Nur dieses eine Mal von abgemeldet
(Tatsumi und Tsuzuki)
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Kapitel 1:
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So, das hier ist eine (hoffentlich) jugendfreie Ff von Yami no Matsuei.
Die beiden Schnuffis gehören nicht mir, sondern Yoko Matsushita, und ich habe
sie ordnungsgemäß nach Gebrauch wieder abgeliefert. *ich will diesen
Geizknochen*
Also, beim lesen von Band 7? ist mir die Idee dazu gekommen, was mann auch am
Anfang merkt, da ich den aus dem Manga geklaut habe. Ich bitte tausendmal um
Vergebung. Tja, ich wolte, daß diese Story für jeden zugänglich ist, deshalb
hab ich den "heißen Teil" einfach wegzensiert. *hüstel* Sollte es jedoch, in
meinen entzündeten Augen, genügend Nachfragen in dieser Art geben, werde ich
mich wohl oder über dazu bereit erklären müssen diese Zensierung =^.^=
aufzuheben und diese Ff auch als Zitrönchen on zu stellen. Aber nur wenn
genügend danach fragen.
Ab dem * beginnt meine abartige Phantasie. Also nicht wundern.
Tja, dann bleibt mir nurnoch zu sagen, viel Spaß beim lesen, und vorallem beim
Kommi schreiben. Ich bin ja sowas von gespannt, wie euch das Teil hier
gefällt.
Ach, bevor ich es mal wieder vergesse und mir dafür wiedermal eine Rüge
einhandle...,
eulchen, danke fürs Beta-lesen. ^_______________________________^
Nur dieses eine Mal
(Yami no Matsuei)
Tzusuki saß an einem Tisch im Teehaus Shimogano und wartete darauf, dass die
freundliche Bedienung die bestellten Speisen brachte. Ihm gegenüber saß sein
früherer Partner und jetziger Sekretär des Enma-cho. Seiichiro Tatsumi.
Asato versank in der Vergangenheit, und versuchte seine Gefühle und Zweifel in
Worte zu fassen. Wie mies und dreckig er sich damals, als er einem kleinen
Mädchen das Leben rauben musste, gefühlt hatte, und es auch jetzt wieder tat,
während Tatsumi einen eher halbherzigen Versuch startete, ihn zu beruhigen.
Dann glitten Tzusukis Gedanken aus der Vergangenheit hinüber in die Gegenwart
und zum laufenden Fall zurück.
Den Blick auf den Tisch gerichtet, rang sich der Todesengel zu einem Entschluss
durch, doch er wusste, dass er es alleine nicht schaffen würde.
"Tatsumi..., ich möchte dieses Mädchen beschützen. Ich will nicht noch mehr
traurige Erinnerungen aus Kyoto mitnehmen."
Entschlossenheit ließ Asatos Augen in einem noch intensiveren Violett funkeln,
während er seinem Gegenüber tief in die meerblauen Augen blickte und leise
weiter sprach.
"Tatsumi..., hilf mir."
Für den Bruchteil einer Sekunde glimmte Überraschung in dem Blick des älteren
Todesengel auf, welche aber schnell wieder verschwand.
Einige Zeit war es still am Tisch, während Tatsumi mit einem leichten Lächeln
seinen Gedanken folgte.
Der Sekretär beugte sich über den Tisch nach vorne, strich mit der Hand zart
über Tzusukis Wange, wo er sie dann auch leicht ruhen ließ. Seiichiros Gesicht
war dem von Tzusuki so nahe, dass dieser den heißen Atem des Sekretärs auf der
Haut spürte. Dass, und der Sinn der Worte, aber auch das stetige, leichte
Streicheln von Tatsumis Daumen, ließen Tzusukis Wangen rot werden.
"Wenn du mich so bittest, tue ich gerne alles was in meinen Kräften steht." *
Noch bevor sich Asato für die zugesicherte Unterstützung bedanken konnte,
hatten sich Tatsumis Lippen für einen winzigkleinen Augenblick auf die seinigen
gelegt. Der Kuss war so zart und zurückhaltend gewesen, dass sich Tzusuki nicht
ganz sicher war, ob er ihn sich nicht nur eingebildet hatte. Doch der leichte,
rote Schimmer auf Seiichiros Wangen schien ihm das eben Geschehene zu
bestätigen, aber länger konnte er sich nun den Kopf nicht darüber zerbrechen,
da die Bedienung soeben die bestellten Leckereien brachte. Die Gedanken vom Fall
und vom Kuss wurden weggefegt, denn wie immer schaltete sich Asatos Hirn aus und
sein Magen an.
