht Dende. Meister Quitte.“ „Meister Quitte?“ Vegeta öffnete ein Auge und sah Goku fragend an. „Ja. Bist du ihm denn schon mal begegnet?“ „Nein.“ Son Goku grinste. „Dann wird er dich mit Sicherheit überraschen.“ „Und du glaubst, dieser Meister kann uns helfen?“ „Ich weiß es nicht Vegeta, aber ich weiß, dass er mir, als ich klein war, geholfen hat. Du weißt ja, dass ich nicht wusste das ich ein Saiyajin bin. Und ich wusste auch nichts von den Ozaruhs. Aber Meister Quitte wusste davon und er wusste auch, wie er damals die Kraft des Ozaruhs, die in mir verborgen war, wecken konnte. Er hat mir diese Kraft zugänglich gemacht und an die Oberfläche geholt. Vielleicht weiß er auch wie man so eine Kraft, oder jemanden wieder verschwinden lassen kann.“ Vegeta dachte über diese Worte nach und sah dann zu Son Goku nach oben. „Das ist gar nicht mal so schlecht gedacht Goku. Könnte was dran sein.“ „Ja? Das heißt du kommst mit?“ Vegeta nickte und schloss genießend seine Augen wieder. „Du sag mal“, fragte der Jüngere dann. „Warum nennst du mich eigentlich auf einmal Goku?“ „Weil du Goku bist.“ „Aber bisher hast du dich doch immer geweigert meinen Erdennamen zu benutzen und mich bei meinem Saiyajinischen gerufen.“ „So … nenne ich dich auch noch, wenn … wenn du er bist. Den er ist Kakarott.“ Son Goku wurde still und spürte unter seinen Händen, dass sich Vegeta wieder anspannte. Das hatte er nicht gewollt. Vielleicht schaffte er es ja wieder das sich der Ältere entspannte, doch Vegeta hatte andere Pläne. Er erhob sich einfach aus der Wanne und stieg, nach einem Handtuch greifend, heraus. „Wenn du denkst, dass dieser Quitte uns helfen kann. Dann sollten wir zu ihm.“ „Jetzt?“, entfuhr es Goku überrascht. „Ja, jetzt.“, antwortetet ihm Vegeta entschlossen. „Wir wissen nicht, wie lange du da sein wirst, also wäre jetzt kein schlechter Augenblick um zu versuchen das zu verhindern. Ich zieh mir was an und dann teleportierst du uns hin.“ Einige Zeit später erschienen die beiden wie aus dem Nichts auf dem Quittenturm und Meister Quitte purzelte vor Schreck von seinem Kissen, auf welchem er friedlich geschlafen hatte. Er versuchte mit zappelnden Armen und Beinen wieder auf die Beine zu kommen und erst als Goku ihm aufhalf, glückte das. Den beiden Saiyajins den Rücken zukehrend bückte er sich nach seinem Stock und räusperte sich. Vegeta der dem Ganzen sehr skeptisch zugeschaut hatte flüsterte seinem Partner zu: „Und der soll uns helfen? Ernsthaft?“ „Das hab ich gehört!“, donnerte der runde Kater und zeigte mit seinem Stöckchen auf Vegeta. „Ich mag zwar harmlos aussehen mein Jungchen, aber glaube mir, wenn ich dir sage, dass ich das nicht bin. Immerhin habe ich Muten Roshi trainiert und diesem Kindskopf hier, habe ich auch ein paar nette Tricks beigebracht. Also ein wenig mehr Respekt, wenn ich bitten darf!“ Die zusammen gekniffenen Augen musterten den Saiyajinprinzen eingehend, ehe sich der Kopf zu Son Goku drehte. „Was also kann ich für euch tun? Und lange nicht mehr gesehen Großer. Du könntest wirklich bei deinem alten Meister öfters mal vorbei schauen.“ „Der da … war dein Meister?!“, fragte Vegeta ungläubig und Goku kratzte sich verlegen lächelnd am Hinterkopf. „Ja, also … ähm Meister Quitte, Vegeta und ich haben ein Problem und wir würden gerne wissen, ob du uns dabei helfen kannst.“ Für beide hatte es den Anschein, als würde die kugelrunde Katze ihre schmalen Äuglein noch mehr zusammen kneifen, als er sie musterte. „Kommt auf die Art eures Problems an.“ „Wir, das heißt eigentlich ich … ähm, habt ihr zufällig beobachtet was in den letzten Wochen..“ „Monaten.“, korrigierte Vegeta. „Monaten, ja … äh, also genau genommen seit Bulmas Geburtstag passiert ist?“ Meister Quitte watschelte vor den beiden auf und ab und stieß mehrerer leise 'Mhms' aus, ehe er sich wieder zu ihnen umdrehte. „Mitbekommen habe ich es, aber ich will es noch einmal von dir wissen.“, damit zeigte er mit seinem Stock auf Vegeta, der die Arme verschränkte und alles andere als begeistert aussah. Erst ein auffordernder Blick Gokus brachte ihn dazu die Dinge, welche er wusste wiederzugeben. Nicht in jedem Detail, aber dennoch alles, was er für relevant hielt. An dem Verhalten des Katers änderte das nichts. Er watschelte weiter vor ihnen auf und ab, sein Stöckchen im Arm und eine Pfote nachdenklich an dem, was Vegeta für sein Kinn hielt. Als der Prinz geendet hatte, watschelte Meister Quitte einfach weiter. „Und?“, fragte Son Goku ungeduldig. „Wisst ihr etwas? Könnt ihr uns helfen.“ „RUHE!“, fauchte die Katze. „Ich denke nach.“ Sein unerbittlicher Marsch von einem Ende des Runds zum anderen fuhr fort und als Goku schon dachte wahnsinnig zu werden vom Nichtstun, blieb Meister Quitte vor ihnen stehen. „Um euch wirklich zu helfen, weiß ich zu wenig darüber.“ „Ich habs ja gesagt.“, stieß Vegeta frustriert aus. „ABER“, wurde Meister Quitte laut. „Wenn ich mehr weiß, kann ich vielleicht Hilfestellung geben.“ Son Gokus Gesicht hellte sich auf. „Wirklich?“ „Versprechen kann ich nichts. Aber versuchen können wir es, wenn ihr bereit seid, offen mit mir umzugehen.“ „Ja, klar.“, sagte Goku sofort. „Von dir Söhnchen rede ich grade nicht.“ Son Goku drehte sich zu Vegeta um. „Vegeta?“ Der Prinz grummelte. „Vegeta!“ „Ja, schon gut. Ich versuchs.“ Meister Quitte grinste und drehte sich zur Treppe um. „Na dann mein Kleiner, komm mal mit runter und wir schauen, wie weit wir kommen und du auch Großer.“ Damit watschelte er los und die Stufen hinunter. Vegetas misstrauische Blicke in seinem Rücken durchaus spürend. „Und schau mich nicht so misstrauisch an. Ich beiße nicht.“ Dabei drehte er seinen Kopf um fast hundertachtzig Grad und bleckte seine Katzenzähne. „Zumindest nicht, wenn man mich nicht ärgert. Und das hat dieser Kindskopf hinter dir schon oft genug als er klein war.“ Son Goku lachte verlegen. Als sie die untere Etage erreicht hatten, gingen sie durch Gänge, die in Goku alte Erinnerungen weckten und neugierig wie er war, spähte er in den ein oder anderen Raum. Als Meister Quitte und Vegeta vor ihm anhielten, wäre er fast in seinen Prinzen gerannt und konnte grade noch so bremsen. Der Kater zeigte mit seinem Stock auf eine Tür und sah Goku an. „Da rein, hinsetzen und NICHTS anfassen!“, kommandierte er. „Und Vegeta?“, wollte Goku wissen. „Geht mir mir in ein anderes Zimmer.“ „Warum können wir denn nicht zusammen..“ Meister Quitte unterbrach ihn. „Weil ich es sage. Zackzack, da rein jetzt. Vegeta dauert länger als du, deswegen kümmere ich mich um ihn zuerst.“ Son Goku sah nicht begeistert aus, gehorchte dann aber der Katze. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, watschelte Meister Quitte weiter und Vegeta folgte ihm zögerlich. Nach einigen Biegungen, die der Prinz diesem Turm von außen gar nicht zugetraut hatte, öffnete Meister Quitte eine weitere Türe und verschwand in ihr. Vegeta blieb achtsam im Flur stehen und starrte in das Zimmer. „Jetzt komm schon rein und setz dich! Du bist ja noch schlimmer als Muten Roshi damals. Der hat mir auch nicht über den Weg getraut und dabei sehe ich doch zu putzig aus.“ Meister Quitte stellte seinen Stock an die Wand und strich sich über seine Barthaare. „Na dann wollen wir doch mal sehen.“ Und damit fing er an in Regalen und Truhen zu stöbern, die an den Wänden des Raumes verteilt waren. „Der Schein kann durchaus trügen.", murmelte Vegeta und besah sich das weiße Fellknäul, wie es durch den Raum wuselte. "Wieso hast du Goku und mich getrennt?" „Weil ihr unterschiedlich zu behandeln seid.“ „Behandeln?“ Vegeta hörte sich nicht begeistert an. „Na, wie soll ich es denn sonst nennen? 'In euren Kopf eindringen und euch umkrempeln?'“ „Was?!“ Der Kater kicherte und drehte sich zu Vegeta um, eine kleine Schüssel, mit einem rötlichen Sud als Inhalt, in der Hand. „Was ist das?", wollte Vegeta argwöhnisch wissen. „Etwas zum Trinken.“, meinte der Kater und setzte die Schale an die Lippen, um das rote Zeug auszutrinken. Dann leckte er sich über die Schnauze und zwirbelte wieder an seinen Barthaaren. „Tomatensaft. Wolltest du auch was?“, fragte er als er Vegetas Blick bemerkte. Der Saiyajin schüttelte nur den Kopf ihm wurde mit einem mal klar, warum Goku so … nun ja, so war eben. Wenn er wirklich den alten Lustkreis und dieses Fellknäul zum Lehrer gehabt hatte, dann hatte er ja nur so werden können wie er war. „Wenn das alles ist was du zustande bringen kannst, dann bin ich weg.“ Er drehte sich zur Tür, „HINSETZEN!“, kommandierte Quitte scharf und wuselte dann zu einem großen Vase mit Wasser. „Wenn du jetzt gehst, dann nimmt das mit euch kein gutes Ende.“ Vegeta erstarrte und drehte sich wieder um. Sein Misstrauen war erneut geweckt. „Du weißt also doch etwas?“ „Nicht genug.“ „Und was sollst du uns dann helfen?“ Meister Quitte füllte eine kleine Schale mit etwas aus einer Vase, was für Vegeta wie Wasser aussah und drehte sich zu dem Saiyajin um. Er watschelte zu einem kleinen Tisch und setzte sich auf einen der Hocker, stellte die Schale ab und schob sie Richtung des zweiten Stuhls. „Um zu erfahren was ich wissen muss, will ich, dass du dich jetzt auf die Oberfläche des Wassers konzentriert und dabei an das denkst, weswegen ihr zu mir gekommen seid.“ Vegetas Augen verengten sich und er sah nicht so aus, als wäre er bereit Meister Quitte Einsicht in seine Gedanken zu geben. „HINSETZEN hab ich gesagt.“, donnerte die Katze erneut. „Ich kann deine Gedanken und Gefühle schon nicht lesen, ich werde auch keine Abbildung deiner Ängste oder sonst etwas sehen, was dich in deinem Stolz oder deinem kindischen Starrsinn verletzt oder entblößen könnte. Da brauchst du keine Angst zu haben mein Kleiner. Das Wasser soll dir nur helfen dich zu konzentrieren und anhand der Farbe die es annimmt kann ich einordnen, welchen Sud ich dir geben muss.“ „Welchen Sud?“, hakte Vegeta nach, als er sich zögerlich nieder ließ. „Ja, Sud. Hör mir jetzt mal ganz genau zu Jungchen. Ich soll euch helfen. Ich kenne das Problem. Aber ich weiß zu wenig darüber. Das was du mir gesagt hast reicht nicht. Ich muss tiefer gehen um zu sehen, welche Möglichkeiten es gibt. Ob diese Möglichkeiten dann im Bereich MEINER Möglichkeiten sind, dass kann ich nicht versprechen. Aber damit ich mehr weiß, müsst ihr mir mehr mitteilen. Auch Dinge mitteilen, die ihr nur in eurem Unterbewusstsein spürt und vielleicht nicht mal bewusst wisst. Dazu müsst ihr schlafen. Und damit mir mein Wasser die richtigen Dinge zeigt, müsst ihr einen Sud zu euch nehmen. Und den richtigen Sud kann ich euch nur geben, wenn ich die Farbe deiner Gedanken in dem Wasser sehe. Jetzt verständlich?““ Vegeta zögerte immer noch und Meister Quitte erhob sich schnaubend. „Gut, dann gehen wir zu dem großen Jungchen und sagen ihm, dass ich euch nicht helfen kann.“ „Warte.“ Vegeta packte die Schale und zog sie zu sich heran. Feine Schweißperlen sammelten sich auf seiner Stirn. Er mochte es einfach nicht, sich in die Hände von anderen Personen zu begeben. Noch dazu, wenn er diese Personen nicht kannte. Doch Son Goku vertraute dieser Katze, also konnte er das Risiko wohl auch eingehen. Vorsichtig beugte er sich langsam über den Rand der Schale. Das Wasser begann sich zu kräuseln und ihm starrte seine eigene Reflexion entgegen. Meister Quitte nickte zufrieden und wartete ab, welche Farbe sich in dem Wasser zeigen würde. Eine helle wäre gut, eine dunkle schlecht, wobei es natürlich auch noch auf die Farbe an sich ankam. Was er Vegeta nicht gesagt hatte war, dass er schone ein ungefähre Ahnung hatte, doch er musste ganz sicher gehen, denn wenn er sich irrte und die beiden nicht mitspielen würden, dann konnte alles eigentlich nur in einer Katastrophe enden … und zwar für sie alle, nicht nur für Son Goku und Vegeta. Der Saiyajin starrte eine ganze Zeit lang auf das Wasser. Seine Erinnerungen gingen dahin zurück als Kakarott ihn das erste mal geschlagen hatte und … vergewaltigt. Der verächtliche Ausdruck auf Kakarotts Gesicht ließ ihn zusammenzucken und seine Finger krallten sich in den Tonrand, hinterließen Sprünge darin und ließen Wasser überschwappen. Er dachte an den Moment, als Kakarott zum ersten mal die Oberhand über Goku gewonnen hatte, was der Auslöser dafür gewesen war, dass er sich schuldig fühlte wegen dieser Veränderung und auch daran, dass er die Konsequenzen und die Dinge, welche Kakarott ihm angetan hatte, trotz allem und auf verdrehte Weise als gerecht empfand. Denn seinen Blutsgefährten zu betrügen, war das absolut höchste Tabu. Schweiß lief ihm die Schläfe herab, als die Schwere dieser Tat wie eine Welle über ihm zusammen schlug und drohte ihn unter sich zu begraben. Völlig gefangen in dieser Schuld sah er nichts von einer anderen Farbe im Wasser, auch wenn Meister Quitte diese sehr wohl sah und als er das Gefühl hatte, keine Luft mehr zu bekommen ließ er die Schale los und sackte zusammen. „Reicht das?", fragte er in einer Mischung aus Wut und Erschöpfung. „Ja, reicht.“ Die weiße Pfote wies auf eine Liege, die an der Wand stand. „Hinlegen.“, kommandierte er und tapste zurück zu seinen Schränken und Krügen und begann aus den verschiedensten Fläschchen und Tiegeln etwas zusammen zu suchen. Einiges gab er in eine Schüssel, anderes in eine andere. Zum Schluss ging er zu einem der großen Tonkrüge, die an der Wand standen, gab etwas Wasser davon in beide Schüsseln, schwenkte sie und ging mit einer zu Vegeta zurück, der sich mittlerweile auf dem Rand der Liege nieder gelassen hatte. Er hielt ihm die Schüssel hin. „Trink.“ „Was passiert dann?“ „Du wirst schlafen. Ruhig schlafen, ohne Träume. Wenn du aufwachst, habe ich Antworten. Ob sie dir helfen werden oder nicht, kann ich nicht sagen. Aber ich werde sie haben.“ Vegeta griff nach der Schale und besah sich das eigenartige Gebräu darin. Alles in ihm sträubte sich dagegen es zu trinken, aber jetzt aufzuhören wäre dumm gewesen. Also hob er die Schale an seine Lippen und kippte den widerwärtigen Sud in einem Zug hinunter. Meister Quitte nahm ihm die Schale ab, stellte sie auf den Tisch zurück und watschelte wieder zu ihm. „Leg dich hin, Vegeta. Schlafe.“ Ohne Widerworte ließ sich der Prinz auf die Seite fallen und schloss die Augen. Schon wenige Atemzüge später entspannte sich sein Körper. Die Decke vom Fußende noch über ihn ziehend, nahm Meister Quitte dann die zweite Schale und ging zur Tür. Einen letzten Blick auf Vegeta werfend und über die Entscheidung nachdenkend, die bei seinem Erwachen auf ihn zukommen würden, schloss er dann die Türe und machte sich auf zu seinem zweiten Patienten. Bei ihm stand die Entscheidung unmittelbar bevor. Kapitel 14: Im eigenen Selbst - Son Goku gegen Kakarott und die Gabelung der drei Möglichkeiten ----------------------------------------------------------------------------------------------- Meister Quitte watschelte mit seiner Schale voll Sud durch die Gänge des Quittenturms, zurück zu dem Zimmer, in das er Son Goku verwiesen hatte. Mit seinem Fuß klopfte er dagegen und schon wenige Momente später, machte sein alter Schüler diese auf. Vorsichtig, um bei den letzten Schritten nichts zu verschütten, ging er hinein und stellte die Schale auf einer Kiste ab. Dann drehte er sich zu Goku um, der die Türe wieder geschlossen hatte. „Wo ist Vegeta?“ „Schläft. Ruht sich aus. Wird er brauchen“, antwortete Meister Quitte, zupfte an seinen Barthaaren und wies mit seinem Stöckchen auf eine Liege, welche auch in diesem Raum stand. „Setz dich. Wir müssen miteinander reden.“ Bei dem Tonfall von Meister Quitte schluckend, folgte Goku ohne Erwiderung der Weisung seines ehemaligen Lehrers. „Von was ruht er sich denn aus? Und wofür wird er es brauchen?“ Die Fragen vorerst nicht beachtend, klemmte sich der Kater seinen Stock unter den Arm und schob einen Hocker, der genauso groß war wie er, über den Boden. Vor Son Goku hielt er an und begann umständlich hinauf zu klettern. Oben angelangt setzte er sich hin und sah seinen groß gewordenen Schüler ernst an. „Son Goku, du musst mir nun ganz genau zuhören und wenn du etwas nicht verstehst, dann frag. Das ist wichtig.“ Goku nickte. „Vegeta hat in das magische Wasser geblickt und mir ermöglicht, einen Teil dessen zu sehen, was passiert ist. Was wirklich passiert ist und Gewissheit zu bekommen, was bisher fraglich war.“ Eine Pause einlegend, um seine nächsten Worte mit bedacht zu wählen, strich sich der Kater über das schwer zu erahnende Kinn. „Vegeta hatte mit seiner Vermutung recht. Der Auslöser dessen, was mit dir passiert, war sein Verstoß gegen das Band, welches euch verbindet. Und er macht sich deswegen sehr große Vorwürfe. Empfindet es sogar als gerecht, was dein anderes Ich ihm antut.“ „Was?!“ Goku erbleichte und starrte den Kater an. „Das … das ist nicht dein Ernst! Er … er wurde ... ich meine, ich … ich habe ihn geschlagen und gegen seinen Willen mit ihm … .“ Er konnte es nicht aussprechen. Obwohl er es schon getan hatte, kamen ihm die Worte, seinem alten Lehrmeister gegenüber, einfach nicht über die Lippen. Verstört griff er sich in die Haare und ballte die Fäuste. Vegeta empfand das als … gerecht?! Das war absurd und unmöglich. Sein Vegeta würde niemals etwas als gerecht empfinden, das gegen seinen Willen geschah. Niemals! „Goku, diese Empfindung wird durch das Band hervor gerufen. Es sorgt dafür, dass er so empfindet oder nein, besser gesagt, es verstärkt diese Empfindung in ihm und steigert sie. Es scheint so zu sein, dass derjenige, der das Band bricht für diesen Bruch bestraft wird. Und derjenige der dies tut, ist der Hintergangene.“ Son Goku sprang auf und tigerte unruhig in dem kleinen Raum umher. „Also ist es wirklich so, wie Vegeta befürchtet hat. Verflucht nochmal! Diese scheiß Bindung. Langsam verstehe ich, warum die Saiyajins damit aufgehört haben und nur noch freien Sex haben wollten. Dieses Teil hat mehr Nach- als Vorteile. Das erklärt aber immer noch nicht, was mit mir los ist. Warum ich plötzlich nicht mehr ich bin.“ Meister Quitte tockte mit seinem Stöckchen auf die Liege und widerstrebend ließ sich Son Goku abermals darauf nieder. „Dein anderes Ich, wie du es nennst, ist nichts weiter als dein ursprüngliches Ich. Das Ich des Saiyajinbabys, welches auf der Erde gelandet ist.“ Wenn überhaupt möglich, wurde Goku noch bleicher in seinem Gesicht, als er es schon war. Die nächsten Worte presste er zwischen den Lippen hervor: „Aber ich bin Son Goku und nicht dieser … dieser … Saiyajin!“ Meister Quitte seufzte. „Es zu leugnen, macht es nicht anders als es ist. Du hast damals den Schlag auf den Kopf bekommen und das hat deine Persönlichkeit verändert. Und diese Veränderung ist durch den Schock dessen, was du gesehen hast, rückgängig gemacht worden. Jetzt hast du beide Charakterzüge in dir, die von Son Goku und die Kakarotts. Beide kämpfen um dein Bewusstsein, deswegen wechselst du hin und her.“ Unfähig bei diesen Worten einfach ruhig sitzen zu bleiben, stand Goku auf. „HINSETZEN!“, fauchte der Kater und sofort setzte sich Goku wieder. Mit einer leicht genervten Geste massierte sich Meister Quitte die Stirn. „Ich hab ganz vergessen was du für ein Energiebündel bist. Als Kind hast du auch nie still halten können.“ Tief einatmend hob er seinen Kopf und klatschte Goku sacht seinen Stab auf den Schädel, denn er merkte, wie sich die Gedanken seines Schülers begannen um alles zu drehen, nur nicht um das, was er ihm noch zu sagen hatte. „Du kannst später grübeln. Jetzt musst du aufpassen, kapiert?!“ „Ja.“ „Gut.“ Der Kater räusperte sich. „Das alles habt ihr bisher nur vermutet. Jetzt weißt du, dass diese Vermutung der Wahrheit entspricht.“ Goku nickte. „Das magische Wasser hat mir aber noch etwas gezeigt. Um genau zu sein...“ „Wie wir das rückgängig machen können?“, platze Goku dazwischen und bekam den Stab abermals zu spüren, diesmal stärker. „RUHE!“ „Autsch.“ Goku rieb sich über den Kopf. „Das magische Wasser hat mir Möglichkeiten aufgezeigt. Möglichkeiten, die zu verschiedenen Ergebnissen führen können. Wohlgemerkt: KÖNNEN! Nicht werden und auch nicht müssen. Nichts ist sicher, nichts gewiss. Zu viele Faktoren beeinflussen was geschieht. Hast du das verstanden?“ Er sah Goku streng an und als dieser nickte fuhr der Kater fort. „Es sind drei Möglichkeiten, die euch offen stehen. Keine davon sollte man leichtfertig wählen und alle drei bergen immense Risiken, Probleme und Schmerzen. Auch stehen dir und Vegeta jeweils nur zwei von drei Möglichkeiten zur Entscheidung, da nicht alle drei in deiner Entscheidungsgewalt liegen. Das hast du auch verstanden?“ Son Goku nickte und sah dabei auf seine Fäuste, die geballt auf seinen Knien ruhten. Das hatte er sich nicht versprochen, als er an Meister Quitte gedacht hatte. Er war in der Hoffnung hierher gekommen, dass der Kater ein Wasser hatte, wie damals das Magische bei ihm, dass sie trinken würden und dann wäre vielleicht alles beim Alten. Plötzlich fiel ihm etwas ein und sein Kopf schoss nach oben. „Können wir nicht einfach Shenlong bitten, dass er alles wieder rückgängig macht und den anderen, einfach wieder in mich einsperrt?“ Meister Quitte schüttelte seufzend den Kopf. „Natürlich würde das gehen. Allerdings...“ „Super.“ Goku sprang auf. „SITZEN!“, donnerte Meister Quitte und fuhr, als Goku saß, fort: „Allerdings kann es passieren, dass Shenlong mehr einsperrt, als nur den Saiyajin.“ „Wie meinst du das?“ „Der Charakter einer Person ist unglaublich vielschichtig. Teile von Kakarotts Charakter könnten deinen mitgestaltet haben. Deine Lust am Kämpfen zum Beispiel. Was passiert, wenn Shenlong das alles mit wegsperrt? Wer wirst du dann sein?“ Goku riss die Augen auf. „Jaha mein Junge. Woher willst du wissen, welche Charakterzüge du von ihm behalten hast und welche nicht? Vielleicht bist du hinterher nicht mehr der, der du jetzt bist und dann?“ „Also keine gute Idee?“ „Nicht wirklich. Es sei denn du willst eine dritte Persönlichkeit abbekommen.“ Der Saiyajin ließ den Kopf hängen. „Nein.“ „Dachte ich mir.“ „Was sind dann die Möglichkeiten, die du gesehen hast?“ Meister Quitte verschränkte die Arme und nahm sich die Zeit über seine nächsten Worte genau nachzudenken. „Die erste Möglichkeit: du gehst zu Gott und lässt von ihm deine Kraft versiegeln.“ „Meine Kraft?“ „Ja.“ „Aber hast du eben nicht gesagt, dass das nicht gut wäre?“ „Es wäre nicht gut Kakarott versiegeln zu lassen. Aber Kakarott ist ein Charakter, nicht deine Kraft, Son Goku. Ich rede hier rein von deiner körperlichen Kraft. Von deiner Fähigkeit dein Ki zu kontrollieren und zu kämpfen.“ Der Blick in den schwarzen Augen hätte kaum entsetzter sein können. „Aber … aber … aber, dann … dann kann ich ja … nichts mehr machen! Dann bin ich vollkommen hilflos! Dann kann ich die Erde nicht mehr beschützen und bin kein gleichwertiger Partner mehr für Vegeta und könnte nie wieder mit ihm kämpfen und ...“ „Könntest ihm auch nie wieder weh tun.“, unterbrach Meister Quitte Gokus Redeschwall. „Auch wenn dein anderes Ich wieder hervorkommen würde, er wäre Vegeta unterlegen und Vegeta könnte ihn sich problemlos vom Hals halten, bis du wieder zurück kämst.“ Son Goku schloss seinen Mund und starrte seinen Lehrer an. Diese Möglichkeit gefiel ihm gar nicht. Sicher, Vegeta wäre in Sicherheit, aber nur bis vielleicht irgendwann wieder jemand auftauchte, der sie bedrohte und dann würde er ihn nicht beschützen können. „Was … was ist die andere Möglichkeit?“ „Deine zweite Möglichkeit ist, diesen Sud da auf der Kiste zu trinken und dann zu schlafen.“ „Zu schlafen?“ „Ja.“ „Und was passiert dann?“ „Dann erfährst du vielleicht ein wenig mehr über dich und wachst wieder auf.“ „Und dann?“ „Nehmen die Dinge ihren Lauf und du triffst hoffentlich die richtigen Entscheidungen.“ Goku schluckte. „Und welche wären das?“ „Das weiß ich nicht.“ „Aber hast du nicht eben gesagt, dass du sie mir sagst?“ „Die Möglichkeiten ja, nicht die Entscheidungen.“ Goku furchte seine Stirn. „Also entweder meine Kräfte versiegeln lassen oder den Sud trinken, schlafen und dann schauen was passiert?“ „Ja.“ „Und die dritte Möglichkeit?“ „Die ist für Vegeta.“ „Kannst du sie mir nicht sagen?“ „Nein.“ „Warum nicht?“ „Weil sie dich nichts angeht.“ „Aber...“ „NICHTS ABER! Sie könnte deine Entscheidung beeinflussen und das wiederum würde alles beeinflussen. Also nein.“ Der große Saiyajin verzog schmollend das Gesicht und starrte konzentriert vor sich hin. Das waren verflucht vage Informationen und im Endeffekt musste er sich entscheiden ohne eigentlich zu wissen, was geschehen würde. „Und du kannst mir wirklich keinen weiteren Anhaltspunkt geben Meister Quitte?“, bat Goku erneut und sah wie der Kater seine Stirn in Falten legte. „Leider nein.“ „Und bei allen Möglichkeiten erwarten mich Hindernisse und Probleme?“ „Ja.“ „Und … Vegeta? Wird er bei einer der Möglichkeiten verletzt werden?“ Meister Quitte neigte den Kopf. „Ihr werdet beide bei allen Möglichkeiten verletzt werden. Der Weg, den ihr einschlagen müsst, egal wie er aussehen wird, wir steinig sein mein Junge. Ich kann es leider nicht ändern. Das ist nur, was mir gezeigt wurde.“ Mitgefühl schwang in der schnurrenden Stimme mit. „Es tut mir leid.“ Son Goku erhob sich und stiefelte durch den Raum. In seinem Kopf rauchte es. Wenn Meister Quitte ihm nur gesagt hätte, dass Vegeta nach einer der Möglichkeiten nichts mehr drohen würde, dann hätte er sich sofort für diese entschieden, gleichbedeutend, was für Folgen diese Entscheidung für ihn gehabt hätte. So aber? Tief einatmend blieb er stehen und starrte auf die Schale mit dem übel aussehenden, dunklen Sud. „Wenn ich das trinke, erfahre ich mehr hast du gesagt?“ „Ja.“ Mehr erfahren klang ja eigentlich nicht schlecht. Wenn man mehr wusste, dann sah man vielleicht auch mehr Möglichkeiten. Aber auf der anderen Seite waren Meister Quittes Worte dahingegen auch deutlich genug gewesen, dass sie danach erst einmal den Dingen ihren Lauf lassen würden. Was bedeutete der Saiyajin könnte wieder kommen und Vegeta … . Ruckartig drehte sich Goku weg und lief wieder auf und ab. „Jungchen, von deinem hin und her gewatschel wird sich an der Situation nichts ändern und du läufst mir maximal den Boden durch.“ „Ich weiß aber nicht was ich tun soll!“ „Eine Entscheidung treffen.“ Son Gokus Blick richtete sich für einen Moment stechend auf seinen Lehrer, dann wanderte er zu der Schale mit dem Sud. Ohne noch länger darüber nachzudenken und einem Impuls in seinem Inneren folgend, war er bei der Kiste und stürzte das Gebräu hinunter. Sich über den Mund wischend, stellte er die Schale zurück und sah Meister Quitte an. Der Kater nickte nur und wies mit seinem Stöckchen auf die Liege. „Leg dich hin Goku. Wenn du aufwachst, wirst du mehr wissen.“ Ohne darauf einzugehen, tat der Angesprochene wie ihm geheißen und legte sich auf die Seite, einen Arm unter seinem Kopf. „Wie lange werde ich schlafen?“ „Das kommt darauf an, wie lange es braucht.“ „Was?“ „Zu erfahren, was du musst.“ Da diese Antwort ebenso ein Rätsel war, wie vieles, was Meister Quitte bisher zu ihm gesagt hatte, beschloss Son Goku es hinzunehmen und nicht weiter nachzufragen. Es würde eh nichts bringen. Die Augen schließend betete er zu Dende, dass er sich richtig entschieden hatte und noch während seine Gedanken darüber nachdachten, glitt sein Geist, gefördert von dem Sud, in das Reich seines Unterbewusstseins. Zufrieden mit der schnellen Wirkung rutschte Meister Quitte von seinem Hocker und zog, wie bei Vegeta, eine Decke über den schlafenden Körper. Die Schale nehmend, verließ er das Zimmer, ging in einen anderen Raum und nahm den Deckel von einem großen Krug mit Wasser. Abermals auf einen Hocker kletternd, sah er hinein und beobachtete die Farben und Formen, welche nur für ihn einen tieferen Sinn ergaben. Son Goku träumte. Er war sich sicher, dass er in einem Traum war. Der Sud von Meister Quitte hatte ihn einschlafen lassen und in diesen Traum versetzt. Allerdings war er sich nicht sicher, wie ihm dieses schwarze Nichts um ihn herum, bei seinen Problemen helfen sollte. „Hallo?“, rief er nicht zum ersten mal in die Schwärze und ging weiter. Wobei … er konnte noch nicht einmal sagen, ob er ging, flog oder schwebte, oder sich überhaupt bewegte. Er hätte auch auf dem Kopf stehen können, ohne das er es in diesem seltsamen Traum merkte. Es gab einfach nicht den kleinsten Anhaltspunkt, wo oben und unten war, oder ob es so etwas wie feste Materie hier überhaupt gab. Alles fühlte sich an, als wäre er schwerelos in der Luft. „Ist hier wer?“, schrie Goku erneut und das Echo seiner Stimme verhallte ohne zu ihm zurück geworfen zu werden. „Verflucht nochmal.“, murrte er. Die Idee zu Meister Quitte zu gehen war ein vollkommener Reinfall gewesen. Er stampfte mit dem Fuß auf … und blickte irritiert nach unten. Er stampfte noch einmal … und Tatsache, das Nichts unter seinen Füßen fühlte sich plötzlich fest an, was ihn dazu ermächtigte es als 'unten' überhaupt zu bezeichnen. Aber was hatte diese Veränderung ausgelöst? Er drehte sich im Kreis, sah einmal in alle Richtungen, blieb achtsam und rief erneut ein 'Hallo' in die Dunkelheit. Diesmal wurde es beantwortet und das von einer Stimme, die ihm erschreckend vertraut und gleichzeitig fremd war. Es war seine eigenen, doch mit einem Klang, den er noch nie an ihr gehört hatte. „Ach nein. Sieh mal einer an, was die Gezeiten des Schicksals da in mein Reich gespült haben. Was verschafft mir den die Ehre, dich hier in meinem Innersten begrüßen zu dürfen, du Kakerlake?“ Son Gokus Kopf flog von einer auf die andere Seite, doch er konnte Nichts und Niemanden erkennen, der diese Worte zu ihm hätte gesagt haben können. „Wer bist du? Zeig dich?“ Ein Lachen erklang, welches von überall gleichzeitig zu kommen schien und sich in Echos gegenseitig überschlug. „Du weißt nicht wer ich bin? Meine Güte Son Goku, du bist ja noch dümmer, als ich vermutet habe.“ „Ich bin nicht dumm!“, verteidigte sich Goku mit Nachdruck. „Aber du bist ein Feigling! Nur Feiglinge verstecken sich in der Dunkelheit!“ Das herablassende Lachen erklang erneut. „Ich? Ein Feigling? Ganz schön große Töne für jemanden, der sich sein ganzes Leben gescheut hat, der Wahrheit ins Auge zu blicken.“ „Der Wahrheit? Welcher Wahrheit?“ „Das deine ach so hoch gesteckten Richtlinien, deine Ethik, deine Moral, deine Kraft mit der du diese verteidigst, einfach alles was du in deinem Leben jemals erreicht hast, ja sogar die Tatsache, dass dich Vegeta auch nur eines Blickes gewürdigt hat, dass du all das jemanden verdankst, den du unterdrückt, versklavt und eingesperrt hast.“ „Was redest du für einen Müll? Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie jemanden versklavt und unterdrückt!“ „Ach nein?“ „Nein!“, beharrte Goku mit Nachdruck in der Stimme und drehte sich weiter im Kreis. „Da“, erklang die Stimme plötzlich nicht mehr von überall sondern unweit hinter ihm. „Bin ich anderer Ansicht.“ Son Goku wirbelte herum und im selben Moment, da seine Augen auf den Besitzer der Stimme fielen, klappte seine Kinnlade nach unten. Hätte sich die Mimik dieses anderen Ichs nicht so sehr von der Seinen unterschieden, wäre da nicht ein brutaler Zug um seine Lippen gewesen und ein arroganter und überlegener Glanz in den schwarzen Augen, Son Goku hätte geschworen vor einem Spiegel zu stehen. „Aber...aber … wer bist du?“ Dieser anderer Goku legte den Kopf in den Nacken und lachte schallend. „Und du behauptest nicht dumm zu sein? Wer werde ich wohl sein, mhm? Ich, der sich in deinem tiefsten Unterbewusstsein befindet?“ Zur Verdeutlichung der Worte ließ der andere Goku seinen Saiyajinschweif aufpeitschen und hielt ihn dann vor sich, auf der Höhe seiner Hüfte. Mit Erschrecken drehte Goku seinen Kopf und spähte an seinem Rücken hinab, seine Hände schossen zu seinem Steiß und er bemerkte, dass ihm sein Schweif fehlte. Wieder lachte sein anderes Ich kalt und herablassend. „Du brauchst ihn gar nicht zu suchen. Du hast keinen, Son Goku.