DER SCHMERZ EINER VORHERBESTIMMTEN LIEBE von harumi20 ================================================================================ Kapitel 1: Vergebliche Liebesmüh! (Part 1) ------------------------------------------- Titel: DER SCHMERZ EINER VORHERBESTIMMTEN LIEBE Pairing: Shinji & Natsuki Kommentar: Ich habe ein paar Veränderungen vorgenommen. Das Alter von Shinji beträgt 17 Jahre und das von Natsuki 15 Jahren. Mir war der Altersunterschied von 4 Jahren doch etwas zu groß. Warnung: Eventuelle Ähnlichkeiten zu existierenden Personen, Gegebenheiten und Orten sind rein zufällig und nicht beabsichtigt! Naja, eins noch. Die Charaktere könnten womöglich etwas seltsam handeln, dass somit auch die Story einen eigenwilligen Charakter angenommen haben könnte! Aber ich hoffe, dass es nicht so arg schlimm wird und wünsche euch viel Spass beim Lesen! 1. Vergebliche Liebesmüh (Part 1) "Hey Shinji. Steh endlich auf du alte Schlafmütze, du musst zur Schule." schrie Miyako während sie an seine Tür klopft. "Kommt er wieder nicht aus den Federn, Schatz?" ging Yamato auf sie zu. "Jeden Morgen das gleiche Theater, der Junge macht mich wahnsinnig." gab sie etwas grimmig wieder. "Dann gib ihm noch fünf Minuten, er wird schon aufstehen." versuchte sie ihr Mann zu beruhigen. "Na, du hast gut reden. Du brauchst dir ja dann nicht sein Gejammer anhören, warum wir ihn nicht eher wecken konnten." Ihr Ton wurde immer wütender. "Ich muss jetzt los. Also, bis heute abend, Schatz." Er drückt ihr einen Kuss auf die Wange. "Ja, bis heute abend." Jetzt steht sie wieder mit dem Problem um Shinji allein da. "Shinji nun beeil dich mal, du kommst zu spät." "Noch ein bisschen." ertönte es verschlafen aus Shinjis Zimmer, der sich auch gleich noch einmal umdrehte. "Nein, nein mein Lieber, du wirst jetzt aufstehen. Jeden Tag das gleiche Spiel. Irgendwann reicht es." sprach sie sehr wütend. Miyako hasste sich dafür, dass sie oft unbesonnen reagierte, wenn gleich Shinji auch seinen Zweck dazu erfüllte, indem er nie rechtzeitig aufwachte. Sein Verhalten erinnerte sie seltsamer Weise an jemanden, den sie sehr gut kennt. Maron war in ihrer gemeinsamen Schulzeit genauso. Miyako schmunzelte, als sie feststellte, dass sie sich damals auch um Maron kümmern musste, wie um Shinji, wenn es ums Aufstehen ging. Jetzt musste sie in die Trickkiste greifen um ihren Sohnemann aus den Federn zu bekommen. "Shinji wach auf......" "Noch fünf Minuten." murmelte er. "......aber Natsuki ist hier." Kaum war der, für Shinji, aller heiligste Name ausgesprochen, stand er völlig zerzaust und mit zerknittertem Gesicht vor seiner Mutter. "Natsuki? Wo... ist sie denn?" fragte er ein wenig ungläubig. "Nirgends" erwiderte Miyako mit einem Grinsen auf dem Gesicht, da sie erneut über ihren Sohn triumphierte. "Wieso sagst du dann so was?" flüsterte Shinji enttäuscht darüber, dass ihn seine Mutter mal wieder veralberte. "Dann schau doch mal auf die Uhr, sicher wirst du verstehen weshalb ich das sagte." Erschrocken fuhr Shinji zusammen. "Schon acht Uhr vorbei! Wieso hast du mich nicht schon eher geweckt, Mutter?" "Das hab ich doch. Du stehst ja nur dann auf, wenn man Natsuki erwähnt. Also, mach du mir keine Vorwürfe, dass du zu spät kommst. Und jetzt zieh dich an." Wie ein Wirbelwind schlüpft er in die Schuluniform, schnappt sich ein Toast und rennt zur Schule. Miyako hatte noch nicht einmal Zeit 'Tschüss' zu sagen. Aber so ist Shinji