Complicated live von ViViola ================================================================================ Kapitel 25: Hilfe, es spuckt ---------------------------- Vivien, Kenji, Mikoto, Alex, Taylor, Ryo und Kai fahren für einige Tage an den Strand. Da ihre Pension weiter weg von der Straße ist, und man nur zu Fuß hin kommt, müssen sie den Rest der Strecke laufen. Mikoto beginnt langsam an zujammern. „Menno, warum müssen wir jetzt laufen?“ „Weil Autos dort oben verboten sind. Aber komm Schatz, ich nehme dir etwas ab.“, meint Ryo und nimmt Mikoto einen Koffer ab. „Wow, danke Ryo. Du bist der Beste.“ Auf den Weg zur Pension, kann man den Strand sehen. Vivien bleibt nach einer Weile stehen und schaut zu dem Strand. Sie trägt das Kleid, was sie zu Weihnachten bekommen hat und schaut betrübt zu dem Strand. Kenji bemerkt das und geht zu ihr. „Was hast du?“ „Wir sind doch erst vor kurzen bei der Beerdigung gewesen. Können wir Mrs. Uisusenu wirklich schon alleine lassen?“ Kenji versteht, was sie meint und geht zur. Er legt einen Arm um sie und gibt ihr einen Kuss auf die Schläfe. „Ich glaube schon. Sie braucht etwas Zeit für sich.“ „Aber... ich kann es nicht ertragen, sie alleine zulassen.“ „Vivien, sie wollte alleine sein. Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben.“ Vivien nickt und folgt wieder den Andern. „Das Kleid steht dir gut.“ „Danke... ich habe es angezogen, weil es jetzt gut zu dieser Jahreszeit passt.“ „Ja, mit dem Kleid siehst du nicht so rebellisch wie sonst aus.“ Vivien ist nie aufgefallen, wie sie sich verändert hat. Und es liegt bestimmt nicht nur an dem Kleid. Irgendwann kommen sie bei der Pension an. Die drei Mädels bekommen ein Zimmer zusammen, so wie auch Taylor und Ryo eins zusammen bekomme. Kenji muss sein Zimmer mit Kay teilen. Die Mädchen packen ihre Sachen aus. Alex ist sehr schnell fertig und will nach Taylor sehen. Vivien und Mikoto packen weiter aus, als Mikoto eine Unterhaltung beginnt. „Du... Vivi-san.... kann ich dich mal was fragen?“ „Wenn das eben nicht deine Frage war, von mir aus.“ „Sind Kenji-kun und du zusammen?“ Vivien ist übersacht. „Wi... wie kommst du denn auf einmal darauf?“ „Weil ich euch vor kurzen beobachtet habe, wie ihr euch geküsst habt. Deswegen.“ Vivien wird leicht rot. „Nun... ja... wir sind zusammen. Tut mir leid. Ich hätte es dir sagen sollen.“ Mikoto schüttelt mit den Kopf. „Ach nein, ist schon in Ordnung. Ich bin so glücklich für euch. Ihr passt gut zusammen. Sehr gut sogar.“ Mikotos Stimme klingt etwas traurig. „Das klingt aber nicht so, als ob du dich darüber freust.“ „Nun... weißt du.... es ist wegen Ryo.“ Vivien schaut Mikoto fragend an. „Was ist denn los? Hattet ihr Streit? Das kam mir vor hin nicht so vor.“ Mikoto schüttelt mit den Kopf. „Nein, es ist was anderes. Es ist so.... ich glaube... Ryo.... will es.“ „Was will er?“ „... Na du weißt schon.... das Paare halt so machen, wenn sie zusammen sind.“ Vivien wird klar, was Mikoto meint. „Und, wie kommst du darauf, dass er es will?“ „Nun, es war letzte Woche. Ryo war in meinem Zimmer. Und wir haben uns geküsst. Doch auf einmal hat er mich auf mein Bett gedrückt und mir unter das Shirt gegriffen. Ich habe ihn weg gedrückt. Nun, er hat sich dann entschuldigt und ist gegangen. Seit dem Tag er hat mich nicht mehr in den Arm genommen.“ Vivien nickt. „Du solltest mit ihm darüber reden.