Harry Potter und die Erfüllung der Prophezeiung von abgemeldet (Jaa, da war doch noch diese Prophezeiung, auf deren Erfüllung wir alle warten...) ================================================================================ Kapitel 1: Neue Bekanntschaften ------------------------------- So, hallo liebe Leser (falls es euch gibt), ich wollte nur vorerst mal klarstellen, dass keiner der Charaktere, außer Samantha Crowe, von mir stammt. Sie gehören allesamt Joanne K. Rowling. Also, das wars schon, viel Spaß beim lesen und ich würde mich tierisch freuen, wenn ihr mir Kommies schreibt. Eure Laroma Neue Bekanntschaften Harry und Ron spurteten Hermine hinterher, die durch den Hogwarts Express rannte und nach einem freien Abteil suchte. Schließlich blieb sie stehen und öffnete die Tür eines Abteils, das ziemlich weit hinten im Zug lag. "Seht ihr," sagte sie triumphierend, "ich habe doch gesagt, wenn wir etwas früher einsteigen, finden wir auch noch ein leeres Abteil." "Ja, ja, du hattest wir immer Recht." Murrte Ron, der etwas außer Puste war. Sie setzten sich in das leere Abteil und Harry stellte den Käfig, indem sich seine weiße Schleiereule Hedwig befand, auf das Fenstersims. Ron stellte seinen Käfig mit dem aufgeregt umherflatternden Pigwidoin daneben. Darüber warf er seine Jacke, damit sie Pigwidoins aufgeregtes Pfeifen dämpfte. "Dämliches Vieh!" Murmelte er, dich Harry wusste, dass er es nicht so meinte. Ron besaß die kleine Eule nun schon seit zwei Jahren uns sie war ihm sehr ans Herz gewachsen. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass seine alte Ratte Krätze eigentlich einer der Todesser von Lord Voldemort war. Ja, Peter Pettigrew war sogar derjenige, der die Schuld an dem Tod von Harrys Eltern trug. Doch er war ihnen vor gut zwei Jahren entwischt, und Harry wusste, dass er zu seinem Meister zurückgekehrt war. Als Entschädigung für den Verlust an Krätze hatte Ron Pigwidoin bekommen, der nun fröhlich neben Hedwig zwitscherte. Hermine hatte ihr Haustier, die Katze Krumbein, auf dem Schoß und kraulte sie hinter den Ohren. Harry setzte sich ans Fenster und Ron neben ihn. Als er hinaus sah, beobachtete er, wie sich viele der Eltern von ihren Kindern verabschiedeten oder ihnen zuwinkten. Mrs Weasley klopfte von außen an das Fenster und Harry öffnete es. "Ich wollte euch nur noch alles Gute wünschen. Und passt auf euch auf." "Ja Mum." Murmelte Ron, dem es peinlich war, dass seine Mutter immer so überbesorgt war. Mrs Weasley sah ihren Sohn tadelnd an. "Man kann nie wissen, jetzt wo..." sie stockte, und auf ihr Gesicht trat eine noch besorgtere Miene. "Na, ihr wisst schon." Sagte sie schließlich etwas hilflos und wich ein paar Schritte zurück, als der Zug anfuhr. Fred und George, die beiden Zwillinge, traten zu ihr und alle drei winkten Ron, Hermine und Harry zum Abschied. Der Hogwarts Express pfiff und mit einem Ruck beschleunigte er und verließ Gleis 9 ¾. Harry lehnte sich nach hinten und schaute aus dem Fenster. Hermine setzte Krumbein auf den Platz neben sich und begann in ihrer Tasche zu wühlen. Schließlich zog sie ein großes braunes Buch hervor und schlug es auf. Ron warf Harry einen vielsagenden Blick zu. "Und, was lernst du dieses Mal? Geschichte, Zaubertränke