Zone of the Enders von abgemeldet (Perfect Doubt) ================================================================================ Lebenelixier ------------ Lebenselixier Danke, dass es sie gibt.... Danke, dass ich nicht mehr allein bin.... Das war Keith einzigste Gedanke. Die Vorstellung immer jemanden bei sich zu haben, jemanden den er nie wieder verlieren würde, weil er diesen beschützen würde....für immer. Stille trat in der dunklen Zelle ein. Das kleine Mädchen schien zu wissen, dass Keith jetzt nur noch diesen Augenblick genießen will. Einige Minuten saßen die Beiden Arm in Arm da, der kleine Junge drückte sie immer fester an sich. "....Hey, ich lauf schon nicht weg....", flüsterte sie ihm ins Ohr. Keith ließ sie los und sah ihr tief in dunkelgrünen Augen, sie waren klar und schienen keine Geheimnisse zu haben. "....Wie heißt du?" fragte Keith ganz leise, so dass es niemand anders hören sollte. Das dunkelblonde Mädchen lächelte und antwortete: "Charity....Hardimann...." "Also, bin ich jetzt nicht mehr allein?", Keith wandte seinen Augen von ihr ab, diese Frage war ihm irgendwie peinlich. Charity packte seine Hand, zog ihn hoch, fixierte ihn mit einem Blick und schüttelte mit dem Kopf: "Nein....nie wieder!" Der schwarzhaarige Junge lächelte, so hatte er noch nie gelächelt.... so ehrlich und voller Freude....Das war für ihn ein Gefühl, das er nie wieder missen wollte. Charity zog in aus der Kammer heraus ins Licht des Flures: "Du hast bestimmt riesigen Hunger, oder?" Verwundert blickte Keith drein und antwortete: "Äh....ja...." Keith hielt Charity's Hand fest. Die kalten grauen Wände des Koloniebaues und die Größe erdrückte den Kleinen nicht mehr so, jetzt war alles toll an dieser Kolonie, solange dieses Mädchen bei ihm ist. Hand in Hand gingen die Beiden zum Fahrstuhl, die Kantine lag im Nordflügel nicht weit von den Quartieren entfernt. Dort angekommen prangten die großen grauen Türen der Kantine, es waren viele Stimmen zu hören, die aufgeregt durcheinander reden. Charity schob die rechte Tür beiseite, dies war sehr anstrengend, also half Keith ihr und sie betraten die Kantine. Unzählige Menschen drängelten sich durch, sie rannten förmlich um einen Platz zu bekommen. Ungläubig starrte Keith diese Massen an. Charity bemerkte schnell Keith wachsende Hoffnungslosigkeit. "Komm hier entlang, da drüben ist die Essensausgabe." Keith mochte keine Menschenansammelungen, er schluckte und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Er hatte große Mühe dem kleinen Mädchen zu folgen und er hoffte sie nicht zu verlieren, unter diesen vielen Menschen sie wieder zu finden dürfte schwierig werden, auch wenn man die Kantine kennt. "Puh...wir haben's irgendwie geschafft.", würgte Charity mit ihrer wenige übrigen Luft heraus. Sie lächelte Keith an und deutete auf ein gelbes Schild: "Worauf hast du denn Lust?" Soviel Auswahl, da viel die Entscheidung anscheinend schwer. "....Mmh....keine Ahnung...." Trotzig schaute Charity ihm in die Augen: "Jetzt such' dir was aus." Keith zog die Augenbrauen hoch, normalerweise bekommt er nur einen schroffes -Dann hast du Pech!