Zapping YuGi von Apfelmusbaum (Was man mit einer Fernbedienung alles anstellen kann (und das ist eine MENGE!)) ================================================================================ Kapitel 5: Heldenmut -------------------- Kein Fernseher. Der Ausnahmezustand hielt weiter an. Was sollte ich nur tun? Was konnte ich tun? Würde ich je errettet werden? Wohin war meine geliebte Glotze gegangen? Düster erinnerte ich mich an einen Zimmerbrand. Aber war das wirklich nur zwei Kapitel... ähm Stunden her? Wie hatte ich diese Zeit nur überstehen können? Düster erinnerte ich mich an einen Traum. Doch was sollte ich nur tun? Ich brauchte Hilfe, jetzt sofort! Am besten irgendeinen Superheld. Ein normaler würde es zur Not auch tun. Vielleicht Spiderman, oder Meerjungfraumann. (1) Aber wahrscheinlich konnte nur noch einer helfen. Der einzig wahre. Der ultimative.... KLOBÄR! Hilf mir, rette mich! Doch mein Flehen schien ungehört, ganze drei Sekunden lang. Denn dann klingelte die Tür. Beziehungsweise die Türklingel, denn Türen können eigentlich gar nicht klingeln. Aber da ich weiß, dass ihr wisst, dass Türen nicht klingeln können, sondern nur Türklingeln klingen können, will ich die Ganze Sache nicht weiter unnötig ausbreiten; ich machte mich bereit, besagte klingelnde Tür, die ja genau genommen gar nicht klingelte, zu öffnen. "Hallo, ich bin der Transportdepp vom Homeshopping Kanal. Sie haben einen Fernseher bestellt?" "Jaa!", rief ich freudenerfüllt, entriss ihm die gewaltige Schachtel und knallte ihm die Tür direkt vor der Nase zu. Dann schloss ich den Fernseher binnen weniger Augenblicke an, denn mit so was kannte ich mich aus, und wollte dann endlich, endlich fernsehen, doch es tat sich ein neues Problem auf... Ich hatte plötzlich ZWEI Fernbedienungen. Was sollte ich nun nur tun? Wie konnte ich mich da entscheiden? Ich liebte sie doch beide, jede auf ihre eigene Art. Ich beschloss Rat zu suchen und schaltete aus diesem Grund den Fernseher endlich an. 0...8...15... ZAPP! Tristan: Hallo und herzlich willkommen bei der Ärztesendung "Doktor Tristan Breitenbach". Wir haben wieder einmal jede Menge Gäste mit jeder Menge medizinischer Probleme, die wir dem interessierten Publikum in aller Detailliertheit beschreiben werden, bis ihnen das Würgen kommt. Denn diese Menschen sind die Patienten von morgen! Begrüßen sie recht herzlich mit uns die Leute, die so dumm waren und die letzte Ausstrahlung gesehen hatten. Applaus! (Regisseur Mokuba lässt Applaus vom Tonband laufen) Tristan: Begrüßt mit uns Tea und Yugi! (Tea und KleinYugi betreten den Raum) Tristan: Und, was haben wir denn für ein Problem? Tea: Meine Freunde halten sich für schizophren. Tristan (zeigt auf Yugi): Meinen Sie den da? Aber das ist doch nur einer. Und ein Zwerg. KleinYugi: Hey, ich bin kein Zwerg! Tristan: Also, er hält sich also für schizophren. KleinYugi: Nein, ich halte mich nicht für schizophren. Ich bin schizophren. Tea: Ihr seid nicht schizophren! Tristan: Sie sprechen im Plural, Miss Tea. Wen meinen Sie denn noch? Tea: Seine zweite Seele, die das Millenniumspuzzle bewohnt. (KleinYugi verwandelt sich.) Yami: Hallo. Tristan: Sie sind also Yugis zweite Seele und bewohnen das Millenniumspuzzle. Yami: Nein. Tristan: Hm? Yami: Ich bin immer noch Yugi. Ich bin nämlich schizophren. Tea: Ihr seid nicht schizophren! Yami: Doch! Tea: Nein! Yami: Doch! Tea: (fängt an zu