Die Schatten der Vergangenheit [Craig&Orli RPS] von Yamica (3. Teil der RPS (Fortsetzung zu 'Es war doch nur ein Spiel' und 'Alone')) ================================================================================ Kapitel 10: Abschied von einer grossen Liebe -------------------------------------------- Titel: Die Schatten der Vergangenheit Untertitel: Abschied von einer grossen Liebe Teil: 10a/10 Autor1: Brink Email: brinck_of_twilight@yahoo.de Autor2: Yamica Email: sano@rkwelt.de Fandom: LOTR RPS Rating: PG Inhalt: Eine neue Rolle für Orlando bedeutete eine längere Trennung von Craig und birgt vielerlei Gefahren in sich Warnungen: [slash] Pairing: Craig Parker / Orlando Bloom Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Wir kennen weder Craig, noch Orli oder Lucy (leider) lediglich Chris und Thomas sind rein erfundene Personen!!! "Ein einziges? Ein einziges wovon?" Überrascht blickte auch Craig auf und folgerte richtig: "Sie war trächtig?" Der Veterinär nickte. "Sie war zwei Wochen zu früh dran, deswegen die Totgeburten. Ich weiss auch noch nicht ob wir das Kerlchen durchbringen, das noch lebt. Nur wenn sich seine Mutter um ihn kümmern kann, aber gerade geht's ihr nicht so gut." "Maude? Darf ich zu ihr? Sie braucht mich jetzt ganz bestimmt." "Sicher....kommen Sie...." Dr. Webster führte Orlando in ein Ruhezimmer, wo Maude in einem der Aufwachkäfige lag, wieder rank und schlank wie eh und je, nicht mehr so pummelig wie noch vor Stunden. Neben dem Käfig ging Orlando in die Knie und streichelte seine Hündin sanft über den Kopf. Beruhigend sprach er auf die Kleine ein, lobte und tröstete sie. Für ihn gab es in diesem Moment nur seine Hündin, alles andere war ihm egal. Craig sprach derweilen mit dem Tierarzt. Danach trat er neben Orlando und streichelte Maude auch sanft über die Nase. "Der Doc meint wir sollen sie heute noch hier lassen....den Welpen werden wir dann aber auch mitnehmen können, wenn er die Nacht übersteht." "Ich bleib bei ihr"; meinte Orlando lediglich. "Das kannst du nicht Schatz. Sie schläft doch sowieso." "Ich bleibe!" Craig seufzte und küsste Orlando auf die Schläfe. "Ich geh jetzt erst mal ein Hühnchen rupfen...." Doch darauf reagierte Orlando schon gar nicht mehr. Ohne ein weiteres Wort verlies Craig die Klinik und fuhr geradewegs zu Kris und klingelte Sturm. "Was ist passiert?" erkundigte sich Kris sofort, als er Craig sah. Wortlos knallte ihn Craig gegen die nächste Wand. "Was ist passiert während Maude bei dir war, hä? Warum hast du uns nichts davon gesagt?!" Craig war stinksauer, lies Kris aber wieder los und funkelte ihn nur zornig an. "Warum? Was ist denn passiert?" "Maude wäre fast gestorben.....sie war trächtig und hat jetzt fast alle Jungen verloren.....wer war's? Deiner? Irgend ein anderer Rüde? Verdammt Kris, du kennst dich doch mit Hunden aus, warum hast du nicht aufgepasst?!" "Ach das. Ja, Maude hat es mit meinem Hund getrieben. Sie haben uns dadurch geweckt. Und? Wenn ihr nicht gewollt hättet, das Maue trächtig wird, hättet ihr sie sterilisieren lassen müssen. Und dass sie fast gestorben wäre, liegt bestimmt nicht daran, dass sie trächtig war. Du solltest dich lieber erkundigen, was mit ihr passiert ist, damit sie eine Fehlgeburt hatte. Euer Hund wäre fast gestorben. Ich kann nachvollziehen, wie ihr euch fühlt. Aber deswegen braucht ihr die Schuld noch lange nicht bei mir zu suchen." "Du....." Craig hob drohend den Finger, fand aber ob dieser Kaltschnäuzigkeit keine passenden Worte mehr. Wütend drehte er sich um und verlies Kris' Haus wieder. So viel also zu seinem besten Freund. Nachdem Craig verschwunden war, trat Lucy aus der