Die Rache der Kinder von Saruna ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 2 --------------------- Ririkun öffnete verschlafen die Augen, aber ihre sicht war verschwommen. Vorsichtig wollte sie sich umschauen und drehte ihren Kopf. Oder, sie wollte ihren Kopf drehen, aber ein stechender schmerz und eine schiene die um ihren Kopf befestigt war liessen es nicht zu. Ririkun war verwirrt. Sie konnte sich nicht umsehen, aber ihre Sicht war schon fast wieder klar. Nach einer weile, in der sie nichts anderes als in der decke der Holzhütte, in der sie lag, Löcher zu starren und sich zu fragen, was sie hier machte und wieso sie hier war. Mit einem male bemerkte sie, das sie gar nicht alleine in dem Zimmer war. Neben ihr musste sich noch ein Lebewesen befinden, die Aura verriet die Anwesenheit. Ririkun horchte, aber sie vernahm kein Geräusch. Ein schaudern überkam sie, doch mutig wie sie war fragte sie in die Stille: "Wer?" Doch mehr als ein leises hauchen brach sie nicht hervor. Jedoch fast unmerklich bewegte sich etwas neben ihr. Ririkun wartete, sie wartete ziemlich lange und sie erschrak als plötzlich neben ihr eine Gestallt auftauche. "Shio?" Es war mehr eine Festhellung als eine Frage. "Sch...." Er legte den Finger auf seine Lippen und deutete ihr damit, ruhig zu sein. Ririkun blieb stumm, aber ihre angeborene Neugier war stärker. Noch blieb sie ruhig, aber ein leichtes zittern ihres Körpers verriet ihre Anspannung. "Du bist zusammen gebrochen. Shiro dachte zuerst, es ist, weil du erschöpft bist." Shio stoppte mit erzählen und schaute auf Ririkun. Zwei neugierige Augen schauten zurück. Sie wartete darauf, dass er weitererzählen würde, aber Shio blieb stumm und musterte sie nur. "Was ist den nun mit mir?!" Platze es aus Ririkun heraus. Shio zuckte zusammen. "Du sollst doch nicht sprechen!...... Du hast am ganzen Körper Brandblasen und Verbrennungen, ausserdem.... hast du recht viele Prellungen." Ririkun wollte auf ihren Körper schauen, aber dieser wurde von einer weissen decke zugedeckt. "Keine Sorge, es sieht nicht schlimm aus." Beruhigte Shio sie. Ririkun sah ihn verwirrt an. Sie wollte etwas sagen, hielt es aber zurück, stattdessen sah sie Shio einfach fragend an. "Woher?" Brach sie nach einer weile die stille, als sie es nicht mehr aushielt. Shio sah sie lange an, bevor er sprach. "Woher ich weiss, dass es nicht so schlimm aussieht?" Fragte er sie dann. Ririkun nickte heftig mit dem Kopf, und es war ihr egal, ob es schmerzte oder nicht, sie wollte jetzt einfach alles wissen. "Als du umgekippt bist haben Kushi und ich dich rein getragen. Ich hab dir dann deine verlumpten, verbrannten und zerrissenen Kleider ausgezogen und dich so gut es ging verarztet... " Ririkun errötete. "Danke." Shio schaute sie verwundert an. "Schon gut." Er drehte sich appstruckt um. Doch Ririkun sah eine leichte röte in seinem Gesicht aufsteigen. "Wieso hast du es gemacht.. und nicht Sakanaya oder Kushi?" "Jetzt sei still." Meinte er noch und verschwand dann. Ririkun blieb alleine zurück. Ihre Gedanken schweiften zum Feuer zurück, zu den riesigen gelb bis rot leuchtenden flammen, in denen sie beinahe den Tot gefunden hätte. Währe da nicht Kushi gewesen, der sie gerettet hatte. Aber: wer oder was waren Kushi und seine Freunde? Weshalb lebten sie hier, im Wald, verborgen von der Welt, immer in Angst und schrecken erwischt zu werden. Sie hatten doch alle noch 1 bis zwei Jahre zu leben. Und wieso hatten sie ausgerechnet Sie gerettet.... Sie war doch nicht die einzige, die heute verbrannt werden sollte. Seihin, ihre Freundin aus Kindertagen wurde auch am sechsten Februar geboren.... "Seihin......" Flüsterte Ririkun, sie erinnerte sich noch gut an ihre Freundin, mit ihr hatte sie tag und nach verbracht. Sie hatten zusammen gelacht und geweint. Bei den Gedanken, dass sie