Dare ni mo watasanai von Orihime (Ich geb dich nicht mehr her!) ================================================================================ Kapitel 1: Ist es Schicksal? ---------------------------- Autoren: Sharu/Rikkusmile Fanfic: 'Dare ni mo watasanai' Themen: Romantik/Fantasy/[eigene Serie/]Songfic Viel Spaß beim lesen ^__^ Anmerkung: Die FF wechselt in regelmäßgen Abständen zwischen der Ich-Perspektive des Grabräubers und Kasumi. Die Wechsel sind durch "~~~~~~~" gekennzeichnet. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich breite meinen weißen Flügel aus und schwebe zu dir in die Vergangenheit, Kann man es nicht sehen? Möchte nur bei dir sein... Tragen mich die weiten Schwingen in ein entferntes fremdes Land... Wirst du da sein? Wirst du warten? Auf mich...ganz allein auf mich? Jede Reue, jede Schuld ist vergessen...hier ist der Anfang, wird es auch das Ende sein? Die heiße Sonne stach mir ins Gesicht...so glühend heiß. Schon lange war ich nicht mehr in solch einer seltsamen Gegend gewesen, die meiner so glich. Zuhause hatten wir sehr viel Sand gehabt, aber es war noch lange nicht so heiß gewesen. Ich hielt mir schützend die Hand vor die Augen um mich wenigstens ein klein wenig vor den Strahlen der Sonne zu verbergen. Warum hatte mich dieser Zeitpuffer auch mitten im Nichts ausgesetzt? Völlig orientierungslos sah ich mich um, am Horizont war eine Stadt zu erkennen, oder? Ich stolperte darauf zu, meine Beine wurden weich und ich fiel ein paar Mal hin. Mit einem lauten Keuchen aus meinem trockenen Mund tat ich meiner Erschöpfung kund. Die Stadt kam näher, ein Glück. Nur noch auf der Suche nach Wasser waren mir die neugierigen Blicke der Einwohner auf meine seltsame Kleidung egal, es war offensichtlich, dass ich nicht aus der näheren Umgebung kam. ~~~~~~~~~ Der Tag war ehrlich gesagt bisher total zum Kotzen. Ich war in der Ecke irgendeiner dieser Spelunken erwacht. Keine Ahnung mehr wie sich der Schuppen nannte, aber der Wein dort war gut. Zu Schade das bei der Schlägerei danach all die schönen Fässer draufgegangen waren... Würde mir halt eine andere Kneipe suchen dürfen, auch egal, solange deren Fraß nicht allzu abscheulich wäre. Für jetzt war ich damit beschäftigt diesen Idioten, die es gewagt hatten mir etwas von meinem Gold abzuknöpfen, den Gar aus zu machen. Mich im Suff beklauen lassen... soweit kommts noch... Zugegeben, es war soweit gekommen, aber das würden sie noch bereuen. Ich gab mir keine wirkliche Mühe mich zu verstecken, mied höchstens die Hauptstraßen, aber die, nach denen ich suchte, verhielten sich ebenso. Ich hielt erst an als ich merkte dass sich die Menschen direkt vor mir sammelten. Gut für mich, da niemand auf mich achtete. Einige Goldmünzen und andere, wertvolle Dinge wanderten in die Taschen meines Mantels. Sie bemerkten es nicht, nur was war der Grund für diesen Auflauf? Ich ging näher, und sah... auf den ersten Moment eigentlich gar nichts. Diese verfluchten Leute versperrten mir noch immer die Sicht, aber näher heran konnte ich mich nicht wagen. ~~~~~~~~~ Ich verstand nicht was diese Leute von mit wollten, so sehr auffällig konnte ich doch gar nicht wirken, oder? Die Menschen hier waren alle sehr braun gebrannt und trugen seltsames Papier auf ihrem Kopf, ich mied längere Blicke zu ihnen und ging nur zügig voran, zu einem Brunnen. Wasser, das war der einzige Gedanke, der mich beschäftigte. Die starrenden Blicke und das Getuschel im Hintergrund war mir ziemlich egal. Mit einem erschöpften Blick ließ ich mich auf die Brunnenmauer fallen, meine Beine baumelten ein wenig herunter und ich besah mir die Menge. "Ähm....is was?" Sie schraken ein klein wenig zurück; hoffentlich verstanden sie mich überhaupt. Eigentlich sollte das wegen dem Stimmenmodulator kein Problem sein. Ich seufzte auf und wischte mit etwas klebrigen Schweiß von meiner Stirn. Mein Blick in den Brunnen sagte mir alles....er war leer, ausgedorrt, anscheinend waren die Leute selbst auch nicht