Küche. "Das waren keine fairen Worte Kris." "Hey, er kann mir doch nicht vorwerfen, dass Maude fast gestorben wäre, nur weil sie trächtig war. Ich werde morgen mal mit Orlando reden. Er wird mir sicher recht geben." "Ich dachte du hättest es ihnen gesagt. Sie hätten sich vielleicht anders um Maude gekümmert, sie beobachtet und früher gemerkt, dass was nicht stimmt!" "Ach? Und das die beiden zu blöd waren, zu erkennen, dass Maude zugenommen hat? Jedem wäre aufgefallen, dass sie trächtig ist." Kopfschüttelnd verliess Kris das Haus. Er hatte nun wirklich keine Lust auf eine Diskussion. Stattdessen fuhr er in die Tierklinik. Kurz blickte Orlando auf, als Kris sich neben ihn setzte. "Es ist nicht deine Schuld", flüsterte er, bevor er sich wieder zu Maude drehte. "Vielleicht wenn ich euch etwas gesagt hätte...." Orlando zuckte leicht mit den Schultern. "Hey, ich habe noch nicht einmal darauf geachtet, dass sie zugenommen hatte. Es ist einfach passiert. Niemand trägt Schuld daran. Eine Hündin stirbt nicht davon, dass sie trächtig ist und sie bekommt auch für gewöhnlich keine Frühgeburt. Es ist niemandes Schuld. Es ist einfach passiert. Punkt. Lass uns nicht mehr darüber nachdenken, sondern hoffen, dass Maude und das Junge es überleben." "Wenn ich was für euch tun kann...." Begann Kris. "Bete, bete einfach, dass sie überleben." Der Tierarzt hatte vergeblich versucht Orlando abends nach Hause zu schicken. Es war schon nach elf, als etwas feuchtes über die Hand des eingenickten Orlandos leckte. Sofort schreckte Orlando auf. Glücklich lächelte er seine Hündin an, die endlich reagierte. Verwirrt blickte ihn Made an und schien seltsam traurig zu sein. Sie fiepte fragend und stupste Orlando auffordernd an. Zärtlich streichelte Orlando sie. "Es wird alles wieder gut werden. Wir bekommen das hin. Morgen darfst du wieder nach Hause. Und dann wird alles wieder gut. Wir schaffen das. Du und das Kleine werdet leben und gemeinsam ganz alt werden. Du darfst auch alle Schuhe von Craig zerkauen, die du willst. Ich werde auch Fleisch für dich kochen. Du darfst nur nicht aufgeben. Du bist doch mein tapferes Mädchen." Dafür bekam Orlando die feuchte Hundezunge über die Nase gezogen. Sanft streichelte Orlando Maude weiter. "Schlaf noch etwas, du brauchst noch viel Ruhe." Doch Maude wollte keine Ruhe mehr finden und erhob sich auf wackelige Pfoten. Allerdings wollte Orlando das nicht erlauben und zog sie vorsichtig wieder hinunter, so dass sie halb auf seinen Schoss lag. "Nein, meine Süsse, du wirst schön brav liegen bleiben." Mit einem Seufzen blieb Maude dann auch die Nacht über ruhig liegen. Am morgen dann aber wurde Orlando aufgeweckt, als das Gewicht sich kurz kräftig auf seinem Schoss verstärkte und dann mit einem Sprung verschwand. Verschlafen rappelte Orlando sich auf und folgte seiner Hündin, die leicht an der Tür kratzt. Gähnend liess er sie hinaus und taperte ihr hinterher. Zielsicher folgte Maude ihrer Nase, hin bis zu dem Körbchen mit ihrem Welpen. Sofort leckte sie dem Baby zärtlich über die Nase, worauf dieses tatsächlich zu fiepen begann. Eine Weile sah Orlando die beiden nur an, bevor er das Körbchen hochhob und mit Maude und dem Welpen die Klinik verliess. Zu Hause war es am schönsten. Craig schien die Nacht gar nicht geschlafen zu haben, da er schon aus dem Wohnzimmer auf die drei zukam. Er ging vor Maude in die Hocke und nahm sie glücklich in den Arm. "Hallo mein Mädchen...wieder alles okay mit ihr?" Er blickte hoch zu Orlando und stand dann auf und späte in den Korb, der ausgestopft schien mit decken. Vorsichtig lupfte er diese an und quietschte dann entzückt auf. "Oh.Mein.Gott....ist