Lost in Fire von o____O (KaiXRay das ende in kapitel 16 ^-^) ================================================================================ Kapitel 11: Kais Geschichte --------------------------- "Mit fünf Jahren kam ich in eine Abtei. Meine Mutter und mein Vater waren eines morgens spurlos verschwunden gewesen. Die Polizei hatte zwar alles unternommen um sie zu finden, doch nicht einmal ihr Auto wurde wiedergefunden." Kai lächelte bitter, als die anderen ihn mitleidig ansahen. "Man ging davon aus, dass sie ermordet wurden, denn mein Vater arbeitete für den russischen Geheimdienst, was niemand wusste, nicht mal meine Mutter. Ich wurde meinem Großvater übergeben, ein kalter und grausamer Mann. Er war der Meinung, dass auch ich in Gefahr sei und brachte mich in eine Abtei von der kaum ein Mensch etwas wusste. Es gingen Gerüchte um, dass dort Menschenversuche betrieben wurden, doch da niemand wusste, wo diese Abtei lag, blieben es Gerüchte. Die Abtei jedenfalls war unglaublich groß, ich wusste damals noch nicht, dass sie zum Imperium meines Großvaters gehörte. Was man dort machte, mit mir sowie mit vielen anderen Bladern- wie zum Beispiel Youli- will ich nicht vertiefen, doch ich glaube, selbst die Hölle ist ein angenehmerer Ort." Kai starrte auf den Boden und Ray, der seine Geschichte gespannt verfolgt hatte, gefror das Blut in den Adern. Daher also diese schrecklichen Alpträume in der Nacht! "Als ich zehn war, kam ein Mädchen in die von Jungen überbevölkerte Abtei. Es war nicht irgendein Mädchen. Sie war damals zehn, genau wie ich, doch mit einem Talent fürs Bladen, dass selbst unsere "Lehrer" vor ihr Respekt hatten. Sie war immer blaß und spindeldürr, doch sie hatte langes, goldenes Haar und sie hatte etwas von meiner Mutter." Kai lächelte gequält. "Eines Tages kam sie zu mir. Sie sagte mir, dass sie mich überall auf der Welt gesucht hätte, und wie glücklich sie jetzt wäre, dass sie mich hier gefunden hätte. Ich war in dem Moment vollkommen überrascht, denn ich kannte sie überhaupt nicht. Dann erzählte sie mir alles. Meine Mutter und mein Vater hatten nicht nur ein Kind gehabt. Meine Mutter jedenfalls nicht." Er sah grinsend auf, doch das Grinsen wirkte unecht auf die anderen. "Er hieß Nikolaj und war der Geliebte meiner Mutter. Mein Vater war ständig unterwegs und deshalb..."er stockte..."Nikolaj arbeitete für meinen Großvater, den Vater meines Vaters. Er sollte unsere Familie überwachen, denn mein Großvater ahnte von der Tätigkeit meines Vaters. Nikloaj fand alles raus. Mein Vater arbeitete für den russischen Geheimdienst und dieser wiederum arbeitete gegen meinen Großvater. Ich kann euch nicht genau sagen, wie groß sein Einfluss auf die russische Mafia ist. Ich selber glaube, dass er der Pate aller Oberpaten ist." Er zuckte mit den Schultern und sah zu Ray, der seine Augen zwar geschlossen hatte, den durchdringenden Blick Kais aber deutlich spürte. "Youli war- ist also meine Halbschwester. Und meine Eltern sind von meinem Großvater umgebracht worden. Und weil Youli die Wahrheit kannte, wurde sie in meine Abtei geschickt. Youli und ich wurden so etwas wie Freunde, doch während ich Youli nur minimale brüderliche Gefühle aufbrachte- ich konnte einfach nicht mit der Vorstellung leben, dass meine Mutter und ein wildfremder Mann-" Er stockte erneut und Ray, innerlich lächelnd, hätte darauf gewettet, dass der leichenblasse Russe jetzt rot wurde, denn ein verlegenes Schweigen