“ „Aber ich traue mich nicht. Ich weiß außerdem, dass ich ihm weh getan habe. Ich will ihn nicht wieder weh tun, nur weil ich etwas falsches sage.“ Mikoto legt ihre Gesicht in ihre Hände und beginnt zu weinen. Und Vivien steht hilflos da. Was soll sie nur machen? In diesem Moment kommt Alex wieder rein. „Mädels, zieht euch um. Wir gehen mit den Jungs zum Strand.“ Mikoto ist sofort wieder glücklich. „Juhu, schwimmen gehen, schwimmen gehen. Und das zusammen mit meinen Ryo.“ Mikoto sucht sofort ihren Bikini raus und zieht sich um. „Juhu, Sandburgen mit meinem Ryo bauen.“ „Sie ist heute ja so gut drauf.“ „Na ja, es ist ihr erste Urlaub ohne ihre Eltern. Sie sind sehr streng. Sie durfte ja nur mit, weil Ryo mit dabei ist. Sonst hätte sie zu Hause bleiben müssen.“ „Achso, verstehe. Also dann, zieh dich um Vivien. Die Jungs warten schon.“ Vivien wird leicht rot und schaut weg. Alex schielt ihre Cousine von der Seite an. „Du hast doch nicht etwa Komplexe?“ „Nein, habe ich nicht. Ich zeige mich nur nicht gerne im Bikini.“ „Also doch Komplexe.“ „Nein, keine Komplexe. Ich habe den Bikini unter dem Kleid an. Ich werde das Kleid dann am Strand ausziehen.“ Alex versteht ihre Cousine einfach nicht. „Hach, na gut. Wir können dich ja nicht zwingen. Mikoto bist du fertig?“ „Ja, gleich.“ „Na gut.“ Mikoto zeigt sich wieder ihren Freundinnen. Sie hat den Bikini an und hat sich das Handtuch um die Hüfte gewickelt. „So, bin fertig.“ Alex zieht auch ihre Sachen aus und steht auch im Bademode da. „So, gehen wir zu unsern Jungs. Die warten schon.“, sagt Alex und nimmt sich ihre Tasche für den Strand. Zum Strand sind es nicht einmal wenige Meter, von daher kann man ganz gemütlich dort hin laufen. Aber die Jungs warten ganz brav vor der Tür. „Da seit ihr endlich. Lass uns gehen.“, meint Kai schon ganz ungeduldig. „Ja, lasst uns gehen. Vielleicht traut sich ja dann auch mal Vivien Haut zu zeigen.“ „Ich sagte doch, ich ziehe das Kleid aus, wenn wir am Strand sind.“ Alex will das ihrer Cousine nicht glauben. Sie kennt Vivien einfach zu gut. Sie nimmt Taylor an die Hand und geht zum Strand. Die anderen folgen ihr. Sie wollen endlich die Sonne genießen. Am Strand angekommen, legt jeder sein Handtuch hin und setzt sich drauf. Dann schmieren sie sich alle mit Sonnencreme ein. „Hey, Kenji. Was ist das den für eine Narbe auf deinem Rücken?“, fragt Kai und deutet auf Kenjis verheilte Schusswunde. Vivien schreckt auf. Kenji hat diese Narbe nur wegen ihr. Sie schämt sich richtig. „Ach die, die habe ich damals im zweiten Weltkrieg bekommen, als die Amerikaner angegriffen haben.“ Kai beginnt zu lachen. „Ach was, so alt bist du schon? Da sieht man dir gar nicht an. Jetzt komm, wo hast du sie her?“ „Ach weißt du, ich rede nicht gerne darüber. Er so viel sage ich. Ich habe dadurch jemanden das Leben gerettet.“ Kai nickt und fragt nicht weiter, steht auf und sagt: „Ich werde schwimmen gehen.“ Und dann war er schon weg. Auch die anderen sind im Wasser und spielen mit den Ball. Kenji lässt sich nach hinten fallen. „Tut mir leid, Kenji.“, sagt Vivien, die neben ihm sitz. „Was tut dir leid?“ „Was Kai dich jetzt wegen der Narbe gefragt hat.“ Kenji nickt ab und rückt näher an sie ran. „Ach was, ich bin ja geschickt ausgewichen. Außerdem hat doch jeder Mensch so seine Geheimnisse.“ Kenji beugt sich zu Vivien, und legt sich fasst auf sie drauf. Gerade wo er sie küssen will, kommt ein Ball geflogen. Kenji greift sich an den Kopf und dreht sich um. „Hey, wer war das?