Shortstories from Lothlorien von Cannira (Kapitel 10 ist nun nach langem warten online!) ================================================================================ Kapitel 4: In der Höhle des Löwen --------------------------------- Kapitel 4 In der Höhle des Löwen . . . An dem Zimmer angekommen schmiss Haldir die Tür auf. Was er da sah ließ ihm den Atem stocken. . . Luindilwen hatte sich in der hintersten Ecke des Raumes verkrochen vor ihr saß eine riesige Spinne und zwei weitere waren hinter der großen. Die große Spinne wollte gerade Luindilwen verpacken, doch sie kam nicht nah an sie heran; irgendetwas hinderte sie. Haldir rannte raus aus dem Zimmer auf den Flur, dort hingen Fackeln, die den Flur erleuchteten. Haldir wollte sie gerade eine schnappen als Legolas zu ihm gerannt kam. "Was hat sie?" wollte er wissen. "Drei Riesenspinnen sind im Zimmer!" Haldir nahm zwei Fackeln, eine drückte er Legolas in die Hand, und rannte wieder ins Zimmer, Legolas ihm hinterher. Kaum dass die Spinnen die Fackeln sahen, wichen sich zurück, so dass Haldir zu Luindilwen kam. Er nahm sie auf den Arm und trug sie hinaus auf den Flur. "Legolas schließ die Tür!" Legolas tat was Haldir sagte. "Ist dir etwas passiert? Haben sie dir etwas getan?" Haldir war mehr verschreckt als Luindilwen. "Nein, sie haben mir nichts getan! Sie kamen nicht näher als wie sie vorhin standen. Ich weiß nicht warum sie mir nichts getan haben!" Haldir setzte sie auf den Boden ab. In dem Moment kam die Kette zum Vorschein die Galadriel ihr geschenkt hatte. Er sah den Anhänger der Kette. "Das ist das Quellwasser in dem das Licht Earendils eingefangen worden ist. Es hält die Spinnen ab. Ein wahrlich mächtiges Geschenk." "Wenn es so mächtig ist, dann kann es uns helfen die Spinnen zu vernichten?" Haldir wusste nicht was er darauf antworten sollte, da fiel ihm ein: "Wie sind dies Spinnen überhaupt hier rein gekommen?". Legolas hatte keine Ahnung. Er ging zu der Tür öffnete sie einen Spalt weit und spähte hindurch. "Die Spinnen sind weg!" "Was? Es gibt doch keine Fenster in dem Raum durch die sie hier rein oder wieder raus kommen könnten! Wie also kamen sie da raus?" Haldir nahm Luindilwen an der Hand und ging in Richtung des Zimmers. Er öffnete die Türe uns sah hinein. Tatsache, die Spinnen waren fort! "Bleib in meiner Nähe!" sagte er zu Luindilwen. Sie sah sich ängstlich in dem Zimmer um. Haldir suchte nach irgendeinem Loch durch das sie gekommen sein könnten. Luindilwen stand mitten im Raum, Haldir war beschäftigt und achtete einen Moment nicht auf sie. Hinter Luindilwen bewegte sich etwas, sie merkte es nicht auch Legolas sah es nicht. Ein kaltes Schaudern lief Luindilwen den Rücken hinunter. Sie drehte sich um und konnte in den Augen der Riesenspinne ihr Spiegelbild sehen. Sie erschrak so sehr, dass sie nach hinten fiel. Legolas der bis zu diesem Moment neben ihr stand blickte nach hinten und sah nun auch die Riesenspinne. "Haldir!!" rief er. Haldir drehte sich in die Richtung der Beiden. Er konnte sehen, dass die Spinnen durch ein Loch in der Wand kamen das hinter einem großem Wandteppich versteckt war. Er schnappte die Fackel und rannte zu den Zweien. Er packte Luindilwen beiseite und richtete die Fackel auf die Spinnen, die immer wieder vorkamen und wenn Haldir die Fackel nach vorne hielt zurückwichen. "Legolas, hol Hilfe! Schnell!" Legolas eilte den Gang hinunter und holte die Wachen die in dem Bereitschaftsraum warteten. Haldir hielt indessen die Spinnen in Schach. Luindilwen unterstützte ihn mit ihrem Licht Earendils. Die beiden 'kleineren' Spinnen waren bereits wieder durch das Loch