Pretty Liar von MellyMond (Kein Wort zu niemanden) ================================================================================ Kapitel 9: Nicolas Palladium ---------------------------- Als Flora mir das grüne Notizbuch reicht, habe ich das Gefühl, diese Situation schon einmal erlebt zu haben. Ihre Augen sind glasig und ihre Hände zittern. Sie hat schreckliche Angst. Egal was sie geschrieben hat, setzt ihr ungemein zu und sie ist davon überzeugt, dass es mich verletzt. Ich will es nicht lesen, wenn es so schmerzhaft zu sein scheint, doch ich sehe ihr auch, dass es wichtig ist. Ich habe so sehr versucht auf Distanz zu bleiben bei ihr, dass ich nicht gemerkt habe, dass sie selbst etwas mit sich trägt, dass uns betrifft. Gibt es eigentlich ein Uns? Ich will nicht, dass es schon ändert, ehe es überhaupt anfängt. Ich schlage die Seite auf, in welcher sie geschrieben hat, und bemerke ihr tiefe Luft holen. Ich sehe zu ihr auf und schlisse das Büchlein wieder. Ihr irritierter Blich und ihr aufstehender Mund sind nicht zu übersehen. »Was soll das?« fragt sie. »Ich werde es zuhause Lesen, nicht wenn du angespannt danebenstehst und kaum auf den Beinen stehen kannst« Flora hat mir in den letzten Tagen ein so überwältigendes Gefühl geschenkt, dass ich schon lang nicht mehr hatte. Es ist ihr gegenüber nicht fair, das nicht zurückzugeben. Ich mache mir unglaublich sorgen um meinen Bruder, sie merkt, dass etwas nicht stimmt und gibt sich daran die Schuld. Dabei ist sie der Grund, warum ich das Schlagen meines Herzend wieder gerne spüre. »Es tut mir leid, Flora. Ich wollte dich nicht traurig machen.« Sie sieht mir in die Augen und ich sehe, wie erneut kleine Tränen über ihr Gesicht kullern. Langsam strecke ich leine Hand nach dieser aus, und fange sie auf. Flora zuckt leicht zusammen. Bin ich schon die ganze Zeit so weit von ihr weg? Erst jetzt bemerke ich die Distanz, die ich uns gemacht habe. »Sag mir, was ich tun kann, damit du nicht mehr weinst« bitte ich sie. Sie lächelt, schaut auf dem Boden, um meinen Blick zu entgehen und zuckt mit den Schultern. Ich betrachte sie eine Weile, dann mache ich das, was sie wohl jetzt am meisten braucht, sich aber nicht mehr traut zu sagen, weil ich sie auf Abstand halte. Dass sie sich nicht mehr traut zu mir zu sprächen, schmerzt dabei am meisten. Ich gehe auf sie zu, lege meine Arme um sie und drücke die mit meiner Hand gegen mich. Ihre Hände gegen meine Brust geprasst, drückt sie sich an mich. »Ich will für dich da sein, Flora« »Es gibt da etwas, dass du nicht von mir weißt« stottert sie gegen mein T-Shirt. Ich schlucke meine Zweifel herunter, da nichts etwas daran ändern kann, wie sehr ich sie mag. »Sag es mir, wenn du bereits dazu bist.« langsam löst sie sich von mir und sieht mich ungläubig an. »Bist du dir sicher?« »Ja« antworte ich ihr kurz und knapp. Vorsichtig nehme ich ihr Gesicht in meine Hände und sehe dem Mädchen vor mir in die Augen. Sie soll nur mein Mädchen sein. »Darf ich dich Küssen?« Floras Augen sehen zu meinen Lippen und dann wieder in meinen Augen. Sie zittert noch immer. Mein Hals fühlt sich an, als würde mich jemand würgen und mein Herz schlägt gegen meine Rippen. Flora hält ihre Hände auf meine und stellt sich dabei auf ihre Zehnspitzen. Jetzt werde ich nicht zurückweichen. Ihr entgegengekommen, presse ich meine Lippen gegen ihre. Leise höre ich sie wimmern. Ich sehe nach ihr und küsse ihre Stirn. »Es tut mir leid« entschuldigt sie sich erneut und sieht zum Boden. Meine Finger an ihr Kinn gelegt hebe ich ihren Kopf. Ihre Augen sind voller reue und voller schmerz. Wer hat ihr nur so weh getan? Wo ist nur ihr schönes lächeln? Ich will es ihr wieder geben. »Hör auf dich zu endschuldigen. Dafür gibt es keinen Grund« ihr blick ist noch immer so traurig. »Bitte lächle wieder« Floras Augen weiten sich und ihr Mund öffnet sich leicht. Will sie etwas sagen? »Warum gibst du dir solche mühe?