Hast du uns lieb Vater? von ViviMarlen (-Vorgeschichte zu AS) ================================================================================ Kapitel 4: Prophezeiung ----------------------- Prophezeiung Die Beraterin von Raphael und Jibril gingen durch die Gänge. Ihnen kam eine Frau entgegen. Sie hatte rote, bis zu dem Kinn, lange Haare, die etwas wellig waren. "Barbiel!" sagte diese Frau und lächelte Barbiel etwas seltsam an. "Belial...Guten Tag...sieht man Sie auch mal wieder in der Praxis?" Belial schaute sie nun kurz etwas böse an. "Mir ist schon klar das du auf meinen Posten scharf bist Barbiel...aber ich bin immer noch Raphael-samas erste Beraterin und du nur die Nummer Zwei!" Die rothaarige Frau ging an Jibril und Barbiel vorbei. Dabei lächelte sie Jibril an. Jibril lief es eiskalt den Rücken runter und sie drückte die Hand von Barbiel um so mehr. Nachdem Belial nicht mehr zu sehn war sagte Barbiel: "Traut ihr niemals Jibril-dono!" Jibril schaute fragend zu Barbiel hoch. "Gehen wir weiter..." fügte Barbiel noch hinzu. Der Engel der Heilung fühlte mit seiner Hand, die auf dem Bein seines Patienten lag, den Scherzpunkt, den der Patient seit Tagen spürte. "Scheint etwas verstaucht zu sein..." sagte Raphael. "Könnt ihr es heilen, werter Raphael-sama?" Raphael hob eine Augenbraue hoch und schaute seinen Patienten fragend an. "Natürlich kann ich das!" Der Windengel konzentrierte seine Kräfte und eine schwache Lichtkugel erschein um seine Hand. Sein Patient schaute auf das Licht. < Das heilende Licht...des großen Raphael-samas..> dachte er. "Und?" fragte Raphael seinen Patienten. "Ich..ich spüre keinen Schmerz mehr...wow..ich..", der Patient stand nun auf und schüttelte Raphael die Hände, " bin ihnen so dankbar verehrter Raphael-sama!" "Schon gut...nun gehen sie es warten noch mehr Patienten." Der Patient ging zur Tür und drehte sich noch mal zu Raphael. Er verbeugte sich vor ihm. Danach öffnete er die Tür und ging aus dem Raum. Raphael dokumentierte in der Krankenkartei, den Name seines Patienten und was dieser hatte. < Können diese Idioten nicht besser aufpassen...> dachte Raphael genervt. Es klopfte an der Tür. "Ja herein...."sagte er. Schaute aber nicht auf zur Tür, wer da nun rein gekommen war. "Raphael-sama?" Er hob nun doch den Kopf und schaute zur Tür. Jibril stand da in einem wunderschönen hellblauen Kleid. "Du siehst hübsch aus in dem Kleid..." sagte er. Sie lächelte ihn an. "Das meinte Barbiel auch...." "Ich hab jetzt leider keine Zeit für dich...du solltest lieber wieder zu Barbiel gehen." "Aber sie hat mich doch zu euch geschickt...sie meinte sie habe noch einiges zu tun." < Stimmt ich hatte ihr ja Akten gegeben die sie in Statistiken umwandeln sollte...> "Na ja dann bleib meinetwegen hier...fass aber nichts an.. und setz dich auf den Stuhl da drüben." Raphael zeigte auf einen Stuhl der am Fenster stand. "Okay.." Jibril ging zu dem Stuhl und setzte sich. Dann klopfte es wieder und eine weitere Patientin kam hinein. "Was fehlt ihnen?" fragte Raphael. "Ich habe dauert diese Kopfschmerzen..." Jibril schaute Raphael dabei zu wie er seine Hand auf bestimmte Stellen des Körpers auf seine Patienten legte und sie heilte. < Er ist großartig...er kann so vielen helfen...> Sie lächelte leicht. Ja später wollte sie unbedingt auch so werden wie er. Anderen helfen. Es war schon spät geworden bis der letzte Patient für heute die Praxis verließ. Raphael notierte sich noch etwas in die Krankenakte und gähnte etwas. Er rieb sich die Augen und schaute nach links zum Fenster. < Oh..ich hab die Kleine ja völlig vergessen...> Er stand auf und ging auf sie zu. Sie schlief schon auf den Stuhl. "Jibril..?" flüsterte er. Sie machte ihre Augen auf. "Raphael-sama?" "Entschuldige bitte...ich hab dich ganz vergessen du musst dich ja sehr gelangweilt haben... ." Jibril sprang vom Stuhl runter und sagte:" Nein das habe ich nicht...es war sehr interessant ihnen zu sehen zu dürfen...." Er schaute sie an und fing an zu lächeln. "Sag mal du hast doch sicher Hunger oder?" "Hunger?" Jibrils Magen fing an zu knurren. Raphael stupste auf ihren Bauch. "Das ist Hunger..." "Dann hab ich wohl Hunger..." sagte sie. Er hob sie auf seine Arme hoch. " Und zum Nachtisch gibt es leckeres Eis...was meinst du?" "Eis?" Er verließ mit ihr den Raum. "Ja es ist sehr lecker und süss..." "Dann will ich auch Eis haben..." sagte sie. "Okay..." sagte er. Auf einmal spürten die Zwei etwas, etwas was Jibril noch nicht verstehen konnte. Aber Raphael hatte eine böse Ahnung was passiert war. < Luzifel...wirst du wirklich hinabsteigen in die Hölle...?