You are not alone - Freunde fürs Leben von abgemeldet (RPS Autoren: Kasu & Yamica Pairing Craig Parker/Orlando Bloom) ================================================================================ Kapitel 6: Übernommen --------------------- Titel: You are not alone - Freunde furs Leben Untertitel: Übernommen Teil: 6/11 Autor1: Kasumi Email: kasu@naxa-noon.net Autor2: Yamica Email: sano@rkwelt.de Fandom: LOTR RPS Rating: PG Inhalt: Orli hat ein mächtiges Problem, doch Craig will ihm beistehen. Warnungen: noch keine Pairing: Craig Parker / Orlando Bloom Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Es war... Es war auf einer unserer zahlreichen Partys..." begann Orlando stockend zu erzählen. "Ich hatte schon einiges getrunken und mein Kopf brummte. Da stand plötzlich dieses Mädel neben mir und meinte, sie hätte ne Vitamintablette. Damit würde ich ganz schnell wieder fit werden. Sie hat mir so eine kleine weiße Tablette in die Hand gedrückt. Und ich hab sie dann geschluckt. Ich dachte wirklich, dass es eine Vitamintablette sei - sie halten mich jetzt sicher für furchtbar naiv. Na ja... Und danach ging es mir dann tatsächlich besser und so hab ich sie nach noch einer gefragt..." Der Arzt nickte verstehend. "Aber von diesen Drogen zu dem harten Stoff ist dennoch ein weiter Weg..." Orlando schüttelte den Kopf. "Ich will nicht darüber reden." "Sie müssen...", beharrte der Arzt. Orlando schluchzte auf. "Bitte.. Nicht jetzt... Lassen sie mich allein..." "Das kann ich nicht......tut mir leid.....nicht nur um ihret Willen, sondern auch wegen ihrem Freund." Erbost hob Orlando den Blick. "Ich sagte doch schon, dass ich keine Freunde mehr habe!" "Ob sie wollen oder nicht...Freunde lassen sich nicht einfach so vertreiben..." Orlando schüttelte den Kopf. "Bitte... lassen sie mich schlafen.. ich will nur noch meine Ruhe..." Er warf einen kurzen, hoffnungsvollen Blick zur Tür und kletterte dann zurück auf sein Bett. "Ich werd ihren Freund zurück schicken..." Orlando lächelte schwach und zog die Decke über sich. Bald legte sich eine Hand auf seinen Hinterkopf und streichelte ihn leicht. Orlando reagierte nicht, seufzte nur leise. Vorsichtig zog Craig die Decke etwas zurück und legte sich hinter Orlando. Dieser zuckte erst zusammen, dann lehnte er sich leicht gegen Craig. Leicht zittrig atmete Craig durch und vergrub dann seine Nase in Orlandos Locken. "Ich.. ich lass dich nicht im Stich....."; flüsterte er leise. Orlando tastete blind hinter sich und nahm Craigs Hand. "Danke" wisperte er leise. "Du bist der einzige Freund, den ich noch habe..." "Du hast mehr, als du ahnst...und du wirst sie wiederfinden..." Orlando hatte die Worte schon gar nicht mehr mitbekommen, er war eingeschlafen. Craig schloss sine Hand ebenfalls fest um Orlis. Der Junge sollte nicht noch einmal verschwinden können. Kurze Zeit später wurde Craig wach, weil Orlando sich erhob und Richtung Badezimmer tapste. Sein Gang schwankte bedrohlich Sofort folgte ihm Craig und fürsorglich hob er ihn hoch. "Sag doch was Kleiner..." "Muss nur... Klo..." murmelte dieser. "Ja, schon klar...aber nicht wenn du dann davor umkippst Orlando griff nach Craigs Hand. Unsicher tapste er weiter ins Bad. Craig wusste, dass das erst der Anfang von allem war und er musste sich fest vornehmen, egal was geschah, was er auch sah, was Orlando auch tat oder zu ihm sagte, er niemals aufgeben würde ihm beizustehen. Allein schon die vertrauensvoll gereichte Hand bestärkte ihn in diesem Beschluss. Zielstrebig schwankte Orlando zum Klo. Kurz darauf hing er darüber und würgte. Beruhigend strich Craig ihm über den Rücken. Es war wohl das Beste wenn das Zeug