Die Vergangenheit eines Magiers von Volto (Die Vorgeschichte von Christopher Phenex Geokapy) ================================================================================ Kapitel 4: Von Drachen, Erzmagiern und Engeln --------------------------------------------- Chris ging über einen Berg. Es war unglaublich heiß und man konnte nicht mal eine kleine Brise spüren. Er war nun einige Monate schon auf der Reise und er hatte auch ein Ziel. Das Gebiet des Erzmagiers. Er wusste nicht, ob es der richtige Erzmagier war, doch ihm fiel nichts anderes ein, was er machen sollte. Die Sonnestrahlen, die Chris erreichten, waren brütend heiß. Doch er gab nicht auf, nicht jetzt, wo er voller Rachegefühle war und schon so weit gekommen. Da entdeckte er eine Höhle. Der Höhleneingang war vielleicht 2 Meter hoch und 3 Meter breit. Kein größeres Tier würde da reinpassen. Also beschloss er, eine Pause einzulegen. Er ging Richtung Höhle und betrat sie. Sofort schreckte er kurz zurück, als er den Anblick dort sah. Ein Nest voller zerstörter Dracheneier, überall Blut und kleine tote Drachenneugeborene. In allen toten Drachen war ein Stachel eingestochen. Chris hatte schon mal von dieser Drachentötungsmethode gehört. An der Spitze eines Stachels war ein Stoff, der Drachen und sogar Halbdrachen innerhalb von wenigen Sekunden tötet. Die Größe des Tieres war dabei egal, denn das Gift verbreitete sich in Schallgeschwindigkeit im Drachenblut. Der Drache bekommt zuerst starke Krämpfe, das Blut sammelt sich ihm langsam in Kopf, er bekommt keine Luft und dann fällt er in den ewigen Schlaf. Es war eine grausame, aber effektive Art, Drachen zu töten. Doch dieser Stoff war eigentlich verboten, was viele Drachenjäger leider nicht davon abhielt, ihn zu benutzen. Chris schaute geschockt auf die Leichen. Dann ging er paar Schritte zum Nest und kniete sich vor es nieder. Sein Blick war auf das einzige heile Ei fixiert, das in der Höhle war. Er nahm es behutsam aus dem Nest und schaute es an. Es war ein kleines Ei, und auch die toten Drachen überall in der Höhle waren nicht sehr groß. "Na Kleiner... bist wohl der einzige Überlebende hier. Deine Schwester und Brüder sind alle tot." Er schaute weiter das Ei an. Dann bewegte sich etwas in ihm. Chris zuckte zusammen und wartete ab, was passiert. Zuerst konnte man sehen, wie die Schale aufbrach und eine kleine Nase rausschaute. Der junge Magier legte das Ei wieder in das Nest, damit es ruhig schlüpfen kann. Langsam sah man zuerst eine Schnauze und dann ein Köpfchen rausschauen. Nach einiger Zeit hatte sich der Drache völlig aus dem Ei befreit. Er schaute sich um und entdeckte Chris, der es liebevoll anschaute. So einen Blick hatte Chris nur sehr selten seit dem seine Eltern starben. Der kleine Drache gähnte und tapste dann etwas unsicher zu Chris. Dieser wusste nicht, was er mit dem Baby machen sollte. Einfach hier zurücklassen konnte er es nicht. Aber wenn so ein Drache ausgewachsen ist, wird es schwer, auf ihn aufzupassen. Chris schaute sich den Drachen noch mal an, der sich bei ihm ankuschelte und einschlief. So saßen und lagen die beiden einige Zeit, bis sich Chris dazu entschied, den Kleinen mitzunehmen. Er fütterte den Drachen mit etwas Fleisch, in der Hoffnung, dass er als Baby schon Fleisch verträgt und keine Muttermilch braucht. Der kleine Drache haute aber kräftig rein. Chris musste aufpassen, dass der Drache ihm nicht alles aufaß, was er hatte. Und natürlich musste er sich einen Namen für den Drachen ausdenken. Nach kurzem Überlegen lächelte er und sagte: "Ich weiß, wie ich dich nenne, Kleiner. Ab heute heißt du so, wie mein Bruder... Soran." Der Drache krabbelte nur auf Chris' Schulter und schlief wieder ein. Chris stand auf und ging aus der Höhle, während er sich noch mal zu den toten Drachen umdrehte und etwas traurig schaute. Das ganze erinnerte ihn an seine tote Familie. Er schüttelte den Kopf, denn er wollte nicht mehr daran denken. Darum drehte er sich wieder um und ging los, wieder den Berg hoch. Und nun hatte er auch einen kleinen Gefährten. So vergingen etwa 2 Jahre, bis er auf einem kleinen Hügel stand und Richtung Osten schaute. Dort sah er ein riesiges Gebiet, auf dem man kein Leben sehen konnte. Keine Tiere, keine Bäume, ja nicht