Gefangene aus Liebe von Silent-Angel21 ================================================================================ Kapitel 1: Nighttime, der Raub ------------------------------ So, um ein wenig Abwechslung zu "Spirit" zu bringen, habe ich diese FF gestartet. Ihr fragt euch bestimmt, wieso "Gefangene aus Liebe". Nun ja, das lest ihr im Laufe der Geschichte. Es kommen immer neue Charas hinzu, aber die lest ihr dann auch noch, und bildlich wird das auch noch. Lasst mir nur Zeit. Also, viel Spaß mit: "Nighttime, der Raub". Eure Mystic-chan. -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 1: Nighttime, der Raub Es war eine der schönsten Nächte in Kairo. Jeder brave Bürger war schon in seinem Bett. Aber nur 5 Frauen nicht. Sie strichen durch die Häuser. "Ich hab ihn, schau mal Luna, meinst du das könnte Bakura gefallen?", hörte man eine schlanke, junge Frau mit pechschwarzen Haaren sprechen. "Ja, Tima, das könnte Bakura gefallen.", sprach diese Luna. Ihre Haare schimmerten golden im silbernen Mondlicht. Ihre blauen Augen stachen in ihrem weichen Gesicht hervor, wie Amethyste. "Du musst ja noch eine Sache besorgen, den Milleniumsstab, den der Pharao bei sich trägt. Dann hätten wir alles.", sprach ein Mädchen, dessen rotes Haar wild im Wind wehte. Es wurde stürmisch. "Mist, da zieht ein Hitzegewitter auf.", fluchte Tima. "Macht nichts, dann wird der Raub umso spannender.", grinste Luna frech. Da kamen zwei Mädchen auf die drei zu. "Wir haben goldenen Schmuck und die ägyptische Götterstatue, also. Nun fehlt nur noch der Stab!", sagte eines davon. Ihre blauen Haare hingen glatt herunter, während ihre braunen Augen Luna fordernd ansahen. "Nur die Ruhe, Hemeah, ich mach das schon! Kommt.", sprach sie und die restlichen 4 folgten ihr. An den Toren des Palastes angekommen, strichen die 5 um die Palastmauern. "Da oben ist Atemus Schlafgemach, wie willst du da rauf kommen?!", sagte Tima und sah nach oben. "Ganz einfach, indem ich klettere!", sagte Luna und nahm Anlauf. "Zur Seite!", sagte Hemeah und stieß die restlichen 3 auf die Seite. Luna rannte los, sprang ab und hielt sich an der Palastmauer fest. Sie fiel dabei an die Mauer, aber tat keinen Mucks. Obwohl sich tiefer Schmerz in ihr ausbreitete. Die 4 anderen warfen mitleidige Blicke zu ihr hoch. Trotz der Schmerzen zog sich Luna an der Mauer hoch und spähte darüber. Keine Wachen zu sehen. "Gut! Dann lege ich mal los!", dachte Luna und hockte sich auf die Mauer. "Viel Glück, Luna!", flüsterte Tima. "Wenn du in 3 Minuten nicht zurück bist, informieren wir Gotan, damit er dich befreit!". Luna drehte sich kurz um, nickte, und sprang hinunter. Sie rannte durch den Garten, der mit prächtigen Blumen ausgestattet war. Auch rießige Bäume, die tagsüber guten Schatten spendeten, standen darin. Hinter diesen versteckte sich Luna. Sie erspähte eine Efeuranke, die direkt zum Balkon zum Schlafgemach des Pharao führte. Sie rannte, so schnell sie ihre Füsse tragen konnten, hin und kletterte an dieser hoch. Sie hatte keine Ahnung, das sie von Priester Seth beobachtet wurde. Als Luna die Balustrade des Balkons erreicht hatte schwang sie sich darauf und sah in das königliche Gemach. Alles war dunkel. Sie sprang auf den Balkon und ging einige Schritte auf das Gemach zu. Im fahlen Mondlicht konnte sie erkennen, das direkt vor ihr der Kleiderschrank war. Sie sah nach rechts, da stand das Bett des Pharao. Und er selbst lag darin und schlief. Luna ging näher heran. Sein schwarz-rotes Haar, welches zu Zacken aufstand, lag nun auf der Seite, während sein Gesicht immernoch seinen weichen Ausdruck behielt. "Er ist wunderschön.", dachte Luna sich und sah auf das Nachttischchen, welches mit einer Kerze bestückt war. Und direkt neben der Kerze lag der Stab. "Da ist er ja.", sagte sie leise und nahm ihn an sich. Sie steckte ihn in ihre große Tasche, die um ihren Hals hing. Da hörte sie den Pharao seufzen. Erschrocken blickte sie zu ihm. Luna entflog ein sanftes Lächeln, und ohne das sie es wollte, berührte sie seine Wange. Das hätte sie nicht tun sollen, den in diesem Moment erwachte der junge Pharao. Seine violetten Augen sahen die junge Frau an. "Oh nein, bloß weg hier!", dachte sie sich und rannte zur Tür. "Halt, wer bist du?!", rief der Pharao erschrocken. Luna drehte sich um und sprach noch: "Das werdet ihr nie erfahren, Pharao!". Damit riss sie die Tür auf und rannte hinaus auf den Gang. Seth hatte schon die Wachen verständigt, und diese eilten zum Gemach. Die junge Frau rannte in die entgegengesetzte Richtung, und auch von dort eilten Palastwachen zu ihr. "Stehen bleiben!", riefen sie, doch Luna war flink. Sie rannte auf die Wachen zu, und sprang über sie hinweg. Die Wachen staunten bloß, während sich Luna ihren Weg durch die vielen Gänge bahnte. Sie kam wieder im Palastgarten an. Doch schon wurde sie von 2 Wachen festgehalten. Erschrocken wehrte sich die junge Frau. "Lasst mich gefälligst los!", schrie sie aus Leibeskräften. "Oh nein, die Wachen haben sie erwischt!", sagte Tima erschrocken. "Gothan ist auf den Weg! Er holt sie da garantiert raus!", sagte Hemeah. Da hörten die vier Frauen Pferdegaloppieren. Ein schwarz gekleideter Mann kam zu den vier Frauen. "Wo ist Luna, Hemeah?", fragte er mit düsterer Stimme. "Die Wachen haben sie, sie ist im Palastgarten!", sagte sie. "Ich hole sie!", sprach Gothan und schon galoppierte er zum Schlosstor. "Zeig was du gestohlen hast!", befahl einer der Wachen. Luna wehrte sich weiterhin und ließ die Wachen nicht einmal an ihre Tasche heran. "Lasst mich los!", schrie sie. Dem jungen Pharao gefiel es, wenn sich die blonde Schönheit wehrte. Er wusste, das sie ihm den Milleniumsstab entnommen hatte. Schon hörten die 4 Pferdegaloppieren. "Gothan!", sagte Luna. Die Wachen ließen sie los, somit konnte sie davonlaufen. "Lasst sie nicht entkommen!", befahl der Pharao und die Wachen eilten ihr hinterher. Sie hörte Gothans Pferd: "Warrior" wiehren. "Warrior, hier her!", rief Luna. Schon kam das schwarze Pferd und Gothan hatte schon seinen Arm ausgestreckt. Er zog sie auf "Warrior", und wollte mit ihr davonreiten, aber das Pferd wurde zu Fall gebracht, aber es richtete sich wieder auf. Luna stürtzte, nur Gothan konnte sich halten. Er sah Luna mitleidig an, und ritt davon. Sie rappelte sich auf, und schon standen die Wachen um sie herum. Nun konnte sie nichts mehr tun. Weglaufen war zwecklos. Da traten die Wachen zur Seite, und der Pharao kam auf die junge Frau zu. Luna sah ihn erschrocken an und wich zurück. "Keine Angst, ich werde dir nichts tun.", sagte der Pharao und kniete sich zu ihr nieder. Immernoch sah ihn die junge Frau erschrocken und ängstlich an. Er musterte sie von Kopf bis Fuss. "So ein bildhübsches Wesen ist eine Diebin.", dachte er sich und reichte ihr die Hand. Luna blickte auf sie. Der Pharao lächelte. "Nun komm, steh auf.". Sie blickte in die violett schimmernden Augen, die keine Härte, sondern Weichheit und Gutmütigkeit ausstrahlten. Sie ergriff wie hypnotisiert seine Hand und beide standen auf. "Mein Pharao, was wollt ihr mit dieser Diebin machen?", fragte Priester Seth, der des Pharao Vertrauter war, mit scharfem Ton. "Sie hat das vielleicht aus Verzweifelung getan. Ich werde ihr meinen Schutz auferlegen. Keiner, wirklich keiner rührt diese Schönheit an, verstanden?", sprach der Pharao und sah in die Amethyste von Luna. Sie sah ihn dankend an. Er lächelte und sprach: "Komm, ich führe dich zu meinem Gemach.". So verließen beide den Garten, um mit ihm die verdutzten Wachen und einen ebenso verdutzten Priester Seth. Kapitel 2: Carry me, schütze mein Herz! --------------------------------------- So, erstmal dankeschön für die lieben Kommis. Hab bei Spirit eine kleine "Schreibblockade", und mir kam diese Geschichte in den Sinn. Aber ich werde beide Geschichten mit einem Happy End ausgehen lassen, denn Luna passiert hier sehr viel! Aber was, das erfahrt ihr alles in den näxhsten Kapiteln. So, aber jetzt viel Spaß mit "Carry me, schütze mein Herz!" -------------------------------------------------------------------------------- Beide kamen im Gemach des jungen Pharao an. Luna sah sich scheu um. Sie stand direkt vor dem Fenster, aus dem sie in das Gemach eingestiegen war. Der Mond leuchtete in das Zimmer hinein. Der Pharao legte sich wieder in das Bett und klopfte neben sich. "Komm her, Schöne. Das Bett ist groß genug!", sprach er lächelnd. Luna zuckte bei den Worten zusammen und trat zögerlich auf das Bett zu. Der Pharao selbst lächelte sie an. "Nur nicht so schüchtern. Wie heißt du überhaupt?". Luna senkte den Kopf. "Luna.", sprach sie leise. "Also....Luna, wieso hast du das getan?", sagte er und sah sie fest an. Schon hob Luna ihren Kopf wieder und sah den Pharao bitterböse an. "Soll das jetzt ein Verhör werden?", fragte sie mit scharfem Tonfall. "Nein, es war nur eine Frage.", sagte der Pharao und legte sich hin. Luna sah ihn fragend an, schüttelte aber den Kopf und setzte sich auf die Bettkante. "Übrigens, ich heiße Atemu, du kannst mich aber Yami rufen.", hörte sie noch des Pharaos Worte. Ein leichtes Nicken von Luna, und schon war Yami im Land der Träume angelangt. Wieder schüttelte Luna den Kopf und flüsterte: "Männer...". Sie sah hinaus zum Mond, dessen silbernes Licht ihr Gesicht erhellte. Luna fand in dieser Nacht keinen Schlaf. Zu oft musste sie an ihre Freundinnen denken, und an ihren Boss. "Bakura wird sauer sein. Ach Mist, hätte ich mich bloß nicht erwischen lassen sollen.", dachte sie und kniff verbittert die Augen zu. Sie ballte ihre rechte Hand zur Faust. Der Mond leuchtete in ihr Gesicht. Tränen liefen der jungen Frau über ihre zarten Wangen. Währenddessen, in der Wüste: In einer Höhle, nicht weit von der Stadt Kairo entfernt, brannte noch Licht. Wenn man einen Blick in die Höhle warf, konnte man sofort das Lagerfeuer erkennen, um das sich verschiedene Männer versammelt hatten. Sie wurden von den Frauen mit "Geschenken" überhäuft. Am allermeisten der Boss der Truppe. Sein weißes Haar spitzte unter seinem Cape hervor. Seine braunen Augen strahlten eine gewisse Macht aus. Als Tima, Hemeah und die anderen beiden Frauen zurückkamen, wurden seine Augen finster wie die Nacht. "Wo ist Luna? Tima, Hemeah, Dayla, Evita, sagt nicht....", sprach er und stand wütend auf. Die vier Frauen schreckten zurück. Ihre Blicke spiegelten Angst, Verzweifelung und Niedergeschlagenheit wieder. "Sie wurde festgenommen, Meister.", sprach Tima mit gesenktem Kopf. "Die Wachen haben sie erwischt.". "Ich hatte dir doch den Auftrag gegeben, Hemeah! Du solltest den Milleniumsstab stehlen, wieso hat das Luna getan, antworte!", schrie der Führer wütend die junge Frau an. "Sie wollte es dir beweisen, Bakura. Sie wollte zeigen, das sie auch etwas kann, du hast sie immer zu den kleineren Aufträgen geschickt. Sie wollte dir beweisen, das sie mit 17 kein kleines Kind mehr ist!", sagte Hemeah und sah ihn fest an. Da fasste sich der Angesprochene an die Stirn. "Wie konnte sie nur?! Gothan, hast du sie nicht mehr retten können?", sagte er und sah Gothan an. Er schüttelte nur den Kopf. "Sie haben "Warrior" zu Fall gebracht, Luna ist von ihm gefallen. Ich konnte sie nicht mehr rechtzeitig aufheben, die Wachen waren uns schon auf den Versen!". "Verdammt.", schrie Bakura außer sich. Die restlichen Frauen schreckten zurück. "Gut, hoffentlich verplappert sich Luna nicht, sonst sehen wir alt aus.", sprach er dann leise und nachdenklich. "Was sollen wir tun, Meister?", fragte Tima vorsichtig. "Nichts, wir verbleiben erstmal hier. Es wird jetzt Wochen dauern, bis wir uns in Kairo wieder blicken lassen können.". Am nächsten Morgen: Atemu erwachte aus seinem Schlaf und sah neben sich. Luna war nicht hier. "Luna?", fragte er leise und verschlafen. Er erhob sich und sah sich somit im Gemach um. Auch hier fand er sie nicht. Seine müden, violetten Augen öffneten sich weit. "Ist sie etwa.....", dachte er erschrocken und sprang aus dem Bett. Er rannte auf den Balkon. Da fand er sie. Sie schlief hockend an der Wand. Er lächelte und strich ihr über den Kopf. "Sie so schön.", dachte Atemu und betrachtete sie nun genauer. Ihr Gesicht hing herunter, denn sie hatte lange kein Auge zugetan. Ihre langen, blonden Haare verdreckten ihre Augen, Nase und ihren Mund. Sie hockte oder