besser dran. Ich drehte mich wieder zu der angestauten Menge. "Ähm; wo gibt's hier Wasser?" Keine Antwort, nur weiteres Getuschel, so konnte es nicht weitergehen. Ich fasste mir einmal kurz an meinen blauen Anhänger um Kraft zu schöpfen. Er funkelte ganz wie das weite Meer und genau das hätte ich jetzt gerade gebraucht, ein ganzes Meer. ~~~~~~~~~ Toll, jetzt stand ich hier und sah rein gar nichts, konnte nur am Getuschel der Leute erahnen was gesehen wurde. Irgendein seltsames Weib sollte da am Rand des ausgetrockneten Brunnens herumsitzen. Was interessierten mich schon ausgezehrte Weiber, die aus der Wüste kamen? Ich könnte weitaus bessre haben, wenn ich denn wollte. Eigentlich sollte ich lieber weiter nach diesen Idioten suchen und ihnen den Hals umdrehen! War doch nichts besonderes das sich irgendwer von diesen Dummköpfen in der Wüste verlief, aber halt, was tuschelten sie da? Ein Stein, der wertvoll aussah?! Vielleicht doch kein so uninteressantes Weib. Ich trat hinter die Menge und suchte mir meinen Weg, mich beachtete sowieso niemand mehr, weil sie alle teils fasziniert, teils ängstlich in Richtung des Brunnens gafften. Sollten sie doch! Nach ein paar Minuten, und ein paar gefüllten Taschen war ich nahe genug dran um einen Blick auf dieses Wüstengör zu werfen... und was sah ich? Hatte ich etwas anderes erwartet? Ja, hatte ich. So übel sah sie ja nun doch nicht aus... aber der funkelnde Stein um ihren Hals interessierte mich weit mehr als sie selbst. Sollte ich warten bis sie von allein verreckte oder sollte ich mich ihrer annehmen, was dann ebenso tödlich enden würde? Bei Letzterem könnte ich wenigstens noch meinen Spaß haben... ~~~~~~~~~ Ich sah mich um, keiner antwortete mir. "...." Es hatte wohl auch keinen Sinn mit den Leuten zu reden, nun gut ich tat halt was ich immer tat, abwarten, bis mir wer über den Weg lief. Ich bemerkte einen gierigen Blick und hielt wie aus Reflex eine Hand fest um meinen Anhänger geschlossen. Ich sah mich um und fand bald den Grund für meine innere Unruhe, ein komischer brauner stämmiger Kerl bahnte sich den Weg durch die Menge. Er war im Gegensatz zu allen anderen mit weißem Haar bestückt, so sah es aus und hatte eine auffallende Narbe im Gesicht. Sollte ich einfach, oder sollte ich nicht? Besonders liebenswert und freundlich sah er mir nun auch wieder nicht aus, aber was sollte ich pingelig sein, Wasser war dringend nötig. Ich lief einfach auf ihn zu und stoppte mit einer kleinen Staubwolke genau vor ihm. Ein paar Schaulustige schraken zurück. "Hai, Hai Du!" Ich streckte ihm die Hand hin und nahm sie somit von meinem Anhänger. "Ich bin eine Reisende, weißt du wo es hier Wasser gibt? Der Brunnen ist leer und ich habe schrecklichen Durst." Ich unterstrich dies, indem ich meine Zunge aus meinem Mund herausbaumeln ließ. Hoffentlich konnte dieser Mann mir helfen, die andren Leute schienen mir zu verschreckt, als das ich sie hätte ansprechen können. ~~~~~~~~~ Rain falls upon the dry earth The breath of life can be heard Even if it's a meeting that waits for a parting I couldn't have lived without loving you ~~~~~~~~~ Zumindest konnte ich das Weib nun sehen. Der Fehler daran war nur, das Weib sah mich auch. War ich denn so auffällig? ....... Ja verdammt, war ich. Sie lief auf mich zu und sprach... oder sagen wir, ich glaube sie wollte mir irgendetwas mitteilen, nur verstand ich kein Wort. War allerdings klar, dass sie was zu trinken haben wollte, sonst wäre sie nicht zu dem Brunnen gelaufen. So ein Pech aber auch, das ich selbst grade nichts dabei hatte. Sollte sie doch verdursten, das Einzige, was mich interessierte, war der Stein um ihren Hals. Etwas klein geraten, das Teil, aber es schien allemal etwas wert zu sein. Womit wir den einzigen Grund hätten sich diesem Gör anzunehmen. Sie stand vor mir und ließ noch immer die Zunge aus dem Mund hängen, kein sonderlich berauschender Anblick. Erwähnte ich schon mal, dass ich bessere Frauen haben konnte? Nun gut, was