Die Rache der Kinder von Saruna ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Die Rache der Kinder Im Jahre 2003 gelang es ein paar Forschern eine Substanz zu erfinden, die Fabelwesen aus längst vergangenen Zeiten zu erwecken vermag. Zuerst wurden Kobolde und Trolle erschaffen, dann Feen und Elfen, Greife und Einhörner, Zentauren und am Schluss wagte sich die Menschheit bis zum Drachen vor. Gewaltige riesige Drachen erschienen, verwüsteten Städte und Dörfer und liessen die Menschen im Nichts versinken. Die Weltherrschaft gehörte den Drachen und den Fabeltieren. Die Menschliche Rasse existierte nur noch am Rande. ¾ der Menschheit wurde von den Fabelwesen ausgerottet. Ein halbes Jahr, nach der wieder Belebung der Fabelwesen, war die Erde ein riesiger Trümmer Haufen, die noch lebenden Menschen vegetierten in Höhlen und wagten sich nur flüchtig heraus. Die Wissenschaftler arbeiteten Tag und Nacht, an einem Gegenmittel, um die Fabelwesen wieder zu zerstören. Doch jedes Experiment scheiterte und es wurden immer weniger Menschen und immer mehr Mystische Tiere. Nach einer weile hatten die Drachen aber herausgefunden, das die älteren der Rasse Mensch, gescheiter und Intelligenter war als die kleineren und jüngeren. Deshalb beauftragten sie ihre Untertannen, die anderen Fabelwesen, die älteren Menschen zu erledigen. Die Drachen stellten Regeln auf, die zu beachten war. Da die jüngeren Menschen auch älter wurden und gescheiter, mussten die Jungen mit 20 und die Mädchen mit 16 sterben. Sie wurden auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Keiner ist je diesem Schicksal entkommen denn die Drachen sind die Herrscher.................. Kapitel 2: Kapitel 1 -------------------- Nun befinden wir uns im Jahre 2004. Dunkelheit umhüllte die Landschaft. Die Erde war wie in Uhrzeiten: Wasser, Wald, Land und Luft. Keine Gebäude, keine Türme. Nur Berge und Täler. Keine Städte und Länder. In dieser Nacht am fünften Februar durchbrach ein schrei die Stille. Es war der Schrei eines Mädchens die in dieser Nacht von den Kobolden geholt wurde. Es war ihre Todes Stunde. Der nächste Morgen würde ihr letzter sein. Alle die diesen Schrei hörten wussten dass. Das Mädchen wurde in eine grosse Höhle geführt. Es war stockdunkel und eine riesige Stichflamme lies das Mädchen zusammen fahren. Vor ihr standen drei Drachen. Ein Perlmut farbener, ein Schwarzer- violetter und ein Weisser- violetter. Sie waren Riesen gross und hatten Flügel und Hörner. "Majestadt. Dieses Mädchen erreicht Morgen ihr 16tes Lebensjahr." Einer der Trolle war nach vorne getreten und sah den perlmutfarbenen Drachen an. "Gut. Dann werfe sie in den Holzkäfig. Morgen soll sie dann am Scheiter Haufen brennen." Das Feuer erlosch und die kleinen wesen mit dem Mädchen standen im Dunkeln. Sie liefen wieder nach draussen und schlossen das Mädchen in einen Hölzernen Käfig ein. Dann verschwanden die Trolle und Kobolde und liessen sie alleine zurück. Das Mädchen kauerte in eine Ecke und fing an zu weinen. Morgen- es würde ein Samstag sein, wie an diesem Tage an dem sie Geboren war- sollte sie um 14.33 Uhr auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Dieser Gedanke lies sie zusammenzucken. Sie war immer mutig gewesen, oder dass hatte sie zu Mindens geglaubt, doch in diesem Augenblick war sie bloss ein Mädchen mit verstubeltem schulterlangem braunem Haar. Ihre sonst so leuchtend strahlend grünen Augen waren rot geweint und sie zitterte am ganzen Körper. Dass einzige was sie tun konnte war, an ein Wunder zu hoffen, was in diesem Moment aber schwer war. Noch kein Wesen hat die Verbrennung auf dem Scheiterhaufen überlebt. So viele hatten sie gewehrt und gekämpft, hatten versucht zu fliehen oder zu entkommen. Aber vergebens. Den Fängen der Drachen entkam keiner. Sie versuchte zu