my little darlin von serena-chan ================================================================================ Kapitel 6: morning after ------------------------ So, ihr süßen, endlich geht's weiter. Hatte ganz vergessen, dass Astreia, meine betaleserin, dieses Kap ja schon längst fertig hatte *dich ganz doll knuddel, maus*. War also mein... sagen wir mal malheur, dass das etwas länger gedauert hat ^^. Aber nun hat die Warterei ja ein Ende und ich will euch nicht länger mit meinem langatmigen Gesülz nerven, also: Here we goes! serena-chan Widmung: aqualight und asti-maus *hihi*, da sie mir immer fleißig zu jeden Kapitel ein kommi schreiben. Danke ihr süßen!! 6. Kapitel ~ morning after ~ Sonnenstrahlen kitzeln mein Gesicht. Langsam öffne ich meine Augen. Ich liege in meinem Bett und die Sonne steht schon hoch am Himmel. Ich blicke auf den Wecker und stelle überrascht fest, dass es schon nach 11 Uhr ist. Ich sinke wieder in die Kissen zurück. Ich habe anscheinend zu lange geschlafen, wenn ich immer noch so müde und kaputt bin. Ich hätte gestern den Alkohol doch weg lassen sollen auch wenn ich zum Glück von irgendwelchen morgendlichen Alkohol-Nebenwirkungen verschont geblieben bin. Ich reiße meine Augen auf. Der Alkohol, der gestrige Abend, Ryo! Jetzt erst erinnere ich mich an gestern Abend und wie Ryo und ich... wie wir... Oh mein Gott, wir haben...! Ruckartig drehe ich meinen Kopf zur anderen Seite. Ich finde aber nur eine leere Bettseite neben mir, aber die zerwühlten Kissen und die Bettdecke sagen ihr Übriges. Ich bin froh, dass ich nicht neben ihm aufgewacht bin. Ich könnte ihm nicht ins Gesicht sehen. Was muss er nur von mir denken! Betrunken, wie ich war, habe ich mich ihm praktisch an den Hals geworfen, wie die nächstbeste Schlampe. Oh Gott, was habe ich nur getan! Es war ein Fehler, ein großer Fehler, ausgelöst durch die ständigen Gefühlsschwankungen und zu viel Alkohol. Ryo muss genauso denken, deswegen hat er uns beiden die Peinlichkeit erspart, nebeneinander aufzuwachen und in das Gesicht des Anderen blicken zu müssen. Vielleicht sollte ich duschen gehen. Das sollte das schlechte Gefühl vertreiben und nach einem kräftigem Frühstück sieht die Welt bestimmt schon wieder ganz anders aus. Also schleppe ich mich ins Bad und drehe den Duschhahn auf. Doch diesmal hilft es nicht. Immer noch drehen sich meine Gedanken um letzte Nacht. Wie soll ich Ryo jemals wieder unter die Augen treten können! Wahrscheinlich wird er sich die Schuld geben, aber das stimmt nicht. Ich bin schuld! Wären wir wie geplant Essen gegangen, wäre das nicht passiert, oder hätte ich doch nur diesen verdammten Bademantel nicht angezogen, oder hätte ich nicht so viel getrunken. Es ist allein meine Schuld. Mit meinem Verhalten gestern habe ich ihn förmlich verführt. Ich gehe in die Küche und vermeide es zwanghaft, in das Wohnzimmer zu blicken. Nicht da hinsehen, nicht da, wo... Überrascht stelle ich fest, dass die Küche blitzsauber ist. Sogar das Geschirr ist abgewaschen. Wann hat Ryo das denn gemacht? Auf dem Tisch liegt ein Zettel. Unsicher starre ich ihn an. Soll ich ihn wirklich lesen? Was er wohl geschrieben hat? Dass es ihm leid tut und dass es ein Fehler war? Langsam strecke ich meine Hand nach dem Zettel aus und beginne, zu lesen. Sue, ich hoffe, du hast gut geschlafen. Du hast so süß ausgesehen, da wollte ich dich nicht wecken. Wie du siehst, habe ich ein bisschen aufgeräumt, das bin ich dir schuldig. Außerdem will ich nicht, dass du gleich nach dem Aufstehen einen Schock bekommst von dem Chaos, das ich hinterlassen habe, also bin ich ein wenig zu Werke gegangen. Ich muss leider für ein paar Tage geschäftlich weg, aber zu Weihnachten in drei Tagen bin ich wieder da und freue mich auf ein schönes Fest mit meinen