das süss!!" Orlando nickte und stellte das Körbchen neben das Sofa. "Ja, dass ist es." Er lächelte leicht. "Nun wird alles wieder gut." Maude erholte sich schnell von ihrem Leiden und auch dem kleinen Welpen schien es von Tag zu Tag besser zu gehen. Zumindest wuchs er und versuchte schon, blind wie er war, sich von seiner Mutter zu entfernen, um seine Umgebung zu erkundigen. Besonders schien es dem Kleinen aber zu gefallen, wenn er schön warm in eine Decke eingepackt und auf den Arm genommen wurde, damit Maude ihren täglichen Sparziergang haben konnte. Allerdings werte diese Familienidylle nicht sehr lange. Bereits nach 14 Tage musste Orlando wieder seine Taschen packen. Craig sass mit dem Welpen auf dem Schoss und Maude zu seinen Füssen auf den Bett und beobachtete Orlando dabei. Er schien nicht besonders begeistert davon zu sein, dass Orlando schon wieder ging. "Es sind doch nur ein paar Tage. Wir sehen uns dann zur Premiere vom dritten Teil. Wenn du nicht so eine Abneigung gegenüber Interviews hättest, könntest du sofort mitkommen." Orlando lächelte ihn frech an, während er die letzten Sachen in die Tasche steckt. "Am liebsten würde ich überhaupt nicht gehen", murmelte Craig. "Ach, nun hab dich mal nicht so. So schlimm sind Premierenfeiern auch wieder nicht. Du wirst sie überstehen." "Es ist wegen Maude und dem Jungen. Ich will sie nicht alleine lassen. Was ist wenn ihnen etwas passiert?" Orlando seufzte leise. "Sie sind nicht alleine. Sie sind bei Kris und er wird sich gut um sie kümmern. Du wirst schon sehen. Es wird alles gut gehen. Die beiden werden gesund und munter sein, wenn wir wieder zurückkommen." Craig bezweifelte es zwar, aber er wusste auch, dass sich Orlando nicht mehr umstimmen lassen würde. Also willigte er ein, dass er ihm in ein paar Tagen mit Peter nach Wellington folgen würde, um an der Premiere des dritten und letzten Teils des Herrn der Ringe dabei zu sein. Doch kaum das Orlando aus dem Haus war, hatte Craig das Gefühl es alleine nicht mehr auszuhalten. Er brauchte Orlando, mehr als alles andere in seinem Leben. Er wollte ihn nie wieder missen müssen. Er sollte für immer bei ihm sein. Auch seine Freunde konnten ihn nicht mehr aufmuntern und das obwohl Kris und Peter alles versuchten. Zumindest wurde Craig zwischenzeitlich für einen kurzen Moment aus seiner Lethargie gerissen, wenn Kris mal wieder einen verrückten Plan hatte und Peter ihn weiter entwickelte. Besonders Kris letzte Idee hatte es den beiden angetan, obwohl Craig nicht sonderlich begeistert davon war und den beiden auch klipp und klar sagte, dass er nicht wollte, dass sie sich in die Beziehung von ihm und Orlando einmischten, auch wenn es noch so gut gemeint war. Dennoch liess er sich dazu hinreissen ein bisschen mit ihnen herum zu spinnen. Immerhin verging so die Zeit schneller, bis er Orlando endlich wieder sehen konnte. Schliesslich war es endlich so weit. Seine Tasche stand gepackt in der Auffahrt, wo sie darauf wartete, dass Peter sie endlich in den Kofferraum stellte. Maude lag gähnend auf dem kleinem Rasenstück des Vorgartens und beobachtete träge ihren schlafenden Sohn. Kris lehnte an seinem Auto und trieb alle zur Eile an, während Craig ständig etwas zu vergessen haben schien und andauernd wieder ins Haus rannte. Endlich war es dann soweit. Sämtliche Taschen und Körbe waren in die Autos, in die sie sollten, nun mussten nur noch die Menschen und Tiere einsteigen. Vorsichtig hob Craig den Welpen hoch um ihn zu Kris Auto zu tragen. Mit den beiden anderen herumwitzelnd stand er neben den Wagen und bemerkte so auch nicht das Auto dass sie ihm viel zu schnell näherte. Lachend