sollte es. Jetzt, wo die Menge nicht nur sie, sondern auch mich zu sehr anstarrte, war klar, dass ich hier verschwinden musste, wenn ich nicht meine allerliebsten Freunde, die Wachen des Pharaos am Hals haben wollte. Ich packte das Gör am Arm und zerrte es, mit ihr schimpfend, hinter mir her. Die Leute tuschelten sowieso schon so interessante Sachen von einer ausgesetzten Verlobten. Ein Glück das ich noch nicht in jedem Dorf allzu bekannt war, sonst dürfte ich mich ja gar nicht mehr auf die Straße trauen. Ein bescheuerter Gedanke, denn vor denen würde ich mich niemals verkriechen. Das Gör mit mir zerrend ging ich weiter, weg von den Leuten, obwohl einige folgten. Störte mich auch nicht daran, das sie nicht mit mir mithalten konnte, sollte dieses Weib umkippen, wäre ihr Stein auch ohne weiteren ,Freuden' mein. ~~~~~~~~~ Ich sah ihn an, aber er schien mich nicht verstanden zu haben, ein Mist aber auch, war der Stimmenmodulator kaputt? Ich sollte ihn noch mal überprüfen. Als ich zu meinem Gürtel griff wurde ich aber schon grob am Arm gepackt und mitgeschliffen: Der Typ zog mich mit sich und brummelte irgendein Zeug vor sich her, spätestens jetzt war klar, dass irgendwas mit meinem Modulator nicht in Ordnung war, hoffentlich war kein Sand in ihn hineingelaufen. Mit schnellen Schritten musste ich ihm folgen, schon fast springen. Der braungebrannte Typ hatte aber eine wunderschöne Kehrseite fiel mir nebenher auf. "Nicht so schnell!!!!" Hoffentlich brachte er mich schleunigst zum Wasser, der Durst brannte wie Zunder in meiner ausgedorrten Lunge. Langsam gewöhnte ich mich an den schnellen Schritt und sah das uns nun keiner mehr folgte, die neugierigen Blicke waren verschwunden; aber wo war ich stattdessen gelandet? Eine leere, fast schon düstere Straße, obwohl es helllichter Tag war wirkte sie bedrohlich, kein geselliger Ort. "Und wo gibt es hier nun Wasser, ich habe durst!!" Ich jammerte lauthals herum, wie lange konnte ein Mensch ohne Wasser überhaupt überleben? ~~~~~~~~~ Konnte es sein das mich dieses Gör angaffte? Auch egal, ich könnte ihr später immernoch die Augen rausreißen, es gab Leute, die sogar für so etwas gut zahlen würden. Zumindest meckerte sie weiter herum, war schon klar das ich langsamer gehen sollte, aber wen bitte interessierte es schon was dieses Gör wollte? Mich jedenfalls nicht! Wieder lautes Gejammer. Entweder gefiel ihr die Gegend nicht, in die ich sie gezerrt hatte, oder sie war wirklich am Verrecken. "Halts Maul!":fauchte ich sie an, machte mir jedoch keine Hoffnungen verstanden zu werden. Noch ein Stück weiter, erst dann hielt ich an. Hierher würde sich mit Sicherheit niemand mehr verirren, und alle, die das Gör gesehen hatten, würden allerhöchstens ihre Leiche wieder finden, wenn überhaupt. Ich zog sie näher zu mir, entriss ihr mit einer schnellen Bewegung die Kette und betrachtete sie. Wirkte wirklich wertvoll der Stein dort. Mal sehen was die Händler dafür bieten würden. Beiläufig verschwand der Stein in einer meiner Taschen, direkt neben der, mit dem Gold der Dorfbewohner. Nochmal streifte mein Blick das Gör... sollte ich sie hier lassen, umbringen, oder erst vergewaltigen? Noch war ich am Überlegen, aber eigentlich lag die Entscheidung doch ganz offen auf der Hand... ~~~~~~~~~ Er zerrte mich weiter mit sich ohne Rücksicht zu nehmen...leider! So stolperte ich weiter hinter ihm her und genoss wenigstens die Rückansicht, die sich mir bot. Ein netter kurzer Rock. War hier so was Mode? Aber schon nett, diese strammen Schenkel, der Rest konnte sich auch blicken lassen, aber was dachte ich da ? Immerhin war ich hier um eine Aufgabe zu erfüllen! Zugegeben, ich hatte keinen blassen Schimmer was das für eine Aufgabe es war...wie immer, bis ich sie erkannte, wobei ich sie dann meist schon erledigt hatte und wieder in der nächsten Welt landete.. Der Typ sagte irgendwas Unfreundliches in einem dazugehörigem Tonfall, aber ich hörte nicht auf zu jammern und lies langsam schon nach mit