saß regelrecht an der Wand. Ihre Beine waren angezogen, um sie mit Wärme zu versorgen, denn die ägyptischen Nächte sind kalt. Ihre Arme hatte sie fest um die Beine gelegt. Sie trug immernoch das Kleid, das sie am vorhergehenden Tag getragen hatte. Es war schneeweiß. Atemu konnte die Schönheit, die Luna ausstrahlte, belächeln. Er kniete zu ihr nieder und setzte sich zu ihr an die Wand. Als er saß, nahm er sie vorsichtig in den Arm. Da löste sich Luna aus der vorhergehenden Haltung und kuschelte sich richtig an ihn. Er lächelte weiterhin, und sah dem Sonnenaufgang entgegen. Als das Licht Lunas Gesicht erhellte, fielen auch die Haare zur Seite. Da hörte er sie flüstern: "Papa.......". "Wie?", dachte er und sah sie erschrocken an. "Mama......nein....bitte.....ihr dürft nicht gehen.....". "Was ist nur los mit ihr?". Atemu sah sie lange an, aber es kam keine Reaktion mehr. Er schüttelte verwirrt den Kopf und stand vorsichtig auf. Als er stand, nahm er sie vorsichtig auf die Arme und trug sie in sein Gemach. Wie eine Braut trug er sie über die Schwelle und legte sie vorsichtig auf das Bett. Er befühlte ihre Stirn. Sie glühte. "Oh nein, sie hat Fieber.", dachte Atemu besorgt und schnippte kurz mit den Fingern. Schon eilten zwei Diener in das Gemach. "Holt sofort den Arzt.", befahl der Pharao. Die Diener nickten stumm und verließen das Gemach. Besorgt saß der junge Mann neben Luna und sah diese auch so an. Plötzlich hörte er sie noch sprechen: "Carry me.....". "Was soll das bedeuten?!", fragte er leise. "Schütze mich, schütze dich, schütze unsere Herzen.....", mehr sprach die erschöpfte Luna nicht. Atemus Gesichtsausdruck verlor seine Liebe, es zeigte große Besorgnis. Luna wurde soweit versorgt, so das sie wieder aufstehen konnte. Aber sie schlief weiterhin und ihr Unterbewusstsein signalisierte ihr, das sie nicht mehr an der kalten Wand war. Sie riss die Augen auf, und sah in Atemus violett strahlenden Augen. "Na, wieder wach?", sagte er leise. Sie nickte. "Wo....wo bin ich?!", flüsterte sie und schloss abermals die Augen. "Schh, ganz ruhig. Du bist bei mir.", sagte er und nahm ihre Hand. Da fühlte Luna, was sie vorher noch nie gefühlt hatte.....Zuneigung. Sie ließ die Hand ruhen, obwohl sie sie wenn es Bakura wäre weggezogen hätte. "Bakura....", dachte sie in ihrem Inneren. Ein Lächeln entflog ihr, und Atemus Besorgnis fiel wie ein Stein von seinem Herzen ab. "Sobald es dir wieder besser geht, kleine Luna, zeige ich dir das ich auch anders sein kann.", lächelte er ihr zu. Sie nickte darauf. Kapitel 3: You are the one, du bist die einzige, kleine Luna! ------------------------------------------------------------- So, das 3. Kapitel ist da. Und da hätte ich eine Frage an die fleißigen Leser/innen unter euch. Wer kann mir denn einen "Keibu" malen? Ich habe ihn in der Geschichte beschrieben. Ich würde mich sehr freuen, denn ich selbst kann nicht so gut malen. ^^" Also viel Spaß mit dem 3. Kapitel. -------------------------------------------------------------------------------- Es ging Luna nach ungefähr 2 Stunden wieder besser. Aber sie lag allein im Gemach des Pharao. Sie sah sich um. In einer der vielen Ecken und Winkeln seines Gemaches lag ihre Tasche. "Der Stab!", dachte sie und sprang auf. Sie lief zu der Tasche und durchwühlte sie. "Verdammt, er hat ihn wieder.", fluchte sie leise. Sie stand auf und ging zurück zum Bett. Luna setzte sich auf die Bettkante und stützte ihr Gesicht mit den Händen ab. "Toll, da wollte ich Bakura einmal beweisen, das ich nicht mehr seine "Kleine Luna" bin, und dann passiert mir sowas. Ich werde gefangen genommen, aber statt in einer Zelle im Gemach des Pharao! Sehr schön!", dachte sie und sah hinaus. Die Stadt leuchtete ihr entgegen. Die weißen Steinhäuser, die in der Nacht silbern schimmerten, standen in Reih und Glied. "Kairo ist so wunderschön. Genau wie sein Pharao.", dachte sie und lächelte. Ein leises Seufzen erklang im Gemach des Pharao. "Ich werde hier wahrscheinlich niemals rauskommen.", dachte sie noch. Da hörte sie Schritte auf das Gemach zukommen. Schnell legte sie sich wieder in das Bett und deckte sich zu. Atemu kam herein, aber er lächelte. Sowas kannte Luna nicht von diesem jungen Mann. "Na, meine Schönheit? Wieder fit?", fragte er und schloss die Tür. Sie schwieg dazu. "Na, wie geht es dir denn, Luna?", fragte er vorsichtig und setzte sich zu ihr auf die Bettkante. Seine violetten Augen ließen die junge Frau nicht los. "Es geht, Pharao.", sagte sie leise und lächelte. Auch Atemu lächelte. Lange sahen sich die beiden in die Augen. "Er hat so einen liebevollen Blick, sowas habe ich bei Bakura noch nie gespürt.", dachte Luna sich. "Sie ist eine Schönheit, und sowas ist eine Diebin.", dachte Atemu und nahm ihre Hand. "Komm, kannst du aufstehen?!", sagte er leise. Luna nickte und erhob sich. Sie stand auf. "Komm, ich habe da was für dich.", zwinkerte Atemu ihr zu. Luna sah ihn fragend an. Doch fand keine Antwort, was er damit nur meinte. Sie folgte ihm einfach durch die Gänge hinaus ins Freie. Die Sonne stach ihr in die Augen. Schützend hielt sie eine Hand vor ihre Augen. Da hörte sie ein Pferdewiehren. Sie sah in die Richtung, und erkannte zwei schwarz schimmernde Pferde. "Das......", da wurde sie von ihm unterbrochen. "Das ist nicht wahr, doch kleine Luna. Das ist wahr.", lächelte er ihr entgegen. "Oh Pharao, ich bin doch nur eine Gefangene, eine Diebin, was soll das ganze?!", sagte sie und ging auf eines der Pferde zu. Sie streichelte es. Stille. Doch Luna merkte nicht, das Atemu auf sie zu trat. "Ich mag dich.", flüsterte er ihr sanft ins Ohr, als er nah bei ihr war. Sie drehte sich zu ihm. Ihre Blicke spiegelten Überraschung wieder. "Wieso das denn?", fragte sie. "Na ja, du bist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich schätze es, wenn du in meiner Nähe bist, Luna.", antwortete er. Sie lächelte. Dann wandte sie sich den Pferden zu. "Und was habt ihr jetzt vor, Atemu?". "Wollen wir ein wenig ausreiten? Ich dachte, du magst Pferde.", sagte er und ging zu dem anderen Pferd. Ein Lächeln zeichnete sich auf Lunas Lippen ab. Schon schwang sie sich in den Sattel des Pferdes. "Und wohin soll es gehen?", fragte sie noch. "Folge mir einfach.", sagte er und ritt vorraus. Aber es ging im Trab. "So langsam war ich mit "Warrior" nie.", dachte Luna und sah der fast untergehenden Sonne entgegen. Sie schimmerte rot-golden am Horizont. "So romantisch hat es mir weder Bakura noch Gothan noch Keibu gemacht.", dachte sie wieder. "So, wir sind gleich da!", hörte sie Atemu rufen. Luna nickte verständlich. Nach kurzer Zeit stoppte er. Sie ritt dazu und sah ins Tal hinab. Eine kleine Oase schimmerte feuerrot im Licht der untergehenden Sonne. "Das ist das, was ich dir zeigen wollte. Hier kann ich mich immer zurückziehen, wenn ich mal gestresst oder genervt bin.", erzählte Atemu und belächelte die kleine Oase. Luna kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Palmen standen um einen kleinen See, das Wasser schimmerte rot. Das Grün der Palmen und Sträucher verwandelte sich rot. Aber langsam auch zu violett. Es wurde dunkel. "Komm, solange es noch hell ist!", rief Atemu und ritt voraus. Luna sah dem Pharao hinterher. "Er ist so süß.", dachte sie kopfschüttelnd und ritt ihm hinterher. Als sie bei der Oase ankam, sah sie das Atemu schon am See saß. Sie band schnell ihr Pferd an eine der Palmen, streichelte es und ging langsam auf den Pharao zu. "Atemu.", rief sie leise. Er drehte sich zu ihr um. "Wieso tun sie das?", sagte Luna und setzte sich neben ihn. Er ließ seinen Blick nicht von Luna ab. Dann wandt er sich zum See. "Wie soll ich dir das erklären, Luna. Es ist so, wenn du in meiner Nähe bist, fühle ich etwas, was ich vorher noch nie gefühlt habe. Dieses Gefühl, ist irgendwie kaum zu beschreiben.", erklärte er. "Versuchen sie es mal. Vielleicht fällt es mir oder ihnen noch ein.", lächelte Luna und legte behutsam eine Hand auf seine rechte Schulter. Währendessen, in der Höhle: Bakura stand vor seiner Bande. "Wir führen einen Krieg gegen den Pharao.", verkündete er. "Davon kommt Luna aber nicht zurück!", rief Hemeah zu ihm. "Sie wird, wenn wir sie als Lösegeld fordern, er ist so darauf bedacht das seine Stadt ohne Angst und Furcht lebt. Wenn wir ihm drohen, Kairo zu zerstören wenn er uns nicht Luna zurück gibt, wird er es schon tun.", grinste Bakura zu ihr hinüber. "Und was passiert, wenn Luna nicht mehr von ihm gehen will? Es sind mittlerweilen 2 Tage vergangen. Die Arme, sie wird in der Zelle erfrieren!", rief Tima zu ihm. "Eben deswegen will ich sie ja da raus holen! Sie gehört zu uns, sie wird bald Keibu's Frau! Sobald sie 18 ist. Keibu hat vorhin mit mir gesprochen! Er hat um ihre Hand angehalten, da konnte ich nicht mehr widersprechen.", erklärte Bakura. Tima und Hemeah sahen zu Keibu hinüber. Er war ziemlich groß, schlank, hatte schwarzes Haar und seine braunen Augen sahen mit furchteinflösendem Blick zu seinem Boss. "Ähm, Bakura, kann ich dich kurz sprechen?!", fragte Hemeah ihn vorsichtig. Bakura nickte bloß und ging mit Hemeah aus der Höhle. "Du, ich finde es war keine gute Idee Luna Keibu zu versprechen. Was ist wenn sie nicht will?", sagte sie und sah auf die glänzende Stadt Kairo hinüber. Die Stadt stand im Schein der untergehenden Sonne in Flammen. "Ich konnte nicht nein sagen, Hemeah. Ich hätte sie liebend gerne zur Frau genommen, aber Keibu hat mich schon gefragt.", sagte Bakura und sah ebenfalls zur Stadt. "Und was ist, wenn sie jetzt den Pharao liebt?", fragte Hemeah weiter. "Ach, erzähle nicht so einen Unsinn. Sie hasst den Pharao, weißt du denn nicht was er ihr damals angetan hat? Ihre Eltern starben durch einen Feldzug des Pharao!", erzählte Bakura. "Das war der Pharao Akunumkanon, der den Feldzug gemacht hat. Jetzt ist sein Sohn Atemu auf dem Thron, weil der alte Pharao gestorben ist. Und Atemu hat ganz andere Absichten. Ich glaube auch nicht, das er Luna in einer Zelle gefangen hält!", sagte Hemeah und sah seitlich zu Bakura. Der zitterte vor Wut. "Ich hole unsere Luna zurück. Das verspreche ich dir, Hemeah! Ich werde Gothan aussenden, und ihm den Auftrag erteilen, das er der Stadt drohen soll.", mit diesen Worten ging Bakura zurück in die Höhle. Sie seufzte und sah nochmals zur Stadt. "Ich glaube nicht, das Luna jemals von dieser Stadt gehen will!", sagte sie noch. Wieder bei der Oase: "Atemu, können sie es mir sagen?", fragte Luna leise. "Es ist so, wenn du bei mir bist, ist es so, das mein Herz beginnt schneller zu schlagen. Mir wird warm, und ich habe auch Angst. Angst dich irgendwie zu verlieren. Ich will dich schützen, denn irgendwie brachtest du Licht in mein Leben. Dein Lächeln war wie eine aufgehende Sonne. Du bist die einzige, kleine Luna. Ich habe mich irgendwie, in dich verliebt!", sagte Atemu und sah Luna in die Augen. Sie leuchteten. "Stimmt das jetzt?", fragte sie ihn leise. Er nickte nur. Da wandt sich Luna ab und stand auf. Erschrocken und ängstlich sah Atemu ihr nach. Sie ging langsam auf den See zu. "Das geht nicht.", sagte sie leise. "Wieso nicht?!", sagte er und stand auch auf. "Vielleicht bin ich schon versprochen, es sind mittlerweilen 2 Tage vergangen, da ich unter eurer Gefangenschaft stehe. Vielleicht hat mich mein Boss schon versprochen.", sagte sie und sah hinaus auf den See. "Das ist jetzt nicht mehr so. Du bist bei mir, und im Palast bist du sicher!", sagte er und schritt langsam auf Luna zu. Luna antwortete nicht darauf. Dafür stieg sie langsam in den See hinein. Atemu betrachtete das Schauspiel. Als sie bis zu den Knöcheln im Wasser stand, schöpfte sie etwas Wasser und spritzte es sich in das Gesicht. Der Mond wollte aufgehen, und leuchtete in ihr Gesicht. Es schimmerte silber. "Wie der Mond selbst.", dachte Atemu und lächelte. Da hörten die beiden Pferdegaloppieren. "Wer ist das?", fragte Luna und drehte sich erschrocken um. Auch der Pharao drehte sich um. "Mein Pharao!", hörten beide Priester Seth sprechen. "Sprich Seth, was führt dich hier her?!", rief Atemu hinauf. "Eine Horde von Dieben droht ihnen und der Stadt, sie wollen Luna wieder zurück!", rief Seth, aber mit verängstigter Stimme. Nun sah Atemu zu Luna. Die sah auch verängstigt hinauf. "Oh nein, Bakura!", murmelte sie. "Was genau ist die