Seto Claus is coming to Town von Selenay (Seto x Katsuya, Yami x Yugi, Marik x Malik, Bakura x Ryou, OC x Mokuba) ================================================================================ Kapitel 3: Teil 3 ----------------- [Author's Note] Vielen lieben Dank für die Kommis! *strahl* *huggle* ^-^ Und weiter geht's! ^_______^ -> Teil 3 <- Langsam drehte Mokuba den Schlüssel im Schloss und öffnete lautlos die Tür. So leise er konnte, ließ er sie wieder ins Schloss fallen. Das kurze 'Klick' echote in der ganzen Eingangshalle. Der Schwarzhaarige hielt für einen Augenblick die Luft an, entspannte sich aber wieder, als alles ruhig blieb. Mittlerweile war es 11 Uhr, also schien Seto nicht da zu sein. Um auf Nummer sicher zu gehen, schaute Mokuba in sämtlichen Räumen nach. Als er ins Wohnzimmer trat, legte sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Sein großer Bruder lag, noch in den Sachen vom Vortag, auf der Couch und schlief. Mokuba nahm sich die Wolldecke, die auf dem Sessel lag und deckte seinen Bruder zu. Der grummelte leise, wachte jedoch nicht auf. So leise, wie er gekommen war, schlich Mokuba wieder aus dem Raum und die Treppe hoch, in sein Zimmer. Dort ließ er sich auf das Bett plumpsen und starrte an die Decke. Vor nichtmal einer Stunde war er in Lamares Armen aufgewacht. Zuerst wusste er gar nicht, wo er war, doch dann fiel ihm alles von vorangegangenen Abend wieder ein. Mokuba hoffte bloss, dass Seto sich wieder beruhigt hatte. Er hatte es ja nicht böse gemeint, als er dem Kaufhaus zugesagt hatte. Diese Gedanken waren momentan aber eher nebensächlich für Mokuba, drehte sich doch in seinem Kopf alles um einen gewissen, dunkelhaarigen Ägypter. Seufzend drehte er sich zur Seite, griff nach seinem Riesenteddybär und nahm ihn in die Arme. Mokuba drückte sein Gesicht in das braune Fell und schloß die Augen. Das tat er immer, wenn ihn etwas beschäftigte. Den Bären hatte ihm Seto geschenkt, als er noch ganz klein war. [1] Über dem vielen Grübeln glitt auch er bald wieder ins Land der Träume. Frierend schlenderte Jonouchi durch den örtlichen Park. Wie jeden Tag, hatte er zugesehen, dass er so schnell wie möglich verschwand. Sein Vater hatte auf der Couch seinen Rausch ausgeschlafen, als er gegangen war. Und nun irrte er hier herum, da er nichts zu tun hatte. Abends würden sich alle seine Freunde bei Ryou und Bakura treffen, aber bis dahin wusste er nicht, was er machen sollte. Eigentlich hatte er Kaiba aufsuchen wollen, um den auf sein Verhalten anzusprechen, doch selbst bei KaibaCorp. arbeitete sonntags niemand und wo Seto wohnte, wusste er nicht. Zu seiner Linken lag der Kinderspielplatz. Es war zwar kalt, aber relativ trocken und so setzte sich Katsuya auf eine der Schaukeln. Er gab sich mit den Füßen ein wenig Anschwung und schaukelte eine Weile hin und her. Tief in Gedanken versunken, bemerkte er nicht, wie sich von hinten jemand anschlich. Erst als dieser jemand ihm die Augen zuhielt wachte Jou aus seiner Trance auf. Er konnte bronzefarbene Haut erspähen. "Malik?" Augenblicklich wurden die Hände weggenommen und das Gesicht eines schmollenden Maliks tauchte vor ihm auf. Marik stand neben ihm und grinste. "Das ist nicht fair, immer wissen alle, dass ich es bin!" Jonouchi musste nun auch grinsen, als der leicht hyperaktive Ägypter seiner dunklen Hälfte die Zunge rausstreckte. "Tja, mag vielleicht daran liegen, dass du das jedes Mal versuchst!" Malik winkte ab und ließ sich auf die Schaukel neben Katsuya fallen. Marik musste ihn anschubsen und er strahlte wie ein kleines Kind. Nach einiger Zeit hatte der jedoch keine Lust mehr und stellte sich vor den beiden auf. "Was machst du hier so ganz allein, Jou?" Katsuya zuckte nur mit den Schultern und seufzte. Was