Broken Faith von Tyfa ================================================================================ Kapitel 25: Zerbrochene Freundschaft ------------------------------------ Titel: Broken Faith Teil: 25/ca. 30 Serie: Harry Potter Autor: Tyfa (aber eigentlich Li-chan [und Leute das ist nicht eine andere Person! Nein das bin ich, Tyfa und Li-chan sind ein-und-dieselbe Person...ich klau mir meine Storys NICHT von anderen! Ich konnte mich nur nicht als Li-chan registrieren weil der Name besetzt war! Also bitte mir nicht mehr vorwerfen das ich meine Storys klau *g*]) E-Mail: Tyfa@gmx.de Warnungen: Für bleibende Schäden übernehm ich keine Verantwortung! Disclaimer: Alle Personen in dieser Geschichte gehören nicht mir sondern Joanne K. Rowling, ich habe sie mir lediglich für diese Geschichte ausgeliehen. Außerdem verdien ich hiermit kein Geld. Kommentare sowie Morddrohungen und Ähnliches bitte an die oben genannte E-Mail addy oder hier einfach ein Review verfassen! Noch ein paar Dinge zum Verständnis: °O°O°O° <-> Perspektiven/Szenenwechsel --- <-> Kleiner Szenen/Perspektivenwechsel... von einer Erinnerung in eine andere oder zurück in die Gegenwart Okay genug gelabert, ab zur Story: °O°O°O° "Verdammt!" Harry Hände glitten zu seinen Augen, rieben abermals darüber, während er versuchte seine Fassung, welche er nach dem letzten Satz des Blonden endgültig verloren hatte, wiederzufinden. Der Slytherin wünschte sich also allen Ernstes er sei tot? Irgendwie verpasste ihm dieser Gedanke einen kräftigen Stich, denn auch wenn der Grauäugige diese Aussage schon in seinem Brief getätigt hatte, war es doch etwas anderes, es so direkt von ihm selbst zu hören, so nüchtern und ernst. "Was war das, Harry? Was hat das zu bedeuten?" Die Stimme Rons bebte vor unterschwelligem Entsetzen und mit einem Mal wurde sich der Schwarzhaarige wieder der vielen Personen um sich herum bewusst. Er hielt den Kopf gesenkt, wollte nicht in die geschockten Gesichter blicken. Jahrelang hatte er sich gewünscht, dass sie wirklich ihn sahen und nicht nur seine Rolle. Nun taten sie es und er wollte nichts sehnlicher, als nie wieder zurückgekehrt zu sein. "Was hat das Frettchen mit alldem gemeint, Harry?" Das stille Flehen und die Verzweiflung konnte er der Stimme des Rothaarigen deutlich entnehmen und er wünschte sich Ron sagen zu können, dass es Lügen waren, dass nichts, von dem was Draco gesagt hatte, stimmte, doch dies war seine wohl einzige Gelegenheit endlich alle Lügen um seine Person aufzudecken, endlich er selbst sein zu dürfen und er würde sie nutzen, so wie der Slytherin es mehr oder weniger von ihm verlangt hatte. "Er hat Recht. Mit allem." Letztendlich hatte er den Kopf wieder gehoben und blickte seinem Hauskameraden nun fest in die sich weitenden Augen. Er konnte das erschrockene Aufkeuchen einiger Schüler um sich herum beinahe physisch spüren, ehe er sich in Bewegung setzte um diesen Schauplatz des Grauens, zumindest war er dies aus seiner Sicht, zu verlassen, doch eine leise Stimme hielt ihn zurück. "Auch... auch mit dem Tod von Sirius?" Hermines leise Frage hallte wie ein Donnerschlag in seinen Ohren wider, sein Geist verweigerte vorerst die Frage aufzunehmen und zu deuten, so starrte er das Mädchen nur mit seiner undurchdringlichen Maske an. "Sag es mir, Harry. Hat er damit auch Recht? Bist du Schuld am Tod von Sirius?" Hysterie klang zunehmend aus ihrer Stimme, etwas was gar nicht zu der Braunhaarigen passte, doch zehrte diese Situation wohl auch an ihren Nerven. "Nein." Ein schlichtes Wort und doch schien es zu bewegen, dass alle Menschen um ihn herum wieder anfingen zu atmen. War das nicht abstrakt? Ihnen hatte