nun mal, wenn es um Natsuki geht. Schließlich sind sie zusammen aufgewachsen. Am Anfang dachte man, dass sie Geschwister seien, weil sich Shinji ihr gegenüber wie ihr Bruder verhalten hatte. Mit der Zeit, als sie älter wurden, merkte man die Veränderung im Umgang der beiden zueinander. Shinji schien sich nicht nur wie ein Bruder um sie zu kümmern, wenn er mit Natsuki zusammen war. Es machte eher den Eindruck, als wäre er ihr Freund und somit zwingend eifersüchtig, wenn sich Natsuki mit anderen Jungs unterhielt. Das gefiel ihr nicht und Shinji hat das oft, nein, sehr oft zu spüren bekommen. Von Tag zu Tag wurde er dreister, er stellte ihr förmlich nach und wollte immer alles genau wissen. Selbst in der Schule verhielt er sich wie der letzte Trottel... ein sehr großer Trottel, wenn man genauer darüber nachdachte. Ihm war das egal, ihm war seine Mission wichtiger und das war Natsuki Nagoya. Seine Mutter und sein Vater machten sich oft Sorgen um ihn, da er meist Tage lang nicht mit ihnen sprach, sondern es eher Chiaki und Maron erzählte. Shinji machte immer mit Chiaki auf Gutkumpel, was, wenn man es näher, sogar sehr nah, betrachtet, stimmt. Miyako und Yamato haben sich längst damit abgefunden. Schließlich war Yamato ständig auf Geschäftsreise, was ja für einen Geschäftsmann normal ist. Und somit war ja kein Mann im Haus und Miyako ist froh, dass Chiaki für ihren Shinji da ist. Ja, Chiaki, einer ihrer besten Freunde seit der Schulzeit und der Mann von Maron. Er ist ein ausgezeichneter Arzt, obwohl er nie so richtig Arzt werden wollte. Die beiden sind, neben Yamato, die wichtigsten Menschen in ihrem Leben, denn sie haben sehr viel durchmachen müssen in ihrer Jugend. Amüsiert fing sie an zu lächeln, bei dem Gedanken, dass die Bedeutung des Wortes Jugend, irgendwie sehr weit entfernt für sie klang, so, als ob sie schon zum alten Eisen gehören würde. Sie ist sehr froh darüber, dass Maron und Chiaki trotz allerlei Schwierigkeiten, die sich wie riesige Felsblöcke in den Weg gestellt hatten, zusammengekommen sind. Auch die Tatsache, dass die beiden Kaito Jeanne und Kaito Sindbad gewesen sind, hat Miyako, trotz vorhandener Skepsis, akzeptiert, wenn gleich es eine Weile dauerte. Miyako verstand, weshalb sie so handelten, denn sie arbeiteten für Gott. Ein Kind machte das Glück der zwei jungen Paare perfekt. In ihrem Sohn Shinji fand sie viele Züge, die sie an Chiaki erinnerte, er lies auch nie locker, wenn er sich mal was in den Kopf gesetzt hatte. Und Natsuki Nagoya, ja... sie erinnerte an Maron von der Art her, wie sie mit Jungs umzugehen pflegte. Naja... vielleicht nicht so, wie es Natsuki handhabt. Demnach ähnelte sie eher Miyako. Miyako verstand Natsuki, warum musste Shinji auch immer so aufdringlich sein. Aber sie war es manchmal leid, sich das Schauspiel der beiden anzusehen. Sie war es leid sich ständig darüber Gedanken zu machen. Miyako schob die Sorgen beiseite und widmete sich ihrem Frühstück, welches auch für Shinji gewesen war. Aber er war ja wie besessen zur Schule gerannt. Nun saß sie wieder allein am Tisch und genoss die Ruhe, die sie für ein paar Minuten hatte. Er rannte und rannte, mit nur einem Gedanken im Kopf... Natsuki. Shinji hat sich jeden Tag vorgenommen, vor ihr in der Schule zu sein, aber ihn hindert immer etwas daran. Er weiß genau, dass sie bereits dort ist und er weiß auch, was ihn erwarten wird, wenn er ihr begegnet. Alles war ihm egal, die