You are not alone - Freunde fürs Leben von abgemeldet (RPS Autoren: Kasu & Yamica Pairing Craig Parker/Orlando Bloom) ================================================================================ Kapitel 4: Schreckliche Entdeckung ---------------------------------- Titel: You are not alone - Freunde furs Leben Untertitel: Schreckliche Entdeckung Teil: 4/11 Autor1: Kasumi Email: kasu@naxa-noon.net Autor2: Yamica Email: sano@rkwelt.de Fandom: LOTR RPS Rating: PG-16 Inhalt: Orli hat ein mächtiges Problem, doch Craig will ihm trotz allem beistehen. Warnungen: noch keine Pairing: Craig Parker / Orlando Bloom Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Einige Tage später wollte Craig dann sein Versprechen wahr machen. Es stand mal wieder eine Party an - dieses Mal bei Mark im Hotel - und er würde den Chauffeur für Orlando spielen. Das war er ihm schuldig. Von Mark hatte er auch erfahren, dass bei Orlando keiner ans Telefon ging. Und das, wo er doch sonst keine Party verpasste.... Irgendwie hatte Craig wenig Lust da alleine hin zu gehen und so versprach er Mark, dass er nachsehen würde, ob Orli nicht doch zur Party kommen wollte. Mark war sehr froh darüber, dass Craig sich um die Gäste kümmern wollte - er interpretierte das zumindest so - denn er hatte nur wenig Adressen und Telefonnummern aufgehoben, er war einfach zu schusselig. Es war ein Leichtes in London genügend Leute für eine Party zusammen zu bekommen. Das Orlando nicht antwortete nervte Craig irgendwann dermaßen, dass er kurzerhand bei ihm vorbei fuhr. Sturmklingeln schien nichts zu bringen, aber er konnte leise Musik aus Orlis Wohnung vernehmen. Auch nach mehrfachem Klopfen und Poltern tat sich nichts. Nur eine Nachbarin steckte den Kopf zur Tür hinaus, empört über den Lärm, den Craig verursachte. Der versuchte schließlich, ob überhaupt abgeschlossen war. Das war es. Die Nachbarin war nun doch neugierig geworden und trat näher heran. "Wenn sie zu Mr. Bloom wollen.. Den hab ich schon seid Tagen nicht mehr gesehen..." Craig nickte schwach. "Danke....", meinte er nur und nachdem die Frau wieder verschwunden war, klapperte er die bekannten Schlüsselverstecke rund um Orlis Wohnungstür ab. Leider wurde er nicht fündig. Weder unter der Fußmatte, noch unter oder in dem kleinen Blumentopf neben der Haustür. "Er bringt mich um", meinte Craig nur schulterzuckend, ehe er sich kurz aber kräftig gegen die Tür lehnte, und diese so aufbrach, ohne all zu viel Aufsehen zu erregen. Immer noch keine Reaktion. Craig hörte, wie die Musik lauter wurde, umso tiefer er in die Wohnung eindrang - die komplett im dunkeln lag - aber Orlando sah oder hörte er nirgends. Blind tastete er nach dem Lichtschalter, und betätigte diesen schließlich. Das einzige was darauf folgte war ein leises Wimmern aus einer Ecke des Zimmers. Sofort wandte Craig sich in diese Richtung, schaltete im Vorbeigehen die Stereoanlage aus. "Orlando?" Wieder nur ein leises Wimmern. Craig beugte sich übers Sofa, um dahinter blicken zu können. Was er dort sah, ließ ihn die Augen geschockt aufreißen. Orlando saß da, in sich zusammengesunken, apathisch auf einen Punkt neben seinen Füßen starrend. Neben ihm lag eine Spritze auf dem Boden und das Einstichloch in seinem Arm war noch deutlich sichtbar. Einen Moment lang schloss Craig die Augen, nicht glauben wollend was er da gerade gesehen hatte. Als er sie wieder öffnete hatte sich das Bild noch nicht verändert. Orlando saß noch immer da und starrte apathisch auf einen Punkt neben seinen Füßen. Schnell rutschte Craig über die Lehne und kniete sich vor Orlando hin. "Orli? Hey, kannst du mich hören? Junge, was soll der Scheiß? Was hast du genommen? Heroin?" Orlando reagierte nicht, machte nur einige brabbelnde