sich grade eine völlig neue Sichtweise auf den Goldjungen eröffnet und trotzdem interessierte sie einzig und allein die Sünde, die er vielleicht einmal begangen hatte. "Aber ich dachte lange Zeit, es sei meine Schuld." Mit diesen letzten Worten drehte er sich um, verließ die erstaunte Menge und verschwand in einem der Gänge Hogwarts. Er wusste nicht wohin ihn seine Beine tragen würden, doch er musste hier weg, bevor die Verzweiflung endgültig die Kontrolle über seinen Geist erlangte. Seine Hand schloss sich fest, fast schon krampfhaft um die in Stoff verpackte Kugel in der Tasche seines Umhangs, als wäre sie sein Fels in der Brandung, der einzige Punkt, der ihn vor einem Zusammenbruch bewahrte. "Harry." Er beschleunigte seine Schritte nur noch, als er die bekannte Stimme hinter sich vernahm, denn das Verlangen jetzt noch über das eben Geschehene zu diskutieren und sich wohlmöglich Vorwürfe machen zu lassen, spürte er wahrlich nicht. "Verdammt, Harry, warte!" Nach der nächsten Kurve wurde er hart an der Schulter gepackt und zu dem Rothaarigen herumgewirbelt. "Ron..." Ein ausweichender Tonfall war vielleicht nicht die richtige Art, um so ein Gespräch zu beginnen, doch war es die einzige, zu der Harry im Moment noch im Stande war. "Nein, komm mir ja nicht so!" Wütende, blaue Augen blitzten ihn an, ließen ihn sich innerlich in Agonie beinahe winden. Wieso musste diese ganze Angelegenheit sein Leben betreffend auch so aus dem Ruder gelaufen? "Was willst du denn jetzt von mir hören?" Ungehalten riss Harry sich los, ging ein paar Schritte, bevor er seine Augen entnervt mit den Händen bedeckte. Er wollte nicht mit Ron reden, nicht jetzt, vielleicht auch nie, er wusste es nicht, doch war ihm der jetzige Zeitpunkt zu ungünstig, da der Schock betreffend der letzten Aussage des blonden Slytherins tief saß, sehr tief. "Zum Beispiel, woher Malfoy all diese Dinge weiß." Harry lag eine äußerst sarkastische Bemerkung wie ,Er hat mich überfallen, gefesselt, mit Veritaserum gefügig gemacht und mich ausgefragt.' auf der Zunge, er schluckte sie aber dennoch runter und erwiderte stattdessen ein schlichtes: "Ich hab es ihm erzählt." Die Augen seines Gegenübers weiteten sich zunehmend, hatten jetzt schon beinahe die Größe von Untertassen erreicht. "Aber...warum? Das ist Malfoy!" Langsam fing der Rothaarige wirklich an, ihm mit seiner seltsam labilen und unverständlichen Art auf die ohnehin schon überstrapazierten Nerven zu gehen. "Stell dir vor, dass ist mir auch schon aufgefallen." Einen Moment schien diese Aussage, samt dessen beinhaltenden Zynismus, dem anderen Gryffindor den Atem und sämtliche Artikulationskünste zu rauben. "Können wir diese Diskussion verschieben", oder gleich ganz vergessen! fügte Harry gedanklich hinzu, bevor er fortfuhr. "ich hätte jetzt wirklich gern meine Ruhe, da ich über einiges nachdenken muss." Distanziert blickten grüne Augen ihren sprachlosen Gegenüber an. Während dieser verzweifelt nach Worten zu ringen schien. "Aber wieso grade Malfoy?" Er betonte den Namen des Blonden mit absolutem Abscheu, was der Schwarzhaarige mit ärgerlichen Augenbrauen Zusammenziehen registrierte. "Weil er mir zugehört hat." Langsam fing er an Gefallen an dieser Situation zu finden, auch wenn sie wahrlich zur falschen Zeit stattfand. Seinen sogenannten besten Freund sich so an seinen Worten winden zu sehen, bereitete ihm auf eine perfide Art und Weise Genugtuung, fühlte er sich doch nun wenigstens ein Bisschen für all seine damaligen Qualen entschädigt. "Wir hätten dir doch auch zugehört, wenn du doch bloß zu uns gekommen wärst." Verzweiflung und Unverständnis stand deutlich auf die Züge des jüngsten