Ewige Jugend von Pragoma ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Mit einem guten Buch hatte sich Deidara unter seine Bettdecke verzogen, nur der Kopf schaute noch raus und eifrig fing er an zu lesen. Eigentlich wollte er schlafen, aber so müde wie einst angenommen war er gar nicht. Zum Bomben basteln, war er aber grade auch zu faul, gähnte daher leise auf und blätterte die nächste Seite um. Lange saß der Rotschopf vor seinen Puppen Teilen, schaute gelangweilt und auch gleichgültig auf sie. Wann er sie wohl verloren hatte, seine Begeisterung, neues, ewig, lebendes zu schaffen. Müde stand er auf, ging von seinem Arbeitsplatz und suchte in der tieferen Dunkelheit, eine weitere morsche Tür. Laut knarrend und knackend öffnete er sie und trat in das zwar große Zimmer, aber voll gestelltes Zimmer. Hier hatte er all seine fertigen Werke fein säuberlich hingestellt und aufbewahrt. Auch seine liebsten Stücke waren hier wie Hiruko oder der Kazekage der dritten Generation. Ständig verbesserte er sie, aber so langsam wurde ihn das langweilig. Er sollte wieder anfangen was Neues zu schaffen, seit dem dritten Kazekage aus Suna, hatte er keine sonderliche Herausforderung mehr gehabt. Das war es, was er brauchte, eine neue Herausforderung, die seine Leidenschaft wieder weckte. Aber wer war schon würdig genug, um eine seiner kostbarsten Puppen zu werden. "Ist das langweilig." Das Buch flog quer durchs Zimmer, kurz darauf die Bettdecke und dann stand der Tonkünstler langsam auf. Gähnend öffnete er die Tür, schlappte den langen Gang zur Küche und betrat diese mit einem erneut lauten Gähnen, dass Hidan ihn nur brummig ansah. "Verdammte Kacke, leg dich halt hin, aber hör auf hier zu gähnen!" "Hidan, halt die Klappe." Deidara nahm sich einen Kaffee, schlappte damit wieder in sein Zimmer und zurück in sein Bett. Noch lange saß der Rotschopf unten in seinem dunklen Arbeitsraum, dachte scharf nach, wen er zur Puppe machen konnte und gab es fürs Erste dann doch lieber mal auf. Enttäuscht über sich selbst, ging Sasori zurück in die Küche, wollte sich schnell was zu trinken holen, dann wieder zurück in sein Bett gehen und erstmal seinen Kopf wieder frei zu kriegen für neue Ideen. Langsam ging Sasori auf die Küche zu, sah auch wie sein Partner aus dieser gestürmt kam. Entweder Hidan war jetzt wach oder Tobi war wie immer am Nerven. Aber durch ein lautes Fluchen aus der Küche, hatte sich der Grund schnell geklärt. Ruhig ging der Rothaarige zur Küche, lehnte sich wieder an den Türrahmen und schaute desinteressiert auf den fluchenden Hidan. "Wenn du fertig bist mit fluchen, kann ich dich was fragen, Hidan. Hat der Leader etwas von einer Mission für mich und Deidara erzählt gestern?", kam er kalt vom Rotschopf. Hidan sah den Puppenspieler leicht genervt an, legte die Füße protzig auf den Tisch und schüttelte den Kopf. "Woher soll ich wissen, was Pein an Missionen für dich und die Barbie hat? Frag ihn halt selber, du Holzkopf!" Kurz darauf seufzte der Rothaarige genervt auf, ging zu dem Weißhaarigen und schaute wie üblich ohne eine Gefühlsregung auf den Jüngeren. "Deidara darf das nicht, du ebenso wenig", drohte er leise, packte sich kurz die Haare von Hidan und schlug ihm mit einem lauten Krachen den Kopf auf den Tisch. "Ich mag es nicht Holzkopf genannt zu werden, klar", knurrte er leise, zog den Weißhaarigen leicht hoch und blickte wieder so kalt wie immer, doch Hidan lächelte nur belustigt und Sasori hatte nun gar keine Lust mehr zu spielen. "Schön, dann eben Kopf ab", sprach er kalt, zog mit der freien Hand schon die bläulichen Fäden seines Chakras um den Körper von Hidan und zog einmal zu. Die rote Flüssigkeit von Hidan spritzte in alle Richtungen der Küche, versauten sie wieder einmal und dumpfes Aufschlagen der Körperteile unterbrach die Stille. Zwar starb Hidan an so einer Sache nicht sofort, aber für die nächsten Tage hatte Sasori Ruhe vor diesem und das genügte ihm schon. Kurz darauf schaute der Rotschopf auf sein neues Werk, wischte sich das Blut aus dem Gesicht und verschwand wieder aus der Küche. Tobi verließ auf das Blutbad hin fiepend die Küche, verkroch sich im Wohnzimmer hinter dem Sofa und auch Deidara hatte trotz der Ruhe in seinem Zimmer so einiges vernommen, was ihn entnervt seufzen ließ. Immer dasselbe, erst provozieren und dann Sauerei in der Küche machen, typisch für Hidan. Schlürfend und nachdenklich trank der Blonde seinen Kaffee weiter, behielt dabei die Tür im Auge und mümmelte sich wieder in seiner Bettdecke ein. Noch immer etwas verärgert ging der Rothaarige in Richtung seines Zimmers, hinterließ dabei jedoch in den dunklen Gängen leicht rote Spuren und stand jetzt genau vor seiner Zimmertür. Wobei sein Zimmer war es nicht alleine. Obwohl sie genug Räume hatten, bestand Pein immer noch darauf, dass sich Partner ihre Zimmer teilten. Recht unnütz in Sasoris Augen, aber seine Meinung tat nichts zur Sache. Langsam