weinen) Nein, ihr seid nicht schizophren! Tristan (interessiert): Sagen Sie, wenn Sie nicht schizophren sind, wie kommt es dann zu diesem Größenunterschied, wenn Sie ihre Persönlichkeit wechseln? (Yami verwandelt sich) KleinYugi: Ich glaube, dass kann ich besser erklären. Es ist nämlich so, dass ich starker Raucher bin. Tristan: Aja. KleinYugi: Nun, es ist so, dass ich, also ich und Yami, zwei verschiedene Zigarettensorten rauche. Marlboro und Camel. Tristan: Und das führt zu diesen Größenunterschieden? KleinYugi: Natürlich. Den meisten Menschen ist doch sicherlich bekannt, dass man nicht Alkohol und Tabletten gleichzeitig nehmen darf. Und so ist es auch mit verschiedenen Zigarettenmarken. Die Tabakindustrie sorgt dafür, dass man von nur dieser einen Zigarettensorte abhängig wird. Tristan: Böse Tabakindustrie. Aber müssten Sie dann nicht beide die selbe Marke rauchen? KleinYugi: Nein, dass liegt an meiner Schizophrenie. Tea: Du bist nicht schizophren! Du... du kannst gar nicht schizophren sein! Yami ist viel älter wie du! KleinYugi: Wir sind gleich alt. Wie sonst könnte ich schon seit dreitausend Jahren versuchen, mir das Rauchen abzugewöhnen? (verwandelt sich) Yami: Glaub mir, das versucht er wirklich schon so lange. Ich muss es wissen, ich war dabei! Tea: Du wissen?!! Du weißt ja nicht einmal, was du heute morgen zum Frühstück gegessen hast! Yami: Welches Frühstück? Tea: Yugi hat kein so schlechtes Gedächtnis! (Yami verwandelt sich) KleinYugi: Och... Eigentlich auch. Aber bei mir merkt es keiner, weil alle denken, ich sei noch ein Kindergartenkleinkind. Das hat echt seine Vorteile. Ich wurde schon Fünfhundertsiebzehnmal von meinem Opa aufgeklärt. Zumindest hat er es versucht, aber schon immer nach drei Minuten aufgegeben. Dann habe ich immer einen Batzen Geld bekommen, welches ich sogleich in das älteste Gewerbe der Welt investiert habe. (verwandelt sich) Yami: Daran kann ich mich sogar noch erinnern! Tea (weint): Du Arschloch! Yami: Och... ich habe mir ja nur ein, zweihundert Boosterpacks gekauft... Man gönnt sich ja sonst nichts! Tea (weint immer noch): Erst schwängerst du mich und dann betrügst du mich auch noch? (peinliche Pause) Mokuba: Seeetoooo, was heißt geschwängert? Tristan: Dein Bruder ist gerade nicht da Mokuba, schon vergessen? Er stellt Joey nach um Geld für deine neuen Schuhe zusammenzubekommen. Mokuba: Hoffentlich reicht es für ein paar Manolo Blaniks. (2) Tristan (leise): Als ob das jemanden interessieren würde... Mokuba: Hast du was gesagt. Tristan: Nein, nichts. Verzeihen mir sie die indiskrete Frage, aber wer raucht eigentlich welche Marke? Mokuba: Ich rauche grundsätzlich nur Zigarren. Tristan: Dich meinte ich nicht! Mokuba: Menno... ( Er verzieht sich.) Tea: Bin ich die einzige Person hier, die nicht diesem Laster frönt? (Plötzlich fängt Tea an Rauch auszuhusten.) Tea: Hust! Sprotz! Yami (tätschelt liebevoll Teas Bauch): Na, hat unser kleiner Bubibär auch ein kleines Laster? Stimme (aus Teas Bauch): Wenn du noch einmal Bubibär sagt, setze ich die ganze Bude in Brand! Yami (zu Tea): Na, ist unser kleiner Bubibär nicht echt süß? Stimme: Ich habe dich gewarnt! (Tea spuckt Flammen.) Mokuba: Heute hat die Sendung aber echt Feuer! Tristan: Hey, die setzt die ganze Inneneinrichtung in Brand. Requisite! (Duke kommt mit einer Schubkarre angerauscht und wirft Tea hinein.) Yami: Wo bringen Sie Tea denn hin? Duke: