Broken Faith von Tyfa ================================================================================ Kapitel 27: Gruppenzwang ------------------------ Titel: Broken Faith Teil: 27/ca. 30 Serie: Harry Potter Autor: Tyfa (aber eigentlich Li-chan [und Leute das ist nicht eine andere Person! Nein das bin ich, Tyfa und Li-chan sind ein-und-dieselbe Person...ich klau mir meine Storys NICHT von anderen! Ich konnte mich nur nicht als Li-chan registrieren weil der Name besetzt war! Also bitte mir nicht mehr vorwerfen das ich meine Storys klau *g*]) E-Mail: Tyfa@gmx.de Warnungen: Für bleibende Schäden übernehm ich keine Verantwortung! Disclaimer: Alle Personen in dieser Geschichte gehören nicht mir sondern Joanne K. Rowling, ich habe sie mir lediglich für diese Geschichte ausgeliehen. Außerdem verdien ich hiermit kein Geld. Kommentare sowie Morddrohungen und Ähnliches bitte an die oben genannte E-Mail addy oder hier einfach ein Review verfassen! Noch ein paar Dinge zum Verständnis: °O°O°O° <-> Perspektiven/Szenenwechsel --- <-> Kleiner Szenen/Perspektivenwechsel... von einer Erinnerung in eine andere oder zurück in die Gegenwart Okay genug gelabert, ab zur Story: °O°O°O° Sonnenstrahlen kitzelten seine Nase, stachen heftig durch die geschlossenen Augenlider des schwarzhaarigen Gryffindors. Mit einem leisen, gequälten Stöhnen fand dieser von Traumwelt in die Wirklichkeit zurück. Besser man würde sagen Albtraumwelt, denn seine gesamte Nacht bestand aus diesen und jetzt wo er wach war, hatte er das Gefühl, dass es zwischen Traum und Realität kaum einen Unterschied gab. Lustlos schlug er die Bettdecke zurück und schob seinen Körper mühsam von der bequemen Matratze. Wie sooft in letzter Zeit sagte ihm seine Intuition, dass dieser Tag nicht besser als die letzten werden würde, also eine absolute Katastrophe. Torkelnd zwang er seine Füße, ihn in Richtung Bad zutragen. Er hatte diese Nacht wirklich zu wenig Schlaf bekommen und das lag vordergründig gar nicht mal an den Albträumen, sondern an der Tatsache, dass er die halbe Nacht auf dem Westturm verbracht hatte, um in Erinnerungen zu schwelgen. Kaltes Wasser prasselte auf ihn hinab, nachdem er ungeachtete dessen, das er noch immer seinen Schlafanzug trug, es geschafft hatte den Duschhahn zu betätigen. Zuerst war er drauf und dran einen spitzen und wirklich erschrockenen Schrei seiner Kehle entweichen zu lassen, konnte sich doch grade noch beherrschen und rettete sich stattdessen nur mit einem gewagten Sprung zur Seite vor dem eisigen Wasserstrahl. Er war noch nicht mal eine halbe Stunde wach und wünschte sich schon jetzt nie aufgestanden zu sein. Missmutig grummelnd machte der 18-jährige sich, nach einem eiligen Kleiderwechsel, auf den Weg in die große Halle, nicht genau wissend was ihn erwarten würde, denn seit seiner Auseinandersetzung mit Ron hatte er sich mit keinem weiteren Gryffindor mehr unterhalten und war sich deren Reaktionen auf die kleine aufklärende Konfrontation mit Draco nun nicht bewusst. Aber sein untrüglicher Instinkt sagte ihm, dass sie nicht grade positiv davon überrascht waren. Aber wer konnte es ihnen verübeln? Ein leises Knarren begleitete seinen Eintritt in den weitläufigen Raum mit den einzelnen Haustischen, zu seiner Erleichterung jedoch drehte sich kaum ein Schüler zu ihm um und die wenigen die es dennoch taten, registrierten lediglich seine Anwesenheit. Trotzdem ließ er nicht zu, dass sein innerliches Schild zusammenbrach und er für eventuelle Beleidigungen nicht mehr gewappnet war. Mit einem minimalen Seufzen ließ er sich auf einen der wenigen freien Sitzplätze an dem Tisch der Gryffindors sinken, nur um gleich die erste Bemerkung gegen seine Person einstecken zu müssen. "Ach gesellt sich der große Held doch noch zu uns? Wie kommen wir zu der Ehre? Immerhin waren wir ihm doch die letzten zwei Jahre