erfüllte die kleine Kammer. "verliebte sie sich unsterblich in mich, was sie mir natürlich nicht sagte, nachdem sie mir ihre Blutsverwandschaft offenbart hatte, doch ich hab so etwas gespürt. Man spürt es immer, wenn man von jemandem geliebt wird." Er schwieg wieder eine Weile und Ray hatte das dumpfe Gefühl, dass er jetzt genau in seine Gedanken sah und wenn es stimmte, dann wusste er wohl über Rays Gefühle Bescheid. Und bevor Ray an einem Herzinfarkt umkommen konnte, denn gerade gedachter Gedanke schob eine neue Welle der Übelkeit in ihm hoch, zog Kai laut die Luft ein und fuhr fort. "Und dann, nach vier Jahren schwächelte sie immer wieder und wurde dünner als vorher. Eines Tages brach sie im Kampf gegen mich zusammen und sie wurde weggefahren. Und mir wurde kein Zutritt zu ihr erlaubt. Erst zwei Wochen danach erfuhr ich, dass sie Krebs hatte und sich im letzten Stadium der Krankheit befand. Danach habe ich nie wieder etwas von ihr gehört, aber an dem Tag beschloss ich, aus der Abtei zu entkommen, so schnell es ging. Ich trainierte und wurde letzten Endes der Beste von allen, also durfte ich außerhalb der Abtei kämpfen. Ich habe versucht, Youli zu vergessen und das Leben in der Abtei auch. Doch die Abtei hat Youli nicht sterben lassen, dafür war sie viel zu gut. Ich muss zugeben, sie hat mich immer geschlagen. Ich kann mir absolut nicht erklären, wie sie Youli am Leben gehalten haben, doch Tatsache ist, dass sie lebt und das wiederum bedeutet, dass auch die Abtei noch existiert. Aber wie auch immer sie es geschafft haben, es werden keine natürlichen Mittel gewesen sein und Youli ist bedauerlicherweise ein ernst zu nehmender Gegner für uns geworden. Sie ist bis jetzt unbesiegt, so viel ich weiß. Doch ich kann nicht gegen sie kämpfen." Kai seufzte resigniert und schaute zu Boden. "Ich hatte nie die Absicht, Ray zu demütigen und zu verletzen, das schwöre ich." "Das glauben wir dir schon, Kai." Erwiderte Max leise. Ray atmete laut auf. Alle sahen zu ihm hoch und Kai rappelte sich auf. "Ray, Ray, ist alles okay mit dir? Ray, sag doch was!" flüsterte er eindringlich. Ray rappelte sich auf. Er stöhnte, weil sein ganzer Körper noch schmerzte, doch er lächelte tapfer. Kai nahm seine Hand. Sie war eiskalt und Ray zog sie fröstelnd weg. Er stand auf und ging zur Tür. "Ray, wo willst du denn hin?" riefen die anderen ihm nach, aber er ignorierte sie erneut und verschwand in den Gängen. Kai rannte ihm hinterher, doch Ray blieb nicht stehen und er antwortete auch nicht auf Kais Fragen. Sie kamen an die Kneipe und blieben eine Weile vor ihr stehen. Drinnen hörte man wieder die ermunterten Trinker und Ray nickte Kai zu, dann trat er ein. Es wurde schlagartig still und Kai folgte ihm zögerlich. Aus einer der Ecken trat Youli vor und Kai wollte sich gerade abwenden um zu gehen, doch Ray blieb dort stehen. Er sah Youli mit einer Ernstheit an, die Kai sehr an ihm bewunderte und als Youli ihn misstrauisch fragte, was er denn wolle, lächelte Ray. "Ich will einen Kampf, Youli. Jetzt sofort." Kai schauderte. Ray wollte sich mit Youli Pavlova anlegen. Für gewöhnlich hätte er Ray angefahren, ob er noch ganz dicht sei und dass er keine Chance hatte, doch Rays Stimme wurde durch eine solche Sicherheit gestützt, dass, wenn Ray ihm so garantiert hätte, schmerzfrei aus einem Sturz vom Hochhaus auf Betonboden aufzukommen, er gesprungen wäre. "Wie du willst. Ich werde doch nicht vor dir kneifen." Spöttelte