Geräusche und starrte weiter vor sich hin. Craig packte die Spritze in ein Taschentuch und dann in einen Plastiksack. Dann zog er Orlando kurzerhand hoch. Er hatte null Erfahrung mit Drogen, also brachte er Bloom am besten gleich ins Krankenhaus. Dieser reagierte nicht wirklich darauf, dass er von Craig hochgehoben wurde. Seine Augen flackerten einmal kurz auf, dann wurden sie wieder leer. Nun machte sich Craig wirkliche Sorgen und nur mühsam beherrschte er sich, dass er nicht zu schnell fuhr. Im Krankenhaus lief er direkt mit Orli auf dem Arm in die Notaufnahme. Diese begriffen schnell, was passiert war. Orlando wurde auf eine Bare verfrachtet und auf die Intensivstation gefahren. "Shit..."; fluchte Craig wieder leise und wanderte im Warteraum unablässig auf und ab. Schließlich ging er nach draußen, um Mark anzurufen. Dieser war sofort in heller Aufregung. "Ich komme zu dir ins Krankenhaus.. Ich bin gleich da" Einen Moment lang wollte Craig ihn noch davon abhalten, da er sich um die Gäste zu kümmern hatte, doch schließlich stimmte er ihm zu, froh nicht alleine warten zu müssen. Kurze Zeit später erreichte Mark das Krankenhaus, war direkt an Craigs Seite um ihn in seine Arme zu ziehen und beruhigend auf ihn einzureden. Er konnte sich denken, wie schlecht Craig sich fühlte. "Er...er.....warum hat er so was getan?" Craig war sichtlich durch den Wind. "Ich mein....er hat doch keinen Grund dazu...er ist erfolgreich, hat eine liebe Familie, viele Freunde....." Beruhigend strich Mark ihm durch die Haare. "Ich weiß es nicht. Es war sicher nicht deine Schuld..." "Ich hätt nicht erst heute bei ihm vorbei fahren sollen, sondern schon gestern...wär besser gewesen...jetzt, jetzt liegt er im Krankenhaus, statt mit uns zu feiern..." "Shhhhhhh..." Mark legte ihm ein Finger auf die Lippen. "Das ist nicht deine Schuld, Craig. Wir können froh sein, dass du ihn gefunden hast, sonst würde er da jetzt noch liegen" "Aber wieso hat er das getan?" "Ich weiß es nicht... Ich weiß es wirklich nicht, Craig." murmelte Mark. "Idiot"; murrte Craig nur noch und atmete dann hörbar durch. "Kommst du mit nachsehen was los ist?" Mark nickte. "Natürlich" Das Krankenhaus behagte Craig nicht, oder im Grunde eher die Atmosphäre, die es umgab. Eine der Schwestern die dabei gewesen war als er Orlando abgeliefert hatte, eilte an ihnen vorbei und Craig hielt sie kurzerhand fest. "Entschuldigen sie, können sie mir vielleicht schon etwas zu meinem Freund sagen?!" Einen kurzen Moment blickte sie ihn verwirrt an. Dann erkannte sie ihn. "Der Drogenfall, nicht wahr? Er ist noch auf der Intensiv-Station, sie pumpen ihm den Magen aus und machen eine Blutwäsche, wir müssen schließlich das Gift aus ihm rauskriegen." Mit diesen Worten eilte sie weiter den Gang hinab. Craig wich unweigerlich einen Schritt zurück. Was hatte Orli da nur alles in sich hineingestopft? Das Warten war das Schlimmste und Craig war noch nie besonders geduldig gewesen. Als endlich ein Arzt zu ihnen kam, war er nur noch ein zitterndes Nervenbündel an Marks Seite. Dieser strich Craig immer wieder beruhigend über den Rücken und redete auf ihn ein, dass es nicht seine Schuld war. "Können wir zu ihm?", wollte Craig schließlich nach mehrfachen Durchatmen wissen. Der Arzt schüttelte den Kopf. "Nein, nur einer von ihnen. Er braucht Ruhe" Craig blickte Mark entschuldigend an und erhob sich dann. Mark nickte nur. "Schon okay" Unsicher folgte Craig dem Arzt. Orlandos Anblick dann lies ihm fast übel werden. Kaum mehr etwas war von dem lebenslustigen Briten übrig geblieben. Er lag im Krankenbett, um ihn herum die unterschiedlichsten Gerätschaften. Es piepste im Rhythmus von Orlandos schwachem Herzschlag. Sein Gesicht war unter einer Beatmungsmaske