oder alte Runen?" Frotzelte er. Hermine sah ihn von oben herab, wie ein Lehrer, an. "Alte Runen. Ich schätze, die Prüfung am Ende des letzten Schuljahres ist nicht so gut gelaufen." "Was?" Ron starrte sie mit gespieltem Entsetzen an. "Konntest du etwa nur 49 von 50 Fragen beantworten?" Hermine streckte ihm die Zunge raus und vertiefte sich wieder in ihr Buch über alte Runen. Harry und Ron grinsten sich an. Plötzlich wurde die Tür zu ihrem Abteil aufgeschoben und ein fremdes Mädchen trat ein. Sie sah sich unsicher um, lächelte dann aber und sagte "Hallo!" Harry musterte sie. Sie war relativ groß, doch von schmaler Statur. Ihre tiefschwarzen Haare waren hochgesteckt und ihre grau-blauen Augen schweiften durch das Abteil und blieben schließlich an seiner narbe hängen. Sie nickte kaum merklich. "Darf ich mich zu euch setzten? Ich bin gerade aus meinem Abteil verscheucht worden, und alle anderen sind voll besetzt." "Hi!" Sagten Harry und Ron im Chor und blickten dann auf Hermine und den freien Platz neben ihr. Diese nahm Krumbein wieder auf ihrem Schoß. "Natürlich." Antwortete sie höflich, doch Harry sah, dass sie das Mädchen misstrauisch betrachtete. "Setz dich." Sagte sie und nickte auf den Platz neben sich. Dankbar lächelte das Mädchen Hermine an und setzte sich. "Du bist nicht von Hogwarts, oder?" Fragte Harry. Das Mädchen schien ungefähr in ihrem Alter zu sein und wäre sie auf Hogwarts, hätte er sie schon einmal gesehen. "Nein," sagte das Mädchen, "ich heiße Samantha Crowe und werde ab heute auf diese Schule gehen." "Ein bisschen spät, oder?!" Murmelte Hermine. "Eigentlich schon," sagte Samantha, Hermine spöttischen Ton ignorierend, "aber ich hatte schon eine Zauberausbildung, und hoffe, dass ich mit dem Stoff ungefähr so weit bin wie ihr." Harry stieß Ron seinen Ellebogen leicht in die Rippen, denn dieser starrte die Fremde nicht grade unauffällig an. Zwar fand auch Harry sie wirklich hübsch, doch er besaß etwas mehr Taktgefühl, als Ron, der nicht grade feinfühlig war. Dieser sah seinen Freund nun anklagend an, riss sich jedoch zusammen. Harry streckte ihr die hand entgegen. "Ich bin Harry." "Potter." Es war keine Frage sondern eine Feststellung, Samantha grinste ihn an. "Hätte ich mir fast denken können." Hermine und Ron stellten sich auch noch nachträglich vor. "Wo warst du denn bisher auf der Schule?" Fragte Hermine, deren Interesse nun doch geweckt war. Diese Frage schien Samantha ein wenig unangenehm zu sein, denn sie blickte ausweichend zum Fenster hinaus. "Hm, hier und dort, meine Eltern sind viel herumgereist. Ich hatte oft Privatlehrer und die letzten beiden Jahre bin ich auch auf Schulen wie Hogwarts gegangen." Jetzt war Hermines Interesse sichtlich geweckt, denn, wie Harry und Ron wussten interessierte sie sich sehr für andere Zauberschulen der Welt. "Wirklich? Wo bist du denn auf die Schulen gegangen, und auf welche überhaupt?" Samantha löste ihren Blick vom Fenster und blickte nun Harry und Ron an. "Mein viertes Lernjahr war ich in Südafrika auf der Südkap-Schule und das letzte Jahr habe ich in Durmstrang verbracht." Bei den letzten Worten blickte sie zu Boden und konnte so glücklicherweise Rons Reaktion darauf nicht sehen. Dieser riss nämlich entsetzt den Mund