verbrannt worden war, fing Ririkun an zu weinen. Erinnerungen kamen in ihr hoch. Der Tag an dem sie 15 wurde, als sie genau wusste, das sie nur noch ein Jahr zu leben hatte, an dem Tag, als ihre Eltern verbrannt wurden. ~ Zeitsprung- Ririkuns Vergangenheit~ Sie stand da, unfähig sich zu bewegen, konnte nicht laufen, nicht sprechen. Und doch wollte sie nicht stehen bleiben, nicht tatenlos zusehen, nicht sehen wie ihre Eltern kläglich verbrannten. Doch sie rührte sich nicht. Weder als die Kobolde Sie am Stamm festbanden, weder als der Drache Feuer auf Sie spie, noch als die Flammen immer grösser wurden. Erst als Sie anfingen zu brennen. Erst als der Geruch von verbrennendem Fleisch in der Luft hing. Erst, als sie bemerkte das sie da zwei ihrer liebsten Menschen verlor. Erst dann rannte sie, rannte was sie ihre Beine trugen, rannte auf den Scheiterhaufen zu, vorbei an den Wachen, vorbei an dem Drachen, einfach immer weite, immer weiter, bis sie endlich bei ihnen angekommen war. Sie warf sich der brennenden Frau in die Arme. Spürte die Hand ihres brennenden Vaters auf dem Kopf. Sie drückte ihre Mutter fest an sich. Wollte bei ihnen sein, wollte von ihnen in den Armen gehalten werden, bis zu jenem Augenblick da sie verbrannten. Die Arme ihrer Mutter wurden schwach und die Hand ihres Vaters sank von ihrem Kopf. Sie schaute hoch, sah wie das Gesicht ihrer Mutter verbrannt war, sah wie der Vater in Flammen aufging. Spürte den Schmerz. Sie fing an zu weinen. Sah ein, das es sinnlos war sich auch zu Opfern, sah ein, das sie überleben musste um später das Folk der Menschen wieder aufzurichten. Unter tränen stieg sie zurück. Zurück durch das Flammen Meer durch das sie gekommen war, spürte den schmerz der verbrannten haut nicht, denn der schmerz den sie beim tot ihrer Eltern bekam war stärker. Sie stieg die Treppe hinab, lief ein zwei Meter von dem Feuer weg. Wollte weiter laufen blieb aber stehen und drehte sich um. Sah noch wie die Resten ihrer Eltern verbrannten. Und fiel in sich zusammen. ~ Ende des Zeitsprungs ~ Ririkun öffnete die Augen. Pure Angst stand in ihrem Gesicht und der schweiss tropfte nur so von ihrem Körper. Sie hob ihren Arm und erschrak über die Gelb-Eiternden Blasen. Sie wollte wegschauen, aber es gelang ihr nicht. Deshalb schaute sie einfach nur Gedanken versunken auf ihren Arm, bis sie plötzlich Einhornhuf Gertampel hörte. Sie legte sich Mucksmäuschen still hin und horchte. Die Reiter hielten an. Dachte Ririkun und schon hörte sie stimmen. Eine Männliche und zwei Weibliche stimmen redeten wirr durcheinander. Darunter erkannte sie auch die Stimmen von Sakanaya und Kushi. Doch worum die Unterhaltung ging, verstand sie nicht, egal wie gespannt sie zuhörte. Ririkun wollte schon aufstehen, als Plötzlich die Türe mit einem Ruck aufgemacht wurde. Ririkun wurde durch das Licht geblendet und sah im ersten Moment nicht, wer davor stand. Nach und nach gewöhnten sich ihre Augen an das Licht und sie sah Sakanaya. "Sakanaya?" "Wennschon denn schon Saka!" Giftete sie Sakanaya an. "Wer ist da draussen?" Fragte Ririkun. Sakanaya überlegte, so als ob sie sich nicht sicher war, ob sie es ihr sagen sollte oder nicht. "Nimm das, Shiro hat das geholt. Es macht dich wieder Fitt." Sagte sie stattdessen nur und reichte Ririkun eine Schale mit einem Grün-blauen Gebräu. Ririkun sah das Gebräu misstrauisch an. "Muss ich das trinken?" "Was denn sonst?!" Sakanaya öffnete den Schrank und suchte fieberhaft nach etwas während Ririkun sich überwand und die grün-blaue Masse trank. Jeder Schluck brannte wie Feuer in ihrem Rachen und sie wollte schon nach kurzer Zeit aufhören weiter zu trinken. Aber jedes Mal sah sie Sakanaya wütend an und sie schlürfte weiter. Nachdem sie bereits die hälfte getrunken hatte, spürte sie nicht mal mehr den schmerz beim schlucken. Das brennen war