Tres vicious Nobles von Sunae ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5/7: Narben welche nicht heilen wollen. ---------------------------------------------------------- Die Suche läuft nun schon seit Tagen. Die digitale Welt ist groß, größer als gedacht und für einen Menschen schwer zu verstehen. Die rosa Laserstrahlen die überall zu sehen sind, bringen einen irgendwohin und an manchen Orten muss man rückwärts gehen, um vorwärts zu kommen. Wrath steigt über ein paar der zerbrochene Ziegel hinweg, die durch Lucemons Kampf gegen die zwei Ultimate Digimon aus der Mauer geschlagen wurden. Ein komischer Ort, in einer Welt voller komischer Orte. Eine sinnlose Ebene voller Burgmauern, die schichtweise direkt nebeneinander aufgereiht wurden. Hier kann sich ein so großes Digimon sicher nicht verstecken, also weiter. Phelesmon flüstert ihm ins Ohr doch ein paar Digimon zu befragen. Wenn er nur welche finden würde, die erst zuhören und dann zuschlagen. Nach zwei Tagen erhält er von einem Gotsumon und einem PawnChessmon schließlich einen Hinweis, der ihm weiterhelfen könnte. Sechzehn weitere Tage vergehen bis beide Seiten ihr Ziel erreichen. Beide finden gleichzeitig was sie zu suchen auserkohren hatten, oder vielmehr werden selbst gefunden. Auf einem zerklüfteten Bergpass muss Wrath einer Lawiene aus braunen Geröllteilen entkommen, während zur selben Zeit, aber weit entfernt ein Tunneleingang einstürzt und die beiden Mädchen beinahe unter sich begräbt. Wen sie auch suchen, er will nicht gefunden werden. Phelesmon verwandelt sich schnell zurück und kann sich und seinen Partner rechtzeitig mit einem Sprung in Sicherheit befördern. Gefangen, laufen die Mädchen dem geraden Weg entlang, weg von dieser Todesfalle in Richtung Ausgang. Die Wände des Korridors sind aus kaputten Ziegeln zusammengebaut worden und sehen nicht sehr stabil aus. In der Ferne vernehmen sie ein klickendes Geräusch, dass sie nicht einordnen können. Sie laufen weiter, bis sie Licht sehen. Immer weiter, auf das Licht zu. Da ertönt ein zweites Klicken. Jetzt ist das Geräusch viel deutlicher zu hören. Es klingt jetzt mehr mehr nach einem ticken. Als das Licht stärker wird und sie den Tunnel verlassen, schlägt in der Ferne ein Blitz ein. Als sich dieses wieder dimmt schauen sie einer leeren Ebene entgegen. Pride hatte sich all die Jahre nie groß in der digitalen Welt aufgehalten. Stattdessen wachte sie immer nur über das Internet, um möglichst viele Digimon abzufangen. Aber so stoisch sie auch sein mag, etwas Abwechslung ist auch in ihrem Leben von nöten, weshalb sie durchaus Erfahrungen mit dieser Welt sammeln konnte. Sie wusste wie skurril diese Welt werden konnte, aber nichts was sie je sah, war mir diesem Anblick zu vergleichen. Um sie herum stiegen riesige Wände aus aufeinandergestapelten, schachtelförmigen Holzuhren empor. All diese Uhren waren präzise gestellt und zeigten Pflichtbewusst ganz genau die selbe Uhrzeit an. Und all diese Uhren schlagen die selbe Stunde. Alle Uhren schlagen zwölf Uhr. Alle beginnen im Takt zu schlagen, alle gleichzeitig. Und ihr einstimmiger Ton durchflutet die Karge ebene. Jetzt erkennt Black Tailmon wo sie sind. An diesem Ort waren sie bereits, es das regnerische Plateau. Doch diesmal ersetzen die Uhren den Regen und auf einem Hügel, inmitten der Ruinen sitzt eine große schwarze Gestalt. Obwohl sie nicht auf sie reagiert, ist klar, dass sie von ihr erwartet wurden. Pride zieht Lust am Ärmel und diese versteht den Hit und schaut auf ihr D-Power. Endlich kann sie die Daten Scannen. Plutomon, Level: Ultimate, Typus: Virus. Der große Koloss erhebt sich entlich und schreitet langsam auf sie zu. Obwohl seine Bewegung Ruhe ausstrahlt, strahlt er eine bedrohliche Stimmung aus. Der Große bleibt stehen und verschränkt die Arme. "Ihr habt mich. Was habt ihr als nächstes vor? Ich habe alles gründlich bedacht, als alles seinen Lauf nahm. Ich rate euch, nehmt euch daran ein Beispiel." Black Tailmon prescht vor und verlangt Antworten. "Was hast du vor, warum hast du unsere Welt angegriffen?" Der Titan öffnet seine verschränkten Arme und breitet sie aus, als würde er versuchen, zu umfassen was vor ihm in seinem Sichtfeld liegt. "Einst hatte ich das edle Ziel, die beiden Welten einander anzunähern. Aber als das Löschprogramm D-Reaper#2 vor 3 Jahren fast unsere gesamter Bevölkerung