Shortstories from Lothlorien von Cannira (Kapitel 10 ist nun nach langem warten online!) ================================================================================ Kapitel 2: Gefahr im Dunkeln ---------------------------- Kapitel 2 Gefahr im Dunkeln "Eine Nachricht! Von wem?" wollte Haldir wissen. "Sie kommt aus Düsterwald! Legolas schickte sie. Er benötigt unsere Hilfe." Haldir überlegte, "Was ist mit Luindilwen? Ich möchte nicht, dass sie hier alleine bleibt!" Lord Celeborn antwortete: "Nimm sie mit. Du kannst ihr auf der Reise viel beibringen, wenn sie eine Elbin werden will soll sie beginnen zu Lernen! Wenn sie in vielleicht 10, 15 Jahren genug gelernt hat, wird man ihr die Frage stellen, welches Leben sie fortan führen möchte. Elbisch oder Menschlich? . . . Legolas war auch schon immer gut zu Kindern. Es wird ihr gut ergehen!..." Haldir war erleichtert, dass Lord Celeborn sich Gedanken um Luindilwen machte. "Wann sollen wir los?" "Morgen in der Früh! Jetzt wäre es zu gefährlich! Außerhalb der Grenzen wurde ein Warg gesehen! Morgen früh solltet ihr ohne Gefahr zu befürchten losreiten können." Lord Celeborn sah durch die offene Tür. "Noch ist sie ein Kind, doch eines Tages wird auch sie erwachsen sein. Galadriel sagte, dass wir eines Tages ihre Hilfe benötigen würden. Doch das ist noch weit hin." Mit diesen Worten drehte sich Celeborn um und ging. Nun überkam auch Haldir Müdigkeit, er ging wieder ins Haus und legte sich in sein Bett. Luindilwen drehte sich zu ihm um und kuschelte sich an ihn. Er nahm sie in den Arm und deckte sie gut zu. "Lóre írima, enya pitya Ainu (Schlaf schön, mein kleiner Engel)" sagte er und schloss die Augen. Am Morgen wachte Haldir auf. Luindilwen schlief noch, sie sah so süß aus, doch er musste sie wecken: "Luindilwen, . . . Luindilwen, . . . wach auf!" Sagte er freundlich. Wir müssen verreisen!" "Bitte nur noch 5 Minuten." "Na gut, dann stehst du aber auch auf, ja?" ". . Ja . . !" Haldir zog seine Sachen an, holte einen Kanne mit Wasser und wusch sich das Gesicht. Luindilwen wurde so langsam wach, setzte sich in das Bett und rieb sich den Schlaf aus den Augen! "Mae artulie, Luindilwen!" "Mae artulie, Haldir!" "Du sprichst Elbisch? Woher kannst du das?" fragte Haldir. "Ich war oft hier im Wald und habe den Elben zugehört wie sie sprachen, und von meiner Mama habe ich auch ein paar Wörter gelernt!" Und wieder einmal lächelte er. "Luindilwen, Zieh dir bitte rasch deine Sachen an, Lord Celeborn brachte eine Nachricht von Freunden aus Düsterwald, die unsere Hilfe brauchen!" "Düsterwald? Ist das nicht der Ort an dem die Riesenspinnen leben?" "Ja das ist dort. Beeile dich, wir haben wenig Zeit!" Haldir wand sich ab und packte eine Tasche mit Verpflegung, die bei den Elben hauptsächlich aus Lembasbrot bestand. Luindilwen zog sich an, ging zu der Kanne mit dem Wasser und wusch sich das Gesicht. Haldir biss eine Stück vom Lembasbrot ab und ging vom Flett Richtung Stallung, holte sein Pferd hinaus und sattelte es. Danach befestigte er die Provianttasche am Sattel. Er führte das Pferd vor das Flett und rief Luindilwen. Sie trank den letzten Schluck Wasser aus dem Glas und lief zu ihm runter. Als sie fast unten angekommen war sah sie Celeborn und Galadriel bei Haldir stehen, sie sprachen auf Quenya. "Luindilwen, quenan Eldarin!