Das letzte was ich sah, warst du von Zhenya (Nichts für Kai-Fans) ================================================================================ Kapitel 6: Familienhass ----------------------- "Kai! Mein Sohn!", freute sich Kais Vater und wollte ihn umarmen. Doch Kai stieß seinen Vater weg. "Hör zu! Fahr mich einfach zu unserem Anwesen.", befahl er. Sein Vater war erschrocken über den Tonfall seines Sohnes, da fiel ihm Misu ins Auge. "Wer ist denn der Kleine? Er sieht dir ähnlich?" Kais Vater hielt inne. "Ist er dein Sohn?" Kai blickte finster. "Ob du's glaubst oder nicht, ich bin nun auch Vater. Seit zwei Jahren. Das hier ist mein Sohn Misu." "Und Tiniya ist die Mutter?", fragte Kais Vater. "Nein! Nein! Nein! Ganz bestimmt nicht!", grinste Tiniya und fuchtelte wild mit den Händen. "Na dann bringe ich dich mal nach hause.", sagte der Vater zu Kai und setzte eine nette Miene auf, aber Kai schenkte ihm keine Beachtung. er stieg nur stumm ins Auto. Die Fahrt über schwiegen alle, sogar die sonst so laute Tiniya. Als sie endlich am Anwesen angekommen waren, kam in Kai ein unerklärliches Gefühl auf. Er wollte umkehren und er hatte Angst vor dem war kommen würde. Kais Vater schloss die Tür auf und da stand auch schon Voltaire in der Eingangshalle. "Hallo, Enkel, du bist ja erwachsen geworden.", begrüßte Voltaire Kai. In seinem Blick spiegelte sich das pure Böse und seine Augen begannen zu funkeln, als er Misu erblickte. "Das ist mein Sohn! Den lässt du in Ruhe, Großvater!", brüllte Kai. Da kam Boris in die Halle. "Was ist denn das für ein Krach hier?" Bei dieser Stimme zuckte Kai zusammen, er konnte die alten Erinnerungen nicht verdrängen. Da erblickte Boris Kai und er sagte: "Na Kleiner, bist du zurück?" Kais Vater war mit Tiniya in Kais Zimmer gegangen, sie brachten die Sachen dorthin. Kai stand alleine mit Misu in der Eingangshalle und schaute seinen beiden Peinigern entgegen. Da war plötzlich wieder dieses Gefühl der Hilflosigkeit in ihm. "Ich glaube, du brauchst noch eine angemessene Begrüßung, Kai!", lachte Voltaire und Boris nickte. Kai wusste nicht, wie ihm geschah, als er gepackt und ins Hinterzimmer gezogen wurde. Dort warfen sie ihn gegen eine Wand und fesselten ihn. Misu war bei Voltaire auf dem Arm. Kai wehrte sich, in seinen Augen stand die Verzweiflung geschrieben. "Macht mit mir was ihr wollt! Aber lasst Misu in Ruhe!", rief er. Boris lachte. "Wie du willst!" Er kam auf Kai zu und nahm einen Rohrstock zur Hand. Dann riss er ihm die Sachen vom Leib und schlug auf Kais bloße Haut ein. Kai wollte nicht weinen, er versuchte die Schmerzen nicht zu beachten, doch es ging nicht. Tränen flossen aus seinen Augen und er sah nur verschwommen seinen kleinen Sohn, der nun in Voltaires Händen war. Kai hatte nur einen Wunsch, er wollte, dass Misu niemals so eine schreckliche Kindheit erlebte, wie er. Kai zitterte unter den Berührungen von Boris und während sich dieser erneut an Kais Körper labte, träumte Kai von einer schönen Welt. In der er Hand in Hand mit Rikusa und Misu glücklich war. er brach zusammen und das letzte, was er hörte war das fiese Lachen von Boris und Voltaire und das Weinen von Misu. Kai hasste Voltaire, für das, was er ihm angetan hatte. Er hasste Boris, für die widerlichen Spiele, die er mit Kai gemacht hatte. Und er wollte auch seinen Vater hassen, dafür, dass dieser nie für ihn dagewesen war. Doch er konnte nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)