schlafen doch sie bekam kein Auge zu. Die Nacht verging langsam, unnatürlich langsam. Und genauso langsam kam der Morgen. Elfen schwirrten in der frischen Morgenluft umher und lauter Tropische Vögel zwitscherten. Märchenhaft glänzende und leuchtende Insekten, Tau auf den Blätter und noch etwas Nebel. So sah der Morgen des sechsten Februars aus. Und mitten in einer Lichtung des Waldes stand ein Käfig aus Holz. Darin lag ein zusammenkauerndes Mädchen auf dessen Haut sich eine Eiskruste gebildet hatte. Ein leichtes heben und senken ihres Körpers war das einzige Zeichen, das sie noch lebte. Viele Wesen liefen an ihr vorbei. Doch keiner blieb stehen um sie zu betrachten oder sie zu grüssen. Denn, es war verboten, Verurteilte anzuschauen oder mit ihnen zu sprechen. Langsam bewegte das Mädchen seinen Arm. Sie setze sich hin und starrte einfach gerade aus, aus dem Käfig. Sie machte sich nicht mal die Mühe, die Eisschicht von ihrem leicht bekleideten Körper zu kratzen. Auf der Lichtung herrschte mittlerweile ein Treiben. Händler hatten ihre Stände aufgebaut und verkauften ihre Ware. Kleine Kinder von verschiedenen Wesen spielten Fangen auf den Strassen während ihre Mütter einkauften. Es war ein herrlicher Morgen. Doch für das Mädchen, war es der letzte. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Erschrocken drehte sie sich um. Vor ihr stand eine in einen Mantel eingehüllte Person. Das Mädchen sagte nichts, blieb einfach still und wartete ab. Die Person vor ihr, fing an zu sprechen. "Hab keine Angst, ich werde dich retten." Die stimme war freundlich und Menschlich. Das erkannte sie sofort und Nickte deshalb leicht, als Zeichen dafür, das sie es verstanden hätte. Genau so schnell wie die Person gekommen war, war sie auch wieder verschwunden. Nach einer Weile kamen die Wachen und bauten einen Scheiterhaufen auf. Nachdem auch ein Potest stand und ein Drache erschienen war, sammelten sich die Wesen um den Scheiterhaufen. Immer mehr blieben stehen. Es war 14.00 Uhr. Die Kobolde holten das Mädchen aus dem Käfig. Sie konnte kaum laufen. Ihre letzte Malzeit lag tage zurück. Vor dem Drachen blieben sie stehen und zwangen das Mädchen auf die Knie. "Du bist also Ririkun?" Fragte er sie. "Ja." War die kurze schüchterne antwort von ihr. "Du bist 16 Jahre alt?!" Fragte der Drache weiter. "Ja." "Dann, verbrennt sie!" Ririkun wurde unsanft auf den Scheiterhaufen gestossen. Dort bindet man sie an einen Pfahl in der Mitte. Sie wehrte sich nicht. Vielleicht, weil sie keine Kraft mehr hatte, oder, weil sie die Hoffnung aufgegeben hatte. Der Drache öffnete seinen Rachen und spie Feuer auf den Haufen. Das Feuer schlängelte sich an dem Holzhaufen hoch und umringte das Mädchen. Die Luft wurde dick und das Atmen fiel ihr schwer. Aber sie verzog keine Mine. Ihr Kleid hatte mittlerweile auch Feuer gefangen und auf ihrer Haut waren mehrere Brandflecken. Doch auf ihrem Gesicht zeigte sich keine Andeutung von Schmerzen. Ein lauter Aufschrei aus dem Publikum lies Ririkun aufschauen. Sie versuchte durch das Feuer zu schauen. Doch der Rauch war zu dick um das sie etwas sehen könnte. Ririkun erschrak durch einen plötzlichen ruck von hinten. Die Fesseln um ihren Körper und ihr Handgelenk fielen hinunter. Und als sie nach hinten schauen wollte, wurde sie schon auf den Rücken eines Einhornes Gezogen. Dieses Sprang von dem Lodernden Scheiterhaufen. Hinter ihnen brach er zusammen. Das Einhorn bog scharf nach links und Ririkun währe fast hinunter gefallen, hätte sie nicht ein Starker Arm festgehalten, der sie wieder nach oben zog. Ririkun klammerte sie an den Mantel der vor ihr sitzenden Person. Vorsichtig versuchte sie einen Blick auf das Gesicht zu werfen. Doch das wurde von einer Kapuze verdeckt. Ririkun gab es auf und sass einfach nur weiterhin auf dem