verborgen, aber das, was man sah war blass und kränklich. Eine Infusion führte direkt in Orlandos Arm. "Junge, was hast du dir nur selber angetan?", flüsterte Craig leise und wandte sich dann an den Arzt. "Wie geht's ihm?" Der Arzt schüttelte resignierend den Kopf. "Gar nicht gut. Wir können froh sein, dass sie ihn gefunden haben. Lange hätte es nicht mehr gedauert, dann wäre er weg gewesen. Wir haben das gesamte Gift aus seinem Körper, aber er wird wohl demnächst Entzugserscheinungen haben, dann kommt er in eine Klinik." "Sie meinen, das war kein Ausrutscher? Er macht das schon länger?" Der Arzt schüttelte den Kopf. "Leider war es kein Ausrutscher." "Und was hat er alles genommen? Wie lang dauert es bis er wieder okay ist?" "Schwer zu sagen... Genommen hat er so einiges... Ich würde sagen, er ist seid einem halben Jahr dabei... Und ob er je wieder okay wird, kann ich ihnen nicht sagen..." traurig zuckte der Arzt mit den Schultern. Craig schüttelte leicht den Kopf. "Er wird wieder.." "Ich hoffe es." Der Arzt blickte auf Orlandos ruhiges Gesicht. "Ich wünsche es ihm." Nachdem der Arzt gegangen war setzte Craig sich ans Krankenbett und griff nach Orlandos Hand. "Hallo Dummkopf..."; meinte er leise. Orlando reagierte nicht. Er konnte ihn nicht hören, war in einen dunklen, traumlosen Schlaf versetzt worden. Dennoch sprach Craig weiter auf ihn ein, auch um sich selbst wieder zu beruhigen. Er fühlte sich in einer seltsamen Weise für den Jüngeren verantwortlich und er würde ihm beistehen das hier durch zu stehen. Dieser schlief unruhig, zuckte zwischendurch immer wieder zusammen. Manchmal verkrampfte er seine Hand um die von Craig, drückte so fest zu, dass es diesen schmerzte. So ging es einige Tage, bis Orlando plötzlich eines Morgens die Augen aufschlug und verwirrt um sich blickte. Sofort war Craig hellwach. "Hallo Kleiner..."; lächelte er müde und beugte sich über Orli. Dieser blickte ihn verwirrt an. Sprechen konnte er nicht. Er hatte noch immer die Maske auf dem Gesicht und fühlte sich außerdem viel zu schlecht. Er griff lediglich etwas bestimmter nach Craigs Hand. "Wir kriegen dich wieder auf die Beine, Kleiner. Aber du musst aufhören solchen Unsinn zu machen." Entschuldigend und traurig blickte Orlando ihn an. Es tat ihm leid... Aber er wollte ja gar nicht, dass es so weit kam. Er wollte bloß glücklich sein. All das wollte er Craig erklären, aber die Maske hinderte ihn daran. So konnte er ihn nur traurig und schuldbewusst anblicken. Craig verstand auch so und nahm ihm die Maske erst mal vorsichtig ab. "Ich werd bei dir bleiben Kleiner....", meinte er zuversichtlich. Orlando schenkte ihm einen dankbaren Blick. "Danke" wisperte er leise. "Nichts zu danken....das kannst du wenn du von dem Scheiß weg bist...erst mal wirst du lernen mich zu hassen..." "Dich hassen?" fragte Orlando leise und mit heiserer Stimme. Craig blickte ihn ernst an. "Ich werd dich auf deinen Entzug begleiten...." Entzug? Er musste in eine Entzugsklinik? So schlimm stand es um ihn? Er wollte doch nur glücklich sein... Geschockt und verängstigt blickte er Craig an. "Hey, das wird schon wieder..."; meinte Craig beruhigend und strich Orli durch die dunklen Locken. Dieser war total fertig. Was war bloß aus ihm geworden? Er war drogenabhängig. Verdammt.... Diese Tatsache wurde Orlando erst richtig bewusst als sein Körper begann auf den Entzug zu reagieren. Immer wieder litt er unter Schweißausbrüchen, Zitteranfällen und ähnlichen Symptomen. Am schlimmsten war es meist Nachts, wenn Craig nicht bei ihm war. Dann war er ganz allein. Dennoch versuchte er es vor ihm zu verbergen. Er sollte nicht merken, was aus ihm geworden war. Ein verdammter Junkie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)