“ Alex nähert sich und nimmt den Ball. „Ich war das. Und nur weil ihr jetzt zusammen seit, heißt das noch lange nicht, dass du Vivien bespringen darfst.“ Kenji läuft rot an. „Ich wollte sie doch nur küssen.“ „Das ist aber verboten. Zu mindest, so lange, wie sie das Kleid noch an hat. Sie kann eine richtige Spielverderberin sein.“ Das geht Vivien zu weit. „Na gut, ich ziehe das Kleid aus. Aber lass mich dann endlich in ruhe.“ Vivien öffnet ihr Kleid und zieht es endlich aus. Nun steht sie auch im Bikini und roten Kopf da. Alex beginnt zu lächeln. „Na endlich, was war den daran so schlimm? Jetzt komm, lass uns Volleyball spielen.“ Kenji kann seinen Blick nicht mehr von seiner Freundin lassen. „Wow, du siehst gut aus Vivien. Du brauchst nicht so ein rotes Gesicht zu machen.“ Vivien schaut nur weg. Es ist wie in Kimono. Sie fühlt sich unwohl. Kenji und Alex ziehen Vivien zum Volleyballnetz. Drei Mädels, gegen drei Jungs und Ryo macht den Schietsrichter. Die Mädchen können froh sein, dass sie Vivien haben. Sie kann die Bälle von Kai und Kenji gut abwehren und wieder zurück schießen. Doch dann schießt Kenji den Ball ins Wasser. „Na toll, Kenji. Du hast ihn ins Meer geschossen, du holst ihn auch wieder zurück.“ Kenji nickt. „Na gut.“ Kenji geht ins Meer. Er watet ein Stück und taucht dann unter. Vivien schaut ihn nach. Dann taucht Kenji in der Nähe des Balles wieder auf. Und Vivien schaut ihn weiter an. Wie er so aus den Wasser taucht, wir er sein nasses Haar schüttelt und die Tropfen von seinem Körper laufen. Diese ganze Bild gefällt Vivien und sie geniest es. Kenji wirkt heute so sexy. Kenji schlägt den Ball zurück und Kai fängt ihn. „Hey, warum spielen wir nicht im Wasser weiter? Da können wir uns auch gleich abkühlen.“ „Ja, eine gute Idee.“ Und dann gehen alle zu Kenji ins Wasser und spielen Ball. Doch aus dem Ball spielen, wird bald gegenseitiges Abspritzen und ins Wasser drücken. Alle haben großen Spaß. Alle lachen aus vollem Herzen. Dann wird es langsam dunkel. „Lasst uns zurück gehen. Man hat bestimmt schon mit den Abendessen begonnen.“, meint Alex und nimmt ihre Sachen. Die anderen machen es ihr gleich und gehen mit ihren Sachen zurück zur Pension. Und Tatsache, das Abendbrot hat schon begonnen. Sie setzten im Speisesaal an den Tisch und beginnen zu essen. Nach einer Weile kommt der Inhaber zu der Gruppe. „Ich hoffe, sie genießen den Aufenthalt bei uns.“ Alle bejahen es. „Das freut mich. Es ist so lange her, dass eine junge Gruppe hier her gefunden hat. Das letzte mal war vor ungefähr 20 Jahren. Aber dann gab es da diesen Unfall.“ Die Gruppe schaut den Inhaber fragend an. „Was meinen sie damit?“, fragt Taylor. „Nun, die Gruppe war eine Klasse, die hier ihren Abschluss feierte. Aber in der Klasse gab es eine Außenseiterin. Eines Abends hat man sie tot im See aufgefunden. Die Polizei meinte, es wäre ein Unfall gewesen. Aber es heißt, dass sie seitdem hier rum spucken soll. Aber ich kann nicht sagen, ob es stimmt. Nur wenige Menschen haben sie gesehen.“ Alex, Mikoto und Kai geht ein kalter Schauer über den Rücken und umarmen den Jungen, der gerade neben ihnen sitz. Und bei Kai ist es Kenji. „Was soll das, Kai?“ Der Inhaber geht wieder und lässt die Gruppe allein und Kai lässt wieder von Kenji. „Nun, du als großer starker Kerl musst mich doch beschützen.“ „Kai, du glaubst doch nicht etwa an Geister?