Goldene Schwingen von Milan1896 ================================================================================ Kapitel 2: Vorsichtiges Kennenlernen ------------------------------------ Gegen Abend habe ich nochmal nach dem jungen Pyrith gesehen, die Aktion meines Vaters und die Schmerzmittel haben ihn schlafen lassen. Victor hat noch eine Karaffe mit Wasser auf den Schreibtisch gestellt, welches aber unangetastet ist. Wie üblich bin ich schon seit sechs Uhr auf und habe meine morgendliche Runde um das Anwesen gedreht. Die Ruhe und die frische Luft morgens genieße ich wann immer ich die Möglichkeit dazu habe. Meist führt mich mein Lauf raus zur alten Eiche vorbei am kleinem Haus mit dem Schießstand und zurück am Waldrand zum Anwesen. Als ich über die Terrasse Richtung Haus gehe erkenne ich aus dem Augenwinkel wie im ersten Stock ein Fenster geöffnet wird. Der kurze Lichtblitz der Spiegelung fängt meine Aufmerksamkeit. Es ist der Bereich des Anwesens in dem die Sklavenzimmer liegen und ich sehe genauer hin. Ein blonder Schopf taucht am Fenster auf, der Kleine ist also aufgestanden. Als ich das Haus betrete ist bereits reges Treiben in der Küche. Die einfachen Haussklaven, Edelsteine und Perle in der schwarz-weißen Arbeitskleidung, bereiten das Frühstück vor. Victor steht mit einer der Perlen dort. Sie unterhalten sich und als die beiden mich sehen grüßen Sie kurz, was ich mit einem nicken erwidere. Die beiden sind in letzter Zeit oft zusammen im Haus unterwegs, stelle ich fest aber ohne beide weiter zu beachten gehe ich nach oben um mich für den Tag fertig zu machen. Ich bin der letzte der dazu etwas sagen würde. Victor ist für mich mehr wie nur ein Sklave und wenn er es schafft sich hier den Alltag damit zu versüßen, gönne ich es ihm. Auch wenn es noch nicht sehr warm ist, so habe ich doch Gefühl vor Schweiß zu stehen. Eilig gehe ich nach oben in mein Zimmer und direkt in das angrenzende Bad unter die Dusche, genieße das heiße Wasser auf meinen Schultern, und beginnt mich zu waschen. Nach dem rasieren und Zähne putzen trete ich aus dem Bad. Nur mit dem Handtuch um die Hüften betrete ich das Ankleidezimmer, welches direkt an das Schlafzimmer grenzt, und ziehe mir die übliche Kleidung aus dem Schrank. Auch wenn ich es lieber bequemer mag, so erwartet mein Vater, aber vor allem meine Mutter, ein gepflegtes Auftreten. Jederzeit können Gäste oder Kunden hier auftauchen und ich als sein Erbe muss einen entsprechenden Eindruck machen. Einzig die Krawatte lasse ich wie üblich weg. Der dunkelgraue Anzug samt passender Weste und das schwarze Hemd reichen! Was es genau ist, weiß ich nicht, aber mein Weg führt mich zum Zimmer des neuen. Ich will wissen wie es ihm geht! Wenn er schon auf ist, sollte er zumindest keine großen Schmerzen haben. Ohne zu Klopfen betrete ich das Zimmer und finde das Bett verlassen aber gemacht vor, die Tür zum kleinen angrenzenden Bad ist offen. Außer einer Toilette und einem Waschbecken über dem ein simpler Spiegel hängt, ist nichts vorhanden. Über einen Duschkopf wird aus dem gesamten Bad eine Dusche. Leise gehe ich auf die nur angelehnte Tür zu, höre seine Stimme und bleibe stehen. Durch den Spalt sehe ich hinein und sehe ihn mit dem Amulett in der Hand am Waschbecken. „Gut, dass der junge Meister dich gefunden hat. Hauptsache dir ist nichts passiert“, höre ich schwach seine Stimme und stutze. Spricht er mit dem Amulett? „Ja, es war schlimm! Der alte Meister hat immer und immer wieder zugeschlagen, dieser Gold war so unvorsichtig, hat sogar darüber gekratzt als er ihn in den Mund nahm. Aber schlimmer war dieser Silver! Einfach rein, ohne Rücksicht. Aber das wird jetzt von mir erwartet. Einen Pyrith hat der Händler aus mir gemacht. Wieso sind Menschen so?