Einhorn. Sie war gespannt, wohin der ritt ginge. Die Wesen aus der Waldlichtung verfolgten sie schon eine weile nicht mehr. Und Ririkun wollte schon fragen, wohin den die reise führte, aber sie wagte es nicht, den Reiter zu stören. Deshalb blieb sie stumm. Der Ritt führte sie in einen Wald. Einen dicht bewaldeten Wald. Endlich blieb das Einhorn stehen. Vor ihnen war eine kleine versteckte Hütte. Ririkun blieb auf dem Einhorn und wartete bis die Person vor ihr hinab gestiegen war. Diese reicht ihr die Hand. Ririkun nahm sie und stieg hinab. Sie sah sich um. Um sie war ein Wald. Grosse Bäume standen dicht neben einander. Nur ein kleiner schmaler Waldbach schlängelte sich hindurch. Und in ein Gestrüpp eingewachsenes Häuschen. Auf dieses ging die Person zu und öffnete die Türe. Ririkun trat ein. Vor ihr standen 10 Betten und über 7 hingen Fotos, ein kleines Büchergestell und sonstige Sachen. Keine Person war in dem Raum. Ririkun hielt die stille nicht mehr aus. "Was soll das alles? Wo bin ich hier? Und wieso? Und wer verdammt noch mal bist du?!" schrie sie. Ririkun sah die Person finster an. Diese hob langsam die Hände und hob seine Kapputz herab. Hervor kann ein junge mit dunkelbraunen bis schwarzen verstrubbelten Haaren. Ririkun konnte nicht andres als ihn anzustarren. Seine Kastanien brauen Augen fesselten sie wie fest. "Ich bin Kushi, 18 Jahre. Du bist hier in Sicherheit." Meinte er und lies sich auf eines der betten fallen. Ririkun machte es ihm gleich und legte sich auch hin. "Nein! Warte! Steh da wieder auf!" Schrie Kushi plötzlich voller entsetzen. Ririkun wollte aufspringen, doch schon wurde die Türe geöffnet. Drei Personen kamen darin zum Vorschein. Sie blieben jedoch alle vor der Türe stehen und starrten Ririkun an. "Kushi!" Fing nach einer weile der einte der beiden Jungs an. "Haben wir dir nicht ausdrücklich verboten fremde in unser Quartier zu lasen?!" Er zeigte dabei mit dem Finger auf Ririkun. "NEIN!!! Eine fremde ist auf meinem Bett!!!!! Steig ab Fremde!" Schrie der andere voller entsetzen. Ririkun stand verwirrt auf. Dann trat die dritte der frisch angekommenen Kinder in den Raum. "Jetz lasst doch Kushi erstmal erklären, weshalb die Fremde hier ist." Sie schaute Kushi auffordernd an. Dieser stand auf. "Also, ich hab sie heute auf dem Scheiterhaufen gerettet. Und dann wusste ich nicht, wohin ich sie bringen könnte. Ich hab sie einfach kurzerhand mitgenommen." Kushi hatte zu Ende erzählt und setze sich wieder. "Na dann. Da du nun schon mal hier bist, kannst du auch gleich bleiben. Stell dich doch mal vor." Meinte das Mädchen. Ririkun nickte schüchtern und stellte sich dann in die Mitte. "Also, ich bin Ririkun. Seit heute bin ich 16 Jahre alt." Sie lächelte leicht und trat dann wieder einen schritt zurück. "Ich bin Sakanaya, aber alle nennen mich bloss Saka, ich werde in Vier Monaten 16." Sie strich ihr Ellbogen langes, blondes bis leicht gefärbtes violettes haar hinter die Ohren. Die eisblauen kalten Augen von ihr, liessen es Ririkun kalt den Rücken runter laufen. "Ich bin Shiro!! 15 Jahre. Im nächsten Monat hab ich Geburtstag." Ein Junge trat hinter Sakanaya hervor und stellte sich vor Ririkun auf. Er war etwa so gross wie sie selbst und hatte braunes verstrubbeltes Haar. Hinter dem schwarze klare jedoch spitzbübische Augen hervorstarrten. Er war recht hübsch gebaut, zierlich, ja schon fast weiblich und trotzdem kräftig. "Ich bin Shio, 19." Der letzte der drei war nun auch ins Licht getreten. Er war mit Sicherheit über 1,80 gross. Seine dunkel-braunen bis schwarzen Augen liessen sein Gesicht etwas düster und bedrohlich wirken. Und durch sein braunes dunkles Haar sah er fast wie ein Dämon aus, aber in seinen Augen leuchtete Feuer, Licht und Hoffung. Kushi grinste in die Runde. "Und nachdem wir das nun auch geregelt