Och, ich lade sie in meiner Küche ab. Sie soll mir was Nettes kochen und dann meine Wäsche waschen. Tea: Du bist aber überhaupt kein Macho! (3) Duke: Das musst du grade sagen! Lässt sich erst von einem anderen schwängern und weigert sich dann auch noch zu putzen. Tss tss tss... Yami: Tschüss, Tea, mein Schatz! (Er winkt zum Abschied.) Tristan: Wenn ich nun meine Frage wiederholen dürfte... Yami: Welche Frage? Tristan: Wer raucht welche Marke? Yami: Marke? Tristan: Vielleicht sollten sie wirklich weniger rauchen. Yami: Rauchen? Tristan: Lassen sie mich überlegen... Sie rauchen sicher Camel, oder? Als Pharao aus Ägypten? Yami: Nö. Ich rauche Marlboro. Tristan: Warum? Yami: Vor langer Zeit gab es eine Prophezeiung. Tristan: Das klingt interessant. Yami: Finde ich auch. Tristan: Und? Yami: Und was? Tristan: Die Prophezeiung. Yami: Welche Prophezeiung? Tristan: Die sie eben erwähnt haben. Yami: Ich habe eine Prophezeiung erwähnt? Tristan: Ja. Yami: Wirklich? Ich kann mich nicht mehr daran erinnern... Wenn ich nur wüsste, an was ich mich nicht mehr erinnern kann... Irgendetwas... mit Klopapier? Tristan: Ich stelle soeben fest, dass sie an eklatanten Gedächtnisschwund leiden! Yami: Sterben muss man sowieso, schneller geht's mit Marlboro! Tristan: Was? Yami: Das war es. Tristan: Was? Yami: Na, die Prophezeiung. Tristan: Das? Yami: Ja. Tristan: Das ist ein Scherz, oder? Yami: Was meinst du? Tristan: Das eben. Yami: Was? Tristan: Oh ich sehe gerade, dass unserer Patient unheilbar krank ist. Die Sendung ist aus, verschwindet, hopp, hopp! Mokuba: Nein, dableiben, jetzt kommt Werbung! Tristan: Schnell, sonst kriegen sie euch! Es war an der Zeit zu handeln, wollte ich mir nicht wirklich irgendwelche Werbung reinziehen! Beherzt griff ich wahllos zu einer Fernbedienung! ZAPP! Rebecca: Ui, da ist mein Yugi, auch wenn es die Billigversion ist! Yami: Shit, ich hau besser ab! (verwandelt sich) KleinYugi: Yami, du Arsch! Wie kannst du mich nur so ausliefern! Rebecca: Mein kleiner, lieber Yugi! (Rebecca schnappt sich Yugi und fängt an ihn zu knuddeln.) KleinYugi: Ich kriege keine Luft! Röchel! Rebecca: Yugi, was hast du?!! KleinYugi: Luft... Rebecca: Dann ist ja nichts. Wenn du Luft hast, ist doch alles in Ordnung! KleinYugi: Luft... Rebecca: Du wiederholst dich, mein Liebling! KleinYugi: Hi... hilfe... (Plötzlich ein Donnerschlag. Der riesige, gewaltige Klobär erscheint.) Klobär: Brüll! Rebecca: Ui, ein Grizzly! Der ist aber süß! Klobär: Brüll? Rebecca: Mein Teddy! (Sie lässt KleinYugi wie eine alte Socke fallen und knuddelt nun den Klobären.) KleinYugi: Danke, Klobär, du hast mich gerettet! Nun kann ich nach Tea suchen! Rebecca: Tea? KleinYugi: Habe ich was falsches gesagt? Rebecca: TEA? (Der Klobär macht einen dezenten Abgang. Cha, cha, charmin!) KleinYugi: Es ist nicht so wie du denkst... (verwandelt sich) Yami: Ich muss mich um sie kümmern, denn ich habe sie geschwängert! (peinliche Pause) ZAPP! Mokuba: Seeetoooo, was heißt geschwängert? ZAPP! Rebecca: Tea? TEA? (Rebecca lacht sich krank.) Aber mal ernsthaft, du oder der Kleine? Yami: Was? Rebecca: Na, du weißt schon! Yami: Was soll ich weißen? Rebecca: Nichts mit weißen, das heißt wissen, du Billigversion. Yami: Billigversion? (verwandelt sich) KleinYugi: Immer noch da Rebecca? (Er zündet sich eine Zigarette an.) KleinYugi: Das war jetzt aber echt nötig. Rebecca: Du oder deine