anscheinend nicht gut genug." Langsam wand er sein Gesicht zu dem Sprecher, ließ seine ausdruckslose Maske statt Worten für ihn sprechen. "Sind wir uns zu fein um mit niederen Wesen wie uns ein Wort zu wechseln?" "Sei still Ron und iss." Erstaunte Blicke lagen auf der zierlichen Gestalt Hermine Grangers. "Warum sollte ich? Er hat-" "Ich weiß, was er getan hat. Dann sind wir eben keine Freunde mehr, aber ich habe nicht vor mich auf das Niveau der Slytherins hinabzulassen und ihn öffentlich fertig zu machen. Er ist immer noch ein Gryffindor." Harry kam sich mittlerweile vor, als säße er gar nicht mehr am Tisch, aber in gewisser Weise war er der braunhaarigen Hexe dankbar, auch wenn ihn die offene Kündigung der Freundschaft schon ein wenig traf, eine Sache sie er eigentlich nie erwartet hätte. Sein rothaariger Hausgenosse schnappte einmal empört nach Luft, wollte schon zum Protest ansetzen, als ihn ein warnender Blick seiner Freundin stumm bleiben ließ. "Ich finde ihr betreibt darum ein wenig zuviel Aufstand." Unerfassbar schwebten die Worte einen Moment über dem großen Tisch, ehe sich aller Aufmerksamkeit auf die einzige Tochter der Weasleys richtete. "Was?" Seamus Finnigan hatte wohl das ausgesprochen, was die meisten anderen dachten. Harry begann langsam aber stetig sich unwohler zu fühlen, er hatte damit gerechnet sich blöde Sprüche anhören zu müssen, nicht dass ihn jeder völlig ignorierte, aber in seinem Beisein ausführliche Diskussionen über ihn geführt würden. "Meint ihr nicht, ihr regt euch zu sehr auf?" Unverständnis schlug dem Mädchen von allen Seiten entgegen. "Nein?!" Lavender Brown hielt es wohl für angebracht sich mit einer ironischen Aussage ebenfalls an diesem Gespräch beteiligen zu müssen, was den Schwarzhaarigen innerlich gepeinigt aufstöhnen ließ. Konnten sie nicht wenigsten mit ihm streiten, anstatt untereinander über ihn? "Ich finde schon." Ginny schien sich ihrer Sache sehr sicher zu sein und Harry wünschte sich insgeheim, dass es nicht so wäre, denn auch wenn er das Mädchen um ihre Courage und ihr Engagement bewunderte, wollte er nicht, dass sie wegen ihm von den anderen Gryffindors geschnitten oder gar völlig ausgegrenzt wurde. "Ginny, lass-" Sein hoffnungsloser Versuch Schlimmeres zu verhindern, wurde jedoch umgehend von Parvati in die Luft geschlagen. "Wieso denn? Lass uns doch hören, was Miss Weasley uns mitzuteilen hat." Langsam bemächtigte sich Panik in enger Verbindung mit Wut seines Geistes. Es war eine Sache, wenn er von nun an wie ein Aussätziger behandelt wurde, aber sie sollten diese Ausgrenzung nicht gegen jemanden richten, nur weil dieser augenscheinlich auf seiner Seite stand. "Das ist bloß meine eigene Meinung." Der Grünäugige war drauf und dran der Rothaarigen unter dem Tisch einen Tritt vors Schienbein zu verpassen, nur damit sie aufhörte, sich um Kopf und Kragen zu reden. "Ach ja? Und-" Hastig unterbrach die eigentliche Hauptperson dieses Streitgespräches Ron. "Ich denke das reicht. Ginny kommst du mit?" Harry hatte sich bereits von seinem Sitzplatz erhoben und blickte das rothaarige Mädchen jetzt bittend an. Er wollte sie dieser Meute nicht schutzlos überlassen, doch den einzigen Weg den er sah, um sich dieser Diskussion, ohne eine Eskalation heraufzubeschwören, zu entziehen, war nun mal der Rückzug. Ein missmutig zu deutender Blick maß ihn kurz, bevor die 17-jährige sich ebenfalls erhob und ihm langsamen Schrittes zum Ausgang der großen Halle folgte. Erleichterung machte sich in ihm breit, die erste Hürde dieses Tages hatte er nun schon mal bewältigt. Fraglich jedoch blieb, wie viele weitere noch auf ihn lauern würden. "Probleme, Potter?" Die gehässige Stimme ließ ihn unvorbereitet zusammenzucken und sein Kopf wand sich in einer ruckartigen Bewegung dem Sprechenden zu. Draco. Mit aller Intensität kamen der gestrige Streit