Stromausfall / The Ice von vampir ================================================================================ Stromausfall Thema: Card Captor Sakura Disclaimer: nix mir, alles von Clamp *Clamp anhimmel* "..." = Gesprochenes <...> = Gedanken (...) = Erklärungen oder Kommentare von mir Also, nur noch mal vorneweg. Das ist meine erste FF und ich bitte um etwas Gnade, lest sie und schreibt Kommis, bitte, sagt mir was ich besser machen soll. In dieser FF nenne ich Shaolan Li auch Shaolan, es gibt zwar noch andere Namen für ihn, wie Shaoran oder Syaoran, aber ich bevorzuge die Variante des Deutschen Mangas. Nun wünsche ich viel Spaß. Die Sonne schien durch das Fenster des Klassenraumes und erfüllte alles mit einer angenehmen undefinierbaren Wärme. Draußen raschelten die jungen grünen Blätter im Wind Vögel zwitscherten. Ja es war Frühling. Sakura war zu spät gekommen und hatte dafür vom Lehrer einen Aufsatz über die Geschichte des Weckers bekommen, Tomoyo freute sich schon auf das Auftauchen der nächsten Clow-card, denn dann könnte sie Sakura wieder filmen und Shaolan saß auf seinem Platz, starrte vor sich hin und dachte darüber nach, wie er heute versuchen könnte, seine Mutter davon zu überzeugen, dass er in Japan bleiben könne. Also ein ganz normaler Morgen wie jeder andere auch. Zumindest jetzt noch, denn in der Mitte der sechsten Stunde (zugegeben, nicht mehr morgens *g*) kam eine Lehrerin in den Raum: "Wer von euch ist Li Shaolan?" "Ich.", antwortete dieser. "Würdest du bitte mitkommen." forderte ihn die Lehrerein auf. Er sah verwirrt zu Sakura und dann wieder zu Lehrerein, dann folgte er ihr dachte er. Im Lehrerzimmer angekommen sagte er sie: "Können sie mir bitte sagen, warum ich mitkommen sollte." "Keine Angst, da ist nur ein Anruf für dich, aber da es chinesisch war, weiß ich nicht worum es geht, da müsstest du schon selber nachfragen. Ich habe nur deinen Namen verstanden und mit meinem sehr gebrochenem chinesisch gesagt, dass sie kurz warten sollen. Da drüben ist das Telefon." sie wies mit dem Arm auf einen Schreibtisch am Fenster. "Geh einfach ran. Wenn du einen Stift und Papier oder so etwas brauchst nimm es dir einfach vom Tisch. Geh danach aber wieder in deinen Klassenraum. Leise." Shaolan ging ans Telefon und meldete sich auf chinesisch (das schreib ich jetzt aber net, hab nämlich keine Ahnung wie das dann aussehen soll). Auf der anderen Seite wurde ihm etwas gesagt woraufhin er ziemlich blass wurde. Er fing sich aber wieder. Nebenbei machte er sich Notizen (mit chinesischen Schriftzeichen). Nach 3 Minuten verabschiedete er sich höflich und ging danach langsam in Richtung Klassenzimmer. Er war leicht verstört. Leise öffnete er die Tür, trat ein, schloss sie wieder und setzte sich auf seinen Platz. Er blickte auf seinen Tisch Den Rest der Stunde reagierte er nicht mehr, auch in der danach war er nicht wirklich ansprechbar. Sakura warf ihm die ganze Zeit besorgte Blicke zu. Auch Tomoyo, Chiharu und Yamazaki hatten bemerkt, dass mit Shaolan etwas nicht in Ordnung war. "Vielleicht ist ihm ja schlecht..." wisperte Chiharu zu Yamazaki. "Hmm wäre möglich, am besten fragen wir ihn in der Pause." entgegnete dieser nur. Tomoyo starrte ihn einfach nur an. In der Mitte der Stunde (Mathe) schrieb der Lehrer eine besonders schwierige Aufgabe an die Tafel: "So, wer will sich an dieser Aufgabe versuchen?" Niemand meldete sich. "Shaolan wie wär's mit dir?" Der Angesprochene reagierte nicht, er schien ihn gar nicht gehört zu haben. "Shaolan, ich rede mit dir!", sagte der Lehrer leicht sauer. Immer noch