Forderung, Seth?", rief er hinauf. "Wenn sie nicht Luna freiwillig heraus geben, wollen sie Kairo zerstören! Vor Mitternacht will die Bande Luna wiederhaben, ansonsten ist Kairo mal gewesen, laut der Aussprache des Boten.", rief Seth hinunter. "Das können sie nicht zulassen! Ich gehe freiwillig!", rief Luna zu Atemu. Ihre Augen spiegelten pure Angst wieder. "Nein, du bleibst. Seth, bereiten sie alles für den Angriff vor!", rief er wieder hinauf zu seinem Priester. "Wie ihr wünscht, mein Pharao!", rief dieser und verschwand so schnell wie er auch gekommen war. Luna stand wie angewurzelt da. "Wieso lässt er mich nicht gehen, seine Stadt ist in Gefahr, und es ist meinetwegen!", dachte sie sich. "Und er lässt mich nicht gehen, obwohl ich der Grund für den Angriff bin.". "Komm Luna, wir müssen los!", riss Atemu sie aus ihren Gedanken. Sie nickte, band ihr Pferd los, schwang sich hinauf und ritt mit ihm gemeinsam zurück nach Kairo. Der aufgegangene Mond leuchtete den Reitern den Weg. "Wieso machen sie das?", fragte sich Luna immer wieder. "Wieso will mich Bakura wieder zurück. Will er mich doch zu seiner Frau machen? Oder von........nein, alles aber.....wenn er mich Keibu versprochen hat, dann ist es mit mir selbst vorbei.". Kapitel 4: The War, Krieg gegen den Pharao ------------------------------------------ "Ich werde es nicht zulassen, das der Pharao meine Versprochene zu seiner Frau macht, wenn nicht gar zu seiner Sklavin!", hörte man in der Höhle ein mächtiges Brüllen, was aber nicht von Bakura kam. "Keibu, mach mal langsam! Vielleicht ist Luna nicht des Pharao Frau oder Sklavin, vielleicht sind sie Freunde geworden!", rief Hemeah zu Keibu. Der funkelte sie böse an. "Und wieso bist du dir da so sicher, Hemeah Tochter des Inaph?", fragte er sie. "Weil ich Luna kenne!", rief sie wieder zurück. "Hemeah, reize ihn lieber nicht so, er ist eh und je schon auf den Pharao fixiert!", versuchte Tima, ihre Freundin zu beruhigen. Doch die schüttelte sie ab. "Ich kenne Luna länger wie du! Keibu, Sohn des Akar! Du solltest dein Temprament im Zaum halten, wenn du Luna zu deiner Frau machen willst, sie kann es nicht leiden wer so mit ihr umspringt wie du es mit mir tust!", schrie sie Keibu an. Doch der schwieg verärgert und wandte sich zu den Männern. "Krieg gegen den Pharao! Er soll es büßen, Luna gefangen zu halten!". Das Schreien der Männer war zu hören. "Hemeah, glaubst du, Luna bleibt bei Atemu?", fragte Tima vorsichtig. "Ich glaube ja, Tima. Denn ich kenne unsere Luna, eher befreit sie uns aus Bakuras und Keibus Machenschaften, als das sie zurück zu unserer Bande kommt!", sagte Hemeah und hatte kleine Tränen in den Augen. Währendessen wurde in Kairo alles für den Angriff der Räuberbande vorbereitet. "Die Kanonen vor das Tor.", befahl Atemu. Luna stand direkt neben ihm. "Nein, das darf er nicht!", dachte sie aufgebracht. "Atemu!", sagte sie leise. Doch der Pharao wollte ihre Stimme jetzt nicht hören. "Atemu, ich habe einen Vorschlag.", sprach sie wieder, als sie merkte das er ihr nicht zuhören wollte. Wieder kein Ton. Verärgert darüber ging sie weg. Er sah ihr noch nach. Doch was sie vorhatte, wusste er nicht. Sie wandelte ein wenig im Palast umher, als sie auf Seth traf. "Luna, sollten sie nicht beim Pharao sein?", fragte er sie mit der gewissen Arroganz in der Stimme. "Nein, ich wollte nicht bei ihm sein.", antwortete Luna ein wenig niedergeschlagen. "Was haben sie, Luna?", fragte Seth und legte eine Hand auf ihre Schultern. "Ach, er will mich nicht einmal erhören, auch wenn Kairo in Gefahr ist!", sagte sie niedergeschlagen. "Sagt mir das, was er hören sollte, auf mich wird er hören.", sprach Seth lächelnd. "Also, ich will hinaus, um die Kinder und Frauen nach Kairo zu holen. Bakura wird nichts tun, wenn ich gehe. Wenn ich hier im Palast bleibe, so ist Bakura im Glauben, das ich in einer der endlosen Zellengänge sitze und erfriere! Aber dem ist nicht so!", sagte Luna und sah Seth mit hoffnungsvollen Blicken an. "Aber ohne Schild und Schwert? Da würde selbst ich an Atemus Stelle das nicht zulassen!", sagte Seth nachdenklich. "Bitte, ich werde ein Schwert mit mir führen, denn ich habe noch eine Rechnung zu begleichen.", sagte Luna mit düsterer Stimme. Seth nickte. "Gut, ich werde es dem Pharao sagen!", sagte er und verschwand. "Vielen Dank!", rief Luna ihm nach. Ein Lächeln kam über ihre Lippen, und sie kniete nieder. Über ihre Wangen rannten Tränen. "Mein Pharao!", hörte Atemu Seth rufen. "Was ist, wo ist denn Luna? Sprich Seth!", forderte der junge Pharao den Priester auf. "Sie ist im Palast und weint. Ihr wolltet sie nicht einmal anhören, was sie euch zu sagen hat!", warf Seth ihm vor. Atemu schwieg. "Sie hat mir den Auftrag gegeben, euch das zu sagen: Sie wird hinausgehen, und die Räuberbande besänftigen.", sprach Seth weiter. Da verwandelte sich Atemus liebevoller Blick in einen bitterbösen. "Sie wird nicht gehen.", sprach er. "Nun hört doch weiter, sie wird die Frauen und Kinder nach Kairo holen, und selbst kämpfen. Sie sagte, sie wolle noch eine Rechnung begleichen!", sprach Seth ruhig. Das brachte den Pharao zum Nachdenken. "Seth", sprach er. Der Priester hörte. "Hole sie hier her, ich werde es ihr persönlich sagen, was ich davon halte!", sagte er noch und sah weiterhin dem Aufbau zu. Seth nickte und ging sofort in Richtung Palasttor. Vor diesem wartete Luna. "Luna, er will euch sehen.", sprach Seth knapp. Luna nickte und lief los. "Wenn er wieder nein sagt, dann kann er sich auf etwas gefasst machen!", sagte sie sich und stieg die Leiter zu Atemu hinauf. Er sah sie an. "Wieso sollte ich zu euch kommen, Pharao?", fragte sie kurz und sah über die Stadtmauern. Er seufzte. "Luna, höre mir zu....", sagte er und legte behutsam seine linke Hand auf ihre rechte Schulter. Sie sah ihn nicht an, obwohl sie es jetzt gern tun würde. "....ich will dich nur schützen.". "Schützen? Aber ich kann mich selbst schützen. Hören sie, Bakura wird niemandem etwas tun, wenn ich hinausgehe. Aber wenn sie mich bei sich behalten, greift er an! Und sie wollen doch nicht, das Kairo irgendetwas passiert!", sprach Luna flehend. Da sah sie ihn an. Er hatte einen milden Gesichtsausdruck. "Gut, aber ich werde dir ein Schwert mitgeben, falls dir was passiert, aber bitte.......", er beugte sich zu ihr und flüsterte in ihr Ohr: ".....gehe nicht von mir.". Sie schüttelte den Kopf. "Nein, Atemu. Ich werde nicht gehen.", sagte sie und lächelte dankend. Er lächelte zurück. Dann befahl er einigen Wachmännern, die ihm zur Seite standen: "Richtet Luna her!". Die nickten und brachten das Mädchen fort. "Sie hat Mut, das schätze ich seit ich sie gesehen habe, sehr.", sagte der junge Mann leise und sah hinaus zu den Stadttoren. Währendessen zogen die Diebe hinaus zu den Stadttoren. "Die Armee des Pharao wird sich bereit halten, daran kommen wir nie vorbei, Keibu!", hörte man Bakura sprechen. "Ein Versuch ist es wert!", sprach Keibu. "Ohje, die meinen es doch ernst. Aber Luna wird keinen Schritt hinaus machen!", sagte Tima ängstlich. Hemeah nickte. "Ja, das stimmt. Sie wird weiterhin in Kairo bleiben, und das wird sein Untergang.", sagte sie leise. Sie blickte ein letztes Mal zurück zu der Höhle, die ihnen immer Schutz geboten hatte. Es war mittlerweilen Nacht geworden. Ein Seufzen kam über ihre Lippen. "Stoppt!", hörte man Bakura erschrocken rufen. Tima und Hemeah sahen auf, konnte das jetzt wahr sein?! "Öffnet die Tore!", hörte man den Pharao rufen. Die schweren Holztüren gingen auf, und heraus trat........."LUNA!", riefen Tima und Hemeah erstaunt. Sie kam lächelnd auf die große Gruppe von Dieben zu. Tima und Hemeah rannten zu ihr. "Tima, Hemeah, bleibt hier!", hörten sie Keibu rufen. Die drei fielen sich vor Freude in die Arme. "Ich hole euch da raus.", versprach Luna ihren Freundinnen. Die nickten zustimmend. "Holt so schnell wie möglich alle Frauen und Kinder, Bakura bekomme ich so oder so rum. Aber mit Keibu rechne ich selbst noch ab! Schaut das ihr Frauen und Kinder in die Nähe der Tore bringt!", sagte sie noch, worauf die anderen beiden nickten. Dabei verstreuten sie sich. "Was hat Luna jetzt wieder vor?!", sagte Keibu. Bakura konnte nur mit den Schultern zucken. Luna kam auf Keibu zu, und zog ihr Schwert. "Du bist jetzt fällig, mich bekommst du niemals! Wenn, dann nur Atemu!", sagte sie grinsend. "Luna, ich bitte dich!", sprach Keibu verzweifelt. "Du glaubst, ich würde dich zum Mann nehmen? Pah, das ich nicht lache! So grob und eingebildet wie du bist, du würdest es niemals lernen, mich richtig zu lieben!", sprach Luna so laut, das es Atemu hören musste. Aber sie war viel zu weit von Kairo entfernt. Auf den Stadtmauern sahen die Wachen und der Pharao hinüber zu den Dieben, die gestoppt hatten. "Was passiert jetzt?", fragte Atemu aufgebracht. "Noch kämpft keiner, ich habe ihr eine Flöte mitgegeben, denn unsere Pfeifen waren schon vergeben. Sobald sie unsere Hilfe braucht, soll sie sie spielen.", sagte einer der Wachmänner. "Ich hätte sie nicht gehen lassen sollen!", dachte der junge Pharao und sah weiterhin zu der Stelle, wo er Luna vermutete. Da hörte selbst Atemu Schwertklingen. "Sie kämpft!", sagte er erschrocken. Bei Keibu und Luna: Sie kämpfte gegen Keibu, der geschickt ausweichen konnte. "Verflixt ist der schnell!", dachte sich das Mädchen. "Tja, mit der Schnelligkeit hast du es nicht so!", sagte Keibu. Da nutzte Luna die Chance der Unachtsamkeit Keibus, und spielte die Flöte. Sie spielte des Pharaos Hymne. "Sie spielt, los Männer, zu den Toren! Aber lasst die Frauen und Kinder hinein, sobald Männer darunter sind tötet sie, Jungs sind tabu!", rief der Hauptmann. Sofort begaben sich alle Wachen zu den Toren. "Ah, du Miststück!", fluchte Keibu und holte zum Schlag aus. Doch Luna merkte das und wich aus. Da holte sei selbst zum Schlag aus, und verletzte Keibu am Arm. "Das wird eine Narbe, daran erkennt man ihn sofort!", dachte sie. Keibu ging zu Boden. "Gibst du auf?", fragte sie eindringlich. Doch er rappelte sich hoch. "Das büßt du, los Männer, wir ziehen uns zurück!", rief Keibu und zog sich sofort mit einigen Männern zurück. Luna lächelte. "Luna!", hörte sie Atemu rufen. Sie drehte sich um. Er rannte zu ihr. Sie ließ ihr Schwert fallen und breitete die Arme aus. Er rannte in ihre Arme, und somit flogen beide in den staubigen Wüstensand. Die Wachen, die den Pharao begleitet hatten, rannten einigen Männern von Keibu hinterher. "Tötet nicht Bakura, er ändert sich, versprochen!", sagte Luna flehend. Atemu nickte. "Lasst den Räuberboss am Leben!", befahl er. Sie lächelte ihn dankend an. Auch er lächelte sie an. Beide lagen noch im Sand. Der Mond schien den beiden in ihre Gesichter. Nun konnte Atemu Lunas Schönheit bewundern. Ihre blauen Augen glänzten wie das Meer, welches still war. Ihr Mund war so sanft wie ein leiser Windhauch, den er immer verspürte sobald er den Balkon seines Palastes betrat. Und ihre Haut ebenso. Wenn er ihre Stimme hörte, kam es ihm vor, als würden Vögel für ihn ein wunderschönes Lied singen. Er strich über ihre Wangen. Luna sah ihn lange an. Verwundert darüber, was der junge Pharao tat. "Mein Pharao.", hörten beide Priester Seth sprechen. Sie sahen auf. "Die Diebe sind entkommen, was sollen wir mit diesem Mann machen?", sagte er und deutete auf Bakura, der von 2 Wachmännern gefangengehalten wurde. Er wehrte sich nicht, sein Blick wanderte über den Wüstensand. Luna stand als erste auf und trat auf ihn zu. "Bakura, ändere dich. Lass das Räuberdasein. Ich weiß, was Akunumkanon mir angetan hat, aber Atemu ist ganz anders!", lächelte sie ihm zu. Doch sie erhielt dafür keine Antwort. Traurig ließ sie von ihm ab. "Bringt ihn in eine Zelle, er lernt es wohl nie.", flüsteret sie. Die Wachen nickten und brachten den Gefangenen weg. Aus Lunas Augen flossen Tränen, und sie bedeckte ihr Gesicht mit ihren Händen. Leises Schluchzen drang durch die Nacht. "So weine nicht.", hörte sie Atemu sagen und merkte das er hinter sie getreten war. Er legte behutsam einen Arm auf ihre Schulter. Sie holte ein letztes Mal tief Luft. Nun kehrte Stille ein. "Ich möchte zurück in den Palast!", sagte Luna leise. Atemu nickte. Sie schloss ihre Augen, und verfiel sofort in eine Art Schlaf. Ihre Beine gaben nach, doch der junge Pharao konnte sie rechtzeitig