und die letzten Worte des Slytherins ihm wieder in den Sinn und mit ihnen die Enttäuschung und der Schmerz. Der Blonde wollte ihn tot sehen. Schweigend wand er sich ab und verließ die Halle ohne noch einmal auf seinen früheren Rivalen zu achten, hätte er dies getan, wäre ihm wohl seine Selbstbeherrschung völlig abhanden gekommen. "Ihr habt jetzt Zaubertränke." Erst jetzt fiel ihm auf, dass sich Ginny noch immer neben ihm befand und ihn mit fragenden Blicken taxierte. "Was?" Zwar hatte er ihren Satz deutlich verstanden, doch ließ seine Verblüffung keine andere verbale Äußerung zu. "Ihr habt Zaubertränke." "Ja, ich weiß. Was hast du?" "Kräuterkunde" Ein gespielt genervtes Augenverdrehen unterstützte ihre Aussage, obwohl Harry sich nicht sicher war, ob es nicht doch an seiner Begriffsstutzigkeit lag. Er nickte der Rothaarigen noch einmal zu, ehe er sich auf den Weg in die Kerker machte, vorher holte er aber noch schnell seine Unterrichtsutensilien aus dem Gryffindorturm. Doch trotz dieser kleinen zeitlichen Verzögerung war er immer noch der Erste, der wartend vor der verschlossenen Tür zum Klassenzimmer des Zaubertränkeunterrichts stand. Keine 5 Minuten später, trudelten allerdings allmählich die Slytherins ein, unter ihnen Draco Malfoy, der ihm sogleich eines seiner patentierten höhnischen Grinsen schenkte. Langsam, jedoch unaufhaltsam, begann sich die Enttäuschung in seinem Inneren in pure Wut umzuwandeln. Er hatte geglaubt, dass der Slytherin ihn, nach den Nächten auf dem Westturm und den einzelnen Botschaften in der Kugel besser verstehen würde, doch anscheinend hatte er sich geirrt und auch wenn er es sich kaum eingestehen mochte, dieser Irrtum tat weh. Verdammt weh. "Na Potter, wo steckt denn deine kleine Anhängerschaft? Haben sie sich in den finsteren Kerkern verlaufen oder haben sie dich gar verlassen?" Gehässig kamen die Worte über die Lippen des Blonden, es war, als hätte es die vergangenen zwei Jahre und die Monate auf dem Turm nie gegeben. Allmählich wich seine Enttäuschung vollends aus seinem Bewusstsein, ließ der Wut freien Spielraum. Doch er schwieg. Besser gesagt, er zwang sich dazu, zu schweigen. "Was denn? Hat es dir die Sprache verschlagen, oh glorreicher Retter unserer Welt?" Hinter dem Grauäugigen begannen die restlichen Slytherins johlend zu applaudieren, während dieser jedoch nur hinterhältig grinste. Wie sehr war der Andere doch wieder in seiner ganz eigenen aufgezwungenen Rolle gefangen. Oder war es gar keine Rolle, war es der Blonde selbst, machte es ihm immer noch Spaß den Gryffindor fertig zu machen? In einer überstürzten Bewegung drehte der Schwarzhaarige sich um, floh aus den Kerkern, die höhnischen Sprüche der Slytherins noch lange im Nacken. Der Unterricht war ihm egal, es war ihm egal, dass er unendlich viele Punkte abgezogen bekäme, es war ihm egal, dass sein Abschluss auf dem Spiel stand, er brauchte ihn doch eigentlich gar nicht und das, was er brauchte würde er nie bekommen. Noch einmal beschleunigte er seine Schritte, hetzte, ohne nach links oder rechts zu schauen, durch die vollen Gänge Hogwarts. Das Fass war übergelaufen. °O°O°O° Der Nachmittagsunterricht schien vorbei zu sein, zumindest zeugten davon die zahlreichen Schüler, die lachend durch die Gänge der Zauberschule liefen oder sich einfach mitten auf dem Flur mit ihren Mitschülern unterhielten. Nur er stach heraus. Seine trägen Bewegungen wirkten fast schon schleifend, doch zeichnete sich auch seine innere Entschlossenheit irgendwo ein wenig in ihnen ab. Die grünen Augen waren trübe, zeigten keine Anzeichen von aktiven Leben mehr, wirkten beinahe tot. Seit geraumer Zeit glitt die Welt um ihn herum wie unter einem Schleier an ihm vorbei. Nur noch Wut bestimmte sein Dasein. Menschen, die seinen Weg kreuzten, wurden von seinem Bewusstsein einfach ausgegrenzt, aber es sprach