Die Belustigung über Tzusuki, der sein erstes Stück Kuchen in Rekordzeit
vertilgt hatte, ließ die blauen Augen des Sekretärs noch dunkler aufleuchten,
während er mit einem leichten Lächeln, die Teeschale an die Lippen führte,
wobei er den anderen Todesengel nicht einen Wimpernschlag lang aus den Augen
ließ.
Nach Beendigung des Abendessens, das Tatsumi gezahlt hatte, gingen die beiden
Mitarbeiter des Enma-cho einträchtig, aber schweigend, zu dem Hotel zurück.
Doch noch bevor sie durch die große Eingangstüre traten brach Tatsumi das
Schweigen.
"Tzusuki, bist du schon müde, oder kommst du noch kurz zu mir ins Zimmer?"
Er spürte den fragenden Blick von violetten Augen auf seiner Haut, weshalb er
mit einem beruhigenden Lächeln weiter sprach.
"Ich wollte nur unsere weitere Vorgehensweise mit dir besprechen."
"Aber Tatsumi, sollten die anderen dann nicht auch dabei sein?"
"Ich denke, es reicht, wenn wir Watari und den Jungen vor vollendete Tatsachen
stellen."
Zwischenzeitlich waren sie an der Tür, die in das Zimmer führte, das Tatsumi
bewohnte, angekommen. Er griff in seine Jackettasche und zog den
Zimmerschlüssel heraus, wobei der goldene Anhänger im Licht der Ganglampen
blinkte, und schloss die Tür auf. Tzusuki nahm den Sekretär am Arm, während
dieser Asato erstaunt musterte.
"Warum nennst du Hisoka immer Junge?"
"Können wir das nicht drinnen besprechen?"
Der Sekretär löste sich von dem anderen Shinigami, betrat das Zimmer und
Tzusuki folgte ihm auf dem Fuße.
Wissensdurst stand in den violetten Augen des Todesengels geschrieben, was sich
aber, als er einen seltsamen, bisher noch nie gesehenen Ausdruck in Seiichiros
Blick entdeckte, in Verwirrung wandelte. Er wich einige Schritte zurück um den
anderen besser beobachten zu können, als er an das große Bett stieß. Einige
Sekunden kämpfte er mit seinem Gleichgewicht, dann blickte er Tatsumi ein
weiteres Mal tief in die Augen, versuchte bis in die dunkelsten Ecken dessen
Bewusstseins vorzudringen, was ihm aber nicht gelang. Ein fragender Ausdruck
schimmerte in violetten Augen.
"Was ist mit dir Tatsumi?"
"Weshalb interessiert es dich?"
"Was meinst du? Wieso du Hisoka Junge nennst, oder was mit dir los ist?" Ein
leichtes Lächeln huschte für den Bruchteil einer Sekunde über Tatsumis
Lippen, bevor er leise antwortete.
"Eigentlich beides."
"Nun, Hisoka ist mein Partner und mein Freund. Deshalb möchte ich von dir
wissen, weshalb du so..., abfällig über ihn sprichst."
Blaue Augen begannen hinter Brillengläsern, von Gefühlen überrannt, zu
funkeln.
"Er ist dir wohl sehr wichtig?"
Tzusuki nickte während der Gedanke an seinen Partner ihm ein leises Lächeln
entlockte.
"Ja, er ist mein erster Partner, der freiwillig mit mir zusammen arbeitet."
"Aha, deshalb also."
"Was deshalb?"
Verwirrung machte sich in Tzusuki breit, welche sich noch vertiefte, als Tatsumi
ihm antwortete.
"Deshalb kannst du mich nicht leiden. Weil ich dich einfach im Stich gelassen
habe."
"Was redest du denn da Tatsumi?"
Abrupt wandte sich der Sekretär von dem anderen Todesengel ab, doch bevor er
sich auch nur einen Schritt von ihm entfernen konnte, spürte er wie sich
Tzusuki von hinten an ihm festklammerte, wie sich dessen Finger in seinem Hemd
vergruben. Schluchzend wisperte Asato die nächsten Worte.
"Tatsumi, ich dachte immer du hättest mich verlassen weil du mich hassen
würdest und das hat mir weh getan, schließlich mag ich dich doch."
Verwirrt blickte Seiichiro auf den graugemusterten Teppich unter seinen Füßen.
"Du magst..., mich?"
"Natürlich."
Langsam wandte sich Seiichiro zu dem noch immer leise weinenden Tzusuki um.