sollte er schon groß machen? "Eigentlich nichts... Ich versuche nur die Zeit bis heute Abend totzuschlagen." Marik und Malik wechselten einen wissenden Blick. Beide wussten über Jonouchis Situation Bescheid. Plötzlich sprang Malik auf, nahm Jous Hand und begann ihn hinter sich herzuziehen. Dabei grinste er wie blöde. "H-Hey! Was wird das denn?" Jou konnte gar nicht so schnell reagieren, wie er von Malik durch den Park gezogen wurde. Marik ging neben den beiden her und grinste ebenfalls. "Wir gehen jetzt einen heißen Kakao trinken! Hier draussen ist es zu kalt." Kaum hatte der Kleinere der beiden Ägypter seinen Satz beendet, kamen sie auch schon bei Coffee World [2] an. Die drei setzten sich in die äusserste Ecke und Marik orderte Kakao mit Sahne für sie. Katsuya lächelte die beiden dankbar an. Er war froh, so gute Freunde zu haben, obwohl es ihm immer sehr peinlich war, wenn irgendwer ihn einlud, da er sich nie revangieren konnte. Eine Bedienung brachte ihnen den Kakao und Jou hielt die Tasse erstmal eine Weile in der Hand, um seine Finger zu wärmen. Vorsichtig, um sich nicht die Zunge zu verbrennen, trank er dann einen Schluck. Als er die Tasse absetzte, fing Malik an zu kichern. Katsuya fragte sich, was nun schon wieder so lustig war und als hätte er die Frage ausgesprochen, zeigte Marik auf seine Nase. Er versuchte die Augen so zu verdrehen, dass er sie sehen konnte, was Malik nun erst recht zum Lachen brachte. Aber wenigstens bemerkte er so die Sahne, die auf seiner Nasenspitze klebte. Schnell wischte er sie mit einer Serviette ab. Wie peinlich! Ohne zu sprechen saßen sie nun einfach da und tranken ihren Kakao. Yami, Yugi und Lamares saßen bei den Mutos in der Küche und bereiteten das Mittagessen vor. Yugi schälte Kartoffeln, Yami versuchte ihm dabei zu helfen, was allerdings nicht sehr von Erfolg gekrönt war, da seine Kartoffeln am Ende recht klein und viereckig aussahen [3] und Lamares rieb ein großes Stück Käse. //Aibou, meinst du, wir sollten ihn mal auf Mokuba ansprechen?// Yugi sah fragend zu Yami, nickte aber leicht. /Warum nicht.../ Lamares bekam von diesem Gedankenaustausch nichts mit, da er nicht aufsah, sondern gedankenverloren weiter Käse rieb. So gut wie in der letzten Nacht, hatte er schon ewig nicht mehr geschlafen. Zu schade, dass Mokuba so früh nach Hause gemusst hatte... "Lamares!!" Yami sprach ihren Gast nun schon zum dritten Mal an und bekam noch immer keine Antwort. Er wedelte mit der Hand vor Lamares Gesicht herum, woraufhin er auch endlich eine Reaktion bekam. "Huh?" Grinsend schüttelte der ehemalige Pharao den Kopf. Das war nicht das erste Mal auf heutigen Tage gewesen, dass Lamares ganz woanders mit seinen Gedanken war. Beim Frühstück, kurz nachdem Mokuba gegangen war, hatte er auch kaum gesprochen. "Ja, genau. Warst wohl wieder mit den Gedanken bei Mokuba, he?" Lamares wurde rot um die Nase und starrte auf seine Hände. Mussten die ihn damit aufziehen? Trotzig funkelte er Yami an. "Na und, ich mag ihn eben! Was dagegen?" Yugi schaute den Ägypter überrascht an. Mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet. "Ganz ruhig Lamares, wir meinen es ja nicht böse. Hast du schon mit ihm drüber geredet?" Der Schwarzhaarige schüttelte zögernd den Kopf. Er konnte es Mokuba doch nicht einfach so sagen... Yami legte ihm freundschaftlich eine Hand auf die Schulter und lächelte zuversichtlich. "Mach dir keine Sorgen, das wird schon. Sags ihm einfach." Lamares nickte kurz und fuhr dann fort den Käse zu reiben. Yugi und Yami wechselten wieder einen Blick und nahmen dann auch ihre Arbeit wieder auf, schließlich sollte das Kartoffelgratin bald fertig sein. Jou, Malik und Marik standen nun vor Ryous Tür und warteten, dass einer sie reinließ. Die