Alexander, der Göttliche von SnowWhiteApple ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Nachdem sie sich schließlich nach einigen Wochen völlig sicher waren, dass niemand sie wieder entzweien würde und sich Hephaistion von seinem Trauma, welche durch seinen Aufenthalt in der Hölle entstanden war, erholt hatte, kehrten die beiden auf die Erde zurück. Die beiden wollten sehen wie es ihren ehemaligen Kameraden und Freunden und auch dem geeinten Reich, ergangen war. Auf der Erde schienen mittlerweile einige Jahre vergangen zu sein und Alexander musste schmerzlich feststellen, dass sein mühsam aufgebautes Weltreich von seinen ehemaligen Generellen in vier Teile gerissen worden war. Hephaistion wollte eigentlich, nachdem er das festgestellt hatte, sofort zum Olymp zurückkehren, um Alexander diesen Anblick zu ersparen, doch dieser ließ nicht locker und so besuchten sie wie geplant ihre alten Freunde. Zuerst suchten sie auf Wunsch des ehemaligen Königs, Kassander, auf, der für den Tod von Hephaistion und Alexander verantwortlich war. Ohne Scham und ohne Zurückhaltung standen die beiden plötzlich, als wäre nie irgendetwas geschehen vor dem Feldherren, der um Jahre gealtert schien und sein Ziel nicht erreicht hatte. Dieser war von dem Anblick, der Beiden, so schockiert, dass er fliehen wollte, allerdings gelang ihm dies nicht, da er von Hephaistion auf der einen und Alexander auf der anderen Seite eingekesselt wurde. Als Kassander nicht mehr entrinnen konnte, musterte er seine beiden ehemaligen Kameraden und war überrascht, das die beide Tod geglaubten, plötzlich nicht nur am leben, sondern jünger und makelloser als jemals zuvor waren. Sie alle waren schließlich durch die viel Kriege von Narben in Gesicht und Körper gezeichnet, doch diese beiden, trugen diese Trophäen nicht mehr, außerdem wirkten sie schöner und lebendiger als jemals zuvor. Kassander fragte schockiert. „Wie kann das sein, dass ihr hier seit, ihr seit doch schon vor Jahren gestorben. Ich hatten doch....“ Der langhaarige Hephaistion verengte nur die Augen, doch er sagte nichts, nur Alexander ergriff das Wort. „Ich habe schon vor einiger Zeit herausgefunden, das du uns beide getötet hast um Roxana zu heiraten und selbst König zu werden, aber sei´s drum, wir wollten nur mal vorbeikommen, um zu sehen was ihr aus meinem Vermächtnis gemacht habt.“ Kassander schluckte beschämt. „Wir haben unser Bestes gegeben aber wir könnten dein Vermächtnis nicht einig halten, willst du jetzt wieder König sein und alles richten.“ Alexander überlegte einige Minuten, allerdings wollte er nicht mehr dieser König sein, er wollte nicht wieder den Zwängen unterlegen sein, die er früher erlebt hatte. Er wollte nur noch mit seinem Geliebten, bis in alle Ewigkeit zusammenleben. „Nein behalte das Reich, Hephaistion und ich sind nun Götter und haben ohnehin nicht vor über das Reich der Menschen zu herrschen.“ „Was willst du dann hier?“, fragte Kassander, während er immer aufgeregter wurde. Alexander überlegte wiederum einige Minuten. „Eigentlich wollte ich dich dafür, dass du Hephaistion und mich getötet hast, nun ebenfalls töten, aber ich habe mich dagegen entschieden. Ich bin dir nun sogar dankbar, dass du uns umgebracht hast, so sind wir Götter geworden, außerdem konnte ich so endlich meine große Liebe wiedersehen und wie können nun zusammen sein, denn den Göttern ist egal, dass wir zwei Männer als Paar zusammen sind.“ Kassander, der seine Angst überwunden hatte, sah seine Gelegenheit gekommen. „Wenn ihr jetzt Götter seid, dann könnt ihr mir doch sicher helfen das Reich wieder zu einen?“ Alexander überlegte erneut einige Zeit, wollte gerade auch den Mund öffnen als Hephaistion ihn unterbrach. „Nein, bitte Alexander, vergiss nicht was Zeus gesagt hat.“ Alexander sah seinen Geliebten an. „Keine Angst Hephaistion. Ich wollte ihn auch nicht helfen, besonders weil Götter sich nicht in die Belange der Menschen einmischen sollen.“ Kassander wurde nun wütend. „Ich könnte dein Reich wieder so herstellen, wie es vorher war, ich könnte es in deinem Sinne weiter regieren, ich brauche nur etwas Hilfe, mehr verlange ich nicht.“ Alexander der seinen Traum, den er als Mensch hatte, wieder vor Augen sah, überlegte, doch wollte er nicht mehr in die Belange der Menschen eingreifen. Er ging nun zu seinem Geliebten ergriff dessen Hand, küsste ihn kurz auf den Mund und stolzierte mit ihm davon, ohne Kassander, noch eines Blickes zu würdigen. Nachdem der Mensch einmal geblinzelt hatte, waren die beiden Götter auch schon verschwunden. Die beiden entschieden sich daraufhin, noch die anderen Freunde von früher aufzusuchen allerdings wollten sie, sich vor diesen, diesmal nicht offenbaren und so konnten sie erblicken, dass es nach Alexanders Tod, keinem von ihnen gut ergangen war. Sie suchten noch ihren letzten Freund, Ptolemaios auf, er war glücklich, mit seiner Frau. Sie lebten als Könige in Ägypten und stellten die Ausnahme dar, sie hatten zwar kein Weltreich zum beherrschen, waren aber trotzdem glücklich. Die beiden Freunde, stellten