Dieser blickte ihn mit verweinten Augen, in denen Trauer und Zuneigung standen,
an. Vorsichtig wischte Tatsumi die Tränen aus Tzusukis Gesicht.
"Asato."
Mehr als dieses Wort bekam der Sekretär nicht über seine Lippen. Tzusukis
Augen weiteten sich vor Überraschung, denn noch nie hatte ihn Tatsumi beim
Vornamen genannt und jetzt in dieser Situation tat er es und dann noch so
zärtlich und gefühlvoll, dass dem Schwarzhaarigen ein Schauer über den
Rücken lief. Ein Gefühl stieg in ihm hoch und er konnte sich nicht dagegen
wehren.
Langsam legte er seine Arme um Seiichiros Hals und küsste ihn. Tatsumis Augen
weiteten sich und er riss sich los.
"Nicht Asato. Du weißt doch nicht was du damit tust."
"Aber..., aber Tatsumi."
"Es tut mir leid, aber es ist nicht richtig. Du würdest es bereuen."
Ein leichtes Lächeln huschte über Tzusukis Gesicht, während er sich dem
Sekretär wieder näherte.
"Anstatt dich zu entschuldigen, solltest du einmal, nur dieses eine Mal, deinen
Verstand links liegen lassen und auf dein Herz hören, Seiichiro."
Wieder legten sich Tsuzukis Lippen auf Tatsumis und nach einigen Herzschlägen
zog sich Seiichiros Verstand zurück und ließ den Gefühlen genügend Platz,
sich zu entfalten.
Leicht wie ein Schmetterling ließ Tatsumi seine Zungenspitze über die Lippen
des anderen streichen, erbat sich Einlass, der ihm ohne Zögerung gewährt
wurde. Die beiden Todesengel erkundeten zuerst ziemlich zurückhaltend, doch
dann immer stürmischer den Mund des anderen. Ihre Geschmäcker vermischten sich
und etwas atemlos löste sich Tzusuki nach endlos scheinenden Augenblicken von
dem anderen.
"Seiichiro, deine Brille stört."
Mit einem leichten Lächeln, nahm Tzusuki dem Sekretär die Brille ab und legte
sie auf das Tischchen, das neben dem Bett stand.
Er wollte sich gerade wieder aufrichten um Seiichiros Lippen ein weiteres Mal zu
kosten, jedoch rutschte ihm der Bettvorleger unter den Füßen weg. Erschrocken
hielt er sich an Tatsumi fest, verlor trotzdem die Balance, fiel nach hinten auf
das Bett und riss Seiichiro mit.
Einige Sekunden blickten blaue Augen erschrocken in ebenso zurückblickende
violette, doch dann lächelte Seiichiro leicht, während er Tzusuki die
nächsten Worte ins Ohr hauchte.
"Jetzt habe ich dich da, wo ich dich schon immer haben wollte, Asato."
Während er Tzusukis Hals mit seinen Lippen liebkoste, spielte er mit den
Knöpfen, öffnete einen nach dem anderen, entfernte die Krawatte, schob das
offene Hemd des Anderen über dessen Schultern und strich mit den Händen über
die freigelegte Haut, was Tzusuki ein leises Stöhnen entlockte. Mit einem
zufriedenen Lächeln, ließ Tatsumi seine Lippen weiter wandern, hinterließ
eine feuchte Spur auf Asatos heißer Haut, die von der Halsbeuge, über die
Schultern bis zur Brust verlief, wo sie an den Warzen endete. Leise stöhnend
genoss Tzusuki die zärtliche Berührung des anderen Shinigami, welcher seine
Lippen über Tzusukis Brust wandern ließ, um dann einen leichten Kuss auf einen
der beiden Nippel zu hauchen während er mit einer Hand den anderen verwöhnte.
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Tzusuki erwachte, und blickte sich verschlafen um. Er war alleine im Bett, doch
im angrenzenden Badezimmer konnte er das Rauschen von Wasser ausmachen. Schnell
stieg der Todesengel aus dem Bett und schlüpfte in einen bereitgelegten
Morgenmantel. Leise öffnete er die Badtüre und spähte vorsichtig hinein.
Unter der Dusche stand der Sekretär, ließ sich heißes Wasser über die Haut
laufen und schwemmte sich die letzten Schaumflocken weg. Während ihm die
Tropfen ins Gesicht prasselten, dachte Tatsumi über die vergangene Nacht nach.
Als er einen kühlen Luftzug spürte, verschob er seine Überlegungen auf
später und wandte sich um.
"Tzusuki, mach bitte die Tür zu, es geht kalt rein."
