Sternschnuppen von Mayachan_ ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Am nächsten Tag hämmerte Miyako Mal wieder gegen Marons Tür. „Maron! Steh gefälligst auf! Wir kommen zu spät!“ Die junge Kusakabe beeilte sich schon knöpfte hecktisch ihre Bluse zu. Miyako stand mit verschränkten Armen draußen und sah wütend aus. Als die Nachbarstür aufging und Chiaki heraus kam, lächelte sie aber fröhlich. „Guten Morgen Chiaki“, trällert sie. „Guten morgen Miyako. Was ist denn los?“ „Maron ist Mal wieder zu spät, dass ist los! Maron Kusakabe, wenn du nicht gleich raus kommst dann kannst du was erleben!“, rief die junge Toudaiji rasend vor Wut. Just in diesem Moment öffnete sich Marons Tür und die hübsche Schülerin kam heraus. „Bin ja schon da.“ „Na endlich. Lasst uns gehen.“ Miyako hakte sich bei Chiaki ein und zog ihn mit. Er hatte nicht Mal die Chance Maron zu begrüßen. Diese schüttelte genervt den Kopf, folgte ihnen aber zum Aufzug. „Sag Mal Chiaki, wie wäre es wenn du morgen Abend zu uns zum Essen kommst? Meine Mutter ist eine tolle Köchin und sie bringt mir viel bei“, sagte Miyako und zeigte ihren besonderen Augenaufschlag. Maron runzelte die Stirn. „Seit wann bringt deine Mutter dir bei zu Kochen? Das höre ich zum ersten Mal.“ „Schon immer“, zischte ihre beste Freundin und trat ihr gegen das Bein. Maron zuckte zusammen und rieb sich die Stelle. Chiaki grinste und nickte zustimmend. „Ich komme gerne aber nur wenn Maron auch eingeladen ist.“ „Hä wieso ich?“ „Na du brauchst auch was zwischen den Rippen. Sonst siehst du noch aus wie ein alter Knochen.“ „Wie war das?“, fauchte Maron entrüstet aber Miyako unterbrach ihr Gemecker. „Natürlich kommt sie auch. Sie ist ohnehin oft bei uns zum Essen.“ „Ich komme nicht“, murrte die junge Kusakabe und verließ als erste den Aufzug nachdem er unten angekommen war. Miyako griff nach Marons Arm und zischte leise. „Du kommst oder du kannst von nun an allein zur Schule gehen!“ Die hübsche Brünette seufzte. „Fein. Dann komm ich halt.“ Sie hatte nämlich keine Lust sich mit Miyako zu streiten. Die Schule war ziemlich ereignislos verlaufen und als es Zeit wurde nach Hause zu gehen, meinte Maron. „Ich muss noch schnell einkaufen. Ihr könnt schon Mal vor gehen.“ „Alles klar bis später“, rief Miyako und zog den jungen Nagoya mit sich. Dieser drehte den Kopf und sah kurz zu Maron die in die andere Richtung lief. „Sag Mal, Miyako.“ „Ja?“ „Hat Maron eigentlich einen Freund?“ Die hübsche Toudaiji sah ihn fragend an. „Warum fragst du?“ „Aus Neugier.“ „Nein sie hat keinen Freund. Ich auch nicht. Hast du denn eine Freundin?“ „Nein ich hab keine.“ Miyako bekam leuchtende Augen. „Also wie wäre es wenn wir…“ „Ähm mir ist eben eingefallen das ich auch noch was einkaufen muss. Wir sehen uns morgen“, sagte Chiaki löste sich von ihr und rannte weg. Die junge Toudaiji rief ihm nach und ließ dann den Kopf enttäuscht hängen. Maron stand vor dem Gemüse und überlegte als sie Chiaki sagen hörte. „Maron. Bist du sauer auf mich?“ Sie drehte sich überrascht um. „Wie kommst du darauf?“ „Du redest nicht mit mir. Als Kinder waren wir beste Freunde aber jetzt bist du so kalt mir gegenüber“, stellte er fest. Sie seufzte. „Eigentlich ist es albern von mir aber du hast mir vor zehn Jahren etwas versprochen und es nicht gehalten. Das nehme ich dir übel.“ Er runzelte die Stirn. „Was habe ich denn versprochen?“ „Du hast versprochen mit mir die Sternschnuppen anzusehen. Aber dann bist du weggezogen, gut da konntest du nichts für, aber ich hab dir geglaubt. Weil du mein bester Freund warst.“ „Aber die Sternschnuppen kommen doch wieder. Wir können sie doch zusammen anschauen.“ „Du glaubst doch nicht ernsthaft das ich das jetzt noch mit dir machen will“, baffte sie. „Hä ich dachte…“ „Du bist ein Idiot.“ Sie ließ ihn stehen und ging weiter. Chiaki sah ihr Kopfschüttelnd nach. „Doofe Gans.“ Die beiden gingen schweigend nach Hause und Chiaki überlegte was er machen konnte damit Maron ihn nicht so abwimmelte. Die junge Kusakabe wusste das sie sich kindisch verhielt aber zu der Zeit war Chiaki ihr Halt gewesen. Ihre Eltern hatten sich ständig gestritten und sie hatte viel deswegen geweint. Die Freundschaft mit ihm hatte sie aufgebaut und als er am letzten Tag die Sternschnuppen mit ihr angesehen hatte und versprochen hat, das er den nächsten Schauer auch mit ihr ansehen würde. Nachdem er weg war, hatte Maron lange geweint und sie wurde wütend auf ihn. Er hatte damals ja keine andere Wahl gehabt als mit seinen Eltern wegzuziehen aber als Kind sieht man das halt anders. Als sie vor ihren Wohnungstüren standen sah Chiaki zu ihr. „Vielleicht erlaubst du mir ja mehr als nur ein Freund zu sein.“ „Was meinst du damit?“, fragte sie. Aber er war schon in seiner Wohnung verschwunden. „Doofkopf“, murrte sie und betrat ihre Wohnung. Am nächsten Abend. Wie verabredet kamen Chiaki und Maron zu den Toudaijis zum Abendessen. Sakura hatte sich besonders Mühe gegeben und Miyako hatte ihr wirklich fleißig geholfen. Maron war überrascht wie nett und zuvorkommend ihre beste Freundin sein konnte. Chiaki war das etwas unangenehm vor allem da ihr Vater ihn immer wieder komische Blicke zuwarf. Während des Essens wurde ganz allgemein gesprochen. Maron aß schweigend und verschluckte sich als Miyakos Vater etwas aus der Zeitung zitierte. „Nächste Woche gibt es einen neuen Sternschnuppenschwarm. Den wollt ihr doch bestimmt sehen oder?“ „Aber sowas von. Was sagst du Chiaki. Bist du dabei?“, fragte Miyako ganz aufgeregt. „Ja bin ich“, meinte er und sah zu der jungen Kusakabe. Diese hatte sich wieder gefangen und sah ihn kurz an. „Maron du bist doch auch dabei oder?“ „Ähm also.“ „Klar ist sie dabei. Sonst setzt es was“, sagte Miyako und sah ihre Freundin warnend an. Diese konnte nur nicken. Was soll’s. Dann sah sie sich eben die Sternschnuppen mit den beiden an. Aber trotzdem würde das nichts an ihrer Haltung gegenüber von Chiaki ändern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)