wie weg, teils, weil sich ihr Rachen daran gewöhnt hatte, teils weil das Gebräu anfing zu wirken. Ririkun würgte den letzen schluck hinunter uns stellte die Schüssel auf den Boden. Keine schmerzen durchfuhren sie, kein stechen. "Was war das?" Fragte sie Sakanaya verwundert. Diese schaute aus dem Schrank heraus und kicherte. "Das waren Spinnenbeine und Heilkräuter. Wirkt super bei Verbrennungen." Ririkun wurde bleich. "Spinnenbeine?" "Ja. Und jetzt, zieh das an. Die anderen warten schon auf uns." Sakanaya hielt ihr ein Kleid hin. Ririkun stieg aus dem Bett und nahm das Kleid. Nachdem sie es angezogen hatte, betrachtete sie sich im Spiegel. Braune Stiefel, die ihr bis zu den Oberschenkel reichten, Ein blutrotes Kleid, weiter ausschnitt, auf beiden Seiten Hüftfrei und am unteren ende ein Gelber streifen, identisch mit dem Gelb, das ihr Bänderartiger Gurt hatte an dem ein Schwert befestigt war. Dazu ärmellange braune Handschuhe, die aber ihre Finger Freiliesen. Auf ihrem Kopf war ein Band, rot, welches aber nur auf der Stirn sichtbar war, da es sonst von ihrem Schwarz-braunen Haar verdeckt wurde. Ririkun staunte nicht schlecht und sie sah begeistert zu Sakanaya. Diese sah sie nur an und meinte dann. "Also, können wir zu den anderen?" "Na Klaro." Ririkun war wieder ganz die alte. Die zwei Mädchen liefen nach draussen, wo sie auch schon von 6 Jungendlichen erwartet wurden. Die drei Neuankömmlinge sahen Ririkun erwartungsvoll an. Kushi erhob sich von dem Stamm, auf dem er sass. "So, da wir nun alle versammelt sind, und es Ririkun anscheinend auch wieder besser geht..." "Lass mal Kushi. Du brauchst keine lange vorrede, wir wissen alle, worum es geht. Aber ich glaube... Das Mädchen da versteht uns nicht ganz. Wäre es nicht sinnvoller uns erst vorzustellen?" Fragte der einte Junge. Ein Nicken der restlichen bejahten seine frage. Der Junge stand auf. "Ich bin Kyaku. 19 ½ Jahre alt. Geboren am 28 Dezember." Ririkun war ein wenig überrascht. Der Junge war 1.85 gross...und wie schon die drei andern Jungen braune Augen und dunkelbraune bis schwarze haare. Das aussergewöhnliche an ihm war, das er breite schultern hatte und auf dem Arm ein Drachen. Dennoch war er recht schlank. Kyaku setze sich wieder und das Mädchen neben ihm stand auf. "Ich bin Mitsuya. Aber, meine besten freunde nennen mich Mitsu... 15 Jahre." Das Blonde Haar fiel ihr locker auf die Schulter. Und ihre glasklaren Augen blitzen Ririkun an. Sie war etwa 1.60 gross. "Und ich bin Suru. 14 Jahre. " Schnell war das zweite Mädchen aufgesprungen und neben Mitsuya getreten. Sie hatte braune haare, die etwas länger als die Schulter waren und Braune Augen, des Weiteren war sie genau so gross wie Mitsuya. Die beiden setzten sich wieder uns Shio fing an. "Also, wie ist das jetzt. Kriegen wir nun die Waffen?" "Du wirst es nicht glauben, aber die haben mehr als genügend und Kämpfer wollen sie uns auch zur Verfügung stellen." Meinte Kyaku grinsend. "Und das Sahnehäubchen obendrauf. Sie geben uns auch noch einen Zaubermeister." Suru, die das gesagt hatte war aufgestanden und hinter das Feuer getreten. Dort warf sie irgendwas ins Feuer, sodass es aufflammte und die anderen erschrocken zurücktraten. "Wann können wir die Waffen holen?" Shiro rutschte ungeduldig auf dem kleinen Stein umher. "Morgennacht." Sagte Kyaku. Die sieben redeten nicht mehr, da für sie das Gespräch beendet war. "Um was geht es eigentlich?" Ririkun setze sich auch hin und schaute die andern fragend an. Aber anscheinend hatte sie keiner gehört, den keiner gab ihr antwort. "Hallo?! Ich hab was gefragt." Die anderen sahen sie an, ohne zu wissen worum es ging. "Was..? Ich hab nicht zugehört." Fragte Mitsuya. "Ich fragte, um was es eigentlich geht." Ririkun wartete auf antwort, aber alles blieb still. Keiner rührte sich und keiner wagte zu atmen. "Wir