“, spie er den Erdenamen aus. „Aber ...warum nicht?! Er war doch nachgewachsen.“ Sein Spiegelbild schüttelte den Kopf. „Oh man, das ist wirklich ein Trauerspiel mit dir. Weißt du immer noch nicht, mit was du es hier zu tun hast und wer ich bin?“ „Du bist ich.“ Ein boshaftes Lachen und ein empörtes Schnauben folgten dieser Aussage. „Oh nein, DU bist ganz sich nicht ICH. ICH bin Kakarott! ICH bin der Saiyajin und ICH bin derjenige, dessen Kraft du die ganze Zeit für die deine gehalten hast. DU bist nichts, ein Unfall, ein Versehen, etwas, was gar nicht hätte existieren dürfen. Etwas, was auch in Zukunft nicht mehr existieren wird.“ Goku sah zu seinem Spiegelbild. Auch Vegeta hatte etwas ähnliches gesagt, hatte ihn in zwei Personen Unterteilt, Kakarott und ihn, Son Goku. Konnte das sein? Konnte er hier wirklich seinem anderen Ich gegenüberstehen? Oder träumte er das alles nur? Stellte er sich das, an Hand der Dinge die Meister Quitte ihm erklärt hatte, nur vor? Ein Schlag, der ihn vollkommen unvorbereitet am Kinn traf, seine Lippe aufplatzen ließ und ihn ein ganzes Stück rutschend über den Boden schickte, holte ihn aus diesem Gedanken. Verflucht tat das weh! Sein ganzer Schädel dröhnte und er griff sich ans Kinn, wischte das Blut weg, spuckte es aus und sah zu … Kakarott. Der stand die Faust immer noch erhoben an der Stelle, wo sie aufeinander getroffen waren. „Na, hats dir die Sprache verschlagen? Wo bleibt denn deine viel gerühmte Kraft? Dein Mut? Deine Tapferkeit?“ Goku sprang auf, wütend über diese herablassende Art, wütend darüber, dass er den Schlag nicht hatte kommen sehen. Er sprintetet auf Kakarott zu, holte mit seiner Faust aus und traf … nichts. Kakarott war verschwunden. „Scheißkerl!“, fluchte er und drehte sich um. Sein Gegner stand hinter ihm. Abermals schlug er zu und traf nichts als Schwärze. Kakarott lachte. „Du bewegst dich wie in Zeitlupe Son Goku. Das ist ja lächerlich.“ „Wenn du dich nicht immer in Luft auflösen würdest, würde ich dich auch treffen!“ „So, meinst du das?“ „Natürlich. Mit diesen hinterhältigen Tricks kann jeder arbeiten.“ Abermals lachte Kakarott und diesmal klang er wirklich amüsiert, herablassend, aber amüsiert. „Du denkst, wenn du mich triffst, dann macht das irgendeinen Unterschied?“ „Natürlich!“ „Na dann … hier bin ich.“ Son Goku wirbelte herum, als die Stimme unmittelbar in seinem Rücken zu hören war. Gleichzeitig nahm er Schwung für den Schlag und diesmal traf er Kakarott mitten ins Gesicht. Das Ergebnis … war nicht zu sehen und ein bestialischer Schmerz schoss durch seine Faust, in der es hörbar knackte. Kakarott stand einfach nur da und grinste ihn an. „Kapierst du es jetzt?“, sagte er, als er seine Hand hob und Son Gokus Faust packte, zudrückte und der Schmerz Goku die Tränen in die Augen trieb und ihn auf die Knie sinken ließ. Kakarott beugte sich zu ihm herunter. „Deine Kraft ist MEINE Kraft. Deine ganze Stärke, deine Schnelligkeit, die Kontrolle deines Kis … all das hast du von mir. All das verdankst du meiner Veranlagung.“ Son Gokus Augen weiteten sich, diesmal nicht nur vor Schmerz, sondern auch weil er allmählich begriff, was diese Tatsache zu bedeuten hatte. „Aber das...das würde ja bedeuten du … .“ „Richtig.“, grinste ihn Kakarott höhnisch an. „Ich bin alles und du bist Nichts!“ Und mit diesen Worten schlug er abermals zu. Erst auf Son Gokus Kopf, dann in seinen Magen. Der Erdenkrieger hob zwar seine Arme und versuchte sie als Deckung oben zu behalten, doch es war, als würde er sich gegen einen Orkan stemmen. Schlag um Schlag prasselte auf seinen Körper ein, Tritt um Tritt, fegte ihm die Beine weg. Kakarott packte ihn bei seinen Klamotten und prügelte so lange auf ihn ein, bis der Stoff riss und er halb benommen zu Boden sank. Ein Stiefel krachte in seinen Rücken, Goku schrie auf, krümmte sich zusammen, bekam noch einen Tritt in die Seite, rutschte über das schwarze Nichts des Bodens und verlor fast die Besinnung. Er spürte seine Arme brechen, eines seiner Beine ebenso und immer noch krachten Tritte und Schläge in seinen Körper, verursachten Blutergüsse, Risse und Abschürfungen. Ein ums anderer mal schrie er auf, doch diese Hölle wollte einfach nicht enden. „Siehst du!“, schrie Kakarott. „Was dir ohne mich bleibt?! Was du ohne mich bist?! Ein Nichts! Ein Niemand! Schwächer als der Schwächste deiner Freunde! Ohne mich wärst du nicht lebensfähig! Ohne mich, hättest du keinen deiner Kämpfe gewonnen! Und trotzdem warst du es! Die ganze Zeit warst du es, der dort draußen war! Der bestimmt hat! Und ich war hier, hier in dieser Finsternis, in deinem Unterbewusstsein bin ich verrottet und musste zusehen, wie du mein Leben verschwendet hast!“ Kakarott redete sich immer weiter in Rage und wahnsinnige Wut beherrschte seine Augen. „Wärst du nicht gewesen … die Erde wäre mein Planet, ich würde über sie herrschen und diese jämmerlichen Menschen wären meine Sklaven. Vegeta würde zu meinen Füßen sitzen und mir jeden Wunsch erfüllen. Aber nein, ich muss jetzt JETZT erst anfangen ihn zu erziehen, ihn mir gehorsam zu machen. Aber wenn er das erst einmal ist, kann uns Niemand mehr aufhalten, wenn er mir gehorcht, dann werden wir gemeinsame diesen lächerlichen Planeten unter meine Herrschaft bringen. Ich als Beherrscher und er als mein Sklave, der nur mir hörig ist und alles um sich herum in Schutt und Asche legt, wenn ich es will.“ Ein fürchterlicher Schlag ließ Gokus Kopf erbeben und ihn für einige Momente das Bewusstsein verlieren. Als er wieder zu sich kam, spuckte er Blut aus … und lachte. Der Saiyajin verengte seine Augen zu Schlitzen. „Was gibt es da zu lachen du Made?“ Goku lachte weiter. „Vegeta wird sich dir niemals unterordnen.“ „Ach nein?“, fragte Kakarott patzig. „Nein. Dafür hab ich gesorgt.“ „So, hast du das? Dafür macht er aber schon ganz ordentlich die Beine breit, wenn ich es will. Zugegeben, am Anfang war er ein wenig zickig, aber das habe ich ihm ausgetrieben und jetzt ist er sehr willig, wenn ich ihm meinen Schwanz rein schiebe. Ich würde sogar sagen, ich besorg es ihm besser als du, denn ich weiß, wie man einen Saiyajin beim Sex anpacken muss.“ Goku machte sich abermals mit seinem hustenden Lachen über Kakarott lustig. „Wohl kaum. Vegeta und ICH sind das Band eingegangen, mit allem was dazu gehört, nicht er und du. Außerdem glaubst du doch nicht, dass ich tatenlos dabei zusehen werde, wie du ihn zerstörst. Du wirst ihn nie wieder auch nur anfassen!“ Ein abermaliger Schlag Kakarotts ließ ihn verstummen, aber Goku konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Da hatte er wohl einen wunden Punkt getroffen. „Das hier ist mein Körper.“, sagte er. „Und den werde ich dir nicht überlassen. Und Vegeta auch nicht. Dafür versteh ich ihn viel zu gut und weiß, wie es in seinem Innersten aussieht. Er wird dir niemals gehören!“ Kakarotts Hand packte Gokus Haare und riss seinen Kopf zurück. Lippen berührten sein Ohr und der Atem des Saiyajins strich über seine Wange als er flüsterte: „Du weißt also, wie sich Vegeta in seinem Innersten fühlt? Du weißt wie er empfindet?“ „Ja.“, stöhnte Goku. „Dann hast du dich also schon mal von ihm nehmen lassen? Vielleicht auch widerstrebend? Oder hat Vegeta es schon mal gegen deinen Willen mit dir getan?“ Son Goku erbleichte unter den Schrammen und Blutergüssen und starrte Kakarott völlig irritiert an. „W...was?!“ Der Saiyajin grinste. „Wenn du noch nie die Beine für ihn breit gemacht hast und dich noch nie jemand gegen deinen Willen gevögelt hat, woher willst du dann wissen, wie sich Vegeta in seinem Innersten fühlt?“ Die Tonlage Kakarotts ließ etwas in Son Goku zu Eis erstarren und gleichzeitig begann er zu schwitzen. „Du verfluchter … .“ Ein Energiering, der sich um seinen Hals legte unterbrach seine Verwünschung. Und obwohl es in der Schwärze ihrer Umgebung nichts gab, woran dieser Energiering hätte befestigt sein können, konnte Son Goku seinen Hals plötzlich nicht mehr von der Stelle bewegen. Das gleiche geschah mit seinen Handgelenken, die Kakarott neben seinem Kopf mit Energieringen im Nichts befestigte und lachte. Son Goku bewegte seine Arme hin und her, riss an den leuchtenden Ringen und versuchte sich aus ihnen zu befreien, doch sie lagen so eng, dass es keine Möglichkeit gab, ihnen zu entkommen. Kakarott konnte er hinter seinem Rücken spüren und so weit es ging drehte Goku seinen Kopf. Kakarotts Grinsen, ließ sein Herz in einen Takt fallen, der nicht gesund sein konnte. Die Frage, was er vor hatte lag Goku auf der Zunge, aber er stellte sie nicht, denn er ahnte … wusste, was nun passieren würde. Trotzdem war es ein Schock, als Kakarotts Finger seiner Wirbelsäule nach unten folgte, eine Spur aus Kälte und Ameisen hinterließ und dann in den Bund seiner Hose griffen, sie mit einem Ruck herunter zog. Goku presste die Lippen zusammen und sah nach vorne. Seine Muskeln zitterten, während sich sein Körper nicht entscheiden konnte, ob er nun die Kälte des Schocks, oder die Hitze des Adrenalins spürte. Wärme näherte sich seinem Rücken und Goku kniff die Augen zusammen. Er wusste was gleich passieren würde, wusste was kommen würde … er wusste es! Doch er irrte sich, da war kein Schmerz … nur ein Kinn, welches sich auf seine Schulter legte, eine Hand die an seiner Seite abwärts strich, auf seiner Hüfte liegen blieb. „Du hast meine Frage nicht beantwortet Son Goku“, flüsterte Kakarott in sein Ohr. „War Vegeta schon mal in dir drin?“ Goku würde den Teufel tun und ihm antworten. Das ging ihn nichts an. Auch wenn Kakarott mit seiner Vermutung recht hatte … es ging ihn nichts an! Der Saiyajin lachte an seiner Wange. Leise, verführerisch. Seine Lippen streiften Gokus Ohr und die Anspannung in seinem Körper nahm noch mehr zu. „Ich würde dir raten dich zu entspannen. Das macht es erträglicher.“, flüsterten sie und dann kam das, was kommen musste. Hände legten sich auf Son Gokus Hintern, zogen ihn auseinander, legten frei, was dazwischen verborgen war. Ein Finger fuhr über den Eingang, ließ Gokus Körper erzittern, ließ sein Herz rasen, ließ alle Sinne in ihm Amok laufen, ließ ihn die Luft anhalten. Dann war der Finger weg, Goku traute sich auszuatmen und der Rest des Atemzugs ging in einem einzigen, gellenden Schmerzensschrei unter. Ohne Erbarmen rammte Kakarott seinen Penis in den gefesselten Körper. Spürte die Hitze, spürte die Enge, fühlte den Schmerz, hörte die Schreie. Gokus Körper wand sich in seinem Griff, er schnaubte, versuchte ihm seinen Hintern zu entziehen, doch Kakarott brauchte sich mit seiner Kraft nicht mal anzustrengen um ihn fest zuhalten. Ohne Gnade verfiel er in einen schnellen Rhythmus und spaltete die unvorbereitete Enge immer wieder aufs Neue. Bei jedem Stoß schrie Son Goku schmerzgepeinigt auf und es dauerte nicht lange, da spürte Kakarott wie das Fleisch um ihn herum aufriss und er mit seinen Stößen Blut hervor brachte. Er grinste und beschleunigte sein Eindringen noch. Nun ging es leichter. Weiter und weiter, immer tiefer, tiefer, noch viel tiefer musste er in Son Goku eindringen, damit der es begriff, verstand, verinnerlichte … das hier, war sein Körper, sein Leben und er würde dafür Sorgen das dieser Abschaum in seinen Händen, es nie wieder wagen würde nach der Kontrolle darüber zu greifen. Bei dem Gedanken das Son Goku hier in dieser Schwärze gefangen sein würde, wie er es Jahrzehnte getan hatte bohrte er sich so tief in ihn, wie noch nie zuvor und spritzte ab. Der gepeinigte Schrei Gokus übertraf alle anderen und Kakarott lachte.. Es schmatze, als er sich zurück zog und ihm Sperma und Blut folgten. Beides suchte sich seinen Weg an den zitternden Beinen abwärts und Kakarott kam nicht umhin diesen Anblick einige Herzschläge zu genießen. Er leckte sich über die Lippen und umrundete Goku, packte sein Kinn und hob seinen Kopf an. Der Blick in den schwarzen, vor Tränen glänzenden Augen war der blanke Zorn und die bodenlose Wut eines Wesens, das zu morden bereit war. „Bereit für die zweite Runde?“, frage Kakarott lächelnd und packte Gokus Beine in den Kniekehlen, hob sie hoch, dass sie fast an die Schultern Gokus stießen und tat mit ihnen das gleiche, als schon mit Gokus Hals und seinen Handgelenken. Er ließ zwei Energieringe um die Knie erscheinen, welche die Beine, angewinkelt und weit gespreizt fixierten. Son Goku presste die Zähen zusammen, dass sie knirschten und seine Kiefer deutlich hervor traten. Diese entblößte Stellung war einfach nur … nur … „... erniedrigend?“, half ihm Kakarott bei seinen Gedanken aus. „Oh ja, das ist sie.“, bestätigte er Gokus unausgesprochenen Frage. „Ich kenne deine Mimik. Ich weiß was du denkst, ohne das du es aussprechen musst.“ „Einen Scheiß weißt du … .“, presste Goku heraus und Kakarott packte sein Kinn fester, hielt es fest während er zwischen die gefesselten Beine trat. „Da irrst du dich gewaltig, was dir noch früh genug aufgehen wird.“, und als wäre es die banalste Tatsache der Welt brachte er, während er so mit Goku sprach, sein Glied in Stellung. „Weißt du, das habe ich schon immer an die gehasst. Du tust so erhaben, machst dir nie die Hände schmutzig, lässt andere deinen Dreck weg räumen, stehst im Sonnenschein“, langsam schob er sich in Son Gokus Hintern, dessen Augen sich panisch weiteten, der versuchte dem erneuten Schmerz zu entkommen, es aber einfach nicht konnte. „Und bist der Meinung, dass alle anderen nur deinen Ansichten folgen müssen.“ Immer weiter drang er in Goku vor, langsam, gemütlich, die Reibung der Enge auskostend. „Du ziehst sie an wie das Licht die Motte und ohne das sie es merken verbrennst du sie und treibst sie in ihren Tod.“ Ebenso langsam wie er in Kakarott eingedrungen war, zog er sich auch zurück. Son Goku, dessen Kinn immer noch fest gehalten wurde, stöhnte. Die Tränen, die beim ersten mal in seine Augen geschossen waren, verbat er sich nun. Er wollte nicht das Kakarott sie sah, stattdessen funkelte er ihn kampfeslustig an, doch der Schmerz war in seinem Gesicht nicht zu übersehen. „Ich treibe …ah.... Niemanden ...mhnm... in den Tod.“ „Nein?“, Kakarott legte seinen Kopf schief wie ein Hundewelpe und schob sich wieder in ihn. „Wie oft sind sie denn alle gestorben, während sie dir hinterher gerannt sind?“ Gokus schnauft, der Schmerz und die Reibung in seinem After drohten seine Gedanken zu überfluten, dennoch bekam er sie zusammen. „Sie … sie … ah … leben alle wieder.“ „Ja ja, wegen den Dragonballs schon klar.“ Erneut zog Kakarott sein Glied fast gänzlich zurück und schob es wieder rein. „Aber wenn ihr die Dragonballs nicht gehabt hättet, dann würde keiner mehr von ihnen am Leben sein.“ „Wir … ah...AH … hatten sie aber.“ Goku kniff die Augen zusammen, seine Zähne gruben sich in seine Unterlippe und in seinen Augenwinkeln bildeten sich nun doch Tränen. Das Ziehen und Reiben in seinem Hintern konnte er nicht mehr ausblenden. Es war einfach nur die Hölle. „Aber wenn ihr sie nicht gehabt hättet … wären sie alle tot. Und das nur deinetwegen … oder aber vielleicht“, sinnierte Kakarott weiter, zog sich zurück. „Vielleicht wären sie dir dann auch gar nicht gefolgt. Vielleicht waren die Dragonballs der Grund, warum sie immer freudig mit dir in den Kampf zogen. Weil sie wussten, sie würden wider auferstehen.“ Kakarotts Glied drang abermals in Goku vor und wurde wieder langsam heraus gezogen. „Vielleicht hätten sie dich einfach allein gelassen, oder gar verraten, sich Piccolo oder auch Vegeta angeschlossen.“ „Das hätten sie nicht!“ Goku riss seine Augen auf, funkelte Kakarott wütend an. „Sie hätten mich niema ...ah... niemals… niemals verraten.“ Mit einem kräftigen und schnellen Stoß, der durch Son Gokus ganzen Körper schoss, rammte sich Kakarott in ihn, packte ihn im Nacken und brachte sein Gesicht dicht vor ihn. „Jemanden verraten, geht ganz schnell … dazu bedarf es noch nicht mal einer bewussten Willensanstrengung. Manchmal ist es einfach eine Funktion des Überlebens, oder eben … eine Funktion des Körpers.“ Kakarotts Augen wanderten nach unten, zwischen Gokus Beine und Son Goku folgte heftig atmend dem Blick. Nichts, da hatte sich nichts bei ihm bewegt. Er war in keinster Weise erregt und sah mit einem überheblichen Lächeln, während er blutend und zerschrammt auf Kakarotts Glied hing, zu ihm auf. „Deine Worte...he... sind nichts als dummes Ge...Geschwätz.“ „Ach wirklich?“ Langsam hoben sich Kakarotts Mundwinkel und Gokus Lächeln verblasste bei diesem Grinsen. „Ach hoppala“, schauspielerte Kakarott sein Erschrecken. „Da hab ich doch glatt vergessen deinen Schwanz anzufassen. Mein Fehler, passiert nicht wieder.“ Seine Hand legte sich um Gokus Glied und der stöhnte bei dem festen Griff vor Pein auf. „Das … wird dir … ah...auch nichts bringen.“ Die Hand Kakarotts begann sich zu bewegen, sein Grinsen wurde überheblicher, sein Becken passte sich stoßend seiner Hand an und Son Goku begann in Agonie aufzustöhnen, als frisches, rotes Blut aus seinem Hintern quoll. „Ich werde dir beweisen, dass selbst dein eigener Körper dich verraten wird und dann … wenn du das begriffen hast, wirst du sehen, wie schnell es auch dein Wille tut. Jetzt aber, will ich das hier genießen.“ Der nächste Stoß war so heftig, dass Goku all seinen Stolz vergaß und zu schreien begann. Es dauerte nicht lange, da hallte erregtes Schnauben und Keuchen durch die Schwärze. Kakarott genoss es, mit all seinen Sinnen Son Goku zu nehmen. Besonders als dessen Glied unter seiner Hand begann sich zu erhärten, steif wurde und er in Gokus Blick das blanke Entsetzen über diese Tatsache heraufziehen saß. Ja, der Körper konnte einen schneller verraten, wenn man die richtigen Knöpfe drückte, als man das dachte. Und je mehr Lust sich zu der ganzen Sache gesellte, um so erregter klangen Gokus Schmerzensschreie. Es war ein exquisiter Mix aus anhaltender Lust und Pein der Kakarott hier präsentiert wurde und er genoss ihn in vollen Zügen, bis Goku unter seinen Fingern den Höhepunkt fand und sein Sperma sich über Kakarotts Hand und Gokus Brust ergoss. Doch damit war es für Kakarott noch nicht getan. Er gönnte Goku keine Pause, zog sich nur kurz aus ihm zurück, trat hinter ihn und drang wieder in den zuckenden Körper ein. Sein Schweif begann, verführerisch über Gokus Körper zu gleiten, seine Hände umschlossen seinen Penis und seine Hoden und die Tortur begann von Neuem … immer und immer und immer wieder. Ob es an diesem Ort lag, an der Tatsache, dass sie nicht in der Realität sondern in Son Gokus Innerem waren, er wusste es nicht, doch sie schienen ein ums andere mal hart zu werden und ihren Höhepunkt finden zu können. Irgendwann löste Kakarott die Fesseln die Goku hielten. Er brauchte sie nicht mehr, denn egal was Goku auch immer tun würde, Kakarott war stärker. So fuhr der Saiyajin fort Goku zu vergewaltigen, ihn zu nehmen, auf die verschiedensten Arten in ihn einzudringen und Dinge mit seinem Körper anzustellen, die sich Son Goku noch nicht einmal hatte vorstellen können. Immer waren die Akte begleitet von Lust und Schmerz … Lust und Schmerz … Lust und Schmerz. Es schien in Son Gokus Welt nichts mehr zu geben außer diese beiden Empfindungen, welche sich miteinander verwoben und eins wurden, der Schwärze um ihn herum und den anderen, der sich an ihm verging. Wie lange dieser Status anhielt, oder wie oft sie miteinander zu Gange waren … Son Goku wusste es nicht. Es hätten Stunden sein können, Tage, Wochen, Monate … Jahre. Da waren nur sie und ihr lust- und schmerzvoller Zeitvertreib. Nicht mehr, nicht weniger. Irgendwann, Son Goku lag auf dem Bauch, sein Hintern war in die Höhe gereckt und Kakarott nahm ihn schnell, heftig und keuchend, passierte, was der Saiyajin prophezeit hatte. Goku wurde ohne jegliche Stimulierung an seinem Schwanz hart. Seine Erektion pulsierte und pochte zwischen seinen Beinen und bettelte um Aufmerksamkeit, doch Kakarott schien nur Gokus Hintern zu interessieren. Ohne, das es ihm klar war, ohne das er daran einen Gedanken verschwendete, wanderte Gokus Hand zwischen seine Beine und er begann sich zu massieren. Er wollte es, er wollte kommen, wollte seinen Höhepunkt finden, während Kakarott ihn so heftig fickte. Denn Lust und Schmerz waren für ihn eins geworden. Sie kamen. Gleichzeitig. Goku spürte den Schwall des warmen Samens in seinem Hintern und den, welcher über seine Hand floss. In einer Trance, die er sich selbst nicht erklären konnte, hob er die Hand vor sein Gesicht und betrachtetet die milchige Flüssigkeit. Er hatte es gewollt … er hatte es … wirklich … gewollt! Gewollt … und es sich selbst besorgt, während der andere ihn … etwas … zerbrach. Kakarott zog sich aus ihm zurück und Gokus Körper kippte willenlos zur Seite. Immer noch betrachtetet er seine Hand und bekam gar nicht mit, als der Saiyajin neben ihm in die Hocke ging und zärtlich durch seine Haare strich. „Siehst du? Was hab ich dir gesagt? Es war nur eine Frage der Zeit, bis du es wollen würdest. Genau wie dein Körper.“ Er legte den Kopf schief und wartetet bis der fragende und verwirrte Blick Gokus den Seinen gefunden hatte. „Aber du wolltest mir ja nicht glauben.“ Wie einem alten Kumpel, nach einem gemeinsamen Abend, klopfte er Goku auf seine Hüfte. „Wie dem auch sei, wir sind fertig miteinander.“ Er grinste zu Kakarott hinab und sah ihm in die vernebelten Augen. „Das sollte gereicht haben um deinen Willen so zu zerschießen, dass du ihn nie wieder zusammen puzzeln kannst. Ergo, kann ich mich nun ganz der Verwirklichung meiner Pläne widmen, ohne dass ich damit rechnen musst, dass du noch einmal an die Oberfläche kommst.“ Kakarott erhob sich und ging einige Schritte von Goku weg. Dann hielt er aber nochmal an und drehte, mit einem kalten Blick, den Kopf zurück. „Ach ja, bevor ich es vergesse … JETZT weißt du, wie es in Vegetas Innerstem aussieht. Ciao.“ Der Saiyajin hob die Hand und verschwand im Nichts. Son Goku blieb allein zurück. Allein in dieser Finsternis, allein in dieser Schwärze. Den willenlosen Blick weiterhin auf seine besudelte Hand gerichtet, hallte ein einziges Wort in deinen Gedanken nach … Vegeta. Und irgendwo in dieser dunklen Unendlichkeit begann ein Teil seines Ichs, mit blutenden Fingern, den Scherbenhaufen seiner Selbst zu durchwühlen um sich wiederzufinden. Kakarott schlug die Augen auf. Endlich war er wieder da. Endlich hatte er wieder die Kontrolle über seinen Körper. Und endlich war er diese Made Son Goku ein für allemal los. Dafür hatte er gesorgt. Dieser Schwächling würde nie wieder nach der Kontrolle über seinen Körper greifen. Kakarott würde es sogar wundern, wenn er jemals wieder auch nur einen klaren Gedanken zustande bekommen würde. Seine Lippen verzogen sich zu einem tyrannischen Grinsen, als er sich an die Momente mit seinem anderen Ich zurück erinnerte. Er musste zugeben, es hatte Spaß gemacht sich selbst zu nehmen und zu foltern, sich für alles zu rächen, für all die Jahre in dieser Schwärze, in der Goku munter durch die Welt gestiefelt war und sein Leben gelebt hatte. Die Türe zu dem Zimmer, indem sich Kakarott befand, öffnete sich und ein kleiner weißer Kater kam herein, drehte ihm den Rücken zu und schloss die Türe wieder. Kakarott senkte die Lieder und beobachtete ihn. Er war achtsam. Meister Quitte hatte es damals geschafft Goku die Kraft des Saiyajins zugänglich zu machen, die dieser Mensch gar nicht hätte kontrollieren und erlangen können. Das Wasser, was er Goku damals gegeben hatte, hatte die inneren Barrieren dieser Kraft, aufgelöst und sie für Goku nutzbar gemacht, ohne jedoch ihm die Möglichkeit zu geben frei zukommen. Und jetzt hatte er Goku zu ihm geschickt, in sein Gefängnis. Zwar wusste Kakarott noch nicht, was der Kater damit bezweckt hatte, aber das bedeutete nicht, das er unvorsichtig werden würde. Meister Quitte watschelte durch den Raum, stellte seinen Stock ab und kam auf ihn zu. Kakarott schloss seine Augen ganz, passte seine Atmung an, lauschte und behielt das Ki dieses Katers unter Beobachtung. Er konnte spüren wie er vor ihm stehen blieb und ihn offensichtlich beobachtete. Zeit verging, Meister Quitte bewegte sich kein Stück von seiner Position weg und in dem Moment, da Kakarotts ohnehin kurzer Geduldsfaden erschöpft war, erklang die Stimme des Katers: „Ich weiß das du wach bist mein Junge. Du kannst deinem alten Meister nichts vor machen. Also, hoch mit dir!“ Kakarott schlug die Augen auf und fixierte die runde Schnauze direkt vor seinen Augen. Sein Mundwinkel hob sich. „Du wusstest schon die ganze Zeit das ich wach bin, richtig?“ „Richtig. Mein magisches Wasser hat es mir gezeigt.“ „Dein Wasser so so.“ „Wie fühlst du dich?“ Kakarott ließ es über sich ergehen, das der Kater die Pfote auf seine Stirn legte. „Könnte mich nicht besser fühlen.“ „Sehr gut, sehr gut. Es scheint wirklich alles in Ordnung zu sein, kein Schweiß, kein erhöhtes Ki. Du hast deinen Schlaf wohl gut überstanden.“ „Ja.“ Der Kater nickte und wendete sich ab, wollte in die Richtung seines Stockes gehen und diesen Moment nutzte Kakarott. Er sprang auf, packte den Kater am Kragen, hob ihn hoch und ließ eine Energiekugel in seiner Hand entstehen. Meister Quitte zappelte und beschwerte sich lautstark, doch als die Kraft der Kugel anfing sein Fell zu versengen, hielt er still und starrte seinen einstigen Schüler an. „Du bist nicht Son Goku.“ „Nein, nein bin ich nicht.“, antwortete ihm Kakarott mit kalter Stimme. „Und du wirst mir jetzt sofort sagen, was du damit bezweckt hast diese Made zu mir zu schicken.“ Meister Quitte starrte die Energiekugel an und versuchte seinen Schwanz und auch sein Fell davon fernzuhalten. „I...ich weiß nicht was du m...meinst.“ Die Energie begann sein Fell zu versengen und Kakarotts Gesicht verzog sich amüsiert. „Ich frage noch einmal, bevor ich dich abfackle: Was war der Zweck? Wie wolltet ihr mich los werden?“ Meister Quittes Fell begann zu rauchen und schwarz zu werden und der Kater schrie schmerzerfüllt auf und versuchte der Hitze zu entkommen. „I...ich dachte … er könnte dich in seinem I...Inneren vielleicht be...be...“ „Besiegen?“ Ein Lachen erklang in dem kleinen Raum und Meister Quitte wurde ordentlich durchgeschüttelt. „Dieser Schwächling soll mich besiegen können? Ihr Erdlinge seid ja noch dümmer als ich dachte.“ „E...es war ein V...Versuch.“, bibberte die Katze. „Und sei dir sicher, es wird keinen zweiten Versuch geben! Dafür habe ich gesorgt!“ „W...Was?!“ Wenn überhaupt möglich, dann wurde Meister Quitte noch bleicher unter seinem Fell und starrte den Saiyajin mit weit aufgerissenen Augen an. Dessen Schweif peitschte wild hinter ihm auf und der Blick in seinen schwarzen Augen bekam einen aufgeregten Glanz. „Und jetzt, werden wir zu Vegeta gehen und ihn aufwecken. Meine Begegnung mit diesem Abschaum hat mich … angestachelt bestimmte Dinge zu tun, bei denen mir nur mein kleiner Tiger helfen kann.“ Kakarott drehte sich zur Tür um und streckte seine Hand nach dem Griff aus, als Meister Quitte begann sich heftig zappelnd gegen den Griff zu wehren. „Nicht! Lass ihn in Ruhe! Du wirst ihn eh nicht wecken können!“ Etwas in der Stimme des Katers ließ Kakarott inne halten und sah die weiße Kugel an. „Und warum nicht?“, fragte er mit drohendem Unterton. „Weil der Schlaf in dem er liegt, sehr tief ist. Er ist anders als deiner und Vegeta wird erst aufwachen, wenn er dazu bereit ist, vorher nicht, egal was du tust.“ Knurrend und wütend hob Kakarott die Katze auf Höhe seines Gesichtes. „Was sagst du da?“, zischte er. Meister Quitte legte die Pfötchen zusammen. „Bitte lass ihn einfach seinen Schlaf beenden und aufwachen. Du kannst bei ihm bleiben und warten. Aber ich weiß nicht, wie lange es dauert.“ Der Griff im Nacken der Katze wurde schmerzhaft. „Wie lange KÖNNTE es denn dauern?“ „Stunden, Tage … manch...manchmal auch Wochen.“ „WOCHEN?!“ Kakarotts Aura schnellte in die Höhe und vor Zorn schleuderte er Meister Quitte durch den Raum und an eine der Wände. Ohne den Kater weiter zu beachten, machte er sich auf den Weg zu Vegeta. Wäre doch gelacht, wenn er den anderen nicht wach bekommen würde. Doch Kakarott musste lernen, dass nicht alles nach seinem Willen funktionierte. Egal was er auch versuchte, ob er ihm einen Schlag versetzte, ihn anschrie, rüttelte, ihm Wasser ins Gesicht kippte … Vegeta schlief einfach weiter, zuckte noch nicht einmal. Frustriert und bebende vor Wut, griff Kakarott zum letzten Mittel, welches ihm einfiel. Er begann Vegeta zu küssen und schob seine Hand in dessen Hose. „Komm schon, das musst du doch spüren.“, grollte er an den Lippen des Prinzen, doch in dessen Gesicht zeigte sich nicht die geringste Reaktion. Nicht bereit schon aufzugeben, begann er das Glied des Älteren schneller zu bearbeiten und wenigstens das schien sich seinem Willen zu beugen. Er spürte wie Vegetas Penis hart in seiner Hand wurde und sich aufrichtete, seine Handbewegungen wurden immer schneller und durch den Anblick und das, was er mit Son Goku angestellt hatte, selbst erregt, wollte er sich nun unbedingt an Vegeta abreagieren. Doch als er sich über ihn beugte, ihn küsste und massierte und die körperlichen Reaktionen des Prinzen, über seine Erektion hinaus, gleich Null waren, ließ er frustriert von ihm ab und stampfte im Zimmer umher. Nichts, da war nichts gewesen, noch nicht mal ein erhöhter Herzschlag, ein schnellerer Atem, ein Schnauben oder Zucken. Vegeta war wie tot. So machte das keinen Spaß. Sichtlich um Beherrschung bemüht starrte er den desolaten Zustand des Älteren noch einen Moment an, ließ ihn dann einfach liegen und stampfte zurück zu Meister Quitte. Jener saß an der Wand, gegen die ihn Kakarott geschleudert hatte und leckte sich eine Wunde, als der Saiyajin die Tür aus den Angeln trat. Erschrocken, aber ein Lächeln verbergend sah der Kater zu Kakarott hoch. „Du hast ihn nicht wach bekommen, richtig?“ Knurrend wurde er gepackt und hoch gehoben. „Ich werde merken wenn Vegeta aufwacht. Und wenn er sich dann nicht innerhalb kürzester Zeit auf den Weg zu mir macht, werde ich dich und deinen Turm zu Asche verwandeln! Haben wir uns verstanden?“ Meister Quitte schwieg und Kakarott verdeutlichte seine Worte mit einer Energiekugel die sein Fell verbrannte. „Haben. Wir. Uns. Verstanden?!“ „J...ja.“, piepste der verletzte Kater, wurde von Kakarott daraufhin los gelassen und bekam noch einen Tritt ab. „Gut.“ Der Saiyajin wand sich ab, sprengte ein Loch in die Wand neben Meister Quitte und flog aus dem Quittenturm. In der Luft drehte er sich noch einmal um. „Wenn du dein Wort nicht hältst, wird die Erde die Rechnung dafür bekommen.“, drohte er noch einmal nachhaltig und verschwand dann im Blau des Himmels. Meister Quitte richtetet sich mühsam auf, griff nach seinem Stock und stützte sich auf ihn, während er sich seine verletzte Pfote leckte. Die Ecken seine Schnauze hoben sich zu einem Lächeln und er drehte sich von dem Loch im Quittenturm weg, humpelte aus dem Raum und zu Vegeta. Mit bedauerndem Blick betrachtetet er dessen Zustand und zog die Decke wieder über den Körper des Prinzen. Dann humpelte er zu den Krügen und Kisten und begann, wie schon zuvor, einen Sud zusammen zustellen, den er Vegeta in den Mund tröpfelte. Im Gegensatz zu Kakarott wusste er, wie man Vegeta wecken konnte, hatte dies aber verschwiegen, da er ihn Kakarott nicht zum Fraß vorwerfen wollte. Allerdings hatte auch der Prinz eine Entscheidung zu treffen und die Zeit für diese war nun gekommen, also musste er erwachen. Kapitel 15: Eventualitäten, Entscheidungen und was daraus resultiert -------------------------------------------------------------------- Kakarott hatte sich direkt vom Quittenrum aus auf den Weg zu ihrem Haus gemacht. Doch die Wut in ihm brodelte. Da hatte dieser Kater ihm doch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und nicht nur diese Katze, sondern auch diese Made und Vegeta hatten ihn übertölpelt und ausgebremst. Das schmeckte ihm gar nicht. Überhaupt nicht. Als er auf seinem Weg eine Ansammlung von Bauernhöfen sah, auf denen Menschen ihrer Beschäftigung nachgingen, landetet er und ließ an ihnen seine Wut aus. Die Schreie und das Blöcken der Viecher waren wie Musik in seinen Ohren und milderten seinen Zorn. Wieder bessere Laune habend, legte er den Rest des Weges zurück, landete und wollte grade in ihr Haus treten, als ein Gleiter den kleinen Weg entlang flog, der zu ihnen führte und anhielt. Die Braue des Saiyajins wanderte nach oben, als er erkannte das es sich dabei um einen Polizeigleiter handelte. Die Türe wieder zuziehend, drehte er sich den beiden Beamten entgegen, die aus dem Gefährt ausstiegen und sich ihm näherten. Das wurde nun mit Sicherheit interessant. „Guten Tag“, sagte einer der Beamten in einem neutralen Ton. „Sind sie Herr Son Goku?