auf und rückte ein Stück von dem Mädchen weg. Doch auch sie selbst schien nicht stolz darauf zu sein, ein Jahr in Durmstrang verbracht zu haben. Scheinbar wusste sie um den schlechten Ruf der Schule, als Schule der dunklen Künste. Auch Hermine schaute sie nun noch einmal prüfend an. Doch eine Frage brannte ihr auf der Zunge. "Kanntest du Victor Krum?" Samantha lächelte, dann nickte sie. "Ich bin mit ihm geflogen. Er brachte mir das Quidditch spielen bei. Das ist allerdings schon länger her. Er geht seit zwei Jahren nicht mehr nach Durmstrag. Ich glaube er spielt jetzt nur noch Quidditch, ich hab ihn ewig nicht gesehen." Sie seufzte. "Seit dem habe ich keinen Besen mehr angerührt. Spielt ihr auf Hogwarts Quidditch?" "Oh ja," sagte Ron, jetzt nicht mehr so misstrauisch, "jedes Jahr gibt es ein Turnier zwischen den vier Häusern." Fragend sah Samantha ihn an. Harry ergriff das Wort. "Ganz Hogwarts ist in vier Häuser eingeteilt, auf diese werden jeweils die Schüler aufgeteilt. Je nach Charaktereigenschaften kommen sie entweder nach Hufflepuff, Ravenclaw, Gryffindor oder nach Slytherin." "Oh ja, davon haben die Schüler in dem Abteil, indem ich vorher saß auch geredet. irgendwas mit Slytherin, doch ich hatte ja keine Ahnung von was sie sprachen." Hermine sah sie wieder etwas abschätzend an. "Mit wem saßest du denn vorher in einem Abteil?" "Mit drei Jungen," Samantha zog die Stirn kraus und dachte offensichtlich nach, "sie hatten mir ihre Namen gesagt, aber ich habe nur mit einem gesprochen. Er hieß Draco, ja Draco Malfoy oder so. Er war ganz nett, meinte ich würde bestimmt nach Slytherin kommen, doch ich wusste ja gar nicht was er meinte. Die beiden anderen, ich weiß ihre Namen nicht mehr, waren ein bisschen seltsam. Bullige Typen, haben mich die ganze Zeit nur so komisch angestarrt." Harry, Ron und Hermine warfen sich vielsagende Blicke zu. "Crabbe und Goyle heißen sie," sagte Harry und stöhnte, "das sind die beiden Schoßhündchen von Malfoy, mit dem du gesprochen hast." "Und, haben sie dich rausgeschmissen, weil du kein Reinblüter bist, oder was ist passiert?" Fragte Hermine spitz und mit spöttischen Unterton. Samantha sah sie etwas irritiert an. "Nein, eigentlich habe ich mich ganz gut unterhalten, bis so ein Mädchen rein kam..., wartet, die hatte auch so einen komischen Namen, Pansy Parton, oder so." "Parkinson," verbesserte Ron, und verzog dabei angeekelt das Gesicht, "Pansy Parkinson." Samantha nickte nur. "Ja, sie kam rein und meinte ich säße auf ihrem Platz. Malfoy, wie ihr ihn nennt, hat sie angemeckert, sie solle nicht so einen Aufstand machen, und sich woanders hinsetzen. Doch ich wollte keinen Ärger machen, also bin ich gegangen." Niemand sagte etwas. Schließlich murmelte Harry "Aha.", aber auch nur weil ich, das Schweigen unfreundlich erschien. Er wusste genau, was seine beiden besten Freunde jetzt dachten. Und wenn er ehrlich war, dann dachte er das Gleiche. Kapitel 2: Entscheidungen ------------------------- Entscheidungen Harry, Ron und Hermine betraten die große Halle und suchten sich drei Plätze am Gryffindortisch. Die goldenen Teller und Kelche auf dem Tisch waren noch nicht gefüllt. Zuerst wurde noch auf die neuen Erstklässler gewartet, die mit Hagrid den See