(Luindilwen spricht Elbisch!)" hörte Luindilwen Haldir sagen, sie sagte jedoch nichts. Haldir sah sie und stieg auf das Pferd. Haldir beugte sich zu ihr runter: "Setz dich vor mich!" Lord Celeborn half Luindilwen auf das Pferd und setzte sie vor Haldir in den Sattel. Galadriel trat zu näher Sie nahm Luindilwen's Hand und lächelte sie an: "Namarie Luindilwen, Haldir!" Galadriel gab Luindilwen etwas in die Hand. Kaum hielt sie es fest, trieb Haldir das Pferd an und galoppierte los. Um den Gegenstand nicht zu verlieren, steckte Luindilwen ihn in einen kleinen Beutel, der an der Elbenkleidung befestigt war und verschloss ihn. Haldir blickte nach vorne in die Ferne, mit einer Hand hielt er die Zügel fest und mit der anderen Luindilwen . Luindilwen hielt sich am Sattel des Pferdes fest. "Wie weit ist es bis Düsterwald, Haldir?" "2 Tagesreisen, wir werden nicht zum schlafen halten. Ich hoffe du kannst beim Reiten schlafen!? Wir müssen den Anduin überqueren, durch die Engen des Waldes reiten und an der Ostseite von Taur-En-Daedelos (Düsterwald) entlang. Danach geht es Richtung des verzauberten Flusses zu Thranduils Höhlen" Luindilwen sah ihn bloß fragend an: "Das habe ich noch nie gemacht, im Reiten zu schlafen! Das ist ein weiter weg bis zu deinen Freunden hin." "Dann probiere heute Nacht zu schlafen!" Als es schon fast Mittag war machten sie eine kurze Pause. Haldir tränkte seine Pferd am Anduin. Luindilwen saß im Graß und packte das Geschenk von Galadriel aus dem Beutel. Man konnte nicht sofort erkennen um was es sich handelte, es was in Papier eingepackt. Sie wickelte es aus. Es war eine Kette, mit einem Anhänger, eine kleines Glasfläschen. Auf dem Papier stand etwas geschrieben. Sie las es. ++Bewahre diese Kette gut, kleinen Elbin. Die Hoffnung der Elben soll dich schützen. Achte auf das, was Haldir sagt, er ist sehr klug und weise. Du kannst viel von ihm lernen. Richte Legolas bitte etwas von mir aus. . . .++ Haldir kam zu Luindilwen. "Hier, iss das." "Lembas. . ?" "Ja ein kleiner Bissen macht dich satt!" "Ich weiß, meine Mama hatte immer ein paar zuhause. Für den Notfall, wenn im Winter unser Essen knapp wurde!" "Schön, dass du schon ein paar Dinge der Elben kennst, aber nun reiten wir weiter! Jetzt werden wir die Engen des Waldes passieren." Luindilwen packte das Lembasbrot und den Brief in ihren Beutel. Die Kette band sie sich um den Hals. Haldir hob sie auf das Pferd, setzte sich hinter sie und trieb es an weiter zu laufen. "Wenn wir glück haben können wir welche von den großen Schmetterlingen Düsterwaldes sehen." Sagte Haldir um Luindilwen zu beruhigen. Bis zum Abend ritten sie ohne großen pausen weiter. Haldir hielt bloß an wenn das Pferd getränkt werden musste. Luindilwen war erschöpft von der Reise. Als Haldir merkte, dass sie immer wieder einnickte, nahm er ein Stoffband und band Luindilwen an sich fest, so dass sie nicht runterfallen konnte. Dann trieb Haldir das Pferd an noch etwas schneller zu laufen. Seine einzige Sorge war nur noch der Warg vor dem Lord Celeborn ihn gewarnt hatte. Die Sonne stand schon hoch am Himmel als Luindilwen aufwachte. Sie stach ihr in den Augen, so hell war sie. Luindilwen hob schützend die Hand vor ihr Gesicht. Sie blickte Haldir an, er guckte immer noch in die Ferne. "Luindilwen, . . . wenn du dich anstrengst kannst du am Horizont die Berge Düsterwaldes