Verwirrt blickte der Todesengel den anderen mit seinen violetten Augen an, bevor
er eintrat und die Türe hinter sich schloss.
"Hab ich etwas falsch gemacht?"
Nun war es an Tatsumi, seinen Gegenüber verwirrt zu mustern.
"Wie kommst du denn darauf?"
"Du..., du nennst mich wieder Tzusuki."
"Ach das ist es. Du wirst dich daran aber wieder gewöhnen müssen."
"Also hab ich doch etwas falsch gemacht."
Seiichiro schüttelte leicht den Kopf, stellte das Wasser ab, stieg aus der
Dusche, trocknete sich ab und wickelte sich ein trockenes Handtuch um die
Hüften. Dann nahm er Tzusuki an der Hand und führte ihn zurück in das Zimmer,
wo er ihn auf dem Bett platzierte und sich neben ihn setzte, bevor er mit seiner
Erklärung begann.
"Du hast nichts falsch gemacht. Wirklich, aber ich hatte einige Zeit zum
Nachdenken, und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es bei dieser einen Nacht
bleiben muss."
"Warum denn?"
"Ganz einfach. Nicht nur dass wir, sollte es rauskommen, einen riesigen Ärger
mit dem Chef bekommen, denn das ist das kleinere Übel, nein, es kann auch für
uns ziemlich gefährlich werden. Außerdem will ich dich nicht zum weinen
bringen."
"Aber, wieso gefährlich?"
"Denk doch mal nach. Es geht dir immer schlecht, wenn dieser durchgedrehte
Doktor, dieser Muraki, fremde Personen wegen dir quält oder tötet. Doch wie
schlimm würde es dich treffen, wenn er mir etwas antun würde?"
Tzusukis Augen weiteten sich vor Schreck. Dass Muraki Tatsumi gegen ihn
verwenden könnte, wäre ihm niemals in den Sinn gekommen. Der Blick, den
Tzusuki von Tatsumi zugeworfen bekam, zeigte dem Todesengel, dass es Seiichiro
wahrscheinlich das Herz brechen würde, wenn Asato wegen ihm leiden, oder
schlimmer, verletzt werden würde.
Mit einem leichten Lächeln versuchte Tzusuki seine Trauer zu verbergen, was ihm
aber nicht so richtig gelingen wollte. Er strich Tatsumi eine feuchte
Haarsträhne aus der Stirn, blickte einige Sekunden auf seine Finger, stand dann
abrupt auf, wandte sich nach einem kurzen Blick von Tatsumi ab und ging hinüber
zur Tür.
"Du hast Recht Tatsumi. Es ist besser so. Für uns beide. Sollte dir wegen mir
etwas geschehen, könnte ich mir das nie verzeihen. Ich..., ich gehe jetzt
rüber in mein Zimmer. Bis später Tatsumi."
Ohne auf eine Reaktion des Sekretärs zu warten öffnete Tzusuki die Türe und
ging in sein Zimmer, wo er sich als erstes unter die Dusche stellte, um die
Tränen über den wiederholten Verlust sofort wegzuspülen. Träge wanderten
immer dieselben Gedanken hinter seiner Stirn im Kreis herum.
Einige Sekunden stutzte er, dachte über seine Gedankengänge nach, bevor er
betroffen den Kopf schüttelte.
"Verdammt, jetzt schiebe ich ihm die Schuld in die Schuhe, dabei will er nur das
Beste für uns..., für mich. Ich muss mich damit abfinden. Seiichiro..., nein,
Tatsumi muss auch damit klar kommen. So, langsam wird es Zeit fürs Frühstück,
sonst machen sich Hisoka und Watari noch Sorgen."
Mit frischem Elan stieg Tzusuki aus der Dusche, zog sich frische Klamotten an
und verließ sein Zimmer. Kaum hatte er seine Tür verschlossen und den
Schlüssel abgezogen, als auch Seiichiro aus seinem Zimmer trat. Einige Sekunden
blickten sich die beiden an, wie Kinder, die beim Naschen ertappt wurden. Beide
waren sich bewusst, dass die Nähe, die sie während der letzten Nacht empfunden
hatten, nicht wieder kommen durfte. Sie mussten auf Abstand gehen, so schwer es
ihnen auch fallen würde. Sie warfen sich einen letzten, kurzen, sehnsüchtigen
Blick zu, doch dann grinste Tzusuki Seiichiro gutgelaunt an, nahm ihn am Arm und
zog ihn zu den Fahrstühlen.
"Los komm Tatsumi, gehen wir was essen. Die anderen warten bestimmt schon."
-Owari-
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