Ewige Jugend von Pragoma ================================================================================ Kapitel 26: ------------ Der kleine Kater zuckte ein wenig mit den Ohren, rollte sich auf den Rücken und streckte alle vieren von sich und blieb auch erstmal so liegen. Ein wenig krallte er sich dabei in Sasoris Gesicht, dieser murrte nur leise und zog einfach schlafend den Kopf weg. Deidara grinste, hätte fast angefangen zu kichern und verkniff es sich aber noch im allerletzten Augenblick. Benny schien inzwischen im Schlaf zu träumen, zuckte immer wieder mit den kleinen Tatzen nach etwas und versuchte wohl in Traum etwas zu fangen. Drehte sich einmal herum und hopste in Halbschlaf dabei Sasori ins Gesicht. Knurrend schreckte der Akasuna auf, spürte eine Pike im Gesicht und öffnete missbilligt die Augen. Doch er sah nur einen kleinen Kater, der etwas verdutzt nach seiner Beute Ausschau hielt und irgendwie in dem Gesicht des Puppenspielers klebte. Nun konnte Deidara wirklich nicht mehr an sich halten, er prustete los und kugelte lachend durch das Bett, ehe er von diesem herunterfiel und giggelnd am Boden lag. Mit Schmerz verzogenem Gesicht holte sich Sasori jede Kralle aus dem Gesicht, knurrte den Kater mahnend an, der immer noch leicht verdattert sich umschaute. Das Giggeln des Blonden fand er auch nicht gerade amüsant, schließlich tat das schon weh. "Hihi ... tut mir leid ... haha ... aber das war zu komisch", lachte der Blonde am Boden weiter und bekam schon langsam Bauchschmerzen. "Ja, ja, fand ich auch", knurrte der Akasuna etwas beleidigt und sah böse runter zu Benny. Der tappte aber lieber zur Bettkante und sah auf seinen Besitzer, fand er doch dessen Verhalten mehr als merkwürdig. Deidara richtete sich nur langsam auf, sah in Bennys verdutztes Katzengesicht und streichelte ihm über den Kopf. Erst dann sah er Sasori wieder an, setzte sich auf sein Bett zurück und sah sich dessen Gesicht an. Stumm ließ sich Sasori anschauen, hatte ja nur ein paar kleine Kratzer. Dennoch hoffte er, dass sowas nicht nochmal vorkommen würde, aber bei Benny konnte man sich nie sicher sein. "Ist nicht so schlimm", küsste der Blonde jeden einzelnen Kratzer in Sasori seinem Gesicht, streichelte die andere Wange mit der Hand und löste sich dann lächelnd. Kurz schloss Sasori die Augen, genoss die sanften Küsse und auch das Streicheln seiner Wange. Schnurrend schmiegte er sich an die warme Hand, hielt sie mit seiner eigenen fest und küsste sie sanft. Deidara schmunzelte nur, ließ es aber zu und seufzte leise aus. "Tut mir leid, dass ich gelacht habe. Es sah aber auch teilweise zum Schießen aus." "Kann ich mir vorstellen, aber wenn ich jedes Mal so eine liebe Pflege bekomme, verzeihe ich dir gerne", säuselte Sasori leise, lehnte sich kurz an Deidara an. Doch ein leises Klopfen unterbrach die Ruhe und Konan kam ins Zimmer. Deidara sein Lächeln wurde breiter, erst als es klopfte und Konan das Zimmer betrat, löste er sich und sah sie an. "Was gibt es denn, Konan?" "Pain hat eine Mission für euch zwei", sagte sie kühl und dennoch recht skeptisch. Schließlich musste sie sich an diesen Anblick ganz besonders gewöhnen. Der kleine Kater sprang auf, tappte neugierig zu Konan und rieb sich schnurrend zur Begrüßung an ihren Beinen. Eine Mission, na wie schön. Deidara stand aus dem Bett auf und suchte langsam seine Sachen zusammen. "Ich hab keine Lust", murrte er aber dennoch, zog sich seine Hose an und schaute, was sein Kater da machte. "Mecker nicht, etwas Bewegung tut dir gut", kam es kalt von Konan und sie hob die schnurrende Katze hoch. Sie musste schon sagen, die war schon recht niedlich. "Sag mal Konan, kannst du auf den Kleinen aufpassen, solang wir weg sind. Nicht, dass Hidan auf dumme Ideen