mal Gras. Die Erde war schwarz. Nur hier und da konnte man Trümmer von Häusern und ganzen Städten sehen. Blitze schossen vom immer bewölkten Himmel runter. Das gesamte Gebiet war immer bewölkt und lies keine Sonnenstrahlen rein. Denn die einzigen Bewohner in diesem Gebiet hassten das Sonnenlicht. Es waren unwerte Dämonen, aus der Hölle verbannt, die sich nun in diesem Gebiet niedergelassen hatten und jeden Tag auf unwissende Menschen warte, die in das Gebiet eintreten um sie zu zerfleischen. Doch nicht nur das Geschlecht der Dämonen lebte in diesem Gebiet. Hier lebte ein sehr mächtiges Wesen, einer der 4 Erzmagier. Chris wusste nur, dass dieses Gebiet zu dem Erzmagier gehört, der die schwarze Magie inne hatte. Dieser Magier wohnte genau im Zentrum dieses Gebietes. Chris schaute sehr wütend drein. Er wusste, dass der Erzmagier unglaublich mächtig ist, doch seine Wut und Rachesucht machten ihn blind. Er ging einfach los, auf dieses Gebiet zu, ohne irgendwelche Gedanken. Nach einigen Stunden kam er an. Kurz bevor er in das Gebiet kam, aktivierte er einen Zauber: Das Schild der Götter. Diesen Zauber lernte er vor einem Jahr. Er sollte ihn vor den ganzen Dämonen und Blitzen in dem Gebiet schützen. So tratt er in das Gebiet ein. Schon nach einigen Minuten sah er einige Dämonen, die ihn gierig anschauten. Einige fielen ihn schon an, doch sein Schild hielt sie von ihm ab. Doch schon nach einer Stunde war er von Dämonen umgeben, die sich gegen sein Schild schmissen oder es mit kleinen schwarzen Energiebällen angriffen. Chris wurde immer schwächer und sein Schild drohte zu brechen. Er hatte schon einige Dämonen mit Zaubern getötet, doch die Scharr von ihnen wurde immer größer, und je mehr er in das Gebiet kam, desto stärker und größer wurden die Dämonen. Plötzlich durchbrach das Schild von Chris. Er wurde sofort von einer großen Menge Dämonen eingedämmt. Mit letzter Kraft konnte er sie zurückhalten. Doch es wurden immer mehr und mehr. Sie schienen kein Ende zu nehmen. Chris sank schon auf die Knie, doch er hielt die Dämonen noch immer mit seinen Feuer- und Blitzzaubern auf. Aber seine Kraft neigte sich dem Ende zu. Dann plötzlich haute ein Dämon ihn nach hinten. Er landete unsanft. Die Dämonen umzingelten ihn und kamen ihm langsam näher. Die Ersten fingen schon an zu streiten, wer ihn zerfleischen kann, die anderen wollten sich schon auf ihn werfen. Doch dann plötzlich erfüllte die Umgebung von Chris ein Licht. Die Dämonen, geblendet von der heiligen Energie dieses Lichtes, wichen zurück. Aus den Wolken brach ein Engel, der sich im Sturzflug zu Chris begab. Der Engel nahm Chris, der nur kaum bei Bewusstsein war, auf den Arm und brachte ihn in Sicherheit. Chris schaute seinen Retter, oder besser gesagt, seine Retterin, kurz an und schlief dann vor Erschöpfung ein. Der Name dieses Engels war Shekin. Sie war der Schutzengel von Chris, dem nichts passieren sollte, weil das Schicksal noch Großes mit ihm vor hatte. Sie brachte ihn in die Stadt Sarona. Dort angekommen ging sie mit ihm in eine kleine Gasse, legte ihn vorsichtig auf den Boden und steckte ihm Etwas in die Westentasche. Erst da bemerkte sie den kleinen Drachen Soran, der es sich in der Westentasche gemütlich gemacht hatte. Sie lächelte, erhob sich dann in die Lüfte und verschwand. Einige Stunden lag Chris da. Dann öffnete er langsam die Augen. Er schreckte sofort auf und schaute sich um. //wo... bin ich hier? Ich war doch bei den Dämonen... und dann wurde ich weggeschleudert.// Dann erinnerte er sich an das Gesicht des Engels... Er griff in seine Tasche und machte ein etwas überraschtes Gesicht, als er eine Karte rausholte. Er schaute sie sich an. Da drauf stand: <> Chris wusste nicht, was er damit anfangen soll. Sollte er diesem fremden Wesen blind vertrauen? Doch dann merkte er, dass er nicht einmal durch das Gebiet zum Erzmagier kam. Er hatte den Erzmagier nicht einmal gesehen. Er war also nicht mal stark genug, durch die Scharr Dämonen zu kommen. Das war wohl der Grund, dar ihn dazu bewegte, zum Internat zu gehen. Wenn er seinen Bruder rächen wollte, hatte er wohl auch keine andere Chance. Ja, nun war er sich sicher. Er wird zum Internat Drachenfels gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)