auffangen. Er trug sie wieder zurück in den Palast, während Seth neben ihm lief und besorgt auf Luna sah. "Irgendetwas stimmt mit ihr nicht.", murmelte er. Atemu hatte das gehört. "Was soll nicht mit ihr stimmen? Ich wäre genauso fertig, wenn Luna so reagiert hätte.", entgegnete er leise, um sie nicht zu wecken. "Das meine ich nicht, mein Pharao, seht doch selbst. An ihrem Hals ist eine Narbe!", sagte Seth und deutete auf Lunas Hals. Nun sah auch der Pharao genauer hin. Eine kleine Narbe zierte die linke Halshälfte. Und sie leuchtete. "Vielleicht ist Luna kein normales Mädchen.", sagte Seth. Und genau diese Worte brachten Atemu zum Nachdenken. Kapitel 5: Why that? Wieso hast du mich Keibu versprochen? ---------------------------------------------------------- Erstmal ein großes Danke an alle Kommi-Schreiber/innen! *freu* So, nun das nächste Kapitel von "Gefangene aus Liebe": Why that? Wieso hast du mich Keibu versprochen? Luna erwachte in Atemus Gemach. "Wo....wo bin ich?!", fragte sich das Mädchen und richtete sich langsam auf. Ihre Narbe brannte wie Feuer. "Au...", stöhnte sie und hielt ihre rechte Hand auf die Narbe. "Verdammt.". "Ah, du bist erwacht.", hörte sie Atemu sprechen. Sie drehte sich in die Richtung. Er stand auf dem Balkon. Luna lächelte und nickte. "Sage mir, was ist das für eine Narbe?!", fragte er sie ruhig. Sie schwieg. Sie wusste, was das für eine Narbe war. Aber wenn sie es Atemu nun sagte, er würde sie für verrückt erklären. Sie sah auf die Decke, die silbern im Morgenlicht glänzte. "Ich.....", begann sie leise zu sprechen. "Sprich nur, Luna.", sagte Atemu, aber er sah nicht zu ihr. Da sah die junge Frau zu dem Pharao. Sie fühlte die Kälte, die er ihr entgegen brachte. Auch diese Kälte in seiner Stimme, ließ ihren Körper frieren. Da drehte sich Luna wieder weg. "Wo ist Bakura?", fragte sie den Pharao. "Sage mir zuerst, woher du diese Narbe hast!", forderte der Pharao. "Sagen sie mir zuerst, wo Bakura ist!", schrie Luna außer sich. Beide schwiegen vor Zorn. Dann stand die junge Frau auf, aber schwankte. "Luna.", sagte Atemu besorgt und sah zu ihr. Dieses Mal drehte sie sich nicht zu ihm um. "Wenn sie mir nicht helfen wollen, suche ich ihn alleine!", sagte Luna und ging aus dem Zimmer, und ließ somit einen verdutzten Pharao zurück. Auf dem Weg in den Thronsaal begegnete Luna Priester Seth. "Wohin des Weges, kleine Diebin?", fragte Seth mit hinterlistigem Grinsen. "Zu Bakura.", antwortete sie kühl und wollte an ihm vorbei, doch da verlor sie das Gleichgewicht. Seth fing sie auf. "Hoppla, ihnen scheint es nicht gut zu gehen, Luna. Legen sie sich doch zurück in das Gemach.", sagte er besorgt. Das brachte Luna zum Staunen, auf einen Schlag war er so freundlich zu ihr. Sie riss sich aus den Gedanken und antwortete: "Nein, erst will ich Bakura sehen.". "Ich bringe sie zu ihm.", sagte Seth freundlich und stützte sie. "Aber sie versprechen mir, danach sofort zurück in des Pharaos Gemach zu gehen.". Luna nickte einverständlich. Im Kellergewölbe des Palastes war es stockdunkel, nur der blaue Schein der Fackeln erleuchtete schwach die Wände. Da leuchtete ein gelber, schwacher Lichtschein den Weg entlang und traf auf die Wände. Man hörte Schritte. Das Licht wurde heller, und man erkannte die beiden Personen, die im Gewölbe herumschlichen. Es waren Luna und Priester Seth. Suchend sah sich die junge Frau um. "Hier ist die Zelle.", sprach Priester Seth und stoppte vor einer hölzernen Tür. Die Gitterstäbe waren aus Metall. Luna sah hindurch, aber erkannte nichts. Da zog der Priester seine Schlüssel und sperrte die Tür auf. Die junge Frau öffnete vorsichtig. Der Lichtschein der Fackel, die Priester Seth trug, leuchtete in die Zelle hinein. Da sah sie ihn. Zusammengekauert saß der einst so mächtige Räuberboss da, und starrte zur Wand. "Bakura.", sagte Luna leise, um ihn nicht zu erschrecken. Er drehte sich langsam zu ihr, und lächelte. Langsam schritt die junge Frau auf ihn zu und kniete nieder. "Wieso hast du das getan?", fragte sie ihn vorsichtig. Bakura sah erstaunt auf. "Du wusstest das du......", da wurde er von Luna unterbrochen, die ihm den Zeigefinger auf den Mund legte. "Schh, nicht so laut!", flüsterte sie. Dabei wies sie mit ihrem Kopf zur Tür. "Ach, der Priester.", flüsterte er leise. Luna nickte. "Du wusstest, das du Keibu versprochen warst?!", sagte er leise. Sie nickte wieder. "Ja, du weißt doch, die Narbe.", sagte sie leise und lächelte. "Ach ja, die hat dir einer der Priester damals bei dem Kampf mit deinen Eltern beigebracht. Seitdem lastet ein Fluch auf dir, und du kannst vorhersehen, was dir und deinen Freunden wiederfahren wird.", sagte Bakura leise. Luna nickte. "Ich wusste, das du mich während ich im Palast gefangen war, Keibu versprochen hast. Aber wollte es am Anfang nicht recht glauben. Als der Krieg zwischen den Räubern und Kairo ausbrach, musste ich es glauben.", sagte Luna und setzte sich neben ihm. "Wieso hast du das getan?", fragte sie ihn und sah ihn dabei an. Sein einst so stolzes Gesicht, sah blass und traurig zu Boden. Da begann er zu lächeln, was Luna sehr verwunderte. "Du liebst diesen Atemu, richtig?", fragte er sie. "Wie kommst du jetzt darauf?", fragte sie ihn leise. "Du sagtest bei diesem Kampf, das dich keiner bekommt außer dieser Atemu. Hat er eine hohe Position? Oder wieso sagtest du, das er dich bekommt. Liebst du ihn, Luna Cabaneth?", fragte Bakura sie eindringlich. Sie schluckte. Stille herrschte zwischen den beiden. Da stand sie auf. "Ich will.....ich kann dir...ich kann dir das selbst nicht erklären.", sagte sie leise. Dabei rollten Tränen über ihre Wangen, als sie ihren Nachnamen gehört hatte. "Luna, ich weiß das du ihn sehr magst. Er hat dich gut behandelt, und liebt dich. So wie du dich verhälst hast du dich vorher noch nie verhalten.", lächelte Bakura ihr zu. Sie wollte das nicht hören. "Hör auf, Bakura.", sagte sie leise. Doch er hörte sie nicht. "Komm zur Besinnung, Luna. Ich weiß das du ihn auch liebst.". Da durchfuhr es ihr wie ein Dolch, der sich mitten in ihr Herz gebohrt hatte. "Bakura, bitte.", sagte sie ein wenig lauter, doch wieder wollte es Bakura nicht hören. Er schwieg. "Wieso hast du mich Keibu versprochen? Warum?", fragte sie ihn. "Ich musste.", entgegnete er ihr ruhig. "Warum beim Zorn des Horus! Warum hast du das getan?!", schrie sie ihn an. Wieder begann die Narbe zu leuchten. Er staunte. "Erinnere dich, vielleicht siehst du es ja wieder.", sagte er und lächelte. Zorn durchfuhr die junge Frau. "Es hat keinen Sinn, er wird seine Meinung nicht ändern.", dachte sie sich und wandt sich ab. Dann ging sie langsam zur Zellentür. "Auf Wiedersehen, Bakura. Sohn des Teran.", sprach sie noch bevor die Tür hinter ihr geschlossen und wieder verriegelt wurde. Langsam stieg sie mit Priester Seth die Treppen hinauf. "Was soll das jetzt? Ich weiß, das meine Narbe die nahe Zukunft vorhersehen kann, aber trotzdem. Ich kann nicht sehen, warum er das getan hatte. Meine Narbe zeigt mir nicht die Vergangenheit.", sagte sie sich während sie die unendlich vielen Treppen erklomm. Als sie am oberen Ende der Treppe ankamen, drehte sie sich um. "Ich danke ihnen, Priester Seth.", sprach sie. "Keine Ursache.", lächelte Seth ihr entgegen. Da wandt sie sich um und lief in Richtung Palastgarten. "Wohin wollen sie?", hörte Luna noch Priester Seth rufen. Doch sie antwortete nicht und lief einfach weiter.Als sie endlich den Palastgarten erreichte, setzte sie sich in das Gras das dort wuchs und ließ den Tränen, die sich schon lange gebildet hatten, freien Lauf. "Ich weiß, was sich in Zukunft abspielen wird. Ich werde mich in Atemu verlieben, aber das darf nicht sein. Eine Diebin wie ich darf keinen so gutmütigen, liebevollen Herrscher lieben. Er darf mich nicht lieben. Ich muss dagegen ankämpfen, auch wenn ich diesen jungen Pharao sehr mag und auch liebe!", dachte sie verzweifelt und verdeckte ihr Gesicht mit ihren Händen. Sie begann zu Schluchzen. Aber sie blieb nicht lange alleine. Kapitel 6: I hear you crying, ich bin bei dir. ---------------------------------------------- Lange saß Luna im Gras und weinte ihr Herz aus. Die Bilder an der Oase, die ihr der Pharao gezeigt hatte, ließen sie nicht mehr los. "Ich darf mich nicht verlieben, ich darf es nicht!", mahnte sie sich ständig während sie weinte. "Luna.", hörte sie eine ihr so vertraute Stimme. Sie wollte nicht aufsehen, auch wenn es Atemus Herz brechen würde. Da merkte sie, das sich jemand neben sie setzte und sie in seinen Arm nahm. Jetzt spürte Luna Atemus starke Arme, die sie umschlangen. Sie weinte weiter. Doch dann riss sie sich aus seiner Umarmung und stand hastig auf. "Was hast du?", fragte Atemu sie verwundert. "Es darf nicht sein.", sagte Luna ernst. "Was darf nicht sein? Meine Liebe zu dir?", fragte er sie weiter. "Ja, deine Liebe zu mir darf nicht sein, du bist für eine andere bestimmt, nicht für mich!", sagte sie und sah ihn mit tränengefluteten Gesicht an. Er lächelte. "Nein, ich bin frei. Ich bin für keine Frau der Welt vorbestimmt.". "Aber in der fernen Zukunft wirst du eine Frau kennenlernen, die besser ist wie ich. Auch wenn es mein Herz brechen würde, es darf nicht sein das wir beide uns lieben.", sagte sie weiter. Ihre Stimme erhob sich langsam. "Wenn, dann nur diese Frau. Ich weiß sogar wie sie heißen wird. Das alles verrät mir die Narbe an meinem Hals. Die hat mir ein Priester, der unter der Regentschaft deines Vaters stand, beigebracht. Und seitdem bin ich mit einem Fluch belegt worden. Dein Vater ließ meine Eltern töten, und mich mit einem Fluch belegen. Meine Eltern waren Führer einer großen Räuberbande, bis diese dein Vater zerschlug. Ich habe mir Rache dafür geschworen, doch du hast einen anderen Charakter, als mir immer erzählt wurde. Aber ich versichere dir, ich bin nicht diejenige, die du lieben darfst!". Nun sah er sie ungläubig an. "Das ist jetzt nicht wahr, Luna.". "Es ist wahr, beim Auge des Amun! Wenn du dich nicht endlich von mir löst, gibt es bald ein Unglück! Diese Frau, die du bald kennenlernen wirst, heißt Téanna. Sie ist die Tochter des Pharaos des Nachbarreiches! Sie ist wohlhabend und viel schöner als ich es bin. Gib mich und Bakura frei, dann ist uns allen geholfen!", sagte Luna beschwörend. Atemu senkte seinen Blick. Dann sagte er: "Wenn es dein Wunsch ist, dann seid ihr beiden frei.....", ohne noch einmal in Lunas Augen zu blicken. "Ich danke dir, Atemu.", lächelte Luna ihm zu. So gab er die beiden frei. Aber der Abschied fiel für den jungen Pharao schwer. Die drei standen vor den Palasttoren. "Habt Dank für alles, Pharao.", sagte Luna lächelnd. Doch Atemu konnte nicht lächeln, immerzu musste er in Lunas Augen sehen. "Wenn du je einmal meine Hilfe brauchen solltest, rufe mich. Die Palasttore stehen dir immer offen.", sagte er leise und senkte seinen Blick. Sie ging noch ein letztes Mal auf ihn zu. "Es tut mir leid, Yami. Ich war nicht diejenige, für die du bestimmt warst! Vergiss niemals, ich bin bei dir!", sagte sie und strich ihm über die Wange. Da sah sie, das er weinte. Zögernd zog sie die Hand weg, und ging von ihm. Als der junge Pharao das Knarren der großen Palasttore hörte, sah er auf. Bakura und Luna standen mit dem Rücken zu ihm und liefen gemeinsam davon. "Luna!", rief er, doch die Tore wurden geschlossen. Es war Nacht geworden. Atemu fand in dieser Nacht keinen Schlaf. Immerzu musste an Luna denken, diese Nacht, in der sie ihm den Milleniumsstab stehlen wollte. Die Tränen die sie geweint hatte, den Kampf den sie bestritten hatte, das Lächeln von ihr, die ernste Mine von ihr. Ihm war es, als würde sie nah bei ihm sein, aber doch so unerreichbar fern. "Oh Luna!", flüsterte er und sah noch einmal hinaus in die klare Nacht, die sich über Kairo ausgebreitet hat. In seinen violetten Augen, die meist vor Freude strahlten, hatten ihren Glanz verloren und er ließ den Tränen freien Lauf. In der Höhle: Auch Luna wälzte sich im Wüstensand hin und her. Sie fand zwar den Schlaf, aber träumte jedes Mal von Atemu. Dem jungen Pharao, der ihr das Herz gestohlen hatte. "Lass mich los, Atemu.....", flüsterte sie. Bakura saß mit ein paar anderen Dieben am Lagerfeuer und sah zu Luna hinüber. Er seufzte besorgt. Dann stand er auf und setzte sich nah zu ihr. "Atemu.....lass mich