keine Reaktion. Tomoyo, die hinter ihm saß (weiß nicht ob das wirklich so ist, lege ich einfach mal so fest), tippte ihm auf die Schulter. Erschrocken zuckte er zusammen. Er ahnte was passiert war und sah dem Lehrer in die Augen. Er war leichenblass und seine Augen waren leicht gerötet. "Shaolan, geht es dir gut?", fragte dieser besorgt. Er nickte nur. "Wenn das so ist, kannst du ja an der Tafel die Aufgabe lösen. Wieder ein Nicken. Er ging nach vorn, löste die Aufgabe mühelos, (das will was heißen, selbst Tomoyo hätte mit dieser Aufgabe Schwierigkeiten gehabt und sie ist Klassenbeste) drehte sich um setzte sich wieder hin und verfiel wieder in die gleiche Starre (Sorry, schrecklicher Satz). Als die Stunde zuende war packte er sein Kram ein und verschwand dann. Sakura sprintete ihm hinterher. "Shaolan warte" Er ging weiter. "Warte doch mal Shaolan!" Inzwischen hatte Sakura ihn eingeholt. "Was ist denn los? Geht's dir nicht gut?" fragte sie besorgt. Er schüttelte den Kopf. "Was ist dann mit dir?" "Ich fliege zurück nach China, heute noch..." "Was, aber warum denn?" Erschrocken wegen ihrer Reaktion fügte er noch hinzu: "Ich komme aber bald wieder" "Wann?" "Das weiß ich noch nicht, aber bald" "Wovon ist das abhängig?" Er beschleunigte seine Schritte. "Du willst nicht darüber reden, oder. Was soll ich in der Schule sagen, wo du bist?", fragte sie. "Sag, dass ich krank bin (Is nur ,ne Ausrede)und sag Niemandem, auch Tomoyo nicht, dass ich in China bin." "Wie lange bleibst du weg?" "Eine oder höchstens zwei Wochen.", entgegnete der Junge, drehte sich um und betrat seine Wohnung. Als Sakura außer Sicht war, packte sein Kram zusammen und machte sich auf in Richtung Flughafen. Er checkte ein und betrat den Flieger nach Hongkong. Der Flug dauerte etwa 1 ½ Stunden und inzwischen hatte Shaolan sich auch wieder gefangen. Als er in Hongkong angekommen war, verließ er den Flugzeug und auch den Flughafen. Als er nach draußen trat wurde er von grellem Sonnenlicht geblendet. Auch hier zwitscherten die Vögel, doch es hörte sich vertrauter für ihn an. Hier war er zu hause und doch spürte er auch Sehnsucht, Sehnsucht nach Japan, Sehnsucht nach Tokio und Tomoeda und auch nach Sakura. , er verscheuchte diesen Gedanken. Plötzlich spürte er eine seltsame Anwesenheit. Alle leuchtenden Anzeigen und Lampen am Flughafen erloschen und auch nirgendwo sonst schien es noch Elektrizität zu geben. Nach 10 Minuten kam der Strom wieder. Er zuckte mit den Schultern und sah wieder auf seinen Zettel Auf dem Weg zum Krankenhaus unterhalten sich die beiden etwas über belanglose Dinge und Shaolan informiert sich über wichtige Geschehnisse, die während seiner Zeit in Japan, stattgefunden haben. "Sag mal Kleiner, was willst du eigentlich im Krankenhaus?" "Ich will meine Familie besuchen, sie hatten einen Unfall." "Was ist mit ihnen passiert?" "Das weiß ich nicht, ich weiß nur, dass sie alle im Krankenhaus liegen." "Wer alle?" "Meine Mutter, mein Vater und meine vier Schwestern." Inzwischen standen sie vor einem großen Gebäude. "So, wir sind da." "Danke für's Hinbringen." verabschiedete sich Shaolan von dem Mann und betrat nun das Krankenhaus. Im inneren sah alles sehr steril und irgendwie tot aus. Er ging zur Rezeption, die sich am Ende der Eingangshalle befand und sagte: "Guten Tag, mein Name ist Shaolan Li, meine..."weiter kam er nicht, denn er wurde von der Frau die Hinter dem Tisch saß unterbrochen: "... Du bist also Shaolan Li, ich hab vorhin mit dir telefoniert. Der Arzt möchte mit dir sprechen. Geh bitte in Zimmer 204, es befindet sich