Alexander, der Göttliche von SnowWhiteApple ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Als sechste Aufgabe musste er am Trojanischen Krieg nicht nur teilnehmen sondern seinem Ahnen Achilles zur Seite stehen. Des Weiteren sollte er in seiner Siebten herausfinden ob die Beziehung zwischen Achilles und Patroklos wirklich so innig gewesen war, wie es die Geschichte weitergegeben hatte oder ob dies alles nur im Laufe der Zeit hineininterpretiert wurde. Alexander freute sich, dass er seinen Kindheitshelden und Vorfahren Achilles kennenlernen würde und fand sich einige Momente später auch schon vor den Toren Trojas, an der Seite von Achilles, wieder. Der Gott stand auch schon, neben dem Sohn von Göttern, welcher Augenscheinlich im selben Alter wie er zu sein schien, hatte langes blondes Haar und fein geschnittene Gesichtszüge. Achilles war ebenfalls sehr groß und überaus muskulös, weswegen es ihm auch nichts ausmachte ein schweres Schild aus reinem Metall, in der einen und ein gigantisches Schwert in der anderen Hand, zu halten. Sein Idol lächelte ihm an, nachdem er bemerkte wie er von ihm gemustert wurde. Alexander war sich sicher, dass der göttliche Achilles, wusste, dass er an seiner Seite, war. Er schien auch zu wissen, dass er ein Gott war und das nur er durch seine göttlichen Wurzeln ihn sehen konnte. Nachdem Alexander das Schlachtfeld einige Minuten lang gemustert hatte, fand er plötzlich ein Schwert und ein Schild in seinen Händen wieder und er kämpfte sogleich in seinem unsichtbaren Status gegen die Feinde die auf sie zu rannten. Gemeinsam stürzten sie sich sofort ins Geschehen und schlachteten gemeinsam einige der Trojaner nieder, dies ging so lange, bis Achilles schließlich demjenigen gegenüberstand, der in seinen Augen, seinen geliebten Patroklos getötet hatte. Vor den beiden stand nun der Trojanische Prinz Hektor und schwang grimmig seine Waffen. Achilles musterte und beschimpfte den anderen Mann und wies Alexander, den weiterhin nur er sehen konnte, auch wenn er im Schlachtgeschehen einige Dutzend Feinde niedergestreckt hatte, an sich nicht in diesen Kampf einzumischen, da dies sein unausweichliches Schicksal war. Alexander gesellte sich zu den Myrmidonen, den Untergebenen von Achilles, und beobachtete still an ihrer Seite den Kampf der Titanen, ihrer Zeit. Alexander hatte schon viele Kämpfe in seinem Leben gesehen, doch war dieser einzigartig, wenn er es nicht genau gewusst hätte, hätte er gedacht zwei Götter kämpften gegeneinander. Die Auseinandersetzung schien ausgeglichen, auch wenn Hektar ein Mensch war, konnte er augenscheinlich mit Achilles halbgöttlichen Bewegungen problemlos mithalten und wich jedem Angriff von seinem Gegner spielerisch aus. Doch nach einiger Zeit als Beobachter, konnte der göttliche Zuschauer, sehen dass Hector langsam an seine Grenzen stieß. Mit jedem Schwerthieb wurde der Mensch immer langsamer und Alexander konnte sehen, dass der Kampf nicht mehr lange andauern würde und auch wenn er den Ausgang kannte, war er sich dessen jetzt erst wieder bewusst. Plötzlich erklang ein lauter Knall und ein schmatzendes Geräusch, dies war das Zeichen dafür, dass es für den trojanischen Prinzen vorbei war, er hatte sein leben ausgehaucht. Achilles hatte seinen Gegner in zwei Stücke geschlagen und ihn somit getötet. Nachdem nur noch die beiden leblosen Überreste vom stolzen Krieger übrig waren, band Achilles einen Arm von der einen