ausgelöscht hatte musste ich akzeptieren, dass dieser Gedanke töricht war. Beide Seiten können nicht miteinander koexistieren und um weitere Übergriffe zu verhindern, sprach ich ein Urteil über die Menschheit." "Dazu hast du kein Recht!" Lucemon merkt an, dass Plutomon eine lange Zeit gewartet hatte, bevor es zu dieser Maßnahmen griff, während Lust den Riesen darum bittet, mit seinem Angriffen aufzuhören. Sie geht soweit, dass sie sich auf die Knie wirft und ihn anfleht. "Ich bitte dich, hört auf damit. Was damals passiert ist war schlimm für euch, aber wir sind nicht alle gleich. Jeder lebt und denkt für sich selbst, aber jeder will doch leben. Ich habe von damals viel gehört, ich verstehe warum du uns hasst, aber... Ich will nicht, dass sich noch jemand verletzt. Und wenn ich kann, will ich auch nicht das wir gegen dich kämpfen müssen." Pride richtet ihren Blick unsicher auf Lust herab. "Du meinst es ja gut, es ist nur unrealistisch Dinge jetzt noch mit Reden lösen zu wollen" Wärenddessen stellt sich Lucemon mit verschränkten Armen zwischen Plutomon und der Gruppe und droht im, er solle sich gut überlegen, ob er diesen Kampf wirklich wolle. "Wenn du diese Pläne fortführen möchtest, muss ich dich aufhalten. Und ich kann dich aufhalten!" Plutomon lächelt sie an. Ja, er weiß wie stark es ist. Aber was er angefangen hat, war nicht mehr zu stoppen. Von dem Moment an als er seinen Partner kennen lernte war seine Entscheidung gefallen. In dem Moment, als sie den ersten Tamer töteten wurde ihre Entscheidung endgültig. Ja, nach diesem schrecklichen Ereignis hasste er die Menschen. Ein schrecklicher Hass, der sich nicht mehr auslöschen lässt, bis es seine Rache beendet hatte. Und dennoch respektiert es das enorme Potential das ein Digimon das einen menschlichen Partner hat ausschöpfen konnte. Dieses Potenzial das ihn in einem früheren Leben so faszinierte und das er sogar jetzt noch, genau in diesem Moment spürt. Deshalb hatte er immer darauf bestanden sie einzeln anzugreifen und sich dann schnell zurückzuziehen. Das war zwar Zeit- und Kraftraubend, aber sicherer. Er antwortet schließlich auf Lucemons Drohung. "Die Frage ist eher, ob du das wirklich willst." Einst war Plutomon ein edles Wesen. Manche Dinge ändern sich. Ein Strahl aus schwarzer Energie saust auf sie nieder. Lucemons übermenschliche Reflexe retten Pride, die fast von dem Blitz pulverisiert worden wäre. Lucemon schreit auf vor Schmerz, als der Blitz durch seine Glieder fährt, der dem Mädchen gegolten hatte. Dieser hinterlässt eine schmerzende Brandwunde auf seinem Rücken. Plutomon hebt seine Hand für einen weiteren Angriff, der es beenden soll. Von Anfang an war sein wahres Ziel Lucemon. Es wusste nur all zu gut, dass ihre Kräfte identisch waren. Einst war Plutomon ein edles Wesen, doch diese Zeiten sind lange vorbeit. Lust benutzt ihr D-Power. Ihre Karte wird blau und Black Tailmon beginnt zu leuchten. Ihr Körper wird zu grünem Licht, dass sich ausstreckt und eine viel längere, menschliche Form verwandelt. "Black Tailmon, Matrix Evolution! Nocthurnemon!" Der Succubus ist neu entstanden und versucht sich schützend vor Lucemon zu stellen. "Bitte nicht!" Lust versucht es ein letztes verzweifeltes Mal. Doch es bringt nichts. Plutomon fährt sich nur kurz übers Gesicht und schießt dann seinen vernichtenden Strahl auf Lucemon. Der Donner pulverisiert sogar den Stein unter den beiden und lässt eine kleine Staubwolke aufsteigen. Als sich diese verzieht, befinden sich Lust, Lucemon und Nocthurnemon neben dem Krater in Sicherheit. Plutomon ist für einen Moment verwirrt, erinnert sich dann aber wieder. Es weiß zwar selbst nicht genau, was für eine Fähigkeit Nocthurnemon hat, aber ihm wird schnell klar, dass es eine Illusion war. Eine spezielle Illusion, die die Sinne durcheinanderbringt. Deswegen ist ihm der Standortwechsel seiner Opfer nicht aufgefallen. Während er noch über die Taktik von eben sinniert, überlegen sich die anderen bereits die nächste. Sie hatten ihre Strategie eigentlich schon vor Tagen durchgesprochen. Lucemon ist das Digimon mit der höchsten Kraft. Seine Lichtangriffe sind gegen Nightmare Soldier Type Digimon besonders effektiv, das gilt aber auch umgekehrt. Außerdem ist es ein Vaccine Typ, das gegen Virusdigimon besonders stark sind. Nocthurnemon hingegen war viel schwächer, dafür schaden ihm Angriffe