beiden Lieblingsfrauen. Wegen gestern: ich möchte, dass du weißt, dass ich alles, was ich gesagt habe, auch meine, und dass mir nichts leid tut. Das war die schönste Nacht meines Lebens und ich bereue nichts. Ich kann es kaum erwarten, wieder bei dir zu sein. Ich liebe dich! Ryo Der Zettel fällt zu Boden. Erstarrt blicke ich auf das Blatt. Ryo! Wieso? Es geht nicht, wir können nicht zusammen sein! Es würde nicht gut gehen. Gestern Nacht war ein Fehler! Siehst du das nicht? Bitte, kann es nicht so sein, wie vorher? Das Klingeln der Tür schreckt mich hoch. Ryo! Er muss zurück gekommen sein! Nein, ich kann ihm nicht in die Augen sehen. Es klingelt bereits zum dritten Mal, aber immer noch bewege ich mich nicht von der Stelle. Als es zu einem Dauerklingeln übergeht, gehe ich geschlagen schließlich doch zur Tür und öffne sie. Doch nicht Ryo steht vor der Tür sondern Seyra mit ihrem kleinen Freund und seiner Mutter. "Oh, wir dachten schon, du wärst nicht zu Hause. Wir hatten doch abgemacht, dass wir die Kleine um 12 Uhr bringen. Ich habe schon befürchtet, dass wir dich geweckt hätten, aber Seyra meinte dann, du würdest eigentlich nie lange schlafen." "Mama, da bin ich wieder!" Stürmisch umarmt mich meine Tochter. Ich stehe immer noch wie neben mir und kann mich kaum auf das Gespräch konzentrieren. Automatisch antworte ich Meyo und bedanke mich bei ihr für das Bringen. Nachdem die beiden Kleinen sich verabschiedet haben, schließe ich die Tür wieder. Seyra ist immer noch total aufgeregt und will mir sofort alles erzählen, aber ich kann ihr nicht richtig zuhören. Auch dem Geschenk von Kamui an sie kann ich nicht so viel Aufmerksamkeit aufbringen, wie sonst. Ich gehe wieder in die Küche und beginne das Mittagessen zu kochen. Glücklicherweise merkt Seyra nichts von meiner Unaufmerksamkeit, ich könnte ihr nicht erklären, was los ist. Plötzlich klingt ihre Stimme überrascht. "Guck mal, Mama, hier liegt ja ein Brief von Onkel Ryo! Was schreibt er denn?" Blitzartig drehe ich mich um und zerre das Blatt aus ihrer Hand. "Das ist nichts für dich!" Sofort tut mir der harte Ton in meiner Stimme leid, als ich ihr gekränktes Gesicht sehe. "Entschuldige, Schatz, aber ich habe heute nicht viel geschlafen und habe ein bisschen Kopfschmerzen. Ich wollte es nicht an dir auslassen. Aber es steht wirklich nichts Wichtiges auf dem Zettel. Nur, dass Onkel Ryo für ein paar Tage verreisen muss, aber zu Weihnachten wieder da ist und sich schon riesig auf dein Geschenk an ihn freut." Ich hasse es, meine Tochter anzulügen, aber es geht nicht anders. Außerdem habe ich ja nicht direkt gelogen, da ich wirklich nicht viel geschlafen habe, nur aus einem anderen Grund, wie meine Tochter vielleicht denken mag. Wieder versöhnt fährt sie mit ihrer Erzählung fort, während ich weiter die Kartoffeln für unser Mittagessen schäle. Ok, das Ende ist vielleicht nen bissel abrupt, aber ihr müsst euch das wie in'm Film vorstellen: Die Totale zeigt die gesamte Küche, Seyra plapert fröhlich vor sich hin, während Sue auf der Arbeitsplatte die Kartoffeln schält, immer noch ein versunkener Ausdruck auf ihrem Gesicht. Leise, malerische Musik klingt im Hintergrund und verschluckt alle anderen Geräusche. ^^ Hoffe, hab das treffend und vorstellbar dargestellt. Bevor ihr mir jetzt bitterböse Drohbriefe schreibt, wieso Sue über das ganze so denken kann: ihr müsst euch in sie hineinversetzen, in ihren Charakter, ihre bisherigen Erlebnisse mit Männern, da ist es kein Wunder, dass sie wieder ihren Schutzschild hochfährt. Außerdem, wer weiß, vielleicht wendet sich ja alles noch zum Guten! Das kann nur ich beantworten (und Astreia-maus, da sie gleich das neue Kap von mir geschickt kriegt zum betan). serena-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)