“ Die Stimme bricht ab, ich erkenne Tränen in seinen Augen und wende mich ab. Erneut steigt Zorn in mir auf, dass mein alter keine Rücksicht nimmt ist nicht neu, aber jedes Mal aufs Neue bekomme ich das Verlangen es ihm auf gleiche Weise zurückzugeben. Dass er kein Pyrith ist, dessen war ich mir sehr schnell bewusst. Die Frage ist nur, welcher Stein schlummert da wirklich drin. Oder welche Kombination? Ich lehne mich an den Schreibtisch und warte, auch weil ich mir die Wunden nochmal ansehen will. Ich höre ihn noch schwach durch die Tür, einige Wortfetzen dringen an mein Ohr. Dinge wie „Mach dir keine Sorgen.“ oder „Ich passe auf dich auf!“ lassen in mir einen Verdacht reifen. Ich werde mich wohl mal über diese Henson Zucht informieren, mal sehen was ich da in Erfahrung bringen kann. Das Licht im Bad erlischt und der Junge tritt in den Raum, mich nicht bemerkend, und geht zum Bett. Zärtlich legt er das Amulett auf dem Nachttisch ab. „Lass das nicht meinen Vater hören.“, sage ich ruhig mit vor der Brust verschränkten Armen. Erschrocken wirbelt der Kleine herum, die Hände vor der Brust. „M…Meister, es…“, stammelt er. „Schon gut, keine Panik. Ich will mir nochmal deine Wunden ansehen“, ich stoße mich vom Tisch ab und gehe locker auf ihn zu. Unsicher weicht er zurück, bis die Bettkante in seinen Knien ihn zu Fall bringt und er mit einem zischen auf der Matratze zum Liegen kommt. „Bitte…nicht…Meister…“, Panik liegt in seiner Stimme und ich sehe neue Tränen aufsteigen. „Nochmal, ich will mir deine Wunden ansehen! Ich füge dir keine neuen zu!“, betone ich. Nicht mal eine Stunde mit meinem Alten in der Eins und schon hat er vor jedem hier Angst. „Aber Ihr seid doch ein…“ „Ich bin nicht wie der Alte!“, unterbreche ich ihn streng. „Ich bin ein Meister, aber wage es nicht mich mit Ihm zu vergleichen!“ „Ja, Meister…entschuldigt.“, er neigt den Kopf demütig und dreht sich auf den Bauch. „Ich verstehe das Du angst hast, aber ich kann dir nicht ersparen das er dich als den Edelstein einsetzt als den er dich kauft hat.“ Mit ein wenig Abstand zu ihm nehme ich auf dem Bett Platz, ziehe mir die Handschuhe an und fahre vorsichtig über die Wunden. Die tiefsten nässen noch sodass ich diese mit dem feuchten Lappen reinige, welcher sich in der Schüssel befindet, die Victor hier schon hingestellt hat. Bei jeder Berührung zuckt er zusammen. „Wie war deine Ausbildung bisher?“, will ich wissen. Versuche ihn mit dem Gespräch ein wenig abzulenken. Er dreht den Kopf, so dass er über die Schulter zu mir sehen kann. Seine Augen glitzern auf Grund der Tränen. „Mein alter Meister hat Wert auf Unterwürfigkeit gelegt. Nicht Fragen und nicht beschweren. Das stand auf einem Schild im Ausbildungsraum“, gibt er zur Antwort. Ich höre zu und sehe mir die restlichen Wunden an, die kleineren haben schon begonnen zu verkrusten. „Hast du gelernt dich anmutig zu bewegen? Du bist gestern gut aus der Kiza aufgestanden“, frage ich. Meine Stimme spiegelt neutrale Neugier wieder. „Ja, Meister. Haltung und Tanz gehörten zur Ausbildung. Meister Henson wollte das wir uns, wenn gewünscht, anmutig neben unseren neuen Meistern bewegen können. Das tanzen hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, gerade mit meinen Geschwistern“, erklärt er und als er vom Tanzen spricht hellt sich sein Gesicht merklich auf. „Du tanzt also gerne?