von Nightmare Soldiers nicht so sehr, wie Lucemon. Lucemon sollte die Frontposition übernehmen, während Nocthurnemon die Deckung übernimmt und es mit seinen speziellen mentalen Fähigkeiten unterstützt. Mit Nocturnemon als Ablenkung könnte Lucemon einen starken Schlag landen und das könnte den Kampf schnell entscheiden. Nun, da Lucemon angeschlagen ist, muss Lusts Partner aktiver eingreifen. Lust macht den Anfang und zieht eine Karten durch den Schlitz. Währenddessen in den Bergen sind Wrath und Phelesmon gerade noch dem Steinschlag entgangen. Doch von hier aus wird es nur noch gefährlicher. Es erscheint zuerst so, als hätte ein Berg gerade laufen gelernt. Aber anstatt sich darüber amüsieren, wie ein Mount Everest versucht einen Berg zu besteigen, entscheiden sie sich lieber dafür vor dem 100 Meter großen Felsbrocken davonzulaufen. Jedem das Seine. Inzwischen sicher, dass es sich um einen Überfall handelt, gelingt es ihnen nun etwas leichter, den kommenden Attacken zu entgehen. Dennoch werden ihre Ohren vor eine schwere Prüfung gestellt. Der riesige Brocken landen zwischen zwei Bergen und zersplittert dabei. Der aufgewirbelte Staub ist unangenehm, aber auch eine gute Deckung. Als sie Sicht auf ihren Gegner gewonnen haben, hat Wrath Zeit, seine Daten zu scannen. Titamon, Level: Ultimate, Typus: Virus. Und anhand seines Benehmens freut es sich genau so sehr ihn zu sehen wie er. "Törichte Menschen. So tollkühn wie dumm. Mit etwas Glück hättet ihr überlebt, währt ihr einfach dort geblieben wo ihr wart." Titamons mächtiges Schwert bäumt sich auf und schneidet eine riesige Spalte in die Erde, so lang, dass ein Mensch ihr Ende nicht ausmachen kann. Dies zwingt Wrath aus seiner Deckung einen Fuß auf einem Stein, den Kopf nach vorne gestreckt. "Danke dafür dass du uns den Weg flachgeebnet hast, sonnst hätten wir noch eine Weile kraxeln müssen." Das grüne Ungetüm verzieht das Gesicht abschätzig. "Wir werden sehen, ob du noch solche Scherze wagst, wenn ich mit dir fertig bin." Er schwingt sein Schwert und erzeugt damit einen starken Windhauch der Warth durch den bloßen Luftdruck ausgeknocken könnte, würde Phelesmon nicht eingreifen. "Tja, ich bin ein Tamer, die wagen grundsätzlich ziemlich viel." Sein Partner haut ihm auf den Hinterkopf, nachdem sie sicher gelandet sind. "Herr Gott, provoziere es nicht noch zusätzlich." Es hat wohl recht, denn an der Stelle an der sie vorher standen klafft nun eine große Scharte. Als hätte das Schwert selbst den Fels geschnitten. Wrath reißt sich etwas zusammen und richtet eine Frage an Titamon. "Gut, bleiben wir ernst. Was weißt du über die Morde an Tamern und warum greift ihr die Digignome an?" Titamon reagiert auf das Gesagte, als würde es sich an etwas erinnern. es rammt sein riesiges Schwer in den felsigen Boden, der dabei große Risse davonträgt. "Dumme, dumme, dumme, dumme, DUMME Menschen. Ich jage euch nun schon seit Ewigkeiten. Ich habe euch vor drei Jahren gejagt. Ich war bei Schlacht um Japan dabei, damals unter Lilithmons Kommando. Ich fand als einer von nur wenigen in die digitale Welt zurück, nur um mein Zuhause zerstört vorzufinden." Titamon lügt nicht, es war dabei und hatte auch den Kollaps durch das Löschprogramm überlebt. Es verlor seine ursprüngliche Heimat und überlebte wie durch ein Wunder beide Schlachten. Das flammte seinen Hass auf die Menschen an. Seine Obsession verlieh ihm Flügel und es erreichte innerhalb der nächsten drei Jahren diese Form, mit der es endlich in der Lage sein sollte sich zu rächen. Doch auch Wraths Zorn fängt an ihn anzutreiben, als er hört, dass dieses Titamon eines der Goburimon war, das damals Japan angegriffen hatte. "Da war ein Pärchen, das sich im Polizeirevier versteckt hat. Weißt du etwas darüber? Der Mann kam weg, die Frau wurde am Kopf erwischt." Titamon zieht die Brauen zusammen. Ihm entzieht sich der Sinn hinter der Frage. Das mag wohl auch der Grund sein, warum es ihm antwortet. "Ja, da war ein Ort voller Menschen in blauer Tracht. Wir haben die Einrichtung kurz und klein geschlagen, aber in unserem Eifer sind alle entkommen, außer der Frau, die habe ich noch gekriegt." Dabei zeigt er stolz mit dem Finger auf sich. Ist das wirklich war? Hat Wrath die Person gefunden, die er vergeblich gesucht hat? Nächstes Kapitel erfahren wir mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)