haben... wie wär's mit etwas essen? Ich hab tierischen Hunger." "Mhm, keine schlechte Idee. Was meinst du Shiro?" Meinte Sakanaya und lief hinter Kushi nach draussen, dicht gefolgt von Shiro. Die Spannung hatte sich gelöst und die angespannte Atmosphäre in der kleinen Holzhütte sank. Shio sah den dreien nach und verblieb in der Haltung, so als ob er auf die drei aufpassen würde, über sie wacht und sie beschützt. Ririkun starrte ihn an. Irgendeine magische kraft hinderte sie daran wegzuschauen, was sie auch gar nicht vorhatte, den der Junge strahlte eine solche wärme aus. Plötzlich drehte er sich um und sah in Ririkuns erschrockenes Gesicht. "Wollen wir auch raus gehen?" Fragte er sie. "Ja." Meinte Ririkun etwas verstollen. Shio lief los, blieb aber stehen, als er merkte, das Ririkun ihm gar nicht folgte. Er drehte sich um und lief zu ihr zurück. "Was ist? Wieso kommst du nicht?" Fragte er verwundert. "Ich...." Stotterte Ririkun, brach aber ab und schaute zu Boden. Shio fasste Ririkun am Arm und zog sie einfach mit nach draussen. "Der Körper braucht frische Luft und Sonnenstrahlen." Sagte er und trat mit ihr vor die frisch angezündete Feuerstelle. Dort blieb er stehen und sah nach den anderen dreien. Ririkun sah ihm gespannt zu. Shiro und Kushi schauten auf, als die beiden vor ihnen standen. Kushi fiel der Kiefer nach unten. "Ohh.. das überrascht mich.. mit uns redest du kaum.. aber anscheinen bei der neune ging's ja schnell. Mein Glückwunsch." Meine Kushi und grinste Shio an. "Hey, Saka komm mal her!" Schrie er dann. "Was ist den los?" Bekam er als antwort von dem Mädchen das anscheinen in einem Gebüsch nach Beeren suchte. "Komm einfach.. es hat ne Überraschung." Sakanaya kam aus dem Gebüsch und starrte auf Shio und Ririkun. Dann drehte sie sich um, ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben und rannte in den Wald. "Was ist den mit der los?" Verwundert sah Kushi wie das Mädchen verschwand. "Shiro? Geh ihr nach und pass auf sie auf." Meinte Shio gelassen, aber mit einem scharfen unterton. Shiro und Kushi zuckten zusammen und Shiro rannte sofort hinter Sakanaya her. Nachdem der kleine verschwunden war, richtete Shio seinen Blick auf Kushi, der ihn immer noch ganz erschrocken anstarrte. "Was meintest du mit deinem Vorhergehenden Satz?!" Kushis Erschrockenheit verschwand und er grinste wieder wie vorher." "Aber, aber mein Freund. Ich meinte damit deine kleine Freundin, die neue." Ririkun glaubte sich verhört zu haben und blickte Kushi Verständnis los an. Shio sagte kein Wort. Kushi blickte in die Runde. "Seit ihr etwa nicht zusammen??" Fragte er dann. Als Shio immer noch nichts sagte, wurde es Kushi unangenehm. "Aber, aber... wieso hältst du dann immer noch ihre Hand?" Brach er dann hervor. Ririkun zuckte zusammen. Shio sah hinab auf seine hand, die immer noch die von Ririkun umschliesste und sah dann wieder auf Kushi, ohne Ririkuns Hand loszulassen. "Darf ich das denn nicht?" Fragte er dann. Seit Begin des Gesprächs hatte er keine Mine verzogen, oder auch nur einen Blick auf seine Gefühle freigegeben, so wie wenn er aus Stein wäre. Kushi schluckte und schüttelte dann den Kopf als Zeichen dafür, dass er nachgab. Den der Junge wusste, das er keine Chancen gegen Shio hatte. Er lies den Kopf sinken und murmelte was vor sich hin, das sich wie eine Entschuldigung anhörte. Kushi widmete sich wieder seiner Arbeit. Ririkun wollte ihm helfen und kniete sich neben ihn, als sie ein schmerz durchfuhr. Sie merkte wie ihr das Atmen plötzlich schwer fiel und es vor ihren Augen langsam schwarz wurde. Sie blinzelte einmal, aber die sicht blieb fast schwarz, alles drehte sich in ihrem Kopf und sie merkte nicht einmal mehr, wie sie nach vorne kippte und auf dem weichen gras landete. Kapitel 3: Kapitel 2 --------------------- Ririkun