gehen....ich bin nicht die, die für dich bestimmt ist.....". "Oh Luna.", dachte Bakura seufzend und sah in das Lagerfeuer, welches rote Funken sprühte und sein Gesicht erleuchtete. Am Morgen des nächsten Tages: "Mein Pharao, Priester Seth will euch sprechen.", hörte man vor dem Gemach des Pharaos eine männliche Stimme. Atemu öffnete langsam die Augen, die verquollen waren von den Tränen in der Nacht. Er richtete sich mühevoll auf. "Sagt ihm, es kann noch etwas warten.", rief er mit den Tränen kämpfend. Stille. Er legte sich zurück und starrte an die Decke. "Ich habe meine Freude am Leben verloren, oh Luna, kehre zurück zu mir. Ich will keine andere lieben, ich will nur dich.", dachte er und sah hinaus. Die Sonne erleuchtete die weißen Steinhäußer Kairos. Ihm war es, als würde Luna jeden Moment auf den Balkon klettern und ihn anlächeln. Sie würde ihm sagen: "Ich konnte dich nicht vergessen, Atemu! Ich will nie wieder von dir gehen.", aber das tat sie nicht. Der Balkon blieb leer. "Oh kleine Luna!", dachte Atemu das letzte Mal und erhob sich. Sein Tag als Pharao würde wieder beginnen. Den Tagesablauf kannte er in und auswendig. Jeden Tag das gleiche Spiel, außer in der Zeit als Luna bei ihm war. Da wollte er sich ständig um sie kümmern, und überließ Priester Seth die Arbeit. Auch heute wollte er es tun, aber er konnte nicht. Er hat ein Land zu führen, und das kann er nicht im Stich lassen. Luna allerdings schlief weiterhin. Die quälenden Träume hatten nachgelassen und sie schlief seelenruhig. Aber plötzlich leuchtete nochmals die Narbe an ihrem Hals auf. In ihren Träumen sah sie die kleine Oase, die ihr Atemu gezeigt hatte. Sie sah ihn, im Wasser stehend. Die Sonne ging unter und färbte das Wasser leuchtend orange. Atemus Haar leuchtete ebenfalls. "Yami.", rief sie, doch erhielt keine Antwort. Stattdessen sah sie, wie er einen Dolch aus seinem weiten Umhang holte und damit ausholte. "Nein!", schrie sie. "Neeeeiin!". Mit weit aufgerissenen Augen saß sie da. "Was ist los, Luna?", hörte sie Hemeah sagen. Sie saß neben der schweiß gebadeten jungen Frau. Sie sah sie an. "Geht schon die Sonne unter?", fragte sie erschrocken. "Ja, bald. Wieso?", fragte Hemeah ihre Freundin. Doch Luna sprang auf und sattelte "Saygin", ein anderes Pferd der Räuberbande. "Wohin willst du?!", rief ihr Hemeah nach. "Ich habe noch etwas zu erledigen.", rief Luna und ritt mit "Saygin" aus der Höhle hinaus. Der Tagesablauf war schon zu Ende. Atemu beschloss zu der kleinen Oase zu reiten, wo er Luna seine Liebe gestand. "Das ist der Ort, an dem ich ihr meine Liebe gestand, und das ist der Ort, an dem ich vor Liebeskummer sterben werde.", dachte der Pharao und ritt in die Abendsonne hinein. Kapitel 7: I need you there, ich brauche dich, Luna! ---------------------------------------------------- "Saygin" gab alles, um so schnell wie möglich an der Quelle zu sein. Der Wind fuhr durch Lunas langes, goldblondes Haar, welches golden in der Abendsonne erstrahlte. "Hoffentlich ist Atemu nicht vor mir da!", dachte sie sich und sah weiterhin geradeaus. Atemu hatte doch vor ihr die Oase erreicht. Er stieg von seinem Pferd ab, band es an einer der Palmen fest und lief langsam auf den See zu. Da hörte er hinter sich Pferdewiehren und er glaubte, Lunas Rufen gehört zu haben. "Hirngespinnste.", dachte er sich, schüttelte den Kopf und lief weiter. "Atemu!", hörte er erneut das Rufen. Er drehte sich in die Richtung. Da sah er ein weißes Pferd in der untergehenden Sonne, und auf ihm saß eine junge Frau. "Atemu, tue das nicht!", rief die Frau. "Luna?", rief er zu ihr hinauf. Da ritt sie hinunter, und nun konnte er auch seine geliebte Luna erkennen. Sie band das Pferd neben Atemus Pferd und rannte auf ihn zu. "Werf den Dolch weg!", sagte sie flehend. Er stockte. Ihre Stimme beruhigte seine Seele, die so aufgewühlt und voller Trauer war. Ihre Augen glänzten. "Es sind reine Amethyste.", dachte der junge Pharao. Sie streckte ihm die Hand aus. "Gib ihn mir.", sagte sie ruhig. Er konnte nicht anders, und gab ihr den Dolch, den er unter seinem weiten Umhang versteckt hatte. Sie nahm ihn und warf ihn weit in den Wüstensand. Dann drehte sie sich zu ihm um. "Atemu, wie konntest du nur?", fragte Luna ihn verzweifelt. "Ich will nicht ohne dich leben.", flüsterte er und sah sie an. "Yami.....", sagte sie und nahm seine Hände. Er sah sie fragend an. "....ich weiß, das es für uns beide nun hart wird, aber meine Narbe hat mich noch nie angelogen, sie hat auch vorhergesagt, das wir beide aufeinandertreffen werden. Nur anders als ich es mir selbst vorgestellt und sie es mir gezeigt hatte.", sagte Luna. "Ich bin nicht die Frau, die für dich bestimmt ist.". "Aber, ich brauche dich, Luna. Ohne dich hat mein Leben keinen Sinn mehr. Du warst wie ein Sonnenstrahl für mich, der meine Seele und mein Leben erhellt hat. Seitdem du fort bist, fühle ich mich so leer. So müde und traurig. Bitte komm zu mir zurück.", sagte Atemu und kniete vor ihr nieder. "Nein, Yami.", sprach Luna lächelnd. "Wieso?", fragte er sie verzweifelt. "Tèanna ist für dich bestimmt, nicht ich.", sagte sie und sah auf den See, der die Farbe von Atemus Augen annahm, es wurde Nacht. "Geh zurück.", sagte sie leise. "Ich gehe nicht ohne dich, Luna.", sprach er entschlossen. "Atemu, es ist das beste!", sagte das Mädchen und sah ihn an. Seine Augen wollten sich mit Tränen füllen. "Ich flehe dich an, und wenn ich mit zu dir kommen muss, ich gehe nirgendwo hin, wenn du nicht mit mir kommst.", sprach er wieder und sah sie fest an. "Kindskopf. Geh lieber in den Palast zurück, man braucht dich dort. Was will man denn mit mir? Ich kann doch nichts!", sagte Luna lachend. Atemu lächelte. "Ich will was mit dir.". "Und was?", fragte sie und legte den Kopf schräg. Er stand auf und kam ihren Gesicht näher, dabei schloss er die Augen...... Da hörte man erneutes Pferdewiehren. Da drehte sich Luna um, und erkannte im Schatten des Mondes, der aufgegangen war, Keibu. "Was willst du hier?", fragte sie gereizt. "Dich, Luna Cabaneth.", sprach Keibu und grinste. "Mich bekommst du niemals!", sagte sie gereizt und baute sich vor Atemu auf. "Luna.", sagte er leise und erstaunt. Wie mutig Luna doch war. "Gut, wenn ich dich nicht haben kann, dann soll dich keiner haben.", sprach Keibu, zog sein Schwert aus der Scheide und ritt auf Luna zu. Doch dann geschah ein Wunder. Kurz bevor Keibu bei den beiden ankam, sprach Luna: "Everdos santinos.". "Das ist doch......", staunte der junge Pharao. Schon fiel Keibu vom Pferd. Da hob Luna die Arme und sagte: "Invernus". Jetzt schwebte der fassungslose Keibu in der Luft. Luna grinste. "Luna....das wagst du nicht!", schrie der Schwebende verzweifelt. "Doch......theraterotis!", sagte sie, und somit flog Keibu weit weg. "Aua, das muss wehtun.", grinste Luna und drehte sich zu dem staunenden Atemu um. Der konnte seinen Mund vor Staunen nicht mehr schließen. "Siehst du, ich beherrsche die schwarze Magie! Das habe ich erlernt, als dieser Priester mir den Fluch auferlegt hat. Seitdem beherrsche ich Wind und Wetter, Feuer und Wasser. Ich kann die Zukunft vorhersehen, und in die Gedanken anderer blicken, ich weiß das du mich liebst.", sprach Luna lächelnd. Da nahm Atemu sie in seine Arme. "Dich werde ich zu meiner Frau und meiner Priesterin machen, das verspreche ich dir.", flüsterte er in ihr Ohr. Luna lächelte, doch da brannte ihre Narbe und sie sah wieder Visionen. Sie sah, das sie in einem Hochzeitskleid auf den Thron des Pharao zuging, Atemu stand vor dem Thron und reichte ihr die Hand. Dann verschwamm diese Version und sie sah, das Atemu wie auch jetzt vor ihr stand und ihr einen Kuss geben wird. Und das vor den Augen dieser Tèanna. "Schön so.", dachte sich das Mädchen und lächelte. Da hörte man wieder Pferdewiehren. "Wenn das wieder Keibu ist, lernt er mich kennen.", fluchte Atemu. Luna kicherte. "Bestimmt nicht, der hat fürs erste genug!". Da standen die Wachen des Nachbarreiches, und Pharao Evarion stand vor den beiden. "Ihre Freundin?", fragte er ihn. Atemu sah Luna an, dann wieder Evarion, dann wieder Luna. "Ja, das ist sie, ich bin nicht mehr an ihrer Tochter interessiert, ich habe die Liebe meines Lebens gefunden!", sprach er lächelnd. Luna wurde rot, das Mondlicht schien in ihr Gesicht. Somit konnte Atemu das auch sehen. "Was? Aber Atemu, das kann nicht sein.", hörten beide eine Frauenstimme. Da stand ein Mädchen, deren kurze braunen Haare im Wüstenwind wehten. Ihre roten Augen sahen erschrocken zu den beiden hinunter. "Doch, Tèanna, es ist wahr. Luna ist nun diejenige, die ich heiraten werde. Und damit du auch gleich einen Beweis hast.....", Atemu schloss seine Augen, beugte sich zu Luna hinunter und legte sanft seine Lippen auf ihre. Auch sie hatte ihre Augen schon geschlossen, und genoss seine Nähe. Es war beiden so, als würden sie geradewegs in den Himmel schweben, und die Welt hinter sich lassen. Atemu legte seine Hände auf Lunas zarte Wangen, auch sie umarmte ihren Pharao. "Nun spürt er, das ich ihn liebe!", dachte sie glücklich. Als sich beide voneinander lösten, waren Evarion und Tèanna davon geritten. "Den Friedensvertrag kannst du wohl vergessen, Yami.", sagte Luna lächelnd. "Ach, Evarion ist leicht zu bestechen.", sagte Atemu und zwinkerte seine Freundin zu. Die lachte und nahm ihn nochmal in ihre Arme. "Dann werde ich zurück reiten und mich von den anderen verabschieden!", sagte sie und sah Atemu liebevoll an. Der nickte und gab ihr noch einen flüchtigen Kuss. "Bis später, mein Engel. Ich werde vor den Palasttoren auf dich warten.", sagte er. Luna nickte, schwang sich auf "Saygin" und ritt in die dunkle Nacht hinaus. Auch Atemu trat den Weg zum Palast an. Kapitel 8: Love is all around me, ich spüre deine Liebe, Pharao --------------------------------------------------------------- Luna ritt zurück zu der Räuberhöhle. "Luna, wo warst du? Der nächste Streifzug......", schon wurde Hemeah von ihr unterbrochen. "....findet ohne mich statt, ich werde zurück zu Atemu gehen, meine Narbe hat mir schon die nahe Zukunft vorhergesagt. Ich werde unsere Bande verlassen, aber ihr, du und Tima, seid im Palast willkommen. Ich werde mit Atemu darüber reden.". "Oh Luna, du gehst?", fragte ein kleines Mädchen nach. Es hatte kurzes braunes Haar. Die braunen Augen sahen Luna fordernd an. Die lächelte. "Oh Fiona, ja, ich werde gehen. Ich habe mich in die Führungsmacht Ägyptens verliebt. Und die will ich nicht aufgeben.", sprach sie. Da schmiss sich Fiona an Lunas Beine. "Nein, nein, nein! Du darfst nicht gehen, wer bringt mir dann das stehlen bei?!", weinte sie. Luna kniete zu ihr nieder. "Fiona, bald hört das Diebesdasein auf, das verspreche ich dir.". "E...ehrlich Luna?", fragte das kleine Mädchen verweint. Sie nickte. Da lächelte es auch wieder. "Dann lebt wohl.", sprach Luna und stand auf. Sie schwang sich in "Saygin"'s Sattel. "Luna.", hörte sie Hemeah rufen. Sie sah nochmal zu ihr. "Viel Glück, du wirst es mit Atemu brauchen, es gibt viele Feinde, die ihr beide zu bekämpfen habt.", sagte Hemeah lächelnd. Luna nickte dankend und ritt davon. "Auf Wiedersehen, Luna!", rief Fiona, aber der Wind wehte um Lunas Ohren, und sie hörte Fionas Rufen nicht mehr. Am Palast wartete Atemu sehnsüchtig auf seine Liebste. Da hörte er das Galoppieren eines Pferdes. "Ah, da ist sie ja.", dachte er erfreut und lächelte. "Pharao.", hörte er die Wachen. Sie stellten sich kampfbereit hinter ihm auf. Doch der Pharao winkte ab. "Nein, lasst sie gewähren, es ist Luna.", versicherte er den beiden. Die nickten und traten wieder zurück. Und wie Recht er doch hatte. Auf einem weißen Schimmel ritt ihm seine Liebste entgegen. "Hallo Atemu!", rief sie und sprang von "Saygin" ab, welches auf der Stelle kehrt machte und zurück ritt. Der Pharao blinzelte dem Schauspiel verwirrt entgegen. "Ich habe Saygin beigebracht zu fliehen, sobald der Reiter von ihm abspringt. Wundere dich nicht, Pharao.", lächelte Luna ihm entgegen. Da lächelte auch Atemu. "Und was wirst du mir beibringen, Luna?". "Vieles, Atemu, vieles.", lächelte Luna ihm entgegen und umarmte ihn dabei. Sie genoss es, in seiner Nähe zu sein. Ihr war es, als würde plötzlich die Zeit stehen bleiben. "Morgen ist die Weihe zur Priesterin. Ich hoffe du freust dich.", sagte er leise. Luna