Körperhälfte und noch ein Bein von der anderen Körperhälfte seines Opfers an seinen Streitwagen. Danach winkte der edle Krieger Alexander an seiner Seite, er sollte ihm bei seinem Vorhaben begleiten. Nachdem beide nun auf dem antiken Gefährt standen, fuhr Achilles los und schleifte seinen ehemaligen Gegner erbarmungslos hinter sich her. Der neue Gott stand neben seinem großen Vorbild und war sprachlos über die Behandlung von dem legendären Hecktor und sprach Achilles schockiert an. „War das wirklich alles nötig?“ Achilles blickte seinen Besucher tief in die Augen und erwiderte. „Wie würdest du reagieren, wenn da jemand ist, der denjenigen den du über alles liebst, einfach ohne Mitleid tötet und der danach sein Leben friedlich und angenehm weiterlebt, als hätte er nicht deine Welt zerstört.“ Alexander sah betrübt auf dem Schlachtfeld umher und dachte über das Gehörte nach. Er dachte an dem Tag an dem sein Hephaistion, seine letzten Atemzüge getan hatte und dann gestorben war. Er war damals zerfressen vor Zorn und war erst bereit Stunden später, vom Leichnam seines Freundes abzulassen, außerdem hatte er den behandelnden Arzt, der nichts dafür konnte, hinrichten lassen. Nachdem er diese Gedanken in seinem Inneren zu Ende gebracht hatte, antwortete er auf die Frage. „Ich würde wahrscheinlich auch alles aus Rache tun, um meinen Geliebten zu rächen. Also hat er deinen Patroklos, deinen Geliebten getötet?“ Achilles musste sich ein Lächeln abbringen. Eigentlich wollte er fragen woher er diese Informationen hatte, aber er hatte schon festgestellt dass der Besucher ein Gott war und Götter konnten, wie seine Mutter ihm einmal verraten hatte, ungehemmt durch die Welten und Zeiten Reisen und wussten teilweise alles was sich in der Menschenwelt zu trug. „Ja, Patroklos kannte ich schon seit meiner frühsten Jugendzeit, wir haben zusammen gekämpft und alles miteinander durchgestanden und dann war es plötzlich Liebe. Keiner von uns hatte, das so beabsichtigt, aber keiner von uns wehrte sich gegen diese Gefühle und dann von einem Tag auf dem anderen, war er für mich einfach unverzichtbar geworden.“ Alexander musste mit den Tränen kämpfen bei ihm und seinen Geliebten war es ganz genauso. Auch wenn er als Mensch niemals so offen darüber geredet hatte, hatte er jetzt doch das Bedürfnis es seinem Gegenüber mitzuteilen. „Das kommt mir alles so bekannt vor. Mir und meinem Geliebten ist es genauso ergangen wie dir, nur dass mein Hephaistion nicht so grausam getötet wurde, er wurde vergiftet und ist daran gestorben.“ Achilles fühlte mit ihm, klopfte liebevoll auf Alexander Schulter und sprach ihm sein Bedauern aus. Alexander überlegte, Achilles, der wahrscheinlich ebenfalls irgendwann zu einem Gott des Olymp werden würde, einen Rat zu geben, wie es ihm gelingen konnte, seinem Geliebten zurückzuerlangen, doch bevor er handeln konnte, stand er auch schon wieder in dem Palast des Göttervaters. Auch wenn er froh war, auch diese Aufgabe geschafft zu haben, war er in seinem Inneren gerade einfach nur unendlich wütend und hätte den Göttervater am liebsten die Meinung gesagt, doch er durfte nicht vergessen, dass er derjenige war, der etwas von dem alten Gott wollte. Als seine achte Aufgabe sollte er das Orakel von Delphi aufsuchen und sich bei ihm entschuldigen. Als Mensch war Alexander sehr rüde mit dieser, von Visionen gezeichneten Frau umgegangen, die ihm daraufhin geweißt gesagt hatte, dass