“ Kai schweigt einfach nur. Mikoto bekommt Angst. „Buhu, wer hat nur diese Pension raus gesucht. Bis eben hat es mir hier noch gut gefallen.“ Taylor meldet sich und Alex beginnt, ihren Freund zu boxen. „Was fällt dir ein, uns so eine dumme Pension zusuchen.“ „Tut mir ja leid. Aber von Geistern stand nicht in der Broschüre. Kann doch mal passieren.“ Alex und Taylor streiten noch eine Weile rum. Vivien ist das Theater nur peinlich. Sie glaubt nicht an Geister. „Wenn es die ganze Nacht so geht, schlafe ich draußen.“, denkt Vivien. Irgendwann wird man doch müde, und Alle gehe sie ins Bett. Kenji liegt in seinem Bett und versucht zu schlafen. Doch dann bemerkt er Kai, der in seinem Bett liegt. „Was soll das? Du hast ein eignes Bett.“ „Ich weiß. Aber der Geist.“ „Kai, es gibt keine Geist und jetzt geh in dein Bett.“ Kai ist beleidigt. „Wenn ich Vivien wäre, würdest du mich nicht abblocken. Du bist so gemein. Dabei will ich doch gar nicht bei dir schlafen, sondern...“ Kenji wird langsam wütend. „Sondern, was?“ Kai erschreckt, als Kenji ihn anbrüllt. „Du bist ja wirklich müde. Gehst du mit mir zur Toilette? Ich habe Angst.“ Kenji greift sich an den Kopf. „Na gut. Aber mach schnell.“ Kai strahlt und nimmt Kenjis Hand. Dieser ist so verschlafen, dass er Kai blind folgt. „Beeil dich. Ich kippe bald um.“ „Ja, ich beeile mich.“ Kenji wartet und geht vor der Tür auf und ab. Auf einmal wuschelt ihm jemand durch das Haar. „Kai, lass das doch. Meine Haare.“ Doch auf einmal steht Kai vor Kenji. „Was soll ich lasen?“ Kenji schaut Kai verwirrt an. „Wenn du vor mir stehst, wer ist dass an meinem Haaren?“ Kai schaut hinter Kenji und bekommt ein blasses Gesicht. „Was hast du denn?“ Kai bekommt kein Ton raus und Kenji dreht sich um. Auch er bekommt ein blasses Gesicht. Vor ihm schwebt ein Mädchenköper ohne Beine und schaut sie an. Kenji bleibt fast die Luft weg. Dann macht der Geist den Mund auf und ruft: „Buh.“ Kai und Kenji beginnen zusammen an zu schreien und laufen weg. Der Geist bleibt zurück. „Ihr werdet schon noch verschwinden.“ Und dann ist er weg. Zur selben Zeit bei Vivien. Sie wird von Mikoto und Alex geweckt. „Vivi, wach auf.“ Vivien knurrt und wacht auf. „Was gibt es denn?“ „Begleitest du mich und Alex-san zur Toilette?“ „Warum könnt ihr nicht alleine gehen?“ „Na, wegen dem Geist.“ Vivien kann nicht glauben, was sie da hört. „Wie bitte? Ich glaubt daran?“ „Natürlich, du solltest so etwas nicht unterschätzen. Kommst du nun oder nicht?“ Vivien will ihre Ruhe haben und stimmt zu. Alex und Mikoto schleichen Vivien hinter her. Vivien ist das alles zu doof. Auf einmal hören sie einen lauten Schrei. „Wah, Vivi-san, was war das?“ „Keine Ahnung. Und eigentlich will ich es auch nicht wissen.“ In diesen Moment rennen Kenji und Kai um die Ecke und rennen die Mädchen fasst um. „Was zum Kuckuck macht ihr da?“, fragt Vivien. Die Jungs schauen die Mädchen nur ängstlich an. „G... G...“ Sie deuten zur Toilette. „GEIST.“ Mikoto und Alex schrecken auf und Vivien ist nur enttäuscht. „Bitte, hört doch endlich mit diesem Geist auf. Es nervt mich. Und ich bin enttäuscht, Kenji, dass du jetzt auch noch damit anfängst.“ „Aber, den Geist gibt es wirklich, Vivien. Kai und ich haben ihn eben gesehen.“ Vivien will und kann Kenji nicht glauben. Es gibt keine Geister. In diesen Moment kommen Ryo und Taylor angerannt. Ryo rennt zu Mikoto, aber diese schaut nur schüchtern weg. Vivien bemerkt wieder das Problem, welches Mikoto angeschnitten hat. Aber nur ihr fällt es auf. Ryo bringt Mikoto zurück zu ihrem Zimmer und Alex will die Nacht bei Taylor verbringen und verschwindet. „Wollten die nicht zur Toilette?