dem gehen. Alles schwankte vor meinen Augen. Er hatte angehalten und die Gegend sah mir nicht schön aus. Doch schon wurde ich herangezogen, was hatte der Fremde nun vor. "WASSER!" Ich rief schon fast nach dem kostbaren nassen Gut. Zu spät sah ich das mir etwas wichtiges fehlte und fing an herumzuhampeln. "Hey, gib das wieder her du!!!" Mit einer Hand langte ich in seine Tasche des Mantels, der blaue Stein war für meine Augen zum Glück immer und überall zu erkennen, solange er mehr oder minder vor meinem Blickfeld in kurzer Entfernung versteckt wurde. Doch in seiner Tasche befand sich mehr als nur ein Schmuckstück, das suchen dauerte länger als erwartet, aber der Stein befand sich da drin. Er schimmerte durch den roten Stoff hindurch. Ich hörte Stimmen aus einiger Entfernung rufen, aber suchte weiter in seiner Manteltasche und hoffte er ließ mich weiter kramen. ~~~~~~~~~ Sie verstand wirklich nichtmal das einfachste ,Halts Maul', und das trotz des unmissverständlichen Tonfalls. Wahrscheinlich hatte die Sonne ihr Hirn weichgekocht. Störte mich allerdings nun auch nicht. Ich hatte was ich wollte, egal ob sie nun tot umfiel oder nicht. Sie merkte erst nach einiger Zeit, dass ihre Anhänger den Besitzer gewechselt hatte, aber immerhin hatte sie es bemerkt. Kurz darauf spürte ich wie sie in meiner Tasche herumwühlte. Eins musste ich ihr lassen, Mut hatte sie ja. Ich besah sie mir ein wenig belustigt, aber teils auch verärgert über diese Dreistigkeit, und ein leises Knurren meinerseits sollte dies auch unterstreichen. Trotzdem hielt ich sie nahe an mir, zog allerdings ihre Hand von dort weg. Reichte, wenn mir einmal am Tag Beute abhanden kam. Nochmal würde ich das nicht zulassen. Die Stimmen waren für mich nicht von Bedeutung. Noch waren sie viel zu weit entfernt, als das sie für mich von Interesse gewesen wären. Ich würde verschwunden sein, noch ehe sie mir nahe genug waren, und dieses dreiste Weib... Wieder sah ich sie an, und wieder spürte ich, wie sie trotz meiner Ablehnung weiter in meinen Taschen herumwühlte. Ich verpasste ihr einen, für meine Verhältnisse noch leichten Schlag mit dem Handrücken auf die Wange. Zu spät bemerkte ich die Schramme, die einer meiner Ringe dort hinterlassen hatte. Fast schon tat es mir Leid. Es tat mir Leid? Eigentlich tat mir nur Leid, mein Spielzeug für diese Nacht frühzeitig demoliert zu haben, das war alles. Die Stimmen waren nun lauter, ihre Besitzer kamen näher. Bedeutete nun ganz eindeutig, dass es für mich an der Zeit war zu gehen. Mein Blick streifte nochmals die Schramme an der Wange des Görs, bevor ich sie hochhob und, um schneller voran zu kommen, einfach trug. ~~~~~~~~~ Meinen Anhänger konnte ich nicht so einfach entwenden lassen, er war das wichtigste was ich hatte, und er war enorm wichtig wenn ich hier überleben wollte, in ihm war alles enthalten. Ohne groß nachzudenken schob ich eine meiner Hände in seine große Manteltasche und kramte herum, zwischen dem ganzen Zeugs war mein Anhänger nur schwer zu finden, besonders groß war er ja nicht. Ich vernahm ein leises Knurren und sah zum Besitzer hinauf. Mit einem kurzen, entschuldigenden Lächeln zu ihm ließ ich meine Hand vorerst aus der Manteltasche entfernen, aber nicht für lange. Die Stimmen waren eindeutig aufgebrachte Männerstimme, die sich angeregt unterhielten. Ich kramte erneut in der Tasche und diesmal hatte ich ihn schon zwischen meinen Händen, als ich einen gut platzierten Schlag auf meiner Wange spürte. Ich kniff die Augen zusammen... "Auuuuuutsch....menno!" Mein Kopf war zur Seite gedreht, ich bemerkte die Schramme an meiner Wange und tastete dort entlang. Meine Lippen fingen an zu beben und ich begann ein wenig zu schniefen, ich hatte ihm doch gar nichts getan, mein Schniefen wurde lauter....warum war dieser Kerl so zu mir? Schon kullerten die ersten Tränen über die Wange und ich bemerkte seine Hand, die kurz über meine Wange strich, mich aber dann schon hochhob. "Wo gibt es denn hier nun WASSER >