Until the End von bakura-fan ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Es war nur eine Nacht vergangen, aber es kam ihnen schon vor wie eine Ewigkeit. Sie wussten nicht was sie jetzt erwartete. Und auch wenn sie nicht wussten, wohin das noch führen sollte, wenn sie jetzt ihrer Verzweiflung freien Lauf lassen würden, hätte das nur den Zweck ihn zu belustigen. Würden sie sich jetzt die Köpfe einschlagen, wäre das auch nur ein Spaß für ihn gewesen. Und deshalb saßen sie schweigend beieinander. Würde auch nur einer von ihnen einen Ton von sich geben, würden sie sich kurz darauf wohl gegenseitig an die Hälse gehen. Und das würde ihnen in keiner Weise helfen. Nur er würde wohl seinen Spaß daran haben. Und da sie das wussten, schwiegen sie sich weiter an. Ein Vertrag sollte erfüllt werden, aber bis gestern wussten sie nicht einmal, dass es so einen Vertrag überhaupt gab! Sie waren nur überrascht gewesen, dass es vor einigen Wochen bergauf gegangen war. Aber auch das hatten sie nur ihm zu verdanken... Doch wenn man es recht bedachte, war es eher... Aber das konnten sie nicht denken. Das durften sie einfach nicht! Nicht einer von ihnen! Die Gedanken waren frei, hieß es immer. Aber einer von ihnen wusste, dass er sich darüber hinweg setzten konnte. Wahrscheinlich saß er jetzt irgendwo in einem gemütlichen Sessel und amüsierte sich darüber wie einfältig sie doch gewesen waren. Aber diese Dinge gingen nur einem von ihnen durch den Kopf. Die anderen waren immer noch damit beschäftigt sich die Köpfe darüber zu zerbrechen, wie sie überhaupt hierher gekommen waren. Ob das hier ihr Ende werden sollte? Es hieß zwar immer, man sollte aufhören, wenn es am schönsten war. Aber so hoch waren sie die Karriereleiter noch gar nicht hinauf gestiegen. Nur einen Moment den süßen Geruch des Erfolges riechen – davon hatten sie alle geträumt. Und als es so weit war, als sie gerade dabei waren zu begreifen, schlugen sie auf dem harten Boden der Realität auf. Sollte das denn wirklich schon ihr Ende sein? Aber niemand sprach diese Gedanken aus. Dennoch waren sie in ihren Köpfen. Und zwar im Kopf von jedem von ihnen, und sie wussten davon. Je mehr Zeit verging, desto unruhiger wurden sie. Aber, um Streit zu vermeiden, hatten sie sich kurz, nachdem sie gefangen worden waren, darauf geeinigt zu schweigen. Denn es hätte ja doch keinem von ihnen genutzt, sich gegenseitig zu beschuldigen. Aber auch wenn sie sich die ganze Zeit über anschwiegen, sagte dieses Schweigen doch mehr als Worte es hätten tun können. Und so wurden sie auch weiterhin von ihm beobachtet. Aber das konnten sie nur erahnen. Und er wusste, je mehr Zeit vergehen würde, desto schwieriger wurde es für sie. Denn er kannte sie alle und wusste, dass nur die wenigsten eine solche Prüfung überstehen konnten. Und so wartete auch er. Aber das machte ihm schon lange nichts mehr aus. Er war es gewohnt zu warten und wusste daher, dass es sich in den meisten Fällen lohnte. Und auch diesmal sollte es etwas geben. Er hatte es zwar schon lange nicht mehr erlebt, doch es sollte wohl spaßig werden. Die letzten Wochen waren schon sehr viel versprechend gewesen. Jetzt würde er, wie es so schön hieß, die Ernte einfahren. Wobei das wohl nicht gerade die treffendste Redewendung war. Schließlich würde auch er überrascht sein wie diese ganze Geschichte ausgehen würde. Aber das gehörte nun mal dazu. „Berufsrisiko“ würde er dazu sagen. Die Zeit zog sich immer weiter in die Länge. Was, wenn er sich überhaupt nicht mehr blicken ließ?! Aber hier zeigte sich mal wieder, dass man nicht unbedingt wissen musste wie sein Feind aussah. Es reichte lediglich aus zu wissen, dass es ihn gab. Aber auch das half ihnen nicht gerade mit der Situation besser fertig zu werden. Wieso hatten sie nicht einfach so weiter machen können wie bisher? Wieso musste das Ganze nur so aus dem Ruder gelaufen sein? Wieso hatte ausgerechnet er sich eingemischt? Hatte er sich überhaupt eingemischt? Oder war es doch vielmehr so, dass er erst aufgetaucht war, nachdem sie um Hilfe gebeten – ja fast gebettelt – hatten? Oder hatte er einfach nur eine gute Nase und wusste wo die beste Beute war? Aber das war jetzt eh nicht mehr rückgängig zu machen. Er würde nicht verhandeln – nicht noch einmal. Sie würden das sicher auchnicht, wären sie jetzt in einer anderen Situation. Nein, jetzt waren sie von dem abhängig, was er mit ihnen vor hatte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)