“, will ich wissen und lege meine Hand auf seinen Hintern was mir erneut ein Zucken einbringt. „Ja, ich mag auch Musik, Meister…muss das?“, fragt er zögernd. Deutlich erkenne ich seine Angst und das Unwohlsein. Aber es hilft alles nichts. „Muss es! Ich passe auf!“, spreche ich ruhig und gebe mir von der Salbe auf den Finger. Ich höre wie er tief Luft holt und streiche erst außen über den geschundenen Muskelring. Ich lasse den Finger langsam kreisen, ohne viel Druck, verteile so die Salbe und nach kurzer Zeit spüre ich wie er entspannt. Langsam lasse ich meinen Finger eindringen und achte auf jede Regung. Ein Klopfen lässt mich innehalten: „Herein!“, sage ich nur ohne wirklich hinzusehen wer eintritt. „Hier steckst du, Mutter sucht dich“, Anastasia bleibt an der Tür stehen und betrachtet die Szene. „Was will Sie denn schon um diese Zeit?“, frage ich ohne mein Tun zu unterbrechen. „Sie hat jemanden Eingeladen und möchte dich vorstellen“, ich kann ihr grinsen schon hören. „Hat Sie wieder eine Frau für mich angeschleppt?“, will ich genervt schnaubend wissen. Nicht schon wieder! So langsam sollte Sie doch begriffen haben, dass ich auf verkuppeln keinen Wert lege. „Jupp“, erhalte ich nur und verdrehe die Augen. Ein leises Stöhnen erfüllt den Raum und fragend sehe ich zum Pyrith und auch meine Schwester neigt sich zur Seite. Ist er wirklich so empfindlich? „Hat der Kleine gerade gestöhnt, weil du Salbe in seinem Hintern verteilst?“, eine Mischung aus Ekel und Anerkennung liegt in ihrer Stimme. Statt zu antworten ziehe ich meinen Finger vorsichtig zurück, streife mir den Handschuh ab und sehe den Kleinen an. Sein Gesicht ist knallrot und er versucht es im Kissen zu verbergen. „Hat sich so angehört. Sag Mutter ich komme gleich, ich mache das hier gerade noch fertig. Wird nicht mehr lange dauern“, sage ich ruhig. „Die Behandlung oder den Kleinen?“, will sie kichernd wissen. „Raus!“, fauche ich Sie an und werfe die benutzen Handschuhe in ihre Richtung. Mit einem „Ihhh!“, schlägt Sie die Tür zu. „Entschuldigt, Meister…“ kommt es kleinlaut aus dem Kissen. Mit einem Kopfschütteln sehe ich zum Pyrith. Ein Jammer das der Alte ihn wohl schnell brechen wird, wie auch schon seine anderen Edelsteine. Nur wenige haben noch Charakter. „Macht nichts, es scheint dir ja besser zu gehen.“ Ich stehe vom Bett auf und auch er setzt sich auf. Beschämt zieht er die Decke über sein Becken. Hat der jetzt echt einen stehen? „Stehst du auf Schmerz?“, frage ich mit hochgezogener Augenbraue. „Nein, Meister…aber ihr habt…habt etwas getroffen…ich…ich mag das…“ stottert der Kleine vor sich hin, schafft es dabei nicht mich anzusehen. Sieh mal einer an, unweigerlich legt sich ein grinsen auf meine Lippen. Da die Fetische herauszufinden wird sicher spannend. „Hast du schon vor dem Verkauf an den Händler sexuelle Erfahrungen gemacht? Also bevor du 18 geworden bist“, will ich wissen und erhalte ein schwaches nicken. Ich bin ehrlich erleichtert, dass er das nicht mit dem Händler oder meinem Vater erleben musste. Etwas an dem Kleinen weckt meinen Beschützerinstinkt, ähnlich wie bei meiner Schwester will ich