“ „Nein“, antwortetet Kakarott und verschränkte die Arme, während der Beamte die Stirn runzelte. „Das ist nun ziemlich eigenartig“, er drehte die Unterlagen um die er in der Hand hatte und auf ihnen war ein Bild von Goku mit dessen Daten zu sehen. „Denn sie sehen genauso aus wie er.“ Die Blicke der beiden Polizisten richteten sich stechend auf ihn und Kakarott beschloss das Spielchen einfach mal mitzuspielen. Wer wusste schon, wann er wieder Abwechslung bekommen würde? „Ist mir ziemlich egal, was da steht. Ich bin nicht Son Goku. Aber euch Spatzenhirnen das zu erklären würde garantiert zu lange dauern.“ „S...Spa...Spatzenhirnen?!“, entfuhr es einem der Polizisten entsetzt und der andere bewegte seine Hand in die Nähe seiner Waffe. „Ist ihnen klar, dass sie grade eine Straftat begangen haben?“ „Nein.“ „Dann sollte ich sie wohl über die rechtliche Grundlage ihres Vergehens aufklären. Also...“ „Interessiert mich nicht.“ „W...Wie bitte?!“, ächzte der Polizist wieder empört. „Es interessiert mich nicht.“, gab Kakarott kalt zurück. „Und jetzt sagt, warum ihr hier seid. Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.“ Sichtlich empört und auch ein wenig irritiert sahen sich die beiden Beamten an, dann drehte sich der Sprecher zu Kakarott um. „Ich muss sie bitten uns zu begleiten. Uns liegt eine Anklage wegen Mordes gegen sie vor, von ihrer Exfrau Chichi, die sie beschuldigt aus Rache ihren jetzigen Partner Kevin ermordet zu haben. Deswegen sind sie vorerst festgenommen und ich muss sie bitten uns zu begleiten. Wenn sie nicht freiwillig mitkommen, dann sind wir dazu autorisiert Gewalt anzuwenden.“ Kakarotts Mundwinkel zuckte belustigt. „Gewalt?“, fragte er amüsiert. „Jawohl, Gewalt. Aber wenn sie brav mitkommen dann...“ Der Beamte wurde unterbrochen, als Kakarott anfing zu lachen. „Gewalt“, prustetet er und die Polizisten sahen sich wieder irritiert an. „Gewalt“, lachte Kakarott weiter und fuhr sich durch die Haare. Als er den Kopf senkte und zu den Polizisten zurück sah, war jeder Humor aus seinem Blick und seiner Mimik verschwunden und die Polizisten wichen vor der Drohung in Kakarotts Körperhaltung zurück, zogen ihre Waffen. Kakarott lachte, hob seine Hand, ließ zum Entsetzen der Beamten eine Energiekugel darin entstehen. Seine Lippen hoben sich, er grinste. „Ich wollte schon immer mal sehen, wie schnell ihr Menschen laufen könnt. Also … lauft.“ Er ließ die Energiekugel fliegen. Der Gleiter hinter der Polizisten explodierte. Verschmorte Metallteile schossen durch die Gegend, trafen, die Häuserwand, die Bäume und rissen einen der Polizisten von den Füßen. Der Überlebende schrie panisch auf, feuerte blindlings auf Kakarott und rannte dabei über ihre Wiese. Müde lächelnd flog der Saiyajins dem Polizisten hinterher und packte ihn am Hals. Der Beamte hob die Pistole, hielt sie an Kakarotts Brust und drückte ab. Leer. Er drückte wieder ab und wieder und wieder … klick … klick … klick. Kakarott grinste. „Das war schwach.“ Der Polizist zappelte, griff nach Kakarotts Hand an seinem Hals, japste, die Luft wurde knapp, seine Bewegungen langsamer. Da spürte Kakarott zwei Auren die sich in seine Richtung bewegten und sein Mundwinkel hob sich. „Jetzt, könnte es interessanter werden.“ Und mit diesen Worten, durchschlug er mit seiner Hand den Brustkorb des Menschen und sah mit einem genüsslichem Blick zu, wie das Leben aus ihm heraus wich. Als Son Gohan und Piccolo einen Moment später über dem Wald auftauchten und den zerstörten Gleiter und den toten Polizisten sahen, wussten sie, dass Chichi nicht auf sie gehört hatte und blind vor Zorn etwas getan hatte, was nun Menschenleben gefordert hatte. Als sie dann Kakarott bemerkten, der seine Hand in der Brust eines Polizisten hatte, sein Gesicht und seine Kleidung Blut verschmiert und der grinste, wussten sie, sie kamen zu spät. Trotzdem landeten sie und näherten sich mit der gebotenem Vorsicht ihrem Vater und Freund. Doch Piccolo spürte es schon als sie sich ihm näherten. Sie alle hatten zu lange gewartet, zu lange diskutiert und gezögert. Das hier, konnte unmöglich noch Son Goku sein. „Vater?“, hörte der Namekianer Son Gohan fragen und wusste, dieses Wort traf nicht mehr zu. Vegeta erwachte vollkommen desorientiert. Er fühlte sich nicht, als würde er aus einem traumlosen Schlaf aufwachen, sondern viel mehr aus einer Bewusstlosigkeit nach einem Knockout. Außerdem brachten ihn die Kopfschmerzen fast um. Stöhnend griff er sich an die Stirn, in die Haare, umpackte seinen Schädel, den Schmerz, schloss die Augen und versuchte ihn durch Druckausübung auszublenden. Doch das machte es nur Schlimmer. Außerdem hatte ihn dieser scheiß Kater angelogen. Er hatte sehr wohl geträumt, von den zurückliegenden Wochen, Monaten … aber nicht von dem was Kakarott mit ihm in dieser Zeit getan hatte, sondern von sich, wie er es akzeptiert hatte, sich gefügt hatte. Selbst jetzt noch war dieser Wunsch, sofort nach Kakarotts Aura zu suchen, zu ihm zu eilen und ihn zu fragen, ob er etwas für ihn tun könnte in ihm … aber dieser Teil war nicht mehr so … übermächtig wie zuvor. Eigenartig … ergab das Sinn? „Gut das du aufgewacht bist.“ Vegeta drehte den Kopf und sah den Kater neben seiner Liege stehen, wie er ihn beobachtete und musterte. Er sah ein wenige … ramponiert aus, fand Vegeta und richtete sich mit einem Stöhnen auf. „Langsam“, sagte Meister Quitte freundlich und erntete einen giftigen Blick. „Von wegen … traumlos.“, knurrte der Saiyajin und hielt sich den pochenden Kopf. „Du hast nicht geträumt.“, stellte der Kater klar und der Prinz hob fragend eine Braue. „Der Sud hat es dir ermöglicht in dein Innerstes vorzudringen und zu erfahren was in dir schlummert.“ „Willst du etwa damit sagen, in mir schlummerte ein“, er stockte und wollte es eigentlich nicht aussprechen, doch aus welchen Gründen auch immer, er tat es doch. „Saiyajin, der … der sich Kakarott unterordnet und von ihm dominiert werden will?!“ „Hervorgerufen durch den gebrochenen Pakt der Blutsgefährten, ja.“ Vegetas Augen wurden winzig und stechend, der Blick darin für einen Moment mörderisch. „Woher weißt du das alles?“, zischte er. Der Kater wies mit seinem Stock auf die Wände und zu den Zutaten, dann zu der Wasserschale die immer noch auf dem Tisch stand. „Ich habe dich gebeten mir mehr zu zeigen. Du erinnerst dich?“ Dunkel, schoss es Vegeta durch den Kopf, aber ja, verschwommen erinnerte er sich. „Außerdem“, fuhr der Kater fort. „Konnte ich mit meinem magischen Wasser ein wenig aufschnappen, was in euch vorgegangen ist, während ihr geschlafen habt.“ Ruckartig saß Vegeta kerzengerade auf der Liege und bereute die schnelle Bewegung sofort. Bevor er jedoch zu sprechen beginnen konnte, machte Meister Quitte eine beschwichtigende Geste mit seinen Pfoten. „Bevor du mir den halben Turm zerlegst, ich konnte nichts genaues sehen. Es war wie bei dem Wasser in der Schale. Farben und Formen, Verbindungen, die mich erahnen lassen, was ihr erlebt habt.“ „Wir?“ „Ja, ihr. Son Goku hat auch geschlafen.“ Vegeta rieb sich über das Gesicht. Seine Schläfen pochten und das machte die Kopfschmerzen nicht besser, es machte diese gesamte Situation nicht besser. „Du hattest mir Antworten versprochen wenn ich aufwache.“, knurrte er schließlich und wurde von Meister Quitte korrigiert: „Ich habe dir Möglichkeiten versprochen. Möglichkeiten von denen ich nicht weiß, wie sie sich entwickeln werden und ob sie euch am Ende zu dem führen werden, was ihr wollt.“ Das Knurren aus Vegetas Kehle wurde lauter. Er hatte jetzt wirklich keinen Sinn für dieses esoterische Gequatsche. „Dann spuck sie schon aus.“, forderte er ungehalten. Meister Quitte schüttelte seufzend den Kopf. „Sieh mich bitte an Vegeta.“ Vegeta wendete fragend den Kopf und der Kater nickte ihm zu. „Es ist sehr wichtig, dass du mir nun ganz genau zuhörst. Auch Son Goku habe ich dies alles schon gesagt und er hat sich bereits entschieden.“ „Entschieden?“, wollte der Saiyajinprinz skeptisch wissen. „Für was?“ „Das kann ich dir nicht sagen, Vegeta und ...“ Vegeta machte Anstalten nach dem Kater zu greifen der schnell seine Pfötchen hob und abwehrend bewegte. „Warte … warte bitte, lass es mich erklären.“ „Dann erklär!“ Meister Quitte räusperte sich. „Wenn ich es dir verrate, dann könnte das maßgeblich dazu führen, dass deine Entscheidung beeinflusst wird und das wiederum würde den Ausgang der Möglichkeiten verfälschen und zu völlig neuen Möglichkeiten führen.“ Vegetas Kopfschmerzen verstärkten sich und er rieb sich genervt über die pochende Stirn. „Und diese Möglichkeiten sollen dazu führen das Son Goku wieder Goku wird? Das wir den Pakt los werden, oder was?“ „M...Möglich ...“, gab Meister Quitte zögernd von sich und kassierte einen mörderischen Blick des Prinzen, in dessen Kopf eine Achterbahn eingesetzt hatte. Er wollte von alledem überhaupt nichts wissen. Er wollte zu Goku, bevor dieser wieder zu Kakarott wurde. Doch Goku hatte ihn hierher geschleift, damit dieses Fellbündel ihnen half, das Problem in den Griff zu bekommen. Es würde nichts schaden, sich diese Möglichkeiten einmal anzuhören. „Also, was sind das für Möglichkeiten?“ Der Kater räusperte sich. „Es gibt insgesamt drei. Aber nur zwei davon liegen in deinem Entscheidungsbereich, denn die dritte Entscheidung kann nur...“ „Die Kurzfassung!“, unterbrach ihn Vegeta schroff und der Kater presste die Schnauze zusammen und sah ein wenig pikiert aus. „In zwei Sätzen wenn möglich.“ Tief Luft holend über diese Unverschämtheit, schluckte der Kater jede Erwiderung herunter. „Ich sollte vielleicht noch anmerken, dass keine der Möglichkeiten angenehm sein wird, oder zu dem gewünschten Ziel führen, welches ihr euch erhofft.“ Belustigt schnaubte der Saiyjainprinz. Wann war schon mal etwas in seinem Leben angenehm gewesen, oder so gelaufen, wie er sich das gewünscht hatte? „Spuck sie endlich aus!“ „Du verschwindest“, sagte Meister Quitte kurz angebunden. „Du gehst einfach, lässt den Dingen ihren Lauf, nimmst alles wie es kommt und versuchst mit Son Go...Kakarott dein Glück.“ „Du kannst also gar nichts für uns tun, welch Überraschung!“, höhnte der Saiyajin. „ODER“, betonte der Kater. „Ich gebe dir einen Sud aus dem magischen Wasser, der deine Emotionen abschwächt.“ Vegetas Braue wanderte in die Höhe. „Was soll das genau heißen?“ „Ach?“, konnte es sich Meister Quitte nicht verkneifen. „Ich dachte so kurz wie möglich und in zwei Sätzen?“ Der Blick Vegetas ließ ihn dann aber schnellstens weiter sprechen. „Nun, einen Sud eben, so etwas, wie du schon getrunken hast, nur mit anderen Zutaten.“ „ICH WEISS WAS EIN SUD IST!!!“, donnerte der Saiyajin, der am Ende seiner Geduld war. „DAS ANDERE!“ „Äh … deine Emotionen abschwächt … das heißt, deine Emotionen werden dich dann nicht mehr so stark beeinflussen. Weder Schmerz, Wut, Freude, Angs...“ Meister Quitte biss sich auf die Zunge und verkniff sich das letzte Wort. „Das heißt ich werde so ein hirnloser Zombie?“ „Nein, du bist immer noch du, nur erlebst du deine Gefühle eben wie durch einen … nun ja, Schleier. Egal was passiert, es wird gedämpft, egal was du fühlst, alles wird leichter hinzunehmen sein.“ „Also doch ein Zombie.“ Meister Quitte verzichtete darauf Vegeta über die genau Definition des Wortes Zombie aufzuklären und schwieg einfach. „Über diese Möglichkeiten muss ich nicht einmal nachdenken. Dieser Zombiekram kommt gar nicht in Frage.“ „Gut, dann hast du deine Wahl getroffen.“ Der Kater wollte sich abwenden, wurde aber von den Worten des Prinzen zurück gehalten. „Wie? Und das wars jetzt?“ Meister Quitte drehte den Kopf und sah Vegeta fragend an. „Was hast du denn erwartet?“ Der Saiyajin runzelte die Stirn und wusste auf diese Frage auch nicht wirklich eine Antwort. Er wusste nicht was er erwartet hatte, aber er hatte IRGENDWAS erwartet und nicht einfach nur … nichts. Obwohl, ganz stimmte das nicht. Wenn er ehrlich in sich hinein horchte, dann fühlte er sich schon irgendwie … anders. Es war schwer zu beschreiben und fast hätte er es auch gar nicht gemerkt. Nur weil er sich eben Gedanken darüber gemacht hatte, was der Besuch bei Meister Quitte ihnen gebracht hatte, war es ihm überhaupt aufgefallen. Und der einfache Grund dafür war, dass er sich eben einfach wieder mehr wie er fühlte. Als wäre etwas in seinem Inneren zurück an seinen alten Platz gerutscht. Er war einfach wieder mehr … Er. Anders konnte Vegeta es sich selbst nicht erklären. Da Vegeta Meister Quittes Frage nicht beantwortete, watschelte der Kater auf die Tür des Zimmers zu. „Du kannst gerne noch etwas hier bleiben und dich ausruhen Vegeta. Kakarott ist aber schon weg, vermutlich zu eurem Haus.“ „Kakarott … oder Son Goku?“ Meister Quitte blieb in der Tür stehen, die Hände welche seinen Stock hielten auf dem Rücken haltend. „Kakarott.“, sagte er nur und verschwand aus Vegetas Blickfeld. Na großartig!, schoss es dem Prinzen durch den Kopf und er erhob sich, kämpfte gegen die Übelkeit und die Kopfschmerzen an und rieb sich über das Gesicht um endlich diese Benommenheit loszuwerden. Da hatte er die Zeit, in der Son Goku endlich wieder da war komplett verpennt, oder vielmehr, sie beide schienen sie verpennt zu haben. Frustriert machte er sich daran den Weg zu finden, der ihn zur Treppe nach draußen führte. Als er den Kopf aus der Tür streckte tat die frische Luft seinen Sinnen gut und er nahm einen tiefen Atemzug. Ohne sich von Meister Quitte zu verabschieden, stieß er sich ab und flog los. Ein Teil in seinem Inneren konnte es gar nicht abwarten zu Kakarott zu gelangen, während ein anderer Teil so weit wie möglich weg von ihm wollte. Plötzlich spürte Vegeta wie Kakarotts Aura enorm anstieg. Fluchend und seine eigene erhöhend preschte der Saiyajin über den Himmel. Er hatte ein schlechtes Gefühl. Und dieses Gefühl bestätigte sich, als er in die Nähe ihres Hauses kam. Unterwegs hatte er ein, dem Erdboden gleichgemachtes Dorf gefunden und obwohl er solche Anblicke gewohnt war, ja sogar früher selbst für solche gesorgt hatte, lief es ihm nun eiskalt über den Rücken, bei der Vorstellung, dies könnte Son Goku gewesen sein. Was dieses Wissen mit seinem Partner anstellen würde beunruhigte ihn zutiefst und schnell flog er weiter. Noch schneller als er eine Rauchsäule über den Bäumen aufsteigen sah, wo er sein Ziel wusste. Endlich, auf Sichtweite heran, traute er seinen Augen nicht. Die Rauchsäule stieg von etwas auf, was wohl mal ein Transportmittel gewesen war und auf der Wiese hinter ihrem Haus lagen zwei blutüberströmte Leichen, ein bewusstloser Namekianer und ein übel zugerichteter Halbsaiyajin. Kakarott stand lächelnd und mit einer Energiekugel in der Handfläche da und betrachtete Son Gohan. Vegeta riss vor Überraschung die Augen auf und das absolut Undenkbare geschah … Kakarott feuerte. Der Saiyajinprinz reagierte instinktiv und schoss eine Kikugel in die Flugbahn von Kakarotts Geschoss, während er zur Landung ansetzte. Ohne zu überlegen ging er auf den Größeren zu, packte ihn am Kragen und knurrte ihn wütend an. „Kannst du mir mal erklären, was das soll? Das ist dein Sohn.“ Kakarott war die Überraschung über dieses Verhalten anzusehen. Er hatte ja mit viel gerechnet, doch nicht damit, dass seine kleine Katze plötzlich ihre Krallen wieder gefunden hatte. Was auch immer auf diesem Turm passiert war, es schien sie beide verändert zu haben. „Vegeta“, säuselte er und schloss halb seine Lider, umfasste Vegetas Statur und legte seine Hände provokant auf den Hintern des Prinzen, drückte zu und zog ihn an sich. „Wo kommt denn dieses plötzliche Feuer in deinen Augen her? Das letzte mal als wir uns sahen hast du dich noch brav gebückt und getan was ich wollte. Du bist zusammen gezuckt, wenn ich auch nur das Wort an dich gerichtet habe und jetzt wagst du es, dich mir sogar in den Weg zu stellen?“ Der Kleinere unterdrückte den Impuls zurück zu weichen. Ja, ein Teil in ihm fragte sich, ob er wahnsinnig war, so seinem Blutsgefährten zu widersprechen, nach allem, was er schon angerichtet hatte, doch dieser Teil stand dem, der wütend war, der Goku wieder haben wollte, der seinen WAHREN Blutsgefährten wieder haben wollte, chancenlos gegenüber. Stolz reckte er sein Kinn und funkelte Kakarott an. „Ich lasse auf jeden Fall nicht zu, dass du deinen Sohn umbringst.“ „Das schwächliche Halbblut ist nicht mein Sohn.“ Darauf ging Vegeta gar nicht weiter ein, starrte Kakarott nur selbstbewusst an, was den Größeren zu einem Lächeln verleitete und er seine Lippen senkte. „Nur mal angenommen, ich würde darauf verzichten den Kleinen zu pulverisieren, wie weit würdest du mir denn entgegen kommen? Nicht das ich mir sowieso alles an dir nehmen könnte, wenn mir der Sinn danach steht. Ich frage einfach nur aus Neugier, wie weit du gehen würdest.“ Wenn Kakarott nun dachte, er, Vegeta, würde einen Rückzieher machen, oder sich davon einschüchtern lassen, dann hatte er sich getäuscht. Sein Kinn noch höher reckend, umfasste er den Nacken des Größeren und zog ihn das letzte kleine Stück an seine Lippen. Alles in ihm sträubte sich dagegen, doch er wollte Son Goku nicht erzählen, er habe zugelassen, wie er seinen Sohn umgebracht habe. Kakarotts Kopf fest haltend und seine Zunge forsch zwischen die Lippen des Größeren schiebend, nahm er seine ganze Aufmerksamkeit mit diesem leidenschaftlichen Kuss in Anspruch. Er löste seinen Schweif von seiner Hüfte und umschlang den Oberschenkel des Größeren. In diesem Moment wurde seine Zunge zurück gedrückt und Kakarott übernahm die Führung des Kusses, die Kontrolle. Seine Aura brandete auf, umschloss sie beide und genüsslich plünderte er den Mund des Prinzen. Son Gohan und der bewusstlose Namekianer, ebenso die toten Polizisten waren vollkommen vergessen. Vegeta spürte, wie der Griff um seinen Hintern mehr Druck ausübte und im nächsten Moment saß er schon auf Kakarotts Hüften und die Lippen des Saiyajins begannen seinen Hals hinab zu fahren, an seinem Adamsapfel zu knabbern und ein sinnliches Geräusch auszustoßen. Er vergrub seine Hände in der dichten schwarzen Mähne und drückte sich den Lippen entgegen. Während er das machte, suchten seine Augen den Blickkontakt zu Gohan, der das Schauspiel aus weit aufgerissenen, fassungslosen Augen beobachtet hatte. Der Kopf des Saiyajinprinzen ruckte kaum merklich in die Richtung des Namekianers und der stechende Blick, mit welchem Vegeta Gohan ansah, machten Son Gokus Sohn klar: dies war seine Chance zu verschwinden. Das Vegeta das für ihn tat war ihm ein Rätsel, aber auch das, was sein Vater getan hatte und fast getan hätte war ihm ein Rätsel. Er begriff nicht, was hier vor sich ging, aber er war clever genug um zu wissen, dass dies der Moment war sein, und auch Piccolos Leben zu retten. Mühsam drückte er sich vom Rasen hoch, verkniff sich einen Schmerzenslaut, hob sich Piccolo auf die Schultern und flog so schnell er konnte los. Bloß weg hier! Die Tatsache, dass sein eigener Vater ihn fast umgebracht hatte … konnte er verdauen, wenn er und der Namekianer in Sicherheit waren. Vegeta sah den beiden nach, wie sie über den Baumkronen verschwanden. Erst, als Kakarotts Lippen seinen Hals verließen, blickte er nach unten und in die schwarz funkelnden Augen des Größeren, der einen Mundwinkel gehoben hatte. „Glaubst du wirklich, ich habe nicht gewusst, was du vor hast?“ Auch Vegetas Mundwinkel hob sich spöttisch. „Warum hast du es dann zugelassen?“ „Weil mir das hier“, und dabei drückte er Vegeta fester gegen seinen Unterleid und der Prinz konnte die Härte dort deutlich spüren. „Gerade sehr viel mehr Spaß macht, als ein wenig Blut zu vergießen. Das kann ich noch nachholen.“ „Du lässt die Finger von Son Gokus Familie und auch von seinen Freunden!“ Kakarott begann zu grinsen. „Und dafür bekomme ich was?“ Vegeta starrte aus wütenden Augen auf ihn herunter. „Dafür bekomme ich WAS Vegeta?“, wiederholte Kakarott seine Frage eindringlicher und die nächsten Worte über seine Lippen zu bekommen, kosteten Vegeta mehr Überwindung als er vermutet hatte. Zumal er ähnliche Dinge schon zu Kakarott in der vergangenen Zeit gesagt hatte … aber da hatte er neben sich gestanden, oder unter dem Einfluss ihres Bandes, was aber im Endeffekt auf das Selbe hinaus lief. „Du kannst mit mir tun und lassen was du willst. Aber du wirst sie nicht anrühren.“ Kakarott begann schallend zu lachen, packte Vegetas Hintern nur noch mit einer Hand und zog mit der anderen des Prinzen Kopf nach hinten, um ihm einen brutalen Kuss aufzudrücken, gegen den sich Vegeta jedoch sofort wehrte und heftig zubiss. Sich die blutige Lippe ableckend, zog sich Kakarott ein Stück zurück und musterte Vegetas wütendes Gesicht. „Ich habe in der Vergangenheit schon alles mit dir getan wozu ich Lust hatte. Oder hast du das vergessen?“ Wütend knurrte der Kleinere als Antwort, was Kakarott ein süffisantes Schmunzeln entlockte. „Aber ich muss zugeben, dich jetzt zu nehmen, wenn du so störrisch bist … das könnte diese Zusage wert sein.“ Vegetas Augen funkelten vor Wut über diese Aussage, schluckte aber alles hinunter, was ihm auf der Zunge lag. „Also haben wir eine Abmachung?“ Ohne ihm zu antworten, ließ Kakarott den kleinen Körper an seinem hinab gleiten und griff ihm in den Schritt. Vegeta schnappte nach Luft, verkniff sich das Stöhnen und drückte sich mit seinen Armen von dem großen Körper weg. Doch der Arm um seine Hüfte zog ihn zurück. „Na na, hast du nicht eben gesagt, ich könnte mit dir machen, was ich will?“ „Du hast noch nicht … zugestimmt.“, presste der Prinz zwischen seinen Lippen hervor und versuchte zu verbergen, dass sein Körper auf die Hand an seinem besten Stück reagierte. Grinsend massierte Kakarott ihn weiter, nutze seine überlegende Körpergröße und beugte sich über ihn. „Sieh mich an!“, befahl er mit heißerer Stimme und Vegeta gehorchte ohne darüber nachzudenken. Sein wütender, flammender Blick traf den des Jüngeren und er konnte selbst spüren, wie eine leichte Röte seine Wangen überzog. „Mhm, das ist eine heiße Mischung die du da zur Schau trägst Vegeta. Ganz anders als der passive Gehorsam mit dem du mir bisher begegnet bist.“ „Also … ha...haben wir einen Deh...eal?“ „Weiß noch nicht ...“, sinnierte der Größe grinsend und geschickt verschwand seine Hand nun in Vegetas Hose, griff nun, ungestört von Stoff, herzhaft zu. „Ich muss mir das noch einen Moment durch den Kopf gehen lassen, halt also still.“ Der zupackende Griff wurde noch fester, ließ Vegeta schmerzhaft die Augen zusammen kneifen und seine Hände, welche sich gegen Kakarotts Schultern stemmten ballten sich zu Fäusten. Ungewollt keuchte er erneut auf, als der Größerer mit einem lüsternen Lächeln seinen schon fast voll eregierten Penis aus der Hose zog und ihn schnell und heftig weiter bearbeitete. Wütend über diese herablassende Behandlung starrte Vegeta zu Kakarott nach oben und presste die Lippen zusammen. Keinen Ton, wollte er mehr über seine Lippen kommen lassen, doch je näher er dem Orgasmus kam, umso schwieriger wurde es, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Kakarott hatte freilich an diesem Widerwillen seinen besonderen Spaß und genoss es ungemein, Vegeta immer weiter und weiter zu treiben. Doch den Kleineren hier zu befriedigen, das lag nicht in seinem Interesse. Er wollte ihm nur aufzeigen wer er war, und wer ER war, er, Kakarott. Kurz bevor das erlösende Ziehen eingesetzt hätte, ließ er Vegeta einfach los und schubste ihn ein Stück von sich weg. Der Prinz taumelte überrascht zurück, fing sich wieder und sah verwirrt und benommen zu Kakarott zurück, der seine Augen unverhohlen und anzüglich über das Bild gleiten ließ, welches der Prinz hier, auf ihrem Rasen bot. Er sah verwuschelt und zerzaust aus und sein steifes, helles Glied, zeichnete sich kontrastreich von seiner schwarzen Kleidung ab, wie es da aus der, auf der Vorderseite heruntergezogenen Hause, heraus ragte. Kakarott leckte sich provokant über die Lippen und der Prinz wendete peinlich und wütend den Blick ab. „Ich würde sagen“, tat der große Saiyajin huldvoll kund. „Wir haben einen Deal.“ „Gut.“, presste Vegeta zwischen seinen Lippen hervor und seine Hände griffen nach seiner Hose, um sie sich wieder nach oben zu ziehen, doch ein scharfes 'Vegeta!', hielten ihn auf und er hob den Blick. Kakarott winkte ihn grinsend mit dem Finger zu sich und mit den Zähnen knirschend gehorchte er. Der Größere ließ dabei keinen Moment seine Augen von dem wippenden Geschlecht und zog den kleineren Saiyajin, sobald er in Reichweite war, an seinem Nacken zu sich. „Und nach diesem Vorspiel, werde ich nun testen, ob du auch den Hauptgang durch hältst.“ Vegeta hob mit einem funkelnden Blick den Kopf, doch die Frage, welche er stellen wollte wurde von einem Kuss erstickt. Erst in dem Moment, als Vegeta glaubte keine Luft mehr zu bekommen, ließ Kakarott von ihm ab und gab dem völlig irritierten und um sein Gleichgewicht kämpfenden Prinzen zu verstehen, dass er ihm hinterher fliegen sollte. Mehr Aufmerksamkeit schien er ihm nicht wert zu sein. Einige Momente brauchte Vegeta um wieder Herr seiner Sinne zu werden, seinen Herzschlag zu beruhigen, sich die Hose über die Ereketion zu ziehen und Kakarotts Aufforderung folgen zu leisen. Gemeinsam flogen sie schweigend eine ganze Weile, bis Kakarott zur Landung ansetzte und wartete bis Vegeta neben ihm stand. Sie waren auf großen, grauen Steinen, welche vor ihnen mit einem grüner Teppich von weichem Gras und Moos überwuchert waren gelandet, irgendwo hoch oben in den Bergen. Das Ganze wurde umringt von Farnen und hinter den Farnen stieg leichter Dampf auf und der Geruch nach Wasser und Mineralien lag in der Luft. Felswände umschlossen diese heißen Quellen und wenn man nicht wusste, wo man suchen sollte war es fast unmöglich diesen Ort zu finden, denn am Rande des Beckens rankte sich ein Gewächs am senkrechten Stein nach oben, am Überhang entlang und bildetet ein natürliches Dach, der den Dampf verteilte und das einzige Zeichen war, welches einem diesen Ort hätte verraten können. Vegeta sah sich um. Unter anderen Umständen hätte er diesen Ort wohl wunderschön gefunden doch gerade jetzt empfand er gar nichts. Oder besser, er versuchte gar nichts zu empfinden, denn er ahnte was Kakarott vorhatte und presste die Lippen zusammen. Kakarott unterdessen legte verträumt die Arme um den Kleineren und bettet seinen Kopf auf Vegetas Schulter. „Willst du dich nicht ausziehen? Das Wasser ist schön warm und ich will das Blut los werden.“, flüsterte er ihm ins Ohr. „Außerdem will ich dir dabei zusehen, wie du deine Kleider ausziehst. Und mach es langsam, ich will es genießen.“ Der Prinz schloss für einen Moment die Augen. Als er sie wieder öffnete begannen seine Finger bereits sein Oberteil hochzuziehen. Kakarott löste sich von ihm und trat vor ihn. Das Oberteil viel zu Boden und Vegeta hatte alle Mühe, seine Hände nicht zittern zu lassen, als sie sich in seinen Hosenbund schoben und er langsam den Stoff nach unten zog. Zentimeter um Zentimeter seiner Haut Preis gab. Irgendwie war es eigenartig, dass es ihm schwer viel sich nun auszuziehen. Kakarott hatte schon alles an ihm gesehen, dennoch war dieser Blick, mit welchem er ihn regelrecht verschlang anders als sonst und bereite ihm eine Gänsehaut. Außerdem war es seine Entscheidung gewesen. Er hatte sich für diese Möglichkeit entschieden und er hoffte, betete, dass er sich richtig entschieden hatte. Kakarott sah ihm genüsslich zu und sein Schweif peitschte in vorfreudiger Erwartung hinter ihm hin und her. Unbewusst leckte er sich über die Lippen. Ja, das war der Körper den er in Besitz nehmen wollte, den er haben wollte, den er genießen wollte. Die schönen Muskeln, die grazile Gestalt, die sanften Hüften. Er schluckte und genoss den Anblick der nach unten wandernden Hose, die ihm nun nicht länger die Sicht auf Vegetas Geschlecht versperrte, welches er erst vor kurzem hart in der Hand gehabt hatte. Mit schnellen Griffen begann auch er sich seine Kleidung abzustreifen. Vegeta ging einige Schritte um über die Farne in das Becken der heißen Quelle zu sehen. Er ignorierte die Geräusche, welche davon zeugten, dass Kakarott bald seinen Willen bekommen würde und er sich diesem beugen musste, wollte er verhindern, das so etwas wie vor ihrem Haus noch einmal passierte. Hände umfassten seinen Oberkörper, ein Schweif schlang sich um seinen Taille, beides zog ihn nach hinten und sein Rücken traf Kakarotts Brust, während er an seinem Hintern die noch schlafe Wölbung von Kakarotts weichem Glied spürte. Er war sich sicher, das würde sich bald ändern. Ein dicker Kloß bildete sich in seiner Kehle. Worauf hatte er sich da nur eingelassen? Eine Zunge leckte über seine Ohrmuschel und er schrägte leicht den Kopf, unterdrückte das Zucken seiner Muskeln und entspannte seine Hände, die sich zu Fäusten ballen wollten. „Dir ist doch klar, was ich nun von dir erwarte?“ „Ja.“, presste Vegeta hervor und Kakarott stieß ein zufriedenes Geräusch aus. Eine Hand von ihm strich über Vegetas Brust abwärts und schloss sich besitzergreifend um das Geschlecht des Prinzen. Vegetas Braue zuckte. Sanft aber bestimmend wurde es von Kakarott geknetet. „Dann ist ja gut.“, hörte er die flüsternde Stimme an seinem Ohr, in der ein Hauch von Drohung mitschwang. „Es wäre schade wenn du diese Nacht nicht auch mit mir genießen könntest Vegeta. Wirklich schade.“ „Werde ich sie denn genießen?“, fragte der Ältere und legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen. Kakarotts bestimmender Griff um seinen Penis und seine Hoden schickten ein Gefühl durch seinen Körper das ihm die Muskeln weich werden ließ. Eine Zunge strich über sein Halsader, Atem über seine Haut. „Es wird an dir liegen.