auch fest, dass sich Ptolemaios nicht derzeitigen Kriegsgeschehen um das gesamte Reich beteiligte und lieber mit seiner Familie für sich blieb. Alexander war beeindruckt, denn seinem Freund genügte es, völlig mit seiner Familie in diesem einem Reich zu leben. Die beiden Götter warteten nun bis Ptolemaios allein war und standen plötzlich Hand in Hand vor ihrem ehemaligen Freund. Alexander lächelte Ptolemaios glücklich an, denn er war neben Hephaistion der einzige gewesen, den Alexander wirklich als Freund und treuen Kameraden bezeichnen konnte. Der Mensch dachte schon zu Träumen, als er die beiden ehemaligen Freunde, die längst tot waren, vor sich sah. Alexander erwiderte fröhlich. „Ich freue mich, dass es dir gut geht und bedankte mich bei dir für deine Freundschaft." Ptolemaios rieb sich die Augen, er wusste nicht ob er träumte oder wach war. „Alexander, Hephaistion, wie ist das möglich?“ Alexander lächelte. „Ja wir sind es, wir sind nach unserem Tod zu Göttern geworden.? Ptolemaios war sprachlos und fürchtete sich vor den Göttern. „Was wollt ihr hier?“ Alexander, der nicht von Hephaistion Seite wich, erwiderte. „Hab keine Angst, wir wollen uns nur für deine Freundschaft bedanken und dich bitten Stillschweigen über unseren Zustand zu bewahren.“ Alexander dachte obendrein, dass er ohnehin nicht mehr auf die Erde zurückkehren, so lange seine Freunde lebten, wenn Hephaistion es nicht wollte. Ptolemaios versprach ihm zu schweigen und danach waren die beiden auch schon verschwunden und der Mensch blieb genauso ratlos zurück wie zuvor auch schon. Auch wenn sie nun eigentlich alle besucht hatten, die sie wollten, wollte Alexander noch nach jemanden sehen. So leisteten sie noch einem anderem Menschen einen Besuch ab, der ehemaligen Frau von Alexander Roxana. Die Frau hatte mittlerweile ihr und Alexander Baby zur Welt gebracht und die beiden beobachteten wie sich Roxana kaum um das Kind kümmerte, sondern es lieber einer Ahme überließ. Alexander sah sich in dem Kind, wie er von der Liebe seiner Mutter erdrückt wurde, er sah für seinem Sohn schon das gleiche Schicksal voraus, da Roxane, so sehr seiner Mutter glich. Er überlegte ihr das Kind wegzunehmen, doch durch Hephaistions Einspruch, kam er zur Besinnung, schließlich konnte er nicht einfach einer Mutter das Kind rauben, des weiteren würde diese Tat gegen Zeus Gesetzte verstoßen. Die beiden verließen nun die Erde wieder und gelangten nach Rücksprache mit Zeus zu ihrer nächste Station, die Hölle. Dort wollte Alexander, Kleitos besuchen und sich dafür entschuldigen dass er diesen im betrunkenen Zustand wütend erschlagen hatte. Nachdem die beiden eine einmalige Erlaubnis erhalten hatten, die Hölle zu durchqueren, machten sie sich auf den Weg und hatten Kleitos nach einigen Stunden des Suchens auch schon gefunden. Dieser erkannte Alexander sofort wieder und wollte auf ihn losgehen, als er allerdings seine göttliche Aura bemerkte, blieb er schockiert stehen. „Das kann doch nicht war sein, wie kann ein feiger Mörder, wie du, ein Gott geworden sei?“ Alexander ignorierte die Beleidigungen und entschuldigt sich dafür, dass er ihn in einem Moment der Schwäche und Benommenheit getötet hatte. Er teilte ihm mit, dass er das nie für ihn gewollt hatte, sondern ihn immer geliebt hatte. Kleitos allerdings lachte nur hämisch und nahm die Entschuldigung nicht an. Er gab Alexander die Schuld dafür dass er in der Hölle gelandet war. Alexander dachte darüber nach, aber Kleitos war schon immer ein Vergewaltiger und Mörder gewesen, außerdem hatte er Hephaistion immer verhöhnt und sogar geschlagen, so kam er auch zu dem Entschluss, dass dieser anders als Hephaistion, die Hölle verdient hatte. Nachdem sich Kleitos noch einige Male abfällig über Alexander und sogar über Hephaistion geäußert hatte, verließen die beiden die Hölle wieder, sie waren nicht auf die Absolution eines Mannes, der sein Leben lang ein Verbrecher war, angewiesen. Alexander hatte sein Ziel sich zu entschuldigen ohnehin erreicht, auch wenn der Andere die Entschuldigung nicht angenommen hatte, war nun sein Gewissen rein. Die beiden Götter kümmerten sich nicht weiter darum, sie kehrten in den Olymp zurück und begannen damit sich in die göttliche Welt einzugliedern. Allerdings suchten sie nur soweit die Nähe zu den anderen Göttern, dass sie sich einander nicht verletzten, da es die Götter, mit Treue nicht sonderlich genau nahmen. Auch wenn sie an der Gemeinschaft, teil nahmen, so wollten sie doch nicht, im Götterpalast leben, sondern suchten sich im riesigen Wolkenreich des Olymp ein Stück Land, wo sie sich ihren eigenen kleinen Palast bauten und dort friedlich miteinander lebten, so wie es sich die beiden schon immer gewünscht hatten. Wenn Alexander und Hephaistion sich nicht gerade Hand in Hand auf einen der vielen Feste herumtrieben, die Zeus alle paar Tage veranstaltete, verkleiden sie sich spielerisch, wie sie es früher getan hatten, als berühmte Persönlichkeiten und feierten ihre eigenen Feste nur zu zweit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)