überquerten. Harry blickte nach vorne zum Lehrertisch. In der Mitte aller Lehrer saß der Schulleiter Albus Dumbledore, die Plätze neben ihm waren beide frei. Harry vermutete es waren die Plätze von Hagrid, dem Wildhüter und Lehrer für magische Geschöpfe und von Professor Mc Gonagall, der Hauslehrerin von Gryffindor. Doch neben dem Platz von Mc Gonagall erkannte Harry Mad Eye Moody, der eigentlich kein Lehrer sondern Auror war. Doch allem Anschein nach schien er dieses Jahr den Unterricht "Verteidigung gegen die dunklen Künste" übernehmen. Harry hoffte inständig, dass es dieses Mal der wirklich Mad Eye Moody war. Denn in seinem vierten Jahr auf Hogwarts hatte Lord Voldemort einen seiner Todesser nach Hogwarts eingeschleust, der die Gestalt von Moody angenommen hatte. Dieser hatte dann Harrys Namen in den Feuerkelch geschmuggelt, woraufhin Harry an dem trimagischen Turnier teilgenommen hatte und dabei fast umgekommen war. Neben Moody saß der hauslehrer von Slytherin, Professor Snape. Harry hatte im Laufe der Jahre eine extreme Abneigung gegen diesen Lehrer entwickelt, doch das beruhte auf Gegenseitigkeit. Die Türen der großen Halle öffneten sich und Hagrid kam herein. Hinter ihm eine Menge von zehn- bis elfjährigen Kindern. Manche blieben erstaunt stehen, als sie durch das große Eichentor traten, andere drängten sich ängstlich an einander. Hagrid scheuchte sie weiter, bis sie in einer reihe vor dem kleinen Tisch mit dem sprechenden Hut standen, der entscheiden sollte ich welches haus sie kamen. Bevor sich das große Eichentor zur großen halle schloss trat noch Professor Mc Gonagall ein, und hinter ihr, etwas zögernder, Samantha Crowe. Mc Gonagall weiß ihr einen Stuhl an der wand zu, auf dem sie warten sollte, bis das Auswahlverfahren der Erstklässler beendet war. Dumbledore hielt eine kurze Rede in der er alle Schüler begrüßte und weiß dann die Erstklässler nacheinander an, den sprechenden Hut aufzusetzen. "Hufflepuff!" "Gryffindor!" Als alle Schüler aufgeteilt waren und von ihren Häusern herzlich begrüßt worden sind, ergriff Dambledore erneut das Wort. "Dieses Jahr gibt es eine kleine Besonderheit. Neben den Erstklässlern wird eine weitere Schülerin von heute an unsere Schule besuchen. Sie wird direkt mit den Sechstklässlern unterrichtet, da dies ihrem Alter und ich hoffe auch ihrer Ausbildung entspricht. Samantha Crowe, komm doch bitte nach vorne und setze den sprechenden Hut auf. Denn auch wenn du keine Erstklässlerin bist, muss trotzdem entschieden werden, in welches haus du kommst." Samantha trat etwas zögerlich nach vorne. "Ich wette sie kommt nach Slytherin." Sagte Hermine während sie sie beobachtete. "Wie kommst du darauf?" Fragte Ron. "Na, hör mal, sie kommt von Durmstrang und sie hat es mit Malfoy in einem Abteil ausgehalten. Sie muss nach Slytherin!" Hermine rümpfte leicht die Nase. Samantha ging durch den langen gang zwischen den Tischen nach vorne. Alle Augen in der großen Halle waren auf sie gerichtet. Sie schaute zu Boden. Als sie den Hut ergriff, sich umdrehte und auf den Stuhl setzte, streiften ihre Augen für einen Moment den Blick von Draco Malfoy. Dann huschten sie weiter über den Tisch von Ravenclaw, den von Hufflepuff und den von Gryffindor, an dem sie Harry, Ron