im zweiten Stock rechts. Dort müsste er zur Zeit sein, wenn nicht frag einfach nach Dr. Nagano" Wie ihm befohlen ging er los. Bald fand er auch das Zimmer. Er klopfte an und trat ein. Auf einem leeren Bett saß eine Person mit weißem Kittel und kurzen nach oben stehenden hellblauen Haaren und einer Brille mit runden Gläsern (stellt ihn euch einfach so vor wie Harry Potter, nur mit blauen Haaren und etwas größer und älter(!)) "Entschuldigung, sind sie Dr. Nagano?" "Ja, der bin ich. Du bist Shaolan, oder?" "Ja, woher wissen sie das? Haben sie hier auf mich gewartet? Müssen sie denn keine Patienten betreuen?", fragte Shaolan verwirrt "Nein, ich habe bereits frei, ich hab hier nur auf dich gewartet weil ich deine Familie behandelt habe und mit dir reden wollte." Dr, Nagano muss wohl seinen Blick gesehen haben, denn er sagte: "Du weißt gar nichts oder?" Shaolan nickte. "Gut, setz dich dort hin." Er zeigte auf einen Stuhl, Shaolan setzte sich und der Arzt begann zu erklären: "Also, hast du von dem U-Bahnunglück gehört?" Shaolan nickte "Deine Familie war in dieser U-Bahn, zu dem Zeitpunkt, als sie entgleiste. Sie konnten geborgen werden und waren sehr schwer verletzt. Hier im Krankenhaus wurden sie operiert und alles verlief ganz gut. Sie waren alle noch nicht in der Lage selbstständig zu atmen und auch ihre Herzen mussten am schlagen gehalten werden, also wurden sie an Maschinen angeschlossen, die alle Lebensfunktionen aufrecht erhielten. Nun ja,", der Arzt rutschte unruhig auf seinem Stuhl herum. "Dann kam vor etwa einer Stunde ein Stromausfall und die Maschinen fielen aus. Wir konnten sie erst nach 5 Minuten versorgen, da sich die elektrischen Türen nicht öffneten. Deine Schwestern und auch dein Vater waren schon tot und nicht mehr zu retten, nur deine Mutter war noch am Leben, doch auch sie verstarb kurz darauf.", so endete der Arzt. Shaolan starrte ihn fassungslos an. Mit allem hatte er gerechnet, auf alles war er vorbereitet gewesen, nur auf das nicht. Am liebsten wäre er auf den Arzt losgegangen, doch er konnte es nicht, er war wie gelähmt und eine Stimme, tief in seinem Inneren sagte ihm, dass Dr. Nagano keine Schuld an dem was geschehen war trug. Er redete mit ihm, er sagte irgendetwas, aber Shaolan hörte ihn nicht. Er kämpfte mit den Tränen versuchte es zumindest und er schaffte es auch fast. Nur eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg seine Wange herunter und tropfte auf sein Hemd. Der Arzt redete immer noch. Krampfhaft versuchte Shaolan nun ihn zu verstehen und mit viel Mühe schaffte er es. "Shaolan hörst mich? Willst du sie sehen, bevor wir sie sehen, bevor wir sie nach Japan schicken?" Er nickte nur stumm. Hätte er etwas gesagt, wäre er in Tränen ausgebrochen. "Folge mir" Dr. Nagano war aufgestanden und verließ den Raum, Shaolan folgte ihm ohne auf die Umgebung zu achten, welche nun noch steriler und sauberer wurde. Er betrat das Zimmer, gefolgt von Dr. Nagano, welchen er überholt hatte. Doch als er sie sah, seine Familie konnte er es nicht mehr verdrängen, er brach in Tränen aus ging aber näher zu ihnen. Dort lagen sie alle, in einer Reihe. dachte er verzweifelt. Er hatte ihnen nicht mal Lebewohl sagen können als sie noch lebten, erging weiter auf sie zu streichelte alle noch mal über die Wang und entschuldigte sich bei ihnen, dafür dass er nicht bei ihnen gewesen war, dass er nicht schnell genug gekommen und dass er es nicht verhindern könnte. Dann trat er wieder ein paar Schritte zurück. Er fühlte einen stechenden Schmerz in der Brust, es war wohl einfach zu viel für