Schläge, die Verspottung durch die anderen Schüler aber nicht die Qual, dass nur er sich an die Liebe zwischen Natsuki und ihm erinnern kann. Aus der Ferne erblickt er das Tor, wo bereits Natsuki wartete. Aus der Puste und mit rotem Gesicht kommt er an und bleibt neben ihr stehen. "Na Shinji auch schon da? Du kommst mal wieder zu spät. Ist ja typisch für so jemanden wie dich." sprach sie gemein. "Was soll das heißen? Ich komme doch nur deinetwegen zu spät, mein Schätzchen." erwiderte er gekonnt. "Was heißt hier Schätzchen. Sag mal spinnst du, du... VOLLIDIOT." und verpasst ihm einen Faustschlag mitten ins Gesicht, so dass er nach hinten fällt und unsanft auf dem Boden landet. Wahrlich hatte er diesen Schlag verdient, aber vor den anderen machte dieser ihn, noch zu einem größeren Trottel. Die Schüler um ihn herum fangen schon an über ihn zu tuscheln. Sie fragen sich, wie sich ein älterer Schüler von einem Mädchen, und dazu noch von einem jüngeren, so behandeln lässt. Tag für Tag geht das so mit den beiden. Nach dem Unterricht haben beide Training, Natsuki Kendo und Shinji Basketball. Wie immer geht Shinji nicht zum Training, was ihm schon oft Ärger eingebracht hat, sowohl mit seinem Trainer, als auch mit seinen Eltern, weil der Lehrer schon ein paar Mal bei ihnen angerufen hatte. Miyako und Yamato haben oft Vorträge darüber gehalten, dass er sich bemühen muss, um nicht aus dem Team geworfen zu werden. Seine schulischen Leistungen waren vorbildlich, was man von seinem Verhalten nicht so recht behaupten konnte. Shinji liebte Natsuki, daran hatten Maron und Chiaki keinen Zweifel. Aber, dass er sich so demütigen ließ, war schleierhaft für die beiden. "Na, Shinji. Heute ist wohl mal wieder schwänzen angesagt, oder?" kam Takashi, Shinjis bester Freund, ihm entgegen. "Sag dem Trainer einfach irgendwas Ok?" "Du weißt aber was passiert, wenn er wieder Stress macht?" "Ja, ist mir klar." murrte Shinji genervt. Was er nicht alles für Natsuki machte, dachte Takashi so für sich. "Also, bis später, Shinji." "Ok!" Natürlich machte der Trainer wieder Ärger, wegen Shinji. War ja auch kein Wunder, schließlich war er nur ein zwei Mal beim Training erschienen. Diesen Frust ließ der Lehrer auch gleich an den anderen Schülern aus. Natsuki war schon fleißig am trainieren und Shinji beobachtete sie durch die, leicht geöffnete, Tür der Halle. Wie schön sie doch war, seine Fynn, dachte er sich. Er blickte etwas traurig, als er an sein früheres Leben denken musste, weil sie sich daran nicht erinnerte. Ihm gefiel alles an Natsuki, ihr Haar, ihr Lächeln und auch ihre Art, obwohl sie ihn oft beleidigte. Ihm machte es nichts aus, weil er sie liebte. Nach einer Stunde war sie fertig, ging sich duschen und dann umziehen. Am Eingang wartete Shinji bereits ungeduldig. Und da kam sie auch schon gelaufen, seine allesgeliebte, für ihn heilige, Natsuki. Als sie ihn da am Tor stehen sah, warf sie ihm einen grimmigen Blick zu. "Was machst du denn noch hier?" fragte sie ihn barsch. "Na was wohl. Ich will dich nach Hause bringen und wir könnten dann etwas Zeit zusammen verbringen." bekam sie von Shinji geantwortet. "Ich brauche niemanden, der mich nach Hause bringt, denn den Weg finde ich auch ohne deine Hilfe, ganz gut allein. Und außerdem... wer will schon mit einem Spanner, wie du einer bist, etwas Zeit verbringen." "Wieso Spanner? Ich verstehe nicht ganz." stellte er sich unwissend. "Du weißt ganz