Verbotene Liebe von Madlen ================================================================================ Kapitel 12: ------------ In den Tagen, die auf jene seltsame Begegnung in der Mine folgten, waren meine Gedanken fest in den Fängen der Vergangenheit gefangen, als ich versuchte, mich auf meinen täglichen Ablauf zu konzentrieren. Doch es war, als ob eine unsichtbare Hand in meinem Inneren rührte und meine Gefühle und Gedanken noch wilder wirbeln ließ. Jeder Schritt in meinem Zeitplan schien eine Flucht vor den Dämonen zu sein, die in meinem Kopf lauerten. Kyo, Rika und Hana trugen ungewollt zu dieser Kakophonie bei, und die bereits bestehenden Spannungen schienen immer höher zu kochen. Manchmal wagte ich es, die beiden jungen Frauen anzusprechen. Doch selbst die einfachsten Worte schienen durch einen dichten Nebel zu dringen, der meine Gedanken verhüllte. Wir tauschten höfliche Floskeln aus, sprachen über Belangloses, und doch schienen die Worte nur die Oberfläche zu kratzen. Ich half ihnen, die Lebensmittel aufzufüllen, zeigte ihnen die Verstecke, doch dabei konnte ich die Erleichterung in ihren Augen sehen - eine Erleichterung, die nur deshalb existierte, weil sie endlich einen Ort gefunden hatten, der in diesen gefährlichen Zeiten als sicher angesehen werden konnte. Madara hingegen war wie ein Schatten, der sich in den dunkelsten Ecken versteckte und nur selten ans Tageslicht kam. Wenn unsere Blicke sich trafen, durchbohrten seine Augen meine Seele, und dennoch schien er entschlossen zu sein, mit mir zu schweigen. Die Ablehnung, die von ihm ausging, stach wie ein eisiger Sturmwind. Ich konnte nichts dagegen tun, außer den Schmerz in mir zu vergraben. Unsere Begegnung hatte keine Klarheit gebracht, sie hatte nur die bereits bestehenden Mysterien vertieft. Die Intimität, die wir einst miteinander geteilt hatten, brannte wie ein Feuer in meiner Erinnerung, und die Gedanken an jene leidenschaftliche Nacht ließen mich nicht los. Mein Herz sehnte sich danach, uns näher zu kommen, doch Madara schien entschlossen, diese Gefühle zu ignorieren, als ob sie nie existiert hätten. Unsere Welten schienen sich auseinanderzubewegen, und ich fühlte mich wie eine Verlorene in einem düsteren Labyrinth. Dennoch kämpfte ich verzweifelt darum, meine Stärke zu bewahren. Eines Tages befand ich mich in der Küche, und die Gedanken in meinem Kopf wirbelten wild durcheinander, als ich mich bemühte, etwas Normales in dieser chaotischen Welt zu tun. Hana hatte sich angeboten, mir zu helfen, und begann behutsam, das Gemüse zu schneiden, während ich mich darauf konzentrierte, den Herd vorzubereiten. Diese alltäglichen Handlungen fühlten sich an wie eine Oase der Normalität in einer Wüste des Wahnsinns, eine Erinnerung an die Tage vor der Apokalypse. Während wir in der Küche arbeiteten, durchzuckte mich plötzlich eine unheilvolle Vorahnung, als ich draußen Schritte hörte. Kyo betrat die Küche, und in seinen Händen trug er etwas, das meine Augen weitete und meinen Atem stocken ließ. Es war das grausige Überbleibsel eines Tieres, das von dem Virus auf grausame Weise entstellt worden war. Zwei Köpfe auf einem einzigen Körper, ein monströses Zeugnis für die Schrecken, die diese Welt heimgesucht hatten. "Das ist... beeindruckend", brachte ich mit zitternder Stimme hervor, während ich mich bemühte, meine Erschütterung zu verbergen. Kyo legte die makabre Kreatur behutsam auf den Küchentisch und zog ein Jagdmesser hervor. "Es war keine einfache Jagd, aber das Fleisch wird uns eine Weile versorgen", erklärte er ruhig, doch seine Augen strahlten vor einem inneren Stolz, der meine Eingeweide erzittern ließ. Ich konnte förmlich die Entschlossenheit und die Entbehrungen spüren, die er auf seiner Reise durchgemacht hatte. Gemeinsam machten wir uns daran, das Fleisch zu zerlegen und vorzubereiten. Während Kyo mir half, spürte ich seine flüchtige Berührung, als unsere