“, flüsterte Kakarott und ließ ihn unvermittelt los um ins Wasser zu steigen. Vegetas Augen folgten ihm und er kam nicht umhin zuzugeben, dass sich Kakarott mit einer raubtierhaften Eleganz bewegte und das die Gefahr, welche von ihm ausging, durchaus erregend hätte sein können, wäre es … Son Goku und nicht Kakarott gewesen. Der Saiyajin, bis zu den Hüften im Wasser drehte sich um und streckte ihm die Hand entgegen. Vegeta ergriff sie. Sich ins Wasser ziehen lassend setzte er sich auf einen der Steine die unter Wasser den Grund der Quelle zierten. Kakarott grinste, als Vegeta seine Hand ergriff und sich von ihm ins Wasser ziehen ließ. Der Prinz war nun mal so ausnehmend stur, das er selbst seine eigenen Instinkte verleugnete, wenn sie ihm etwas sagten, was ihm nicht passte und Kakarott war sich ziemlich sicher, dass eben dies hier genau so ein Fall war. Es ging gar nicht anders. Vegeta musste ähnliche Gefühle haben wie er, er musste es auch spüren und langsam wurde es Zeit ihm das endgültig klar zu machen. Eigentlich hatte Kakarott geglaubt, die Wochen und Monate, in denen er ihn wie einen Diener behandelt und ihn sich genommen hatte, wann immer er wollte, hätten ihn endlich soweit gezähmt, dass er ihm bedingungslos gehorchte und er nun endlich mit seinen Plänen weiter voranschreiten konnte. Er hatte sich eingebildet ein abgerichteter Vegeta, der wie eine Marionette handelte, wäre seine perfekte rechte Hand, doch er hatte sich geirrt. Der Vegeta, der vom Quittenturm zurück gekommen und ihm bei Gohan in die Quere gekommen war. Der sich mit funkelnden Augen zwischen sie gestellt hatte und ihm einen Deal angeboten hatte, der gefiel ihm tausend mal besser und er hatte begonnen zu verstehen, was Goku an diesem Widerstand, an diesem gleichwertigen Partner, gefunden hatte. So gesehen musste er dieser Gokumade sogar dankbar sein, dass er sie zum Quittenturm geschleift hatte. Zwar hatte die meiste Zeit davor schon er, Kakarott, die Kontrolle gehabt, aber aus jetziger Sicht, war da immer noch viel zu viel Goku in ihm gewesen. Er war zufrieden damit gewesen von Vegeta bedient zu werden, ihn unter Kontrolle zu haben und ihn zu ficken, ihn büßen zu lassen, für seinen Bruch des Bandes. Jetzt hatte er das Gefühl sein Ich wäre in dieser Zeit noch nicht klar gewesen, als hätte die Konfrontation mit Goku einen Nebel von seinem Bewusstsein gerissen und ihn endlich komplett befreit. Kakarotts Pläne lagen in seinem Kopf klar vor ihm. Er wusste was er wollte und er wusste wie er es wollte und der Zeitpunkt war einfach perfekt dafür, dies sagte ihm sein Blut. Selbst das Universum schien auf seiner Seite zu sein und mit einem wolligen Aufseufzen ließ er sich ins Wasser nieder, lehnte sich an den warmen Felsen in seinem Rücken und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Er schloss seine Augen und genoss die Wärme, genoss seine Träume und Ambitionen, genoss seine Freiheit. Vegeta hatte seinen Schweif eng um seine Hüfte geschlungen und starrte auf die sich kräuselnde Wasseroberfläche. Er spürte Kakarotts Zufriedenheit, seine Gewissheit und seine Überzeugung. Sein ganzer Körper, sein komplette Ausstrahlung zeugte davon. Um so irritierter war er, dass Kakarott sich damit zu begnügen schien einfach nur dazusitzen und nichts zu tun. Eigentlich sollte er sich darüber freuen. Er hatte mit etwas anderem gerechnet … zum Beispiel, das er schon längst zwischen den Beinen des Größeren knien würde um ihm gefällig zu sein. Aber Vegeta machte sich nichts vor. Das würde ganz sicher bald kommen. „Schau mal nach oben Vegeta.“, murmelte Kakarott, riss Vegeta aus seinen Gedanken während er selbst zwischen den Zweigen und Blättern der Ranken in den Nachthimmel sah. In die Lücke schob sich ein fast voller Mond, der einen rötlichen Schimmer aufwies. Vegetas Augen weiteten sich. Das hatte er in seiner bisherigen Trance von Kakarotts Tyrannei noch gar nicht gespürt. „Ja Vegeta, diesen Monat gibt es einen Blutmond. Der Mond, bei welchem wir Saiyajins in unserer Ozaruhgestalt die größte Macht haben werden. Dann ist es soweit, dann nehmen wir uns diesen Planeten.“ Vegetas Herz krampfte sich bei dem Anblick des Mondes schmerzhaft zusammen. Er hatte mit Goku einmal darüber geredet, kurz nach der Sonnenfinsternis bei der sie ihre Schweife wieder bekommen hatten. Er hatte ihm die unterschiedlichen Naturschauspiele erklärt, welche mit dem Mond zusammen hingen und was sie für Einflüsse auf die Saiyajins haben konnte. Dabei war auch der Blutmond zur Sprache gekommen, mit seinem karmesinfarbenen Licht. Kakarott grinste, als er Vegetas ernsten Gesichtsausdruck sah. „Scheint dir ja nicht sehr zu behagen das Ganze, obwohl es zu unserer Natur gehört. Wäre dir wohl lieber, ER wäre hier anstatt ich, mhm? Aber das wird nicht klappen. Ich werde ab jetzt immer da sein, gewöhn dich also schon mal an den Gedanken. Auch wenn du ein wenig von deinem Feuer zurück gewonnen hast und widerborstiger unterwegs bist, werde ab jetzt ich es sein, der mit dir die Mondzyklen durchläuft und alles was mit ihnen einhergeht.“ „Hmpf... werden wir ja sehen." „Tu nicht so Vegeta. Ich weiß, das du weißt, das ich recht habe. Du kannst es also ruhig zugeben.“ Kakarott setzte sich aufrecht hin und sah zum anderen. Streckte seinen Arm aus und fuhr Vegeta mit seinen Fingern über die Schulter, dabei verklärte sich sein Blick für wenige Moment. Er dachte an die Dinge, die sie miteinander tun konnten und es hatte den Anschein, als würde sein Blick kurz rötlich schimmern. Doch das konnte auch nur eine Reflexion des Mondlichtes gewesen sein. Zumindest hielt es Vegeta dafür. Kakarott fuhr fort über Vegetas Haut zu streichen ohne das jedoch bewusst zu merken. „Vegeta.“, flüsterte er in einem verführerischen Ton und dem Älteren brach trotz des heißen Wassers eine Gänsehaut aus. Er kannte diesen Ton. Der Größere rutschte von seinem Stein, watete das kleine Stück zu Vegeta und blieb vor ihm stehen. Er hob seine Hand und fuhr über die Wange des Kriegers. „Du und ich können Großes erreichen.“ Vegetas Mundwinkel zuckte. „Und mein Verrat? Immerhin habe ich den Blutsgefährtenpackt gebrochen und mit einem anderen geschlafen.“ Der Saiyajin verzog verärgert das Gesicht. „Ja, das hast du.“ Die streichelnde Hand auf Vegetas Wange griff in seinen Nacken und packte ihn, zog ihn von dem Stein und dicht an Kakarotts Körper heran. „Und dafür habe ich dich leiden lassen und werde es wieder tun, wenn du mir nicht gehorchst. Aber wenn du tust was ich sage, dich beugst und fügst, wird alles angenehmer. Diese Lektion habe ich dir schon eingetrichtert, richtig?“ Vegeta sah zur Seite und zwei Stimmen kämpften in seinem Inneren, jene die gehorchen wollte, die wegen des Bandes fügsam war und diese Lektion begriffen hatte und jene, die daran glaubte was Meister Quitte ihm gesagt hatte. Das es eine Möglichkeit gab, irgendeine und das er sie finden konnte. Der Griff in seinem Nacken wurde schmerzhaft, Vegetas Kopf schoss nach oben und er sah in Kakarotts funkelnde Augen. „Richtig, Vegeta?“, fragte jener drohend und der Prinz senkte die Lider. „Ja, ich habe es begriffen.“ „Gut“, gab Kakarott mit Genugtuung in der Stimme zurück und senkte seine Lippen auf die Vegetas, kostetet sie, knabberte daran und schob ihm schließlich seine Zunge tief in den Mund, drückte seinen Kopf nach hinten und beugte sich über ihn. „Du hast mir etwas versprochen, Vegeta.“, flüsterte er zwischen zwei Küssen. „Halte es.“ „Ich bin doch hier, Kakarott! Ich bin hier. Also tu mit mir was du willst, wie du es die ganze Zeit schon getan hast." Ihre Blicke trafen sich, begegneten sich und Vegeta konnte sehen, wie sich die Mundwinkel Kakarotts sehr langsam anhoben. „Das habe ich vor.“, flüsterte der Größere. Seine Hand strich aus dem Griff in Vegetas Haaren über seinen Hals, über seinen Adamsapfel und drückten sein Kinn noch ein Stück weiter zurück. „Aber erst, wirst du etwas tun mein Prinz.“ Vegetas Braue zuckte bei dieser Bezeichnung, doch er verharrte regungslos. „Und was?“ „Du wirst mich küssen.“, war die banale Antwort, welche den Kleineren blinzeln ließ. „Küssen?“ „Ganz richtig.“ „Das habe ich eben schon getan.“ Kakarotts gehobenen Mundwinkel verwandelten sich in ein Grinsen. „Nein, eben habe ich dich geküsst. Jetzt will ich das du mich küsst. Das ist ein Unterschied.“ Trotz verdunkelte den Blick des Prinzen. „Hör auf dich über mich lustig zu machen!“ Der sanfte Griff von Kakarotts Fingern um Vegetas Kinn wurde zu einem Festen um seine Kehle. „Waren meine Worte undeutlich Vegeta?“, fragte er nun mit drohender Stimmlage. „Nein.“ „Dann solltest du tun, was ich verlangt habe, andernfalls können wir auch gerne zurück fliegen und ich suche mir weitere Erdlinge, an denen ich mein Missfallen über deinen Ungehorsam auslassen kann.“ Ein kurzes, stummes Blickduell entstand, dann senkte Vegeta die Lider. „Setz dich hin.“, sagte er und versuchte seine Stimme so emotionslos wie möglich klingen zu lassen und Kakarott gehorchte ihm lächelnd, ließ sich entspannt zurück gelehnt auf einen Stein unter Wasser nieder, legte die Arme auf den Rand und starrte Vegeta erwartungsvoll entgegen. Der Prinz musterte seinen Artgenossen einige Herzschläge lang, ehe er langsam zu ihm ging, seine Knie links und rechts der Beine Kakarotts auf den Stein setzte und sich so auf seinen Oberschenkeln nieder ließ. Dabei hielt er die ganze Zeit den Blickkontakt und konnte die gespannte Erwartung in den Augen des Jüngeren sehen. Seine Hände hoben sich aus dem Wasser legten sich auf Kakarotts Schultern, strichen über die Muskeln seines Halses hinauf, umgriffen sein Gesicht, neigten es etwas und dann beugte sich Vegeta nach vorne und seine Lippen fanden die des Größeren und gaben ihm den geforderten Kuss. Lang, genießend, als wäre er das Wichtigste und sinnlichste auf der ganzen Welt, kostetet er diesen Kuss aus, zog ihn in die Länge, knabberte an Kakarotts Unterlippe und erkundetet hinterher dessen Mund. Er forderte seine Zunge zu einem Duell heraus und spürte wenige Momente später wie Kakarotts Arme seinen Körper umfingen, seine Hüfte dichter heran zogen, und in seine Haare fuhren. Das er das tat, konnte er nicht glauben. Das er sich hier erpressen ließ, konnte er auch nicht glauben. Er schmeckte Kakarott mit all seinen Sinnen und er spürte, wie etwas tief in ihm drin das begehrte was er schmeckte, aber dennoch war diese Situation aus dem Zwang heraus entstanden nicht zu zulassen das Kakarott noch mehr tat was ihn … was seinen Kakarott, Goku … zerstören konnte. Seine Zunge strich über die des Jüngeren, focht ein Duell mit ihr aus und während Haut auf Haut rieb und Kakarott ihn immer näher an seinen Körper zog, wurde sich Vegeta klar, dass er dies einzig und allein deswegen tat, um Goku zu beschützen. Seltsam, wie sich Dinge ändern konnten, schoss es ihm unpassend durch den Kopf, doch der Gedanke verflog so schnell wie er gekommen war, als Kakarotts Schweif kitzelnd zwischen seine Beine drang und an dem empfindsamen Fleisch entlang rieb. Vegetas eigener Schwanz peitschte ins Wasser und er schnappte nach Luft, keuchte auf, Kakarotts Zunge drängte seine zurück, bis keiner mehr im Mund des anderen war, doch der Kuss hielt weiter an, begann die Sinne zu vernebeln, begann zu verdrängen, wie es hierzu gekommen war und überflutete die Sinne von beiden mit Sinnlichkeit. Kakarott ließ eine Hand ins Wasser gleiten, umfasste Vegetas Geschlecht und begann ihn zu liebkosten, zu streicheln, zu umfassen, an ihm hinauf und hinab zu reiben. Das Wasser, durch diese Gesten in Bewegung gebracht schwappten um Vegetas Körper, der seine Hände hatte sinken lassen und sich nun mit seinen Unterarmen auf Kakarotts Schultern abstützte, während sein Kopf ein Stück herab gesunken war und er mit leicht geöffnetem Mund keuchte. Seine Wangen überzogen von einem deutlichen Rotschimmer, sein Schweif der sich fest um Kakarotts Oberarm geschlungen hatte, dessen Hand in bearbeitete. Sehr langsam begannen sich Kakarotts Mundwinkel bei diesem Anblick zu heben. Das war einfach nur der Wahnsinn, wie Vegeta aussah und sich geben konnte, wenn man die richtigen Knöpfe drückte. Das hatte er vor ihrem Haus schon bemerkt, dass DIESER Vegeta völlig anders war, als der unterwürfige. Er hätte sich niemals träumen lassen, dass es ihn so anmachen würde dabei zu zusehen, wie er Vegeta langsam aber bestimmt um seinen Verstand brachte. Das Keuchen, das über seine Haut strich, das Zucken seiner Wangenmuskeln, wenn er eine besonders prekäre Stelle berührte, das Beben der Schultern, der Schweiß, der ihm übers Gesicht lief, all das macht Kakarott plötzlich unglaublich an und er leckte sich über die Lippen. Er konnte das Pulsieren des samtenen Fleisches unter seinen Fingern spüren und als er fühlte wie die Oberschenkel Vegetas unkontrolliert immer wieder kurz zuckten, verlangsamte er seine Handbewegung, hielt gar ganz an, übte aber dicht unter Vegetas Eichel festen Druck auf sein Glied aus und begann mit seiner Daumenkuppe den Spalt darauf zu reizen. „Ah … ahhh!“ Der Prinz biss sich in die Unterlippe und er zog den Kopf noch weiter zwischen seine Schultern, versuchte der Hand zu entkommen, doch Kakarott ließ das nicht zu, grinste und leckte, einer Schweißspur folgend über Vegetas Wange. Der ganze Körper auf Kakarotts Knien erschauderte und der Kopf des Prinzen drehte sich zu ihm. Die rauchig verhangenen Augen und der erregte Blick aus ihnen, sandten einen direkten Impuls in Kakarotts eigenen Schwanz der bei weitem nicht mehr dort lag, wo er das sonst tat, sondern sich schon bettelnd aufgerichtet hatte. Doch wie sich Vegeta hier gab, gefiel dem großen Saiyajin viel zu sehr, als das er dieses Schauspiel unterbrechen wollte um sich selbst anzufassen. Das konnte er später noch tun, jetzt wollte er Herr seiner Sinne sein, Herr dieser Situation, Herr über diesen unbeugsamen Körper. „Na, gefällt dir das?“, fragte er mit rauer Stimme und ließ seinen Daumen weiter über die Spitze von Vegetas Glied kreisen. Seine Antwort bestand in einem deutlichen Stöhnen und einem schließen der soeben erst geöffneten Augen. Vegetas Stirn sackte auf Kakarotts Schulter hinab und der konnte den schnellen Atem des Kleineren auf seiner Brust spüren. Mit einem wissenden Lächeln zog er seine anderer Hand von Vegetas Rücken, strich dessen Arm entlang und hob ihn von seiner Schulter, hielt sein Handgelenk fest und zog es zu seinen Lippen. Genüsslich begann er an der Stelle zu knabbern an der er das Blut schnell und heftig unter Vegetas Haut pulsieren spürte. Seine Hand im Wasser begann sich abermals hoch und runter zu bewegen und im selben Maße wie er am Geschlecht des Prinzen entlang fuhr, nahm das Zittern des durchtrainierten Körpers zu und auch das Pulsieren unter seinen Lippen. Das Keuchen des Prinzen wurde durch ein Stöhnen nach dem anderen abgelöst und als Kakarott mit einem wissenden Lächeln seinen Schweif zwischen den Beinen Vegetas entlanggleiten und sich durch die Spalte seines Hinterns schlängeln ließ, war es vorbei. Mit weit aufgerissen Augen, warf der Prinz seinen Kopf zurück, stieß einen Schrei der Befriedigung aus und bog sein Kreuz durch, während sich das Wasser zwischen ihren Körpern milchig verfärbte. Doch so sinnlich und liebevoll Kakarott auch mit ihm umgesprungen war, so lag auf seinem Gesicht doch ein überhebliches Lächeln. Seine Zähne schabten über den schnell schlagenden Puls an Vegetas Handgelenk und seine Hand zwischen den Beinen des Prinzen hörte nicht auf, verwandelten Erlösung in eine süße, aber dennoch anhaltende Folter, die Vegetas Körper gefangen nahm, ihn immer wieder erzittern und zusammen zucken ließ und ihm jeden klaren Gedanken raubte. Das ergebene Keuchen an Kakarotts Ohr und der sich windende Körper auf seinen Knien, zeugten von seiner Überlegenheit, die er auskosten wollte. „Vegeta“, flötetet er mit heißerer Stimme und der Prinz wand den Kopf auf seiner Schulter so, dass sie sich ansehen konnten. „Hat dir das gefallen?“ Vegeta schluckte, wollte antworten, kämpfte um seine Stimme und brachte schließlich ein gestöhntes 'Ja' zustande, ehe er keuchend das Gesicht verzog. Mit dieser Antwort und der Reaktion Seitens Vegetas zufrieden, ließ Kakarott endlich von ihm ab und der zitternde Körper sackte mit einem Seufzen an Kakarotts Brust zusammen, sich kaum noch aufrecht halten könnend. Doch die Pause währte nicht lange und so spürte Vegeta wenige Herzschläge später Lippen, die seine Schulter liebkosten, eine Hand die von seinem Nacken abwärts glitt. Finger die seiner Wirbelsäule folgten, eine Hand die nach seinem Kinn griff, seinen Kopf anhob, dann Lippen, die sich auf seine pressten, eine Zunge, die sich in seinen Mund schob und im selben Moment einen Finger der in ihn eindrang. In den Kuss stöhnend, spannte sich Vegetas Körper an wie eine Sprungfeder und er riss die Augen auf, sah in Kakarotts lächelndes Gesicht und nahm nur noch war, wie dieser einen zweiten Finger in ihn schob und sie augenblicklich begann zu bewegen, schnell. Die Finger und Nägel Vegetas krampften sich schmerzhaft in Kakarotts Schultern und es war in diesem ersten Moment nicht ersichtlich, ob er nun erneut Lust empfand, oder Schmerz. „Mhng … ngh … ah … ver … verflucht … ahhh ...“ Erst nach und nach wurden die Geräusche die er von sich gab eindeutig, und dann von einem weiteren Kuss Kakarotts verschluckt, als jener ihm die Zunge so tief in den Mund schob, wie die er das mit den Fingern in seinem Hintern tat. Wasser schwappte um ihre Körper und der Prinz wurde von einem Lustextrem ins nächste befördert. Erst hatte sich Kakarott nur um seinen Schwanz gekümmert, jetzt tat er das gleiche nur mit seinem Hintern. Die Reibung der Finger machte ihn wahnsinnig und er begann schwarze Punkte vor seinen Augen tanzen zu sehen. Luft, er bräuchte dringen Luft, doch Kakarott versiegelte seinen Mund weiterhin mit seinen verlangenden Lippen. Ihm wurde schwindelig, er konnte nicht mehr und kurze Zeit musste er tatsächlich seine Sinne verloren haben, denn das nächste was er wieder bewusster wahr nahm war, wie er nun seitlich auf Kakarotts Oberschenkeln saß, die Beine weit gespreizt, Kakarotts Finger, in sich, die ihn nach wie vor schnell bearbeiteten und das seine Hände von Kakarott in seinem Nacken festgehalten wurden und er so seinen Oberkörper stützte. Vegeta hob den Blick und begegnete den schwarzen, verlangenden Augen eines Raubtieres, das jeden Zentimeter seiner Beute sehen konnte und jede Sekunde davon genoss. Er war gefangen in diesem Blick und er wusste, dass Kakarott dies sehen konnte. Sehen konnte wie die Lust in seinem Körper wieder zu nahm, wie sich sein Schwanz erneut erhärtetet und wie er sich begann auf den Oberschenkeln zu winden, gegen den Griff aufzubegehren, sich gar den Fingern entgegen streckte. „Und schon wieder bringe ich deinen Körper zum Betteln.“, stellte Kakarott zufrieden fest, während Vegetas Antwort nur in einem Keuchen bestand. „Sieht fast so aus, als würdest du mehr wollen. Dein Hintern ist anderes gewöhnt, wie?“ Der große Saiyajin leckte sich über die Lippen, als er sah wie Vegeta peinlich berührt den Blick abwand und sich tatsächlich eine verlegene Röte über seine Wangen zog. Das wurde ja immer besser! Kakarotts Finger hielten an, bewegten sich nicht mehr, die Reibung setzte aus, Vegeta stöhnte ungehalten, sein Kopf drehte sich zurück, er öffnete protestierend den Mund und bekam sofort Kakarotts Zunge tief hinein geschoben. Sein Penis zuckte und in seinem Hintern pulsierte es. Er wollte einfach mehr, er konnte nichts dafür, das hier reichte ihm nicht. Er wollte wirklich mehr! Dabei war es einem kleinen Teil seines noch vorhandenen bewussten Denkens absolut unklar, wie er das hier so genießen konnte. Wie es ihn so sehr erregen konnte, das er hier, gefangen und exponiert auf Kakarotts Knien saß, die Beine so weit gespreizt wie es nur ging, damit dem Größeren auch wirklich nichts von seinem Intimbereich und dessen Reaktion verborgen blieb und er einfach Zugang zu allem hatte und alles tun konnte. Wie konnte ihm das gefallen?! Und wie konnte sein Hintern sich zuckend und nach mehr verlangend zusammen ziehen?! Als hätte Kakarott seine Gedanken gelesen, krümmte er die Finger in ihm, begann sie endlich erneut weiter in ihn zu schieben und ihn damit zu nehmen, langsamer diesmal, qualvoll langsam. Vegeta konnte ein erneutes aufstöhnen in den Kuss nicht verhindern. Kakarott unterbrach ihn daraufhin neckend grinsend, ohne sich von den Lippen des Älteren zurück zuziehen. „Soll ich dir einen dritten Finger rein schieben?“, flüsterte er. Der Prinz reckte sein Kinn ein wenig, keuchte, streckte sich. Es sah aus, als würde er um einen weiteren Kuss betteln. Wasser schwappte über seine Mitte, umspielte das empfindsame Fleisch zwischen seine Beinen, kitzelte seine Hoden, während sein Schwanz aus dem Wasser ragte und zitterte. „Also soll ich?“, grinste Kakarott und ließ die dritte Kuppe Vegetas engen Eingang weiten. „Ah … ah … nhgm … ja, ja schieb … schieb ihn ...“ Den Rest der Worte verschluckte ein weiterer Lustlaut, der von den Lippen des größeren Saiyajin verschluckt wurde und der dritte Finger gesellte sich zu Vegetas Penetration hinzu. Der Verstand des Prinzen schaltetet sich ab und alles was er war konzentrierte sich einzig und allein auf die Reibung in seinem Hintern. Der leichte Schmerz, der ihn jedoch nur noch mehr anstachelte, ließ seinen Schweif ins Wasser peitschen und dieses über ihre Körper spritzen. Er begann immer heftiger zu zittern, sich gegen Kakarotts Griff aufzulehnen und gleichzeitig seine Hüften zu heben. Der Größere genoss diesen Anblick. Genoss, welche Macht er im Moment über den sonst so starken Körper ausübte, der heiß und weich, sich jedem seiner Fingerstöße beugte. Erste Lusttropfen perlten aus der Spitze der aus dem Wasser ragenden Erektion und seine eigene begann schmerzhaft zu ziehen, verlangte auch endlich nach Aufmerksamkeit. Als sich Vegetas ganzer Körper aufbäumte, anspannte und sich die Muskeln um Kakarotts Finger schmerzhaft eng zusammen pressten reichte es ihm. Knurrend entzog er dem Prinzen die Lustobjekte, packte den Körper und legte ihn bäuchlings über den Rand der heißen Quelle. Ohne sich weiter mit irgendwelchen Spielchen abzugeben zog er den Hintern vor sich auseinander und leckte sich über die Lippen. Der Anblick des feuchten, geröteten Muskelringes, ließ ihn schlucken und seinen Schwanz pulsieren. Gleich, gleich war es soweit. Er bildete sich ein, als er mit seiner Spitze ansetzte, das Fleisch schon um seinen Schwanz zu spüren. Sein Schweif peitschte auf, schlug ins Wasser und mit einem gutturalen Laut versenkte er seine Erektion in der heißen Enge Vegetas. Der kleine Körper vor ihm zuckte zusammen, schrie und bäumte sich auf. Der Schweif vor Kakarotts Augen schlug hin und her, peitschte durch die Luft und versetzte ihm einen durchaus schmerzhaften Schlag auf den Unterbauch. Grinsend packte er die bebenden Hüften und schob sich noch weiter in ihn, presste den runden Hintern fest auf seinen Schwanz und verharrte, konzentrierte sich auf das Pulsieren um sich herum, auf die zitternden Muskeln, die sich nicht entscheiden konnten, ob sie sein Glied nun fest halten oder los lassen wollten. Vegetas Stimme hallte laut und lustgetränkt von den Felsen wieder, seine Finger gruben tiefe Furchen in das Moos und er stemmt sich auf die Unterarme hoch, den Kopf tief zwischen die Schultern gezogen, den Rücken gewölbt. Die Steine des Quellenrandes stachen und schabten schmerzhaft über sein Becken. Er konnte spüren, wie sie ihn schnitten und aufschürften, doch das war ihm egal. Nicht egal war, dass er so seine Hand niemals zwischen sich und die Steine bekam um seinen Schwanz zu bearbeiten. Er konnte sich keine Erleichterung verschaffen und der Druck in seinen Lenden nahm mit jedem Stoß den Kakarott tat zu. Und derer gab es viele. Kakarott hielt die Hüfte des Prinzen, seines Prinzen wie in einem Schraubstock und sein Becken klatschte unaufhörlich immer und immer wieder gegen den Hintern. Wasser spritzte zu allen Seiten davon und längst waren es nicht mehr nur Vegetas Schreie die von den Wänden der Quelle wieder hallten, sondern auch die von Kakarott. Unaufhörlich und unablässig nahm er Vegeta wie in einem Rausch, wie ein Tier und trieb seine Erektion ein ums andere mal weiter in die die sich immer heftiger zusammen ziehende Enge. Das Muskelspiel auf dem Rücken seines Lustpartners heizte ihn noch mehr an und er fühlte, wie sein Schwanz immer dicker wurde. Gleich ... gleich würde er in ihn abspritzen, ihn mit seinem Samen füllen und ihn als Sein markieren. In diesem Moment flog der Kopf des Prinzen schreiend in seinen Nacken. Der ganze Körper in dem sich Kakarott versenkte, spante sich an und ihn traf ein lustgeschwängerter Blick, aus verklärten Augen, über geröteten Wangen und geöffneten Lippen, der ihn für einen Herzschlag inne halten ließ. Irgendetwas in ihm … wollte das sehen! Wollte mehr sehen … mehr davon … noch mehr. Knurrend zog er sich aus Vegeta zurück. Der Prinz riss überrascht die Augen auf, als ihm das penetrierende Glied entzogen wurde und die Leere in seinem Hintern, das Fehlen von Hitze und Reibung, von diesem süßen Schmerz der in seiner Wirbelsäule kribbelte, irritierte ihn zusehends, riss ihn aus der Ekstase und ließ ihn sich vernebelt umblicken. Im selben Moment wurde er einfach auf seinen Rücken befördert. Seine Erektion, aus der Hitze des Wasser befreit wippte und zuckte durch die plötzliche Bewegung und Kälte. Ein weiteres mal sah sich der stolze Prinz exponiert den lüsternen Blicken Kakarotts ausgesetzt, die er keuchend über sich ergehen lassen musste, ehe der Jüngere sich endlich wieder zwischen seinen Beinen platzierte. Diese los lassend, griffen seine Hände wieder nach seiner Taille. Ihre Blicke trafen sich, Kakarott grinste, Vegeta keuchte und sein Herz machte einen Satz. Die Spitze Kakarotts drückte das Fleisch an seinem Hintern auseinander und schickte sich an, in ihn einzudringen. Der größere leckte sich dabei über die Lippen, ließ Vegetas Oberkörper und sein Gesicht nicht aus den Augen und rammte sich mit einem einzigen Stoß so tief in ihn wie es nur ging. Die darauf folgende Reaktion übertraf das, was er sich vorgestellt hatte. Noch bevor er ganz in ihm war, zogen sich die Muskeln so eng um ihn zusammen, dass es fast schmerzte, erhöhten die Reibung und ließen ihn aufschreien. Vegetas Beine, schlossen sich um seine Hüften, drückten sich an ihn und bis auf Kopf und Schultern, und die auf das Moos gepressten Arme berührte nichts mehr von dem Prinzen den Boden. Zu Kakarotts Schrei gesellte sich ein Zweiter und das Glied Vegetas reckte sich dem großen Saiyajin provozierend und wippend entgegen. Den kleinen Körper unter sich wieder beginnend zu nehmend, grinste er auf Vegeta herunter, der keuchend und stöhnend seinen Blick erwiderte. Die roten Wangen, der verklärte Blick, die schnell arbeitenden Muskeln auf Bauch und Brust taten ihr übriges und trieben Kakarott zu immer wilderen und unerbittlicheren Stößen an, während sich Vegeta endlich selbst anfassen konnte. Als der Größere sah, wie sich die Hände des Prinzen um seinen Schwanz schlossen, diesen unnachgibig und fast schon brutal anfingen zu bearbeiten und die andere Hand Vegetas seine Hoden umfasste um diese zu pressen war es vorbei. Er brüllte auf, rammte sich noch zwei mal in ihn und spritzte ab. Der Samen schoss in Vegeta, quoll an der Fülle in seinem Hintern vorbei und machten die Stöße während Kakarotts Orgasmus noch schneller, glitschiger und erregender. Vegetas Muskeln kontrahierten daraufhin kaum einen Herzschlag später und Kakarott konnte zusehen, wie auch der Saft des Prinzen aus seinem Glied spritze, sich über dessen Köper verteilte, die Muskeln nach zog und sich in den Tälern dazwischen sammelte. Doch auch er konnte noch nicht aufhören. Es war als hätten sie sich gegenseitig über eine Schwelle gebracht, nach der man einfach immer nur noch mehr und mehr wollte. Berauscht von dem Anblick, den der Prinz bot, beugte sich Kakarott über ihn, leckt genüsslich den Samen von seiner Haut, ehe er die Lippen des Prinzen mit einem Kuss versiegelte. Seine Arme schlossen sich um den zitternden und bebenden Körper und noch immer in ihm, hob er ihn auf seine Hüften ging einige Schritte in die Quelle und ließ sie ins Wasser gleiten. Vegetas Hände gruben sich dabei in die schwarze Mähne von Kakarott und sie küssten sich wie zwei Ertrinkende, welche den letzten Atemzug des anderen erleben wollten. Dabei viel Kakarotts Blick auf den roten, fast vollen Mond. Ja, mit diesem Saiyajin unter sich und an seiner Seite, konnte er das Universum erobern. Er musste nur dafür Sorgen, dass Vegetas aufmüpfiger Wille, von seinem an der Leine gehalten wurde. Kapitel 16: Nichts bleibt ohne Folgen ------------------------------------- Es war dunkel um Son Goku herum. Seine Welt bestand aus dieser endlosen Schwärze, in welche ihn Kakarott gesperrt hatte. Mühsam und langsam war es ihm gelungen zumindest wieder soweit zu Verstand zu kommen, dass er sich in das erinnerte was er war, wer er war. Aber die Kraft für mehr brachte er einfach nicht auf. Er saß zusammen gesunken hier, in seinem Gefängnis, seinem Unterbewusstsein, seiner Seele? Er wusste nicht einmal wo er sich genau befand, nur das sein Körper, wenn er es denn seinen Körper nenne konnte, immer noch höllisch schmerzte. Die Arme um die Knie geschlungen und das Kinn darauf gebettet sah er vor sich hin. Erlebte die Brutalität und die Grausamkeit des Saiyajins ein ums andere mal erneut und auch dessen herablassende Stimme, die ihm ins Ohr flüsterte. Er erschauderte und zog seinen Kopf noch tiefer, presste seine Stirn auf die Arme und atmete hektisch, als ihn der Schock erneut überfiel und die Kälte aus seinem Innersten kroch, wie eine Schlange, die sich um ihn legte und zusammen drückte. Er war noch nie … noch nie so machtlos gewesen … so hilflos … und noch nie … hatte jemals jemand … DAS … mit ihm gemacht. Nicht mal Vegeta … irgendwie war es dazu … nie gekommen … der Prinz hatte es nie gewollt, was ihn selbst ein wenig verwundert hatte. Oder hatte er es nie gewollt, weil er gespürt hatte das es er es nicht zugelassen hätte? Hätte er es zugelassen? Der Gedanke verschwand, bevor er sich stärker darauf konzentrieren konnte. Überhaupt fiel ihm konzentrieren schwer und irgendwie erschien es ihm sinnlos es überhaupt zu versuchen. Das imaginäre Bild seines Prinzen flackerte wieder vor seinem inneren Auge auf und Goku zog die Arme noch fester um die Beine und diese an sich heran. Vegeta, er hatte ihn betrogen … vielleicht hatte er das ja wirklich getan, weil er nicht gut genug für ihn war. Allen schönen Worten zum Trotz … vielleicht war er nicht gut genug im Bett gewesen? Vielleicht hatte er ihn zu sehr bedrängt? Zu wenig Verständnis für ihn gehabt? Oder er war nicht hart genug zu ihm gewesen? Nicht Saiyajin genug? Der Prinz hatte immer so viel an ihm auszusetzen gehabt und nichts was er tat, schien auf Dauer Erfolg zu haben oder Vegeta zufrieden zustellen. Auch wenn es zwischenzeitlich sehr gut funktioniert hatte, keimte ein kurzer, positiver Gedanke in diesem Miasma aus Negativität in Goku auf, doch der wurde sofort von den ganzen Dingen erstickt, die Vegeta ihm immer wieder vorgeworfen hatte und über die sie sich nie ausgesprochen hatten. So viele ungeklärte Streits, so viele unausgesprochenen Worte, so viele Missverständnisse … so viele Dinge die sie sich angetan hatten. Wie konnte man jemanden, den man liebte so sehr verletzen? Wie ging so etwas? Verzweifelt krallte Goku seine Finger in seine Haare. „Ich will das nicht sehen ...“, wimmerte er doch die Bilder kamen, ob er es wollte oder nicht. Seit er hier in dieser Schwärze war, seit Kakarott verschwunden war, waren Erinnerungen über ihm zusammen gebrochen. Erinnerungen an die Zeit, an die er sich nicht erinnerte. An die Monate in denen er nicht … er gewesen war, in denen Kakarott sich seines Körpers bemächtigt hatte und … Vegeta wie ein Stück Dreck behandelt hatte. Er hatte gesehen, wie sehr der Prinz gelitten hatte, wie sehr es ihm leid getan hatte, dass er wirklich verzweifelt war, bemüht seinen Fehltritt wieder gut zu machen. Am liebsten hätte Goku ihn in den Arm genommen, ihm verziehen, versucht zu verstehen, warum es überhaupt dazu gekommen war. Doch es waren nur Erinnerungen und Kakarott hatte nichts dergleichen getan, im Gegenteil, er hatte ihn sogar nur noch mehr gedemütigt. Die ganzen Monate, in denen Vegeta gelitten hatte und er nicht da gewesen war, er nicht stark genug gewesen war … ja, es sogar gar nicht mitbekommen hatte! Wieder etwas, worin er versagt hatte! Hatte er doch Vegeta versprochen, dass ihm niemals mehr jemand solche Qualen zufügen würde wie Freezer. Und nun war er selbst es gewesen, der genau das getan hatte. Mehr noch, dass was er Vegeta da vorgeworfen hatte, hatte er nun selbst getan. Auch er hatte Vegeta betrogen. Es war ihm einfach nicht möglich zu begreifen, wie das hatte passieren können. Aber am Ende der Dinge, die Kakarott mit ihm tat … hatte er es genossen … er war gekommen … weil ihn … dieser Kerl … Son Goku wurde schlecht und hätte er es gekonnt, er hätte sich übergeben. Doch in seinem Magen war nichts, was er nach draußen befördern konnte und der Gedanke nun auch Vegeta hintergangen und verraten zu haben, ließ ihn noch tiefer in seinem Selbstmitleid verschwinden. Ließ die Dunkelheit um ihn herum noch dichter werden und sorgte dafür, dass ihn alles andere noch weniger interessierte. Erst als ein Schrei durch die Schwärze bis zu ihm hallte, hob Son Goku seinen Kopf wieder. Was war das für eine Stimme? Woher kam sie? Wer war das? Der Schrei wiederholte sich, klang schmerzerfüllt und irgendwo in Gokus, vor Pessimismus zerfressenem Verstand, erinnerte er sich, dass dies die Stimme seines Sohnes war, Son Gohans Stimme. Was … was geschah hier? Was tat Kakarott da? Warum schrie sein Sohn schmerzerfüllt auf? Die emotionale Regung der Besorgnis machte sich in ihm breit. Wo kam diese Stimme her? Warum konnte er sie hören? „Gohan …?