nickte leicht. Sie fühlte sich in Atemus Nähe unantastbar, einfach unzerbrechlich. So gingen beide in den Palast zurück. Seth erwartete den Pharao und Luna. "Willkommen zurück, Luna.", sagte er mit dieser gespielten Arroganz. "Wie kann er nur so ekelhaft sein...", dachte Luna und schüttelte leicht den Kopf, um nicht all zu viel Aufsehen zu erregen. Sie blieb ungesehen. "Soll ich mich um sie kümmen, mein Pharao?", fragte Seth nun Atemu. Luna hoffte, das er jetzt nein sagen würde. Er schüttelte den Kopf. "Vielen Dank Seth, aber die Aufregung heute hat uns beide ziemlich müde gemacht. Ich denke, wir werden schlafen gehen.", sagte er abwinkend. "Sehrwohl, Pharao.", sagte Seth ergeben und verbeugte, wie es sich gehört, vor den beiden. Atemu nickte und lief mit Luna an ihm vorbei. Innerlich sagte sich Seth: "Ich bekomme Luna noch. Noch gehört sie euch, aber schon bald.....". Als sie in Atemus Gemach ankamen, legten sie sich sofort schlafen. Luna erinnerte sich daran, das sie diese Nacht auf dem Balkon verbracht hatte. Sie wollte damals nicht in sein Bett, und heute....heute wollte sie zwar auch nicht so recht, aber sie konnte ihren Freund nicht wieder enttäuschen und ihn mit Besorgnis erfüllen. Sie legte sich leise neben ihn. "Willst du dich nicht umziehen, Luna?", fragte er sie lächelnd. Sie schüttelte nur den Kopf. "Nein, ich habe immer in diesem Kleid geschlafen.", sagte sie und kuschelte sich an ihren Atemu. Der nahm sie dabei in seine Arme. "Ich bin so glücklich mit ihr.", dachte er, während er sie im Arm hielt. "Wieso spüre ich so eine negative Energie bei ihm? Passiert irgendwas in naher Zukunft?", fragte sich Luna und riss die Augen auf, die sie vorher geschlossen hatte. Sie sah nur die Nacht in Atemus Gemach und spürte seinen warmen Atem. Vorsichtig drehte sie sich zu ihm. Er hatte seine violett leuchtenden Augen geschlossen und schlief tief und fest. Luna lächelte und erhob sich langsam. Sie schlich sich aus Atemus Gemach und lief ein wenig in den Gängen des Palastes herum. Alles schlief, es war kurz nach Mitternacht. Luna streunerte weiterhin herum, da bemerkte sie, das die Falltür, die in das Kellergewölbe des Palastes führte, offen stand. "Was geht hier vor sich?", fragte sich das Mädchen und schlich sich leise die Treppen nach unten.Als sie unten ankam, sah sie das eine blaue Flüssigkeit verschüttet worden war. Sie kniete nieder, tauchte ihren Finger hinein und kostete davon. Dann verzog sie das Gesicht zu einer undefinierbaren Mine. "Bah, das sind Drachentränen. Wer experementiert mit Drachentränen, die braucht man nur, wenn man einen Trank braut. Der Sache gehe ich jetzt nach!", dachte sie und lief der blau leuchtenden Spur nach. Sie fand schließlich eine Tür, die einen Spalt breit offen war...... Kapitel 9: The Experiment, Seth's Geheimnis. -------------------------------------------- Leise schlich sich das Mädchen zur Tür und öffnete diese. Das schwache Licht der Fackeln gab nur wenig Einblick in diese Kammer. Da sah sie einen ziemlich großen Mann, der von der Statur Seth ähnlich sah. "Ha, bald ist Luna mein.", freute sich dieser. "Seth!", dachte Luna und hörte weiterhin zu. "Wieso seid ihr euch da so sicher, Meister? Der Pharao lässt sie nie aus den Augen.", hörte Luna einen kleinen Jungen sprechen. Er hatte pechschwarzes Haar, seine braunen Augen sahen Seth an. "Mit diesem Trank bekomm ich sie, und wenn es sein muss heute Nacht!", freute sich Seth und hielt einen Tonkrug nach oben. "Dieser Liebestrunk werde ich ihr einflösen, und dann.....lebt wohl, Atemu. Und diese kleine Diebin wird ihren Lebtag im Kerker verbringen.", lachte er noch. "Nein, er will mich auf seine Seite ziehen, damit ich Atemu mit meiner schwarzen Magie umbringe. Das muss ein schwarzer Liebestrank sein, denn Drachentränen stammen vom schwarzen Bergdrachen der außerhalb von Kairo in den Bergen Alehans lebt. Ich muss ihn warnen.", dachte Luna und wich einen Schritt zurück, das hätte sie besser nicht getan. Denn hinter ihr hing ein Geschenk des Ministers von Theben, und dieses fiel scheppernd zu Boden. "Was war das?", fragte der Junge und schaute erschrocken zur Tür. Seth wandt sich um und ging auf die Tür zu. Luna sprang in den Schatten und presste sich an die Wand. Der Priester öffnete die Tür und sah das zu Boden gefallene Geschenk. "Das war nur das Geschenk von Ebretanon. Keine Angst, Falan.", sagte er und ging wieder hinein. Dabei schloss er die Tür. Jetzt rannte Luna los. "Ich muss Atemu warnen, wenn er mir nicht glaubt, bin ich verloren.", dachte sie während des Rennens. Als sie endlich oben im Palast angekommen war, sah sie schon einige Wachen, die irgendetwas suchten. "Da vorne ist sie!", hörte sie einen der Wachen rufen. Da sah sie, das Atemu auf sie zu kam, sein Gesicht zeigte große Besorgnis. "Wo warst du, Luna?", fragte er sie und nahm sie in seine Arme. "Atemu.", sagte sie besorgt. "Was hast du?", fragte er sie wieder und sah in ihre blauen Augen. Sie schimmerten vor Besorgnis. "Seth will dich beiseite schaffen.", sagte Luna. "Aber Luna, was redest du da? Seth würde mich niemals so enttäuschen wollen.", sagte Atemu und strich ihr einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Es ist aber wahr, er hat für mich eine Art Liebestrank gebraut, den will er mir einflössen und mich so willig machen. Danach will er dich mit meiner Magie beiseite schaffen und alle glaubten, ich hätte das getan! Ich hätte dich umgebracht, was aber nicht stimmte. Er will verhindern das ich eine Priesterin werde und ihn somit verdrängen könnte.", sprach Luna verzweifelt. "Er muss mir glauben.", dachte sie innerlich. Atemu überlegte. "An deiner Theorie könnte was wahres dran sein.", sagte er dann. Luna lächelte glücklich."Wir müssen ihm eine Falle stellen, wenn er sich in den darauf folgenden Nächten als wirklicher Täter erweist, dann haben wir eine Gefahr weniger.". Sie nickte zustimmend. "Aber jetzt sollten wir schlafen gehen, Liebes. Es ist schon ziemlich spät.", sagte Atemu noch und gähnte dabei. "Seit wann ist ein Pharao wie du so müde?", grinste Luna ihn an. "Du wirst frech, Priesterin Luna.", lachte er und nahm sie in seinen Arm. Sie kuschelte sich an ihn. "Er glaubt mir, das ist schön.....", dachte sie erfreut. Beide gingen zurück in das Gemach. "Und wenn Seth mir den Trank vorher einflösst. Ich rieche wenn etwas mit einem bestimmten Getränk nicht in Ordnung ist, soll ich dich warnen?", fragte Luna ihren Liebsten. Der nickte. "Warne mich, und trinke davon. Seth soll ja keinen Verdach schöpfen. Ich werde unseren Hofmagier hinzuziehen, der dich dann von diesem Zauber befreit. Aber vorher wird Seth festgenommen.". Luna nickte und gähnte herzhaft. "Ohje, du Arme. Bist ja genauso müde wie ich.", sagte er und strich über ihre Oberarme. Sie nickte wieder und kuschelte sich an seine Brust.Sofort war Luna eingeschlafen. Atemu lächelte und trug sie auf das Bett und deckte sie zu. Sie schlief seelenruhig. -------------------------------------------------------------------------------- Sorry für die kurzen Kapitel, aber zur Zeit hab ich nen totalen Blackout! *schnief, nicht weiß was sie schreiben soll* Danke danke für all die lieben Kommis! Ich freu mich total! *im Dreieck hüpf* Aber eins ist versprochen, bald kommt das nächste Kapitel! Kapitel 10: The Festival, Weihe zur Priesterin ---------------------------------------------- Sanft fielen die ersten Sonnenstrahlen in das Gemach des Pharao und bahnten sich ihren Weg durch dieses. Bis sie schließlich das Bett erreichten und dessen Insassen sanft weckten. Man hörte leichtes Grummeln und ein verschlafener Pharao erhob sich. Müde strich er sich über die violett leuchtenden Augen und sah sich um. Er entdeckte Luna auf dem Balkon, die wach war und dem Sonnenaufgang entgegen sah. Ihre Arme lagen verschränkt auf ihrer Brust. Sie drehte sich langsam um, und stand vor ihrem Atemu. Ihr langes, weißes Kleid welches bunte Verzierungen besaß leuchtete im Sonnenlicht. Auch ihr Diadem funkelte dem jungen Mann entgegen. "Luna.....", hörte sie Atemu sprechen. Sie lächelte ihm entgegen. "....du siehst bezaubernd aus.". "Dank dir, aber nun. Du hast fast verschlafen. Sollte nicht heute meine Weihe sein?", fragte Luna ihn. "Oh stimmt!", sagte er hastig und sprang regelrecht aus dem Bett hinaus. Sie kicherte, es erfreute sie wenn sie den Pharao hetzen konnte. Im Thronsaal waren schon viele Priester versammelt. "Ob diese Luna es auch verdient hat? Ich weiß nicht.....", sprach einer der Priester. "Sie hat, weißt du nicht wie sie diese Diebe gestoppt und viele Frauen und Kinder gerettet hat?", fragte ihn ein anderer. "Nun hört doch endlich auf euch zu streiten, wenn es des Pharao Wille ist, müssen wir ihn erfüllen, ob wir wollen oder nicht!", sagte ein dritter. "Ihr habt Recht, Priester Fratane!", sagten die anderen beiden ergeben. Seth stand mit dem Jungen, der immer bei ihm war, in einer Ecke und sah belustigt dem Schauspiel zu. "Der Pharao wird heute sein letztes Fest feiern!", sagte er leise und lachte. Auch der kleine Junge lächelte hinterlistig. "Wie gut, das ihr euch das habt einfallen lassen, Meister!". "Ja Falan, Luna wird auf ewig im Kerker schmoren, bis sie selbst stirbt. Ich habe noch ein wenig an dem Trunk experimentiert und herausgefunden, das man auch daran sterben kann wenn man mehrere Drachentränen hinzufügt. Luna wird es nicht lange geben, und der Pharao ist dann sowieso tot!", freute sich Seth insgeheim. Falan, der kleine Junge, nickte zustimmend. "Aber....", da sah er seinen Meister an. "....wolltet ihr nicht Luna heiraten? Ich dachte......", da wurde er von Seth unterbrochen. "Ach, rede keinen Unsinn Falan. Luna ist unter meiner Würde, sie ist eine Diebin. Und wenn ich erst Pharao bin, brauche ich keine Frau an meiner Seite!", zischte er und sah weg. "Ich und Luna heiraten, wieso kommt er nur darauf, nur weil ich so freundlich zu ihr war? Irgendwie musste ich ja ihr Vertrauen gewinnen!", dachte er. Da schwangen auch die Türen auf. Seth, Falan und die anderen Priester schauten gebannt zur Tür. Herein traten der Pharao und Luna. "Ich muss mich beeilen!", dachte Seth und verschwand. Falan sah seinem Meister hinterher, dann aber wieder zu dem Paar welches langsam auf den Thron zuging. Luna blieb stehen, während Atemu weiterlief und sich setzte. Alle verbeugten sich tief vor ihm, auch Luna tat das. "Steh auf, Luna!", sagte Atemu ruhig. Sie erhob sich langsam und sah in seine Augen, welche leuchteten. Zitternd stand Luna da. Der Hofmagier hatte sich währendessen unter die Priester gemischt und beobachtete die ganze Szene. "Man überreiche mir das Weihwasser!", rief der Pharao. "Es ist soweit!", hörte man einige Priester tuscheln. Sofort kam Seth mit dem Weihwasser heraus. "Oh nein, es ist wirklich soweit.", dachte Luna uns sah Seth fest an. Der gab ihr den goldenen Kelch mit Wasser, welches sich schwarz verfärbt hatte. "Darin sind wirklich Drachentränen! Oh Ra, und ich muss es schlucken....", dachte Luna und nahm den Kelch an sich. Sie sah zu Atemu, der nickte ihr zu. Auch der Hofmagier sah nun hin. Er hatte bemerkt, das es Luna gemerkt hat, und trat einige Schritte vor. Luna setzte an. Schweißperlen rannten von ihrer Stirn hinab. Der giftige Dampf stieg in ihre Nase und brachte sie innerlich zum Kochen. Sie kniff ihre Augen fest zu. Auch Seth und Atemu sahen gespannt zu ihr, wie auch alle anderen Priester. Sie trank in einem Zug den Kelch aus, und hielt sich anschließend die Brust. "Festnehmen!", hörte sie Atemu sprechen. 