Potpurri von Suga-chan ================================================================================ Kapitel 5: Monster ------------------ Monster Blue Lock wurde schnell ein Teil von Yoichis Leben, auch wenn er dieses Leben zuvor noch nicht gekannt hatte. Das Ziel war nach wie vor klar: der beste Stürmer werden und die anderen besiegen. Aber wann dies der Fall sein würde, konnte er noch nicht sagen. Ego hatte davon gesprochen, dass sie mal zusammen und mal gegeneinander spielen würden. Yoichi war sehr gespannt darauf, was er damit meinte. Nun standen aber zunächst seit drei Tagen Leistungstest auf dem Zettel. Yoichi musste zugeben, dass ihn diese Test ziemlich an den Rand seiner Kräfte trieben. Er konnte sich nach und nach auch immer besser die Namen seiner Mitbewohner merken, auch wenn er noch nicht von allen sagen konnte, ob er sie mochte oder nicht. Aber darum ging es hier auch primär auch nicht. Es ging darum, dass sie alle Gegner waren. Trotzdem fiel es Yoichi schwer in dieser Nacht die Augen zu schließen. Seine Gedanken kreisten die ganze Zeit darum, dass er besser werden musste, wenn er überleben wollte. Er musste trainieren, wenn er besser werden wollte. So stand er mitten in der Nacht auf und lief zum Trainingsraum. Er musste einfach noch besser werden! Dort wurde er aber schon erwartet, und zwar von niemand geringeres als Bachira. Dieser fragte ihn, ob sie nicht miteinander trainieren wollten. Das kam Yoichi gerade recht. Auch wenn er immer noch nicht sagen konnte, wie er Bachira einschätzen sollte, ahnte er, dass er sich einiges von ihm abschauen konnte. „Sag mal, Bachira, ich hätte da mal eine Frage an dich, bevor wir anfangen." Diese Sache brannte Yoichi schon seit drei Tagen unter den Fingernägeln. „Hm?" Bachira legte fragend den Kopf schief. „Beim Oni-Spiel...Warum hast du zu mir gepasst? Es klang so, als wolltest du Ryosuke abschießen, aber dann hast du zu mir gepasst. Warum also?" Yoichi musste es einfach wissen. Immerhin waren sie beim Oni-Spiel Rivalen wie jetzt gewesen. Bachira hatte keinen Grund gehabt, den Ball zu ihm zu passen. Bachira schien kurz zu überlegen. „Weil ich ein „Monster" in mir habe", antwortete er schließlich, während er sich den Ball schnappte. Er versuchte an Yoichi vorbeizukommen, der aufgrund dieser Aussage erst einmal verwirrt war. Ein Monster in sich? Was sollte das bitte schön heißen? „Nur wenn ich Fußball spiele, kommt es hervor. Und dann sagt es solche Dinge wie „Tanz herum" oder „Mach ihn rein" oder ähnliches", fuhr Bachira fort und tat alles, um an Yoichi vorbeizukommen. Für diesen stand aber fest, dass er das nicht zulassen würde. „Aber doch beim Spiel sagte das Monster folgendes zu mir: „Pass zu ihm. Isagi hat auch ein Monster in sich" Interessant, oder?" Yoichi zuckte zurück, als Bachiras Gesicht direkt vor seinem war. Gleichzeitig hallten seinen Worte in seinem Kopf wider. Er sollte ebenfalls ein Monster in sich haben? Da war Bachira auch schon mit dem Ball an ihm vorbei. Yoichi kam nicht darum herum, ihn für seine Ballfähigkeiten zu bewundern. „Das Monster ist wie mein Instinkt. Ich höre sehr gut auf diese Stimme, wenn ich spiele. Und du kannst sie auch hören, oder?" Fragend sah Bachira zu ihm. Yoichi wusste nicht, wie er auf diese Frage antworten sollte. Hatte er schon einmal eine Stimme gehört, die der eines Monsters ähnelte? Aber ein wenig klang das für ihn so, wie die Stimme in seinem Inneren, die ihm wieder antrieb, voranzugehen. Wie damals, als er sich dagegen entschieden hatte, Igarashi abzuschießen und damit nicht den einfachsten Weg zugehen. Bachira sprach weiter davon, dass er überzeugt war, dass alle großen Stürmer ebenfalls ein Monster in ihrem Herzen besaßen. Komischerweise ahnte Yoichi, dass Bachira irgendwie recht hatte. Vielleicht hatten dieses Monster diese Topspieler so weit gebracht, wo sie jetzt waren. Er musste mehr über dieses Monster erfahren. Es war vielleicht seine Chance, um Blue Lock zu überleben. „Und darum bin ich froh zu Blue Lock gekommen zu sein. Weil ich dich getroffen haben, Isagi." Dieses Geständnis überrumpelte Yoichi dann doch. Er wurde zwar immer noch nicht schlau aus Bachira, aber auf eine seltsame Weise machte er ihm Mut. Vielleicht war dies ja doch der Beginn einer möglichen Freundschaft. -------------------------------------------------------------------- Wörter: 676 (One Shot) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)