“, flüsterte er ins Nichts und bekam keine Antwort. Hatte er sich getäuscht? Das vielleicht nur eingebildet? Der Schrei wiederholte sich. Zwar hatten sie kein besonders gutes Verhältnis mehr aber … es war sein Sohn … sein kleiner Sohn … den er … schon sein ganzes Leben … beschützt hatte … „Gohan?!“, traute er sich etwas lauter zu rufen und sah sich um. Das er sich erhoben hatte, hatte er gar nicht mitbekommen, auch nicht, dass sich seine Beine in Bewegung gesetzt hatten. Wenn Gohan hier irgendwo war … dann wollte er ihn finden. „Gohan!“, rief er erneut, die Händen zu einem Trichter geformt an seinem Mund. „GOHAN!!!“ Abermals ein Schrei seines Sohnes. Ohne weiter darüber nachzudenken stieß er sich ab, einem unbestimmten Gefühl folgend, welches ihm die Richtung wies. Er flog so schnell er konnte, zumindest glaubte er das er das tat, denn in der Schwärze wirkte es, als würde er sich nicht von der Stelle bewegen. Jedes mal, wenn er kurz davor war sich einfach wieder auf den Boden sinken zu lassen, erklang Son Gohans Stimme und ließ ihn weiter fliegen. Die ersten Veränderungen waren unmerklich, kaum wahrzunehmen. Doch nach und nach hatte er das Gefühl, die Schwärze wurde lichter, war durchzogen mit nicht ganz so schwarzen Schlieren, dann mit Grauen. Son Goku beschleunigte abermals, folgte diesem heller werden. Zu Grau gesellten sich nach und nach andere Farben. Er rief nach seinem Sohn, doch bekam er auch diesmal keine Antwort. Er wusste auch nicht, wie viel Zeit vergangen war, seit er die Schwärze hinter sich gelassen hatte, aber zu den Farben gesellten sich Formen, aus Formen wurden Bilder … und je weiter er kam, umso mehr ergaben diese Bilder plötzlich Sinn. Er sah, wie Kakarott ein ganzes Dorf zerstörte, dann zwei Polizisten tötete … wie er Piccolo fast umbrachte und … seinen Sohn. Wutentbrannt stürmte Goku gegen dieses Bild, doch er pralle von ihm zurück, wie von einer Gummiwand und es zog an ihm vorbei, verschwand in der Richtung aus der er gekommen war. Hektisch atmend sah sich Goku in alle Richtungen um. Er erinnerte sich plötzlich an Worte die Kakarott gesagt hatte … das der Saiyajin ihm manchmal hatte zusehen können … vielleicht war er hier in seinen Erinnerungen? Gott, wie bescheuert dieser Gedanke war … ich bin in meinen Erinnerungen, wie komme ich hier raus. Wäre nicht passiert was passiert wäre, Goku hätte sich gefragt, ob er den Verstand verlor. Wenn allerdings Kakarott es geschafft hatte ihn bei seinem Tun zu beobachten, dann musste es doch auch möglich sein zu beobachten, was Kakarott tat. Und vielleicht … nur vielleicht würde es ihm ja dann auch gelingen die Kontrolle wiederzubekommen. Wenn er das schaffte, dann wusste er ganz genau was zu tun war. Was er tun musste, damit dies alles ein Ende hatte, endgültig. Da die Richtung in die er bisher geflogen war verheißungsvoll war, flog er weiter. Er sah wie Vegeta ihn aufgehalten hatte, wie Kakarott mit Vegeta gespielt hatte, wie sie zusammen davon geflogen waren. Eine heiße Quelle, ein fast voller Mond … und dann krachte er mit voller Wucht gegen eine unsichtbare Wand und kam kein Stück mehr weiter. Vor ihm konnte er Vegeta sehen, wie dieser im Wasser auf ihn zuging, sich auf seine Oberschenkel setzte und seine Unterarme irgendwo links und rechts des Spektrums, welches er sehen konnte, ablegte. Vegeta war ihm ganz nah, kam näher. „Vegeta! VEGETA!!!“, schrie er so laut er konnte, doch der Prinz hörte ihn nicht. So sehr sich Goku auch bemühte, er kam nicht weg. Egal wohin er sich wendete, er schien einen Endpunkt erreicht zu haben. Als er begann Stimmen zu hören, seine eigene und die Vegetas, begann er zu verstehen, wo er sich befand. Es musste ihm gelungen sein, aus den Untiefen seines eigenen Bewusstseins, soweit nach oben zu kommen, das dies hier das aktuelle Geschehen war. Er sah also grade, sah und hörte, was Kakarott aktuell tat. Genauso wie es der Saiyajin ihm beschrieben hatte. „Vegeta!“, brüllte er abermals, doch sein Prinz reagierte nicht auf ihn. Und dann wurde Goku Zeuge von etwas, was ihn gleichermaßen anmachte und abstieß. Er sah und hörte, wie Kakarott mit Vegeta schlief. Was er mit ihm tat, wie er ihn behandelte, was er ihm sagte … und ohne es zu merken, ballten sich Son Gokus Hände. Vegeta … gehörte zu ihm! Er war sein Blutsgefährte, sein Partner! Sie hatten zusammen alle Hürden genommen, alle Widerstände aus dem Weg geräumt um am Ende glücklich zu werden. Nicht Kakarott … Sich von dem was er sah abwendend, begann er erneut nach einem Weg weiter zu suchen und die Wut in ihm stieg mit jedem Moment, in dem es ihm nicht gelang das zu unterbrechen, was Kakarott mit Vegeta anstellte. Er versuchte es auszublenden, nicht hinzuhören, doch es war so präsent, dass es ihn zur Raserei trieb. Ungeahnter Zorn kochte in ihm hoch, ließ ihn auf die unsichtbaren Wände einschlagen, ließ ihn toben, wüten … und nach einer, für Son Goku unendlich erscheinenden Zeit, aber eigentlich nur nach einer Nacht voller Akte, wurde das Bild vor ihm schwarz … und die Mauer zersprang unter einer von Gokus wütenden Schlägen. So schnell er konnte schoss er nach vorne, in die Richtung, die ihn schon die ganze Zeit weiter gebracht hatte. Weiter und weiter … … und mit einem Ruck öffnete Son Goku die Augen, richtete sich auf und sah sich blinzelnd um. Da war Moos unter seinem nackten Körper, Wasserdampf und der Geruch von Mineralien schwängerte die Luft. Sein Kopf wanderte einen Moment noch irritiert umher, ehe er auf seine Hand hinab blickte, welche er öffnen und schließen konnte. Er hatte es geschafft, er war wieder da. Aber wieso? Warum? Ein warmer Atemzug, der über seine bloße Haut strich, unterbrachen seine Gedanken und er drehte sich um. Seine angespannten und irritierten Gesichtszüge entspannten sich und ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht, als er auf die schlafende Gestalt Vegetas hinab sah. Sein Prinz lag auf dem Rücken, einen Arm ausgestreckt, einen über seinem Bauch liegend, sein Kopf war zur Seite gekippt und sein Schweif lag entspannt neben ihm im Gras. „Vegeta ...“, flüsterte er leise und streckte die Hand nach ihm aus, wollte ihn aufwecken um ihm zu sagen, dass er wieder da war, das die Gefahr vorbei war, doch im letzten Moment zuckte seine Hand zurück. Seine Augen wanderten über den Körper seines Partners. Er sah die Blutergüsse an den Handgelenken und Oberarmen, wo Kakarott ihn festgehalten hatte, sah die Bissspuren auf seiner Schulter, die leicht verkrustet waren und die Schrammen, kleine Schnitte und blauen Flecken in seinem Lendenbereich, wo er zu feste auf den Stein gepresst worden war. Die Hand zur Faust ballend, zog sie Goku gänzlich zurück und schloss die Augen. Nein, er würde Vegeta nicht wecken. Er würde ihn schlafen lassen. Durchziehen, was er durchziehen musste, was er sich fest vorgenommen hatte und Vegeta damit überraschen. Er würde jetzt gleich zu Dende gehen und seine Kraft versiegeln lassen, dann konnte er Vegeta niemals mehr gefährlich werden, selbst wenn er nicht er war. „Wenn wir uns wieder sehen, wird alles besser werden. Dann kann ich zwar mein Verspreche nicht mehr halten, dich vor allem zu beschützen, aber zumindest beschütz ich dich vor mir. Den Rest … schaffst du auch alleine.“ Mit einem sanften Lächeln auf dem Gesicht, beugte sich Goku zu Vegeta, hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, zog sich an und legte mit einem letzten Blick auf seinen Liebsten zwei Finger an die Stirn. „Dende.“, sagte er und verschwand. Als Vegeta zu sich kam, fühlte er sich vollkommen gerädert. Obwohl er tief und traumlos geschlafen hatte und sein Zeitgefühl ihm sagte, auch lang genug. Weiterhin die Augen geschlossen haltend suchte er nach der Aura von Kakarott. Sie in seiner Nähe vermutend, öffnete er eines seiner Augen einen Spalt breit und sah sich vorsichtig um. Schon befürchtete er im nächsten Moment wieder eine Hand auf seinem Körper zu spüren, doch Kakarott war nicht da. Die Stirn runzelnd setzte er sich auf und zuckte zusammen, als ein stechender Schmerz von seinen Hüften sein Rückgrat hinaus schoss. Scheiße, Kakarott hatte ihn am Ende verflucht hart ran genommen. Sein Hintern brannte und seine Oberschenkel fühlten sich immer noch an wie Pudding. Sich auf seinen Armen abstützend, suchte er soweit er sehen konnte die Quelle ab und fand den anderen Saiyajin auch dort nicht. Eigenartig … so wie der in der Nacht drauf gewesen war, hatte er fest damit gerechnet, dass es am Morgen genauso weiter gehen würde. Kakarott hatte auf ihn nicht den Eindruck gemacht ihn in der nächsten Zeit alleine lassen zu wollen. Als er sich in eine sitzende Position hoch stemmte, verzog er wieder das Gesicht und schob sich einfach über das Moos in das warme Wasser der Quelle. Seufzend spürte er, wie sich seine Muskeln entspannten und er begann die Spuren der vergangenen Nacht von seinem Körper zu waschen. Dabei schossen ihm so viele Gedanken durch den Kopf, die er erst einmal ordnen musste. Die Informationen vom Quittenturm, was am vergangenen Abend geschehen war … und in der Nacht; und natürlich die Frage, wie es nun weiter gehen sollte. Er hatte nicht vor den Rest seines Lebens nach Kakarotts Pfeife zu tanzen. Auch das wieder ein Gedanke, der ihn verwunderte. Wenn man von ihrer Bindung ausging und was in den letzten Monaten passiert war, dann hätte er geschworen, dass dies genau das die Folgen gewesen wäre. Aber dieser Drang war bei weitem nicht mehr so stark, wie noch vor seinem Besuch bei der Katze. Bis zum Kinn in das Wasser eintauchend schloss er die Augen. Er fühlte sich seit Ewigkeiten wieder wie er selbst. Als er das Gefühl hatte, seinen Muskeln wieder trauen zu können stieg er aus der Quelle und zog sich an. Seltsam das er Kakarotts Energie immer noch nicht spüren konnte, doch das war ihm nur recht. Wenn er ihn nicht spürte, dann stellte er auch nichts an. Vegeta beschloss zu ihrem Haus zurückzufliegen. Früher oder später würde er dort so oder so auftauchen. Den Weg dorthin schwirrte sein Kopf vor Gedanken, dass er Probleme hatte, sie zu ordnen. Auch die beiden toten Polizisten fielen ihm wieder ein. Da würde noch Schadensbegrenzung nötig sein, aber zumindest konnten die Menschen ihnen nicht in die Quere kommen und ihnen auch nicht schaden. Er musste sich also eher darum kümmern, Kakarott bei Laune zu halten und abzulenken, bis ihm eine Lösung eingefallen war. Weil einfach alles dem Zufall zu überlassen, wie der Kater es ihm im Endeffekt geraten hatte, entsprach einfach nicht seinem Naturell. Als er vor ihrem Haus landete sah er sich erst um. Die Polizisten waren weg und auch das Frack des Autos. Also war jemand hier gewesen, der beides fort gebracht hatte. Er wusste nicht, ob ihm das nun gefiel oder nicht. Eher nicht, denn es würde auch bedeuten, dass es vielleicht schneller zu Problemen mit den Menschen kommen konnte, als er gehofft hatte. Sie einfach alle umzubringen war zwar auch eine Lösung, aber sicherlich keine mit dem er die Situation verbesserte. Im schlimmsten Fall mussten sie eben einfach wo anders hinziehen. Plötzlich stieg Vegeta ein herrlicher Geruch in die Nase und er schnupperte. Das Küchenfenster stand offen und es roch einfach nur herrlich. Kakarott würde niemals im Leben kochen und ansonsten fiel dem Prinzen auch Niemand ein, der sich bei ihnen mal eben in die Küche stellen würde … außer …? Schnellen Schrittes war er im Flur und sah von dort durch die Küchentür. Tatsächlich! Da stand Kaka … Goku am Herd und auf dem Küchentisch stapelten sich schon allerhand Pfannkuchen und verschiedene Soßen und Dinge, mit denen man sie füllen konnte. „Goku?“, fragte er vorsichtig und dazu bereit, sofort in eine Abwehrhaltung zu wechseln, wenn er sich irrte. Doch als sich der Jüngere zu ihm umdrehte, sah er das schönste Lächeln auf dem Gesicht seines Partners, dass er jemals dort gesehen hatte. Kaum erblickten ihn Gokus Augen, fingen sie an zu strahlen und seine Lippen hoben sich zu einem glücklichen Lächeln. „Vegeta! Setz dich! Ich hab Frühstück gemacht, oder Mittag … wie man es sehen will. Schau mal, ob alles da ist, auf was du Lust hast, oder ob noch etwas fehlt, dann mach ich es gleich.“ Weiterhin grinsend, drehte er sich zum Herd um und briet das Fleisch in der Pfanne fertig, ehe er es in eine Schüssel gab und auch auf den Tisch stellte. Verwirrt und noch nicht wirklich überzeugt, kam Vegeta vorsichtig näher. „Goku?“ „Ja?“ Der Angesprochenen drehte seinen Kopf über die Schulter und schnitt mit seinem Messer gleichzeitig weiter. „Geht es dir gut?“ „Natürlich.“ Goku sah zurück auf seine Finger. „Warum sollte es mir nicht gut gehen?“ Die Antwort auf diese Frage fand Vegeta zwar offensichtlich, aber er sprach den Jüngeren nicht darauf an. „Setz dich endlich Vegeta, das Essen wird sonst kalt.“ Immer noch mit der Situation und Gokus guter und fröhlicher Laune überfordert griff Vegeta nach einer Stuhllehne und zog die Sitzgelegenheit zurück. Sich darauf nieder lassend sah er dem pfeifenden Saiyajin dabei zu, wie er weiterhin Kleinigkeiten auf den Tisch stellte, auf dem eh kaum noch Platz war. An das was geschehen war, erinnerte sich Goku wohl nicht mehr. Wie auch? Er hatte sich ja auch früher schon nicht mehr daran erinnert, außerdem war es wirklich verwunderlich, dass Goku nun so unbeschwert zu ihm zurückgekommen war. Kakarott hatte ihm doch jeden Eid geleistet, dass er, Vegeta, Goku nie wieder sehen würde, dass Kakarott ihn nie wieder zu ihm lassen wollte. Aber offensichtlich war das nur eine leere Drohung gewesen um ihn zu verletzten. So fröhlich und gut gelaunt wie Son Goku hier vor ihm stand, schien zumindest mit ihm alles in Ordnung zu sein. „Du isst ja gar nichts.“, beschwerte sich der Größere und Vegeta bemerkte, dass er vollständig in der Betrachtung seines Partners versunken war. Eine Lächeln … ja, wirklich ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Es schien Ewigkeiten her, dass sie hier einfach so gesessen und gegessen hatten. „Du solltest auf deine Hände schauen. Am Ende schneidest du dich noch.“, wies er Goku zurecht. Der grinste jedoch nur noch breiter, schnippelte einfach weiter und machte den Mund auf: „Wenn ich nicht gleichzeitig mehrere Dinge tun könnte beim Kochen, dann … autsch!“ Das Messer klapperte zu Boden und mit einem missmutigen Gesichtsausdruck steckte sich der Größere den Zeigefinger in den Mund. „Verfluchter Mist.“, nuschelte er. Den Kopf schüttelnd erhob sich Vegeta, ging zu ihm und griff nach seiner Hand. „Zeig mal du Trottel. Wann lernst du endlich auf mich zu hören?“ Der Größere lächelte abermals und rieb sich über den Hinterkopf. „Ich schätze, das sollte ich endlich mal tun, mhm?“ „Ja, solltest du.“ Vegeta besah sich den Schnitt, welcher nicht tief war und hob dann den Kopf, um es Goku zu sagen. Er kam nicht dazu, denn ihre Blicke begegneten sich und da war … so viel Liebe, so viel Gefühl, so viel Zuneigung im Blicke Gokus, dass es Vegetas Puls beschleunigte. Wie lange? Wie lange hatten sie sich nicht mehr so angesehen? Wie lange hatte er dieses Gefühl nicht mehr verspürt? Ewigkeiten, Monate war das nun her. „Vegeta“, hauchte Goku und kam ihm entgegen. „Vegeta, ich ... ich liebe dich. Immer, egal wo ich bin, egal wer ich bin. Daran darfst du niemals zweifeln.“ Er legte seine Hand an Vegetas Wange und schrägte seinen Kopf, schloss die Augen und küsste ihn innig. Kein Zwang, kein Drang, einfach nur ein Kuss, ein verliebter Kuss, indem so viel Gefühl lag, dass es Vegeta schwer ums Herz wurde. Kurz lösten sie sich von einander, sahen sich in die Augen und Vegeta nutzte den Moment des Luftholens, um Goku zu antworten. „Ich weiß.“, sagte er schlicht und nun war er es, der sich Goku entgegen streckte und ihn zu sich herunter zog. Dieser Kuss hätte nie aufhören dürfen, hätte nie aufhören sollen. Einfach nur sie, sie, wie sie sein sollten und ihre Gefühle zueinander. Wenn das die Ewigkeit gewesen wäre, sie wäre wundervoll gewesen. Doch diese Ewigkeit wurde von einem sehr realen und extrem penetranten Geräusch zerstört. Eine laute Stimme, welche durch ein Megafon sprach, schallte durch das offene Fenster zu ihnen und ließ die beiden Saiyajins aus ihrer Umarmung aufschrecken. „Hier spricht die Polizei der westlichen Hauptstadt! Das Haus ist umstellt! Wir wissen das sie da drin sind Son Goku! Kommen sie mit erhobenen Händen heraus und ergeben sie sich, dann wird Niemandem etwas passieren! Sie haben fünf Minuten!“ Son Goku und Vegeta starrten sich aus nächster Nähe an, blinzelten und überlegten einen Moment, ob sie das wirklich gehört hatten. „Das … das glaub ich jetzt nicht ...“, murmelte Vegeta und konzentrierte sich. Tatsache, um ihr Haus herum konnte er unglaublich viele Menschen ausmachen und wenn er an die Serien und Filme im TV dachte, dann hatten diese Menschen mit Sicherheit alle ihre Waffen auf sie gerichtet. „Das … das ist doch jetzt wohl ein schlechter Scherz, oder?!“, fuhr der Prinz auf und drehte sich um, wollte aus der Küche stapfen und mit diesen Störenfrieden kurzen Prozess machen. Ständig … STÄNDIG wenn Son Goku wieder da war, kam ihnen etwas dazwischen! Eine Hand auf seinem Oberarm hielt ihn zurück. Irritiert starrte er darauf und dann in Gokus Gesicht, der ihn mit einem traurigen lächeln ansah, welches bei ihm alle Alarmglocken läuten ließ. „Goku …?“, fragte er vorsichtig. „Sie haben jedes Recht mich zu verhaften.“ Vegetas Braue hob sich. „Spinnst du jetzt völlig?! Was sollten die denn für ein Recht haben?“ „Ich kann wohl kaum leugnen, dass ich diese Polizisten umgebracht habe. Ebenso die Leute auf Bulmas Geburtstagsfeier und auch die Leute in diesem Dorf.“ „Aber das warst doch nicht du, das war … Moment! Du kannst dich daran erinnern?!“, ächzte Vegeta und drehte sich zu seinem Partner um, der sich, den Kopf sinken lassend, über den Nacken fuhr. „Ja.“ „Seit wann?“ „Seit … seit ich vom Quittenturm zurück bin.“ „Aber ...“ „Vegeta“, unterbrach ihn der Größere und trat an den Prinzen heran, legte seine Hände auf dessen Schultern. „Ich kann mich an ALLES erinnern.“ Eine gespenstische Stille kehrte in der Küche ein und die beiden Krieger sahen sich schweigend an. In ihren Köpfen ratterte es, wenn auch über verschiedene Dinge. Son Goku war es, der als erstes wieder das Wort ergriff. „Deswegen … deswegen bin ich auch zu Dende geflogen … heute Morgen, als du noch geschlafen hast.“ „Und?“ Vegeta konnte sich nicht helfen, doch diese Aussage hörte sich an wie der Vorbote von etwas, was ihm nicht gefallen würde … und er hatte recht damit, wie Gokus Worte ihn im nächsten Moment bestätigten. „Ich habe Dende gebeten … wie damals meinen Schweif, meine Kräfte zu versiegeln. Ich … ich bin jetzt nicht stärker als ein normaler Mensch.“ „WAS?!“ Bei Vegetas Aufschrei zuckte Goku zusammen und konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen. „Es … es war die einzige, logische Konsequenz.“ „Ko...konsequenz?“, stammelte Vegeta und packte Son Goku nun seinerseits bei den Oberarmen. „Konsequenz von was?! Was zur Hölle kann es wert sein, dass du deine Kraft einfach wegwirfst?!“ Zorn schwang in seiner Stimme mit und ja, er war zornig! Wie … wie konnte Goku einfach …? „Du.“, war die schlichte und leise gesprochene Antwort, die all den Zorn Vegetas einfach in Rauch auflöste. „Ich?!“, quitschte der Ältere in einer Tonlage die seine Stimme selten erreichte. Dies brachte den Größeren zu einem Lächeln und er legte seine Hand an Vegetas Wange. „Ja, du.“ „Aber … ich … ich hab doch nie ...“ „Vegeta“, wurde er abermals von Goku unterbrochen. „Ich erinnere mich an alles. Ich weiß was ich dir … was Kakarott dir angetan hat, wie er dich behandelt hat. Was du alles unter ihm hast ertragen müssen. Und dennoch stehst du hier vor mir, hast mich sogar geküsst und bringst mir immer noch Gefühle entgegen.“ „Aber das … du bist mein Blutsgefährte. Diese Bindung ist ...“ „Diese Bindung ist mir scheiß egal!“, fuhr Goku Vegeta nun deutlich dazwischen. „Wegen ihr ist das alles erst passiert! Wegen ihr habe ich dich so sehr verletzt!“ Der Griff um Vegetas Arme wurde fester und Son Goku starrte zwischen ihnen auf den Boden. „Glaubst du mir sind die Schürf- und Kratzwunden an deiner Hüfte nicht aufgefallen? Glaubst du ich habe letzte Nacht nicht mitbekommen, wie er … wie ich dich genommen habe? Ohne Rücksicht ob ich dir damit Schmerzen zufüge oder du es überhaupt willst?“ Abermalige Stille senkte sich über die Küche, in welcher der Megafonruf der Polizei nur um so lauter klang. „Sie haben noch zwei Minuten! Wenn sie nicht raus kommen, dann werden wir das Feuer eröffnen!“ „Vegeta“, sprach Goku eindringlich. „Ich bin zu Dende, weil ich mir dachte, dass ich dir so nie wieder etwas tun kann. Selbst wenn er … wenn Kakarott zurück kommt, dann wäre er dir nicht mehr gewachsen und du könntest ihn dir vom Hals halten, bis wir eine andere Lösung gefunden haben. Aber so … ist es vielleicht noch besser.“ Vegetas Kopf schoss nach oben und seine Brauen zogen sich gefährlich zusammen. „Was willst du mir damit sagen?“ „Ich muss für das was passiert ist grade stehen. Ich habe Menschen getötet, Vegeta.“ „Ich doch auch!“, fuhr der Prinz auf. „Und ich war niemals dafür bei der Polizei oder sonst wo! Was interessieren mich die Gesetzte der Menschen?! Wir sind Saiyajins Kakarott und wir haben uns vor ihnen nicht zu rechtfertigen.“ Abermals starrten sie sich an und beiden fiel auf, dass Vegeta ihn in der Rage seiner Rede Kakarott genannt hatte und nicht Son Goku. Dies brachte den Größeren zu einem schwachen Lächeln. „Siehst du, selbst du weißt es instinktiv. Ob nun Kakarott oder Son Goku … ich bin ich und ich muss für das was ich getan habe grade stehen. Also gehe ich mit ihnen.“ Schnaubend und wieder wütend werden packte Vegeta Goku am Kragen und zog ihn knurrend zu sich herunter. „Wage es nicht, dieses Haus zu verlassen! WAGE ES JA NICHT! Ich hab diese ganze Scheiße nicht durchgemacht, damit du dich jetzt einfach von ein paar Menschen abführen lässt!“ Immer noch lächelnd legte Goku seine Hände auf die Vegetas und beugte sich ein Stück nach vorne. Zog die Hände des Prinzen von seinem Kragen weg und legte seine Lippen auf die des Älteren. Der Kuss raubte Vegeta alle Sinne und instinktiv presste er sich an den Körper Gokus, der ihn in seine Arme schloss. „Ich muss“, flüsterte Goku. „Ich muss das aus der Welt schaffen, vorher lassen sie uns nicht mehr in Ruhe.“ „Dann lass mich sie einfach umbringen!“, forderte Vegeta und spürte die Hände des Jüngeren an seinem Gesicht. „Nein Vegeta, nein. Das würde alles nur verschlimmern und wir wären nirgends auf diesem Planeten sicher. Lass es mich aus der Welt schaffen, auf meine weise … bitte … danach … danach komme ich wieder zu dir zurück. Versprochen.“ Ein weitere, schmerzlich, sinnlicher Kuss folgte, ehe Goku ihn los ließ und an ihm vorbei ging. Vegeta stand einfach da und starrte die Küchenzeile an, auf der das Brett lag, das Messer und das Gemüse, welches Son Goku vor wenigen Minuten noch geschnitten hatte. Die Pfannkuchen hinter ihm auf dem Tisch dampften, in der Pfanne begann das Fett zu rauchen. Von draußen drangen Stimmen an seine Ohren, deren Worte er nicht verstand. Der Rauch in der Pfanne nahm zu, wurde schwarz, der Dampf über den Pfannkuchen verschwand, als sie erkalteten. Die Vögel kehrten in die Bäume um ihr Haus herum zurück, als die Polizisten abgezogen waren und begannen zu zwitschern. Der Prinz der Saiyajins stand immer noch regungslos in der Küche. Son Goku war weg … war gegangen … nach alldem was er erduldet hatte, was er durchgemacht hatte, was sie durchgemacht hatten … nach allen Probleme, die sie hinter sich gebracht hatten, nach all dem war Goku einfach … gegangen. Hatte nicht einmal versucht einen anderen Weg zu finden, dabei gab es doch so viele … ein Wort, ein Nicken und er hätte jedes Problem aus dem Weg geräumt für sie. Egal, welche Konsequenzen das nach sich gezogen hätte. Egal, was danach passiert wäre. Er hätte sich um alles gekümmert. Sie waren Partner, Blutsgefährten … sie trennten sich nicht, egal was geschah, niemals. Und wenn doch, dann fanden sie sich wieder. Wie aber sollten sie sich jetzt wieder finden? Wenn er diese Menschen nicht aus dem Weg räumen durfte und Goku so versessen darauf war sich für etwas einsperren zu lassen, an dem er noch nicht mal Schuld trug? Vegeta wusste nicht, wann er diesen Schock überwand, wann er wieder zu sich kam. Aber da die Lebensmittel noch unverdorben auf dem Tisch standen und auch die Sonne noch schien, konnte es nicht allzu lange gedauert haben. Sich über das Gesicht reibend trat er sich gedanklich in den Hintern. Nicht nachgeben! Nicht klein kriegen lassen! Sie hatten schon so viel Scheiße hinter sich, dass sie das hier auch überstehen würden! Erst einmal musste er Son Goku wieder zur Vernunft bringen! Wenn er das geschafft hatte, dann konnten sie sich überlegen, wie sie nun weiter vorgehen wollten. Aber erst einmal Goku … und wenn er dessen Schädel durch die Gefängniswand prügeln musste, damit er wieder normal wurde! Vegeta stand vor den Toren des Gefängnisses, in welchen man ihn nicht hinein ließ und ballte die Fäuste. Seine Muskeln zitterten und seine Zähne hatte er so fest aufeinander gepresst, dass er das Gefühl hatte, seine Kiefer brechen zu spüren. Was zur Hölle war nun eigentlich schief gelaufen? Die letzten Ereignisse waren so schnell aufeinander gefolgt, dass der Prinz der Saiyajins wirklich Probleme hatte hinterher zukommen. Das er, als Kakarott vor einem Tag die Polizisten umgebracht hatte, aber auch nicht gleich geschaltet hattet und versucht hatte, sie irgendwo anders hinzubringen. Weg von ihrem Haus ... aber wie hätte er Kakarott dazu bewegen sollen zu warten? Und nun büßte Son Goku für etwas, was er selbst niemals getan hätte! Er saß für das ein, was Kakarott getan hatte. Gott, am liebsten hätte er das Gefängnis in Schutt und Asche gelegt sich Goku geschnappt und wäre mit ihm von diesem Planeten verschwunden. Aber das würde ihm sein Partner niemals verzeihen! Er hatte unmissverständlich klar gemacht, dass er keine weiteren Toten wollte. Jene auf Bulmas Geburtstag und die Polizisten, ebenso das Dorf welches Kakarott vernichtet hatte, lasteten schon schwer genug auf seinem Gewissen. Der ältere Saiyajin rieb sich über das Gesicht. Ruhig, nur ruhig … ganz ruhig. Einen Moment durch atmen, dann seine Gedanken ordnen und danach konnte er sich überlegen, was es nun zu tun galt. Goku wollte nicht, dass er ihn aus dem Gefängnis holte. Er hatte diese Taten begangen und wollte dafür büßen. Fein! Super! Einfach wundervoll! Und seine Kraft hatte er auch versiegeln lassen der Idiot! Damit Kakarott ihm nichts mehr tun konnte! Damit er, Vegeta, in Sicherheit war und sich den tyrannischen Saiyajin vom Hals halten konnte, wenn dieser wieder die Oberhand übernahm. Einfach phantastisch! Als würde er es nicht aushalten, wenn dieser Sack seinen Schwanz in ihn reinsteckte und ihn nahm! Einen lauten Fluch ausstoßend, stapfte er los und stieß sich nach wenigen Schritten in die Luft ab. Wenn er Son Goku nicht mit Gewalt aus dem Knast holen durfte, dann gab es nur eine weitere Möglichkeit die ihm einfiel und für die musste er mit der Person reden, die ihnen die Polizei erst auf den Hals gehetzt hatte. Wenn Chichi die Anzeige zurückzog, dann mussten die Polizisten ihnen erst einmal beweisen, dass Goku die Polizisten überhaupt getötet hatte. Das konnte ja auch ein Tier oder sonst etwas gewesen sein. Denn wie sollte ein einfacher Mann, ein einfacher Mensch solch eine verheerende Vernichtung anrichten, wie Kakarott das an diesem Tag getan hatte? Vielleicht würde ihnen die Versiegelung von Gokus Kraft ja doch noch etwas bringen … Chichis Aura hatte er natürlich bei Bulmas Aura gespürt und so landetet Vegeta nach einiger Zeit auf dem großen Balkon seines ehemaligen Hauses und zog eine der Balkontüren aus ihrer Verriegelung. Seine Aura hatte er gelöscht, denn er hatte keine Lust, das Trunks sofort bei ihm aufschlagen würde. Dafür hatte er nun wirklich keine Zeit. Die beiden Frauen in einem nahegelegenen Zimmer erspürend, machte er sich auf den Weg und hörte auch schon bald die angespannte Stimme seiner Exfrau. Er folgte ihr und hatte schon die Hand erhoben um sie auf den Türgriff sinken zu lassen, als ihn das was er hörte, stutzen ließ. „... seit der Sache auf meinem Geburtstag geht einfach alles schief. Chichi … ich weiß ja, wie wütend du bist. Mir selbst geht es doch nicht anders, denn sonst hätte ich das damals mit dir nicht eingefädelt. Aber zur Polizei gehen? Wirklich Chichi? Es war doch klar, dass das nicht gut gehen würde.“ Die Schwarzhaarige antwortete ihrer Freundin: „Du hast ja gut reden Bulma! Immerhin hast du Niemanden verloren der dir etwas bedeutet hat! Kevin … Kevin ist … verflucht, er ist tot!“, drang ein verzweifeltes Schluchzen an Vegetas Ohr. „Ach Chichi“, erklang die mitfühlende Stimme von Bulma. „Wir suchen doch schon nach den Dragonballs. Alles, alles können wir wieder rückgängig machen. Das ist doch nicht so schlimm.“ „Ich weiß“, schniefe Gokus Exfrau. „Aber ich vermisse ihn so sehr.“ Wieder ein Schluchzen. „Bereust du es?“, wollte Bulma etwas leiser wissen und Vegeta brachte seinen Kopf dichter an die Tür. Es folgte jedoch keine Antwort und er vermutete das Chichi mit dem Kopf geschüttelt hatte. Kurz danach erklang aber ihre Stimme: „Bereust du es, Bulma? Immerhin haben wir deinen Mann betäubt und ihm den Stricher auf den Hals gehetzt und nicht meinen.“ W...WAS?! „Ich bereue gar nichts! Er hat es verdient! Und auch alles was danach passiert ist!“ A...alles was danach …?! Vegetas Hand begann über dem Türgriff zu zittern und er hörte die Frauenstimmen gar nicht mehr, als alles in einem unglaublichen Tempo durch seinen Kopf ratterte. Er war … war Goku gar nicht untreu gewesen … er war betäubt worden … mit irgendwas … und diese beiden … sie ...sie hatten … sie hatten diesen Kerl … auf ihn … ange...angesetzt?! Hatten sie … hatten sie überhaupt … eine Ahnung, was sie damit ausgelöst hatten? Was sie angerichtet hatten?! Was sie zerstört hatten?!?! Was … was er … was er in den letzten Monaten über sich hatte ergehen lassen müssen? Was er ertragen hatte?! Das alles … all diese Dinge, diese Komplikationen, diese Probleme … und auch alles was Goku durchgemacht hatte … all das nur, weil diese beiden Weiber sich an ihnen rächen wollten?! Weil sie es nicht ertragen hatten, von ihnen verlassen worden zu sein?! Was als nächstes geschah bekam Vegeta überhaupt nicht wirklich mit. Seine Aura brach aus ihm hervor, die Tür flog aus den Angeln, Bulma und Chichi starrten ihn geschockt an, realisierten mit größer werdender Panik, dass er alles gehört haben musste, wurden bleich, sprangen auf, er preschte nach vorne, packte Bulma am Hals und nagelte sie an der Wand fest. Er konnte spüren wie ihr Hals unter seiner Hand schluckte, während ihre schwachen Fäuste erst gegen seine Brust schlugen und sich dann um seinen Unterarm legten. Chichi sprang auf ihn zu und er hob seinen anderen Arm, den Zeigefinger ausgestreckt, eine kleine Energiekugel entstehen lassend. „Hinsetzen!