kommt", sagte der Rotschopf ruhig und erhob sich nun selber vom Bett. Die Blauhaarige starrte kurz auf den schnurrenden Kater und verstand schon die Sorgen der beiden. Wollte Konan etwa andeuten, dass er fett sei? Leicht sauer zog sich Deidara weiter an, machte sich wie gewohnt die Haare und drehte sich schließlich vollständig angezogen um. "Er heißt Benny. Pass mir bitte auf ihn auf, ich hab keine Lust seine Einzelteile aus Hidans Zimmer zu holen." "Meinetwegen, wäre schade um den süßen Kerl hier", sagte sie ruhig und Sasori nahm ihr erstmal den Kater ab. "Ich bringe ihn dir gleich", sagte er mit kühler Stimme und die Frau ging aus dem Zimmer. Sasori ging stumm zum Blonden, sah dessen leicht angesäuertes Gesicht und schmunzelte sogar leicht. "In meinen Augen, bist du mehr als perfekt", flüsterte er leise, streichelte die Wange des Blonden sanft und naschte mal kurz von dessen Lippen. Deidara besänftigte sich wieder, lächelte zufrieden gegen Sasoris Lippen und schimpfte in Gedanken weiter über Konan. Dann zog er aber seinen Mantel über, streichelte Benny noch mal hinter den Ohren und packte etwas von seinem Ton in die Tasche rein. Neugierig starrte Benny auf den Blonden, fragte sich wohl wohin der wollte. Als Deidara fertig war, gingen sie gemeinsam mit der Katze zu Pain. Der starrte erstmal etwas skeptisch wegen des komischen Knäuels auf Sasoris Arm. Dennoch erklärte er gefasst ihre Mission. Sie sollten nach Iwa und einem gewissen Kerl das Leben aushauchen. Irgendwie war er an Informationen über sie gekommen und das konnte zum Problem werden. Doch bevor es größer wurde, sollten sie ihn töten. Deidara gefiel es gar nicht, dass er in sein altes Heimatdorf gehen sollte, immerhin kannte man ihn dort noch ganz genau. Sagen tat er aber nichts, ebenso ließ er sich nichts anmerken und nickte nur stumm. Sie verließen Pains Büro und gingen in die Küche, Sasori gab nun endlich den Kater wieder Deidara, der sich schnurrend an ihn kuschelte. "So mein Kleiner, ich muss für einige Tage weg ... aber ich komme wieder und dann bekommst du was ganz Feines", streichelte er dem Kleinen durch das Fell und setzte ihn schließlich auf den Boden ab. Maunzend sah dieser Deidara an, verstand nicht recht. Also dackelte er den beiden nach, wurde aber dann von Konan hochgehoben. Benny fand das gar nicht fair, der Rotschopf durfte mit, er aber nicht. Etwas bockig sah er den beiden nach, mauzte aber traurig, als sie das Quartier endgültig verließen. Wehmütig trat Deidara nach draußen in den Wald, hörte dabei Bennys lautes Maunzen und seufzte leise auf. Sein Kleiner tat ihm leid, aber die Mission musste sein und er wollte und konnte ihn dabei nicht mitnehmen. Sasori verdrehte nur die Augen, der Kater würde wohl irgendwann merken, dass sie immer wieder kamen. "Jetzt schau nicht so, denk daran, dass er auf dich wartet", sagte der Akasuna trocken und ging schon mal in Richtung nach Iwa, schließlich ging er zu Fuß und Deidara flog bestimmt gleich. "Ja, ja ...", murrte Deidara leise aufgrund der Worte, tappte hinter Sasori gelangweilt her und steckte die Hände in die Hosentaschen. Verwirrt drehte sich Sasori um, wunderte sich, dass er keinen starken Luftzug spürte. "Willst du nicht fliegen, so bist du schneller." Deidara schüttelte den Kopf. "Ich würde lieber gerne etwas laufen", gab er leise und ehrlich zu, immerhin würde er schon noch schnell genug wieder in seiner Heimat sein. "So nervös wegen Iwa?", fragte Sasori genauer nach, schließlich war der Blonden nicht ganz freiwillig von dort gegangen und zum Nuke-nin geworden. "Irgendwie schon, ja", kam es leise von Deidara. Er versuchte zwar nicht an die Vergangenheit zu denken, aber irgendwo tat es noch immer weh. Sasori blieb stehen, sah auf und streichelte zart