öffnete verschlafen die Augen, aber ihre sicht war verschwommen. Vorsichtig wollte sie sich umschauen und drehte ihren Kopf. Oder, sie wollte ihren Kopf drehen, aber ein stechender schmerz und eine schiene die um ihren Kopf befestigt war liessen es nicht zu. Ririkun war verwirrt. Sie konnte sich nicht umsehen, aber ihre Sicht war schon fast wieder klar. Nach einer weile, in der sie nichts anderes als in der decke der Holzhütte, in der sie lag, Löcher zu starren und sich zu fragen, was sie hier machte und wieso sie hier war. Mit einem male bemerkte sie, das sie gar nicht alleine in dem Zimmer war. Neben ihr musste sich noch ein Lebewesen befinden, die Aura verriet die Anwesenheit. Ririkun horchte, aber sie vernahm kein Geräusch. Ein schaudern überkam sie, doch mutig wie sie war fragte sie in die Stille: "Wer?" Doch mehr als ein leises hauchen brach sie nicht hervor. Jedoch fast unmerklich bewegte sich etwas neben ihr. Ririkun wartete, sie wartete ziemlich lange und sie erschrak als plötzlich neben ihr eine Gestallt auftauche. "Shio?" Es war mehr eine Festhellung als eine Frage. "Sch...." Er legte den Finger auf seine Lippen und deutete ihr damit, ruhig zu sein. Ririkun blieb stumm, aber ihre angeborene Neugier war stärker. Noch blieb sie ruhig, aber ein leichtes zittern ihres Körpers verriet ihre Anspannung. "Du bist zusammen gebrochen. Shiro dachte zuerst, es ist, weil du erschöpft bist." Shio stoppte mit erzählen und schaute auf Ririkun. Zwei neugierige Augen schauten zurück. Sie wartete darauf, dass er weitererzählen würde, aber Shio blieb stumm und musterte sie nur. "Was ist den nun mit mir?!" Platze es aus Ririkun heraus. Shio zuckte zusammen. "Du sollst doch nicht sprechen!...... Du hast am ganzen Körper Brandblasen und Verbrennungen, ausserdem.... hast du recht viele Prellungen." Ririkun wollte auf ihren Körper schauen, aber dieser wurde von einer weissen decke zugedeckt. "Keine Sorge, es sieht nicht schlimm aus." Beruhigte Shio sie. Ririkun sah ihn verwirrt an. Sie wollte etwas sagen, hielt es aber zurück, stattdessen sah sie Shio einfach fragend an. "Woher?" Brach sie nach einer weile die stille, als sie es nicht mehr aushielt. Shio sah sie lange an, bevor er sprach. "Woher ich weiss, dass es nicht so schlimm aussieht?" Fragte er sie dann. Ririkun nickte heftig mit dem Kopf, und es war ihr egal, ob es schmerzte oder nicht, sie wollte jetzt einfach alles wissen. "Als du umgekippt bist haben Kushi und ich dich rein getragen. Ich hab dir dann deine verlumpten, verbrannten und zerrissenen Kleider ausgezogen und dich so gut es ging verarztet... " Ririkun errötete. "Danke." Shio schaute sie verwundert an. "Schon gut." Er drehte sich appstruckt um. Doch Ririkun sah eine leichte röte in seinem Gesicht aufsteigen. "Wieso hast du es gemacht.. und nicht Sakanaya oder Kushi?" "Jetzt sei still." Meinte er noch und verschwand dann. Ririkun blieb alleine zurück. Ihre Gedanken schweiften zum Feuer zurück, zu den riesigen gelb bis rot leuchtenden flammen, in denen sie beinahe den Tot gefunden hätte. Währe da nicht Kushi gewesen, der sie gerettet hatte. Aber: wer oder was waren Kushi und seine Freunde? Weshalb lebten sie hier, im Wald, verborgen von der Welt, immer in Angst und schrecken erwischt zu werden. Sie hatten doch alle noch 1 bis zwei Jahre zu leben. Und wieso hatten sie ausgerechnet Sie gerettet.... Sie war doch nicht die einzige, die heute verbrannt werden sollte. Seihin, ihre Freundin aus Kindertagen wurde auch am sechsten Februar geboren.... "Seihin......" Flüsterte Ririkun, sie erinnerte sich noch gut an ihre Freundin, mit ihr hatte sie tag und nach verbracht. Sie hatten zusammen gelacht und geweint. Bei den Gedanken, dass sie verbrannt worden war, fing Ririkun an zu weinen. Erinnerungen kamen in ihr hoch. Der Tag