sie, doch in ihren Augen lag Misstrauen. Sie gingen zu einer der Bowls und stellten sich auf. Kai blickte ungläubig zu Ray, doch der legte ihm sachte die Hand auf die Schulter. "Mach dir keine Sorgen, Kai." Er lächelte ihn beschwichtigend an. "Ich weiß, was ich tue. Doch vorher..." Kai sah Sterne vor seinen Augen tanzen. In seinen Ohren rauschte das Blut mit der Lautstärke eines tosenden Wasserfalls und er lehnte sich benommen an eine Wand. Ray drehte sich zu ihm um "Mach das niemals wieder, hast du mich verstanden, Kai Alexander Hiwatari?" warnte er ihn mit freundlicher Stimme. Kai hielt sich seine Hand an seine schmerzende Wange und nickte. Er sah Bitterkeit aus Rays Augen strahlen, für den Bruchteil einer Sekunde, dann verdrängte ein kampflustiger Schimmer jenes Leuchten und Ray wandte sich zu Youli. "Bevor wir anfangen, Youli...." fing Ray an "müssen wir noch die Regeln festlegen. Ich schlage vor, dass du, wenn ich gewinnen sollte, dich aus dem Geschäft zurückziehst und Kai in Zukunft in Ruhe lässt! Hör auf, ihn zu quälen und lass dich nie wieder bei uns blicken!" Youli taumelte, dann fing sie sich. "Ach, und wenn DU verlieren solltest, was gibst du mir dann?" "Wenn es so sein sollte," Ray lächelte bitter zu Kai rüber "dann werde ICH das Bladen aufgeben und weder du, noch sonstwer wird wieder von mir hören." Youlis Augen leuchteten kräftig auf. Es war nicht zu verkennen, dass Kai dieser sonstwer war und sie grinste gierig. "RAY, BIST DU VERRÜCKT GEWORDEN? DU SETZT UNSEREN SIEG AUFS SPIEL!!!" schrie Kai ihn an, doch Ray lächelte ihn nur müde an "Kai, das Risiko gehe ich gern ein." Mit seinen Lippen formte er noch etwas, doch Kai verstand es nicht. Er bildete sich ein "Für dich." ein, doch Ray konnte so etwas unmöglich gesagt haben. Wahrscheinlich sagte er noch "Und jetzt sei still." Kai erkannte, dass er nichts mehr tun konnte und setzte sich zitternd auf eine Bank. Wenn Ray das Spiel verlor.... "Angenommen." Youlis Augen funkelten mörderisch im Licht. Da war er wieder, der Blick des hungrigen Wolfes, kurz vor der letzten Attacke. "3, 2,1, LET IT RIP!" schrien beide gleichzeitig und ihre Blades krachten scheppernd aufeinander. Youli ließ Ray kaum Zeit zum Luftholen, doch sein Funkeln in den Augen ließ keine Sekunde nach. Es waren fünfzehn Minuten vergangen und Rays Blade taumelte gefährlich weit. Es hatte nicht einmal mehr die Kraft anzugreifen. Ray fühlte eine unbändige Müdigkeit in seinen Knochen aufsteigen und er keuchte. Er fiel, doch er landete nicht auf dem Steinboden. Ein helles Licht umgab ihn und er öffnete blinzelnd die Augen. Vor ihm stand Drigger, der ihm so majestätisch wie noch nie zuvor vorkam, und schaute auf ihn herab. "Drigger" keuchte er. "Wo bin ich?" Drigger machte eine langsame Bewegung auf ihn zu. "Du bist noch an derselben Stelle wie eben auch, Ray." Antwortete eine weiche dunkle Stimme. "Drigger, was ist passiert, hab ich verloren? Oh, Drigger, ich muss gewinnen, ich muss Kai doch helfen!" flehte er den großen weißen Tiger an. "Ray, du hast nicht verloren. Noch nicht. Doch wenn du nicht kämpfst, wirst du verlieren." "Aber ich kämpfe doch, oder? Ich gebe wirklich alles beim Kämpfen. Sag mir, was ich tun soll..." sagte Ray. Drigger lachte. "Ray, du willst mir sagen, dass du bis heute wirklich immer alles gegeben hast? Wenn du so denkst, kennst du dich schlecht. Ray, du bist der Partner des legendären weißen Tigers. Du bist einer der vier legendären Wächter, den