Hände sich für einen Augenblick berührten. Es war ein einfacher Moment, aber er brachte mich dazu, schüchtern zu lächeln. Unsere Hände arbeiteten im Einklang, als plötzlich ein Problem auftrat. Das benötigte Salz befand sich in einem Schrank, den ich nicht erreichen konnte. Ich stand auf meinen Zehenspitzen und streckte mich so weit wie möglich aus, aber vergebens. Ein verschmitztes Lächeln spielte um Kyos Lippen, als er mich beobachtete. Er kam näher und sagte leise: "Lass mich dir helfen." Mit seiner imposanten Größe war es für ihn ein Kinderspiel, das Salz herunterzuholen. Als er es mir reichte, fühlte ich mich plötzlich von ihm beschützt und geborgen. Ich nahm das Salz von ihm entgegen, meine Finger berührten flüchtig seine Hand, und mein Herz begann wild zu pochen. Ein Hauch von elektrischer Spannung durchzog mich. "Danke", hauchte ich leise, ein schüchternes Lächeln auf den Lippen. In diesem Moment schien die Welt um uns stillzustehen. Sein Lächeln war wie ein strahlender Lichtblick in dieser trostlosen Realität. Während dieser intensiven Sekunden vernahm ich plötzlich ein leises Kichern, das hinter mir aufkam. Als ich mich umdrehte, erhaschte ich Rikas Flüstern zu Hana. Der Name "Madara" drang an meine Ohren, gefolgt von weiterem Gekicher. Hana errötete leicht und schien sich in ihrer Haut unwohl zu fühlen. Entschlossen beschloss ich, ihre Unterhaltung zu ignorieren und mich auf die Zubereitung des Essens zu konzentrieren. Doch bevor ich dazu kam, betrat Madara die Küche. Mein Herzschlag beschleunigte sich, und ich konnte kaum schlucken vor Nervosität. Sein Anblick war überwältigend, und meine Augen hafteten kurz an seinen. Die Luft war geladen von einer beunruhigenden Spannung zwischen uns. Dann senkte er seinen Blick, lud sich Essen auf den Teller und schien mich zu vergessen. Ich vermochte nicht zu ergründen, was in ihm vorging, aber ich spürte, dass dieser Augenblick in der Küche, inmitten von Freunden und Fremden, uns gleichzeitig verband und voneinander trennte. Als alle am Tisch saßen und das Essen genossen, stand ich in der Küche und füllte meinen Teller. Mein Blick wanderte über die Gruppe, und ich bemerkte, dass nur noch der Platz neben Madara frei war. Das brachte mich in eine äußerst unangenehme Lage, da ich mich zutiefst unsicher fühlte, mich neben ihn zu setzen. Schließlich fasste ich meinen Mut zusammen und formulierte meine Gedanken, während ich meine Augen gesenkt hielt, unfähig, jemandem in die Augen zu sehen. Mein Flüstern verriet meine inneren Turbulenzen, als ich erklärte: "Verzeihung, aber ich werde mich woanders hinsetzen, um zu essen." Die Vorstellung, neben Madara zu sitzen, ließ meinen Puls rasen und meine Gedanken wirbeln. Bevor ich mich von meinem Platz entfernen konnte, bemerkte ich, wie Kyo sich sorgenvoll zu mir neigte. Er erhob sich, offensichtlich in dem Bestreben, mir Gesellschaft zu leisten. Doch just in dem Moment, als wir aufstehen wollten, durchdrang die eisige Kälte von Madaras Stimme die Luft. "Kyo, das ist nicht nötig," hallte seine Stimme durch den Raum, und die Botschaft war glasklar: "Sie kann alleine gehen." Seine Worte trafen mich wie ein gnadenloser Sturm, und ich zögerte kurz, bevor ich meinen Teller mit zitternden Händen auf den Tisch stellte und mich still zurückzog. Madaras Blick traf mich wie ein eiskalter Blitz, und obwohl ich mir unsicher über seine wahren Absichten war, war die Ablehnung deutlich spürbar. Während ich mich leise zurückzog, spürte ich Kyo's besorgten Blick, der auf mir ruhte, doch ich wagte nicht, mich umzudrehen, meine Füße bewegten sich zögerlich vorwärts. Ein dumpfes Gefühl der Enttäuschung drückte auf mein Herz, als ich mich in Richtung des Krankenzimmers begab. Der frostige Blick, den Madara mir geschenkt hatte, brannte immer noch in meinen Gedanken und verwundete mich mit seiner eisigen Kälte. Ich schloss die Tür hinter mir und begann vorsichtig, meine