und Hermine sitzen sah. Dann setzte sie den Hut auf. "Hmm, es ist schwierig bei älteren Herzen und herangereiften Seelen zu entscheiden." Murmelte er leise. "Ich sehe viele Eigenschaften der Slytherin in dir. Du bist listenreich, oh ja, manchmal sogar skrupellos. Doch du besitzt auch die große Gabe des mutes und dein herz zieht dich nach Gryffindor." Samantha sah sich irritiert um. Erwartete der Hut, dass sie selbst entschied? Sie blickte erneut von dem Tisch von Slytherin zu dem von Gryffindor und zurück Sie sah in das kalte Gesicht von Draco Malfoy. "Lass mich gehen, wohin mein herz mich zieht:" Flüsterte sie leise aber mit fester Stimme und der sprechende Hut rief: "Gryffindor!" Der Gryffindortisch begann zu klatschen. Als Samantha sich ein weiteres mal zum Slytherintisch umwandte, sah sie wie Malfoy abwertend das Gesicht verzog. Sie stand auf und setzte sich an den Gryffindortisch, an dem sie fröhlich begrüßt wurde. "Er hat lange gezögert, oder?!" Sagte Harry zu Ron, als sich Samantha an ihren Tisch setzte. "ich fand es sah sogar aus, als habe er mit ihr geredet." "Hmpf," murmelte Rn, der sich schon über das essen hermachte, das Gerade erschienen war, "wahrscheinlich ist die Entscheidung bei Älteren schwerer als bei Jüngeren." Nach dem essen gingen Harry, Ron und Hermine gemeinsam zum Gryffindor Gemeinschaftsraum. "Steuererklärung." Sagte Hermine als sie vor dem Portrait der fetten Dame stehen blieben. "Was?" Ron starrte sie entgeistert an. "Das neue Passwort." Erwiderte Hermine kurz und zog spöttisch eine Augenbraue hoch. "Was ist den eine Steuerklärung?" Ron starrte immer noch entgeistert vor sich hin. Nun mischte sich die fette Dame ein, "Oh, ist es nicht ein einfallsreiches Wort!?" Dröhnte sie, "Aber es heißt SteuerERklärung, Kleiner, nicht Steuerklärung." Sie lachte herzhaft und übertrieben. Ron muffelte etwas wie "Nenn mich nicht Kleiner!" In seinen eher spärlichen Bart und stieg durch die Eingansluke. Harry grinste Hermine an uns stieg als letzter in den Aufenthaltsraum. Dort trennten sich Harry und Ron von Hermine um in die Schlafsäle zu gehen, und ihre Koffer auszupacken. Gerade al Harry sein letztes Paar Socken aus dem Koffer geräumt hatte kam Neville Longbottom in den Schlafraum gestürzt. "Hallo Neville!" Grinste Ron, doch der Junge beachtete ihn gar nicht, er wandte sich direkt an Harry. "Harry, Professor Dumbledore möchte dich sofort sprechen!" Harry, etwas irritiert durch Nevilles Nervosität, fragte bestürzt, "Ist etwas passiert?" Neville, der sich nun langsam beruhigte, antwortete nun aber mit seiner gewohnten Zerstreutheit, "Nein, nein, ich bin nur gerade auf der Flucht vor Peeves, der mit Wasserbomben um sich schmeißt. Ich glaube er wollte dir nur etwas sagen." "Na dann," seufzte Harry, legte die Socken, die er immer noch in der hand hielt in den Schrank und folgte Neville in den Gemeinschaftsraum. Zu Ron umgedreht sagte er noch: "Wir sehen uns später." Uns schon war er durch die Luke ins Treppenhaus verschwunden. Zögernd blieb Harry vor dem Wasserspeier, dem Eingang zu Dumbledores Büro, stehen. Er kannte das neue Passwort nicht und starrte nun hilflos die Wasser speiende Skulptur an. Plötzlich ein Ruck eben diese und sie drehte sich, bis Harry auf die