komplett raus kam aus seinem Körper, egal über welchen Weg Orlando würgte und spukte, hing über dem Klo und hielt Craigs Hand gedrückt. Er war froh, nicht allein zu sein. Craig nahm schließlich einen feuchten Lappen zur Hand und wischte Orlando zärtlich damit über den Mund. Sein Blick hielt den des Jüngeren fest. Das war mehr als Freundschaft die er empfand und die ihn an die Seite den anderen band. Orlando ließ sich zurückfallen in Craigs Arme und lehnte sich erschöpft gegen ihn. Er fühlte sich hundeelend. Schließlich hob ihn Craig hoch, erschrocken mit welcher Leichtigkeit ihm dies gelang und trug Orlando zurück zum Bett. Dort rollte dieser sich zusammen und verfiel zurück in einen unruhigen Schlaf. Seine Stirn war schweißnass und er murmelte leise Worte. Craig hielt ihn fest und versuchte ihm zu helfen, mit allem was in seiner Macht stand. Doch Tag aus, Tag ein wurde es schwerer und auch Craigs Kraft nahm ab. Hin und wieder hatte Orlando helle Momente, in denen er versuchte, Craig zurückzugeben, was dieser für ihn investierte. Dann nahm er dessen Hand und kuschelte sich an ihn, strich leicht über die Hand des anderen. Auch in der Therapie machte er kleine Fortschritte und jedes mal fühlte er sich besser, wenn er sich den Frust von der Seele redete und ein Lächeln von Craig dafür empfing. Das Lächeln war immer da, doch nach und nach erschienen dunkle Schatten unter Craigs Augen. Er verbrachte eigentlich Tag und Nacht bei Orlando, bis die beiden eines Tages Besuch von Mark erhielten. Das hieß, eigentlich kam Mark zu Craig, den Orlando befand sich gerade in einer Sitzung mit dem Psychologen und Craig schlummerte etwas vor dem Fernseher und bekam gar nicht mit, wie der Besuch ins Zimmer trat. Vorsichtig trat Mark hinter Craig und stupste ihn sanft an. Er erschrak, als Craig sich zu ihm wandte. Der Kiwi sah müde und geschafft aus. Vorsichtig zog Mark ihn in eine Umarmung. "Hey..." "Hey, was gibt's?", wollte Craig wissen. "Immer noch hier? Zieht es dich nicht zurück nach Neuseeland..?" Mark schüttelte den Kopf. "Irgendjemand muss sich doch um dich kümmern, wenn du schon die ganze Zeit auf den Kleinen aufpasst.... Du siehst total fertig aus.." "Hab nur schlecht geschlafen letzte Nacht..."; versuchte Craig Mark zu beruhigen. Dass er ja überhaupt nicht geschlafen hatte musste er ja nicht sagen. Mark schüttelte den Kopf. "Aber nicht nur letzte Nacht, oder?" Craig zuckte mit den Schultern. Mark schob Craig aufs Bett und setze ihn dort hin. Dann zog er ihn in seine Arme und strich ihm sanft über den Kopf. "Hey... Du machst dir zu viele Sorgen" "Das würdest du auch wenn du ihn sehen würdest......"; seufzte Craig und erlaubte sich kurz die Augen zu schließen. Sanft wiegte Mark ihn hin und her. "Hier ist genügend Personal, dass sich um ihn kümmert. Fahr doch wenigsten für ein paar Nächte nach hause und erhol dich!" redete Mark auf ihn ein. "Das kann ich nicht. Gerade Nachts ist es doch so furchtbar schlimm....wenn er träumt und sein Körper sich aufbäumt weil er auf Entzug is." Mark streichelte ihn noch immer beruhigend. "Dann fahr Tagsüber nach Hause. Da ist hier noch am meisten Personal. Wenn du so weitermachst, machst du dich nur selbst kaputt und dann bringt es dir auch nix.... Wenn du willst, kann ich solange bei ihm bleiben.." "Jemand muss einfach bei ihm sein und nicht irgend ein Pfleger oder eine Schwester..." "Dann bleib ich hier..." "Weiß aber nicht ob ihm das gefallen wird..." "Wieso sollte es denn nicht? Ich hab ihm doch nichts getan. Außerdem brauchst du auch mal etwas Ruhe..." "Wir werden sehen, aber morgen komm ich wieder..." Mark lächelte. Er hatte es geschafft. Craig musste sich erholen. "Natürlich kannst du morgen wiederkommen" meinte er beruhigend und strich Craig durchs Haar. Der Jüngere atmete tief durch und nach ein paar Minuten knickte sein Kopf weg und er war in Marks Armen eingeschlafen. