Labyrinth des Herzens von Polarstern ================================================================================ Prolog: Das neue Spiel ---------------------- Autor: Polarstern Disclaimer: Die Yu-Gi-Oh Charaktere sind natürlich nicht von mir sondern gehören den entsprechenden Firmen, Puplishern etc, die die Rechte von Kazuki Takahashi & Co erworben haben. Ich verdiene kein Geld hiermit. Storyline, Inhalt, Ideen und Texte sind meine Kreation Genres: Romantik, AU Pairings: Main: Puzzle/Blind-Shipping, Side: Pride-Shipping, weitere noch geheime Nebenpairings Anmerkungen: Eigentlich wollte ich „The Gravity of Life“ erst abschließen, bevor ich ein neues Projekt beginne. Nun hat mich aber doch die Schreibwut gepackt.^^ Diese Story wird sich sowohl inhaltlich als auch in der Erzählperspektive von „TGoL“ unterscheiden. Mit diesem Prolog Upload am 27. Februar sende ich liebe Geburtstagsgrüße an ! Happy Birthday! :D Das neue Spiel Er brauchte dringend einen Kaffee. Wenn er sich bei all den Informationen die gerade auf ihn eingestürzt waren jetzt noch an die wirklich relevanten erinnern könnte, wäre der Tag gerettet. Und wo genau in diesem Irrgarten war nochmal die Cafeteria? Ihm schien, die Bauplanungsgesellschaft hatte damals wohl ihr Bestes gegeben, diese gut zu verstecken. Alternativ würde es gerade zur Not auch einer der zahlreichen Getränkeautomaten tun, die man überall sah, wenn man sie gerade nicht brauchte. Gefühlt war jeder Flur mit denen vollgekleistert. Wer brauchte bitte so viele Erfrischungen zwischendurch? Warum also befand sich jetzt kein Automat in diesem Flur? Wo genau in diesem riesigen Gebäude befand er sich überhaupt? Gestresst fuhr er sich mit der Hand durch den goldblonden Pony und sah sich um. ‚Okay, Yugi, wenn du annähernd besser geschlafen hättest - statt dich bei dieser Hitze und mit der Aufregung des bevorstehenden ersten Arbeitstags durch die Laken zu wälzen - könntest du dich nun besser orientieren‘, tadelte er sich selbst. Er zupfte seinen langen, weißen Kittel zurecht und sein Blick fiel auf sein Handy in der Kitteltasche an seiner linken Brust. Dort hing auch schon sein neuer Dienstausweis, den er sich an den Stoff geclipt hatte: Y. Mutou, M.D. Er hatte sein Diensttelefon und seinen Pager noch nicht in der Verwaltung abgeholt. Sein Treffen mit Chefarzt Prof. Dr. P.J. Crawford heute Morgen direkt um acht Uhr hatte für ihn alleroberste Priorität gehabt. Dessen Büro auf der Chefetage im siebten Stockwerk hatte Yugi nun soeben verlassen, nachdem er willkommen geheißen und in den wichtigsten Punkten vom Professor unterwiesen wurde. Er hatte die großen, teuren Gemälde an den Wänden nur im Vorbeigehen wahrgenommen. Daraufhin war er im nächsten Treppenhaus nach unten gehastet, in der Hoffnung, sich schnell anhand von Schildern orientieren zu können. Nun stellte sich dies als nicht so einfach heraus. Doch zum Glück hatte er ja seine Gründe, warum er ausgerechnet in diesem Krankenhaus anfing. Rasch war die eingespeicherte Nummer in seinem privaten Telefon gefunden und er konnte nur hoffen, dass sein ausgewählter Retter den Rufton nun hören würde. „Yugi! Hi, wie schön, dass du anrufst! Meeting mit Crawford hinter dir? Lass mich raten, du weißt nicht, wie du zu uns findest?“ „Hallo Jonouchi! Du hast es erfasst. Ich fühle mich hier wie in einem Labyrinth! Diese Klinik gleicht im Aufbau eher einem Pharaonengrab! Ich glaube, mein Großvater würde sich hier wohlfühlen. Das erinnert ihn an früher.“ „Oh, oh, lass das nicht den Pharao hören, sonst hast du Morgen schon deine Kündigung!“, lachte sein bester Freund heiter. „Wo hat Crawford dich abgesetzt? Oder bist du noch vor seinem Büro?