Weasleysohnes geschrieben, doch spürte Harry keinerlei Mitleid oder fühlte sich gar dazu genötigt sich dessen zu erbarmen und diesem Schauspiel ein Ende zu bereiten. "Ich hättet nur ihm zugehört, nicht mir." Er wusste, dass das Gesagte sich, in Anbetracht der Tatsache, dass er in beiden Fällen sich selbst meinte, äußerst wahnsinnig anhörte, doch sein rothaariger Hauskamerad schien gar nicht erst den Inhalt seines Satzes zu begreifen, zumindest spiegelte das, dessen ahnungsloser Gesichtsausdruck wider. "Ihr habt mich, genau wie jeder andere, in die Rolle des gryffindorischen Goldjungen gedrängt, habt nie gesehen, dass hinter der Fassade des Helden auch noch ein Junge steckte, ein Junge, der nicht anders war, als ihr. Immer habt ihr alle Entscheidungen auf mich abgewälzt, habt erwartet, dass ich immer Alles richtig mache, dass ich irgendwann in meinem beschissenen Leben Voldemort umbringe und damit den Rest der jämmerlichen Zauberwelt rette. Immer habt ihr nur diese glorreiche Person in mir gesehen, nie mich. Wahrscheinlich wart ihr auch nur deshalb mit mir befreundet, weil ihr ein wenig Ruhm von dem ach-so-tollen Harry Potter abbekommen wolltet." Sein Atem ging mit der zunehmen, aufbegehrenden Wut immer schneller, bis er letztendlich kurz davor war sich zu überschlagen. Mit jedem seiner Worte war der Gesichtsausdruck des Blauäugigen entsetzter geworden und insgeheim fragte Harry sich mittlerweile, ob er nicht doch zu viel gesagt hatte. Aber was würde es bringen, sich nun darüber den Kopf zu zerbrechen, denn rückgängig machen konnte er es eh nicht mehr. Ein letzten Blick auf den fassungslosen Rothaarigen werfend, dessen gestammeltes "Aber-" ignorierend, fuhr er herum und setzte seinen Weg, dieses Mal ohne aufgehalten zu werden, fort. °O°O°O° Hart prallte die Faust auf den rauen Stein der Wände des dunklen Ganges, weiche Haut schürfte auf, fing an leicht zu bluten. Doch es interessierte den blonden Slytherin keines Falls, denn wenn dies der einzige Weg war, um die brodelnde Wut in seinem Bauch loszuwerden, dann sollte es eben so sein. Kraftlos knickten seine Knie ein, ließen ihn erschöpft an der kalten Wand zu Boden sinken. Er befand sich auf einem kaum genutzten Gang kurz vor dem Westturm. Ein Gang, der eine entscheidende Rolle in seinen Erinnerungen spielte. Langsam senkten sich seine Lider über die gereizten Augen, als er diese eine Nacht aus seinem Gedächtnis vor seinem inneren Auge noch einmal Revue passieren ließ. --- Klack... klack... klack... Unaufhörlich hallte das leise Geräusch von den unbeweglichen Zinnen des Westturmes wieder. Eine blasse Hand, griff nach dem kleinen Steinchen, warf es gegen die steinerne Wand des Turms. Wieder das klackende Geräusch. Der kleine Gegenstand rollte zurück bis vor die angezogenen Beine einer Person, ehe er wieder ergriffen wurde und abermals gegen die Mauer prallte. Ein halb frustrierter, halb wütender Laut suchte sich einen Weg aus den zusammengepressten Lippen der Person. Wie lange saß er nun schon hier und wartete? Bestimmt 3 Stunden, länger wenn man nach seinen eingeschlafenen und durchgefrorenen Gliedern und seinem Zeitgefühl ging. Seine Beine spürte er mittlerweile überhaupt nicht mehr, dank der beißenden Kälte, immerhin war es mitten in der Nacht und kurz vor Weihnachten und der kalte Steinboden trug sein restliches dazu bei. Warum tat er sich das überhaupt an? Wieso saß er hier und wartete auf den Goldjungen Gryffindors, den er eigentlich über alles hasste, nur um sich von diesem seine Leidensgeschichte berichten zu lassen? Wenn ihn jemand das gefragt hätte, hätte er sicherlich etwas in die Richtung erwidert, dass er sich an den Qualen