sind die Suisu kachi. Und wir wollen einen aufstand gegen die Drachen machen. Dazu müssen wir aber so viel Kinder wie möglich...." "Halloooo!!" Jäh wurde Shio aus seiner Erzählung gerissen. "Hallo Zen. Was machst du den hier?" verwirrt sah Kushi den Reiter an. Dieser stieg vom Einhorn und setzte sich ans Feuer. "Es sind ja alle schön versammelt. Ihr habt bestimmt nur auf mich gewartet." Grinste der Junge und schaute in die Runde. Bei Ririkun stoppte sein blick. "Und wer bist du?" Fragte er sie. Ririkun sah in trotzig an. "Sag mir erst wer du bist." "oh.. ganz schön frech. Ich bin Zen. 18 Jahre. Einziger und bester Magier. Und Medizinmann der Kodomo. Un du?" braune Augen blitzen Ririkun angriffslustig an und Ririkun dachte schon, sie würde Kushi oder sonst einem der anderen Jungs gegenübersitzen, wären da nicht seine Blond-braunen Haare gewesen. "Wer ich bin? Ich bin dein schlimmster Alptraum." Ririkun weigerte sich ihm zu sagen, wer sie sei, bis plötzlich vor ihr eine kleine Feuerkugel schwebte. Sie schaute auf und sah, wie Zen sie immer noch angrinste. "Ich bin Ririkun. 16 Jahre." Die Feuerkugel vor ihr erlosch. "Siehst du, es geht doch." Zen lachte. Auch die Anderen fingen an zu lachen und bald schon stimmte Ririkun mit ein. "Also. Was willst du hier?" Stoppte Kyaku die lachende Unterhaltung. Auf einmal waren alle wieder todernst. Zen schaute Kyaku an. "Also. Es geht darum... Sumire-iro, Murasaki-iro und Shinju. Sie wissen wo wir uns verstecken." Zen blickte in sechs zu Tode erschrockene Gesichter. "Der Kampf beginnt in zwei Tagen." "Oo...okay." Kushi stand auf und nahm sein Wakasashi aus dem Halter. Shio und Kyaku taten es ihm gleich. Kyaku nahm sein Daikatana hervor und Shio seine Greifenklinge. Zögernd standen nun auch Shiro mit seinen Dolchen, Mitsuya mit ihrem Pfeilbogen und dem Köcher voller Pfeilen, Suru mit ihrer langen, wirksamen Peitsche und Sakanaya nahm ihr Knüppel, oder, sie wollte ihn nehmen, nahm aber stattdessen das Brotmesser, auf. Nur Ririkun blieb sitzen und sah unschlüssig auf ihre neuen Freunde. Zen sah das und meinte deshalb. "Und du? Ririkun? Willst du nicht auch Kämpfen?" Ririkun zuckte ein wenig zusammen. "Ich, ich würde ja gerne, aber, ich kann nicht so gut mit Waffen umgehen. Ausserdem, ich besitze keine." "Oh, welche möchtest du den gerne?" "Mhm... Ein Schwert, mit einem Schwert kann ich ein wenig umgehen." Kaum hatte Ririkun das gesagt, hielt sie schon ein Schwert in den Händen. *Anmerkung: es ist das Schwert, das auch Hikaru aus MKR hat* Ririkuns Augen glitzerten. "Ich... ich.. du.. danke.. Danke vielmals." Ririkun versorgte ihr neues Schwert in ihrem Schwerthalter und war nun wie die anderen auch bereit zu kämpfen. "Also. Wo sollen wir nun hin?" Shiro sah Zen an. "Kommt am besten mit, zu uns. Dort werden dann die Anderen Krieger aus den Nachbarsdörfer eintreten....." "Wie viele sind wir dann etwa?" Shio unterbrach Zen. "Tja, gute Frage. Ich glaub mit euch dürften es so an die 50 Krieger sein." Mitsuya sah Zen fragend an. "Haben wir mit 50 Kriegern eine Chance?" "Ich hoffe es. Ich hoffe es." Zen stand auf und stieg auf sein Einhorn. "Wollt ihr jetzt schon mitkommen oder erst Morgen?" Die sieben sahen sich an und nickten dann. Jeder nahm sein Einhorn und stieg auf. Nur Ririkun blieb stehen. "Und ich?" Fragte sie etwas schüchtern. Die anderen sahen sie an. "Du?" Meinte Zen, mehr zu sich selbst als zu ihr. "Ja ich." "Du kannst..." Fing Zen an wurde aber von Shio unterbrochen: "Bei mir mit reiten." Ririkun lächelte und stieg hinter Shio auf sein Einhorn. "Danke." Murmelte sie, als er lostritt. "Wieso?" "Na..." Ririkun wurde leicht rot. "Weil du mich auf deinem Einhorn mit reiten lässt." "Ach so. Schon gut. Bei irgendwem musst du ja mit reiten." ~~~~~~~~~ unbeendet~~~~~~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)