erste Stufe, der sich hinaufwindenden Treppe steigen konnte. Seufzend betrat er sie uns wartete nun bis sie vor dem Büro des Schulleiters anhielt. Doch Harry rührte sich nicht. Stimmen drangen durch die polierte Eichentür an sein Ohr. Er hörte Dumbledore und eine andere weiblich Stimme. Sie kam ihm bekannt vor, doch wem gehörte sie? "Ich hoffe , er hat die richtige Entscheidung getroffen, und du wirst dich schnell einleben." Hörte Harry den Schulleiter sagen. "Das hoffe ich auch, meine Mutter wird kochen vor Wut!" Stille. Harry konnte sich den besorgten den Blich des Professors vorstellen, mit dem er im Moment Samantha Crowe bedachte, deren Stimme Harry soeben erkannt hatte. Der Schulreiter ergriff wieder das Wort, "Hör zu, denk jetzt nicht daran. Solange du hier bist ist es ganz allein dein Leben. So, und nun geh und pack deine Sachen aus." Harry hörte wie Schritte sich der Türe näherten, und er überlegte, was es wohl für einen Eindruck machen würde, wenn er hier einfach tatenlos vor der Tür stände. Er wollte sich umdrehen und die Treppe wieder hinunter laufen, bis ihm einfiel, dass er ja auf der untersten Stufe stand und gar nicht fort konnte, wenn sich die Treppe nicht in Bewegung setzte. Er hörte die Schritte näherkommen, doch plötzlich hielten sie inne. "Eins noch Professor," hörte Harry Samantha sagen, "der Hut,...ist es normal, dass er mir selbst die Entsch..." "So, ich denke, das reicht nun." Fiel ihr Dumbledore mit ungewöhnlich lauter Stimme ins Wort, dann wurde er wieder leiser. "Geh nun, es gibt Fragen, die dir niemand beantworten kann, nicht einmal ich." Harry runzelte die Stirn, doch es blieb ihm nicht viel Zeit nachzudenken, denn die Türklinke wurde hinunter gedrückt und die Tür schwang auf. Unvermittelt stand ihm Samantha gegenüber. Sie lächelte ihn an. "Oh, hallo Harry." Der Junge mit der Narbe nickte etwas resigniert und sagte etwas tonlos "Hey." Doch da trat auch schon Dumbledore aus der Türe. "Oh, Harry , schön, dass du schon da bist, komm rein und setz dich." Freundlich lächelte er dem immer noch etwas resignierten Jungen über die Halbmondgläser seiner Brille an. Harry trat an ihm vorbei und ließ sich auf einen bequemen Sessel fallen. "Wie ich sehe hast du schon Bekanntschaft mit unser neuen Schülerin gemacht?!" "Ja, ähm," stammelte Harry , "also sie saß mit uns im Hogwarts Express." "So, so," der Professor runzelte die Stirn, "dann wirst du ja schon einiges über sie erfahren haben. Also, sie ist von Durmstrang hierher gewechselt. Und zwar gegen den willen ihrer Mutter. Also, du musst wissen sie hat nicht das Beste Verhältnis zu ihrer Mutter. Also, nun Jan, am Besten sprecht ihr sie nicht darauf an." Dumbledore lächelte Harry an. "So, nun fragst du dich sicher, warum ich dir das alles erzähle. Nun ich wollte dich fragen, ob du so nett wärst, ein wenig auf Samantha acht zu geben. Nicht das sie das nicht selber kann, im Gegenteil, aber sie brauch jemanden, der ihr kurz das Schloss zeigt, und ihre eventuell hilft sich in die neuen Fächer einzuarbeiten. Würdest du das mit Ron und Hermine zusammen machen?" Harry sah den Schulleiter etwas verdutzt an. Warum machte das nicht der Vertrauensschüler? Aber Bumbledore hatte Recht, sie waren die einzigen, die schon