Billigversion? KleinYugi: Keine Ahnung. Rebecca: Du musst doch wissen, ob du, oder ob du nicht! KleinYugi: Rebecca! (Er fuchtelt mit seiner Zigarette herum.) Rebecca: Oh. Stimmt ja. Du solltest echt aufhören. KleinYugi: Gib mir noch ein, zweitausend Jahre... ZAPP! Tristan: Böse Zigarettenindustrie. ZAPP! YamiMarik: Man gönnt sich ja sonst nichts. YamiBakura: Lass mich in Ruhe, du Schwuchtel! YamiMarik (denkt kurz nach): Hm... Nö! Muahahaha! ZAPP! Yami: Jetzt muss ich aber endlich Tea suchen. Rebecca: Ich werde dich begleiten! Yami: Warum denn das? Rebecca: Och... nur ein bisschen mit ihr reden... du musst wissen, sie hat sich von jemanden schwängern lassen, den ich für mich selber haben will. Yami: Kenne ich den? Rebecca: Wahrscheinlich nur flüchtig... ZAPP! Duke: Willkommen beim Homecooking Kanal. Unser heutiges Angebot ist der Hammer! Manche mögen Tee, aber Tea werdet ihr lieben! Vor allem, wenn ihr reichlich Zucker und saure Gurken dazugibt! Tea: Du willst mich allen ernstes übers Fernsehen verkaufen? Duke: Ja, warum auch nicht? Tea: Weil Menschenhandel illegal ist?!! Duke: JWS Punkt Com ist auch illegal. Trotzdem ist es die bestbesuchte Internetseite der Welt! Tea: Das erinnert mich an wen... was Joey wohl gerade macht? ZAPP! Mai: Joey, jetzt ist die Gelegenheit, keiner in der Nähe! Joey: Juhu! Mai: Willst du mich auch wirklich? Joey: (glücklich) Ja, Mai! (plötzlich niedergeschlagen) ...das heißt... nein... Mai: Du verschmähst mich noch immer? Sag nicht... Joey: Doch... Mai: Ach Joey, du Trantüte... Können wir nicht einfach ohne? Joey: Aber Mai! Willst du etwa so enden wie... Tea? ZAPP! Duke: Wahrscheinlich Seto verklagen. Oder Mokuba aufklären. Hauptsache, es ärgert Seto. Tea: Klingt nach einer netten Beschäftigung. Duke: Und jetzt tun wir dich endlich vertickern. Aber vorher tu ich dich noch pfeffern, damit du schärfer aussiehst! (Er pfeffert Tea.) Tea: Hatschi! ... Oh... (Unter Tea bildet sich eine Pfütze.) Duke: Du hast alles vollgesaut! Mach das sauber! (Plötzlich kommen Yami und Rebecca.) Yami: Tea! Ich werde dich retten! Rebecca: Und ich dich das Gegenteil! (Sie rauscht auf Tea zu, rutscht aber in der Pfütze aus und stürzt aus dem Bild.) Yami: Tea, was ist das für eine Pfütze? Tea: Mein Fruchtwasser! Yami: Urrrg! (Er wird ohnmächtig.) (4) (verwandelt sich) KleinYugi: Tea, ich werde dich retten! ZAPP! Ja, es war einfach herrlich, wieder fernsehen zu können, dass hatte ich echt vermisst. Dennoch musste ich schnell weg um Nahrung zu zuführen. Schnell flitzte ich in die Küche und injizierte mir eine Tüte Kartoffelchips in die Venen. Anschließend kehrte ich in mein Zimmer zurück... Anmerkungen: (1) Pensionierter "Held" aus Spongebob Schwammkopf. Sein Gehilfe ist der Blaubarschbube. (2) Mokuba ist anscheinend "Sex and the City" Fan... Die Sendung werde ich mir demnächst auch mal vorknöpfen... Das Kapitel wird aber adult. ^^ (3) Dieser Ausspruch war ironisch gemeint, nicht das es zu Missverständnissen kommt. (4) Yami kann kein Fruchtwasser sehen. Nachwort: So, das war Kapitel 5. Ich hoffe es gefiel! ^^ Ich mag Rebecca, die bringt Schwung in die Sache. Obwohl Tea auch ganz schöne Dinger dreht. Beim nächsten Mal kommt ihr Baby, abwarten ob das auch so "winzigartig" wie seine Väter ist... Nicht vergessen: Kommentare, Kommentare! Lasst die Finger von Joey Wheeler! Wir lesen uns! ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)