nicht, dass ihm Schaden zugefügt wird. Auch wenn ich weiß, dass ich es kaum verhindern zu kann. „Im Schrank findest du einige dünne schwarze Hosen und einfache Hemden. Zieh dich an und wenn ich diese Frau da unten abgewimmelt habe, zeige ich dir mehr vom Anwesen. Auch kannst du Frühstücken gehen“, sage ich und drehe mich zur Tür. „Danke Meister. Ich beeile mich“, spricht er mit einer zarten röte auf den Wangen. „Keine Eile. Du hast heute noch Ruhe“, meine ich und verlasse das Zimmer. Niedlich ist er ja schon, dass muss ich ehrlich zugeben! An der Treppe steht bereits mein Diamant in einer halb acht Stellung, alle drei Diamanten hier im Harem sind von den verlangten Sitzpositionen der Sklaven ausgenommen. Da es hier, gefühlt, unzählige einfache Haussklaven gibt die für Ordnung sorgen, haben die Diamanten eher die Aufgaben eines Adjutanten. Neben meinem Vater und mir wird meine Schwester von ihrem Diamanten begleitet. Er ist der jüngste der drei aber sehr gescheit und meine Schwester hat einen Narren an ihm gefressen. Neben ihrem Silver neigt Sie gerne dazu auch ihn mit in ihr Zimmer zu nehmen und so wie er eben reagiert hat wohl erst vor kurzem. „Eure Werte Frau Mutter möchte euch in Kaminzimmer sprechen, junger Meister“, kommt es ruhig als ich an ihm vorbeigehe und er mir umgehend folgt. „Ich hörte davon“, schnaube ich und schlage den Weg dorthin ein. „Heute Mittag kommt Doktor Masefield, euer Vater wünscht dabei eure Anwesenheit. Es sind mehrere Schreiben der Kunden eingetroffen, welche bearbeitet werden müssen. Mister Saizew hat Ihr Treffen auf fünfzehn Uhr verschoben, es gibt wohl kleinere Komplikationen. Euer Vater erwartet euch dann nochmals um neunzehn Uhr in seinem Büro“, zählt er auf. Mein Schnauben nicht beachten, rattert er meine Termine runter. Victor ist was das angeht ein wandelnder Kalender. „Lass für unseren neuen ein Frühstück fertigmachen. So leicht wie er ist, sollten wir ihn etwas aufpäppeln. Schau ob du auf dem Dachboden ein altes Schmuckkästchen findest. Kein großes!“, trage ich ihm auf und bleibe vor dem Kaminzimmer stehen. Die Stimmen meiner Mutter und der Frau, welche Sie für mich als angemessen erachtet, sind durch die Tür zu hören. „Schmuckkästchen, Meister?“, will er erstaunt wissen. „Ja, möglichst unauffällig und ausreichend für ein Amulett“, sage ich nur und klopfe an die schwere Tür bevor ich eintrete. Das erste was mir auffällt ist der intensive Blick, welcher mich durchdringend mustert. Eine junge Frau, um die zwanzig, schätze ich, sitzt meiner Mutter gegenüber. Sie ist durchaus attraktiv, sportlich schlank ohne zu viel Busen, mit langen braunen Haaren und wirklich schönen braunen Augen. Auf ihren schmalen Lippen liegt ein Lächeln und der Blick gleicht der einer Raubkatze die ihre Beute ins Visier genommen hat. Sie trägt ein leichtes aber elegantes Kleid und, wie ich angenehm feststelle, nur dezentes Make-Up. Ich muss es meiner Mutter ja durchaus zugestehen, dass sie meinen Geschmack, mal abgesehen von der Länge und Farbe der Haare, eindeutig getroffen hat. „Ah, da bist du ja endlich. Komm ich möchte dich vorstellen“, noch bevor ich etwas sagen kann ist meine Mutter aufgestanden und schiebt mich zu einem der Sessel vor welchem ich genervt stehen bleibe. Ich will schon ansetzten, aber Sie kommt mir zuvor. „Alexej, dass ist Oxana Jugow. Ihre Mutter und ich kennen uns von der letzten Spendengala der Stadtverwaltung. Ihre Mutter ist eine exzellente Kunstkennerin und freut sich darauf das Du ihre Tochter kennenlernst.