an dem sie 15 wurde, als sie genau wusste, das sie nur noch ein Jahr zu leben hatte, an dem Tag, als ihre Eltern verbrannt wurden. ~ Zeitsprung- Ririkuns Vergangenheit~ Sie stand da, unfähig sich zu bewegen, konnte nicht laufen, nicht sprechen. Und doch wollte sie nicht stehen bleiben, nicht tatenlos zusehen, nicht sehen wie ihre Eltern kläglich verbrannten. Doch sie rührte sich nicht. Weder als die Kobolde Sie am Stamm festbanden, weder als der Drache Feuer auf Sie spie, noch als die Flammen immer grösser wurden. Erst als Sie anfingen zu brennen. Erst als der Geruch von verbrennendem Fleisch in der Luft hing. Erst, als sie bemerkte das sie da zwei ihrer liebsten Menschen verlor. Erst dann rannte sie, rannte was sie ihre Beine trugen, rannte auf den Scheiterhaufen zu, vorbei an den Wachen, vorbei an dem Drachen, einfach immer weite, immer weiter, bis sie endlich bei ihnen angekommen war. Sie warf sich der brennenden Frau in die Arme. Spürte die Hand ihres brennenden Vaters auf dem Kopf. Sie drückte ihre Mutter fest an sich. Wollte bei ihnen sein, wollte von ihnen in den Armen gehalten werden, bis zu jenem Augenblick da sie verbrannten. Die Arme ihrer Mutter wurden schwach und die Hand ihres Vaters sank von ihrem Kopf. Sie schaute hoch, sah wie das Gesicht ihrer Mutter verbrannt war, sah wie der Vater in Flammen aufging. Spürte den Schmerz. Sie fing an zu weinen. Sah ein, das es sinnlos war sich auch zu Opfern, sah ein, das sie überleben musste um später das Folk der Menschen wieder aufzurichten. Unter tränen stieg sie zurück. Zurück durch das Flammen Meer durch das sie gekommen war, spürte den schmerz der verbrannten haut nicht, denn der schmerz den sie beim tot ihrer Eltern bekam war stärker. Sie stieg die Treppe hinab, lief ein zwei Meter von dem Feuer weg. Wollte weiter laufen blieb aber stehen und drehte sich um. Sah noch wie die Resten ihrer Eltern verbrannten. Und fiel in sich zusammen. ~ Ende des Zeitsprungs ~ Ririkun öffnete die Augen. Pure Angst stand in ihrem Gesicht und der schweiss tropfte nur so von ihrem Körper. Sie hob ihren Arm und erschrak über die Gelb-Eiternden Blasen. Sie wollte wegschauen, aber es gelang ihr nicht. Deshalb schaute sie einfach nur Gedanken versunken auf ihren Arm, bis sie plötzlich Einhornhuf Gertampel hörte. Sie legte sich Mucksmäuschen still hin und horchte. Die Reiter hielten an. Dachte Ririkun und schon hörte sie stimmen. Eine Männliche und zwei Weibliche stimmen redeten wirr durcheinander. Darunter erkannte sie auch die Stimmen von Sakanaya und Kushi. Doch worum die Unterhaltung ging, verstand sie nicht, egal wie gespannt sie zuhörte. Ririkun wollte schon aufstehen, als Plötzlich die Türe mit einem Ruck aufgemacht wurde. Ririkun wurde durch das Licht geblendet und sah im ersten Moment nicht, wer davor stand. Nach und nach gewöhnten sich ihre Augen an das Licht und sie sah Sakanaya. "Sakanaya?" "Wennschon denn schon Saka!" Giftete sie Sakanaya an. "Wer ist da draussen?" Fragte Ririkun. Sakanaya überlegte, so als ob sie sich nicht sicher war, ob sie es ihr sagen sollte oder nicht. "Nimm das, Shiro hat das geholt. Es macht dich wieder Fitt." Sagte sie stattdessen nur und reichte Ririkun eine Schale mit einem Grün-blauen Gebräu. Ririkun sah das Gebräu misstrauisch an. "Muss ich das trinken?" "Was denn sonst?!" Sakanaya öffnete den Schrank und suchte fieberhaft nach etwas während Ririkun sich überwand und die grün-blaue Masse trank. Jeder Schluck brannte wie Feuer in ihrem Rachen und sie wollte schon nach kurzer Zeit aufhören weiter zu trinken. Aber jedes Mal sah sie Sakanaya wütend an und sie schlürfte weiter. Nachdem sie bereits die hälfte getrunken hatte, spürte sie nicht mal mehr den schmerz beim schlucken. Das brennen war wie weg, teils, weil sich ihr Rachen daran gewöhnt hatte, teils