ihn. Alles wurde schwarz um ihn und er brach zusammen. Entsetzt lief Dr. Nagano auf ihn zu... Dr. Nagano und eine Krankenschwester befanden sich in seinem Büro um über den Verbleib von Shaolan zu entscheiden. "So weit ich informiert bin, wohnt er in Japan und kommt ganz gut allein zurecht. Ich bin der Meinung, dass wir die Leichen seiner Familie nach Japan schicken sollten, um sie dort zu begraben." "Warum?" "Es waren seine einzigen noch lebenden Verwandten (ich gehe hier davon aus, dass es Meiling nicht gibt.) und da er in Japan lebt, sollten sie dort beerdigt werden." "Wenn er ganz allein ist, sollten er dann nicht in ein Heim?" fragte die Krankenschwester verwirrt über die Anweisung des Arztes. "Nein, er kommt allein besser zurecht, außerdem war es der letzte Wille seiner Mutter, ihn nicht in ein Heim zu schicken", entgegnete dieser. "Wie geht es ihm jetzt?" "Er hat eine Platzwunde am Kopf (er ist als er umkippte mit dem Kopf auf der Metallliege seiner Schwester und dann auf dem Boden aufgeschlagen) und eine mittlere Gehirnerschütterung (das ist was richtig fieses, glaubt mir, da hab ich Erfahrung). Ich habe ihm Beruhigungsmittel gegeben aber er ist immer noch bewusstlos (relativ unlogisch, aber egal)." Währenddessen in Japan. Sakura hatte bevor die Stunde begann (es ist Schule und sie war heute mal pünktlich) Shaolan für den Rest der Woche krank gemeldet. Nun saß sie auf ihrem Platz und dachte an Shaolan In der Pause bat sie der Lehrer nach vorn. "Was ist eigentlich mit Shaolan?", fragte dieser. "Das weiß ich nicht. Er hat gestern Abend bei mir angerufen und mich darum gebeten ihn morgen krank zu melden.", log sie. "Er hat nicht gesagt was er hat?", entgegnete der Lehrer irritiert. "Nein, vielleicht ist ihm als er aufstand einfach nur schwarz vor Augen geworden, ist ihm ja schon öfter passiert" antwortete das Mädchen und setzte sich dann wieder auf seinen Platz. Der Lehrer starrte sie fassungslos an. Der Raum, war hell erleuchtet. Er war zwar fast genauso steril wie alle anderen im Krankenhaus, doch wirkte er irgendwie humaner, in der Ecke standen Blumen und es hingen Bilder an der Wand. Im Raum befanden sich vier Betten, von denen drei belegt waren, einer der drei Patienten war Shaolan, er lag in seinem Bett und war immer noch bewusstlos, neben ihm saß Dr. Nagano , dachte dieser. Langsam schlug Shaolan die Augen auf. "Geht es dir besser?", fragte der Arzt mit einem leicht besorgten Unterton. "Ich glaube schon", antwortete Shaolan, der versuchte, seinen sich aufzurichten, was aber aufgrund der Gehirnerschütterung sofort mit grellen Lichtblitzen bestraft wurde (ich weiß wovon ich rede *g*), also legte er sich wieder mit dem Kopf auf sein Kissen. Während er bewusstlos war hatte er einen Traum (Ist das möglich? Egal, bei mir geht's halt.). Er hatte von seinen Eltern und seinen vier älteren Schwestern geträumt und war schließlich zu dem Schluss gekommen, dass er nicht weinen würde, auch wenn es schwer sein würde, da das seine Familie wahrscheinlich nur traurig gemacht hätte und genau das wollte er nicht. "Shaolan", begann der Arzt, "Die Krankenschwestern waren der Meinung, dass es besser wäre dich in ein Heim zu schicken, da du ja nun keine lebenden Verwandten mehr hast." Shaolan starrte ihn entsetzt und verzweifelt zugleich an. Dieser Mann war so direkt, dass es fast an Grausamkeit grenzte, doch genau das gefiel Shaolan an ihm, er machte ihm wenigstens nichts vor. "Ich bin allerdings der Meinung, dass wir dich zurück nach Japan schicken sollten, du bist ja schließlich ganz gut allein zurecht gekommen. Wenn