verschwunden, doch die große wollte einfach nicht aufgeben. Haldir hielt die Fackel immer näher an dir Spinne heran, sogar die Beinhaare der Spinne anfingen sich zu kräuseln. Doch das beeindruckte sie auch nicht. Sie hatte es auf Luindilwen abgesehen. Haldir bemerkte das, und ließ es natürlich nicht zu, dass die Spinne ihr zu nahe kam. Geifernd sah die Spinne Luindilwen an. Dann kam Legolas mit dem Wachen an, jeder mit einer Fackel staffiert. Als die Spinne diese Übermacht sah, wich aus sie endlich zurück. "Verschließt das Loch!" befahl Thranduil, der grade hinzu gestoßen war. "Nein!", erwiderte Haldir, "Wenn wir das Loch schließen, müssen wir einen anderen Weg in das Nest der Spinnen suchen. Dafür haben wir vielleicht keine Zeit mehr! . . . Gebt mir einige der Wachen mit, dann werden wir das Nest suchen!" sagte Haldir zu Thranduil. "Legolas," er drehte sich in seine Richtung ; "Pass bitte auf Luindilwen auf! Bis ich wieder zurück bin." Legolas nickte. "Nein!" rief Luindilwen, "Ich bleibe nicht hier! Ich komme mit ich habe schließlich das Licht Earendils. Die Spinnen flüchten wenn sie es sehen." Haldir überlegte kurz, "Ich weiß zwar nicht warum ich das sage aber, gut, komm mit!". Legolas war entsetzt über seine Entscheidung: "Haldir bist du von Sinnen? Lass sie nicht mitgehen, es ist zu gefährlich!". Haldir erwiderte kühl: "Sie ist sehr mutig, Legolas. Erinnere dich an den Warg von gestern!". Für Haldir war die Debatte damit beendet, er nahm Luindilwen huckepack, schnappte sich eine Fackel und lief los. Legolas ließ das nicht auf sich beruhen. Er nahm sich auch eine Fackel und rannte den beiden in das Loch hinterher. Er holte sie ein und lief neben ihnen her. "Entschuldige, Haldir!" sagte Legolas. "Entschuldige dich nicht bei mir sondern bei Luindilwen!" meinte Haldir. Legolas wurde aus Verlegenheit etwas rot. Luindilwen hielt sich an Haldir fest, seine Haare wehten in ihr Gesicht, sie waren sehr weich und dufteten sehr gut. Irgendwie beruhigte das Luindilwen. Währenddessen waren sie schon relativ weit unter Thranduils Palast, und sie näherten sich dem Spinnennest immer mehr. Haldir bekam ein immergroßer werden des beklemmendes Gefühl. Die Dunkelheit machte ihn zuschaffen und die Tatsache, dass sie sich so weit unter der Erdoberfläche befanden erst recht. Doch er atmete tief ein und verdrängte alle Gedanken an die Erdoberfläche und den Wald. Nur wenige Meter weiter befanden sie sich schon am Eingang des Nestes. Was sie da zu sehen bekamen ließ ihnen die Luft wegbleiben. Eine Höhle, die fast so groß war wie die von Thrandulis Thronsaal. Die Spinnennetze gingen bis unter die Decke, und überall hingen die einzelnen Kokons mit tausenden von Spinneneiern. Sie gingen vorsichtig an einigen vorbei, und bemerkten nicht, dass sie von oben herab beobachtet wurden. Das Fläschchen mir Earendils Licht leuchtete auf, Luindilwen sah nach allen Seiten, doch sie konnte nichts entdecken. Plötzlich tropfte etwas von der Decke hinunter auf Haldirs Kopf. Der erschrak und sah nach oben. Als er dort die Spinne sah, richtete er die Fackel nach oben. Er sah zu Legolas hin: "Schnell, werft die Fackeln auf die Nester, und dann lauft!" Die Wachen taten das, was er sagte. Auch Legolas tat es, denn er vertraute ihm. Auch Luindilwen half ihnen, indem sie das Licht des Fläschchens leuchten ließ und es auf die Spinnen zuhielt. Gleichzeitig musste sie sich aber auch noch an Haldir festhalten, der schon dabei war mit dem Rückzug. "Legolas, laufe voran und sorge dafür, dass der Raum oben abgesperrt wird, wenn wir raus kommen!" Legolas rannte los. Haldir hielt die Spinne in Schach, während