dessen Wange. "Ich bleib' für immer bei dir, reicht dir das nicht?", sagte er leicht bestimmend zu dem Jüngeren, sah ihm abwartend an. Lächelnd sah Deidara seinen Partner an. "Doch das reicht, aber es ist nun mal komisch." "Ich bleibe die ganze Zeit in deiner Nähe, ich lasse nicht zu, dass man dir was tut", hauchte er leise, küsste zart die leicht roten Wangen des Blonden. Jeder, der ihm zu nahe kam, würde sterben, grausamer als die anderen. Deidara gehörte zu ihm und niemand dürfte ihm wegnehmen. Deidara nickte schwach, dann löste er sich und griff nach Sasori seiner Hand, welche er sachte drückte. "Lassen Sie uns bitte weiter gehen. Je eher wir fertig sind, desto besser." Stumm ließ sich der Rotschopf mitziehen, drückte selber die so zierliche Hand des Blonden. Niemand würde ihm Deidara wegnehmen, nein niemand. Deidara wirkte etwas entspannter, die Nähe zu Sasori half ihm dabei und so schritt er immer weiter in Richtung Iwa. Sie brauchten für den Weg den ganzen Tag und kamen Abends an die Grenze von Deidaras alten Heimat. Sachte drückte Sasori die Hand des Blonden, spürte er doch dessen Unsicherheit nur zu deutlich. "Ich weiche nicht von deiner Seite", sagte er ruhig und hielt Ausschau nach Feinden. Mit mulmigem Gefühl schritt Deidara Schritt für Schritt weiter, war froh, dass er seinen Danna bei sich hatte und dieser bei ihm bliebe, bis es überstanden war. "Dann mal los", murmelte er leise und fixierte die großen Mauern, die das Dorf umrandeten. Stumm nickte der Rothaarige, sprang mit dem Blonden rauf zu den Mauern hoch und starrte kalt auf das Felsdorf. Sie würden nicht lange brauchen, heute Nacht würde der Mann schon sterben. Mit gemischten Gefühlen sah Deidara auf das Dorf herab, auf jenes, in dem er jahrelang gelebt und Familie hatte. Von dieser war nichts mehr über, all seine Freunde waren weg, oder aber er hatte sie getötet. Kurz schaute der Puppenspieler auf Deidara, er schien noch Zeit zu brauchen, schließlich hing er mal an diesem Dorf. Ihn selbst verband nichts an seine alte Heimat, nicht mal seine Großmutter. Nein, aber es verband ihn etwas zum Blonden und das reichte ihm. Sanft streichelte er dessen Wange und sah sanft auf ihn. "Es geht schon." Rasch sprang Deidara schon die Mauer herunter, sah sich nach seiner etwas unsanften Landung um und huschte zu den schützenden Schatten der Bäume. Sasori folgte dem Blonden stumm, blieb immer nahe bei ihm und hielt Ausschau nach dem ersten Gegner. "Deidara, da hinten", flüsterte er leise, zeigte rechts neben sich auf ein paar Anbus, die wohl Pause machten. Dessen Blick ging gleich zu den Anbu, er knurrte leise und erkannte einen seiner ehemaligen Leute. "Angreifen, oder links liegen lassen?" Seine Hände zuckten schon in der Tontasche, bereit, die erste Bombe zu basteln und sie explodieren zu lassen. "Töte sie", hauchte Sasori leise, sie konnten sich bei der Flucht nicht leisten entdeckt zu werden. "Achte aber darauf, dass der Knall nicht zu laut ausfällt." Leicht schaudern nickte Deidara, griff zu seinem Ton und bastelte eine etwas kleinere Heuschrecke, die er mithilfe seines Chakras zu den Anbu steuerte und sie in dessen Nacken, beide explodieren ließ. Vorsichtshalber sah sich der Rotschopf um, sah niemanden und legte kurz seine Chakra-Fäden auf die Leichen. Er zog sie zu sich rüber und lächelte belustigt. "Gehen wir weiter", sagte er ruhig und stand auf. Deidara erhob sich, sah noch einmal auf die toten Körper und dann folgte er Sasori. "Wenn sollen wir eigentlich eliminieren?", wollte er leise geflüstert von diesem wissen. Sasoris Blick wanderte zum Blonden und er sah etwas kühl auf ihm. "Deinen Vater", hauchte er leise, sah wie der Blonden abrupt stehen blieb. "M-meinen Vater?", wiederholte er leise, stammelnd und