> "Raphael-sama, " fragte sie mit leiser Stimme, " Was war das für ein seltsames Gefühl was durch meinen gesamten Körper ging?" "Angst und Furcht....!" "Was...versteh ich nicht warum wovor sollte ich Angst haben?" "Vor etwas was der Älteste prophezeite vor langer Zeit...." Raphaels Blick änderte sich und er erzählte monoton die Prophezeiung: "Es werden zwei Brüder geboren, einer ein Engel des Lichtes und einer ein Engel der Dunkelheit." Raphael seufzte schwer. < Er wird zerbrechen....Michael...> dachte er. "Wer sind mit den Brüdern gemeint?" "Luzifel und Michael?!" "Was Michael-sama?" "Schweig...nicht er Luzifel...tz...alle haben sie immer behauptet Michael wäre der Unheilvolle Engel....sie haben sich geirrt. Ich hab es immer gewusst Michael verändert sich nicht. Nein...niemals." Luzifel stieg immer tiefer hinab. Seine Gedanken schienen leer zu sein wie seine Augen. Er stieg in die Hölle hinab. "Ich werde sie alle töten....selbst meinen eigenen Bruder wenn es sein muss." Sein Ziel sah er direkt vor Augen, ja ihn, Gott. Er musste sterben. Gott musste sterben für alles das was er getan hatte. Als sich Luzifel entschied diesen Weg zu gehen kam er gerade von Gott. Es zerstörte Luzifel, das was Gott auf seine Frage geantwortet hatte. Diese Frage war so schlicht und einfach: 'Hast du uns lieb, Vater?' ~ " Nein....." ~ Der Feuerengel spürte es auch. Sein Bruder war in die Hölle hin abgestiegen. < Warum....Bruder warum....nur...> Waren das Tränen in seinen Augen? Er wusste es nicht er spürte jetzt gar nichts mehr. Spürte nicht wie die warme Flüssigkeit seine Wangen runter rollten. Michael war gerade in der Luft, doch seine Flügel schienen zu versagen. Er stürzte in die Tiefe und schlug auf den Boden ein. Er regte sich nicht mehr. < Er hat uns verraten...er hat MICH verraten...Bruder warum....ich habe dich doch geliebt...> Raphael setzte Jibril ab. "Geh bitte zu Barbiel..." sagte er knapp. Dann ging er an Jibril vorbei und setzte sich in Bewegung. Er verließ sein Anwesen. Breitet seine Flügel aus. Der Engel des Windes erhob sich in die Luft. < Michael....> Michael war sein einziger Gedanke. Er suchte ihn. Nach ein paar Stunden der Suche hatte er ihn gefunden. Sein jämmerlicher Zustand, das konnte Raphael nicht mit ansehen. Also heilte er die paar Wunden die waren und hob ihn hoch. "Komm alter Freund...ich bring dich nach Hause." Michael reagierte nicht er konnte nicht. Er hatte so was wie einen Schock. Raphael flog zu Michaels Anwesen. Dort angekommen brachte er Michael auf sein Zimmer. Bal kam aufgeregt ins Zimmer. "Raphael-sama...was ist passiert?" < Sie hat es also nicht gespürt...?> "Bal....Luzifel....ist in die Hölle hinab gestiegen...er wird der Fürst der Finsternis!" "Nein...das kann.." Sie brach in Tränen aus. Doch Raphael störte es wenig. "Kümmere dich um Michael...."sagte er und ging. < Ich werde ihn beschützen....vor dir Luzifel.....> dachte Raphael. Als er wieder bei sich zu Hause ankam fand er Jibril wirklich bei Barbiel vor. Sie schienen ein Spiel zu spielen. "Jibril?" "Raphael-sama ihr seid zurück" sagte Barbiel. "Ja...," sagte er ruhig," komm mit Jibril....". Die Kleine stand vom Boden auf und nahm Raphaels Hand, die er ihr hinreichte. "Es ist schon spät...und du gehörst ins Bett Jibril!" sagte er leise. "Aufwidersehen Barbiel..." sagte Jibril zu ihr. Barbiel nickte ihr nur kurz zu. Raphael verließ mit Jibril da Zimmer von Barbiel. Still war er, der Engel des Windes, seit er wieder da war. Jibril schaute zu ihm hoch. Sein Lächeln das er für sie hatte war verschwunden. Sein ernstes Gesicht schien immer mehr in ein besorgtes Gesicht umzuschlagen. "Seien sie unbesorgt er wird wieder lachen können." Raphael schaute runter zu Jibril. Woher wusste sie dass er an Michael dachte. In die Art wie sie es gesagt hatte, es klang weise und vorherschauend. Nicht wie es sich bei einem Kind anhören sollte. "Woher weißt du das?" fragte er sie. "Ich..hab ich was gesagt?" sie gähnte. Diesmal klang es wieder wie ein Kind. Er brachte sie auf ihr Zimmer. "Schlaf gut..." sagte er zu ihr und machte das Licht aus. < Ich will ihn nicht mehr so sehen das er traurig ist....> dachte sie als sie ihn sah wie er die Tür zu machte. Er ging den Gang entlang zu seinem Zimmer. Fragen schwirrten durch seinen Kopf. Besonders Jibril beschäftigte ihn. Diese unschuldigen Fragen die sie stellte, die nur ein Kind stellen konnte und dann das von vorhin. 'Warum teilte Gott die Welt der Engel in Schalen?' ' Seien sie unbesorgt er wird wieder lachen können!' ' Hab ich was gesagt?' Er schüttelte kurz den Kopf öffnete die Tür zu seinem Zimmer und ging hinein. Raphael machte die Tür zu. Nun legte auch er sich ins Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)