Tears - Teil 2 von Cyn ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Konnichi wa! Es freut mich, dass jemand die Story gelesen hat!!^.^ Ich war mir nicht sicher, ob jemand das tut, wenn Izzy der Hauptcharakter ist! Vielen Dank für euer feedback! Hier kommt der 2. und letzte Teil von Tears. Ich werde nicht näher auf den Unfall der Eltern eingehen, da es mir in dieser Story um mehr um Gefühle geht. Hoffentlich lest ihr sie trotzdem^_^ Baibai Izzy-kun _____________________________________________________________________ Und Izzy begann zu schreien. Er wusste nicht wie ihm geschah. Alles ging so schnell. Der Polizist rannte auf ihn zu und riss ihn von seinen toten Eltern fort. Zwei Sanitäter waren sofort zur Stelle und bedeckten das Ehepaar wieder mit dem Tuch. Auch die Passanten begannen wieder zu sprechen, doch nichts konnte Izzy's verzweifelte Schreie übertönen. "Das ist nicht wahr!!!! Das sind nicht meine Eltern!! Sie sind gerader auf der Autobahn auf dem Weg zu unserem Ferienhaus!!!" Für einem Moment schien es so, als würde der Junge an seinen eigenen Schreien ersticken, da er tief einatmete. Die Passanten, wie auch der Beamte und die Nachbarin starrten ihn geschockt an. Da fing der Junge plötzlich an zu lächeln. "In einer Woche sind sie wieder da....sie haben es mir fest versprochen...." Mit diesen Worten riss sich Izzy von dem Beamten los und stürmte davon. "KOSHIRO!!!!!!" ********************************************* Er lief und lief, bis er nicht mehr konnte. Als er aufblickte, entdeckte er, dass er im West End Viertel angekommen war. "Da bist du ja! Ich warte bestimmt schon eine viertel Stunde!" Matt kam grimmig dreinschauend auf Izzy zu. Doch dieser reagierte nicht. Verdutzt blickte junge Mann seinen jüngeren Freund an. "Was ist den los? Es ist doch sonst nicht deine Art, einfach zu spät zu kommen." Als er Izzy näher ansah schrak er zurück. In seinen Augen stand so ein komischer Ausdruck....ein Ausdruck, wie Matt ihn noch nie gesehen hatte. Izzy sah aus, als wäre er in Trance...seine Augen waren....leer. Langsam sah Izzy sein Gegenüber wieder an. Ein seltsames Lächeln spielte sich um seine Mundwinkel. "Matt...." Der Angesprochene wich ein paar Schritte zurück. Der rothaarige Junge war ihm irgendwie unheimlich. So hatte er Izzy noch nie erlebt! Da fiel sein Blick auf Izzy's Hände. Seine Augen weiteten sich geschockt. An Izzy's Händen klebte Blut. "Izzy....." begann Matt vorsichtig. Doch der Junge reagierte wieder nicht. Er lächelte nur still vor sich hin. Da sah er wieder auf. "Matt...wir müssen in die Digiwelt! Vielleicht hat...." Doch weiter kam er nicht, da Matt ihn am Arm packte und ihn verzweifelt ansah. "Was ist los mit dir, Izzy!?!! Warum bist du so komisch?!" Izzy sah Matt verständnislos an. "Was soll...." Doch Matt ließ sich nicht unterbrechen. "Du kannst mir nichts vormachen!! Irgendwas ist geschehen!!" Er machte eine kurze Pause. "Warum ist Blut an deinen Händen?!!!!!" Als er seine Frage zu Ende gestellt hatte sah er wieder in Izzy's Augen. Veränderte sich in ihnen etwa der Ausdruck? Ja, er hatte es ganz deutlich gesehen. Und was er gesehen hatte, versetzte ihm einen schmerzvollen Stich in seiner Brust. Es war, als hätte er durch Izzy's Augen dessen Herz brechen sehen. Da brach der Junge vor ihm plötzlich in die Knie. Zitternd hob er seine Hände und starrte sie an. "Es ist nicht wahr..." flüsterte er verzweifelt. Matt konnte nicht in Izzy's Gesicht sehen, doch sein Blick haftete auch auf etwas anderem. Er haftete auf den Tränen, die in die blutverschmierten Hände seines Freundes fielen. Der Schmerz in seiner Brust verstärkte sich bei diesem Anblick. "Sie haben es mir doch versprochen..." Plötzlich blickte Izzy auf, direkt in Matt's Gesicht. In seinen Augen stand unendlicher Schmerz. "SIE HABEN MIR DOCH VERSPROCHEN, MICH NICHT ALLEINE ZU LASSEN!!!" Matt zuckte zusammen, als er den verzweifelten Schrei Izzy's vernahm. Der zierliche Junge vor ihm brach nun völlig zusammen. Da hielt Matt nichts mehr zurück. Sofort war er an der Seite seines Freundes und zog ihn in seine Arme. Izzy vergrub seinen Kopf in den starken Armen des blonden Jungen, als ihn erbarmungslose Weinkrämpfe schüttelten. Die ganze grausame Wahrheit brach nun über ihn herein. Seine Eltern, wie sie sich von ihm verabschiedeten... Die Sirene des Krankenwagens... Die Menschenmenge am Unfallort.... Der Anblick der toten Körper mit all ihren Verletzungen... Ein herzzereissender Schrei entsprang seiner Kehle, der Matt die Tränen in die Augen trieb. Er drückte den Junge fester an sich und versuchte so, ihm auf seine Art zu zeigen, dass er für ihn da sein würde. Eine einzelne Träne schaffte es, sich ihren Weg über Matt's Wangen zu bahnen und tropfte in das weiche Haar des weinenden Jungen in seinen Armen. "Shhhh.....Izzy....ich....ich bin da.....ich..." Matt wusste nicht, was er seinem Freund zum Trost hätte sagen können. Es gab nichts, dass seinen Schmerz hätte lindern können. Also beschloss er, den Jungen weinen zu lassen, und ihn einfach nur zu halten. Dabei strich er Izzy sanft über seine Haare. Er hielt den Jungen wie ein kleines Kind und schaukelte ihn beruhigend hin und her. Das war das Einzige, was er tun konnte. Das Schluchzen Izzy's war das einzige Geräusch, was im Park des West End Viertels zu hören war. Die Verzweiflung stieg in mir hoch, da ich mich absolut hilflos fühlte. Wie konnte ich ihm nur seinen Schmerz nehmen? Ich wusste, dass das unmöglich war, aber dennoch wünschte ich es mir mehr als alles andere in diesem Augenblick. Ich hätte alles gegeben, für ein Lachen von ihm, oder für einen seiner Computer-Fachvorträge, wie ich seine Erklärungen zu diesem Thema gerne nannte. Aber es gab nichts, was ich tun konnte. Nichts auf der Welt würde ihm seine Eltern zurück bringen. Dieses Mal konnte niemand etwas tun. Und diese Hilflosigkeit tat beinahe genauso weh, wie der Schmerz in seinen Augen, in seinen Tränen, in seiner Stimme. Also tat ich das einzige, was ich tun konnte....ich hielt ihn so fest, dass er spüren musste, dass er nicht allein sein würde. Dass er spürte, dass ich immer bei ihm sein würde. Ich küsste sanft seine Haare... ....und begann zu weinen. ~ Fin ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)