« »Wie meinst du das?« frage ich sie verwundert. »Es wäre leichter einfach zu gehen und mich zu vergessen« ich ziehe ihre Stirn an meine und halte sie gegen meine. Was musste sie denn schon alles ertragen, was sie so etwas dachte? »Es wäre nicht leichter. Denn dich versuchen zu vergessen, wäre, als wollte man die Wärme der Sonne vergessen.« in ihre grünen Augen gesehen, Beginen sie wieder zu Leuten. »Wer hat dich nur so verletzt, dass du so etwas denkst?« Murmele ich vor mich hin, während ich meine Augen geschossen, vor ihren halte. »Mein Vater« antworte sie plötzlich. Überrascht sehe ich sie an. Ich wusste nicht, dass ich so laut gesprochen habe, dass sie es gehört hat. »Ich bin für ihn eine Riesenenttäuschung und sein größter Fehler« ihre Stimme zittert. Wieder halte ich meine Hände an ihr Gesicht. »Für mich nicht.« in ihren Augen erwacht wieder Hoffnung und ihr Gesicht erhellt sich. »Wir sollten weiter gehen. Möchtest du etwas bestimmtes machen?« versuche ich das Thema zu wechseln und lasse sie los, um dann ihre Hand in meine zunehmen. Zart lächelt sie mich an und schmiegt sich an mich. »Es ist mir egal wo wir hin gehen. Bleib nur bei mir« »Das werde ich« ich küsse sie und spüre, wie ihr Daume über meine Hand streicht. Eine so winzige Berührung von ihr, reicht aus, dass meine sämtlichen Haare sich aufrichten. Meine Hand fühlt sich an als, würden Millionen kleine Elektroschocks durch Fließen. Ihre Lippen völlig eingenommen, schmecke ich sie und sehne mich so sehr nach diesen. Von ihren Händen gelöst, halte ich sie an ihren Nacken und ziehe sie näher an mich. Ich lege so viele Gefühle in diesen küss, dass mir dabei völlig das Atmen entfällt. Kurz stoppe ich unseren Kuss, um nach Luft zu schnappen, nur um Flora erneut zu küssen. Meine Augen fest verschlossen, sehe ich Flora nur mit meinen Händen, die langsam über ihren Körper gleiten. Ihre Taille umschlungen halte ich sie fest. Ihr leises seufzen gegen meine Lippen, regt mich auch nur noch mehr an, sie weiter zu küssen. Ich wandere mit meiner rechten Hand zu ihrem Hals, streiche sie zu ihrem Nacken und küsse mich dann zu ihrem Hals herunter. Ihr Puls rast und ihr Atmen hat sich mittlerweile ebenfalls beschleunigt. Ihre Finger klammern sich an den Stoff meines T-Shirts und ihre Lippen teilen sich. Meine Zunge zu ihrem Gleiten lassen, Heizt sich mein Blut in mir auf. Ich spüre bereits die enge in meiner Hose, weigere mich aber, jetzt schon von ihr abzulassen. »Du hast recht« wispert sie, zwischen zwei küssen. »Unsere Küsse werden wirklich immer besser« lächelt sie gegen meinen Mund. Ich höre ihr bezauberndes Lachen und spüre in mir, dass ich in meinem Leben nichts anderes brauche, als dieses Lachen von ihr zu hören, um glücklich zu sein. »Ich danke dir, Flora« »Wofür denn?