du dem zustimmst, wird deine Familie auch in Japan beerdigt werden. Das war übrigens auch der letzte Wille deiner Mutter." Shaolan stiegen Tränen in die Augen, der Schmerz war einfach zu frisch, aber er konnte sie unterdrücken, er wollte sie nicht alle traurig machen. Shaolan willigte ein und Dr. Nagano sagte ihm, dass die Beerdigung soll in 14 Tagen am 18.März auf dem Tomoeda-Friedhof stattfinden. Shaolan nickte müde und schlief dann wieder ein, der Arzt verließ das Zimmer. Nach einer Woche betrat Shaolan das Flughafengelände (es war der 11 März).Er sah sich um. Es regnete, die seine Klamotten waren komplett durchgeweicht, alle Knospen geschlossen, kaum ein Mensch befand sich auf der Straße und es war kalt. Er spürte wieder diese Aura wie beim letzten mal, doch dies mal war sie schwächer, außerdem war sie ihm egal. Er betrat das Gebäude und checkte ein. Der Flug zog sich dieses mal endlos hin. Er dachte darüber nach, was er in der Schule sagen könnte um sein Fehlen zu entschuldigen, hier half ihm die Gehirnerschütterung, die ihm immer noch Kopfschmerzen bereitete, außerdem hatte er, diesmal zu seinem Glück, noch Fieber. Er würde einfach sagen, dass er einen Unfall gehabt hätte und dass er sich noch etwas schonen müsse, denn zur Schule wollte er vor der Beerdigung seiner Eltern noch nicht, außerdem hatte es Dr. Nagano ihm auch verboten, er hatte ihn auch nur ungern gehen lassen. Als er in Tokio angekommen war nahm er den Bus nach Tomoeda, erst hier fiel ihm auf, wie schön es war, sein Tokio, die Sonne schien, die Vögel waren am singen, es war nicht eine einzige Wolke am Himmel und überall waren Pärchen, nur er war allein, ganz allein... **Aber stimmte das wirklich?** Als der Bus hielt stieg er aus und machte sich auf den Weg zur Schule. Er wollte sich gleich abmelden, dann konnte er in Ruhe nach hause gehen und sich erholen, was er auch tat. Sakura starrte immer noch aus dem Fenster. Sonnenstrahlen kitzelten ihr Gesicht, ein leichter Wind spielte mit ihren Haaren. Sie bemerkte wie Shaolan das Gebäude betrat. Sie lächelte bei dem Gedanken ihn schon bald wieder zu sehen. Sechs Tage später. Sakura saß auf ihrem Stuhl und machte gerade ihre Hausaufgaben für Mathe. Na ja, zumindest hatte sie ihr Heft offen, aber eigentlich verschwendete sie nicht einen Gedanken an die Übung, denn sie dachte über die letzte Woche nach, genauer gesagt über Shaolan. Sie hatte keine Zeit weiter darüber nachzudenken, denn plötzlich fiel der Strom aus und die Erde wurde erschüttert, zu allem Übel spürte sie nun auch noch die Aura einer Clow-card. Zusammen mit Kero-chan verließ sie schnell das Haus um die Clow-card zu suchen. Auch Shaolan bemerkte die Anwesenheit der Karte und auch er machte sich auf den Weg, denn er hoffte, dass ihn das auf andere Gedanken bringen würde. Er wollte zwar nicht traurig sein, aber er schaffte es einfach nicht wieder zu lächeln. "Ich spüre die Karte, Kero-chan. Sieh muss irgendwo auf dem Schulhof sein (eine irgendwie dumme Karte)!", rief Sakura und zeigte auf den Platz wo sich Eiskristalle um das Schulgebäude wickelten. Im gleichen Moment sah sie Shaolan, der gut 20 Meter Vorsprung hatte, auf das Eishaus zurennen (Sorry, ich weiß, dass der Ausdruck beknackt ist.). Eine Eissäule schoss vor ihm aus der Erde und warf ihn zu Boden. "Shaolan!!!", schrie Sakura. Eisfäden krochen auf dem Boden entlang und fesselten ihn. Sie hoben ihn auf und trugen ihn zu der Stelle, wo Sakura die Macht der Karte am deutlichsten spüren konnte. Vorsichtig näherten sich Kero-chan und Sakura und die Beiden stiegen