trat Craig einen Schritt zurück, um Kris auszuweichen, der ihn ärgern wollte. Plötzlich hatte er das Gefühl, dass die Zeit still stehen würde und er nur noch alles aus weiter ferne wahrnahm. Das Quietschen von Bremsen, die warnenden Schreie von Peter und Kris, Maudes Bellen. Er wollte sich bewegen, ausweichen, aber seine Beine gehorchten ihm nicht mehr. Fassungslos starrte er auf den Wagen, der immer schneller auf ihn zukam, weder bremste, noch auswich. Hilflos klammerte er den Welpen an sich. Plötzlich wurde Craig von den Beinen gerissen und zur Seite gestossen. Erschrocken rollte sich Craig zur Seite und sprang wieder auf. Noch immer hallte das Quietschen der Bremsen in seinen Ohren nach, begleitet von dem Jaulen eines Hundes. Maude hatte ihn in letzter Sekunde gerettet, war aber selbst von dem Auto erwischt worden. Bewegungslos lag sie auf der Strasse, die sich langsam unter ihr rot färbte, während das Auto hinter der nächsten Ecke verschwand. Schluchzend rannte Craig zu Maude. Aber schon während er neben ihr in die Knie ging, wusste er, dass es zu spät war. In dem Moment, als er ihren Kopf anhob starb sie. Weinend brach er über den leblosen Hundekörper zusammen, noch immer den Welpen schützend an seinen Körper gepresst. Nur undeutlich bekam er mit, wie Kris und Peter ihn ins Haus brachten. Peter drückte ihn irgendetwas in die Hand, was er trinken sollte. Es schmeckte nach Alkohol. Dann ging Peter hinaus, um zu telefonieren, während Kris sich neben ihn setzte und ihn in den Arm nahm. Craig brauchte ein Moment, bis er bemerkte, dass Kris redete und noch einen weiteren, um zu bemerken, dass Kris mit jemanden telefonierte. "Es geht ihm gut. Er hat einen Schock, aber ansonsten geht es ihm gut. Ihm ist nichts passiert. Er muss dass ganze erst verarbeiten." - "Nein, für Maude kam jede Hilfe zu spät." - "Wir konnten sie nicht aufhalten. Sie wollte Craig retten. Nichts konnte sie daran hindern." - Es war ein Unfall. Wir waren alle wie gelähmt." - "Fahrerflucht. PJ kümmert sich darum." - "Nein, wir werden ihn nicht alleine lassen." - "Ja, natürlich..." - "Ich weiss dass du bleiben musst." - "Ich weiss auch, dass Peter kommen muss." - "Ja, ich kümmere mich um ihn." - "Ich weiss, was ich tun muss." - "Beeil dich." - "Ja, mach ich. Bis dann." Langsam lehnte sich Craig zurück. Abwesend streichelte er den Welpen in seinem Arm. Maude war tot. Tot, weil sie ihn retten wollte. Er hatte Maude getötet. Er hatte Orlandos Hund umgebracht. Orlando würde ihm das nie verzeihen. Nicht Maude. Ohne dass er es wollte, begannen die Tränen zu fliessen. Das war alles zu viel für ihn gewesen. Irgendwer musste ihn ins Bett gebracht und ihn ausgezogen haben. Sein erster Impuls war es, sich die Decke über den Kopf zu ziehen und alles vergessen. Aber das nervende Fiepen, das ihn geweckt hatte, hielt an. Schliesslich hob er den Kopf. Der Welpe lag neben ihn und verlangte nach Futter. Schniefend erhob sich Craig und ging mit dem Welpen in die Küche. Während er die Milch für den Kleinen vorbereitete, hatte er das Gefühl, als ob alles keinen Sinn mehr hatte. Aber als er den Kleinen fütterte, kam sein alter Lebenswille wieder zurück. Er würde jetzt nicht aufgeben! Entschlossen schaute er Kris an, der grade in die Küche trat. "Ruf PJ an. Ich mach es. Er soll alles vorbereiten." Lächelnd schaute Kris ihm hinterher, während Craig nach oben stürmte und sich anzog. So mochte er den Kleinen am liebsten: entschlossen und stark. ~*~*~*~ Und weil ich bei den Teilen davor sooo schlecht kommentiert hab *evilgrin* nur die Hälfte des letzten Teils....*fies is* muahaah!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)