genau wovon ich spreche. Du dachtest wohl, ich würde dich hinter der Tür nicht bemerken, da musst du schon früher aufstehen. Ach, ich vergaß... du schaffst es ja nicht, früher aufzustehen... So ein Pech aber auch." sprach sie gehässig zu Shinji, mit einem etwas schadenfrohen Unterton. Natsuki bemerkte nicht, wie sie Shinji mit dieser Äußerung, verletzte. Das tat sie ständig, wenn sich die beiden begegneten. Aber hatte Shinji nicht selbst Schuld daran, dass sie so zu ihm war... so abweisend und verletzend? Sicher. Er trug einen großen Teil dazu bei, indem er sie auf die Palme brachte. Er war überall dort, wo auch Natsuki war. Meistens zwar im Verborgenen, dennoch wusste sie, dass er anwesend war. "Ich werde dich trotzdem begleiten, schließlich kann ich tun und lassen was ich will. Also, lass uns gehen!" befahl er und im selben Moment hatte er auch schon einen Kinnhaken verpasst bekommen, der ihn sehr überraschend traf und ihn auf den Boden beförderte. "Das hast du nun davon Shinji Minazuki und lass mich in Zukunft gefälligst in Ruhe!" Ja. Sie war wütend, sehr sogar. Was bildet sich dieser Shinji nur ein, sie wie seinen Besitz zu behandeln. Und das ständige hinterher spioniere raubte ihr den letzten Nerv. Wie kann ein Mensch nur so sein... so aufdringlich und besitzbeanspruchend. Vor allem seine Eifersucht verstand sie nicht, wenn sie sich mit anderen Jungs unterhielt. Früher war er ganz anders gewesen, als sie noch kleiner waren. Sie verstanden sich und konnten sich aufeinander verlassen, er war wie ein Bruder für sie, den sie nie hatte. Und jetzt ist er das ganze Gegenteil, sie hasste ihn dafür, dass es er sich so verändert hat. Gesagt hat sie es ihm noch nie, wie sie über ihn dachte, weil sie weiß, dass es nichts daran ändern würde. Natsuki musste eine Möglichkeit finden, ihn davon zu überzeugen, dass er sie in Ruhe lassen musste. "Ich kann und werde dich nicht in Ruhe lassen können, schließlich sind unsere Eltern sehr gut befreundet und da lässt es sich nun mal nicht vermeiden, dass wir uns über den Weg laufen werden." Da hatte Shinji recht, dass musste Natsuki zugeben. "Das kann man regeln, glaub mir. Und nun lass mich durch, du stehst im Weg." sprach sie ungehalten. "Dann geh doch, die Strasse ist doch breit genug, oder etwa nicht?" wurde Shinji sarkastisch. Sie lief los, rempelte ihn beim Vorbeigehen an und schmetterte ihm einen verächteten Blick entgegen. Von weitem hatte Takashi alles beobachtet, er ist auch ein guter Freund von Natsuki und macht sich, genau wie seine Schwester Shizuka, Sorgen um Shinji und Natsuki. "Shinji alles in Ordnung mit euch beiden?" fragt er besorgt. "Alles bestens, wie immer." "Das sah aber nicht danach aus, als wäre alles bei dir und Natsuki in Ordnung." hakte Takashi nach. "Wirklich. Es ist alles so wie immer." Takashi weiß, dass nichts wie immer ist. Was ist nur aus Fynn und Access geworden? Diese Gedanken lassen ihn nicht los. Und das Shinji sich so gehen ließ, gefiel ihm genauso wenig. Warum sagte er ihr nicht, wie er wirklich für sie empfindet. Sie würde es sicherlich verstehen und wer weiß, vielleicht empfindet Natsuki genauso für ihn. Takashi liebte Natsuki, da er es in seinem früheren Leben, als Toki auch tat. Ja, er war in Fynn verliebt, obwohl er wusste, dass sie etwas für Access empfand. Es machte ihn traurig. Aber so ist nun mal der Lauf des Schicksals. Es wollte, dass Fynn und Access eine zweite Chance bekommen. Und