langsam zu der Stelle, an der Shaolan in der Luft hing. Sie waren nur noch zehn Meter von ihm entfernt, als sie hörten, wie die Karte mit Shaolan sprach. Da sie chinesisch sprach konnte Sakura sie nicht verstehen, daher bat sie Kero-chan zu übersetzen. "Was sagt sie?", fragte Sakura neugierig. "Hmm, sie sagt dass sie für etwas verantwortlich sei, und dass es ihr Leid tun würde.", entgegnete Kero-chan. Shaolan schrie sie daraufhin an. "Na und, auch wenn du nichts dafür kannst, was konnte meine Familie dafür (er schrie auf Japanisch)!", seine Augen waren eiskalt geworden und sie sprühten förmlich vor Wut. "Was konnte sie dafür? Gib mir meine Familie zurück!", seine Wut verschwand und nun war nur noch Verzweiflung da. Seine Augen füllten sich mit Tränen und der ganze Schmerz den er die letzten Tage zu unterdrücken versucht hatte, war wieder da. Langsam liefen die Tränen seine Wangen hinunter. "Gib sie mir zurück!", diesmal war es eher schon eine Bitte, er wusste nicht warum, aber er konnte die Karte nicht hassen. Was konnte sie dafür, wenn sie ihre Kräfte nicht kontrollieren konnte. Außerdem wenn sie nicht das Kraftwerk, das Hongkong mit Strom versorgt, eingefroren, wären sehr viel mehr Menschen als nur seine Familie gestorben. Er konnte es ihr nicht verübeln. Aber trotzdem, er hatte alles verloren. Er war allein. Ein letztes mal schrie er verzweifelt, tief traurig und auch vergebend zugleich: "Gib mir meine Familie zurück!". Viele Tränen suchten den Weg seine Wangen herunter. Die Karte befreite ihn von den Eisfäden und sagte auf chinesisch: "Es tut mir wirklich Leid, was geschehen ist, und ich weiß, dass das deine Familie nicht wieder lebendig macht. Trotzdem bitte ich dich mir zu vergeben und mich zu fangen." Shaolan, der immer noch weinte, nickte nur stumm und fing sie ein. Dann ging er in die Knie. Sakura, die das Schauspiel bisher wie gelähmt betrachtet hatte, rannte auf ihn zu, fing ihn auf und fragte: "Shaolan, was ist passiert, bitte rede mit mir.", dann umarmte sie ihn lange ohne auch nur ein Wort zu sagen. Er musste von sich aus mit ihr sprechen, ansonsten hatte es keinen Sinn. Dann, nach 20 Minuten, Sakura hatte bereits die Hoffnung aufgegeben, fing er an zu erzählen und er sagte ihr alles. Am Anfang nur zögerlich, doch dann sprudelte es nur so aus ihm heraus. Als er ihr alles gesagt hatte, hatte er plötzlich nicht mehr das Gefühl allein zu sein und er war auch nicht mehr so traurig wie vorher. Denn er hatte etwas verstanden, er hatte es endlich verstanden und er sagte: "Wo ai ni. (Ich liebe dich auf chinesisch)" Sakura lief rot an sagte aber nichts. Shaolan schlief diese Nacht bei Sakura (nur bei ihr, nicht mit ihr!!!), da Sakura sich Sorgen um ihn machte. Am nächsten Morgen gingen sie zusammen zu der Beerdigung. Als sie vorbei fragte Shaolan: "Wie ist deine Antwort? Wenn du es nicht so siehst ist es OK.", er schluckte. Ohne lange darüber nachzudenken, sagte Sakura einfach was sie fühlte: "Ich liebe dich auch.", dann fiel sie Shaolan um den Hals und küsste ihn und er erwiderte den Kuss, zuerst zaghaft, aber dann leidenschaftlich und in diesem Moment wusste er, dass er nie wieder traurig sein musste. Happy End Juhu, ich hab ein Happy End geschafft, das war harte Arbeit. Falls es jemand gelesen haben sollte, danke ich dieser Person von ganzem Herzen. Bitte bringt die Kraft auf und schreibt mir ein paar Kommis. Ich würde mich wahnsinnig darüber freuen. Ich vertrage Kritik, also her damit (*g*). Hoffentlich bis zum nächsten mal, eure Koisumi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)