er einmal ein großer Gott sein würde. Er wusste noch genau wie sich seine Leute damals darüber lustig gemacht hatten, nur er und Hephaistion waren von dieser Vision der Zukunft, nicht nur fasziniert sondern auch überzeugt gewesen. Alexander erachtete diese Aufgabe ebenfalls als sehr schwierig, da er sich noch gut erinnern konnte, wie er diese halb benebelte Frau an den Haaren aus ihrem Tempel gezerrt und zu ihrer Wirkungsstätte geschleift hatte, um eine Vision zu erzwingen. Er war sich unsicher, wie er nun herangehen sollte und sie um Verzeihung bitten sollte. Allerdings blieb ihm kaum Zeit, sich etwas zu überlegen, da er auf der Stelle von Zeus auf die Erde und zu dem Orakel geschickt wurde. Alexander dachte darüber nach, als er sich suchend auf der Erde nach dem Orakel umblickte, allerdings konnte er es an seiner Wirkungsstätte nicht ausmachen und so machte er sich auf den Weg zum Tempel des Orakels. Vor der prunkvollen Behausung des derzeitigen Orakel standen einige Wächter die es beschützen sollten, doch Alexander der immer noch ein Gott war und von den meisten auf der Erde immer noch nicht gesehen werden konnte, trat der Mann, der einmal ein bedeutender König gewesen war, nun ein und konnte die benebelte Frau auf ihrer Schlafstätte wiederfinden. Alexander, kam dieser Anblick bekannt vor, so hatte er sie beim letzten Mal schon vorgefunden und auch diesmal überlegt er, sie einfach aufzuwecken, doch damit kann er diesmal wahrscheinlich nicht weiter und so stellte er sich in eine Ecke, von wo er sie genau betrachten konnte und warte darauf, dass sie wieder erwachte. Nachdem die junge Frau endlich nach Stunden aufgewacht war, wartete Alexander noch einige Minuten bevor er auf sie zu ging. Alexander hatte die Frau, in den letzten Stunden, nur in den Anfangsminuten beobachtet, in der restlichen Zeit hatte er sich Gedanken über seine Zukunft gemacht und was er wohl bei den letzten beiden Aufgaben erledigen sollte. Nachdem das Orakel von Delphi sich gefangen hatte, bemerkte sie nun den Gott der sich in ihrem Zimmer aufhielt und sie erkannte ihn ebenfalls wieder, als den König, der vor Jahren schon einmal ihren Rat gesucht hatte. Das Orakel machte sich diesmal auf einiges gefasst, doch was dann folgte, hätte sie nicht erwartet, sie sah plötzlich, einen Gott, vor ihr niederkniete und sie um Verzeihung anbettelte. Alexander rechtfertigte seine Handlungen damit, dass er zu der Zeit seines Besuches, noch sehr jung und ungeduldig war. Die Frau, die gar nicht wirklich, mitzubekommen schien, was um sie herum vorging, sah Alexander durchdringend an und auch wenn dieser, es nicht erwartet hatte, verstand sie doch wohl sehr genau, was er sagte und nahm seine Entschuldigung an. Sie richtete noch einige Worten an ihn, sie berichtete, dass ihre Prophezeiungen immer wahr werden, so wie sie jetzt auch wahr geworden war und dass er sich keine Gedanken machen brauchte, er würde sein göttliches Leben lang, immer glücklich sein. Alexander freute sich darüber sehr, denn nur wenn sein Hephaistion, an seiner Seite war, würde er glücklich sein und so wusste er, dass er nicht versagen würde. Er bedankte sich noch einmal für die erneute Vorhersage und war danach binnen von kürzester Zeit wieder verschwunden und im Palast des Göttervaters. Erneut blieb ihm keine Zeit zum Verschnaufen, denn ihm wurde sofort seine nächste Aufgabe mitgeteilt. Auch wenn Alexander sich gerne etwas ausgeruht