“ „Ich bin im südlichen Treppenhaus, laut dem Schild hier beginnt vor mir die Kinderstation!“ „Warte dort, ich hole dich ab!“ Yugi seufzte erleichtert, als er sein Handy in die Innentasche seiner Berufskleidung gleiten ließ. Tatsächlich spürte ihn schon wenige Minuten später sein blonder, bester Freund aus Schulzeiten auf. Mit offenem, wehendem Kittel eilte er auf Yugi zu und beide fielen sich freudig um den Hals. „Willkommen im Luxory Medical Center, Kumpel! Ich freue mich so, dass wir jetzt Kollegen sind! Komm mit, ich zeige dir unseren Aufenthaltsraum!“ Die beiden setzten sich in Bewegung. „Ich mich genauso! Ich muss gestehen, etwas nervös zu sein. So viele neue Kollegen, ein neues Gebäude, andere Abläufe, als ich es gewohnt bin…. Da bin ich seit knapp drei Jahren Assistenzarzt und fühle mich doch heute wieder so, als würde ich bei Null anfangen…“ „Ach Yugi, mach dir nicht schon wieder so viele Sorgen! Du wolltest einen kompletten Neustart in deinem Leben hier in Tokio. Sowohl privat als auch beruflich. Du hast deine Vergangenheit so viele Kilometer hinter dir gelassen. Nun lasse auch deine Unsicherheit in Domino zurück. Betrachte es einfach als ein neues Spiel. Du hast doch sonst auch keine Probleme, dich in ein neues Game einzufinden! Und die Regeln der Medizin sind dir gut bekannt! - Wir sind übrigens angekommen, hier ist der Aufenthaltsraum für uns Assistenzärzte!“ „Du hast Recht, Jou. Habe vielen Dank!“ Und schon stand Yugi mitten in dem gemütlichen Raum und wurde von seinen neuen Kolleginnen und Kollegen interessiert beäugt und begrüßt. Er kam gar nicht dazu, den Raum als solchen oder die Einrichtung genauer zu betrachten, da fand er sich schon in einer Umarmung mit einer ebenfalls langjährigen Freundin wieder. „Dr. Mutou, herzlich willkommen in unserem Team!“ „Dankeschön, Frau Dr. Mazaki!“, grinste er zurück. „Kaffee?“, bot der Blonde an und trat zur kleinen Küchenzeile. „Oh ja, sehr gerne!“ Die beiden würden schon dafür sorgen, dass er sich hoffentlich schnell wohl fühlte und zurechtfinden würde. Immerhin arbeitete Jonouchi schon seit fast drei Jahren, seit dem Beginn seiner Assistenzarztzeit, hier. Er hatte wahrlich viel Glück und gute Connections gehabt, um damals die Anstellung in dieser Privatklinik zu erhalten. Ihre gemeinsame Freundin Anzu war ihnen eineinhalb Jahre später ins Medizinstudium gefolgt, nachdem ihr damaliger Job als Tänzerin sie nicht mehr ausfüllte. Als Hobby ging sie ihrer großen Leidenschaft natürlich weiterhin nach. Den beiden hatte Yugi auch sein neues Apartment hier in Tokio zu verdanken, welches sie zusammen nach langer Suche ausgewählt hatten. Nach und nach begrüßte er alle Anwesenden und stellte sich mehrfach für seine neuen Kollegen vor, die wie in einem Taubenschlag ständig aus dem Zimmer ein- und ausflogen. Schon nach kurzer Zeit schwirrte sein Kopf voll von fremden Namen und Gesichtern, die er einander nicht mehr hätte zuordnen können, wenn dies heute seine einzige Aufgabe gewesen wäre. Vielleicht sollte er doch den Tipp seines besten Freundes beherzigen und im Kopf eine Runde Memory spielen, um die passenden Paare wieder zusammen zu finden. Zunächst war er erleichtert, als sich Anzu, ihr Diensttelefon am Ohr, neben ihn stellte und ihn sanft an der Schulter drückte um ihn in eine ruhigere Ecke des Raumes zu lotsen. Dann beendete sie den Anruf und sah ihn ernst an, als hätte er die „begib dich direkt ins Gefängnis und gehe nicht über Los“-Karte beim Monopoly gezogen: „Yugi, es wurde gerade entschieden, wer dein direkter Vorgesetzter und Supervisor wird. Du sollst dich um 11 Uhr am Empfang der Ambulanz einfinden!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)