stärksten Bladern überhaupt und du hast in deinem ganzen Leben noch nicht einmal deine wirkliche Kraft benutzt. Genauso wie die anderen drei. Kai und Tyson haben schon ein höheren Level erreicht, als du und Max, doch die wahre Kraft ist auch ihnen bis heute verschlossen geblieben. Sie liegt in euch drin verborgen und es ist sehr schwer, sie zu finden. Die vielen Meditationen, die du bis heute auf dich genommen hast, können ein Weg sein, dich zu finden. Doch du hast sie nicht genutzt um dein Ich zu finden oder deine wahre Kraft zu erwecken, stimmts? Du hast sie benutzt um deine Seele zu verschließen, so dass weder niedere Gedanken, noch schmerzende Gefühle sie erreichen können oder irre ich mich!?" Drigger sah Ray mit seinen smaragdgrünen Augen durchdringend doch liebevoll an. Ray senkte schuldbewusst den Kopf. "Ja, du hast Recht, Drigger. Ich habe es nicht erkannt, doch ich habe es gewusst. Aber was soll ich jetzt tun?" Drigger legte seine Stirn an Rays. "Ray, folge deinem Herzen. Du wirst Freude nicht erkennen können, wenn du nicht weißt, was Leid bedeutet. Ich werde dir bei deiner Suche helfen, so gut ich kann. Doch verschließ dich nicht. Und konzentriere dich, gehe in dich und gib nicht auf. Vergiss nicht: Du bist einer der vier Wächter." Mit diesen Worten zog er sich zurück und um Ray nahm alles wieder Konturen an. Er kniete immer noch und sein Blade taumelte gefährlicher denn je. Ray ballte die Hände zu Fäusten. "Danke, Drigger." flüsterte er und hob die Hand. Sein Blade reagierte blitzschnell und fing an, sich schneller und sicherer zu drehen. Die umstehenden Zuschauer waren alle verblüfft, sogar Kais Augen weiteten sich. "Drigger, greif an!" Ray klang sicher und Drigger rammte Youlis Blade mit solcher Wucht, dass es fast an den Rand der Bowl geschleudert wurde. "Youli, du hast mich verspottet, gedemütigt und schikaniert. Doch damit ist jetzt ein für alle Mal Schluss!" Die ersten Worte hatte Ray geflüstert und die letzten hatte er Youli zugeschrien. Er schloss seine Augen und hob langsam die Hände. Ein starker Windzug wehte plötzlich durch die Halle. Kai sah sich erstaunt um. Sie waren fast fünfzig Meter unter der Erde. Woher kam dieser Wind? Die Antwort sah er sogleich bei Ray. Das weiße Band, welches seine Haare zusammenhielt löste sich, denn von Ray ging eine solche Energie aus, dass seine weißen chinesischen Kleider stark zu wehen anfingen und seine langen Haare tanzten elegant um ihn herum. Youli rang sich ein gequältes Lachen ab: "Du glaubst doch nicht etwa, dass du mich mit solchen Taschenspielertricks beeindrucken könntest, Raymond Kon!" schrie sie, doch ihre Stimme klang nicht so überzeugend, wie sie es vorgehabt hatte. Ray reagierte nicht darauf sondern sah konzentriert auf sein Blade. Dann sah er auf, triumphierend lächelnd und hob seine rechte Hand "DRIGGER, SUPER-TIGERCLAW ATAAACK!" schrie er und sein Blade drehte sich mit solch einer Geschwindigkeit, dass es kaum noch zu erkennen war. Es traf Youlis Blade frontal und ließ es drei Saltos schlagen. Doch zu Kais Erschrecken hörte Youlis Blade nicht auf zu rotieren. Er erwartete auch Sorge auf Rays Gesicht zu sehen, doch dieser zeigte nicht die geringste Spur. Vielmehr noch, er lächelte begeistert. "Ha, DAMIT wolltest du mich fertig machen? Ich glaub, du unterschätzt mich, Raymond Kon!" schrie Youli. Doch Ray lächelte nur beherrscht zurück. "Drigger, los, MACH SIE ALLE!" schrie er und ein so starker Windzug