drei hatten noch eine ganze Weile bei Coffee World gesessen und sich unterhalten. Später waren die Ägypter dann noch mit Jou im Kino gewesen um den ein bisschen abzulenken, da er so ruhig wie lange nicht mehr war. Die Gedanken des Blonden hatten sich die ganze Zeit um seinen neuen Job, Kaiba und... ja, das wars eigentlich schon, gedreht. Malik hatte alles versucht, ihn aufzuheitern, aber irgendwie hatte das nicht wirklich geholfen. Von drinnen hörte man einen lauten Knall und Ryou, wie er seinen Yami anbrüllte. Wahrscheinlich hatte letzterer sie wieder um ein Küchengerät ärmer gemacht. Bakura sollte man auf jeden Fall aus einer Küche fernhalten. Dem Brüllen folgte Gegacker von seiten Bakuras und Triumphgebrüll, dass er 'die böse Mikrowelle endlich ins Schattenreich verbannt' hatte. Jou verdrehte nur die Augen, während Malik und Marik anfingen zu lachen. Der Blonde drückte dann nochmal auf die Klingel und ein paar Sekunden später öffnete dann auch ein ziemlich zerzaust und gestresst aussehender Ryou die Tür. Bakura machte im Hintergrund noch immer seinen Siegestanz. "Hallo. Ignoriert ihn einfach." Die drei traten ein und wie nicht anders zu erwarten, waren sie die ersten. Nachdem der weißhaarige Hikari ein paar Kleidungsstücke vom Sofa entfernt hatte, konnten sie sich auch setzen. Bakura ließ sich in den Sessel plumpsen und grinste sie an. "Bakura, was hast du wieder mit der Mikrowelle angestellt?" Jou wollte es nicht wirklich wissen, hatte aber keine Ahnung, wie er sonst ein Gespräch anfangen sollte. Bakura verengte die Augen und fing an die Mikrowelle zu verfluchen. "Das Ding hat Ryou verbrannt und wer oder was meinem Hikari wehtut, kriegts mit mir zu tun!" In dem Moment steckte Ryou den Kopf zur Tür rein und funkelte seinen Yami an. "'Kura, das war nur ein Küchengerät! Aber selber schuld, jetzt gibts eben kein Mikrowellenessen mehr. Wirst du wohl auf deine Käse-Makkaroni verzichten müssen!" Der ehemalige Grabräuber starrte sein Ebenbild erschrocken an und hatte fast einen weinerlichen Ausdruck. Ryou funkelte ihn nur weiter an und verschwand dann in der Küche. Marik schlug dem nun ziemlich pikierten Bakura auf die Schulter und versuchte ihn damit aufzuheitern, dass er ja mal vorbeikommen könne, da ihre Mikrowelle noch funktionierte. Das beruhigte ihn dann auch. Im nächsten Augenblick klingelte es wieder an der Tür und Ryou brachte Yami, Yugi, Lamares und Mokuba, den sie auf dem Weg getroffen hatten ins Wohnzimmer. "Pharao." Yami grinste nur breit und hob eine Augenbraue. "Grabräuber." Jonouchi, der auf das Donnerwetter wartete, rutschte ein Stück näher zu Malik und behielt Bakura im Auge. Doch nichts geschah. Yami und sein ehemaliger Erzfeind umarmten sich wie gute Freunde und fingen an sich zu unterhalten. Jou beobachtete das etwas verwirrt und schüttelte den Kopf. Yugi war zu Ryou in die Küche verschwunden und half dem dort Tee zu kochen. Lamares diskutierte mit Marik und Malik über Ägypten und Mokuba ließ sich neben Katsuya auf das Sofa fallen. Da konnte er ja mal fragen, was mit Seto los war. "Hey Mokuba! Sag mal... stimmt irgendwas mit deinem Bruder nicht?" Der Schwarzhaarige lächelte ihn an und schaute dann etwas verwirrt. Was sollte denn mit Seto nicht stimmen?!? "Wieso?" Jou kratzte sich lächelnd am Kopf und überlegte, wie er das am besten formulieren sollte. "Na ja, er war gestern so freundlich zu mir... Ist er irgendwie krank oder so?" Mokuba schaute ihn an, als hätte er zwei Köpfe. Das Seto nett war, war ja für ihn nichts ungewöhnliches... Aber gestern? Wo er ihm diese Weihnachtsmann-Sache eingebrockt hatte? Seto war ihm zwar, als er irgendwann aufgewacht war und sie miteinander gesprochen hatten, nicht mehr böse gewesen, aber gestern... "Ich weiß nicht was