wirklich Bekanntschaft mit ihr geschlossen hatten. Ron würde begeistert sein, wenn er davon erführ. Er war Samantha Crowe immer noch misstrauisch gegenüber, und Harry musste zugeben, dass er das auch ein wenig war. Er blickte auf, zu dem Schulleiter, der ihn fast lauernd ansah. "Ja, klar," Sagte Harry schließlich ein wenig simpel, "Natürlich können wir das machen." Der Professor lächelte erleichtert. "Wunderbar, ein Problem weniger für heute. Na dann kannst du jetzt gehen und zu ende auspacken, wobei ich dich vermutlich gestört habe." Harry lächelte zurück und erhob sich aus dem alten Sessel. "Gute Nacht, Professor." Sagte er uns schob sich durch die Tür, wobei er noch ein "Gute Nacht Harry" vernahm. Kapitel 3: Der Heuler --------------------- Der Heuler Harry räkelte sich genüsslich in seinem Bett. Es war Sonntag Morgen und eigentlich könnte er noch etwas schlafen, doch da knallte ihm schon ein Kissen mit voller Wucht auf die Nase. "Ron!" Knurrt er und zog sich die Bettdecke über den Kopf. Doch Ron ließ sich nicht beirren, ein paar Sekunden später landete er mit einem Sprung auf Harrys Bett und begann diesen zu schütteln. "Komm schon Harry, steh auf! Lass uns frühstücken gehen!" "Hmpf," war alles was er als Antwort erhielt. "Komm schon, ich habe Hunger!" Harry stöhnte und kroch unter der Bettdecke hervor. "Du hast immer Hunger." Seufzte er und stieg mit wehleidigen Blick aus dem Bett. Seitdem das sechste Schuljahr begonnen hatte, hatten sie Zweierzimmer erhalten und schliefen nun nicht mehr mit Dean, Seamus und Neville zusammen in einem Zimmer. Harry war ganz froh darüber. Nicht, das er dir drei nicht mochte, aber Seamus Finigan war ein absoluter Frühaufsteher, und hatte die beiden Freunde fünf Jahre lang jeden Sonntag Morgen um halb Acht aus dem Bett geschmissen. Das war nun vorüber. Aber Ron schien sich redliche Mühe zu geben Seamus nachzueifern. Harry sah auf seinen Wecker: Viertel vor Neun, na gut, das würde er verkraften. Er zog sich im Schneckentempo an und bis die beiden Freunde die Suche nach Rons Socken beendet hatten, (die sich noch im Koffer befanden), und den Gemeinschaftsraum betraten, war es Neun Uhr. Im Gemeinschaftsraum fanden sie Samantha Crowe, die an einem Sessel am Kamin saß, die Beine über die Handlehnen geschwungen, und ein Buch las. Sie sah auf als die beiden den Raum betraten. "Guten Morgen!" Sie legte den Kopf schief und lächelte leicht. "Morgen." Sagten Harry und Ron gemeinsam und ein wenig schlapp. Harry bemerkte, dass Samanthas schwarzes haar nass glänzte, sie musste schon geduscht haben. "Frühaufsteher, hm?!" Murmelte er. "Gewohnheit." Grinste Samantha nur. Harry und Ron verließen den Gemeinschaftsraum und gingen in Richtung der Waschräume. "Ein bisschen seltsam ist sie schon, oder?!" Ron sah Harry an. Dieser grinste. "Warum, weil sie Frühaufsteherin ist?" Sein bester Freund verdrehte die Augen. " Ja, schon ein bisschen. Aber Dumbledore hat so Andeutungen gemacht, dass sie es zu hause scheinbar nicht so leicht hat. Und sooo seltsam ist sie auch wieder nicht. Scheint doch eigentlich ganz nett zu sein." Ron nickte einsehend. Sie hatten die Waschräume erreicht, wo sie nun auf Dean Thomas und Neville Longbottem Stießen. Harry grinste. "Lasst mich