auch niemand ihn an. Seit dem er die Kerker verlassen und den Westturm aufgesucht hatte, befand er sich schon in diesem Zustand und erst jetzt, nach Stunden, schien sich der Nebel um ihn herum zu lichten, die Apathie wurde langsam zurückgedrängt von der wilden Entschlossenheit, welche schon lange unterdrückt in seinem Geist tobte. Zügig richtete er seine Schritte gen Kerker, sich wachsam umgucken, immer Ausschau nach seiner Beute haltend. Dieses Mal würde er ihm nicht mehr entkommen. Eine halbe Stunde durchquerte er dieser Weise die Wege des Schlosses, begegnete dem Ziel seiner Suche jedoch nicht, bis er zu einem kleinen Vorhof gelangte, in dem er einige Slytherins vorfand und unter ihnen sein Opfer, natürlich umzingelt von seinen Leibwächtern Crabbe und Goyle und diesem Flittchen Parkinson, welches Draco natürlich wieder am Umhangsaum hing und ihm schöne Augen machte. Mein Gott, jeder wusste doch, dass sie die Beine für jeden breit machte, der sie wollte, wieso gab sich der Blonde noch mit so einer Schlampe ab? Trotzdem war es für ihn die ideale Ausgangssituation. Gemächlichen Tempos schlenderte er auf das ungleiche Quartett zu, unbemerkt, bis er schließlich vor dem Grauäugigen zum Halten kam. Sein Gesicht war eine blanke Maske, drückte keins der Gefühle aus, die er in diesem Moment hegte. Erstaunte graue Augen sahen von unten zu ihm auf, da der Slytherin es sich auf der eingeschneiten Steinbank bequem gemacht hatte, doch die Überraschung wich schnell Gefühlskälte, als sie erkannten um wen es sich bei ihrem Gegenüber handelte. "Was willst du hier Potter?" Harry schaute ihn nur von oben herab undurchlässig an. "Hattest du etwa Sehnsucht nach mir? Wenn nicht verzieh dich, du verpestest die Luft, die andere vielleicht noch atmen wollen." Einen Sekundenbruchteil fragte der Schwarzhaarige sich, seit wann der Slytherin sich wieder mit diesen plumpen und niveaulosen Sprüchen zufrieden gab, doch diese Frage wurde noch ehe er sie weiter erfassen konnte von seinem Unterbewusstsein verschluckt. Langsam beugte er sich ein wenig vor, verringerte den Abstand zwischen ihren Gesichtern um einiges, bevor sich ein offenes Lächeln auf seinen Zügen breit machte. "Potter?" Seine Geste verunsicherte den Blonden anscheinend, doch auch sein Misstrauen schien anzusteigen. Genau wie Harry es haben wollte. Betont langsam richtete er sich wieder auf, blickte herausfordernd und auch eine Spur arrogant auf den Anderen hinab, während er deutlich anfing zu sprechen, so als müsste er sicherstellen, dass der Slytherin auch jedes seiner Worte genau verstand, so als würde er mit einem Kleinkind oder einer schwerhörigen Person reden. "Ich fordere dich zum Duell." °O°O°O° Das ist wieder mal soooooooooooooo typisch für mich! Die erste Szene sollte eigentlich nur eine kleine, maximal eine halbe Seite lange Überleitung zu der nächsten Szene werden... und was kommt dabei raus? 2 ½ Seiten voller Schrott... (allerdings muss ich sagen dass es so etwas wirklich gibt... dass du für deine ehrliche EIGENE Meinung verurteilt wirst und Leute darüber lästern, wenn du dich mit den ,Freaks' abgibst! Solche, die das verurteilen, HASSE ich!!!)) Wie ihr seht bin ich mit diesem Chap nicht wirklich zufrieden, obwohl ich die letzte Szene (die ja noch nicht abgeschlossen ist) liebe zu schreiben... Stellt euch jemanden vor der bekloppt pfeifend am PC sitzt und seine Tastatur malträtiert... das bin ich! ... das wird sich aber sicherlich auch noch ändern... (irgendwann wird jede Szene schwierig) Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen und ihr seid so lieb und hinterlasst einen Kommentar... Alle eure Fragen hatte ich schon eingeplant... aber wenn ihr weitere habt... immer her damit!! Bye Li-chan PS: Es ist nach halb 4 morgens und ich penn gleich im Sitzen ein! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)