“ Kai schmiegt sich an Kenji ran. Er hat Angst. Kenji schaut Vivien an. „Du hältst uns für verrückt, oder?“ Vivien sagt nichts dazu. Sollen sie doch glauben, was sie wollen. “Ich gehe aufs Klo. Und, nein, ich brauche kein Begleitung. Ich kann alleine gehen.“ Vivien entfernt sich von den Jungs und geht auf die Toilette. Eigentlich muss sie nicht, aber sie will Zeit schinden. Sie ist sehr müde. Als sie aus der Toilette kommt, schwebt auch ihr der Geist gegen über. „Ich bin schon so müde, ich sehe schon Gespenster.“ Verschlafen geht Vivien durch den Geist durch und dieser schaut ihr wütend hinter her. „Hey, was soll das? Das ist total unhöfflich.“ Vivien dreht sich zu dem Geist um. „Sieh an, du kannst ja meine Sprache.“ Der Geist schaut sie verdutzt an. „Hast du keine Angst?“ Vivien schüttelt den Kopf. „Nein, warum sollte ich? Du siehst nicht gruselig aus. Auch wenn ich nicht versteh, warum die Jungs vor dir Angst hatten. Aber das ist egal. Ich ärgere mich eher, weil sie recht hatten.“ Der Geist wird wütend und versucht Vivien zu erschrecken. Vivien ist gelangweilt. „Warte mal kurz.“ Vivien schauspielert und sagt gelangweilt: „Hilfe, ein Geist. Bitte rettet mich.“ „Hey, was soll das? Machst du dich über mich lustig?“ Vivien schüttelt wieder mit den Kopf. „Warum sollte ich? Du bist schon bestraft genug, hier rum zuspucken.“ Der Geist schüttelt den Kopf. „Ich will ja hier weg. Aber ich kann nicht.“ Warum nicht?“ „Weil.... der Geister meines besten Freundes auch hier ist.“ Vivien schaut sie fragend an. „Aber, es hieß doch, dass nur eine Person gestorben ist.“ „Ist ja auch. Mein Freund ist meine Katze. Sie ist aus Trauer gestorben und spuckt nun hier rum. Ich muss sie finden.“ Vivien schaut sie von der Seite an. „Dein Freund ist eine Katze?“ Das Mädchen kauert sich auf den Boden. „Ja, und das findest du doch jetzt bestimmt verrückt oder?“ Und wieder beneint es Vivien. „Können wir einen Deal machen? Ich bringe dir deine Katze zurück, wenn du mir einen gefallen tust.“ Der Geist schaut Vivien an. „Ich würde alles tun, um meinen kleinen Kisu wieder zubekommen. Was soll ich tun?“ „Das, was Geister am besten können. Jemand Angst einjagen. Eine Freundin von mir hat ein Problem, sich ihren Freund zu nähern. Wenn man ihr ein bisschen Angst einjagt, wird es sich vielleicht ändern.“ „Das dürfte kein Problem sein. Wann und wo?“ „In Zehn Minuten drüben bei dem See. Ich hoffe, das stört dich nicht?“ Diese mal schüttelt der Geist mit den Kopf. „Solange ich Kisu wieder bekomme, gerne.“ Die Beiden trenne sich und Vivien geht zurück zu Mikoto. „Mikoto, komm mal schnell. Es ist dringend.“ Mikoto weiß gar nicht, was los ist. Aber sie folgt Vivien zum See. Heimlich schnappt sich Vivien Mikotos Handy und schreibt Ryo eine Nachricht, dass auch er zum See kommen soll. Irgendwann bemerkt Mikoto, dass sie alleine am See ist. Vivien hat sich mit dem Geist versteckt. „So... du kannst anfangen. Sie darf nicht gehen, bevor ihr Freund kommt.“ Der Geist nickt und verschwindet. Schon wenige Minuten später, beginnt es zu heulen und Mikoto beginnt zu zittern. Doch da kommt auch schon Ryo angerannt. „Mikoto, was ist denn los?