« »Für alles. Dafür, dass du in dieser Bar warst, dass du mit mir gesprochen hast und vor allem das du mein Herz geheilt hast« ihr Augen fixieren mich und ihr Blick sagt mir, dass sie genau dasselbe fühlt wie ich. Flora lacht noch immer, sie zieht mich am Arm mit sich und sieht mich amüsiert an. Da ist es wieder, ihr bezauberndes Lachen, ihr lächeln, ihre Freude. Das Glashaus gemeinsam durchquert, wirkt Flora plötzlich so sorglos und voller Freude. Ich will, dass sie ich so immer fühlt. »Sag mir, was das Peinlichste ist, was du Jeh gemacht hast« fordert sie aus dem nichts und hält an einem Rosen Busch. Verwundert runzle ich die Stirn, doch sie meint es ernst. »Sag schon« ich überlege kurz, dann sehe ich sie mit einem Grinsen an. »Ich habe einmal einen Zauber trank im Walt gebraut. Ich hatte mir das Rezept mindestens vier Mal durchgelesen und jedes Mal, habe ich Minze gelesen. Es kam mir schon seltsam vor, aber ich dachte nicht weiter darüber nach. Natürlich war es nicht Minze, sondern Mint« Flora sieht mich abwartend an. Sie muss wissen, dass es nicht alles war. Breit Grinsend fahre ich mit der Geschichte vor. »Es gab eine riesige Explosion, alles ist nur so herumgeflogen. Ich habe noch Wochenspäter zutaten des Gebräus in meinen Haaren gefunden« Flora unter drückte ihr lachten. »Aber das ist doch nicht peinlich, etwas blöd gelaufen, aber nicht Peinlich« schüttelt sie dann den Kopf und setzt sich auf den Boden. Ich setze mich zu ihr. »Meinst du? An diesem Tag sollte ich eigentlich die Eltern meiner damaligen Freundin kennenlernen. Also der gute erste Eindruck war dahin« jetzt lachte Flora laut auf. »Ok, das ist wirklich peinlich« ich muss ebenfalls Lachen. Ich glaube diese Geschichte habe ich noch nie jemanden erzählt. »Na gut, was ist das Traurigste?« Ich überlege lange, da es vieles gibt, dass in meinem Leben, in die Kategorie fällt. Vor ein paar Wochen hätte ich wohl noch, ohne zu zögern gesagt: sie Auflösung meiner Verlobung mit Athris, doch inzwischen, ist es das nicht mehr. », Dass ich meine Familie einfach zurückgelassen habe« Flora sieht mich mit offenen Augen an. In ihrem Gesicht sehe ich weder Mitleid noch bedauern. »Bereust du es, nach Magix gegangen zu sein?« »Nein auf keinem Fall, ich bin gerne hier. Ich wünschte mir nur, meine Eltern würden es akzeptieren und mich unterstützen dabei« ich merke, wie das Thema einen dunklen Schatten wirft. Ich lecke leicht über meine Lippen und presse sie aneinander. »Und jetzt das schönste« höre ich Floras fröhliche Stimme, die mich aus dem Loch zurück zu sich zieht. »Da gibt es eine Menge« lache ich leicht. »Überleg dir eine Sache. Denk am besten an alle und Such dir eins aus.« Ich schüttle schmunzelnd den Kopf, tue aber was sie verlangt, und merke immer mehr, wie ich glücklicher werde, als ich an die ganzen schönen Dinge denke. Ich sehe sie irgendwann an und sehe ihr schönes lächeln und ihre strahlenden Augen. »Und, hast du was?« »Ja« antworte ich kurz. »Als ich meinen kleinen Bruder, das erste Mal sah« »Steht ihr euch sehr nah?« Ich nicke. »Also ist er nicht sauer auf dich, dass du gegangen bist« Floras Antwort auf mein Nicken, klingt nicht wie eine frage, dennoch nicke ich. »Er war eigentlich richtig froh. Er konnte es kaum erwarten mich los zu sein, um mein Zimmer zu beziehen« Flora lacht, als könnte sie das nachvollziehen, was ich dabei dachte. Der Gedanke an meinen Bruder, erinnert mich daran, dass ich nicht weiß, wo er jetzt ist oder wie es ihm geht. »Er ist seit ein paar Tagen verschwunden« spreche ich es dann lauter aus. »Du machst dir sorgen um ihr, das ihm was zugestoßen ist?