“, verlangte er mit eiskalter Stimme, die den Frauen das Blut in den Adern gefrieren ließ. Während seine schwarzen Augen türkis wurden und seine Haar golden, drehte er den Kopf zu Bulma, die ihn aus ihren bläulichen, großen Augen entsetzt anblickte. „V...Vegeta“, röchelte sie und stand auf den Zehenspitzen, während er sich keinen Millimeter vom Fleck bewegte. Sein Schweif peitschte durch die Luft und der Griff um die Kehle seiner Ex verstärkte sich. „Ist das wahr?“ „B...bitte...“, wimmerte sie und schnappte nach Luft, doch er verstärkte seinen Griff und der Ausdruck in seinen Augen wurde noch kälter. Seine Aura stieg, Blitze zuckten um seinen Körper. Er versuchte sich krampfhaft zurückzuhalten, nicht weiter zuzudrücken, dieser Wut in seinem Inneren keinen Raum zu geben. „Ist. Es. Wahr?“, wollte er erneut mit Nachdruck wissen. Doch wieder sah ihn Bulma nur aus großen Augen an. „Ja!“, schrie Chichi plötzlich vom Sofa aus. „Ja, es ist wahr! Wir haben dir etwas eingeflößt! Wir haben dir den Stricher auf den Hals gehetzt! Er sollte dich flach legen und Son Goku sollte dich im Bett mit ihm finden! Ihr solltet genauso leiden, wie Bulma und ich gelitten haben! Ihr solltet das gleiche empfinden! Sie selbe Schmach! Die selbe Trostlosigkeit! Das selbe Schamgefühl!“, schrie die Schwarzhaarige und Tränen traten ihr aus den Augen, während sie ihren Oberkörper umklammerte und irre zu kichern begann, sich mit dem Handballen über die Augen fuhr, ihre Schminke verwischte. „Ihr solltet euch hassen … aufeinander los gehen … nicht glücklich werden ...“, sie begann zu schniefen und brach dann mit einem lauten Aufheulen zusammen. „Kevin … oh Kevin … warum musstet ihr ihn umbringen … warum musste er sterben … warum …?“ Vegeta sah diesem hoffnungslosen Gebaren noch einen Moment zu, dann hob er den Blick zu Bulma, lockerte seinen Griff um ihren Hals und ließ sie schließlich los. „Ihr widert mich an.“, spuckte er aus und drehte sich um. Die Türkishaarige sank hustend zu Boden, hielt sich ihren Hals und sah mit hasserfülltem Blick zu Vegeta hoch. „Du“, krächzte sie, unterbrach sich und schluckte. „Du … ihr … widert MICH an. Ver...verschwinde aus meinem Haus!“ Der Prinz schnaubte abfällig und verließ das Zimmer. Im Türrahmen schnellten seine Augen nach rechts und er erblickte seinen Sohn, mit verschränkten Armen an der Wand neben der Tür lehnend. „Trunks.“, sprach er neutral. „Vater.“, kam es ebenso neutral zurück und sie drehten sich synchron einander zu, musterten sich. Beide dazu bereit aufeinander loszugehen, wenn der jeweils andere angreifen würde. Doch beide waren Herr ihrer selbst und verloren nicht die Kontrolle. „Wusstest du davon?“, wollte Vegeta schließlich wissen. „Nein, ich hab es auch eben erst gehört.“ Der Prinz atmete tief ein, dann ebenso tief wieder aus, ehe er kommentarlos an seinem Sohn vorbei ging, welcher ihn nicht aus den Augen ließ. „Was wirst du jetzt tun?“ „Son Goku aus dem Gefängnis holen.“ „Und dann?“ „Werden wir sehen.“ „Was ist mit Mutter?“ „Was soll mit ihr sein?“ „Wirst du dich noch einmal an ihr vergreifen?“ „Wenn sie sich von mir fern hält nicht.“ „Gut.“ „Gut!“ Da es nichts weiter zu sagen galt, steuerte Vegeta den nächsten Ausgang an und stieß sich vom Boden ab. Son Gokus Wunsch, dass er im Gefängnis bleiben wollte um für seine Taten zu büßen hin oder her … wenn er ihm sagte, dass dies alles nicht seine Schuld war, nicht ihre .. sondern von der Rachsucht ihrer Frauen ins Leben gerufen worden war, dann musste der Jüngere einfach einsehen, dass er dort nicht hin gehörte, sondern zu seinem Blutsgefährten. Zu ihm, nur zu ihm. Alles weitere würde sich dann zeigen. Während Vegeta grübelnd durch den Himmel flog, in gerader Linie auf das Gefängnis zu, ging die Sonne unter und ein blutroter Vollmond erschien am Himmel. Vollkommen in die Möglichkeiten vertieft, die ihnen blieben bemerkte Vegeta dies erst, als das Prickeln in seinem Nacken immer schlimmer wurde und er plötzlich aus weiter Ferne ein Brüllen hörte, das er nur zu gut kannte und das ihm eine Gänsehaut über den Rücken laufen lief. Oh nein! Oh bitte, bitte nicht!, flehte er. Noch mehr Komplikationen konnten sie wirklich nicht gebrauchen. Sich in einen Super Saiyajin verwandelnd schoss er los, betend, dass all seine Instinkte sich irrten. Während Vegeta auf dem Weg zu Bulma und Chichi gewesen war, hatte Son Goku schon die ersten Erfahrungen hinter sich gebracht, was es bedeutete, nicht auf seine Kräfte zugreifen zu können. Kaum war er aus dem Haus getreten, hatte er die Hände gehoben und sich ergeben. Die Polizisten hatten ihn unsanft auf den Boden gedrückt, ihm Handschellen angelegt und ihn dann in einen der Gleiter gesteckt. Es war ewig lang über die Straße gegangen und er hatte sich unruhig hin und her bewegt, weil seine Muskeln eingeschlafen waren und die Handschellen in seine Gelenke schnitten. Dies hatte dazu geführt, dass er von den den beiden Polizisten neben sich je einen derben Schlag einstecken musste, der ihn still halten ließ. Im Gefängnis angekommen, waren ihm die Handschellen kurz abgenommen worden, aber nur um ihn an einen Tisch zu ketten, neben dem zwei Stühle standen. Ein Mann in einem weißen Kittel war herein gekommen, der sich als Arzt entpuppte und ihm einige Fragen stellte. Als das beendet war, musste er einige Zettel ausfüllen und war schließlich in einen Raum gekommen, in welchem eine große Box stand und auf dem Tisch daneben eine Gefängniskluft. „Ausziehen.“, meinte der Wärter harsch und Goku gehorchte. Er spürte den Blick des Mannes unangenehm auf seinem Körper und noch unangenehmer wurde es, als dieser nach seinem Schweif griff, als er jenen von seiner Hüfte entrollte. „Was soll denn dieser Kinderzirkus? Ist der angeklebt?“ Son Goku verzog das Gesicht und dem Wärter den Schweif, welchen er wieder um seine Hüften schlang. „Nein, der ist echt.“ „Echt?“ Dem Wärter fielen fast die Augen aus. „Geburtsfehler.“, murmelte Goku nur und zog sich zu Ende an. Seinen Schweif schlang er unter der Kleidung um seine Hüften. Er hielt das für intelligenter, als ihn offen zu tragen. Der Wächter legte ihm wieder die Handschellen an und führte ihn aus dem Raum, in den eigentlichen Gefängnistrakt. Kaum hatten sie diesen betreten, stießen die Insassen Pfiffe aus, klebten an den Stäben und riefen ihm allerhand Obszönitäten hinterher. Nicht wenige drehten sich dabei um seinen Hintern und was sie mit diesem unter der Dusche anstellen würden. Ihm kam der Gedanke, dass er jetzt gerne seine Kraft zur Verfügung hätte um das zu verhindern, aber so musste eben die Kraft die er hatte, ausreichen. Der Wärter blieb mit ihm vor einer Zelle stehen, schickte den dortigen Gefangenen an die Wand und öffnete die Tür. Goku trat ein und hinter ihm fiel sie wieder ins Schloss. Als der Wärter verschwunden war, sah Son Goku sich mit seinem Zellengenossen konfrontiert, welcher einen Kopf größer war als er, Muskelbepackt, ein grobschlächtiges Gesicht hatte und eine Glatze. „Oben lieg ich.“, gab er in rüdem Ton von sich und ohne etwas darauf zu erwidern legte der Saiyajin seine Wäsche auf die untere Pritsche. „Was hast'n ausgefressen, Kleiner?“ Son Goku antwortetet nicht und breitetet seine Wäsche aus. Er wollte nicht mit dem Typen reden. Seine Gedanken weilten bei Vegeta, bei diesem Ausdruck in seinen Augen, als Goku aus der Küche nach draußen getreten war. Es hatte ihn all seine Überwindung gekostet nicht zurück zu gehen und den Kleineren wieder in seine Arme zu schließen. Als er mit seiner Wäsche fertig war, legte er sich einfach hin und schloss die Augen. Es knarzte, als sich sein Zellengenosse auf die Pritsche über ihm schwang. „Ich bin übrigens A.J.“, meinte der noch. „Goku“, kam es von ihm. „Na dann Goku, schlaf nicht zu fest. Das ist ungesund.“ Mit dem Gesicht zur Wand rollte sich der Saiyajin zusammen. Es dauerte lange, bis er eingeschlafen war und als ihn ein Kribbeln in seinem Nacken in der Nacht weckte, hatte er das Gefühl seine Augen gar nicht erst zugemacht zu haben. Doch schon wenige Sekunden später war ihm das vollkommen egal, denn eine Hand packte ihn im Nacken und zerrte ihn aus dem Bett. Bevor er überhaupt reagieren konnte hatte er einen Schlag in sein Gesicht eingesteckt, der ihn Sterne sehen ließ. Er hörte A.J.'s Stimme schnaufen, wie der sich über ihn beugte und ihm die Hände mit einem Stoffstreifen mehrfach fest umschlang und ihn kniend an die untere Pritsche band. „Sorry Goku“, meinte der große Kerl mit belegter Stimme und schnellem Atem. „Ich mach das eigentlich nich' gleich in der ersten Nacht, aber scheiße nochmal ich hab's echt nötig. Die letzte Runde ist einfach viel zu lange her.“ Immer noch nicht ganz verstehend, was hier grade passierte spürte er, wie sein Kopf an den Haaren gepackt und nach hinten gezogen wurde. Sekunden später hatte er etwas warmes an seinen Lippen und in diesem Moment machte es endlich klick bei ihm. Dem ersten Impuls, A.J. anzuschreien, gab er nicht nach, denn dann hätte er das Teil sofort im Mund gehabt. So also presste er seine Lippen fest zusammen und schüttelte den Kopf, versuchte sich zu befreien. Der Ruck, der daraufhin durch seine Kopfhaut fuhr, trieb ihm fast die Tränen in die Augen. „Maul auf!“, drohte A.J. erregt und als Goku ihm wieder nicht gehorchte bekam er ein Knie in den Magen, das ihm alle Luft aus den Lungen trieb. Den kurzen Moment, da sich sein Mund öffnete nutzend, hatte er augenblicklich das warme Fleisch von A.J.'s Glied zwischen den Lippen und stöhnte ungehalten auf. Die großen Pranken von A.J. lagen links und rechts an seinem Kopf und hielten ihn fest. „Wenn du zubeißt Kleiner, dann schlag ich dich grün und blau und schieb ihn dir in den Hintern! Also halt besser still, schluck und alles ist in nen paar Minuten vorbei.“ Noch ehe er zu Ende gesprochen hatte, begann er sich zu bewegen. Goku wurde schlecht. Der große Schwanz in seinem Mund fühlte sich einfach nur widerlich an und jedes mal wenn dessen Eichel in seinen Rachen vordrang musste er schlucken, was A.J. nur noch anzustacheln schien. „Scheiße … mhn … machst du das … gut. Schon öfters nem Kerl ein … nhn … geblasen, was? Fuck!“ Mit einem letzten, tiefen Vorstoß presste er seine Hüften an Gokus Gesicht und spritzte ihm seinen Samen in den Hals. Son Goku hatte gar keine andere Wahl, als alles zu schlucken, auch wenn sich ihm dabei der Magen umdrehte. A.J. hatte seine Hüften so fest an sein Gesicht gepresst, dass es dem Saiyajin schwer fiel Luft zu bekommen und es dauerte Ewigkeiten, bis er die Fülle in seinem Mund endlich los wurde. Hustend und würgend beugte er sich vornüber und war kurz davor sich zu erbrechen, als sein Kopf zurück gezogen wurde. „Wenn du kotzt Kleiner, kannst'es auflecken. Also stell dich nicht so an. Hat uns beiden gut getan. Ich konnte endlich mal wieder ordentlich abspritzen und du weißt gleich wo du in der Nahrungskette stehst.“ Goku hob den Blick und darin war nur die blanke Wut zu sehen, was A.J. zum Grinsen brachte und ihm die Wange tätscheln ließ. „Wirst noch nen paar Schwänze zu schlucken bekommen in den nächsten Tagen. Frischfleisch wird hier gern genommen.“ Über die Zweideutigkeit in seinen Worten amüsiert lachte A.J. und machte Goku von der Pritsche los. Der Saiyajin schoss nach oben, rammte seinen Schädel A.J. unters Kinn, der aufknurrte und nach dem Kleineren schlug. Ein kurzes Handgemenge entstand, an dessen Ende sich Goku, Brust voran, an die Wand der Zelle gepresst sah und den Größeren in seinem Rücken spürte. „Muss ich dir richtig Manieren beibringe? Wie du willst. Ich nehm dich so durch, das du keinen Muskel mehr spürst!“ Er begann an Gokus Hose zu zerren, der sich aus Leibeskräften wehrte und doch gegen den sehr viel Größeren A.J. nicht ankam. Licht fiel durch das kleine Fenster in die Zelle, rötliches Licht. In Gokus Nacken begann es zu kribbeln. Auf seiner Haut begann es zu kribbeln. A.J.'s Versuche ihm die Hose herunterzuziehen rückte in den Hintergrund, als sein Schweif zu jucken begann, zu schmerzen, er sich krümmte und dann aufstöhnte. Den Kopf in den Nacken werfend, versuchte er den Schmerz, der von seinem Schweif ausstrahlte und seinen gesamten Körper zu fluten begann auszublenden. Das Licht nahm zu und der rötliche, runde Vollmond schob sich in das Sichtfeld des Fensters. Son Goku brüllte auf als er das sah, atmete heftig, schüttelte A.J. ab wie eine Fliege. Seine Knochen knackten, seine Muskeln wölbten sich, sein Hemd riss, sein Körper begann zu wachsen und jeder bewusste Gedanke verschwand aus seinem Kopf. Alles was man dann noch hörte, war A.J.'s spitzer Schrei ehe dieser abrupt abbrach. Kapitel 17: Das Licht des karmesinroten Mondes ---------------------------------------------- Ein Ozaruh! Vegeta traute seinen Augen nicht, als er beim Gefängnis ankam ... ein Ozaruh das ... das durfte doch nicht wahr sein! Und dennoch war es das. Dort unten, in den Trümmern des Knastes, direkt unter ihm, ein Ozaruh. Mit einem nicht mehr irdischen Brüllen hob jener den Kopf, riss die Arme in die Höhe und brüllte erneut. Sein Schweif peitschte auf und zerschlug einen weiteren Teil der Gebäude. Vegeta fluchte. Er hatte von Anfang an gewusst, dass es eine bescheuerte Idee von Goku gewesen war sich verhaften zu lassen. Durch die Versiegelung seiner Kraft hatte der Jüngere wohl gedacht keine Probleme mehr bei Vollmond zu bekommen. Aber ein Blutmond war eben noch mal etwas ganz anderes, als ein normaler Vollmond. Ein weiteres markerschütterndes Brüllen ließ ihn wieder in das hier und jetzt zurück finden und er trat sich gedanklich in den Hintern. Darüber konnte er später immer noch sinnieren. Jetzt musste er erst mal zusehen, dass er den Ozaruh von den Menschen weg bekam, bevor hier eine Armee auffahren würde, die alles nur noch schlimmer machte. So schnell er konnte flog er direkt vor die Schnauze Kakarotts oder Gokus … wer von beiden es nun auch immer sein mochte … und schleuderte ihm einen schwachen Kiball direkt zwischen die Augen. „Kakarott! Kakarott hier bin ich!", brüllte er und verwandelte sich in einen Super Saiyajin um den Blick des Ozaruhs noch mehr auf sich zu ziehen. Irrte er sich oder hatten die Augen eine andere Farbe als sonst? Als sich die Lefzen des großen Wehraffen hoben, er die Nüstern blähte und Vegetas Geruch ihn erreichte, ließ er die Arme sinken. Ein bedrohliches Knurren erklang und mit einer Bewegung die man dem Riesentierchen nicht zugetraut hätte, schnappte es nach Vegeta, der jedoch geschickt auswich. Dies trug aber nicht dazu bei, dass der Ozaruh milder gestimmt wurde; im Gegenteil. Da ihm seine Beute ausgewichen war, brüllte er erneut wütend auf, trampelte auf der Stelle und hämmerte mit seinen Fäusten auf die Erde und die Gebäudetrümmer ein. Fliegend entfernte sich Vegeta ein ganzes Stück von ihm und tatsächlich, Kakarott kam hinterher, sehr gut. „So ist es gut. Hier bin ich Kakarott, komm zu mir." Langsam flog Vegeta rückwärts weiter und hoffte, der Ozaruh würde ihm weiter folgen. In der Ferne erklangen Polizeisirenen und auch die Sirenen im Gefängnis gingen wieder an, ebenso wie Flutscheinwerfer. Sie mussten hier weg und zwar schnell. „Bei Fuß Kakarott!", brüllte der Prinz und jagte ihm noch eine Energieattacke mitten ins Gesicht. Mit einem, die Luft vibrierend lassenden, weiteren Brüllen setzte Kakarott Vegeta hinterher, der nun sein Tempo deutlich erhöhte um vor dem Ozaruh zu bleiben. Kakarott/Goku wollte töten, toben, diese Wut die in ihm war hinaus lassen! Alles! Er wollte um sich schlagen, sich die Seele aus dem Leib brüllen, um einfach nur diese widersprüchlichen Stimmen und Dinge in seinem Kopf loszuwerden. Nichts schien mehr einen Sinn zu ergeben, gar nichts mehr … Goku hatte es geschafft, Kakarott lange genug in sich in Schach zu halten, bis er hinter Schloss und Riegel gewesen und wirklich Niemandem mehr etwas tun konnte, insbesondere Vegeta nicht. Doch dann hatte der Saiyajin wieder die Oberhand übernommen und war alles andere als begeistert gewesen über die Situation in der er sich befand und auch, dass er ihr ohne Kraft nicht entkommen konnte. Da kam das Wissen über den bevorstehenden Vollmond natürlich grade richtig. Auch wenn Goku versucht hatte Kakarott davon abzuhalten in den Himmelskörper zu sehen, hatte er doch gehofft, dass die Versiegelung seiner Kraft dazu geführt hatte, dass er sich auch nicht mehr in einen Ozaruh verwandelte. Als dann aber das bekannte Ziehen einsetzte, das Bersten und umstrukturieren von Knochen, das Sprießen von Fell, die Verlängerung seiner Zähne, hatte Kakarott in ihm siegessicher aufgelacht und sich auf die bevorstehende Katastrophe gefreut. Dann jedoch war etwas passiert, mit dem nicht einmal der Saiyajin gerechnet hatte. Zu ihnen beiden, war ein drittes Bewusstsein hinzugestoßen. So mächtig und stark und ihnen beiden so überlegen, dass es sie einfach in den hintersten Winkel ihre Bewusstseins verbannt hatte, die Instinkte des Ozaruh. Weder Kakarott noch Goku hatten jemals gelernt diese Instinkte zu kontrollieren und so waren sie von der Intensität derer vollkommen überrascht worden und fanden sich nun in einer Situation wieder, die ihnen beiden nicht schmeckte. Sie waren gefangen, zusammen, im hintersten Winkel ihrer selbst und versuchten nicht nur sich gegenseitig zu besiegen, sondern auch den Ozaruh. Doch der kümmerte sich um das Jucken der Würmer in seinem Schädel recht wenig. Viel interessanter fand er dieses hell leuchtende Etwas, das da vor seiner Schnauze herumflog, dessen Geruch er kannte und das es gewagt hatte ihn zu stechen. Er legte seinen Kopf schief und starrte mit seinen roten Augen zu Vegeta, die Lefzen hoch gezogen. Er versuchte mit einer Hand den kleinen Wicht aus der Luft zu fischen scheiterte, doch dann schoss dieser ihm wieder etwas ins Gesicht und flog davon. Wütend stieß er ein Brüllen aus und setzte ihm mit großen Sprüngen hinterher. Vegeta musste ganz schön an Tempo vorlegen, damit Kakarott ihn nicht zu fassen bekam. Das Gefängnis verschwand immer schneller aus ihrer Sichtweite, dann pflügten sie durch einen Wald, einen Steilhang hinauf. Immer wieder piesackte Vegeta Goku, damit dieser nicht das Interesse an ihm verlor. Sie überquerten in Windeseile eine Bergkuppe, rutschten in die dahinterliegende Schlucht, es ging über einen weiteren Bergzug und als sie dann in einem hochgelegenen, bewaldeten Krater ankamen, hielt Vegeta endlich an und der Ozaruh schloss zu ihm auf. Sich fixierend verharrten beide eine ganze Weile, ohne sich zu rühren, dann schnappte die Hand des Ozaruhs ein weiteres mal nach Vegeta, der dem plumpen Fangversuch jedoch auswich. Um ehrlich zu sein, hatte er keine Ahnung was er nun machen sollte. Sein erster Gedanke war einfach nur gewesen Kakarott oder Goku von den Menschen wegzuholen. Einen Moment war ihm der Gedanke gekommen nun selbst in das Licht des Blutmondes zu schauen, aber er war sich nicht sicher, ob zwei aufeinander losgehende Ozaruhs wirklich die beste Lösung waren. Zumal er die Intensität des Lichtes auch spürte ohne hinzusehen. Auch in ihm wollte der Ozaruh mit aller Macht an die Oberfläche kommen, mehr noch da er seinen Artgenossen witterte. Blutmonde waren aber auch eine Plage … oder ein Segen, je nachdem, wie man sie gebrauchen wollte. „Kakarott, Goku ihr müsst das … du musst das unter Kontrolle kriegen. Hörst du?", rief er und flog etwas näher an ihn heran. Irgendwie musste er doch zu ihm durchdringen, immerhin bestand zwischen Blutsgefährten eine ganz besondere Verbindung … auch in dieser Gestalt. „Ich weiß, dass es schwer ist Kakarott … Goku, wer auch immer du grade bist. Aber du musst dich konzentrieren, es versuchen. Das hier … so ist das keine Lösung. Wir kriegen das hin, okay? Wir haben es bisher immer hinbekommen. Du kannst dich zurück verwandeln, wenn du das willst, du kannst den Ozaruh beherrschen Kakarott! Du musst es nur wollen!“ Die einzige Antwort bestand in einem Knurren und einem Blick, der einen Berg gespalten hätte. Mit einem weiteren Satz in die Luft versuchte der Wehraffe den kleinen, schwebenden Kerl zu erwischen. Dieses mal wich Vegeta nicht aus. Er ließ sich fangen und stieß wenige Augenblicke später zischend die Luft aus, als diese gewaltsam aus seinen Lungen gepresst wurde. Das war gewagt, dies wusste er, aber er hatte gesehen wie Kakarott/Goku auf ihn beim Gefängnis reagiert hatte. Vielleicht beging er nun einen gigantischen Fehler, aber er musste, nein er wollte dieses Risiko eingehen, für den anderen. Mit Schmerz verzerrtem Gesicht sah er zu ihm hoch und ihm fiel auf, was ihn an den Augen Kakarott/Gokus irritierte … es war die Farbe. Normalerweise in einem tiefen rot, hatten sie nun die Färbung, welche auch vom Blutmond ausging, karmesinrot. Die Lippen des Prinzen hoben sich verzerrt. Hoffentlich war das ein gutes Zeichen. „So... nun hast du mich Kakarott ... und nun? Was willst du nun mit mir machen?“ Der Ozaruh zog seine Lefzen hoch und entblößte seine Zähne, hob das kleine Etwas direkt vor sein Gesicht und beobachtete es mit seinen leuchtenden Augen. Er knurrte, während sein Schweif hinter ihm hin und her wedelte, dann warf er den Kopf in den Nacken und brüllte lauthals seinen Zorn, auf was auch immer, hinaus. Auch seine Arme wütend durch die Luft schlagen lassend, ließ er sich dann plötzlich mit einem Donnern auf seinen Hintern fallen. Die Hand wieder direkt vor sein Gesicht hebend, den Kopf leicht schräg gelegt. Es hatte den Anschein, als würde er Vegeta genau beobachten, irgendetwas wollen, aber selber nicht wissen was. Vegeta beobachtete ihn aufmerksam. Ließ ihn keinen Augenblick aus den Augen. „Und nun Kakarott?", wiederholte er seine Frage. „Verwandle dich zurück und wir können miteinander reden. So aber ist das nicht möglich. Ich weiß, dass du mich hören kannst. Ich weiß, dass du mich verstehen kannst. Du musst dich nur der Instinkte des Ozaruhs bemächtigen. Du musst die Kontrolle übernehmen … so wie du auch andere Dinge an deinem Körper kontrollierst. Deine Hände, deinen Schweif … der Ozaruh ist nichts anderes. Er IST dein Körper. Hörst du?“ Kakarotts/Gokus Antwort bestand wieder nur in einem Knurren, ehe sich der Ozaruh nach vorne auf den Bauch fallen ließ, seine Arme ins Gras stemmte und die Hände hoch hebend, so das der Wichtel auf gleich Höhe mit seinen Augen blieb. Er hob seinen anderen Arm und klopfte mit einem Finger leicht auf den aus seiner Hand heraus schauenden Kopf. Seine Lefzen zuckten immer wieder leicht grollend nach oben und seine Nüstern blähten sich erneut, als er einen tiefen Atemzug nahm. „Kakarott … Goku. Ich bins … Vegeta. Du musst mich doch erkennen!“ Ob es nun wirklich Vegetas Geruch war, seine Stimme, oder auch etwas vollkommen anderes … irgendetwas davon erreichte die Instinkte des Ozaruhs, ließen ihn ruhiger werden, während im hintersten Winkel seines Denkens zwei Persönlichkeiten weiter gegeneinander kämpften, um am Ende wieder Herr ihres Körpers zu werden. Doch dies interessierte die Instinkte des Ozaruhs herzlich wenig. Vegeta konnte förmlich sehen wie der Ouzaru angestrengt zu überlegen schien. „Wir sind Blutsgefährten. Erinnerst du dich? Wir haben uns verbunden. Du und ich, wir gehören zusammen. Das musst du doch noch wissen!" Das Undenkbare geschah. Knurrend drehte der Ozaruh seine Hand und öffnete sie so, dass Vegeta auf der Handfläche lag und sich aufsetzen konnte. Das nächste Knurren des Wehraffen hörte sich schon fast wie ein Schnurren an, als sein karmesinroter Blick den kleinen Saiyajin nicht los ließ. Dabei legte er seinen Kopf erst auf die eine Seite, dann auf die andere. Sein Schweif war gerade in den Nachthimmel gestreckt und die Schweifkuppe pendelte hin und her. Vegeta erhob sich gänzlich auf der Handfläche und verwandelte sich langsam zurück, was den Wehraffen kurz zum Knurren brachte, darüber hinaus aber nichts passierte. Für einen Ozaruh war Kakarott nun erstaunlich ruhig. Es machte Vegeta Hoffnung, dass sein Plan irgendwie aufgehen konnte. Tief durchatmend ging er auf der Handfläche bis zu ihrem Rand und starrte zu den karmesinroten Augen hoch, dabei streckte er seine Hand nach der Schnauze aus, wartete und da schob sich tatsächlich die Nase noch ein Stück weiter nach vorne und stupste seine Hand an. Die großen Nüstern blähten sich erneut und der Sog ließ Vegetas Haare nach vorne wehen. „Ja... du erinnerst dich, nicht wahr?", murmelte der Prinz und strich mit seiner Hand über die feuchte und raue Oberfläche der Nasenspitze. „Du kannst es wahrscheinlich nicht verstehen, aber irgendetwas sagt dir, dass du mich kennst.“ Kurz zuckten die Mundwinkel des Prinzen nach oben. Es war schon irritierend. Er hatte als Kind mal erlebt wie ein Saiyajin vollkommen außer Kontrolle geraten war, weil er den Ozaruh einfach nicht beherrschen konnte. Dieser Saiyajin hatte sogar seine eigene Familie gefressen. Auch wenn Kakarott nicht Herr der Wehraffengestalt war, so schien ihr Blutsgefährtenpackt, das Band zwischen ihnen etwas zu bewerkstelligen. Vielleicht, wenn er …? Den letzten Schritt nach vorne tretend, der ihn von der großen Schnauze trennte, beugte Vegeta seinen Kopf nach vorne und gab der Nase einen Kuss. Des Ozaruhs Kopf schoss wie der einer Kobra zurück und er knurrte, diesmal aber deutlich verärgert. Sein Schweif peitschte donnernd auf die Erde und ehe Vegeta reagieren konnte, schloss sich die große Pranke, schmerzhaft um seine Gestalt. Er hörte Knochen knirschen und stieß einen Schrei aus, erhöhte sein Level auf den Super Saiyajin und versuchte sich aus der Hand zu befreien, doch vergebens. Wütend wurde er durch die Luft geschleudert, als der Wehraffe seine Fäuste fliegen ließ. Da hatte er wohl einen Fehler gemacht. Den Erdboden erbeben lassend sprang Kakarott/Goku auf seine Füße und tobte, eher die Hand mit Vegeta vor sein Gesicht hob, die karmesinroten Augen zu schmalen Schlitzen zusammen gekniffen. „Kakarott ...“, ächzte Vegeta. „Lass mich … los.“ Doch nun schien der Ozaruh nicht mehr auf ihn zu hören, im Gegenteil, er riss mit einem mal sein Maul auf, der Prinz sah sich mit den gigantischen Zähen konfrontiert, die plötzlich auf ihn zuschossen und mit einer Klarheit, welche man nur im Angesicht des sicheren Todes hatte, wusste Vegeta, Kakarott würde ihn verspeisen. So hatte er sich sein Ende ganz Gewiss nicht vorgestellt. Er verdoppelte seine Kraft, seine Bemühungen, er schrie, erhöhte seine Aura bis zum Anschlag, doch der stinkende Atem des Ozaruhs hüllte ihn immer noch ein. Speichel wehte ihm entgegen, sein Herz setzte mehrerer Schläge aus und dann … verharrte der Wehraffe plötzlich, als hätte man ihn eingefroren. Nicht einmal sein Schweif zuckte noch. Das einzige was sich noch bewegte war sein Brustkorb und seine Nasenlöcher die atmeten. Ansonsten ... eine Statue. Was war geschehen? Vegeta wusste es nicht. Wie auch? Denn das, was passiert war, hatte innerhalb des Ozaruhs stattgefunden. Kakarott und Son Goku, welche sich im schwarzen Unterbewusstsein einen erbarmungslosen Kampf geleistet hatten, um die Vorherrschaft, hatten gleichzeitig inne gehalten und all ihre mentale Kraft darauf verwendet den Ozaruh daran zu hindern Vegeta zu verschlingen. Nun standen sie hier, in spiegelgleicher Position, die Arme in ein und die selbe Richtung ausgestreckt und mit Schweiß auf der Stirn. Es kostete sie all ihre Kraft zu verhindern, dass sich der Ozaruh weiter bewegte. Gokus Augen wanderten nach links, die von Kakarott nach rechts. Sie sahen sich an, beide zum ersten mal einig, was sie tun wollten. Beide zum ersten mal übereinstimmend in ihren Zielen. Vegeta war ihr Blutsgefährte. Er gehörte ihnen, zu ihnen … zwar waren sie sich ganz und gar nicht einig darüber welchen Platz der Prinz an ihrer jeweiligen Seite einnehmen sollte, doch ihn zu töten kam für beide nicht in Frage. Also hatten sie reagiert und den Ozaruh aufgehalten. Womit sie nicht gerechnet hatten war, dass Sekunden später das instinktive Bewusstsein des Ozaruhs bei ihnen aufschlug. „Scheiße!“, kam es aus den Mündern von Kakarott und Son Goku gleichzeitig und sie stoben auseinander, als das Abbild des gigantischen Affen, direkt vor ihnen landete. Instinktiv gingen sie beide sofort in den Angriff über und beschossen den tobenden Ozaruh, der wild und unkontrolliert um sich schlug, mit ihren Energieattacken. Immer in Bewegung bleibend wichen sie ihm aus, schlugen Haken und versengten sein Fell. Der Ozaruh darüber nicht begeistert, holte mit seinem Schweif aus, erwischte erst Kakarott und dann mit einem Faustschlag Goku und hob die beiden Saiyajins vor seine Augen. Sie versuchten sich mit den Armen aus dem festen Griff heraus zudrücken. Als die Schnauze des Ozaruh auf der Höhe irrer Körper war, sahen sie sich kurz an und feuerten gleichzeitig ein Kamehameha ab. Der Ozaruh heulte auf, ließ sie fallen und tobte, sich über das Gesicht fahrend, blind herum. Es war einmal mehr, als hätten sich Kakarott und Son Goku abgesprochen. Mit einem eleganten Sprung wichen sie nach hinten und von dem Ozaruh zurück, suchten sich einen festen Halt in der Schwärze und feuerten beide erneut. Der Kopf des Wehraffen ruckte augenblicklich in ihre Richtung und er riss sein Maul auf, stieß einen Energieblitz aus und erwiderte ihre Attacke. Die leuchtenden Strahlen trafen sich in der Mitte der Kontrahenten, prallten aufeinander und da sie alle von der selbe Energie gespeist wurden, setzte mit einem mal eine exponenzielles Explosion ein. Alle drei brachen ihre Angriffe ab. Kakarott und Son Goku weil sie, in den wenigen Sekunden die sie hatten, verstanden, was da gerade passiert war, der Ozaruh unbewusst, aus dem Instinkt des Tieres heraus. Die gigantische Energiekugel in ihrer Mitte drehte sich um sich selbst und schoss dann in alle Richtungen gleichzeitig auseinander, entlud sich, erfasste sie, die Schwärze um sie herum und schleuderte sie davon. Die beiden Saiyajins spürten, wie diese Explosion an ihnen zehrte. Als würde sie das zerstören, aufbrauchen, vernichten, was sie ausmachte, was sie waren. Sie fühlten sich mit einem mal dünner, durchsichtiger, weniger real. Und als wäre das nicht schon irritierend und verwirrend genug, folgte der Explosion eine Implosion, die sie in die Mitte der Energie zu ziehen begann. Beide Saiyajins, als auch der Ozaruh, versuchten sich mit all ihrer Kraft an der brüchigen Schwärze um sie herum fest zuhalten, um das zu verhindern. Doch sie hatten keine Chance, unnachgiebig kratzten und schabten ihre Fingernägel über das, was sie Boden nannten und dann wurden sie mit einem Ruck nach ihnen gezerrt, steuerten aufeinander zu und kollidierten mitsamt der Energie in ihrer Mitte. Alles zersplitterte. Son Gokus Bewusstsein fiel auseinander. Kakarotts Bewusstsein fiel auseinander. Des Ozaruhs Bewusstsein fiel auseinander. Die Schwärze fiel auseinander. Und alles zusammen rieselten in einem Regen, aus Gedanken, Gefühlen, Empfinden, Wünschen, Ängsten, Begehren und Träumen ins Nichts. Zurück blieb eine endlose Leere mit all diesen Fragmenten und ein kleines Kind, mit einem Wuschelkopf und einem braunen Schweif, welches eins nach dem anderen begann einzusammeln und in seinen viel zu kleinen Armen zu bergen. Vegeta starrte in den aufgerissenen Schlund des Ozaruhs und versuchte sich weiterhin zu befreien. Seit Minuten hatte sich Kakarott/Goku nicht mehr bewegt und der Saiyajinprinz wusste einfach nicht, was mit ihm los war. Der gigantische Wehraffe stand einfach nur da, rührte sich nicht und atmete. Plötzlich und ohne Vorwarnung öffnete sich die Hand und er rutschte nach unten, fing sich im Fallen ab, flog eine Schleife und verharrte dann in der Luft, den Blick auf seinen Partner gerichtet. Der hatte begonnen zu zittern. Das Fell des Ozaruhs hatte sich aufgestellt wie bei einem Igel und die gigantischen Pranken krallten sich in seinen Schädel. Er taumelte einige Schritte nach vorne, ging in die Knie, was die Erde erbeben ließ und dann, begann er gleichzeitig zu schrumpfen und zur Seite zu kippen. Vegeta traute seien Augen nicht und flog näher, doch er täuschte sich nicht. Das Fell zog sich in die Haut zurück, die Gestalt schrumpfte immer mehr und mehr zusammen, bis es wieder der normale saiyajinische Körper war. Mit verhaltenem Optimismus landete Vegeta und näherte sich vorsichtig. „Kakarott? Goku?