Kleidung abzulegen, um meine Bauchwunde genauer zu untersuchen. Obwohl meine Wunde langsam heilte, verblaschten die Narben nur zögerlich. Ich betrachtete sie eingehend, während sie sich über meine Haut zogen. Ich seufzte leise, während meine Finger sanft über die zarte Haut glitten. Die körperlichen Schmerzen waren längst vergessen, doch die emotionalen Wunden schienen, als würde man sie mit glühendem Stahl tiefer in meine Seele brennen. Wie konnte ich je Madaras Gedanken verstehen, wenn er mir so widersprüchliche Signale schickte? Warum um alles in der Welt konnte er nicht einfach offen sein? Die Gedanken in meinem Kopf rasten wild, wie ein Sturm in meinem Inneren, während ich in meiner eigenen Verwundbarkeit gefangen war. Während meine Augen über die Narben auf meinem Körper und die langsame Heilung glitten, überkam mich eine Welle von Selbstzweifeln, die wie dunkle Schatten über mich hereinbrach. Hatte ich durch meine Worte in jener Nacht wirklich alles ruiniert? Hatte ich Madara so verletzt, dass er mich nun bis aufs Blut verachtete? Die Schuldgefühle nagten an mir wie hungrige Raubtiere. Nach der leidenschaftlichen Nacht, die wir miteinander geteilt hatten, hatte ich aus Angst und Unsicherheit die Distanz zwischen uns betont. Ich hatte ihm klargemacht, dass es zwischen uns nichts Bedeutsames gab, und vielleicht war er deswegen so eiskalt zu mir. Mein Herz schien bei dem Gedanken, dass ich Madara verletzt haben könnte, in tausend Stücke zu zerspringen. Doch ich konnte nicht vergessen, dass er einst Teil dessen war, was ich als den Feind betrachtet hatte. Er war ein Shinobi, der in den schrecklichen Dritten Ninjaweltkrieg verwickelt war, ein Krieg, der so viel Zerstörung und Schmerz über die Welt gebracht hatte. Und in dieser einen schicksalshaften Nacht war der Feind zu meinem Liebhaber geworden, und das hatte mich zutiefst verwirrt. Ich stand vor dem Spiegel, meine Finger streichelten sanft meine langsam heilende Wunde, als ich in meine eigenen Augen starrte, als ob ich in ihrem Spiegelbild Antworten auf meine quälenden Fragen finden könnte. Doch die Wunden in meinem Herzen waren nicht so leicht zu erkennen wie die körperlichen Narben, und ich kämpfte gegen die Dunkelheit in meinem Inneren an. Tief in meinen Gedanken versunken, bemerkte ich nicht, dass sich die Tür zum Krankenzimmer langsam öffnete. Ein leises Knarren der Scharniere riss mich aus meinen Gedanken, und ich fuhr zusammen, als ich Madara im Türrahmen sah. Sein Gesicht war ausdruckslos, und es schien, als hätte er nicht erwartet, mich hier zu finden. Sofort senkte ich meinen Blick, meine Hand zuckte schnell von meiner Narbe weg, überflutet von Scham und Verlegenheit. Es peinigte mich, dass er mich in diesem intimen Moment erwischt hatte, wie ich sanft über meine Wunden strich. Seine Präsenz war erdrückend, obwohl kein Laut aus ihm drang. "Was begehrst du?", hauchte ich schließlich heraus, meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. In seiner Nähe fühlte ich mich ungewohnt wehrlos und schüchtern. Madara stand weiterhin unbewegt in der Tür, kein Wort verließ seine Lippen. Ich konnte seinen durchdringenden Blick förmlich spüren, als könnte er meine Gedanken lesen. Scham und Erregung verschmolzen in mir und verstärkten meine Unsicherheit. Ohne auf seine Antwort zu warten, eilte ich hastig, den Saum meines nachtblauen Kleides herunterzuziehen, bis es wieder meine Knie verdeckte. Meine Finger zitterten, als ich den Stoff glättete, und ich wagte es nicht, ihn anzublicken. Mit raschen, entschlossenen Schritten versuchte ich, an Madara vorbeizugehen, doch er stand da wie eine unüberwindbare Mauer, regungslos und verführerisch. Ein kokettes Lächeln umspielte seine Lippen, und seine Augen funkelten, als wüsste er, wie sehr er mich aus der Reserve lockte. Die Spannung zwischen uns war nahezu greifbar, die elektrische Ladung durchdrang mich förmlich. Doch