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet und Orlando kam barfuss hereingetapst. Als er Mark und Craig auf dem Bett sah und realisierte, dass Craig schlief, schloss er die Tür leise und näherte sich unsicher den beiden. Craig bekam davon rein gar nichts mit. Er war zu geschlaucht und schlief endlich ruhig in der Gewissheit, das jemand da war, der sich um seinen Schützling kümmern konnte. Mark schaute auf und betrachtete Orlando. Dieser sah wirklich fertig aus und man konnte ihm den Entzug deutlich ansehen. Die Augen waren von dunklen Schatten umrandet, seine Haut war aschfahl und er sah noch dünner aus als sonst. Als er sich schließlich aufs Bett zu Mark und Craig setzte, wachte Letzterer auf und blickte sofort zu Orli. Orlando musterte ihn unsicher. Craig sah müde aus, aber er hatte grade noch so friedlich in Marks Armen geschlafen. Irgendwie machte ihn das traurig. Wenn Craig bei ihm lag, sah er nie so ruhig aus. Er ließ seine Schultern sinken. Sanft legte Craig seine Hand an die Wange des Jüngeren. "Wie geht's dir Kleiner? Müde? Mark wird etwas auf dich aufpassen, okay? Ich fahr mal nach Hause, um nach dem Rechten zu sehen. Morgen bin ich aber wieder da, versprochen." Orlando stockte, seine Augen weiteten sich erschrocken. Craig würde gehen? Er würde ihn allein lassen? Craigs Blick wurde unsicher. "Soll...soll ich lieber bleiben?" Orlando schüttelte entschlossen den Kopf. Craig musste sich auch mal erholen. Dennoch würde er sich allein fühlen... "Aber Mark bleibt bei dir, ja?" Orlando blickte zu Mark, der ihn freundlich anlächelte, dann nickte er. Er griff nach Craigs Hand und drückte sie, dann schenkte er ihm ein Lächeln. Craig schien einen Moment erstaunt, dann erwiderte er das Lächeln und strich dem Jüngeren noch einmal zärtlich über die Wange. Mark betrachtete das alles mit einem Schmunzeln. Es war niedlich die beiden so zu sehen. Danach machte Craig sich auf die Suche nach seinen Autoschlüsseln. Orlando saß unterdessen bei Mark auf dem Bett. Sie hatten ein Gespräch angefangen. Sie waren bereits in eine Diskussion vertieft, als Craig seine Schlüssel fand, sich kurz zu Orlando beugte, ihm einen Kuss auf die Wange hauchte und ihm eine gute Nacht wünschte. Dann verschwand er aus dem Raum. Draußen musste Craig wahrhaftig erst mal überlegen wo er geparkt hatte, schließlich aber fand er seinen Wagen und stieg ein. Einen Moment lehnte er sich zurück und schloss die Augen. Fast wäre er eingeschlafen, doch dann raffte er sich noch mal auf. Er konnte zu Hause pennen, doch zuerst musste er heim kommen. Seufzend startete er den Motor und fuhr los. Er fuhr den ihn so vertrauten Weg nach Hause. Er hoffte einfach nur dass Mark gut auf den Kleinen acht geben würde. Orli brauchte doch jetzt einfach nur sehr, sehr viel Zuwendung und Liebe, damit er wieder in Ordnung kam. Völlig in Gedanken versunken achtete Craig kaum auf die Ampeln und fuhr einfach durch. Das war ein fataler Fehler. Das letzte was er hörte war ein Hupen und dann wurde sein Auto auch schon von einem anderen erwischt. Er schleuderte herum, krachte gegen ein Laterne am Bordstein. Benommen blieb Craig auf dem Steuer liegen. Sein Schädel dröhnte und so hielt er die Augen lieber geschlossen. Er kam erst wieder zu Bewusstsein, als ihn jemand an seiner Schulter aus dem Auto zerrte "Au...", entfuhr es ihm leise und er blickte verwirrt hoch. Ein Mann hatte ihn aus seinem Auto gezogen und