“ Immerhin wusste er nicht, wen von beiden er nun vor sich haben würde. Kakarott/Goku zitterte und verstand nicht, was da mit ihm geschehen war, was immer noch mit ihm geschah. Er atmete heftig und hatte die Arme um seinen nackten Leid geschlungen. Ihm war heiß und ihm war kalt und in seinem Kopf herrschte ein Durcheinander, dass er keinen klaren Gedanken fassen konnte. Immer wieder wollte er etwas tun, doch das was er tun wollte, was er denken wollte, entglitt ihm so schnell wieder, wie es gekommen war. Irgendwo, irgendwie tief in ihm drin, da passierte etwas, aber er ... verstand einfach nicht, was. Noch enger schlang er die Arme um seinen Leib und zog die Beine an seinen Körper. Sein Schweif hing schlapp im Gras und obwohl er zitterte und ihm kalt war, war sein Körper über und über mit Schweiß bedeckt. Als er seinen Namen … seine Namen hörte, wendete er müde den Kopf und öffnete die Augen. Sie waren karmesinrot. Die roten Augen irritierten Vegeta und er blieb, die Hand schon halb nach Kakarott oder Goku ausgestreckt stehen und zog sie wieder zurück. Auch wenn er nicht das Gefühl hatte, dass von ihm eine Gefahr ausging, ließ ihn diese Farbe frösteln und gleichzeitig sein Herz höher schlagen. Als sich der Leib vor ihm stöhnend zu einer Kugel zusammen rollte, kniete er sich hin und berührte ihn an der Schulter? „Kakarott? Goku?“, fragte er abermals vorsichtig und der Angesprochenen hob seine Lider, sah ihn direkt an, brachte gar ein verzerrtes Lächeln zustande, ehe er sich stöhnend und offensichtlich Schmerzen leidend wieder zusammen rollte. Dem nicht länger einfach nur zusehen könnend, zog Vegeta den Oberkörper seines Blutsgefährten in seine Arme und versuchte ihn irgendwie zu wärmen, strich über die kalte und verschwitzte Haut und murmelte zusammenhangslose Dinge. In seinem Nacken konnte er ein Kribbeln spüren, welches er auf das Licht des Blutmondes zurück führte, der hinter ihm hoch am Himmel stand. Seine Finger strichen die verklebten Strähnen aus dem ihm so vertrauten Gesicht und er musste schlucken, bevor er die Frage stellte, die ihm so auf der Zunge brannte. „Bist … bist du es Goku?“ Die karmesinroten Augen fixierten ihn und einige Momente gingen ins Land, bevor der Größere Antwortete. „I...ich weiß nicht … ich … Vegeta ...“ Seine Lippen zitterten und das Sprechen viel ihm schwer. Seine Gedanken zu sortieren um einen ganzen Satz zusammen zu bekommen war schon eine Anstrengung, von der er nicht wusste, ob sie ihm glücken würde. „Ich … weiß nicht … wer … nein … was ich bin. Ich ...“ Wieder stöhnte er auf und sein Körper krümmte sich in Schmerzen zusammen. Vegeta versuchte ihn fest zu halten, zu wärmen, das Zittern zu unterbinden, doch im nächsten Moment rollte er sich aus seinen Armen, richtete sich auf alle Viere auf und keuchte heftig. Sein Schweif peitschte durch die Luft und als er Vegeta wieder ins Auge fasste, war da ein berechnendes Lächeln auf seinen Lippen und ein Blick, der Vegeta die Kleider vom Leib riss. Ohne Frage, dieser Blick gehörte Kakarott und es lief dem Saiyajinprinzen kalt den Rücken hinab, hatte er eben bei den sanften Worten doch noch gedacht, es wäre Goku. Der Jüngere streckte seine Hand nach ihm aus, wollte nach ihm greifen, doch in diesem Moment flackerte der karmesinrote Blick, beide Hände gruben sich in seinen Schädel und er richtete sich mit einem lauten Schmerzensschrei auf und bog seinen Rücken durch. Dabei fiel sein Blick direkt auf den Blutmond und Vegetas Herz setzte aus. Oh bitte nicht! Nicht noch mal … nicht noch eine Verwandlung!, … doch irritierenderweise geschah nichts, außer das die Schmerzen des Jüngeren zu verschwinden schienen. Sein Körper zitterte nicht mehr so stark und seine Hände fielen aus seinen Haaren herab. Der Schweif pendelte sacht hinter seinem Rücken hin und her und als er diesmal zu Vegeta sah, konnte der Ältere nicht sagen, ob dieser Blick nun Goku oder Kakarott zuzuschreiben war. Ein Knurren entkam den Lippen des Jüngeren und die Stirn runzelnd erhöhte Vegeta ganz leicht seine Aura. „Kakarott? Goku? Alles in Ordnung? Geht es dir gut?“ Der Prinz erhielt keine Antwort und für wenige Herzschläge herrschte zwischen ihnen eine angespannte und gespenstige Stille. Dann bäumte sich der Körper seines Partners erneut auf. Rote Blitze begannen um ihn herum zu zucken. Die Hände Gokus/Kakarotts fuhren an seinen Kopf, dann umfassten sie seine Hüften, als wollte er sich selbst umarmen, doch seine Nägel gruben blutige Furchen in seine Flanken und er schrie, den Kopf in den Nacken werfend schmerzgepeinigt auf, ehe er zusammen zuckte und begann um sich zu schlagen. Vegeta konnte dem nicht weiter zusehen. Sich zum Super Saiyajin verwandelnd stürzte er sich auf den Jüngeren und nagelte den tobenden Körper am Boden fest. Setze sich auf seine Hüften, packte seine Hände und hielt ihn gen Erde gedrückt, damit er sich nicht noch mehr verletzte. Dabei konnte er beobachten, wie sich Haare und Brauen von schwarz langsam mit der selben Farbe überzogen, welche schon die Augen hatten. Panik überkam Vegeta. Diese Verwandlung hatte er noch nie gesehen und er hatte auch noch nie von ihr gehört. Er wusste einfach nicht was hier grade geschah und tief in seinem Innersten machte er sich Vorwürfe, dass dies vielleicht immer noch etwas mit ihrem gebrochenen Band zu tun hatte und Kakarott/Goku deswegen so litt. Doch um diese Gedanken konnte sich der Prinz jetzt nicht kümmern, denn die Stärke mit der Kakarott/Goku aufwartetet war immens. Auch wenn er sich nicht in einen Super Saiyajin verwandelte oder überhaupt bewusst zu handeln schien, war seine Stärke extrem und Vegeta hatte alle Mühe ihn unten zu halten. Als der Schweif des Jüngeren nach ihm schlug, wurde Vegeta gewahr, dass auch er diese intensive, rote Farbe angenommen hatte und versuchte das Anhängsel mit dem Seinen einzufangen, was ihm nach einigen Momenten auch gelang. Weiter Blitze und Energieentladungen zuckten um ihre Körper und dann, innerhalb eines Herzschlages war es vorbei und Goku/Kakarott lag wie leblos unter ihm. Der Schreckmoment währte aber nur kurz, denn schon nach wenigen Momenten hoben sich die Lider unter ihm flatternd und die rötlichen Augen fixierten ihn. Der Prinz musste sich eines Schauderns erwehren, denn der Blick aus diesen Augen war so intensiv, dass er ihn bis ins Mark traf. Außerdem hatten diese roten Haare und Brauen etwas … gefährliches, furchteinflößendes … etwas, auf das seine ältesten Instinkte reagierten und gleichzeitig sah Kakarott/Goku unglaublich faszinierend damit aus. Vegeta konnte fühlen, wie sich der Schweif des anderen bewegen wollte und entließ ihn aus dem Griff des Seinen. Locker und entspannt fiel er in das Gras und schlängelte sich dort träge entlang, wie bei einer Katze. Dieser Eindruck wurde noch verstärkt, als der Größere ein leises Schnurren ausstieß und seinen Kopf und Oberkörper soweit anhob, wie Vegetas Hände, die seine immer noch am Boden fixierten, zuließen. Kurz leckte Kakarott/Gokus Zungenspitze über Vegetas Kinn, und dem Saiyajinprinzen fiel nur wieder die Bezeichnung Katze, die zum spielen aufforderte, bei dieser Geste ein. Zumal sich ein dezentes Grinsen auf die Lippen des Jüngeren gelegt hatten und er begann sich unter Vegeta zu räkeln. Der karmesinrote Schweif schlang sich um Vegetas Arm und kitzelte seine Haut und ein durch und durch erwartungsvoller Ausdruck kehrte in die rötlichen Augen Kakarotts/Gokus ein. Dieser Blick! Vegetas Lippen teilten sich bei der neckischen Geste und irritiert musterte er den Gesichtsausdruck, welchen der Jüngere zur Schau trug, den man nicht anders als verspielt nennen konnte. Dieser eigentlich auch nur anzüglich zu nennende Blick, mit den leicht gehobenen Lippen … Vegeta müsste sich schon arg irren, wenn er diesen falsch deutete. So hatte ihn Goku auch immer angesehen, kurz bevor er irgendetwas Neues im Bett mit ihm angestellt hatte, wenn er etwas getan hatte, womit der Prinz nicht gerechnet hatte zu einer Zeit, die eine Ewigkeit her war und in der, zumindest erschien es Vegeta nun so, alles so einfach zwischen ihnen gewesen war. Er beugte sich ein Stück nach vorne und ließ die karmesinroten Augen nicht einen Moment aus seinem Blick. Zwar konnte er sich auf das alles keinen Reim machen und er wusste auch nicht, wenn von den beiden er nun vor sich hatte, aber die Körpersprache des Jüngeren würde er überall und immer lesen können. „Verstehe ich das also richtig? Du willst spielen … Kakarott?“ Er entschied sich einfach den Jüngeren nun so zu nennen, denn er hatte zur Zeit deutlich mehr von einem Saiyajin als von einem Menschen. Die Antwort bestand in einem sanften schnurren und einer neckischen Geste von Kakarotts Kopf Richtung Vegetas Halsbeuge, ehe der Prinz spürte und auch sehen konnte, wie der Größere sein Kreuz durchdrückte und ihm seine bloße Brust entgegen reckte. Den Kopf ein wenig zur Seite geneigt, lag sein Hals bloß und er präsentierte ihm einen seiner verwundbarsten Punkte, die Halsschlagader. Amüsiert darüber hoben sich die Lippen Vegetas und etwas tief in ihm, ein uralter Instinkt verstand diese Geste durchaus richtig. Verspielte, kleine Raubkatze, war das, was dem Älteren ein weiteres mal durch den Kopf schoss und er musste noch mehr grinsen, als ihm klar wurde, wie oft Kakarott und auch Goku ihn als eine solche bezeichnet hatten. Auch wenn es im Moment schien, als würde der Jüngere rein instinkgesteuert handeln, hatten seine Augen einen aufmerksamen und intelligenten Ausdruck. Den Druck auf Kakarotts Handgelenke nicht vermindernd beugte sich Vegeta langsam nach vorne, bis seine Lippen dicht vor der Wange des Größeren waren. Die roten Augen verfolgten ihn dabei genau, wanderten in ihre Winkel und ließen ihn nicht aus dem Blick. „Ist es tatsächlich das, was du willst? Was du grade brauchst?“, hauchte Vegeta gegen die warme Haut und senkte dann seinen Mund, um von der Wange abwärts und über die pulsierende Ader am Hals zu fahren. Ein erzittern der Haut war die Reaktion, welche der Prinz erntete und seine Mundwinkel hoben sich, als der Puls unter seinen Lippen sich beschleunigte. Ein Körper konnte eben einfach nicht lügen. Dies war eine der vielen Lektionen Kakarotts gewesen, die aber durchaus auf Wahrheit fußte. Vegeta konnte die Vorfreude, die sich in dem starken Körper unter ihm ausbreitet förmlich spüren. Und noch etwas, was Kakarott ihm in den Wochen, Monaten gesagt hatte, während er mit ihm schlief und ihn immer weiter verunsichert hatte, brandete nun in seinem Kopf auf. 'Hat er sich schon jemals von dir nehmen lassen, dein Son Goku? Oder war immer er es, der dich bestiegen hat?' So schwer es ihm damals auch gefallen war, aber diese Worte waren durchaus berechtigt gewesen. Vegeta schätzte, es lag einfach daran das Kakarott stärker war als er, dass er es nie versucht hatte. Irgendwie … waren die Rollen im Bett von Anfang an festgeschrieben gewesen zwischen ihnen. Wie das bei Saiyajins eben war … der Stärkere dominierte, der Schwächere nahm das hin … und obwohl er Goku sonst in ihrem gemeinsamen Leben immer und überall Paroli bot, ließ er sich beim Sex einfach fallen und nahm, was auch immer sie zusammen getan hatten. Aber jetzt, hier, als sich Kakarott mit diesem karmesinroten Blick, mit diesen Haaren und dieser lasziven Art unter ihm bewegte, hatte er nicht übel Lust, es ihm heimzuzahlen. Als er seine Zähne über die Haut unter seinen Lippen gleiten ließ und leicht in die Stelle biss, an der die Ader pulsierte, bäumte sich der Körper unter ihm auf und ein weiteres, sehr verführerisch klingendes Schnurren drang an sein Ohr. „Das gefällt dir also, wie?“, flüsterte Vegeta und beobachtete fasziniert, wie Kakarotts Zunge kurz hervor schnellte und über seine Lippen fuhr, ehe der den Kopf zu ihm wendete und sie nun über Vegetas Hals strich. Der rote Schweif löste sich vom Arm des Prinzen und schlang sich um Vegetas Hüften, wollten ihn näher zu sich ziehen, doch der Ältere hielt dagegen und hob seinen Oberkörper. „Na, wer wird denn hier so drängeln?“ Ein unzufriedenes Knurren war die Antwort und der rötliche Blick wurde stechend. Seine Aura ein Stück erhöhend erhob sich Vegeta auf alle Viere über Kakarotts nackten Körper, so das ihre Gesichter auf gleicher Höhe waren. „Schon klar das du mehr willst. Das wolltest du ja schon immer, Kakarott. Aber du wirst dich mit dem Gedanken abfinden müssen, das ich heute sage, wo es lang geht.“ Ein weiteres Knurren folgte und Vegeta begann zu grinsen. „Irgendetwas von dir versteht also meine Worte. Sehr gut. Wäre nur halb so befriedigend, wenn ich zu einem willenlosen Tier sprechen würde.“ Vegeta wusste selbst nicht, woher diese plötzliche Lust kam Kakarott zu dominieren, aber der Gedanke, sich eines, eigentlich stärkeren Gegners zu bemächtigen, gefiel ihm immer mehr. Lächelnd schob er seinen Schweif unter den Kakarotts und zog ihn von seiner Taille weg. Sofort entwand sich das rote Anhängsel seinem Griff, peitschte durch die Luft und versuchte Vegetas Schweif zu entkommen, doch das ließ der Prinz nicht zu und schon wenige Momente später hatte er ihn umschlungen und hielt ihn fest. Die Berührung kribbelte und auch sein Schweifansatz pulsierte, ebenso wie es in seinem Nacken immer heftiger zu prickeln begann. Vegeta wusste, wenn er sich jetzt umdrehte, wenn er jetzt in das Licht des Blutmonds blicken würde, dann würde sehr wahrscheinlich genau die gleiche Verwandlung bei ihm einsetzen. Doch obwohl er das Licht nicht direkt sah, reichte es, um etwas in ihm zu verändern. Nun war es an dem Prinzen lasziv zu grinsen. Mit zwei Energieschlingen pinnte er Kakarotts Handgelenke am Boden fest, ignorierte das Missfallen des Größeren, richtetet sich auf und zog sich sein Oberteil aus. Danach erhob er sich und begann über Kakarott stehend seine Hose zu öffnen und herab zuziehen. Die roten Augen verfolgten knurrend jeder seiner Bewegungen, egal wie klein oder unbedeutend sie auch waren. Nichts schien ihnen zu entgehen. Das ausgezogene Kleidungsstück, ebenso wie das Erste zur Seite werfend, begab sich Vegeta wieder in eine kniende Position über Kakarotts Lenden, nahm sich die Zeit und ließ seinen Blick über die sich schnell hebend und senkende Brust gleiten, die angespannten Muskeln, bis hin zu diesen faszinierenden und ungewöhnlichen Augen. Dem Blick ließ er seine Hände folgen, ließ sie zuerst die Bauchmuskeln nach fahren, danach über die Brust gleiten, spielte einen Moment mit den Warzen und entlockte Kakarott ein Knurren, welches sich in heftiges Schnauben wandelte, als die Hände höher fuhren und er eine Hand zu einem festen Griff an Kakarotts Kehle legte. Die roten Augen weiteten sich und die Nasenlöcher des Jüngeren blähten sich, wie bei einem Tier, welches Gefahr witterte. Vegeta beugte sich vor, brachte sein Gesicht dicht vor das Kakarotts und fixierte den karmesinroten Blick mit seinen Augen. „Weißt du eigentlich, wie heiß das aussieht? Ich hab keine blassen Schimmer, warum mich diese Farbe an dir so anmacht, aber sie tut es.“ Kakarott knurrte und Vegeta grinste, erhöhte den Druck auf die Kehle. „Und jetzt sei brav und gib mir einen Kuss.“ Er beugte sich nach unten, fühlte Kakarotts warmen Atem auf seinen Lippen, als er diesen näher kam. Sie öffneten sich leicht, der Atem wurde wärmer, stärker auf seiner Haut, ebenso das Kribbeln auf seinen Armen. Je weiter er sich zu Kakarott hinab senkte, um so heftiger wurde auch das Kribbeln in seinem Nacken. Es war wie ein uralter Drang, wie etwas, was aus ihm hervorzubrechen drohte … oder vielleicht auch schon längst hervor gebrochen war. Der Moment, als er die Lippen Kakarotts berührte, schoss einem elektrischen Schlag gleich durch seinen Körper und löste etwas aus. Bedenken, Zurückhaltung, Skrupel … all das verschwand einfach und zurück blieb der animalische Drang seinen Partner besitzen zu wollen. Der Kuss wurde leidenschaftlicher. Er zwang Kakarotts Kopf fest auf die Erde. Seine Hand, die Kehle des Jüngeren verlassend, machte sich zwischen ihren Körpern auf die Suche. Zeichnete Muskeltäler nach, fuhr über die ein oder andere Narbe und schob sich schlussendlich an der Außenseite von Kakarotts Oberschenkel entlang, packte diesen, richtetet ihn auf, so das sie besser Haut auf Haut liegen konnten. Kakarott stöhnte in den Kuss hinein, sein Körper wand sich, doch Vegeta hielt ihn still, während seine Zunge die des Jüngeren tiefer in dessen Rachen drängte. Hatte der Jüngere schon jemals so gut geschmeckt? Hatte er schon jemals so … animalisch geschmeckt? Es gab nur noch eines, was dieses Gefühl übertrumpfen konnte, oder? Eine Sache die er plötzlich unbedingt ausprobieren wollte, musste … er biss zu und der kupferne Geschmack von Blut mischte sich unter Kakarotts Geschmack, während ihre Zungen den Lebenssaft überall in ihren Mündern und auf ihren Lippen verteilten. Der Rausch wurde immer stärker, Kakarott stöhnte unter ihm und Vegeta beantwortetet es mit einem Knurren, während ihre Schweife einen unablässigen Kampf in der Luft fochten, sich zu umschlingen versuchten, sich zu packen versuchten und sie doch ein ums andere mal immer wieder entwischten. In Vegetas Lenden begann es immer stärker zu ziehen. Er rieb sich zwischen Kakarotts Beinen, stachelte den großen Körper und sich selbst an. Ein Teil von ihm konnte es kaum noch abwarten, wollte wissen, musste wissen, wie es sich anfühlte in Kakarott einzudringen, während ein anderer Teil von ihm dieses Spiel immer weiter und weiter spielen wollte. Seine Hand, die immer noch Kakarotts Oberschenkel umfasst hielt, wanderte an diesem wieder nach oben, suchte sich ihren Weg die Lenden entlang und umfasste an ihrem Ziel, das harte und weiche Fleisch des unterlegenen Körpers. Der große Saiyajin stöhnte auf, unterbrach den Kuss indem er seinen Kopf ins Gras drückte, seinen Rücken durchbog und sich gegen Vegeta presste. Die roten Augen, die durch das rötliche Licht über ihnen noch mehr an Intensität zunahmen, weit aufgerissen. Vegeta erlaubte ihm diese Freiheit, grinste, richtetet sich ein wenig auf, um das Schauspiel des sich windenden Körpers unter seinen Händen nicht zu verpassen. Was er selbst nicht sehen konnte, diese rötliche Verwandlung, welche mit Kakarotts Haaren und Augen, seinem Schweif vonstatten gegangen war, setzte auch bei ihm ein. Seine Augenfarbe wechselte, nahm die Farbe des Mondes an, während sich karmesinrote Strähnen durch seine Haare zogen. Die Bewegung seiner Hand verwandelten sich in einen schnellen und stetigen, drängenden Rythmus, welcher überall auf Kakarotts Haut kleine Schweißperlen entstehen ließ. Längst war der normale Atem des Größeren in ein heftiges Keuchen und Stöhnen übergegangen und immer wieder zitterten und verkrampften sich die Muskeln unter Vegetas Fingern. Der Prinz begann zu grinsen … immer breiter … er wusste schon gar nicht mehr, warum er immer Kakarott diesen Spaß gegönnt hatte. Natürlich war er nicht nur passiv im Bett gewesen, aber meistens war es doch der Jüngere, der sich ausgetobt hatte und die Richtung vorgab, in die es ging. Doch dieser dominante Jüngere lag nun unter ihm, gefangen, sich windend, mit bettelndem Blick. Das Glied in Vegetas Hand zuckte, erste Lusttropfen machten seinen Griff glitschiger und das war es auch, worauf er gewartet hatte. Unter einem protestierenden Blick, zog er die Hand von Kakarotts Glied, provozierte dadurch ein aggressives und unzufriedenes Knurren, ein Reisen an den Handgelenken, ein wütendes Peitschen des Schweifes. Doch mit wissendem Grinsen ließ sich der saiyajinische Prinz nicht aus der Ruhe bringen. Er drückte Kakarotts aufgestelltes Bein weiter zur Seite, richtete sich auf die Knie auf und führte seine Finger zwischen Kakarotts Hintern. Die roten Augen wurden groß, Zähne gruben sich in die blutig gebissenen Lippe, feine Härchen richteten sich auf der weichen Haut auf und langsam, fand der erste Finger seinen Einzug in den großen Körper. Ein geknurrtes, lautes Stöhnen war Vegetas Belohnung, ein noch lauteres, als er den Finger begann zu drehen und ihn vor und zurück bewegte. Bei jedem Stoß zuckte die warme Enge, welche seine Finger umschloss und allein bei der Vorstellung dieses warme Fleisch bald um sich zu spüren, spannte sich Vegetas Glied an. Oh ja, diesmal würde er es sein, der sich Kakarotts Körper bemächtigte. Er würde es sein, der in ihn stieß, der ihn nahm, der sich holte, was seinem Vergnügen diente. Ohne weiter zu warten, nahm er seinen zweiten Finger hinzu, was Kakarott noch lautere Töne der Lust entlockte, selbst dann noch, als die Stöße durch Vegetas Finger immer schneller und härter wurden. Er wollte sich nicht mehr zurück nehmen, wollte nicht mehr warten … aber er wartete. Wartete bis Kakarotts Kopf zurück ins Gras fiel, bis sich die angespannten Muskeln entspannten, bis er sich seinen Fingern sogar entgegen drückte. Dann jedoch gab es kein halten mehr. Es waren vielleicht drei Herzschläge von jenem Moment, da die Finger Kakarotts Hintern verließen bis zu jenem, in dem der Jüngeren mit einem lauten Aufschrei und Brüllen sich aufbäumte. Kurz blitzte die Erinnerung an sein erstes mal in Vegeta auf, da Kakarott in ihn eingedrungen war und dazu der Gedanke, dass er es schließlich auch ausgehalten hatte. Also musste Kakarott da nun einfach durch … aus Erfahrung wusste Vegeta, es würde mit der Zeit leichter werden, dennoch hielt er seine Triebe im Griff, schob sich langsam in Kakarott, kostetet jedes noch so kleines Stück seines engen Fleisches aus und achtete auf den abgehackten Atem und den Blick in den weit aufgerissenen, roten Augen. Lächelnd beugte er sich vor, brachte ihre Körper näher zusammen, entwand seinen Schweif dem Kakarotts und schlängelte ihn um dessen Glied. Ein zufriedenes gutturales Grunzen drang aus der Kehle des Jüngeren und Vegeta nahm dies als Zeichen, mit langsamen Bewegungen den Akt fortzusetzen. Angespannte und zitternde Muskeln, die stetig arbeiteten, Schweißperlen, welche über Kakarotts Schläfe ins Gras liefen und der Blick, welcher immer verklärter wurde, nahm Vegeta als gutes Zeichen hin. Er biss sich selbst auf die Unterlippe, merkte wie der Drang weiter und tiefer, schneller in Kakarott zu stoßen immer stärker und stärker wurde. In seinem Nacken kribbelte es, brannte es fast schon. Etwas schien seine Wirbelsäule hinab und gleichzeitig hinauf zu laufen. Ein vollkommen unbekanntes Gefühl bemächtigte sich Seiner. Fast wie ein Urtrieb, welchen er nicht steuern konnte, der von ihm Besitz ergriff und sein Denken übernahm. Er begann zu knurren, langgezogen und aggressiv und Kakarott erwiderte es, riss an den Fesseln. Vegeta stieß fester zu, immer und immer wieder. Er hatte das Gefühl sich gar nicht tief genug in Kakarotts Körper hinein schieben zu können. Längst hatte er dessen Oberschenkel über seine Schultern gelegt, hatte ihn gepackt und nahm ihn ohne noch Rücksicht auf irgendetwas zu nehmen. Es war ihm egal, das Kakarotts Lustschreie weithin zu hören waren, das er den großen Körper bis zum Rand des Ertragbaren strapazierte. Es war ihm einfach egal. Alles was er wollte war mehr. Mehr von Kakarott, mehr von dieser Enge, dieser Reibung, diesem heißen, zuckenden Fleisch um seinen Schwanz. Mehr von dem Widerstand, den Kakarotts Hintern ihm bot. Es ging ihm nicht schnell genug, es ging ihm nicht hart genug und seine Ohren waren erfüllt von dem rytmischen Klatschen von Haut auf Haut. Plötzlich gruben sich Hände in seine Haare, in seine Schultern, in seinen Nacken … Kakarott musste sich los gerissen haben … doch anstatt sich zu wehren, umfing er Vegetas Oberkörper, presste dessen Kopf an seine Brust, hielt sich an ihm fest, hob ihm seine Hüften entgegen und stöhnte ungehalten auf. „Ah … ah … Ve … Vege...taaaa … ahhhhhh … fester … fester … bitte … ah.“ Das ließ sich der Prinz der Saiyajins nicht zweimal sagen. Völlig in dem Gefühl gefangen, welches dieser Akt in ihm auslöste, tat er einfach nur noch worum der Jüngere bettelte und stieß ohne jegliche Zurückhaltung zu. Kakarott bäumte sich auf, Vegeta schrie, beide stöhnten und spürten das selbe, uralte Verlangen, den selben uralten Wunsch, die selbe uralte Macht, die sie zueinander hinzog und verband. Blutsgefährten, gebunden unter dem Blutmond, der so eine verheerende Wirkung auf ihre Rasse hatte … bekamen sie beide, gefangen in Instinkten, Lust und Zusammengehörigkeit nicht mit, wie sich feine, karmesinrote Linien, von ihren Schweifansätzen, in verschlungenen und alten Mustern über ihre Körper zogen. Beide schrien auf, in höchster Ekstase. Vegeta kam in Kakarott und Kakarott ergoss sich über Vegetas Schweif. Heftig atmend pressten sie sich aneinander. Vegetas Stirn an Kakarotts Brust gepresst, umfangen von dessen starken Armen und Kakarotts Gesicht in Vegetas Haaren vergraben, sich feste an ihn klammernd. Die roten Linien vollenden ihr Muster und der Blutmond über ihnen schickte sein karmesinrotes Licht auf die letzten beiden Saiyajins, die aneinander geschmiegt und heftig atmend ins Gras sanken. Kapitel 18: Am Ende ... ein neuer Weg mit Zukunft ------------------------------------------------- Der karmesinrote Mond stand tief über dem Tal, sein Rund berührte am Firmament fast die Bergkette, welche das Tal umschloss. Auf der anderen Seite konnte man eine kaum merklich schimmernde Korona über dem Grat sehen, welche den frühen Morgen ankündigte. Eine sanfte Brise kam auf, strich durch das in der Nacht fast schwarz wirkende Gras und umspielte Son Gokus Körper. Son Goku? Passte das noch zu ihm? Er war sich nicht sicher. Völlig in seinen Gedanken versunken betrachtete er sein Spiegelbild in dem kleinen Bach unweit des Ortes, an dem er aufgewacht war. In Vegetas Armen und mit dessen Körper auf seinem. Er erinnerte sich … er erinnerte sich an alles, an alles was passiert war seit Bulmas Geburtstag. Es lag so klar vor ihm wie seine Spiegelung im Wasser. Nicht zum ersten Mal, seit er erwacht war, beobachtete er wie seine Finger über die feinen und karmesinroten Linien in seinem Gesicht strichen. An seinen Armen, seiner Brust, seinen Beinen. Dieses Muster hatte sich einfach überall auf seinem Körper ausgebreitet und die irritierende Farbe seiner Haare und Augen, seines Schweifes machten seine Verwirrung nicht leichter. Son Goku, das war zwar sein Name, einer von Zweien und er wusste, dass er es lange gewesen war, aber … es fühlte sich falsch an diesen Namen zu benutzen, weil er das Gefühl hatte es nicht mehr zu sein. Doch … wenn er Son Goku nicht war, war er dann Kakarott? Erinnerungsfetzen seiner Taten blitzen in seinem Geist auf. Nein … nein, er war auch nicht Kakarott. Das was dieser getan hatte, würde er Vegeta niemals antun, aber … er fühlte auch, dass er ihn und das was sie hatten sehr viel stärker verteidigen würde als bisher. Die Worte, welche er, oder Kakarott gesagt hatte, bevor sie damals die Capsul Corp. verließen … nach diesem Vorfall mit dem alles begonnen hatte … er würde sie wieder sagen … und noch einige mehr. Etwas was Son Goku niemals getan hätte. Scheiße verflucht … wer war er denn nun? War er Goku? War er Kakarott? Seine Hand grub sich schmerzhaft in seine Haare … wurde er verrückt? War er es nicht schon? Das Spiegelbild im Wasser starrte ihn verunsichert, fast verzweifelt an. War er Mensch? Oder Saiyajin? Von welchem Volk hatte er mehr? Sein Körper war hundert Prozent der eines Saiyajins. Daran war nichts menschliches. Sein Denken jedoch war bisher zu hundert Prozent das eines Menschen gewesen. Jetzt, hatte sich das auch verändert. War er dann nicht mehr Saiyajin, als Mensch? Und würde das nun immer so weiter gehen? Das er sich fragte was er nun war? Mehr Mensch, mehr Saiyajin … und doch nichts von beidem? Allerdings, trotz all dieser Fragen, welche in seinem Kopf herum spuckten, fühlte sich sein Herz zufrieden an. Als wäre es angekommen ... Da war … nichts mehr in ihm was sich falsch anfühlte. Keine Zerrissenheit mehr, nicht das Gefühl, dass etwas fehlte, nicht das Gefühl das etwas nicht so war wie es sein sollte. Es war eigenartig. Hätte man ihn früher gefragt, dann hätte er jedem geantwortet das er sich gut fühlte, dass alles in Ordnung war, aber nun, wenn er zurück dachte, dann stellte er fest, dass er sich sein ganzes Leben getäuscht hatte. Es hatte ihm immer etwas gefehlt und Vegeta hatte es nach und nach ans Licht gebracht, bis es sich dann durch diesen Scheiß bei Bulma brutal Bahn gebrochen hatte. Der Schlag auf seinen Kopf, als er noch ein Baby gewesen war, hatte wohl mehr in ihm zerstört, als irgendwem klar gewesen war. Jetzt, in diesem Moment, fühlte er sich zum ersten Mal in seinem Leben wirklich komplett. Er war weder Goku noch Kakarott, er war beide, oder besser … er war der, der er eigentlich schon immer hatte sein sollen … von Anfang an. Ein Geräusch hinter ihm, ließ ihn den Kopf drehen. Vegeta räkelte sich im Gras, rollte sich auf den Bauch, zog die Arme unter seinen Kopf und sein Schweifende bewegte sich auf und nieder. Kakarott musste lächeln als er das sah. Sein Katze, sein Raubtier … wild, stolz, ungezähmt und nur bei ihm, der, der er war. Vielleicht sollte er aufhören sich darüber Gedanken zu machen, was gewesen war und mehr an das denken, was nun kommen würde, wie es weiter gehen würde. Nach all dem … . Es kam ihm wie ein Wunder vor, dass der Ältere immer noch geneigt war, sich mit ihm abzugeben, mehr noch … das er sogar noch etwas für ihn empfand. Denn wäre dem nicht so, dann hätte er nicht mit ihm geschlafen, oder? Unbewusst wanderte Kakarotts Hand an seinen Hintern. Verflucht hatte das im ersten Moment weh getan nachdem er wach geworden war. Die paar Schritte zum Bach waren ihm wie eine Ewigkeit vorgekommen und auch jetzt noch brannte da hinten einfach alles aber … er würde Vegeta mit Sicherheit bitten, es noch einmal zu tun. Vielleicht nicht so bald … aber irgendwann … in Zukunft, sicher. Bei diesem Gedanken stahl sich ein verstohlenes Lächeln auf sein Gesicht und er schloss die Augen. Im Nachhinein betrachtet wusste er gar nicht mal genau, warum sie es bisher nie so versucht hatten. Sie waren zufrieden gewesen. Vegeta hatte nichts gesagt, ihm selbst war es egal und der Sex hatte immer funktioniert … oftmals besser als alles andere. Vielleicht würden sie ja dahin zurückfinden können, zu einem normalen Leben … mit kleinen Veränderungen, dachte er noch schmunzeln. Das würde wohl auch nur die Zukunft zeigen. Zukunft … ob sie die hatten? Vielleicht in ein paar Jahren … Jahrzehnten, wenn er an die Rachsüchtigkeit von Chichi und Bulma dachte. Kakarotts Stirn umwölkte sich. Ob dieser Planet groß genug war ihnen und all ihren bisherigen Freunden aus dem Weg zu gehen? Er zweifelte stark daran, aber etwas anderes blieb ihnen ja wohl auch nicht übrig, oder? Als hätte er Kakarotts schwere Gedanken gelesen, seufzte Vegeta tief auf, schlief aber weiter. Dies riss den jüngeren Saiyajin aus seinen immer schwärzer werdenden Gedanken und seine Augen wanderten zum Himmel. Der karmesinrote Mond begann schwächer zu werden, tiefer zu sinken. Vor seinem Rund konnte er schon den gezackten Grat des Berges erkennen und das Licht in seinem Rücken würde heller. Er sollte Vegeta wecken … bevor es wirklich Tag wurde, gab es mit Sicherheit noch einiges, was Vegeta ihm zu sagen hatte … falls der Ältere überhaupt noch mit ihm sprechen wollen würde. Ächzend und unter einem stechenden Schmerz, der sein Rückgrat hinauf schoss erhob sich Kakarott und humpelte zu seinem Geliebten zurück, der friedlich und unschuldig, nackt im Gras lag. Das Gesicht entspannt, die Schwanzspitze unaufhörlich in Bewegung. Er musste bei dem Anblick lächeln und noch mehr, als seine Augen das Muster auf Vegetas Haut verfolgten, welches auch seinen Körper zierte. Goku betrachtetet seine Arme, genau die gleichen Linien, das gleiche Muster … irgendwie ließ das sein Herz aufgehen und ihm kam die Frage, ob diese Linien auch wieder verschwinden würde, oder sie nun für immer blieben. „Vegeta?