“ Gerade so schaffe ich es ein genervtes Schnauben zu unterdrücken. Wenn es nicht die Höflichkeit, zu der ich erzogen worden bin, gebieten würde, so würde ich auf dem Absatz kehrtmachen. „Freut mich“, Oxana steht auf und reicht mir die Hand, „Darf ich duzen?“, will sie dabei freundlich wissen. „Natürlich“, sage ich lediglich und reiche ihr die Hand. Der Händedruck ist angenehm fest für eine Frau was es zumindest nicht gleich unsympathisch werden lässt. Entspannt nehme ich Platz, was Sie mir gleichtut, bevor ich mich wieder Mutter zuwende. „Als was hast du mich angepriesen? Guterzogener, kommunikativer oder zuvorkommender junger Mann?“, will ich wissen. „So nicht mein Lieber! Du bist alles davon, also benimm dich auch so!“, ihr strenger Blick interessiert mich gerade recht wenig. Oxana blickt zwischen uns hin und her, schmunzelt und schweigt. „Ich habe Dir schon, wie oft gesagt, dass ich nicht verkuppelt werden will! Wenn ich es will, dann kümmere ich mich selber darum“, ernst sehe ich Sie an. Dafür das ich vor einem Gast diese Diskussion los breche werde ich mir spätestens heute Abend einen Einfangen. Mutter kann es überhaupt nicht leiden, wenn wir die Etikette nicht einhalten. „Wenn ich dich das machen lasse, bin ich in zehn Jahren noch keine Großmutter!“, brummt sie und verschränkt ihre Arme vor der Brust, „Entschuldige meine Liebe, aber das muss kurz geklärt werden!“, richtet sich meine Mutter an Oxana, welche das Schauspiel schmunzelt betrachtet. „Und selbst wenn, heißt das nicht das ich Kinder in diese Welt setze! Anastasia ist doch auch noch da“, zische ich ungehalten. Was bin ich den? Ich komme mir vor wie ein Zuchthengst. „Das diskutieren wir nicht weiter vor unserem Gast! Ihr zwei lernt euch jetzt kennen und seht was passiert. Aber damit wir beide uns einig sind. Du, mein lieber Sohn, wirst ein guter Gastgeber sein und eine Unterhaltung führen! Andernfalls haben wir beide ein gewaltiges Problem miteinander!“, wenn Blicke töten könnten, so wäre ich kurz davor den Löffel abzugeben. „Fein!“, schnaube ich und schließe die Augen. Sollte mich je einer fragen, wieso ich einen Fetisch für bedingte Unterwerfung entwickelt habe, so liegt hier ein Teil der Antwort. Tag ein, Tag aus Dominat zu sein, bringt auch mit sich manchmal recht schnell gestresst zu sein. Diesen Ausgleich gestehe ich allerdings nicht jedem zu. „Sehr schön, dann lasse ich euch beide Mal allein!“, flötet meine Mutter vergnügt und verschwindet durch die Tür. Ich greife in die Innentasche meines Jacketts und hole meine Zigaretten hervor, ob es mein Gegenüber stört ist mir gleich. Immerhin ist das hier mein zu Hause. Oxana beobachtet mich und greift nach dem Glas, welches meine Mutter zur Überbrückung der Wartezeit angeboten hat. „Du wirkst, als passe es dir nicht das ich hier bin“, stellt sie ruhig fest und nippt am Glas. „Es liegt nicht an Dir, meine Mutter ist die die mir gerade nicht passt!“, meine ich ruhig und nehme mir das Glas welches mein Diamant mir reicht. „Du wirkst nicht wie jemand, der sich einfach so etwas diktieren lässt. Warum also sitzen wir dann hier?“, will sie neugierig wissen, „Darf ich eine haben?“, setzt Oxana nach und zeigt auf die kleine Packung. Schmunzelnd nicke ich und ziehe das Feuerzeug aus der Tasche und reich es ihr. „Höflichkeit!