weil das Gebräu anfing zu wirken. Ririkun würgte den letzen schluck hinunter uns stellte die Schüssel auf den Boden. Keine schmerzen durchfuhren sie, kein stechen. "Was war das?" Fragte sie Sakanaya verwundert. Diese schaute aus dem Schrank heraus und kicherte. "Das waren Spinnenbeine und Heilkräuter. Wirkt super bei Verbrennungen." Ririkun wurde bleich. "Spinnenbeine?" "Ja. Und jetzt, zieh das an. Die anderen warten schon auf uns." Sakanaya hielt ihr ein Kleid hin. Ririkun stieg aus dem Bett und nahm das Kleid. Nachdem sie es angezogen hatte, betrachtete sie sich im Spiegel. Braune Stiefel, die ihr bis zu den Oberschenkel reichten, Ein blutrotes Kleid, weiter ausschnitt, auf beiden Seiten Hüftfrei und am unteren ende ein Gelber streifen, identisch mit dem Gelb, das ihr Bänderartiger Gurt hatte an dem ein Schwert befestigt war. Dazu ärmellange braune Handschuhe, die aber ihre Finger Freiliesen. Auf ihrem Kopf war ein Band, rot, welches aber nur auf der Stirn sichtbar war, da es sonst von ihrem Schwarz-braunen Haar verdeckt wurde. Ririkun staunte nicht schlecht und sie sah begeistert zu Sakanaya. Diese sah sie nur an und meinte dann. "Also, können wir zu den anderen?" "Na Klaro." Ririkun war wieder ganz die alte. Die zwei Mädchen liefen nach draussen, wo sie auch schon von 6 Jungendlichen erwartet wurden. Die drei Neuankömmlinge sahen Ririkun erwartungsvoll an. Kushi erhob sich von dem Stamm, auf dem er sass. "So, da wir nun alle versammelt sind, und es Ririkun anscheinend auch wieder besser geht..." "Lass mal Kushi. Du brauchst keine lange vorrede, wir wissen alle, worum es geht. Aber ich glaube... Das Mädchen da versteht uns nicht ganz. Wäre es nicht sinnvoller uns erst vorzustellen?" Fragte der einte Junge. Ein Nicken der restlichen bejahten seine frage. Der Junge stand auf. "Ich bin Kyaku. 19 ½ Jahre alt. Geboren am 28 Dezember." Ririkun war ein wenig überrascht. Der Junge war 1.85 gross...und wie schon die drei andern Jungen braune Augen und dunkelbraune bis schwarze haare. Das aussergewöhnliche an ihm war, das er breite schultern hatte und auf dem Arm ein Drachen. Dennoch war er recht schlank. Kyaku setze sich wieder und das Mädchen neben ihm stand auf. "Ich bin Mitsuya. Aber, meine besten freunde nennen mich Mitsu... 15 Jahre." Das Blonde Haar fiel ihr locker auf die Schulter. Und ihre glasklaren Augen blitzen Ririkun an. Sie war etwa 1.60 gross. "Und ich bin Suru. 14 Jahre. " Schnell war das zweite Mädchen aufgesprungen und neben Mitsuya getreten. Sie hatte braune haare, die etwas länger als die Schulter waren und Braune Augen, des Weiteren war sie genau so gross wie Mitsuya. Die beiden setzten sich wieder uns Shio fing an. "Also, wie ist das jetzt. Kriegen wir nun die Waffen?" "Du wirst es nicht glauben, aber die haben mehr als genügend und Kämpfer wollen sie uns auch zur Verfügung stellen." Meinte Kyaku grinsend. "Und das Sahnehäubchen obendrauf. Sie geben uns auch noch einen Zaubermeister." Suru, die das gesagt hatte war aufgestanden und hinter das Feuer getreten. Dort warf sie irgendwas ins Feuer, sodass es aufflammte und die anderen erschrocken zurücktraten. "Wann können wir die Waffen holen?" Shiro rutschte ungeduldig auf dem kleinen Stein umher. "Morgennacht." Sagte Kyaku. Die sieben redeten nicht mehr, da für sie das Gespräch beendet war. "Um was geht es eigentlich?" Ririkun setze sich auch hin und schaute die andern fragend an. Aber anscheinend hatte sie keiner gehört, den keiner gab ihr antwort. "Hallo?! Ich hab was gefragt." Die anderen sahen sie an, ohne zu wissen worum es ging. "Was..? Ich hab nicht zugehört." Fragte Mitsuya. "Ich fragte, um was es eigentlich geht." Ririkun wartete auf antwort, aber alles blieb still. Keiner rührte sich und keiner wagte zu atmen. "Wir sind die Suisu kachi. Und wir