3 Wachmänner stürmten herein und nahmen Seth fest. "Großer Pharao, was soll.......", da wurde der ertappte Seth von Atemu unterbrochen. "Luna hat euch belauscht, Seth. Dank ihr konnten wir einen Anschlag auf mich verhindern und auch das eine Unschuldige in den Kerker wandert! Und nun, bringt ihn weg!". Somit wurde Seth abgeführt. Der Hofmagier hielt seine Hände vor Lunas Brust, und schüttelte den Kopf. "Was hat.....", da wurde der Pharao von ihm unterbrochen. "Der Trank enthielt zu viele Drachentränen, als Luna den Trank geschluckt hat, breitete sich das Gift der Tränen in ihrem Körper aus, nicht mehr lange, und sie wird sterben. Selbst ich als erfahrener Magier kann nichts mehr für sie tun.", sprach er. "Nein...Luna!", flüsterte Atemu und kniete zu ihr nieder. Sie zitterte am ganzen Leib. Ihre Augen waren immernoch fest verschlossen. Ihr Atem ging unregelmäßig. Und Schweiß rannte von ihrer Stirn. "Wann wird sie sterben?", fragte der Pharao den Hofmagier. "Spätestens in 6 Tagen!", sagte er niedergeschlagen. Atemu nickte. "Morgen wird sie nichts mehr von den Schmerzen spüren, aber ihr Körper zerstört sich von innen heraus.". "Solange habe ich Zeit, sie zu meiner Frau zu machen.", sprach Atemu leise und hob vorsichtig Luna auf. Er trug sie auf seinen Armen in das Gemach. Dort angekommen legte er sie vorsichtig auf das Bett und setzte sich neben sie. "Oh Luna, wieso nur du? Ich hätte an deiner Stelle sterben sollen.", sagte Atemu leise. Er erhielt keine Antwort. Tränen liefen dem jungen Pharao über seine Wangen, und er hielt Lunas Hand. "Atemu", hörte er sie leise sprechen. Erschrocken sah er zu ihr. Ihre Augen waren geöffnet, aber sie zitterte. "Luna.", sprach er und lächelte. "Du brauchst mir nichts vormachen, ich weiß das ich sterben werde.", sprach sie und setzte sich auf. "Nein, bleib liegen.", sagte er und drückte sie sanft zurück auf das Bett. Ihre Gesichter waren sich so nah. Am liebsten wollte Atemu sie jetzt küssen. Aber irgendwas hielt ihn jetzt zurück. Er sah in ihr Gesicht. Die Augen, die so viel Glanz und Würde ausstrahlten, waren glasig und hatten ihr Leuchten verloren. "Wie lange habe ich noch Zeit?", fragte Luna ihn mit versagender Stimme. "6 Tage.", sprach er und senkte seinen Blick. Da strich ihre zitternde Hand sein Gesicht. "Sei nicht traurig, ich verspreche dir, wir sehen uns eines Tages wieder!", sagte sie mit kargem Lächeln. "Wie.....wie meinst du das?", fragte Atemu sie verwirrt. "Dein Vater hat doch diese besagten Milleniumsgegenstände erschaffen. Ich sage dir nur eines, eines Tages werden wir uns wiedersehen, aber nicht hier in Kairo, in einer ganz anderen Welt als in der jetzigen, Pharao....", das waren die letzten Worte die er noch vernahm, bevor sie einschlief. Atemu lächelte. "Ich liebe dich, egal wo wir uns wiedersehen werden. Ich werde dich immer finden!". Damit verließ er das Gemach. -------------------------------------------------------------------------------- So, so langsam geht die Geschichte ihrem Ende zu, nur noch 3 Kapitel, danach ist Feierabend mit der Geschichte. Aber ich versichere euch, es wird eine Fortsetzung geben, denn wie sagte Luna: "Wir werden uns wiedersehen, in einer ganz anderen Welt...". Danke danke danke für die lieben Kommis und ich hoffe, ihr seid mir nicht böse das es so schnell zuende geht. Denn die Fortsetzung ist etwas länger *in den Ferien Tag und Nacht dran sitzen wird und schreiben wird, versprochen*! Kapitel 11: Let me be your Love, ich will dir die letzten Tage so nah sein wie keiner vorher! --------------------------------------------------------------------------------------------- So, das näxhste Kapitel, und hier kommt der.....ach nein, das lest ihr schön selbst! Mystic -------------------------------------------------------------------------------- Schwach lag Luna in Atemus Bett, wagte es nicht aufzustehen. "Oh Ra, warum musste mir das passieren. Und was habe ich da bloß gesagt?! Aber.....meine Vision....sie zeigte mich und ihn in einer anderen Welt...ach vergiss es, Luna, Halluzinationen!", dachte sie und schüttelte verwirrt den Kopf. Sie setzte sich auf und strich über ihre müden, blauen Augen. "Was hab ich getan? Ich wollte doch mit Atemu glücklich werden, und jetzt ist alles vorbei.", dachte sie. Sie seufzte leise und sah hinaus. Im Garten war alles ruhig, man hörte nur das geschäftige Treiben Kairos. "Wie sehr werde ich das alles vermissen.". Da hörte Luna Schritte. Sie sah erschrocken zur Tür. Sie öffnete sich leise, als würde jemand es nicht wagen, Luna zu wecken. Sie erkannte Atemus Haar. "Du bist es.", sagte sie leise. "Du bist wach, Luna?", fragte der junge Pharao leise und trat in das Gemach. Ein schwaches Nicken war die Antwort. Atemu setzte sich vorsichtig neben sie. "Luna...". Sie sah zu ihm. Sein Blick war weiterhin gesenkt, wie auch am Tage zuvor. Fragend sah sie ihn an. "Ja, was ist, Yami?", fragte sie vorsichtig. "Hör mir zu....ich habe......", er stand auf. Verängstigt sah Luna ihm zu. Er drehte sich um, und kniete vor ihr nieder. "Atemu, was.....", da wurde sie von ihm unterbrochen. Er legte behutsam seinen Zeigefinger auf ihren Mund. "Sprich nicht, höre mir erst zu, Luna.", sprach er lächelnd. Seine violetten Augen strahlten voller Hoffnung. "Luna, möchtest du.....", er stockte. "Was möchte ich?", fragte Luna ihn. Sie legte fragend den Kopf schief. Atemu sah diese herrlich blauen Augen, die voller Neugier und diesem gewissen Stolz funkelten. Er lächelte. "Ich möchte dir einfach die letzten Tage deines Lebens so nah sein, wie kein anderer vor mir es war. Deine Nähe spüren, deine liebevollen Blicke sehen, deinen Körper ein letztes Mal in meinen Armen halten, bevor du für immer von hier gehst. Luna, ich frage dich, möchtest du meine Frau werden?", sagte Atemu so leise, das es wie Flüstern klang. Sie riss die Augen weit auf. "Yami.....das ist jetzt nicht dein Ernst!?", entgegnete sie ihm sprachlos. "Es ist mein voller Ernst! Keine andere Frau werde ich an meine Seite lassen außer dich!", lächelte er ihr entgegen. Da lächelte auch Luna, aber senkte ihren Blick. Besorgt sah er zu ihr. Er kam ihr ziemlich nah. "Was hast......", da wurde er durch einen Kuss von Luna unterbrochen. Er schloss langsam seine Augen, und verfiel in eine Art Traum. Als sich die beiden voneinander lösten, sprach Luna: "Ja, ich will es.". Da lächelte der junge Pharao und nahm sie in seine Arme. Er hob sie hoch, und trug sie auf den Balkon. Die ägyptische Sonne brannte auf den weißen Sand der Stadt. Alle Bürger Kairos, die ihren Geschäften nachgingen sahen hinauf zum Palast. Da entdeckten sie den Pharao, mit Luna auf seinen Armen. Ehrfürchtig verbeugten sie sich vor ihm. "Bürger Kairos, hört mich an. Ich werde diese junge Frau heiraten, und ihr alle seid eingeladen!", rief Atemu laut aus. Luna lachte. Das trieb dem jungen Pharao Tränen in die Augen. Er hörte wieder dieses herzliche Lachen seiner baldigen Frau. So lange war es erloschen, und nun lachte sie herzlich. "Oh Atemu, übertreibe es nicht!", sprach sie kichernd. "Für dich tue ich alles, mein Engel!", lächelte Atemu und trug sie zurück in das Gemach. Er ließ 2 seiner engsten Vertrauten kommen. "Richtet alles für die Hochzeit her. Ich werde Luna heiraten.", sprach der Pharao. "Wie ihr wollt, mein Pharao. Soll das Volk eingeladen werden?", fragte einer der Vertrauten. "Ich habe sie gerade eben eingeladen.", lächelnd sah er zu Luna, die schlief. Vor Erschöpfung und mangelnder Kraft ist sie wieder eingeschlafen. "Luna soll sich die letzten Tage ihres Lebens wohl fühlen.". "Was wird nun aus Seth? Wir haben noch etwas von diesem Weihwasser, woraus eure Verlobte getrunken hatte. Sollen wir......", da wurde der andere Vertraute unterbrochen. "Ihr wollt, das ich das gleiche tue was auch Seth bei Luna getan hat? Wie naiv seid ihr, Lonus? Wir lösen das anders!", sprach Atemu etwas wütend. Davon erwachte Luna. "Luna, schlafe ruhig, du brauchst jetzt Kraft.", sprach er beruhigend. Mühevoll richtete sich Luna auf. "Was ist hier los?", fragte sie verwirrt und sah Atemus Vertraute fragend an. "Wir wollten sehen, wie es euch ergeht, Luna.", sprach der eine neben Lonus. Sie nickte verständnisvoll. Dann sah sie zu ihrem baldigen Ehemann. "Was passiert mit Seth?", fragte sie. Überrascht sahen die drei Luna an. "Wir lassen ihn im Kerker schmoren, so wie er es auch bei ihnen wollte, Luna.", sprach Lonus. "Nein!", sagte Luna entschlossen. "Das werdet ihr nicht tun. Ich werde ihm eine Bestrafung auferlegen, bringt mich sofort zu ihm!". "Aber Luna, in deiner Verfassung bist du nicht fähig zu ihm zu gehen!", sprach Atemu besorgt. Sie sah ihn an, aber ihm war es, als hätte seine geliebte Luna dieses Feuer in den Augen. "Atemu, das ist mein Wille, bringt mich zu ihm, auf der Stelle.", sprach sie langsam und deutlich genug, so das der Pharao nicken musste. "Bringt sie zu ihm.", befahl er seinen Vertrauten. Die nickten und riefen 2 Diener zu sich, die Luna stützten. So machten sich die 6 auf den Weg in den Kerker. Kapitel 12: The Truth, warum wolltest du mich umbringen, Seth? -------------------------------------------------------------- Mühevoll stieg die schwache Luna, gestützt von den Dienern Atemus, hinunter in den Kerker. Oft musste dir Gruppe anhalten, um ihr eine kleine Pause zu gönnen. Atemu sah besorgt zu ihr. "Sie hätte es nicht tun sollen.", dachte er. Doch Luna schritt, mit Unterstützung, an ihm vorbei. Er konnte nur den Kopf schütteln und weiterlaufen, gefolgt von seinen engsten Vetrauten. Endlich kamen sie unten an, als Luna erleichtert sprach: "Endlich geschafft.". Atemu lächelte ihr liebevoll zu und führte sie zu der Zelle in der Seth saß. Als sie vor der Zelle ankamen, wandte er sich nochmal zu ihr. "Willst du es wirklich?", fragte er sie. Sie nickte entschlossen. So sperrte der Pharao die Tür auf. Seth sah auf, und sah in Lunas Augen. Sie hatten eine gewisse Leere und doch sah sie ihn fest an. "Warum, bei Horus, warum hast du das getan?", fragte sie langsam. Sie erhielt dafür keine Antwort. Sie ging ein paar Schritte auf ihn zu. Da sah er erschrocken auf. Ihr Blick ließ nicht von ihm ab. "Ich frage dich nocheinmal, wieso?", sprach sie leise. Nun hörte sie ein leises Lachen. "Ich sollte der Pharao sein, nicht euer baldiger Mann!", hörte Luna ihn sprechen. "Er ist und bleibt der Pharao, das habe ich geschafft. Und nun muss ich mein Leben dafür hergeben, und ich tue das gern, solange Atemus Zukunft dadurch erhalten bleibt!", sprach Luna und setzte sich zu ihm an die kalte Kerkerwand. Überrascht sah er zu ihr, in ihrer Verfassung wird sie das nicht lange durchstehen. "Und wieso wolltest du mich aus dem Weg räumen, Priester Seth?", fragte sie ihn weiter. "Du bist eine Diebin, eine Sterbliche. Deinetwegen wird Kairo im Abschaum versinken, da Atemu dich heiratet!", sprach Seth und sah zu Boden. Luna lächelte. "Nein, wird es nicht.". Verwundert sah Seth auf. "Kairo wird nach meinem Tod eine Blütezeit erleben. Die Menschen werden lernen, jedes Leben auf diesem Planeten zu achten und zu respektieren. Alles Unrechte wird für immer verbannt sein und alle Bürger Kairos werden gut zueinander sein, auch zu Bettlern, Dieben und Grabräubern!", sprach Luna. Seth hörte gespannt zu. "Und nun zu euch, Seth!". Sie stand wieder auf, aber schwankte sehr. Mit letzter Kraft hielt sie sich an einem herausstehenden Quaderstein fest. "Was habt ihr vor, Luna?", fragte Seth völlig verängstigt. "Ich werde euch bestrafen, und zwar so wie ihr auch mich bestraft habt.", sprach Luna und erhob ihre Hände. "Eveneth eh Ra, kollumos......", da erkannte Seth die Gefahr, sie beherrschte die schwarze Magie, die selbst er noch nicht beherrschte. "Luna, nicht! Sie machen einen ungeheuren Fehler, ich werde mich ändern!", sprach er völlig verängstigt. "......gavenus, top ofeleos!", es war zu spät, sie sprach das Urteil aus. Es wurde hell in der Zelle, bis das Licht wieder erlosch. Sie kam schwankend aus der Zelle. "Luna!", riefen Atemu und seine Vertrauten. Die Diener fingen sie gerade noch auf. "Was......", weiter kam Atemu nicht mehr, denn er blickte in die Zelle und sah was geschehen war. Dann sah er zu ihr. Sie lag in den Armen der Diener, geschwächt. Lonus hatte sich schon zu ihr gekniet. "Lange hätte sie das nicht durchgehalten, sie ganz kalt. Wahrscheinlich saß sie an der Wand des Kerkers.", sprach er. So brachten die fünf das geschwächte Mädchen hinauf in den Palast. Der Hofmagier wurde wieder in Atemus Gemach geholt. Wiedermal legte er behutsam seine Hände auf Lunas Brust. Er erschrak. "Was habt ihr?", fragte Atemu ihn besorgt. "Durch das Ereigniss im Kerker ist ihre Lebensdauer um 4 Tage gesunken. Ihr Körper beginnt nun damit, sich selbst zu zerstören. Als sie an der kalten Wand gelehnt oder gesessen war, hatte sie den Vorgang ausgelöst.", der Magier wandt sich zum Pharao. "Wie lange wird sie mir erhalten bleiben?", fragte er ihn. "Nur noch 1 Tag, also wird sie die Hochzeit miterleben, aber in der Nacht wird sie sterben.", sprach der Magier traurig. Auch Atemu senkte seinen Blick, aber wandte