sehen!" Luindilwen kniff die Augen zusammen um besser sehen zu können. "Ich sehe sie. Düsterwald hat viele sehr alte Bäume. . . . und riesige Spinnennetze, . . . Iiiihh Spinnen!!" Haldir grinste, denn er wusste wie man den Spinnen aus dem Weg ging. Es war schon Abend, Thranduils Höhlen war nur noch eine halbe Stunde entfernt. "Bald werden wir bei Legoles sein. Dann müssen wir nur noch den Waldfluss überqueren. Die Elben dort Leben in Höhlen nicht wie wir auf den Bäumen weißt du?" "Ich dachte immer Elben würden keine Höhlen mögen?" "Das kommt auf die Elben an. Wir. . . . ?" Haldir blickte sich erschrocken um. "Luindilwen verhalte dich ruhig!" "Was ist denn?" fragte sie leise. "Ein Warg ist in der Nähe! Wir müssen uns beeilen!" Er trieb das Pferd voran. Haldir war sehr beunruhigt, denn er konnte nicht alles einsehen. Zu viele Sträucher waren im Weg und die Dunkelheit kam auch noch dazu, er wollte einfach nur weg von hier! . . . Plötzlich sah er in einem Augenwinkel böse glänzende, rotschimmernde Augen! Er lenkte das Pferd in die andere Richtung. Etwas sprang vor dem Pferd her und es Bäumte sich auf. Haldir lenkte es wieder in die andere Richtung. "Noro Lim, noro Lim! (Reite schnell, Reite schnell!!)" rief Haldir seinem Pferd zu. Haldir blickte die ganze Zeit um sich, er fühlte etwas Böses in seiner Nähe! Ein lauter Schrei veranlasste Haldir nach Links zu sehen und er sah den Warg auf sich zu rennen. Luindilwen sah ihn und klammerte sich nur noch fester an Haldir. Sie kniff die Augen zu, sie wollte diese Ding nicht sehen! Haldir scheuchte das Pferd um die Bäume herum, ließ es über die umgefallenen Bäume springen. Doch der Warg holte immer mehr auf. Schon rannte er neben den beiden her. Der Warg sah Haldir an. Haldirs Angst kochte immer mehr hoch. Er versuchte ihm zu entkommen, doch der Warg war schneller als er dachte! Als er ihn für einen Moment aus den Augen verlor, kam er von der anderen Seite auf die Beiden zu. Luindilwen öffnete ihre Augen und sah ihn auf sie zukommen, "Aaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhh!, Haldddiiiir!" Haldir blickte in die Richtung. Der Warg setzte zum Sprung an, Haldir lenkte das Pferd wieder in die andere Richtung. Der Warg verfehlte die beiden nur knapp. Haldir sah nach vorne, der Waldfluss war nun ganz nah! Er blickte hektisch wieder um sich, er sah den Warg von der anderen Seite, wieder zum Sprung ansetzend. Er nahm ein Elbenmesser und schnitt das Band mit dem er Luindilwen an sich festgebunden hatte durch. Falls er fallen sollte würde er Luindilwen nicht mit sich runter reißen. Er sah zum Warg und konnte ihm nun in die Bösen Augen sehen! Haldir schrie auf. Der Warg hatte ihn am Arm erwischt! Luindilwen wusste nicht was sie tun sollte. Sie schnappte sich die Zügel und lenkte das Pferd immer näher Richtung Düsterwald. Haldir konnte sich nun dem Warg voll und ganz widmen. Er hielt das Messer fest in der Hand. Der Warg setzte erneut zum Sprung an. Als er auf Haldir zu kam, schnitt er mit dem Messer der Warg durch das Gesicht. Laut aufschreiend griff der Warg ihn noch mal an. Haldir hielt sich den verletzten Arm. Mit weit aufgerissenen Augen sah er den Warg auf sich zu kommen. . . Tja, Ende 2. Kapitel ^___^ Keine Sorge es geht noch weiter. Am 3. Kapitel bin ich bereits am schreiben!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)