“, flüsterte er leise und ließ sich im Gras nieder. Betrachtetet das schlafende Gesicht seines Kois, beugte sich zu ihm herunter und gab ihm einen Kuss in den Nacken, auf den Ansatz der roten Haare. „Hey Vegeta? Bist du wach?“ „Mhm ...“, ein unwilliges Brummen erklang und sein Partner drehte das Gesicht auf die andere Seite. Das war wohl ein 'Nein'. „Nicht?“, flüsterte Goku leise und ließ seine Lippen über die warme Haut in Vegetas Nacken wandern. Es folgte ein tiefer Atemzug des Kleineren, der Kakarott zum Schmunzeln brachte. Seine Lippen folgten einer Linien, die sich gewunden über den Rücken abwärts zog. In der Kuhle oberhalb von Vegetas Schweif verweilte er, knabberte an der Haut, setzte kleine Küsse und erntetet den ein oder anderen genüsslichen Ton. „Und jetzt wach?“ Ein Brummen. Ein Heben der Schulterblätter, darüber hinaus aber keine Reaktion. Mit sanfter Berührung streichelte er durch das feine rote Felle auf Vegetas Schweif, genoss die immer stärker werdende Atmung und das Zucken der Haut. Das Vegeta immer noch nicht wach zu sein schien, verblüffte ihn, machte aber auch den Reiz der Situation aus. Vorsichtig, um den Älteren ja nicht zu wecken, griff er nach Schultern und Hüfte und drehte ihn auf den Rücken. Da lag er also, wie er erschaffen worden war, gekleidet in nichts, als diese rötlichen Haare und Linien, die jeden seiner Muskeln zu umspielen schiene. Es faszinierte Goku, wie Vegeta aussah, war er doch auch irgendwie ein Spiegelbild seiner eigenen Verwandlung. Ob das jemals wieder weg ging? Das wussten sie wohl beide nicht und in diesen Minuten, war es ein Gedanke, der Goku nur flüchtig kam. Viel interessanter fand er die geröteten Wangen, die geöffneten Lippen und das steifer werdende Glied. Seine Berührungen waren also nicht unbemerkt geblieben. Ein schelmisches Lächeln auf den Lippen, beugte er sich hinab, strich erwartungsvoll mit seinen Fingerspitzen über die empfindliche Haut, erntete einen tiefen Atemzug, ein Zucken, ein Zittern. Ob Vegeta aufwachen würde, wenn er ihn in den Mund nahm? Das käme auf den Versuch an, oder? Also schloss er seine Lippen vorsichtig um den Gegenstand seiner Bewunderung und leckte mit seiner Zunge ebenso zärtlich über das härter und wärmer werdende Fleisch. Er schloss sogar die Augen um das Gefühl noch stärker zu genießen. Wie lange war das jetzt her, dass er Vegeta auf diese Art gespürt hatte? Es fühlte sich nach Ewigkeiten an, fast so als wäre es das erste Mal. Doch dieser Gedanke war kompletter Unsinn. Dennoch konnte er sich dieses Gefühls nicht erwehren. Vielleicht, war es ja auch das erste Mal. Zumindest seit der sich verändert hatte. Ein gekeuchtes Stöhnen ließ ihn die Augen öffnen. Er sah an Vegetas Leib hinauf und begegnete halb geöffneten Augen, die zu ihm heruntersahen und noch trunken waren vor Schlaf, oder war es schon die Lust. Wohl eine Mischung aus beidem. Die Lippen Gokus hoben sich zu einem Lächeln, was seinen Druck auf die Erektion erhöhte und Vegeta abermals aufstöhnen ließ, ehe er den Kopf wieder in das Gras legte. Er schien also nichts dagegen zu haben und mit neuem Enthusiasmus machte er sich über Vegetas Körper her. Er legte eine Hand an die Hüfte des Prinzen, und seine andere wanderte über dessen Beinmuskeln abwärts, packten den Oberschenkel, hoben ihn ein wenig an. Er rutschte in eine bequemere Position und begann sein Tun von Neuem, weiterhin zärtlich, aber bestimmender, energischer. Nur seine Augen schloss er nicht mehr. Er wollte jedes Muskelspiel im Mondlicht sehen, jede neue Regung erleben, die er entdecken konnte … und es war einfach unmöglich sich an dem Schauspiel sattzusehen, dass Vegeta bot seinen genüsslichen Regungen bot. Kakarott wollte ihn umbringen!, dass schoss Vegeta nach weiteren Sekunden durch den Kopf, als er sich unter den Berührungen des Jüngeren wand. Seine Lippen glitten unaufhörlich an seinem Schwanz hoch und runter, seine Zunge folterte ihn zusehends und seine Hände begannen noch zusätzlich an den empfindsamen Stellen zwischen seinen Beinen zu streicheln. Gott, er hielt das nicht mehr lange aus. Keine Sekunde mehr. „Kakarott...“, stöhnte er tief und erntete eine kurze Pause, in der sich der Angesprochene kurz aufhörte. Ihre Blicke begegneten sich, diese roten Augen waren faszinierend, gefährlich und ließen einen Schauer über seinen Körper kriechen, der natürlich mit doppelter Intensität in seiner Erektion endete. Ihre Schweife hatten sich längst verschlungen, hielten einander fest, zogen und zerrten gegenseitig an sich und hatten ein Instinkgesteuertes Eigenleben entwickelt. „Du bringst mich um...“, hörte Son Goku Vegeta flüstern und schob sich daraufhin langsam an Vegetas Körper nach oben, bis sie sich in die Augen blicken konnten. Da war etwas Neues, stellte der Prinz fest, nein, nichts Neues, etwas Altes, etwas Anderes im Blick des Jüngeren. Etwas, so erinnerte er sich, was er früher hin und wieder hatte in ihm aufblitzen sehen, wenn sie Sex gehabt hatten. Aber jetzt schien es permanent seinen Platz gefunden zu haben. Es war nicht nur ein kurzes Aufflackern in den Augen des Jüngeren, es war einfach da … und es schien irgendwie … Kakarott abzurunden. Lippen die sich auf seine drückten, rissen ihn aus diesen Gedanken. Die Zunge die sich tief in seinen Mund schob und ihn herausforderte, mit ihm spielte, ließ nichts mehr zu, außer das er sich auf seinen Partner konzentrierte. Die Augen schließend grub er seine Finger in die wilden Haare Kakarotts und zog ihn zu sich herunter, hob gleichzeitig seine Hüften an, wollte mehr, verlangte nach mehr. Doch Kakarott tat nichts weiter als ihn zu küssen, als gäbe es kein Morgen, als hätte er Angst, dass sich bis zum Sonnenaufgang etwas verändern würde. Wer konnte es ihm verübeln? Als sie sich atemlos trennten und ansahen, war in beiden Augen die gleiche Sehsucht zu lesen, das gleiche Verlangen und mit einem Grinsen, dass eine irritierende Mischung aus diabolisch und verliebt war, rutschte Kakarott zurück an seinen Platz zwischen Vegetas Beinen. Der Prinz schlug seinen Kopf auf das Gras und seine Finger in die Erde, als sein Glied wieder das Opfer von Kakarotts Lippen wurden. Immer noch langsam und genüsslich, sich alle Zeit der Welt lassend, trieb er Vegetas Lust nach oben, ließ sie abflauen und stachelte sie wieder an. Es war ein sinnliches Spiel, welches Vegetas Verstand ausschaltetet und ihn nur noch fühlen ließ. Seine Hand hatte sich längst auf Kakarotts Hinterkopf gelegt, doch die Versuche den Größeren dauerhaft auf seine Erektion zu drücken um zustoßen zu können, hatte er bald aufgegeben und sich der Sinnlichkeit dessen ergeben was Kakarott hier mit ihm tat. Dann war es endlich soweit. Der Größere schien ihn genug gefoltert zu haben, denn seine Bemühungen wurden intensiver. Als sich Vegeta stöhnend und windend diesmal seinem Höhepunkt näherte, brach Kakarott nicht ab, leckte und saugte weiter und mit einem Schrei, der durch das ganze Talrund hallte, bog der Prinz seinen Rücken durch und ergoss sich in Gokus Mund. Als die Anspannung aus seinem Körper wich und sein Kopf zur Seite sackte, seine Augen benommen den Dampfwölckchen seines Atems folgten und sein Körper noch die Nachwehen genoss, fragte er sich, ob er das jemals so intensiv empfunden hatte. Wieder waren es Kakarotts Hände die seinen entfliehenden Gedanken zurückbrachten. Sie hoben seine Beine an und als er den Kopf drehte, sah er noch, wie sich sein Partner zwei Finger aus dem Mund zog und diese dann zwischen seine Beine führte. Für Sekunden weiteten sich Vegetas Augen … er hatte doch nicht etwa vor jetzt nochmal … die Frage erstarb als er stöhnend die Augen schloss und besagte Finger in seinem Hintern spürte. Noch in dem Nachgefühl seines Orgasmus schwelgend reagierte sein Körper extrem sensibel und er bäumte sich auf, drückte sich Kakarott entgegen, der sich mit seiner zweiten Hand neben ihm abstützte und seinen Leib über ihn gebracht hatte. Ihre Blicke kreuzten, nahmen sich gefangen, während der Größere nicht inne hielt Vegeta zu nehmen und jede Regung die er in ihm auslöste zu beobachten. Er wollte alles sehen, alles in sich aufnehmen, um nichts davon zu vergessen. „Kakarott...“, die Stimme des Älteren war völlig belegt, gefangen in seinen Emotionen. Er griff nach Goku, zog ihn zu sich herunter, verlangte nach einem Kuss, den ihm der Jüngere nur zu gern schenkte. Die kräftigen Finger des Prinzen gruben sich fordern und verlangend in seine Haare, seine Beine schlangen sich um Kakarotts Taille, drückten sich an die Finger, die er Jüngere immer schneller in seinen Hintern schob. „Wenn du...wenn du mich nicht gleich richtig nimmst, dreh...dreh ich dir...nhn...den Hals um.“, stöhnte Vegeta zwischen zwei Küssen und sah fordernd zu Goku hoch der daraufhin mit seinem Tun inne hielt und zu ihm herunter lächelte. Dieses Lächeln … scheiße, das war das schönste Lächeln, dass er seit langem im Gesicht des Jüngeren gesehen hatte. Als wäre einfach ALLES in Ordnung, als wäre alles gut, als würde es kein Morgen geben, kein Erwachen aus dieser Nacht, keinen Sonnenaufgang. Als … Kakarott erfüllte seine Forderung. Vegeta hatte es gar nicht bemerkt. Bis zu dem Moment, da sich Son Goku mit einem einzigen Stoß gänzlich in ihm versenkte. Vegetas Gedanken zerplatzen erneut als er sich stöhnend aufbäumte, als Lippen sein Stöhnen empfingen, erstickten und ein Kuss den kurzen Schmerz versüßte. Starke Arme umfingen ihn, Kakarott begann sich in ihm zu bewegen, nahm ihn, langsam genießend, sie fanden ihren Rhythmus, die Bewegungen wurden schneller, ihr Keuchen lauter, Schweiß glänzte auf ihren Körpern und das rötliche Mondlicht zauberte ein sinnliches Spiel aus Schatten auf ihre von roten Linien geschmückte Haut. Mit einem Ruck richtetet sich Kakarott auf die Knie auf, nahm Vegeta mit, hielt ihn fest an sich gepresst. Nun auf den Oberschenkeln des Größeren sitzend, ihn tief in sich spürend, die Arme auf dessen Schultern liegend, konnte Vegeta zu ihm hinabsehen. Sie hielten inne, keuchten, brauchten einen Moment um ihre Stimmen wiederzufinden. „Danke.“, flüsterte Son Goku und erntetet damit einen fragenden Blick. „Danke? Wofür?“ Vegeta sah ihn irritiert an und bekam als Antwort auf seine Frage doch nur wieder dieses Lächeln. Bevor er ein weiteres mal nachfragen konnte, war Kakarotts Hand zwischen ihre Körper geschlüpft und hatte sich um sein wieder hart gewordenes Glied gelegt. Jeder Wunsch eine Antwort zu bekommen erstarb und kurze Momente später, begann sich Vegeta auf seinem Partner zu bewegen. Erst langsam, dann immer schneller. Lust übernahm die Oberhand, sinnlich und ungezügelt. Sie liebten sich, erneut. Goku stützte Vegeta mit einem Arm um seiner Hüfte während er dafür sorgte, dass sie diesmal zusammen, eng umschlungen und sich küssend ihren Höhepunkt fanden. Vegeta blinzelte als helle Strahlen auf seine Augenlider trafen und nur ganz allmählich begannen sich seine Gedanken zu bewegen. Er nahm einen tiefen Atemzug der kühlen und frischen Morgenluft und roch außer zerdrücktem Gras und aufgewühlter Erde Kakarott. Der Atemzug entwich, ebenso langsam wie er in in seine Lungen gezogen hatte, diesen wieder und Vegeta verspürte Zufriedenheit, Frieden, Einklang. Irgendwie … war da nichts mehr von den Sorgen, der letzten Monate, den Befürchtungen, der Angst, des Zweifels … es war einfach alles … nicht weg, aber nicht mehr präsent. Als hätte sich etwas verändert, etwas sehr wichtiges verändert, das er nicht benennen, aber spüren konnte. Ein Vogel zwitscherte, jemand rührte sich neben ihm, dicht an seinen Körper geschmiegt. Kakarott? Natürlich Kakarott, wer sollte es sonst sein? Langsam und eigentlich unwillig es zu tun, öffnete Vegeta seine Augen und blickte in das Gesicht, von dem er in der letzten Zeit nie gewusst hatte wer neben ihm aufwachen würde. Doch auch dieser Zweifel war weg. Er WUSSTE einfach das dies hier Kakarott war, der wahre Kakarott, der Eine, der er immer hatte sein sollen. Ob das an dem lag, was da in der vergangenen Nacht mit ihnen passiert war? Es fiel Vegeta wie Schuppen von den Augen … die Linien, diese karmesinroten Zeichen … sie waren weg. Weder auf Kakarotts Gesicht noch auf seinem Körper waren die verschlungenen Muster, die ihn so seltsam tief berührt hatten noch zu sehen. Er drehte den Kopf, hob seinen Arm, betrachtetet ihn gegen die Sonne und stellte fest, dass auch auf seiner Haut keine Zeichen mehr zu sehen waren. Kakarott neben ihm brummte unwillig bei der Bewegung und zog Vegeta näher zu sich. Doch der Prinz wollte aufstehen. Einmal in Gang gesetzt fanden seine Gedanken keine Ruhe mehr und überschlugen sich. Außerdem wollte er so einige Spuren von seinem Körper waschen, klebten. Er schob den Arm des Größeren bei Seite und erhob sich. Folgte dem plätschernden Geräusch zu dem kleinen Bach und sah auf sein Spiegelbild hinab. Seine Haare waren schwarz, seine Augen auch. Wirklich nichts mehr an ihnen verriet, was der Mond mit ihnen gemacht hatte. Noch etwas schlaftrunken und steif von der Nacht, tauchte er seine Finger ins Wasser und schöpfte die kühle Flüssigkeit in sein Gesicht. Ließ sie über seinen Nacken und seine Schultern rinnen und wiederholte das Ganze ein paar Mal. Als er die Hände bei seiner letzten Schöpfung weg nahm, fiel von hinten ein zweites Spiegelbild ins Wasser, dessen Augen die seinen suchten. „Guten Morgen“, erklang es ungewöhnlich wach aus Kakarotts Brust. „Morgen“, nuschelte der Prinz nun doch unsicher und angespannt, wie sich Kakarott nun verhalten würde. Der jedoch musterte ihn schweigend weiter über das Wasser und das wurde dem Prinzen bald zu dumm. Also erhob und drehte er sich gleichzeitig in einer geschmeidigen Bewegung um und maß Kakarott mit einem finsteren Blick. Jener grinste ihn jedoch einfach nur an. „Würdet du endlich mal dein...“ Er kam nicht weiter. In einer schnellen Bewegung hatte sich der Größere über ihn gebeugt, seine Handgelenke gepackt und drückte ihm seine Lippen auf. Vegetas Herz machte einen Satz, doch der Kuss war nicht zwingend, viel mehr verlangend. Er hätte ihn jederzeit abbrechen können und Kakarott hätte dem entsprochen. Auch das WUSSTE er mit einem mal einfach. Langsam und genüsslich kostetet er den Kuss aus, während er zuließ das Kakarott seine Arme mit seinen Handgelenken langsam an seinem Körper vorbei führte, bis sie in seinem Rücken lagen und der Größere sie dort festhielt. Es war eine seltsame Mischung aus Dominanz und Umarmung und gleichzeitig fühlte es sich beschützend an. „Ich liebe dich.“, flüsterte Goku plötzlich an seinen Lippen und Vegeta öffnete die Augen, von denen er gar nicht mitbekommen hatte, dass er sie geschlossen hatte. „Danke, dass du mich zurückgeholt hast.“ Fragend sah er zu ihm hoch, dann wurde sein Blick grimmig und er machte sich los. „Wäre ja noch schöner gewesen, wenn ich dich wirklich in dem Knast hätte versauern lassen.“ Goku rieb sich schuldbewusst über den Nacken und sah verlegen bei Seite. „Ja...das war schon ziemlich dumm von mir.“ Irrte sich Vegeta, oder gab Kakarott da gerade einen Fehler zu? „Schön das du das einsiehst.“ Er verengte die Augen. „Du läufst also nicht Gefahr, wieder so ne Scheiße abzuziehen?“ „Schätze nicht.“ „Gut.“ Vegeta sah sich nach ihren Klamotten um, also seinen Klamotten, Kakarott war ja in seinem Affenfell in diesem Tal aufgekreuzt. Als er einen Teil seiner Kleidung entdeckt hatte, wollte er los laufen, doch der Jüngere hielt ihn fest. „Vegeta ich...“ Er konnte nicht weiter sprechen. Plötzlich war sein Hals wie zugeschnürt. „Du was?“ „Ich weiß gar nicht, warum du das überhaupt gemacht hast, nach allem was ich...“ Ihm wurde das Wort abgeschnitten. „Das warst nicht du … zumindest nicht wirklich du.“ „Trotzdem, ich ...“ „Nein.“ „Aber...“ „Nein!“ Vegeta packte ihn im Nacken und zog ihn zu sich herunter. Ihre Nasenspitzen berührten sich, sie atmeten den Atem des anderen ein, ihr Blicke verfingen sich ineinander. „Lass es. Keine Entschuldigungen, keine Zweifel mehr, kein Zurückblicken okay?“ Die Intensität in Vegetas Blick raubte Goku die Sprache. Konnte das sein? Konnte Vegeta darüber einfach so … hinweggehen? Er wusste es nicht und er war sich ziemlich sicher, dass sie darüber trotzdem noch einmal reden würden. Aber zumindest wohl jetzt nicht. „Okay.“, gab er sich mit einem Lächeln geschlagen und Vegeta ließ ihn los, suchte seine Kleider zusammen und zog sich an. Son Goku sah ihm schweigend zu. Er hatte ja keine Kleider und die Geschehnisse als Ozaruh waren nur undeutlich in seinem Verstand zurückgeblieben. Als Vegeta wieder vor ihm stand sah er ein wenig ratlos aus. „Und jetzt?“ „Wir fliegen zu unserem Haus, packen unsere Sachen und verschwinden.“ „Wohin?“ Nun war es an Vegeta zu zögern. Während er seine Klamotten gesucht hatte, war ihm eine Idee gekommen, aber er wusste nicht, wie Kakarott darauf reagieren würde. „Erkläre ich dir während des Fluges.“ Ein Stück schwebte er schon in der Luft und reichte Kakarott seine Hand. Goku runzelte die Stirn. „Wofür die Hand?“ „Dende hat doch deine Kraft versiegelt, oder?“ Der Größere überlegte. „Ja schon aber … ich glaube, ich hab sie wieder.“ Vegeta landete mit fragendem Blick und probehalber erhöhte Goku seine Kraft. Tatsache, da war alles wieder wie es sein sollte, als hätte es Dendes Bann nie gegeben. „Vielleicht hat das die Verwandlung ausgelöst.“ Vegeta nickte. „Möglich.“ „Möglich? Das heißt du weißt es nicht?“ „Woher denn?“, kam es giftig vom Prinzen. „Ich dachte weil du das auch mit den Blutsgefährten wusstest ...“ „Unser Planet wurde ausgelöscht als ich ein Kind war … denkst du da kenne ich alle Einzelheiten von so einem uralten Band, dass zu Zeiten meines Vaters schon nicht mehr praktiziert wurde?“ „Warum wirst du denn plötzlich so patzig?“ „Ich bin nicht patzig!“ „Aber sauer.“ „Bin ich nicht!“ „Vegeta!“ Der Angesprochene drehte sich von ihm weg. „Wenn du fliegen kannst sollten wir aufbrechen.“ Doch Goku ließ das nicht zu. Noch bevor der Prinz auch nur daran denken konnte, in die Luft zu starten war er bei ihm, packte ihn, wirbelte ihn unter seinem Arm durch, so das sich Vegetas Arme auf seinen Rücken drehten und er mit seiner Brust gegen die von Kakarott prallte. Mit der freien Hand griff Goku nach Vegetas Kinn, drückte es nach oben und versiegelte den Mund des Kleineren mit einem Kuss. Vegeta wehrte sich, doch Goku ließ ihn nicht los. Es störte ihn, dass Vegeta das so abtat … oder nein, es störte ihn die Art wie er es abtat. So wollte er nicht mehr behandelt werden. Erst als sich der Prinz nicht mehr sträubte, den Kuss sogar erwiderte ließ er ihn los, sah Vegeta aber bestimmend an. „Ich habe dich das nicht gefragt, um dich bloßzustellen. Ich habe dich das gefragt, weil es wirklich wichtig ist! Irgendetwas ist gestern Nacht mit mir passiert, irgendetwas fühlt sich anders an als früher, nicht so als wäre es falsch, aber anders. Und ich würde wirklich gerne wissen, was da mit mir passiert ist.“ Vegeta wich seinem Blick aus und Goku ließ ihn gänzlich los, gab ihm einige Momente um sich zu sammeln. Als der Prinz zu ihm zurück sah, war sein Blick immer noch wütend, aber nicht mehr so abweisend wie zuvor. „Ich hab gestern Nacht schon bemerkt das sich etwas verändert hat?“ „Ja?“ „Ja. Deine Aura war anders, auch jetzt … sie hat sich verändert … nicht sonderlich viel, aber doch verändert.“ Goku sah an sich hinab, als könnte er so erkennen, was sich verändert hat. „Nichts äußerliches“, gab Vegeta genervt darauf als Kommentar ab. Grinsend sah Son Goku zu ihm. „Zumindest nicht zur Zeit. Letzte Nacht, war es schon äußerlich.“ Vegeta schoss das Bild Kakarotts in den Kopf, wie er unter ihm gelegen hatte und sich die Zeichen auf seiner Haut ausgebreitet hatten. Er musste schlucken. „Ich schätze das lag am Blutmond.“ „Du schätzt?“ Der Prinz zuckte die Schultern. „Wie wäre es, wenn wir uns um dringlichere Probleme kümmern?“ „Zum Beispiel.“ „Du bist nackt.“ „Hat dich gestern nicht gestört.“, grinste Kakarott und spannte damit Vegetas Geduldsfaden noch weiter. Auf dessen Stirn begann eine Ader zu pochen und bevor der Prinz wieder explodieren konnte, küsste er ihn einfach erneut. Das hätte er sich in so einem Moment früher nie getraut, aber nun ja … wie Vegeta schon gesagt und er es selbst gespürt hatte … etwas an und in ihm hatte sich verändert. Außerdem schien das wunderbar zu funktionieren. Wenn er das mal früher gewusst hätte … . Als er sich wieder von ihm trennte war die Mine des Prinzen schon viel versöhnlicher und damit keine weiteren Missverständnisse auftauchten, erhob er sich ein Stück in die Luft. „Also du hast eine Idee wo wir hingehen könnten? Dann schieß los.“ Auf dem Weg zurück zu ihrem Haus erläuterte Vegeta ihm seine Idee, mit erstaunlichem Resultat. Hatte er doch gedacht, dass Kakarott sich dagegen sträuben würde. Als er ihm das dann mitteilte, war Kakarott noch verwunderter. „Warum sollte ich?“ „Na weil … du es bisher doch auch nicht wolltest ...“ „Bisher“, sagte Goku ernst, während er sich einige Klamotten aus seinem Schrank nahm, sie anzog und den Rest begann in eine Tasche zu stopfen. „Ist verdammt viel passiert.“ „Und du bist dir dessen ganz sicher? Es wird dann kein zurück geben, zumindest für mich nicht.“ Goku ließ seine Klamotten, Klamotten sein und wendete sich zu seinem Partner um. „Ganz sicher.“, sagte er mit ungewöhnlicher Entschlossenheit in der Stimme. „Nach allem was passiert ist … nein, ich habe darauf keine Lust mehr, Vegeta. Es wird sich nie ändern, niemals. Das was wir vor haben, ist der einzige Weg.“ „Gut.“ „Gut.“ Sie starrten sich an und ehe sie wussten, wie es ihnen erging, lagen sie sich schon wieder in den Armen, Kakarott verlor die gerade angezogenen Klamotten wieder und sie fielen nackt in ihr gemeinsames Bett und liebten sich fast bis zum Abend. Die Türen der Capsul Cop. öffneten sich und ließen die beiden Saiyajins ein. Außer ihnen war die große Halle völlig leer, was klar war, denn es war spät, doch Vegeta war sich sicher, dies würde nicht sehr lange so bleiben. Er behielt recht. Schon nach wenigen Minuten erschien sein Sohn Trunks oberhalb einer der Rolltreppen und sah finster auf die beiden Krieger hinab. Etwas irritiert über die beiden großen, kastenförmigen Sporttaschen die sie dabei hatten. Goku trug seine lässig über der Schulter, während sein Vater sie einfach nur an den Trägern hielt. Was sollte das werden? „Ihr seid hier nicht erwünscht.“, sprach er tonlos und die beiden sahen zu ihm hoch. „Ich bin nicht hier um mit dir zu reden. Wo ist deine Mutter?“, fragte sein Vater kühl. „Glaubst du wirklich, nach der letzten Sache würde ich dich so einfach zu ihr lassen?“ Der Saiyajinprinz verdrehte genervt seine Augen. Ihm war klar gewesen, dass das Ganze hier wieder in endlosem Palaver enden würde. Aber er hatte dem Wunsch Kakarotts entsprochen, der nicht einfach so verschwinden wollte. Er selbst wäre nach allem was passiert war einfach hier rein, hätte sich das Teil geholt und dann auf nimmer Wiedersehen davon. Aber Kakarott wollte winke winke machen. „Trunks, mach kein Theater draus. Ich will einfach nur die Codes für das Raumschiff, dann seht ihr mich nie wieder.“ Diese Aussage ließ seinen Sohn für einen Moment seine kühle Fassade verlieren. „Du gehst? Also du verlässt … die Erde?“ „Wir“, mischte sich Goku in das Gespräch ein und die lilanen Augen des jungen Capsul Corp. Präsidenten wanderten zu ihm. „Wir verlassen diesen Planeten.“ Trunks beobachtete wie Son Goku kurz mit einem Lächeln auf seinen Vater sah und dann wieder zu ihm. „Und für wie lange?“ „Für immer.“ Es wurde still und man hörte das elektrische Surren der Leitungen in der Wand. Trunks schluckte. Damit hatte er nicht gerechnet um ehrlich zu sein. Ja sicher, ihre Verhältnisse waren … gelinde gesagt … eine Katastrophe geworden, aber irgendwie hatte er immer gedacht, das zumindest Goku so sehr mit der Erde und seinen Söhnen verwurzelt war, dass er es nicht über sich brachte ihnen allen den Rücken zukehren. Da schien er falsch gedacht zu haben. „Was ist jetzt? Lässt du uns durch, oder müssen wir das anderweitig regeln?“ Trunks Mine gefror wieder. „Wenn ihr wirklich verschwinden wollt, dann halte ich euch nicht auf.“ „Wunderbar, dann sind wir uns da ja schon mal einig. Den Code, Sohn.“ Trunks nannte ihn und während sich Vegeta zum Gang umwandte, um in die Richtung der Halle zu gehen, in welcher das Raumschiff stand, verharrte Goku noch wo er war. „Kommst du Kakarott?“ „Gleich, aber … ich will mich von Bulma zumindest verabschieden.“ „Machs nicht zu lang.“, war alles was der Prinz sagte, ehe er in der Biegung des Ganges verschwand. Zurück zu Trunks sehend fragte er mit neutralem Ton und einem schwachen Lächeln: „Bringst du mich zu ihr?“ Vegetas Sohn nickte. Schweigend gingen sie durch die Korridore der großen Firma und ihre Schritte halten gespenstig in der Stille wieder. Etwas in Son Goku wollte mit Trunks reden, es ihm erklären, wenigstens versuchen die angespannten Verhältnisse zu glätten bevor sie … für immer gingen. Aber etwas anderes in ihm hielt ihn zurück, war zu Stolz zu Kreuze zu kriechen und sich für etwas zu rechtfertigen, was nicht in seinem Verschulden lag und von anderen, in diesem Fall Bulma und seiner Exfrau, sogar herbeigeführt war. Er starrte von dem Rücken des Halbsaiyajins in den Flur zurück und lächelte. Er spürte die Veränderung, die Veränderung in sich, in seinem Verhalten, aber er spürte da auch nichts mehr anderes, nur, das er jetzt der war, der er immer hatte sein sollen. Irgendwie verrückt … „Wir sind da.“ Goku sah auf und auf die Türe auf welche Trunks wies. „Ich kann mich darauf verlassen das du ihr nichts tust?“ Son Gokus Augenbrauen senkten sich tief über seine Augen und für einen Moment erinnerte Trunks dieser Blick an seinen Vater. Stechend und bis ins Mark fahrend. Er machte instinktiv einen Schritt zurück und die Mimik Gokus entspannte sich wieder. „Ich will mich nur verabschieden.“ Trunks nickte. „Ich warte hier.“ Der Mundwinkel des Saiyajins zuckte. Wieder so eine Geste, welche Trunks an Vegeta erinnerte und irgendwie schien Goku viel mehr von seinem Vater zu haben, als ihm das jemals bewusst war. Zumindest kam ihm das im Moment so vor und war ihm früher nie aufgefallen, aber Trunks konnte sich natürlich auch täuschen. Mit einem letzten kurzen Nicken zu Trunks öffnete Goku die Tür und fand sich in einem von Bulmas Laboren wieder. Natürlich, wo sollte sie auch sonst sein? „Bulma?“, rief er durch den voll gestellten Raum und kurz darauf tauchte seine älteste Freundin erst mit einem fragenden, dann mit einem finsteren Gesichtsausdruck bei ihm auf. „Du! Was willst du denn hier?! Solltest du nicht im Gefängnis sitzen?“ Wütend kam sie auf ihn zugestürmt und wusste offenbar auch schon, was ihm widerfahren war … zumindest grob. Doch bevor sie ihn erreichte und zu der Schimpftriade ansetzen konnte, die ihr zweifellos auf den Lippen lag, hob Goku seine Hand und wies sie mit deutlichem Blick an stehenzubleiben. Zu seiner und auch ihrer Verblüffung tat sie es. „Ich bin nicht hier um zu streiten Bulma.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Dann um dich zu entschuldigen? Um um Verzeihung zu bitten?“ „Verzeihung bitten?“ Er sah sie irritiert an. „Für alles was du hier verbrochen hast. Ernsthaft Goku? Mord? An Unschuldigen, an Polizisten?!“ Er blinzelte, dann wurde sein Blick finster. „Vegeta hatte recht. Es war ein Fehler sich verabschieden zu wollen.“ Er drehte sich um, Bulma hielt ihn mit ihren Worten zurück. „Verabschieden?“ „Ja. Wir gehen. Vegeta und ich verlassen diesen Planeten. Für immer.“ Über die Schulter drehte er ihr sein Profil zu, sah Überraschung in ihren Zügen und das bereitete ihm Genugtuung. „Leb wohl.“ „Goku! Warte ...“, sie ging ihm hinterher, streckte ihre Hand nach ihm aus und zog sie dann wieder zurück, begann auf ihrer Unterlippe zu kauen. „Was?“, wollte er so neutral wissen, wie es ihm möglich war und drehte sich um. Da stand sie, seine älteste Freundin, der Mensch, mit dem eins seine Reise begonnen hatte und ohne die er wohl niemals zu dem Saiyajin geworden wäre, der er war. Im Positiven wie im Negativen. Und auch sie schien, zumindest im Moment, an diese Zeit zurückzudenken und sich zu erinnern, an eine Zeit in der alles einfacher gewesen war. „Wir wollen los Bulma.“, forderte er sie auf das zu sagen, was ihr wohl noch auf der Zunge lag. Sie sah zu ihm auf, zögerte, dann straffte sie ihre Figur und ihr Blick wurde fest. „Viel Glück.“, presste sie hervor, wendete sich ab und verschwand ohne ein weiteres Wort wieder zwischen ihren Gerätschaften. Son Goku atmete tief ein. „Euch auch.“ Vegeta saß schon auf dem Pilotensitz, als Goku das runde Raumschiff betrat und die Leiter zum Cockpit nach oben kletterte. Seine Sachen hatte er sicher verstaut und die wenigen Worte mit Bulma Revue passieren lassen. Es war nicht so gewesen, wie er sich das vorgestellt hatte und hatte ihn in dem bestätigt, was er schon geglaubt hatte zu wissen. Wäre er der gewesen, der er von Anfang an hätte sein sollen, dann hätten sie ihn nie akzeptiert, nie verstanden. Das sah er nun deutlicher als jemals zuvor. „Na, verabschiedet?“ Der Sarkasmus in Vegetas Stimme hätte ihn treffen müssen, tat es aber nicht, im Gegenteil, er brachte ihn zum Lächeln. Schnell war er hinter dem Sitz, in welchem Vegeta saß und legte seine Arme um den Prinzen. Dieser davon überrascht wehrte sich zuerst und sah dann mit einem Blick zu ihm nach oben der bedeutet: 'Hab ich es dir nicht gesagt?' Aber bevor er diese Worte auch aussprechen konnte, wurden seine Lippen von denen Kakarotts versiegelt. Der Kuss schien nicht enden zu wollen und Vegeta hatte das Gefühl, als suche Kakarott nach einer Bestätigung für … irgendetwas. Er wusste nicht für was, aber er wusste, dass er da sein wollte, wenn der Jüngere ihn brauchte. Schließlich lösten sich die Lippen und der Prinz hob fragend eine Braue. „So schlimm?“ Goku lächelte und dieses Lächeln war überzeugend. „Nein. Lass uns verschwinden.“ Vegeta nickte, betätigte einige Knöpfe und das runde Raumschiff erwachte summend und brummend zum Leben. Weitere Knöpfe öffneten das Dach der Halle und der schwarze Himmel des Planeten Erde breitete sich über ihnen aus. Es war eine schöne Nacht, klar, mit vielen Sternen am Himmel. Ein Anblick, der sie nun sehr lange begleiten würde. Weitere Schalter wurden von dem Prinzen betätigt, weitere Dinge erwachten in dem Raumschiff zum Leben. Dann streckte er die Hand nach einem großen Hebel aus, griff danach und stockte. Langsam wendete er den Kopf zu Kakarott. „Bist du dir ganz sicher? Es gibt hier nichts mehr was du brauchst oder vermisst? Denn, wenn wir jetzt starten, dann für immer. Die Blöße zurück zu kriechen werde ich mir nicht geben.“ Da war er, sein stolzer Prinz. Der Saiyajin, der sein Leben verändert hatte, der ihn verändert hatte. Zum Guten? Zum Besseren? Oder zum Schlechteren? War wohl Ansichtssache, dachte sich Son Goku und lächelte, beugte sich zu Vegeta hinunter, sah ihm tief in die Augen, legte seine Hand über die des Prinzen und zog den Hebel nach unten. Das Raumschiff startete mit brüllenden Motoren. „Das was ich brauche, bist du.“ Und während er den Prinzen zu einem weiteren, leidenschaftlichen Kuss in seine Arme zog, durchbrachen sie die Atmosphäre. Schwarz wurde zu schwärzer und der Planet Erde wurde hinter ihnen immer kleiner. Sie waren gestartet, hatten einen neuen Weg eingeschlagen. Wohin? Egal. Aber es war ein Weg mit Zukunft. Ihrer Zukunft. Und die bestritten sie gemeinsam, egal was sie erwarten würde. Das hatten sie sich hart erkämpft, würden es sich weiter erkämpfen, immer zusammen, immer vereint. Sie waren Blutsgefährten, für den Rest ihres Lebens aneinander gebunden, egal was auch immer geschehen würde. Als sie das Sonnensystem verließen, vereinigten sie sich erneut. Damit hatte es angefangen, damit würde es enden. Für immer. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)