ich wagte nicht, seinen Blick zu erwidern, sondern versuchte, fließend an ihm vorbeizuschlüpfen. Doch er hatte andere Pläne. Mit anmutiger Leichtigkeit legte er seine Hand auf meine Hüfte und schob mich sanft, aber bestimmt zurück ins Krankenzimmer. Die Tür schloss sich hinter uns, und ich war wieder in seiner Nähe, ohne klaren Ausweg. Mein Herz raste, die Hitze meiner eigenen Erregung durchflutete meinen Körper. Madara hatte mich mit seiner provokanten Geste aus der Reserve gelockt, und nun gab es kein Zurück mehr. "Was willst du, Madara?", flüsterte ich, meine Stimme von Verlangen und Unsicherheit zitternd. Seine Nähe und dominante Ausstrahlung übten eine seltsame Anziehung auf mich aus, die mich zugleich verunsicherte und anzog. Madara trat noch näher, nur noch Zentimeter trennten uns. Sein Atem streifte meine Lippen, als er leise antwortete: "Dich." Sein Blick durchdrang mich, und ich konnte nicht anders, als seiner Anziehungskraft zu erliegen. Madara war so nahe, dass es fast erdrückend war. Die Hitze zwischen uns war greifbar, seine intensiven Worte hallten in meinen Ohren wider. Instinktiv wollte ich mich von ihm abwenden, einen klaren Gedanken fassen und die Türklinke erreichen, um dieser Situation zu entkommen. Aber als ich mich rasch umdrehte und nach der Türklinke griff, fand ich keinen Erfolg. Etwas hielt die Tür fest verschlossen, und ich konnte sie nicht öffnen. Panik durchströmte mich, ich wusste, dass ich in diesem Moment gefangen war. "Madara, lass mich raus!", rief ich verzweifelt, meine Hände zitterten an der Tür. Doch er schien keine Anstalten zu machen nachzugeben. Sein Blick war dunkel und voller Verlangen, und er rückte noch näher. Die Wärme seines Körpers berührte meinen Rücken, sein Atem kitzelte meinen Nacken. Die Situation war furchteinflößend und aufregend zugleich. Ein Teil von mir sehnte sich nach der Nähe und Leidenschaft, die er versprach, während ein anderer Teil um meine Vernunft rang. Madara senkte seinen Kopf, seine Lippen fanden erneut den Weg zu meinem Hals. Ein leises Stöhnen entrang sich meinen Lippen, als seine Küsse sinnlich über meine Haut wanderten. Gleichzeitig versuchte ich verzweifelt, die Tür zu öffnen, doch sie blieb unbeugsam. Madara setzte seine sinnlichen Küsse fort, und ich konnte nicht anders, als mich ihnen hinzugeben. Das Verlangen, das er in mir entfachte, war überwältigend, und ich verlor mich in diesem Augenblick. Ein leises Stöhnen entrang sich meinen Lippen, und meine Knie wurden weich. Doch mitten in diesem berauschenden Gefühl fand ich mich auch in einem Zustand der Überwältigung wieder. Meine stummen Tränen rollten ungehindert über mein Gesicht, während seine Lippen und Hände eine sinnliche Reise über meine Haut unternahmen. Ich war gefangen in einem Strudel aus Sehnsucht, der mich mit Verzweiflung und Hilflosigkeit überflutete. Plötzlich verharrte er. Seine Finger glitten langsam von meinem Hals herab, und er hob seinen Kopf. Seine Augen bohrten sich in meine Seele, und ich konnte in ihnen die brennende Frustration erkennen, die auch mich ergriffen hatte. Wir hatten uns beide in einen Sturm der Leidenschaft gestürzt, der uns auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnahm. "Das war ein Fehler", murmelte er, sein Gesicht von Frustration gezeichnet. Er trat einen Schritt zurück, und ich konnte immer noch nicht begreifen, was gerade geschehen war. Er ging entschlossen zur Tür und schloss sie auf. Ohne mich anzusehen, sprach er in einem Ton, der von Frustration und unbeugsamem Willen geprägt war: "Geh, Hinata." Ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals, und ich kämpfte gegen die Tränen an. Dann, ohne ein weiteres Wort, verließ ich mit zittrigen Schritten das Krankenzimmer und zog die Tür hinter mir zu. Die unausgesprochenen Worte zwischen uns hingen wie ein düsterer Schatten in der Luft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)