die Wachen sich zurückzogen. Er musste sehr vorsichtig sein, die Spinne war sehr schnell. Er konnte nur rückwärts zum Gang eilen, und die Spinne kam immer näher. In dem relativ engen Tunnel, den sie hinunter gerannt waren, konnte die Spinne nicht so schnell laufen. Haldir hielt die Fackel fest in der Hand, mit der anderen hielt er Luindilwen an einem Arm fest. Überall von der Decke und von den Wänden hingen Spinnweben hinunter. Haldir wich ihnen geschickt aus. Er rannte so schnell ihn seine Füße tragen konnten. Luindilwen blickte nach hinten, auch wenn die Spinne sich nicht so schnell bewegen konnte in dem engen Tunnel, holte sie dennoch immer mehr auf. Luindilwen sah nach vorne, Haldir beugte sie in dem Moment, um einem Spinnweben zu umgehen. Aber Luindilwen blieb daran kleben. Haldir wurde nach hinten gezogen, er hielt ja Luindilwen an einem Arm fest. Er sah die Spinne wie sie immer näher und näher kam. Er überlegte rasch, nahm die Fackel und brannte die Spinnweben ab. Doch das kostete Zeit, die die Beiden nicht hatten, denn die Spinne holte auf. Und langsam konnten sie sogar schon den Qualm riechen, der von den verbrannten Spinnennestern kam.. Irgendetwas quietschte, wie nasses Holz, das man verbrennt. Doch das war kein Holz. Haldir schnappte sich Luindilwen und rannte los. Er sah immer wieder nach hinten, um sich zu vergewissern, dass er wieder Abstand zu der Spinne gewann. Als sie fast oben angekommen waren, und schon die Gesichter der anderen sehen konnten, hörten sie wieder dieses Quietschen, nur noch lauter, und es wurde immer lauter. Haldir sah nach hinten, er traute seinen Augen kaum. Abertausende von 'Babyspinnen' rannten den Tunnel hinauf; sie brannten lichterloh. Als sie die große Spinne überholten, steckten sie die auch noch in Brand. Der Qualm breitete sich immer mehr aus, und es stank abscheulich. Haldir versuchte noch an Tempo zuzulegen. Doch auch viel schneller konnten ihn seine Elbenfüße auch nicht tragen. "Aus dem Raum hinaus, aus dem Raum hinaus!" rief er den Elben zu, die sofort den Raum verließen. Haldir kam im Zimmer an, rannte durch die Tür hinaus und schlug sie zu. "Schnell, wir brauchen Wasser! Die Tür muss durchgenässt werden damit sich das Feuer nicht so schnell ausbreiten kann!" Sofort liefen einige der Wachen los und holten eimerweise Wasser und nasse Lappen, mit denen sie die Tür abdichteten. Völlig aus der Puste setzte sich Haldir auf den Boden und lehnte sich an die Wand. Luindilwen ließ er vorher runter. Sie setzte sich neben ihn und nahm ihn in den Arm um seine Atmung zu beruhigen. Thranduil war erstaunt, dass so ein kleines Mädchen so einen Mut besaß, sich solch einer Gefahr zu stellen. "Wenn mein älterer Sohn so mutig wäre wie diese junge Halbelbin, hätte ich ihn nicht verbannen müssen!" Thranduil war irgendwie traurig. "Deinem Sohn geht es in Lorien gut!" bemerkte Haldir. Im Hintergrund war immer noch dieses Quietschen, das aber immer leiser wurde. Thranduil kniete sich zu Luindilwen hin. "Du siehst Erynberen ähnlich, klein Luindilwen." sagte Thranduil. "Erynberen ist mein Papa!" antwortete Luindilwen ihm. Das überraschte Thranduil sehr. "Du bist Erynberens Tochter? . . . Meine Enkelin!?!" Jetzt waren irgendwie alle erstaunt. . . Soo, und schon wieder ein Kapitel fertig. Das wird ja immer spannender, oder? Hab schon wieder bis um 3 Uhr in der Frühe geschrieben, hach! Mein Freund spielt fleißig Final Fantasy 8. Die Kampfmusik hat mich ziemlich angespornt, die Szenen mit der Spinnenhöhle zu schreiben. Wie dem auch sei, es geht weiter in Kapitel 5 Mata ne. . . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)