und vielleicht etwas zu sich genommen hätte, war ihm das doch nur recht, je früher alles beendet war, desto früher würde er den Wiedersehen, ohne den sein Leben keinen Sinn hatte. Als neun Aufgabe, sollte er seinem Vorfahren Herkules bei seinen Abenteuern zur Seite stehen und ihn begleiten. Er wurde erneut sofort in die Vergangenheit geschickt und an die Seite des Herkules verbracht. Dieser erkannte ihn sofort, wie Achilles zuvor auch, als Gott und würde für die nächsten Tage, vielleicht Wochen, sein für andere unsichtbare Begleiter sein. Schon am ersten Tag merkte Alexander wie barbarisch der Halbgott eigentlich war. Er war so gar nicht mit dem stolzen Achilles zu vergleichen. Aber was blieb Alexander anderes übrig, wenn er seinen Wunsch erfüllt haben wollte, musste er so lange an Herkules Seite bleiben bis Zeus seine Aufgabe als erledigt ansah. Nachdem sich der ehemalige König, einige Tage Beleidigungen anhören musste, weil er es in Herkules Augen nicht mal ansatzweise wert war ein Gott zu sein, während er niemals auserwählt worden war in den Olymp aufzusteigen. Außerdem konnte Herkules nicht nachvollziehen warum Alexander, die Gesellschaft eines Mannes, dem einer Frau vorzog und war seinem unendlichen Spott ausgesetzt. Als aber schließlich einige Tage, des Kampfes und des Hohn später, hatte Zeus ein Einsehen und so holte er sein neues Kind zurück in seinen Palast. Alexander war nun überglücklich denn nur noch eine Aufgabe würde ihn von seinem Geliebten trennen, er wusste dass er auch diese erfüllen würde und dass er dann für alle Ewigkeit mit seinem Geliebten zusammen sein konnte. Deine zehnte Aufgabe war es schließlich, seinen Geliebten, ganz nach dem Vorbild von Dante, der seinen Geliebte aus der Hölle holen musste, auch aus der Unterwelt zu holen. Allerdings musste er sich nicht durch die gesamten Höllenkreise und durch die Dämonenfürsten kämpfen, sondern musste nur zum ersten Höllentor vordringen wo sein Geliebter schon auf ihn wartete. Alexander wurde nun binnen von kürzester Zeit in die Hölle verbracht, wo er mit einem riesigen Schwert, das Höllentor durchschritt, dort warteten schon unzählige Dämonen auf ihn, die seinen Weg blockierten und versuchen sollten ihn zu töten. Doch Alexander hatte keine Angst, er hatte schon viele Schlachten gerungen und war ein hervorragender Krieger, weswegen er das Bataillon, mit Hilfe seiner göttlichen Kraft, binnen von kürzester Zeit getötet und sich den Weg, zum ersten Höhenkreis, durchgekämpft hatte. Als er schließlich die ersehnte Tür zu seinem Schicksal öffnete, packte ihm die Angst, er fürchtete sich, doch nicht denjenigen dort wiederzusehen, den er liebte, doch als die Tür aufgestoßen hatte war, sah er, dass ihm vertraute Gesicht, vor sich. Alexander atmete erleichtert wieder aus und umarmte und küsste seine Hephaistion stürmisch. Mit Schrecken musste er aber feststellen, dass Hephaistion mit noch mehr Narben, als früher, gezeichnet und genau so kränklich, wie vor dem Moment als er gestorben war, aussah. Aber auch in dieser Gestalt würde er ihn ewig lieben, außerdem war er sich sicher, dass Hephaistion, sobald er ein Gott geworden war, genauso jung und hübsch aussehen würde, wie er es früher einmal gewesen war. Er packte Hephaistion der unaufhörlich schwieg und so schwach war, dass er gestürzt werden musste und gemeinsam durchquerten sie nun das Tor zur Hölle. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)