so muss Takashi Shinji den Vortritt lassen und wenn er es nicht täte, würde Shizuka schon dafür sorgen, so wie sie es als Cersia auch getan hätte. "Ok. Ich glaube dir ja und nun lass uns gehen, Shinji." Die zwei jungen Herren machten sich auf den nach Hauseweg, der die selbe Richtung hatte, wie der von Natsuki. Ist nicht verwunderlich, da sie im gleichen Stadtteil wohnten. Shinjis Blick verharrte auf Natsuki, die, in einiger Entfernung, vor ihnen lief. "Hey, Natsuki. Warte mal." rief Takashi plötzlich und riss Shinji aus der Starre. "Sag mal spinnst du, einen so zu erschrecken." schoss es aus Shinjis Mund. "Tschuldigung. Hast du was dagegen, wenn wir zu dritt laufen?" "Nein, hab ich nicht." sprach er. Keines wegs, wieso? hätte er beinahe gesagt, konnte es sich aber gerade noch so verkneifen. Natsuki blieb stehen. "Was ist denn, Takashi?" "Ich wollte dich nur fragen, ob wir nicht zu dritt laufen könnten. Aber nur wenn's dir nichts ausmacht." "Wieso nicht, wird sicher lustig mit dir und... Shinji." Und so laufen die drei Freunde gen Heimat. Natsuki und Takashi blödeln die ganze Zeit rum und lachen lauthals. ".....das hat er gemacht?" "Ja. Ist doch blöd oder nicht?" "Und wie." Das Lachen hörte nicht mehr auf. Shinji fühlt sich wie das fünfte Rad am Wagen. Musste Takashi ihm das jetzt auch noch an tun. Ihn nicht beachten... ihn behandeln wie ein Nichts. Maron war den ganzen Tag bei Miyako gewesen. Ein Tag mal unter sich. Sie schwelgten wieder in Erinnerungen an damals, als Maron und Chiaki noch Kaito Jeanne und Sindbad waren. Eine sehr aufregende und schöne Zeit. Maron bereitete Miyako oft Kummer, wenn sie oftmals so einfach verschwand ohne ein Wort zu sagen. Vergessen werden beide auch nicht, wie sie um Chiaki gekämpft hatten. Oder wie Jeanne der Polizei, vor allem Miyako, immer wieder entwischte und mit Sindbad das gleiche Ziel verfolgte. Aber die schönsten Erinnerungen waren noch immer die, als ihnen beiden klar wurde, was sie für Chiaki und Yamato wirklich empfanden und als Shinji und Natsuki geboren wurden. Die Kinder hatten viele Gemeinsamkeiten aufzuweisen, die sie damals auch in ihrer Jugend hatten. Miyako weiß zwar alles über Maron und Chiaki, im Bezug auf ihr zweites 'Ich', aber weshalb sich die beiden so um Shinji und Natsuki bemühen und manchmal komische Sachen sagen, weiß sie nicht. "Natsuki dürfte bald zu Hause sein?" stellte Maron fest. "Ich werde dann mal gehen." "Bleib doch noch ein wenig. Natsuki kann doch auch zu uns kommen?" bat Miyako Maron. "Stimmt. Dann bleib ich natürlich noch etwas. Aber Shinji und Natsuki in einem Raum. Na, ob es da nicht wieder kracht?" führte sie an. "Ich denke doch, dass sich die beide zu benehmen wissen." "Natürlich." Es klingelte. Miyako stand von der gemütlichen Couch auf und trottete Richtung Tür. Sie öffnete. Shinji marschierte, ohne ein Wort, an seiner Mutter vorbei und verschwand in seinem Zimmer. Sie blieb verwirrt zurück, bis eine Stimme ertönte. "Guten Tag, Frau Minazuki. Ist meine Mutter bei ihnen?" fragte Natsuki höflich. "Aber ja. Komm doch erst mal rein Natsuki!" "Nein. Trotzdem vielen Dank." widersprach das Mädchen. Aus dem Wohnzimmer drang ein unerbittlicher Ton. Es war Maron. "Komm endlich rein Natsuki!" befahl ihre Mutter. Natsuki bewegte sich auf das Wohnzimmer zu. Sie setzt sich neben ihre Mutter auf das Sofa. "Weißt du, was mit Shinji los ist Natsuki?" wollte Miyako wissen. "Keine Ahnung, Frau