du meinst." Jou beschloss, es dabei zu belassen. Yugi und Ryou kamen mit einem Tablett aus der Küche, als es wieder klingelte. Ah richtig, Hiroto und Ryuuji hatten ja auch noch kommen wollen. Nachdem alle da waren, Tee tranken und selbstgebackene Kekse mampften, unterhielten sie sich nett und verbrachten einen gemütlichen Abend miteinander. Seto derweil saß schon wieder seit Stunden vor seinem PC und arbeitete. Er war nachmittags beinahe ausgeflippt, als er festgestellt hatte, wielange er geschlafen hatte. Warum hatte ihn bloss keiner geweckt? Als er die Decke sah, die Mokuba über ihn gebreitet hatte, musste er lächeln und beschloss dem Kleinen nicht mehr böse zu sein. Er musste in dieser Nacht noch viel Arbeit nachholen, da er ja die nächste Zeit im Kaufhaus den Hampelmann, äh... Weihnachtsmann spielen musste. Das hatte seine Laune dann wieder um ein Vielfaches gedrückt und er hätte seinem Bruder fast nicht erlaubt sich mit seinen Freunden zu treffen. Irgendwann um etwa drei Uhr morgens, verschwand der CEO dann doch noch ins sein Bett und hoffte, er würde nie mehr aufwachen um dieser Blamage zu entgehen. Müde schleppte sich Jonouchi am nächsten Morgen zum Kaufhaus. Er hatte fast die ganze Nacht kein Auge zubekommen und das sah man ihm auch an. Katsuya hatte überhaupt keine Lust, jetzt irgendsonen bekloppten Weihnachtself zu spielen. Es war jetzt viertel vor Acht, also kurz vor der Öffnung des Kaufhauses. Er schlenderte zum Hintereingang und traf dort auf den Mann, von dem er den Job bekommen hatte. Der begrüsste ihn mit einem freudigen Lächeln, worauf er nur müde einen Mundwinkel heben konnte. Sie betraten gemeinsam das Gebäude und ihm wurde die Umkleide gezeigt. Dort befanden sich bereits drei Typen, die etwa ein bis zwei Jahre älter waren als er. Sie stellten sich als Sakuya, Kai und Ryu vor. Jou hob grüssend die Hand und die drei drückten ihm grinsend sein Kostüm in die Hand. Grummelnd begann Katsuya sich seine Jacke auszuziehen. Das Kostüm ansich sah gar nicht mal schlecht aus, grüne Hose, grünes Oberteil und eine grün-weiße Weihnachtsmütze. Aber diese künstlichen Ohren! Und vor allem diese grässlichen Schuhe! Am liebsten wäre er weggelaufen! Die anderen waren schon fertig und erzählten ihn nun, dass sie diesen Job schon zum dritten Mal machten. Na ja, wenigstens wurde er gut bezahlt. Jou hoffte nur, dass ihn keiner seiner Freunde so sehen würde! Seto Kaiba hatte sein Kostüm bereits vorher angezogen, damit ihn auch ja niemand erkannte. Er rannte beinahe zum Hintereingang, als sich immer wieder Kinder an ihn hängen. Gott, er hasste diesen Job! Als er die Hintertür hinter sich geschlossen hatte, zog er die Mütze vom Kopf und nahm den Bart ab. Musste er ja noch lange genug tragen, das Zeug! Leise betrat er die Umkleide und sah vier grün gekleidete Elfen. Na die hatte es ja auch nicht besser getroffen als ihn! Drei, die er nicht kannte nickten ihm zu, der andere Elf, ein Junge mit blonden Haaren, stand mit dem Rücken zu ihm. Als er sich umdrehte, stockte Seto der Atem und seine Augen wurden groß. Das konnte ja wohl nicht wahr sein... "Kaiba?" Katsuya starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. Kaiba... im Nikolauskostüm? Sollte er jetzt weinen oder lachen? "Hündchen..." To be continued... [1] Das konnte ich mir einfach nicht verkneifen XD [2] Mir ist nix besseres eingefallen, also hab ich 'Burger World' mal eben umfunktioniert ^-^ [3] Ja ja, Kartoffeln schälen ist schon so ne Kunst für sich... Wenn mein Schwager Kartoffeln schält, sehen die auch so aus XDDDD Ok, ich weiß, dass war wenig vom ersten Tag, aber man soll ja aufhören, wenns am schönsten ist! *fg* Im nächsten Teil kommt mehr, versprochen ^^v Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)