ihn nochmal zu Luna die sehr schwer atmete. Vorsichtig setzte er sich zu ihr an das Bett und hielt ihre Hand. Diese glühte. "Oh Luna, ich hätte dich nicht allein zu Seth gehen lassen sollen.", sprach Atemu leise. Kleine Tränen bildeten sich in seinen Augen. Das Feuer, was ihn so sehr inspirierte, wird so langsam erlischen. Er stützte sein Gesicht in der freien Hand ab und gab sich die Schuld dafür, das seine geliebte Luna am nächsten Tag sterben wird. Dafür, das er sie nicht geschützt hat an dem Tag als sie das Weihwasser getrunken hatte. Und auch dafür, das er ihr nie so nah sein konnte. "Atemu", leise hörte er ihre Stimme. Er sah auf. Ihre Augen waren geöffnet und sahen ihn so liebevoll an. "Ich weiß, was in dir vorgeht. Du machst dir Vorwürfe, warum du mich nicht geschützt hast. Das du mir nie mehr so nah sein kannst und auch, das ich morgen sterben werde. Aber das musst du nicht. Ich habe deine Last auf mich geladen. Wenn du von dem Weihwasser getrunken hättest, würdest du sterben, nicht ich. Und Kairo braucht dich. Du bist ein liebevoller Mensch, ein gutmütiger Pharao, und so einen findet man sehr selten.", sprach Luna ziemlich leise. "Oh Luna.", weiter kam er nicht mehr. Er strich über ihre Wange. "Ich weiß, das morgen meine Zeit abgelaufen ist, aber ich werde froh sein, dich davor noch geheiratet zu haben.", sprach Luna. "Aber versprich mir eines......". "Was soll ich dir versprechen?", fragte Atemu sie und kam nah an ihr Gesicht heran. "Versprich mir, das du niemals aufgibst, egal was auch passiert. Ich werde immer bei dir sein!", sprach Luna leise. Er nickte und gab ihr einen Kuss. "Ich verspreche es dir." -------------------------------------------------------------------------------- Nun hat Luna nur noch 1 Tag zu leben, aber danach........wir werden es bald wissen, wo sich Atemu und Luna wiedersehen werden! Kapitel 13: Marriage and Dying, ich werde dein Schutzengel sein! ---------------------------------------------------------------- So, das ist das Ende von "Gefangene aus Liebe". Aber ich verspreche euch, es gibt eine Fortsetzung davon! Luna bleibt uns erhalten, aber in einem anderen Körper. In welchem? Am Ende gibt es einen Trailer zur Fortsetzung! Ihr könnt euch dann denken, wer es sein wird der Lunas Stolz in sich tragen wird! Danke für all die lieben Kommis! *kommmischreiber knuddl* Ich verspreche euch, ich enttäusche euch auch bei der Fortsetzung nicht! Mystic-chan -------------------------------------------------------------------------------- Nun war der Tag da, an dem Luna ihren Atemu heiratete und auch gleichzeitig sterben musste. Sie wurde gerade zum Waschen in das große Badezimmer geführt, wo auch Atemu war. Er ließ sie nun keine Sekunde aus den Augen. Zu groß war seine Angst, man könnte Luna noch etwas antun. "Mein Pharao.", die Dienerinnen verbeugten sich tief vor ihm. "Lasst Luna keine Sekunde aus den Augen, ich will nicht das ihr noch etwas zustößt!", sprach er streng. "Ja, großer Pharao!", sprachen sie im Chor und machten sich sofort daran, Luna zu entkleiden. Er lächelte und verließ das Gemach. "Mein Pharao!", hörte er Lonus. Er wandte sich zu ihm. "Was sollen wir mit Seth's Körper machen? Luna hat ihn.......", da wurde Lonus von Atemu unterbrochen. "Ich weiß, Lonus, ich selbst habe es ja mit eigenen Augen gesehen. Luna hat ihn getötet. Bringt ihn weg, keiner soll denken, das Luna ihn hingerichtet hat. Er sei auf natürlichem Wege gestorben.....". Lonus nickte und verschwand somit. Auch der Pharao musste festlich hergerichtet werden, so verschwand Atemu in eines der verschiedenen Badezimmer des Palastes. "Hoffentlich stößt ihr nichts zu!", dachte er immer wieder, sein Blick zeigte große Besorgnis. In der Zeit der Abwesenheit strömten die verschiedensten Minister, Priester, Gelehrte und sogar das gesamte Volk in den Thronsaal des Palastes. Es dämmerte schon. "Nur noch wenige Stunden, dann ist es vorbei.", dachte Luna während sie an einem der Fenster des Palastes stand. Ihr zartes, weißes Kleid leuchtete wie Feuer im Licht der Abendsonne. Ihr Diadem war aus purem Gold. An ihren Handgelenken waren goldene Armbänder angebracht worden. "Meine Pharaonin.", hörte sie eine der Dienerinnen sprechen. Sie drehte sich langsam zu ihr. Da legte sie ihr eine goldene Kette um den Hals. "Ich danke dir.", lächelte Luna ihr entgegen. Nun sah sie wie eine Königin aus. Sie betrachtete sich nocheinmal im Spiegel. "Sie sehen bezaubernd aus, meine.....", da wurde die Dienerin von Luna unterbrochen. "Wir sind perdu! Nenn mich ruhig Luna!". "Wie sie wollen, Pharaonin!", sagte die Dienerin lächelnd. "Ist Atemu denn fertig?", fragte Luna sie. Die schüttelte unwissend den Kopf. "Ich weiß nichts, Luna.", sprach sie. "Ich heiße übrigens Dania!". "Gut, Dania. Erkundige dich, ob Atemu fertig ist.", lächelte Luna ihr zu. Dania nickte und lief los. Die Pharaonin seufzte leicht und sah noch ein letztes Mal in die Abendsonne hinaus. "Wie sehr werde ich das alles vermissen. All das was ich einst so geliebt habe.", dachte sie und in ihren Augen bildeten sich kleine Tränen, die ihren Weg über die Wangen fanden. Nun endlich war es soweit. Das Volk sah auf. Der junge Pharao ging allein zum Thron, neben den er sich stellte und auf seine Braut wartete. "Wie wird wohl seine Braut aussehen?", "Ich habe gehört es soll eine ehemalige Diebin sein, die es ihm angetan hat!", "Keiner hat die Braut des Pharao vorher gesehen, ich bin gespannt wie sie aussieht!", "Angeblich soll sie schöner als die Morgensonne sein", "Nur die Marktfrauen und einige Bürger Kairos haben die Einladung des Pharaos gehört und gesehen, da haben sie seine Braut gesehen. Ich selbst habe sie noch nicht gesehen!". Atemu hörte das Tuscheln der Leute und lächelte darüber. Da schwangen erneut die Türen in den Thronsaal auf, das Volk sah hin. Einige von den Leuten bekamen weite Augen, eine solche Schönheit hatten sie nicht erwartet. Andere belächelten das Mädchen. Luna lächelte dem Volk und ihren Ehemann zu. Sie schritt langsam auf ihn zu. Das Volk verbeugte sich tief vor der Pharaonin. Doch Luna merkte, das ihre Beine langsam nachgaben, also lief sie schneller zu Atemu, der sie stützte und auch festhielt. "Ich lasse dich nicht fallen.", flüsterte er in ihr Ohr, worauf sie lächelte. Sie setzte sich auf den Thron. Das Volk sah sie lange an, und auch sie betrachtete das Volk ziemlich lange. "Heute Nacht werde ich euch alle verlassen müssen.", dachte Luna und schloss ihre Augen. Da schossen ihr Bilder durch den Kopf, die Narbe begann unter dem goldenen Halsband hervor zu leuchten. Sie sah, das sie bei der Einwilligung zur Ehe zusammenbrach und von Atemu in das Gemach getragen wurde, als sie auf dem Bett lag sprach sie nur noch einige Worte und starb..... "Bald ist es vorbei, wenn es mir die Narbe schon zeigt, ist es bald soweit.", dachte Luna und öffnete schlagartig die Augen. Sie sah hoch zu Atemu, der gerade mit einem der Priester sprach. Da kam ein weiterer Priester und Luna stand wie hypnotisiert auf. "Wollen sie die Ehe mit unserem geliebten Pharao Atemu eingehen?", fragte er sie lächelnd. Ihr wurde schwarz vor Augen, und doch sprach sie noch: "Ja, das will ich!". Und da geschah das, was ihr die Narbe vorausgesagt hat. Sie brach zusammen, ihre Beine verloren den Halt. Das Volk erschrak. Doch der Pharao reagierte schnell. Er fing sie auf und trug sie in das Gemach. Als er sie auf das Bett legte, zitterte Luna am ganzen Körper. "Atemu!", sprach sie noch. Besorgt kniete der Pharao zu ihr nieder. "Ja, Liebes. Ich bin bei dir.", sprach er, Tränen waren in seinen Augen sichtbar. "Es ist soweit, ich muss gehen.", sprach Luna leise. "Nein, das darfst du nicht! Luna, bitte bleib bei mir!", sprach Atemu flehend. "Ich muss gehen. Ich spüre meinen halben Körper nicht mehr. Doch ich verspreche dir eins, mein Liebster. Ich werde dein Schutzengel sein, egal was du machst. Was du tust und wohin du gehen magst, ich werde nicht von deiner Seite weichen. Wir werden uns in einer ganz anderen Welt wiedersehen! Du wirst mich schon erkennen, glaube mir! Doch nun ist meine Zeit gekommen, zu gehen. Auf Wiedersehen, Atemu, Pharao Ägyptens. Ich werde dich nie vergessen........", das waren Lunas letzte Worte, bevor ihre Hand, die Atemu festgehalten hatte, schwach wurde und zur Seite fiel. Auch der Kopf fiel zur Seite. Er weinte in das Bett hinein. Doch er versprach ihr noch; "Ich werde dich finden, egal wo du bist! Auch wenn es tausende von Jahren dauern wird, ich finde dich, liebte Luna!". So stand er auf, um dem Volk den Verlust der Pharaonin zu vermitteln. Trailer zur Fortsetzung: -Und Luna hatte doch Recht, sie sahen sich wieder: *"Hallo, ich bin Bettina, aber nennt mich Tina!", sprach ein Mädchen mit goldblondem Haar und blauen Augen. "Yami!", stellte sich Yami ihr vor, aber lächelte.* -Yami ist mit seiner Gruppe von der Domino High gegangen. Aus welchem Grund? *"Wieso seid ihr von eurer alten Schule gegangen, Yami?", fragte Tina ihn vorsichtig. "Weil ich auf der Suche nach jemandem bin, deswegen sind wir von der Schule gegangen!", antwortete Yami ihr und sah ihr tief in die Augen. -Eine Feststellung: *"Die Narbe.......sie kommt mir so bekannt vor!", dachte Yami erschrocken.* -Jede Menge harte Schicksalsschläge erwartet die Freunde: *--Tina spielte den Ball zu Yami, der ihn wie immer rüberschlug. "Und die Klasse 11b gewinnt das Schulturnier!"-- --"Mich kriegst du niemals, Daniel! Ich warne dich, lass die Finger von Yami und mir!", drohte Tina Daniel, der fies zu ihr hinüber grinste.-- --"Er hat Tea geküsst!", stammelte Jenny. "WAS?!", sagte Tina aufgelöst.-- --"Ich fordere dich heraus, Tea! It's time to duel!", schrie Tina zu ihr hinüber. Yami sagte nichts darauf.-- --"Du musst Luna sein, meine geliebte Luna!", sprach Yami und sah sie fest an. "Von wem redest du da?", fragte Tina ihn erschrocken.--* Wird der Pharao seine geliebte Luna jemals wiederfinden? Ihr werdet es sehen, in "Friends Forever, or more?"........ Kapitel 14: Bonuskapitel: Reborn, Dunkelheit umgab meine Seele -------------------------------------------------------------- Lunas Sicht: Es wurde still im Gemach meines Mannes. Ich spüre nichts mehr, keine Bewegung, keine Berührung....... Ich habe die Last auf mich geladen, und nun bin ich sein Schutz. Nichts darf dem Pharao zustoßen, egal was auch geschehen mag. Doch plötzlich...... Licht......ich sehe Licht. Kann es denn sein? Ich bin doch in meinem Körper gefangen, wieso kann ich Licht sehen? Ich schaue in die Augen einer Frau, die mich lächelnd ansieht. Moment.....kann es sein das ich......eine zweite Chance bekommen habe? Aber das ist nicht Ägypten, ich liege auf ihren Armen. Ich bin....ein Kind? Ein kleines Kind, das auf Mutters Armen ruht? Oh Atemu, was hab ich getan? Das wollte ich nicht, aber meine Narbe hat mir das nicht gezeigt. Unwillkürlich fasse ich an meinen Hals........da ist nichts. Kein Einschnitt, keine Narbe......rein gar nichts. "Oh Anni, sieh nur, unserer kleine Bettina.....", ein Mann setzt sich zu dieser Frau. Anni? Bettina? Heiße ich etwa.....Bettina? Das muss die Zukunft sein, die mir meine Narbe in Ägypten gezeigt hat. Ja, ich habe die Chance bekommen, aber in einem anderen Körper. Ich bin des Mädchens Seele. Aber ihr Charakter ist völlig anders. Sie ist zurückgezogen, still und auch aufbrausend und stabil. Ich werde ihren Charakter mit meinem verschmelzen lassen, aber erst dann wenn es soweit ist. Jahre vergehen......Bettina wird langsam eine Frau. Aber sie ist gerade mal 7 Jahre alt. Halt, da war doch ein Geräusch. Da, auf der geteerten Boden, ein Kätzchen........schnell meine Kleine, hole dieses Kätzchen! Oh nein, ein Gefährt, das die Menschen hier Auto nennen.......und Bettina ist im Weg. Schnell, lauf weg!!!! Zu spät, Bettina wurde erfasst.......au......dieser Schmerz. Ich fasse wieder an meinen Hals. Die Narbe......sie ist zurück. Mein Auftrag hat begonnen....... Ich muss Tina an meine Vergangenheit erinnern, aber in kleinen Schritten. Ich spüre Atemus Ankunft in 10 Jahren......die Erinnerung wird ihn einholen, und er wird bald wieder der Führer Ägyptens sein. Bis dahin gibt es einiges zu tun, ich darf keine Zeit mehr vergeuden. Atemu muss sich an unsere Vergangenheit erinnern! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)