Minazuki. Tut mir... leid." Maron wusste, dass ihre Tochter log, aber sie wollte sie nicht daraufhinweisen. Shinji lag auf seinem Bett und starrte an die weiße Zimmerdecke. Er dachte über sich und Natsuki nach. Warum nur? war die Frage, die ihm ständig durch den Kopf geisterte. Wieso mussten sie sich andauernd streiten? Sollte das alles sein, was sich zwischen ihm und Natsuki abspielte. Streit. Shinji persönlich, wollte nicht das es so bleibt. Vielleicht aber, Natsuki? Er will doch nur nah bei ihr sein, sie beschützen und lieben, sowie es auch zwischen Maron und Chiaki und seinen Eltern ist. Sicher war er eifersüchtig. Wer wäre das nicht, in so einer Situation. Würden nicht andere ebenfalls so handeln um ihre Liebe zu retten, gar wieder zu erwecken? Ein leises Schluchzen entfuhr ihm und eine kleine Träne lief ihm übers Gesicht, weil er an seine Fynn dachte. Er wünschte, dass alles so ist wie früher, bevor das mit Satan war. Shinji wollte wieder der Schwarzengel Access sein und Natsuki sollte wieder Fynn sein. "Gott. Ich flehe dich an, lass Natsukis Erinnerungen an ihr früheres Leben zurückkehren!" bat er um Hilfe. Derweil im Wohnzimmer, war Natsuki sehr genervt. "Mutter. Ich geh noch mal weg. OK?" "Und wohin willst du?" wollte Maron wissen. "Nur zu Shizuka. Hausaufgaben machen." "Dann geh, aber bleib nicht all zu lang." sie schwirrte davon, ohne das es Shinji merkte. Sie wollte bezwecken, dass er ihr nicht wieder folgen würde. Natsuki schloss leise hinter sich die Tür. In der Zwischenzeit versucht Miyako ihren Sohn aus seinem Zimmer zu locken. "Shinji mach die Tür auf!" Aber er reagierte nicht. Alle Versuche ihn dazu zu bewegen aus seinem Zimmer zu kommen schlugen fehl. Es war aussichtslos. Wenige Minuten später kam auch Yamato von der Arbeit. "Hallo mein Schatz." Yamato drückte seiner Frau einen Kuss auf die Lippen. "Hallo." kam es aus dem Wohnzimmer. "Oh! Hallo Maron du bist auch da. Schön dich zu sehen. Wie geht es dir und Chiaki?" "Uns geht es gut. Chiaki hat nur in letzter Zeit viel zu tun im Krankenhaus." "Und wo ist Shinji? Er ist doch schon zu Hause, oder?" möchte der Yamato wissen. "Er ist zwar zu Hause, aber er hat sich... in sein Zimmer eingeschlossen. Anscheinend hat er mal wieder Probleme." sagte seine Frau zu ihm. "Lasst mich raten. Wo möglich heißt das Problem Natsuki?" Er hatte unwiderruflich recht. "Ja. Jedenfalls ist es mit großer Wahrscheinlichkeit Natsuki, schließlich ist sie es ja immer." Ein leises Knacken ist zu hören, Shinji dreht den Schlüssel in seiner Tür um und tritt heraus. "Shinji bist du das?" fuhr seine Mutter vom Stuhl hoch, auf dem sie noch vor ein paar Sekunden gesessen hatte. Shinji sagte keinen Ton, sondern schaute Miyako nur mit großen Augen an, bis er sich umdrehte und in der Küche verschwand. Maron, die Shinji angesehen hatte, verstand was los war, aber brachte kein Wort deswegen über die Lippen. "Ich muss jetzt gehen, Chiaki kommt sicher gleich nach Hause und ich muss noch das Abendbrot machen." sprach sie sofort um die Stille zu durchbrechen. "Ist gut. Tschüss, Maron. Du kommst doch wieder vorbei?" "Gern. Tschüss, Yamato. Shinji." Sie verlässt die Wohnung der Minazukis. Maron macht sich Gedanken um Shinji, denn er sah eben gerade nicht gut aus. Was hatte Natsuki nur wieder angestellt, weil Shinji so niedergeschlagen aussah. Niedergeschlagen kann man wohl laut sagen, denn es stimmt im wahrsten Sinne des Wortes. Sie