und knarrend öffnete er die Tür und sein Blick fiel sofort auf den schlafenden Blonden. Irgendwie mochte er das Bild von einem Deidara, der ruhig und friedlich war. Wahrscheinlich, weil er sonst immer laut und stur davon besessen war, dass wahre Kunst nur ein Augenblick ist. Was natürlich vollkommen falsch war, aber er wollte es nie einsehen. Durch das Knarren der Tür wieder aufgeweckt, hob der Iwa-nin müde den Kopf, blinzelte ein paar Mal und setzte sich schließlich auf. "Danna ... haben Sie Hidan schon wieder geteilt?", gähnte Deidara müde, streckte sich und schob die Bettdecke von sich, gab einen Blick auf seinen nackten Oberkörper frei. Draußen war es immer noch warm, wozu also einen Schlafanzug tragen? Sowas war mehr etwas für Konan, wenn überhaupt. "Er hat's verdient", murmelte der Rothaarige noch leicht sauer, konnte aber den Blick nicht vom Blonden lassen. Wie schön er sich in den Jahren entwickelt hatte, aber leider blieb seine Schönheit nicht ewig. Auch wenn er jetzt noch keine Narben hatte, die seinen Körper zierten, wird die Zeit bald anfangen, an ihm zu nagen und ihn zu verstümmeln. Langsam ging Sasori aber dann doch in seinen Teil des Zimmers und kramte in seinem Schrank nach neuer Kleidung. Seine war versaut und dabei hat er nur Hidan leicht filetiert. "Sicher, aber müssen Sie immer die Küche mit einsauen? Konan bekommt deswegen schon langsam die Krise, auch wenn sie selten etwas sagt, aber man sieht es ihr deutlich an", erwiderte Deidara seinem Danna, streckte sich noch mal ungeniert in seinem Bett und rollte sich dann aber doch wieder unter die wärmende Bettdecke. "Wenn er mich nicht verärgert, mache ich auch sowas nicht. Das weiß er und wenn er es trotzdem tut, selber Schuld, so habe ich wenigstens meine Ruhe für kurze Zeit", sagte Sasori ruhig, kramte sich neue Sachen raus und fischte sich den Rest Blut aus dem Gesicht. Die dreckigen Klamotten wurden einfach gedankenverloren in die Ecke geworfen und der Rotschopf zog sich in Ruhe um. Da sie heute keine Mission hatten, konnte Sasori sich nun auch kurz hinlegen und über ein neues Kunstwerk nachdenken. Müde schlurfte er zu sich ins Bett, legte sich unter die Decke und schloss die Augen. Erstmal ausruhen und dann schauen, wer das nächste Werk wurde. Kopfschüttelnd hörte Sasori seinem Danna zu, zog sich die Decke ganz über den Kopf und rollte sich erneut auf die andere Seite. "Beide benehmt ihr euch wie Kinder, aber mir immer predigen, ich solle erwachsen werden." Mehr hatte er dazu nicht zu sagen, gähnte noch mal auf und streckte sich leicht. "Halt die Klappe, Deidara", knurrte der Suna-nin schon leicht angesäuert und drehte sich mit dem Gesicht zur Wand herum. Mit den Blonden zu diskutieren hatte sowieso keinen Sinn, also konnte er es auch gleich lassen. Müde schloss Sasori die Augen, versuchte seinen Kopf erstmal von allen Gedanken zu befreien. Alles unnötige musste aus seinen Gedanken verschwinden, damit er sich endlich wieder geistlich der Suche nach dem Perfekten Objekt widmen konnte. Gedanklich ging er einige Namen durch, von Personen, die er aus den verschiedenen Dörfern kannte. Als Erstes begann er mit Suna, aber jemand nennenswertes war nicht dabei. Ein leise "Pfff~" und der Blonde schlief murrend ein, rollte sich im Schlaf durch sein Bett und wäre fast heruntergefallen. Gerade noch konnte er sich fangen, rollte sich aber schon wieder und fiel auf der gegenüberliegenden Seite schließlich doch raus. Mit einem dumpfen Geräusch schlug er mit dem Kopf am Boden auf, der untere Teil lag aber noch im Bett und so schlief der Blonde einfach weiter. An das Herumwühlen im Bett nebenan war Sasori schon längst gewohnt, aber der dumpfe Aufprall weckte ihn dann doch. Murrend hob er den Kopf, blickte rüber zu den Blonden und seufzt genervt. "Nicht schon wieder", dachte er laut, stand aus dem Bett auf und blickte auf den Jüngeren und dessen tolle Schlafpose. Was Deidara doch für einen tiefen Schlaf hatte, richtig zu beneiden. Nichts konnte ihn wecken, wenn der Blonde tief und fest schlief, selbst dessen eigenen Bomben, die recht viel Krach machten. Der Rotschopf packte sich den Jüngeren und legte ihn zurück ins Bett. Sanft streichelte er über die Brust des Blonden, hörte dabei einen für ihn belustigten Laut. Wie weich und warm, Deidaras Haut war perfekt. Die blonden Haare, die wie flüssiges Gold neben ihm lagen. Das so feminine Gesicht und diese azurblauen Augen. Deidara hatte einen wirklich wundervollen Körper, viel zu schade, dass die Zeit daran nagen wird. Kurz darauf legte Sasori den Kopf schief und lächelte begeistert. Da war sie, seine neue Herausforderung und zudem würde er damit beweisen, dass Kunst ewige Schönheit ist. "Ich werde dich perfekt machen, Deidara", hauchte er leise und schaute nochmal nach, ob der Blonde wirklich schlief. Doch heute nicht schließlich musste Sasori noch einiges vorbereiten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)