jetzt saß er auf seiner Bare und blinzelte etwas weltfremd um sich. "Moment...war ich...bewusstlos?", wollte Craig unsicher wissen. Seines Erachtens hatte er nur die Augen nicht öffnen wollen, es aber sicher immer können, wenn er gewollt hätte. Der Mann nickte. "Toll...."; stöhnte Craig nur und wollte wieder aufstehen. Der Mann schüttelte den Kopf und drückte Craig wieder in die sitzende Position. "Wir werden sie in ein Krankenhaus bringen lassen.. Eine kleine Routinekontrollen, ob ihnen nichts passiert ist. Sollen wir irgendwen verständigen?" "Oh ja...oder besser doch nicht..." Craig sackte wieder in sich zusammen. Orlando durfte hiervon nichts erfahren, aber Mark musste Bescheid wissen. Er nannte die Klinik in der man anrufen sollte und Marks Namen, damit nur er Bescheid bekam. Dieser war erschüttert, als er von Craigs Unfall erfuhr. Sollte er es Orlando sagen? Sollte er es ihm verschweigen? Innerlich zerrissen machte er sich auf den Weg zurück zu Orlandos Zimmer. Craig indes wollte nur so schnell wie möglich wieder aus dem Krankenhaus raus und selber zu Orlando. Orlando hob den Kopf, als Mark das Zimmer betrat und schaute ihn fragend an. "Wer war das grade am Telefon?" "Ach, nichts besonderes..." Mark fühlte sich mies beim Lügen. Orlando schaute ihn an, dann schaute er weg. Dann schaute er ihn wieder an. "Es ist was mit Craig, oder? Du brauchst mir nichts vorzumachen." Mark rieb sich die Stirn. "Hmm...ja....er...er is bei Rot über ne Kreuzung gebrettert..." Erschrocken zuckte Orlando zusammen. "Hatte.. hatte er einen Unfall?" Ängstlich blickten die braunen Augen Mark an. "Ihm ist nichts weiter passiert....die haben ihn nur zu einem Sicherheitscheck ins Krankenhaus gebracht"; versuchte Mark nicht nur Orlando, sondern auch sich selber zu beruhigen. Orlando stand entschlossen auf. "Ich will ihn sehen!" "Was? Aber....wie...du darfst hier nicht raus!" Orlando begann böse zu werden. "Ich will aber! Ich muss!" Wütend versuchte er an Mark vorbeizukommen. Doch gegen den Größeren hatte er in seinem Zustand kaum eine Chance. "Warte doch erst mal. I-ich geh ja gleich fragen..." Orlando nickte, und tapste dann zu seinem Schrank. Auch wenn dies eine krankenhausähnliche Einrichtung war, so hatte doch jeder Patient sein Individuelles Zimmer. Seines war mit Hilfe von Craig recht gemütlich geworden. Sie hatten sogar ein paar Sessel und ein großes Bett. Sicher wurden sie hier von allen für ein Paar gehalten, bloß weil sie ein gemeinsames Bett hatten, aber dem war nicht so. Er fühlte sich in Craigs nähe sicher und geborgen, aber glaubte nicht daran, dass der andere mehr für ihn empfinden würde als Mitleid. Mark kam zurück und wirkte sichtlich gestresst. Aber er hatte erreicht was er wollte. "Wir dürfen rasch gehen...." Orlando strahlte ihn an. Schnell war er in seine Schuhe geschlüpft und hatte sich eine Jacke über sein Shirt gezogen. "Können wir los?" fragte er ungeduldig. "Sicher..." Mark war erstaunt wie plötzlich wieder Leben in den Jüngeren zurück gekehrt war und folgte diesem raus zu einem Taxi. Schneller als erwartet saß Orlando im Taxi und wartete ungeduldig darauf, dass auch Mark auf die Rückbank kletterte. Auf der Fahrt zum Krankenhaus versuchte Mark Orlando ruhig zu halten. "Er läuft uns schon nicht weg, also keine Angst..." Dennoch war Orlando ganz unruhig. Er machte sich Sorgen um Craig. Wie schlecht es ihm selbst ging, das war jetzt zweitrangig. Auch wenn die Entzugserscheinungen an seinem Körper nagten, ließ er sich nichts anmerken. Es war ihm wichtiger, jetzt Craig zu sehen. Hoffentlich war ihm nichts passiert und er war gesund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)