“, sage ich trocken, „Du bist unser Gast und meinetwegen hier. Aber ich will eins direkt klarstellen. Das hier wird nichts!“, stelle ich streng fest. Ich habe nun wirklich genug zu tun und weder Zeit noch Lust, mir eine Beziehung oder ähnliches ans Bein zu binden. Hier im Harem habe ich was das angeht genug Möglichkeiten. Ein leises aber beinahe glockenhelles Lachen entkommt ihr und ich sehe wie Oxana sich entspannt zurücklehnt und die Beine übereinanderschlägt. „Alexej, wir sind beide nicht freiwillig hier. Meine Mutter ist noch schlimmer als deine. Eleonora ist eine wirklich freundliche und herzensgute Frau, die nur das Beste für ihre Kinder will. Wir beide sind alt genug um zu wissen das Verlangen nicht Liebe ist.“ Oxana geht sich durch die Haare und legt diese so über ihre linke Schulter und gibt damit den Blick auf ihren Hals frei. Beton ihr Dekolleté. „Du sitzt einem Meister gegenüber! Alles in diesem Haus ist auf Verlangen ausgelegt.“, meine ich und schlage meine Beine übereinander, „Aber ja, auch wenn es sich nicht so angehört haben mag, Mutter will nur das Beste für uns. Nur eben ohne uns vorher zu Fragen.“ „Dann verstehen wir uns in diesem Punkt. Was hältst du von einem Deal?“, fragt Sie mich und ihre Augen glitzern. „Deal?“, will ich mit hoch gezogener Augenbraue wissen. Mit einer eleganten Bewegung gleitet Oxana aus dem Sessel und mit leichten, aber bewussten, Schritten geht Sie um den kleinen Tisch auf mich zu. Dabei drückt Sie ihre Zigarette aus, nur um es mit meiner ebenso zu tun, nachdem sie mir diese aus den Fingern genommen hat. Etwas an dieser Art lässt mich verschlagen grinsen und ich nehme mein Bein wieder runter. Die Frau weiß um ihre Wirkung und hält damit nicht hinterm Berg. Eine Eigenschaft die ich durchaus mag. „Naja, ich sehe, dass sich hier eine Gelegenheit für uns ergibt, welche durchaus befriedigend sein kann“, spricht sie leise und beugt sich zu mir herunter. Ein angenehmer Schauer läuft mir über den Rücken. Uns beiden ist schon lange klar ist wohin das hier führt! „Was springt für mich dabei raus?“, den Kopf gegen die Rückenlehne legend sehe ich zu ihr auf. Sie beugt sich zu mir, soweit das ihre Lippen fast mein rechtes Ohr berühren. „Spaß und Befriedigung“, haucht Sie verführerisch bevor sie sich auf meinen Schoß niederlässt, „Auch werde ich deiner Mutter sagen, wie zuvorkommend Du bist und dass wir uns öfter treffen werden.“ Das locker sitzende Kleid rutscht ihr bis zu den Oberschenkeln hoch, gibt so den Blick auf die schönen Beine frei. Unbewusst muss ich schlucken. Diese Frau weiß mit ihren Reizen zu spielen und legt dabei genau die Art Dominanz an den Tag, welche mir gefällt. Es juckt mich ja schon in den Fingern herauszufinden welche Neigungen und Fetische in dieser Frau schlummern. „Dann hoffe ich, dass du halten kannst was du hier versprichst!“, sage ich und lege meine linke Hand auf ihren Rücken und drücke Sie ein wenig an mich. „Oh, das kann und werde ich!“, flüstert Sie und haucht mir einen federleichten Kuss auf die Lippen. Ich schmecke einen Hauch von Pfirsich und ein wenig den Rauch der Zigarette. „Deal!“, sage ich grinsend und greife in ihren Nacken. In unser beider Augen flackert Begierde und Ungeduld. „Diamant, raus!“ befehle ich streng bevor ich Oxana an mich drücke und wir in einem leidenschaftlichen Kuss versinken. Dieses Spiel wird sehr interessant! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)