- "Äh....ich...." Charity blickte nochmals auf das Schild: "Wie wärs mit.....einer Hühnerbrühe, die schmeckt meistens recht gut....von Schnitzel würd' ich dir abraten. Das schmeckt meistens scheußlich!", Charity verzog das Gesicht, als hätte sie einen ekligen Geschmack auf der Zunge. Keith nickte und drehte sich kurz um....er hatte das Gefühl beobachtet zu werden. Charity nahm wieder seine Hand, zog ihm zum Tresen, die beiden nahmen sich ihre weißen Teller und ließen sich von einer dünnen Frau diese füllen. Mit dem Tellern ging es nun auf Entdeckungstour, ihr Ziel war eine Rarität in dieser riesigen Halle - Ein Sitzplatz. "....Da drüben....", Keith deutete mit seinem Kopf nach rechts. Charity nickte und folgte Keith, es war äußert schwierig diesen Tisch zu erreichen. Die Tatsache das der Tisch fast am anderen Ende dieser riesigen Halle lag, ließ die Hoffnung der Geschwister ihr Essen noch warm zu genießen arg schwinden. Die beiden Kinder gingen in der Menge fast unter, doch sie kämpften sich zu ihren ersehnten Sitzplätzen vor. Als sie sich hinsetzten und auf ihre Teller schauten, waren sie froh, dass noch alles drauf war auch. Keith wandte seinen Blick aus dem Fenster, er hatte wirklich einen guten Sitzplatz erspäht., direkt am Fenster. "Sieh' mal....", Charity deutete auf den Mond. Keith sah ihr ins Gesicht ihr Gesicht war ganz verträumt auf den Mond gerichtet. "Ich finde nichts schöner als den Sternenhimmel von der Erde aus zu beobachten." Das dunkelblonde Mädchen lächelte Keith an. "....Kann ich verstehen......Der blaue Himmel wirkt unendlich und voller Geheimnisse, die entdeckt werden wollen." Charity nickte und sah Keith tief in die Augen, sie bemerkte ein Glitzern in diesen dunkelblauen Augen. .... .... Langsam machten sich die Kinder über ihren Brühe her und schlürften fröhlich um die Wette. Mit jemandem zu essen macht viel mehr Spaß, dachte Keith man unterhält sich und lacht über die kleinsten Dinge.... .... Doch nach kurzer Zeit fühlte der kleine Junge einen Blick in seinen Rücken und nun wusste er, dass diese angenehme Zweisamkeit ein jähes Ende erwartet. .... "Oh....guten Abend Frau Mervel!" "Guten Abend. Ich muss kurz eurer Essen unterbrechen. Es hat sich eine Änderung in Keiths Zeitplan ergeben. Keith?" "....Ja?...." "Dein Training fällt heute komplett aus...." "Warum?" Diese Unterbrechung gefiel Mervel gar nicht, ihr Blick verriet ihre Entrüstung, die angespannte junge Frau atmete tief durch: "....Ihr bekommt heute noch zwei Mitbewohner...." Keith lief ein kalter Schauer über den Rücken wie könnte er sich mit zwei weiteren Menschen vertragen....Sein Blick war in Panik vereist. Charity bemerkte seine Angst....sie wusste zwar nicht, was ihm so verstummen ließ und das kleine Mädchen antwortete: "Das ist toll!" Ein scharfer Blick bekam Charity als Antwort und er forderte zur Haltung auf. "Ich bitte euch zwei die Neuankömmlinge zum Training mit zu nehmen." "....Jawohl...." Mervel hinterließ eine kalte Stille als sie die Beiden wieder allein ließ. Charity blickte ihr mit einer mürrischen Miene nach. "Sie ist eine so unangenehme Person!" Das kleine Mädchen schien ihre Wut zurück zu halten, sie wandte sich zu Keith, der hinausstarrte. Charity blickt ihn mit besorgter Miene an. "....Hey....Was ist denn los mit dir?" Zaghaft wandte der Junge ihr den Blick zu, doch er blieb stumm. "Willst du es mir nicht erzählen?" "....ich....na ja....", er schüttelte den Kopf. Die Kleine schien zu erahnen, was los ist. "Du brauchst vor den Neuen keine Angst zu haben." Keith schaute Charity mit ängstlicher Miene an und ihre Augen hielten seinen Blick fest, sie lächelte. Ihr Lächeln liebte Keith, es ist so ehrlich und rein. "Wir haben ja immer noch uns, oder?" "Du hast recht." "Morgen beginnt der Tag früh. Wir sollten besser ins Bett gehen." Keith nickte und stand auf, er wusste, morgen wird er aufwachen und sein neues Leben würde beginnen, er hatte keine Angst, denn das wichtigste ist ja bei ihm und dieser Mensch würde niemals verschwinden. Sie darf und will gar nicht weggehen, egal was kommt ich werde es schaffen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)