raten, Seamus sitzt schon am Frühstückstisch?!" Die beiden Anderen grinsten zurück und nickten. Um Viertel nach Neun machten sich Harry und Ron wieder auf den Weg zurück zum Gryffindor Gemeinschaftsraum. Dort fanden sie nun auch Hermine, die gegenüber von Samantha auf einem Sessel saß und der ihr etwas über die Geschichte von Hogwarts erzählte. Die neue Schülerin hörte aufmerksam zu und blätterte in einem Exemplar von "Die Geschichte von Hogwarts Band 1" . "Hey, Hermine!" begrüßte Ron ihre Freundin. "Kommst du mit Frühstücken?" Hermine sah auf. "Ja, klar," sie blickte zu Samantha hinüber, "Kommst du auch mit?" Angesprochene nickte dankbar und nickte. So gingen sie nun zu viert durch das riesige Treppenhaus des Schlosses, in Richtung Speisesaal. Wie jeden Morgen waren die Tische reichlich gedeckt. Es gab Kürbissaft zu trinken, aber auch Tee oder Kakao. Die goldenen Speiseplatten waren mit allerlei Leckereien bedeckt und die Erstklässler kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die drei Freunde und Samantha setzten sich zu Dean und Neville. Seamus war bereits fertig mit Frühstücken und schon wieder verschwunden. Alle langten kräftig zu, besonders Harry, der über die Sommerferien, bei den Dursleys nicht allzu viel bekommen hatte. Kurz nachdem sie ihr Frühstück beendet hatten, kam ein Schwall Eulen in die Halle geflogen. Harry blickte gar nicht erst auf. Wer sollte ihm schon schreiben? Unerwartet erhielt er doch einen Brief von Mrs Weasley, wofür er sehr dankbar war, obwohl er nichts als Grüße ausrichtete. Ron bekam den gleichen. Dean erheilt keine Post, Neville einen Brief von seiner Großmutter und Hermine den Tagespropheten. Harry sah wie eine ziemlich große Eule ein ziemlich großes Päckchen an Draco Malfoy ablieferte. 'Aha,' dachte er, 'Jährlicher Süßigkeitenvorrat, ' und musste unweigerlich grinsen. Plötzlich gab Samantha neben ihm einen äußerst gequälten Laut von sich, als sie das rote Briefkuvert auffing, das eine Eule fallen ließ. Hermine hatte es auch gesehen und murmelte leise: "Oje, ein Heuler. Mein Beileid." Samantha starrte den Briefumschlag entgeistert an und begann ihre Unterlippe nervös mit ihren Zähnen zu bearbeiten. "ich würde ihn öffnen, sonst kann es ziemlich ungemütlich werden." Hermine sah von Samantha auf den Heuler und zurück. Es sollte aufmunternd klingen, doch es schien ihr, als habe das Mädchen sie gar nicht gehört. Ihre Unterlippe begann zu bluten. "Von meiner Mutter." Murmelte sie kaum hörbar, und öffnete den roten Umschlag. Dieser machte sich sofort selbstständig, schwang sich in die Luft, öffnete einen Mund mit spitzen Zähnen und begann zu schreien: "GRYFFINDOR? WIE KANNST DU ES WAGEN ALLE MEINE HOFFNUNGEN HABE ICH IN DICH GESETZT, UND DU BIST NICHT IN SLY...." In diesem Moment sprang Samantha auf, griff, trotz Hermines entsetztem Schrei, nach dem Umschlag und zerknüllte ihn mit der linken Hand. In der großen Halle war es mucksmäuschenstill geworden. Herrisch drehte Samantha sich um und ging mit erhobenem Hauptes und schnellen Schritten in Richtung Ausgang. Jeder ihrer Schritte hallte im Raum nach. Blut tropfte von ihrer linken Hand. Die schwere Eichentür fiel krachend hinter ihr ins Schloss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)