entstand allein durch Driggers Rotation, dass sich alle schützend ihre Arme vors Gesicht hielten. Rays Haare wehten für einen kurzen Augenblick steil nach oben und er erweckte somit den Eindruck, in Flammen zu stehen, dann ließ der Wind ebenso plötzlich nach, wie er aufgekommen war und die Halle hüllte sich in Schweigen. Etwas klapperte metallisch und Kai rannte zur großen Bowl, wo er neben Ray stehen blieb. Gegenüber von ihnen kam ein erschrockener Schrei und dann stürzte Youli in die Bowl und rannte zu ihrem Blade. Es war vollkommen auseinandergefallen und neben ihm rotierte Drigger munter weiter. Ray rief ihn zurück und das Blade landete in der blutbefleckten Hand des Chinesen. Er wandte sich zu Kai und lächelte ihn müde an. "Du bist frei." flüsterte er und sackte in sich zusammen. Kai konnte ihn gerade noch halten bevor er in die Bowl fiel und sich das Genick brach. Dann stürmten Max und die anderen beiden zu ihnen und versuchten Kai zu helfen, Ray in sein Zimmer zu bringen. Ray war jedoch so leicht, dass er die anderen mit Botengängen vollpackte- seines Wissens nach hatte Ray seit dem Frühstück nichts mehr gegessen- und nahm ihn auf seine Arme. Nur Max kam mit, um ihm die Türen zu öffnen. "Ich kann es immer noch nicht glauben! Ray hat Youli ganz alleine besiegt und dann noch haushoch! Wie hat er das bloß geschafft!" Max war immer noch euphorisch. Kai sah ihn lächelnd an. "Das kann ich dir auch nicht genau sagen, doch mitten im Kampf, da hat er einen gewissen Schimmer in den Augen gehabt, er sah aus, als hätte er die Erleuchtung erfahren." Max kicherte, dann öffnete er ihm die Tür zu Rays Zimmer und eilte ins Bad um ein frisches Handtuch zu holen. Kai legte Ray auf sein Bett und zog ihm sein weißes Kleid aus. Sein Körper war ganz heiß von der Anstrengung und Kai zitterte am ganzen Körper, als er ihn berührte. Ray schien so zerbrechlich, doch unglaublich stark zugleich. Er holte Rays Schlafanzug aus seinem Schrank, welcher schon ordentlich eingeräumt worden war und nach frischen Yasminblüten duftete. Er zog ihm das große dunkelblaue T-Shirt an und legte seine Hose daneben. Er traute sich auf gar keinen Fall ihm seine Hose auszuziehen. Dann deckte er ihn zu und wusch ihm sein Gesicht mit dem Handtuch welches Max gerade gebracht hatte sauber. Er stand auf und streichte kurz über Rays Hand, dann verließ es zusammen mit Max das Zimmer und überließ Ray seinen Träumen. "Ray, ich bin stolz auf dich!" Drigger sah ihn mit sternenklaren Augen an. Auch wenn er seinen Mund nicht bewegte, Ray hörte alles, was er sagte hinter seiner Stirn. "Du hast dich selbst überwunden und Youli haushoch besiegt. Dadurch hast du einen kleinen Einblick von deiner Kraft gewonnen, mehr, als ich erwartet hatte! Du hast für etwas gekämpft, das dir sehr am Herzen lag und bist somit ein Stück näher an deine wahre Kraft gekommen." Ray schmeichelten diese sanften Worte. "Ohne dich hätte ich es aber nie geschafft! Danke, Drigger!" Er lehnte sich an das weiße Geschöpf und seufzte erleichtert auf. Drigger hob den Kopf. "Ray, was ist mit dir? Bist du mit irgendetwas unzufrieden?" fragte er besorgt. "Oh, nein nein, es ist nur... ich bin ein wenig durcheinander, das ist alles. Ich habe heute sehr viel durchlebt und, und ich muss darüber nachdenken. Ich bin aber auch sehr müde." Drigger stupste ihn mit seinem Kopf sachte an und eine sanfte Dunkelheit umhüllte Ray Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)