« »Er ist leider Experte darin, sich in Schwierigkeiten zu bringen« sanft legt Flora ihre Hand auf meine Schulter. Ich sehe zu ihr und sehe so viel Hoffnung ihn ihren Augen, dass es mir vorkommt, als würde sie mir sagen, dass Daemon schon wieder gesund auftaucht. »Was ist mit dir, was ist das Peinlichste, dass dir passiert ist?« »Das ist leicht. Mit vier habe ich einmal verstecken mit meiner Cousine und einem Freund gespielt. Ich musste suchen. Als ich keinen von beiden finden konnte habe ich zwei Stunden lang geweint« Ich halte mein Lachen zurück, auch wenn Flora bereits kichert. »Haben die sich so gut versteckt?« »Nein, sie waren hinter einem Baum, der Hinder mir stand.« »Warum hast du sie nicht gefunden?« Sie lacht »Ich hätte sie suchen müssen. Ich habe das Spiel nicht verstanden, ok« Jetzt muss ich doch lachen. »Diese runde hast du gewonnen« gestehe ich ihr. Das ist wirklich peinlicher als meine. Flora lächelt mich, rutscht näher an mich und schlingt ihre Arme um meinen Oberarm. »Und das Traurigste?« frage ich vorsichtig und lege meine Hand an ihre. Sie schmiegt sich an mich, sagt aber nichts. Es ist für sie womöglich zu schmerzhaft. Vielleicht weiß sie auch nicht wie sie anfangen soll oder wo? »Als mein Vater mich das erste Mal anbrüllte und sich wünschte, es würde mich nicht geben« Ich schlucke schwer und unterbrach das Atmen. Wie konnte er sich nur so etwas wünschen? »Meine Schönste Erinnerung ist, als ich mit meiner Schwester das erste Mal auf Marienkäfern geflogen bin« wechselt Flora selbst schnell das Thema und strahlt wieder. »Du hast eine Schwester?« gehe ich darauf ein und streiche weiter über ihre Hand. »Ja, eine jüngere Schwester. Ihr Name ist Miele.« erzählt sie. Jetzt ist mir klar, warum sie meine Aussage so nachvollziehen konnte. Sie ist selbst auch in einer ähnlichen Lage, so wie ich. »Und, versteht ihr euch gut?« »Ja, sie ist mein ein und alles« Ich könnte noch Stunden mit Flora über alles und die Welt reden. Ihre Art auf die Dinge zu sehen, beeindruckt mich und macht mich neugierig. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einfach nur so über die Sachen in meinem Leben nachgedacht habe. Und vor allem an die schönen Dinge. Am liebsten hätte ich auch heute Flora wieder mit mir nachhause genommen, doch sie erklärte, dass es besser wäre, wenn sie bei sich Schläft. Sie hat recht, ansonsten, hätte ich auch nicht versprächen können, meine Hände von ihr zu lassen. Es war der Mündlichkeit zu verschulden, dass ich zu früh einschlief. Dabei hätte ich sie gerne noch intensiver erforscht und berührt. Doch was noch nicht ist, kann noch kommen. Heute bin ich mal wieder früher in Alfea und bereite in der Klasse auch schon alles vor. Nach dem Gespräch mit Flora Gestern, fühle ich mich wieder voller Energie und tatentrang. Motiviert für den Heutigen Tag, habe ich einiges vorbereitet und richte stelle das Sprachpult auf. Ich habe es den Feen nicht gesagt, doch ich will, dass sie ihre Aufsätze, die sie verfasst haben in der Klasse vortragen. Sie sollen sich vollkommen mit sich auseinander setzten und mit ihren Mitschülerinnen. Sie sollen voneinander lehrenden und sich gegenseitig verstehen. »Guten Morgen Professor Palladium« ertönen sechs stimmen wie aus einem Mund. Die Feen teilen sich auf ihre Plätze auf und legen kichernd ihre Unterlagen raus. »Wollen Sie heute eine Rede halten?« fragt Stella und legt ihre Hand abstützend unter ihr Kinn. Ich lache, weil ich genau weiß, dass besonders sie darauf keine Lust haben wird. »Nein, aber ihr« Stirn runzelnd starrt sie zurück zu mir und hebt ihren Kopf. »Was sollen wir denn vortragen?