Potters weide, doch wenn er ehrlich zu sich selbst war, tat er dies nicht. Was trieb ihn also immer wieder dazu an, in den Nächten hierher zu schleichen und Potter bei seinem sinnlosen in die Luftstarren Gesellschaft zu leisten? Er ließ seinen Kopf hängen, denn diese Frage entzog sich leider nicht seiner Kenntnis. Sein Stolz war Schuld. Denn einfach nicht mehr auf dem Westturm aufzutauchen und die Nächte wieder ruhig in seinem Bett im Hause Salazars zu verweilen, glich laut dieser verqueren Charaktereigenschaft einer direkten Niederlage gegen Potter und das würde und konnte er nicht zulassen. Seufzend erhob er sich von seinem Platz und machte sich daran den Turm zu verlassen. Blöder Stolz. Aber was konnte er schon dafür, er wurde von Kindesbeinen an so erzogen, so etwas ließ sich nicht einfach vergessen. Ein weiteres schwermütiges Seufzen, ehe er in seinen vorigen Überlegungen fortfuhr. Aber selbst die Tatsache, dass eben dieser schwarzhaarige Gryffindor anscheinend heute Nacht nicht aufzutauchen gedachte, ließ ihn keinen Triumph empfinden, wie er es eigentlich erwartete hatte und es für ihn ebenfalls üblich gewesen wäre. Unaufhaltsam begann Wut durch seine Adern zu kochen. Er war schon immer zu jähzornig gewesen, eine Eigenschaft die er leider von seinem Vater geerbt hatte, einzig seine emotionslose Maske, die er schon früh zu tragen gelernt hatte, hatte ihn oftmals davor bewahrt, seiner Wut verheerend Ausdruck zu verleihen. Unvorsichtig wurde die Falltür aufgerissen und hastige Schritte hallten durch die verwaisten Gänge der Zauberschule. Draco Malfoy achtete keineswegs darauf, möglichst keinen Laut zu verursachen, seine Wut steigerte sich mit jedem seiner hastigen Schritte nur noch, ließen ihn alle Vorsicht über Bord werfen. Wenn ihn jetzt einer der Lehrer erwischen würde, wären die Konsequenzen ihm herzlich egal. Wie konnte dieses Narbengesicht es bloß wagen ihn zu versetzen? Den Gedanken, dass sie nicht einmal eine offizielle Verabredung gehabt hatten, verdrängte er in die letzte Ecke seines Gehirns. Er würde seinem verhassten Rivalen das Leben in den nächsten Tagen definitiv zur Hölle machen. Denn auch wenn er an Gemeinheiten in den Nächten nicht sparte, hatten die offiziellen Auseinandersetzungen am Tage in den letzten Monaten rapide abgenommen. Er selbst konnte nicht genau sagen, woran es lag, vielleicht auch daran, dass das erreicht war, was er sich all die Jahre gewünscht hatte. Potter war am Boden, das zeigten die nächtlichen Begegnungen dem Slytherin ganz deutlich. Wieso sollte er also noch weiter darauf herumtrampeln? Ohne Widerstand machte das alles doch nur halb so viel Spaß. In seinen Gedanken versunken bog er in den nächsten Gang ein. Der Zorn pulsierte immer noch vernichtend durch seine Adern, doch mittlerweile hatte seine zerstörerische Kraft schon wieder abgenommen, was er auf eine seltsame Art und Weise beruhigt feststellen musste. Die Dunkelheit des sich vor ihm erstreckenden Ganges ließ ihn kurz zögern. Dieser Teil des Schlosses war Nachts nie beleuchtet, da so gut wie nie hier jemand entlang kam, doch grade als er mithilfe seines Zauberstabes für etwas Licht sorgen wollte, prallte etwas mit voller Wucht gegen ihn, er wurde brutal von den Füßen gerissen und knallte schmerzhaft mit dem Hinterkopf gegen die steinerne Mauer. °O°O°O° Wie hat es euch gefallen?? Würde mich wie immer sehr über Kommis jeder Art freuen... Wann der nächste Teil kommt kann ich nicht genau sagen, da er noch nicht fertig ist... nicht mal nah dran an fertig bin ich ::augen verdreh:: Na ja.. ich werd versuchen mich zu beeilen!! Bye eure Li-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)