“ Mikoto füllt sich hilflos. Aber sie hat immer noch Angst Ryo in die Augen zu sehen. Immer noch hat sie zu viel Scharm. „Das reicht noch nicht. Mikoto muss Ryo regelrecht um den Hals fallen. Mach ein bisschen mehr.“ „Na gut. Kein Problem.“, flüstert der Geist und legt sich ins Zeug. Die Umgebung wird dunkler und kälter, eine kalter Wind bläst um Mikoto herum und man kann sogar Stimmen hören. „Die Kleine ist nicht schlecht.“ Für Mikoto ist es zu viel. Sie fällt Ryo um den Hals und beginnt zu weinen. „Ryo, es tut mir so leid. Ich wollte dir nicht weh tun.“ Ryo versteht nicht, was sie meint. „Wovon sprichst du denn?“ „Dass... ich dich damals abgeblockt habe. Du warst bestimmt enttäuscht und sauer auf mich.“ Ryo schüttelt mit den Kopf. „Nein, es ist meine Schuld. Ich hätte dich nicht so überraschen sollen. Du bist nun mal jünger als ich und hätte es auch wissen müssen.“ Mikoto schaut Ryo an. „Ich verspreche dir, ich werde mich ändern. Irgendwann werde ich bereit sein.“ „Du musst dich nicht beeilen, wenn du bereit bist, wird es von alleine passieren.“ Die Beiden küssen sich. „Es ist schon komisch. Mir ist so, als ob Vivi-san das hier alles gemacht hat um uns zu helfen.“ „Unmöglich. Wie sollte sie den Wind machen sollen?“ „ Keine Ahnung, aber das ist egal.“ Vivien schaut ihnen hinter her. „Wow, gut gemacht. Wenn ich groß bin, will ich auch Geist werden. Da kannst du so coole Sachen machen.“ Der Geist taucht neben Vivien auf. „Das rate ich dir eher ab. So toll ist es auch nicht.“ „Ja, hast wohl Recht. So, jetzt werde ich meinen Teil erfülle. Du sagtest doch, du hattest eine Katze.“ „Ja, habe ich. Wieso?“ „Ach nur so.“ Vivien fast nach Kususus Halsband. „Kususu, ich brauche jetzt deine Hilfe. Bitte helfe mir.“, denkt sich Vivien. Als sie die Augen mal kurz schließt und dann wieder öffnet, sieht sie Kususu vor sich. „Kususu.“, schreit sie strahlend. Der Geist schaut sich um. „Mit wem redest du da?“ Der Geist kann Kususu nicht sehen. „Ach, ist nicht wichtig. Los komm.“ Der Kususugeist läuft vorne weg und Vivien folgt ihm, und ihr folgt der Geist. Kususu läuft in die Nähe des Strandes und auf einmal taucht eine zweiter Katzengeist auf. „Kisu, da bist du ja.“, ruft der Geist und nimmt seine Katze auf den Arm. „Danke dir.... endlich kann ich ins Reich der Toten zurück kehren.“ Dem Geist kommen die Tränen. „Keine Ursache. Ich weiß selber wie es ist, den Besten Freund zu verlieren.“ Der Geist verschwindet und Vivien bleibt ganz alleine zurück. Auch Kususu ist verschwunden. Sie schaut auf das Halsband. „Danke, Kususu. Du hast uns sehr geholfen.“ Dann schaut sie zur Pension zurück. „Ich sollte mich bei Kenji entschuldigen.“ Sie geht wieder hoch und kommt bei dem Zimmer von den Jungs an. „Aber hallo, was ist denn hier los?“ Kai und Kenji liegen zusammen in einem Bett. „So wie es aussieht, brauchst du mich wohl nicht mehr.“, meint Vivien beleidigt, als Kenji wieder wach ist. Er bemerkt, in welcher Situation er sich befindet und steht auf. „Vivien, Es ist nicht so, wie es aussieht. Kai hatte einfach nur Angst.“ Vivien hört Kenji zu, dreht sich zu ihm um und küsst ihn zärtlich. „Entschuldigung, Kenji“ „Wofür?“ „Ach nur so. Hättest du was dagegen, wenn ich bei dir schlafe? Alex ist bei Taylor und Mikoto bei Ryo. Ich fühle mich so ausgeschlossen.“ Kenji lächelt sie an. „Gerne.“ Die beiden legen Bettsachen auf den Boden und schlafen dort, während Kai im seelenruhig schläft. Den Geist, haben alle schon vergessen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)