« »Das sage ich euch, wenn alle da sind« erkläre ich. nachdem es läutet und alle Plätze belegt sind, beginne ich endlich mit meinem Unterricht. Ich stelle mich zum Pult, lehne mich daran ab und sehe zu meinen Schülerinnen. »So meine Lieben, ihr hattet eine Hausaufgabe für heute auf.« die Feen sehen sich um und wirken, als hörten sie zum ersten Mal davon. »Was solltet ihr tun?« frage ich sie und hoffe das wenigstens eine gestern zugehört hat. Ich streife meinen Blick durch die Klasse und komme schließlich bei Flora an. Die Einzige die sich zögernd meldet. »Ja Flora, teile uns bitte mit was eure Aufgabe war« sie erhebt sich und sieht sich unsicher um, als wäre sie sich nicht sicher, ob ich wirklich sie meinte. »Wir sollten aufschreiben, was uns beschäftigt, was uns berührt.« »Ganz genau« bestätige ich die Fee, die sich daraufhin wieder setzt. »Also freiwillige vor« werfe ich sie nun alle zusammen in das kalte Wasser. »Warte was? Wir sollen das jetzt vortragen« springt Stella auf. »ganz genau, und weil du schon stehst, darfst du gerne beginnen« ihr motzen ist nicht zu überhören, doch sie wird nicht die Einzige sein, die dort oben stehen muss. Sie stellt sich hinter das Pult und faltet ihren Zettel auseinander. Bis zu mir rieche ich das Parfüm. »Hat sie die Aufgabe mit ihrem Parfüm geschrieben?« ich Zuge mit der Nase und versuche es durchzustehen. Es ist unglaublich brennend und stechend. »Was mich bewegt: Schuhe, Klamotten, Makeup und mein süßer Freund.« Stella schließt den Zettel wieder und sieht Schulter zuckend umher. In ihrem Gesicht sieht man das ihr jegliche Motivation fehlt. »Also gut« breche ich die stille. »Für den Anfang ganz gut. danke Stella, das war sehr mutig, du darfst dich setzen« Natürlich macht die Fee genau das. Ich denke noch einmal nach und streiche über mein Kinn. »Bei dieser Aufgabe sollt ihr versuchen euch zu fragen: was euch wirklich ausmacht. Was macht euch Traurig, was macht euch glücklich« Ich dachte an gestern und sprach dabei einfach weiter. »Was war euch Peinlich« die Feen lachen, doch die Stimmung lockert sich auf. »Traut euch tiefer in euch zu gehen, habt keine Angst, es gibt bei euren Gefühlen, kein richtig oder falsch.« in der Klasse herrscht Ruhe, etwas sehr Ungewohntes. »Na gut, Ihr dürft die Aufgabe noch einmal neu schreiben Am Ende der Stunde, sammeln wir sie dann zusammen« Als es zum Unterricht gongt, legen die Feen eine nach der anderen ihre Zettel vorne ab, bevor sie das Klassenzimmer verlassen. Jede Außer Flora. Um meinen Tisch herumgelaufen, gehe ich zu ihr und klopfe gegen ihre Tischblatte. »Flora?« Sofort taucht sie aus ihrem Tagtraum auf und springt auf. »Ich bin da, ja?« ihr erschrockener Gesichts Ausdruck ist nicht zu übersehen. »Die Stunde ist vorbei, willst du nicht gehen?« schmunzle ich, bei ihrem Anblick. »Verzeihung ich habe das Klingeln gar nicht gehört.« » Ich habe das Gefühl du hast so einiges nicht gehört. Ist mein Unterricht so langweilig?« sie schüttelt aufgeregt den Kopf. »Nein, natürlich nicht. Ich finde deinen… Ihren Unterricht nicht Langweilig« sie schnappt sich ihre Tasche, wirf sie sich über und flüchtet regelrecht aus dem Raum. Dabei lässt sie ihren Zettel liegen, den ich dann aber mit nach vornenehme und zu den anderen dazu lege. Erst jetzt fällt mir der Umstand ein, warum die raus gerad ist. »Hat sie mich eben geduzt?« ungläubig stehe ich vor meinem Tisch und sehe mich um. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)