steht in der Küche und macht Abendbrot, als sie von hinten umarmt wird. "Guten Abend, Liebling." "Willkommen zu Hause, Chiaki. Das Essen ist gleich... "Weiter kam sie nicht, da sie Chiakis warme Lippen auf ihren spürte. "Chiaki?" "Was ist denn, Maron?" "Es gibt wieder Probleme mit Natsuki und Shinji." "Und weißt du auch worum es ging." "Nein, keine Ahnung. Er ist hurtig in seinem Zimmer verschwunden und hat sehr bedrückt ausgesehen." "Ach, das wird schon wieder alles in Ordnung kommen. Mach dir nicht immer bei jedem bisschen Sorgen, wenn er mal etwas seltsam schaut." "Ja, du hast recht Chiaki. Aber ich will doch nur, dass es diesmal zwischen den beiden klappt." "Schon gut. Sie brauchen halt etwas länger und deshalb sollten wir ihnen Zeit geben." Chiaki lächelt sie an und ihr Gesicht erhellt sich. Zehn Minuten später kommt Natsuki schließlich von Shizuka nach Hause und sieht sehr vergnügt aus. Sie stolziert freudestrahlend in Richtung ihres Zimmers. "Hallo Mutter. Vater." "Natsuki komm mal bitte her!" befahl Maron. "Was ist denn jetzt schon wieder? Hab ich was verbrochen?" "Nein. Aber wir denken, dass du uns was zu sagen hast." "Ich weiß nicht, wovon ihr sprecht." gab sie genervt zurück. Diese Gespräche mit ihren Eltern gefielen ihr nicht. "Es geht um Shinji!" "Nicht schon wieder der. Nur weil er so drauf ist, muss ich was damit zu tun haben. Ist ja typisch für ihn und euch." sprach sie wütend. "Ist schon OK, wenn du nichts damit zu tun hast." "Kann ich jetzt in mein Zimmer gehen?" fragte sie erbost. "JA!" rief Chiaki aus der Küche. Natsuki ging das ständige Nachfragen auf die Nerven. Immer, wenn es Shinji schlecht geht, muss sie sich mit ihren Eltern auseinandersetzen. Warum eigentlich? Was ist so besonders an Shinji, dass sich Natsukis Eltern so um ihn kümmern müssen? Hat er denn keine Eltern. Natsuki fand das Verhalten so wie so schon eine Zeit lang seltsam. Er sprach mit Maron und Chiaki, als wären sie schon ewig befreundet. Er sagte niemals Herr oder Frau Nagoya, immer wurden sie von ihm geduzt. Was würde wohl passieren, wenn es Natsuki bei den Minazukis genauso machen täte? Ganz einfach. Es gäbe Ärger, sogar Hausarrest, da war sie sich sicher. Sie wußte auch schon, wie sie das Problem namens Shinji loswerden würde. Sie brauchte nur ein klein wenig Hilfe, die lies sich leicht finden. Während dessen geht es Shinji wieder etwas besser. Miyako und Yamato reden erneut darüber, was sie noch tun können, um das Problem des Jungen zu lösen. Sie finden abermals keine Lösung. "Es ist zwecklos." "Wir müssen ihm Zeit lassen, damit er selber damit klar kommt, Schatz." "Du hast wie immer recht, Yamato." Sie gibt ihrem Mann einen zarten Kuss. Shinji liegt noch immer auf dem Bett und er betrachtet das Schmuckkästchen, in dem der zweite schwarze Ohrring liegt. Im selben Moment sieht sich Natsuki den anderen an und denkt an den, der ihr den Ohrring geschenkt hat, wie sie es jeden Tag zelebriert. Beide schlafen ein, er träumt von den glücklichen Moment mit Fynn im Himmel, damals und sie träumt von dem Besitzer den Ohrrings. Fortsetzung folgt in Part 2!!!! Hoffe euch hat die FF bis jetzt gefallen. Ich bin natürlich für jede Art von Kritik offen und freue mich auf eure Kommentare. Vielleicht könntet ihr auch etwas in meinem Gästebuch hinterlassen *ganzliebschau* *hundeblickaufsetz* Also bis zum nächsten Mal eure harumi20 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)