wollen einen aufstand gegen die Drachen machen. Dazu müssen wir aber so viel Kinder wie möglich...." "Halloooo!!" Jäh wurde Shio aus seiner Erzählung gerissen. "Hallo Zen. Was machst du den hier?" verwirrt sah Kushi den Reiter an. Dieser stieg vom Einhorn und setzte sich ans Feuer. "Es sind ja alle schön versammelt. Ihr habt bestimmt nur auf mich gewartet." Grinste der Junge und schaute in die Runde. Bei Ririkun stoppte sein blick. "Und wer bist du?" Fragte er sie. Ririkun sah in trotzig an. "Sag mir erst wer du bist." "oh.. ganz schön frech. Ich bin Zen. 18 Jahre. Einziger und bester Magier. Und Medizinmann der Kodomo. Un du?" braune Augen blitzen Ririkun angriffslustig an und Ririkun dachte schon, sie würde Kushi oder sonst einem der anderen Jungs gegenübersitzen, wären da nicht seine Blond-braunen Haare gewesen. "Wer ich bin? Ich bin dein schlimmster Alptraum." Ririkun weigerte sich ihm zu sagen, wer sie sei, bis plötzlich vor ihr eine kleine Feuerkugel schwebte. Sie schaute auf und sah, wie Zen sie immer noch angrinste. "Ich bin Ririkun. 16 Jahre." Die Feuerkugel vor ihr erlosch. "Siehst du, es geht doch." Zen lachte. Auch die Anderen fingen an zu lachen und bald schon stimmte Ririkun mit ein. "Also. Was willst du hier?" Stoppte Kyaku die lachende Unterhaltung. Auf einmal waren alle wieder todernst. Zen schaute Kyaku an. "Also. Es geht darum... Sumire-iro, Murasaki-iro und Shinju. Sie wissen wo wir uns verstecken." Zen blickte in sechs zu Tode erschrockene Gesichter. "Der Kampf beginnt in zwei Tagen." "Oo...okay." Kushi stand auf und nahm sein Wakasashi aus dem Halter. Shio und Kyaku taten es ihm gleich. Kyaku nahm sein Daikatana hervor und Shio seine Greifenklinge. Zögernd standen nun auch Shiro mit seinen Dolchen, Mitsuya mit ihrem Pfeilbogen und dem Köcher voller Pfeilen, Suru mit ihrer langen, wirksamen Peitsche und Sakanaya nahm ihr Knüppel, oder, sie wollte ihn nehmen, nahm aber stattdessen das Brotmesser, auf. Nur Ririkun blieb sitzen und sah unschlüssig auf ihre neuen Freunde. Zen sah das und meinte deshalb. "Und du? Ririkun? Willst du nicht auch Kämpfen?" Ririkun zuckte ein wenig zusammen. "Ich, ich würde ja gerne, aber, ich kann nicht so gut mit Waffen umgehen. Ausserdem, ich besitze keine." "Oh, welche möchtest du den gerne?" "Mhm... Ein Schwert, mit einem Schwert kann ich ein wenig umgehen." Kaum hatte Ririkun das gesagt, hielt sie schon ein Schwert in den Händen. *Anmerkung: es ist das Schwert, das auch Hikaru aus MKR hat* Ririkuns Augen glitzerten. "Ich... ich.. du.. danke.. Danke vielmals." Ririkun versorgte ihr neues Schwert in ihrem Schwerthalter und war nun wie die anderen auch bereit zu kämpfen. "Also. Wo sollen wir nun hin?" Shiro sah Zen an. "Kommt am besten mit, zu uns. Dort werden dann die Anderen Krieger aus den Nachbarsdörfer eintreten....." "Wie viele sind wir dann etwa?" Shio unterbrach Zen. "Tja, gute Frage. Ich glaub mit euch dürften es so an die 50 Krieger sein." Mitsuya sah Zen fragend an. "Haben wir mit 50 Kriegern eine Chance?" "Ich hoffe es. Ich hoffe es." Zen stand auf und stieg auf sein Einhorn. "Wollt ihr jetzt schon mitkommen oder erst Morgen?" Die sieben sahen sich an und nickten dann. Jeder nahm sein Einhorn und stieg auf. Nur Ririkun blieb stehen. "Und ich?" Fragte sie etwas schüchtern. Die anderen sahen sie an. "Du?" Meinte Zen, mehr zu sich selbst als zu ihr. "Ja ich." "Du kannst..." Fing Zen an wurde aber von Shio unterbrochen: "Bei mir mit reiten." Ririkun lächelte und stieg hinter Shio auf sein Einhorn. "Danke." Murmelte sie, als er lostritt. "Wieso?" "Na..." Ririkun wurde leicht rot. "Weil du mich auf deinem Einhorn mit reiten lässt." "Ach so. Schon gut. Bei irgendwem musst du ja mit reiten." ~~~~~~~~~ unbeendet~~~~~~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)