mit zittriger Stimme. Mit vielem hatte er gerechnet, nicht aber damit. "Ich kann es auch alleine tun", sagte der Rotschopf nüchtern, ging ein paar Schritte auf Deidara zu und streichelte erneut sanft dessen Wange. Deidara schüttelte den Kopf und sah auf. "Nein, ich möchte dabei sein", gab er ihm leise zur Antwort und nahm nun wieder seine Hand. "Ich bin bei dir, ich liebe dich", sagte Sasori sanft, küsste vorsichtig die Stirn von Deidara und zog ihn sanft hinter sich her. "Ich liebe Sie doch auch", errötete der Blonde etwas, tappte aber schon wieder hinter dem Rothaarigen her und näherte sich langsam seinem Elternhaus. Nichts hatte sich verändert, alles war so, wie er es damals verlassen hatte. Das Haus war groß und geschützt von Felsen. Vorsichtig näherte sich die beiden dem Haus und Sasori spürte, wie nervös Deidara war. Er wusste nicht wie es ist Eltern zu haben und diese zu verlieren, schließlich hatte er sie nie gekannt. Deidara versteckte sich hinter den Felsen, sein Blick dabei starr auf das Gebäude gerichtet. "Komisch, wieder hier zu sein. Es ist fast so, als wäre ich nie weg gewesen", nuschelte er leise. Stumm nickte Sasori bloß, schlich sich mit Deidara aufs Dach und stieg durch ein offenes Fenster ein. "Jetzt bist du dran", flüsterte Sasori leise zu seinem Partner und hoffte auch, dass sich wirklich nichts geändert hatte. Deidara befand sich in seinem alten Zimmer, von hier aus kannte er den Weg in das elterliche Schlafzimmer und öffnete ganz leise die Tür zum Flur hin. Auf leisen Sohlen schlich er weiter, öffnete die Schiebetür und lugte vorsichtig durch sie hindurch. Leise folgte Sasori seinem Partner, stellte sich neben ihm. Er lugte durch den kleinen Spalt und sah zum ersten Mal den Vater seines Geliebten. So sah also Deidaras Vater aus, er ähnelte ihm kaum. Nur die Haarfarbe war gleich ansonsten, eigentlich nichts. "Deidara", hauchte Sasori leise, schließlich wusste dieser, was zu tun war. Deidara drehte sich zu Sasori, biss sich auf die Unterlippe und schritt schließlich in das Zimmer ein. Leise schlich er auf das Bett zu, legte auf die Bettdecke eine seiner Tonfiguren und sah aus seinen schlafenden Vater herab. "Verzeih mir", murmelte er leise, entfernte sich und verließ das Schlafzimmer. "Wir sollten gehen, wenn wir nicht auch in die Luft fliegen sollen!", schritt er an seinem Partner vorbei, ging diesmal aber durch das Wohnzimmer und blieb vor einem der Bilder stehen, das ihn mit seiner Mutter zeigte. "Ist das deine Mutter?", fragte Sasori leise, legte seine Hände sanft auf die Schultern des Blonden ab, streichelte ihn sanft an den Seiten. Stumm nickte Deidara, fuhr mit dem Finger über das Bild und steckte es schließlich ein. Vorsichtig umarmte Sasori den Blonden, zog ihn sanft an sich. "Wir sollten gehen", sagte er leise, strich sanft die Wangen des Blonden. Deidara folgte seinem Danna, formte draußen die Fingerzeichen und murmelte ein leises "Katzu". Mit einem lauten Knall flog das ganze Haus weg, er zuckte und die ersten Tränen rollten über seine Wangen. Nicht einmal sahen sie zurück, flohen durch den Wald und umgingen die heraneilenden Anbus. Erst als sie das Dorf noch unbemerkt verlassen hatten, blieb Sasori stehen, sah auf seinen Partner. Sanft drückte er den zittrigen Leib an sich, versuchte ihm etwas Halt zu geben. Schniefend vergrub Deidara die Nase in Sasoris Mantel, klammerte sich an ihm fest und ließ seinen Tränen freien Lauf. Sanft streichelte Sasori den Jüngeren, doch sie mussten weiter. Vorsicht faste er den Blonden unter die Kniekehlen, hob ihn hoch und sah auf das weinende Gesicht. Sanft küsste er seine Stirn, ging langsam weg von diesem Ort, einen den Deidara wohl nie wieder sehen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)