Das ganz normale Chaos von dark_raven (Wieso immer ich?!) ================================================================================ Kapitel 6: Der Rausschmiss -------------------------- 6. Der Rausschmiss "Mom ich bin wieder da!" Durch den Ruf Kiras angelockt kommt seine Mutter aus der Küche. "Ahh, gut das du wieder da bist Schatz, ich muss gleich gehen. Meine Freundin ist krank, und braucht jemanden der ihr im Haushalt hilft. Ich werde länger bleiben und erst so gegen Abend zurück kommen. Essen steht in der Küche." Sie gibt ihm noch einen Kuss auf die Wange und geht aus dem Haus. Kira eilt zum Telefon und tippt eine Nummer ein. Nach dreimaligem Klingeln bebt jemand ab. "Ja, Adrian hier." ,tönt die verzerrte Stimme an Kiras Ohr. "He, hier ist Kira. Was machst du gerade?" Ein amüsiertes Lachen ist zu hören, bevor Adrian antwortet: "Hast du etwa Sehnsucht nach mir? Zu deiner ersten Frage: Ich habe mir gerade einen runtergeholt und an dich gedacht." "ADRIAN, sag mal hast du denn gar kein Schamgefühl?!" "Nein, wenn ich mit dir rede nicht." "Also, eigentlich wollte ich dich ja fragen ob du bei mir vorbeikommen willst, meine Mom ist nicht zu hause, aber wenn du solche Sachen sagst dann überlege ich mir das noch mal!", sagt Kira gespielt ernst. "Och nein, bitte, bitte nicht. Ich bin auch ganz brav und tue nichts Unanständiges." ,bettelt Adrian. Einen Moment hält Kira inne und tut so, als ob er überlegen muss. "Hm, na gut du darfst vorbei kommen, aber nur wenn du dich benimmst!" "Ok. Ich bin in 10 Minuten bei dir, du kannst ja schon mal das Bett vorwärmen." "ADRIAN!!" "Schon gut Kleiner ich bleibe anständig." Mir einem kurzen "Bis gleich Kleiner.", legt Adrian auf. Kopfschüttelnd macht Kira sich auf den Weg ins Bad. Eigentlich hätte er gerne noch geduscht, bevor Adrian kommt, aber das kann er im Prinzip auch jetzt noch tun. Es ist ja nicht so das Adrian ihn noch nie nackt gesehen hat. Bei der Erinnerung an die letzte Nacht, wird er wieder rot. Man das sollte er sich mal abgewöhnen, dass ist bestimmt nicht gesund wenn er immer wieder rot anläuft. Irgendwann stirbt er noch weil seine anderen Körperteile kein Blut mehr haben, da sich alles im Kopf sammelt. Schnell schnappt Kira sich noch eines der Handtücher, welche auf dem Gestell im Flur liegen und steigt unter die Dusche. Kira ist gerade dabei sich die Haare trocken zu rubbeln, als es an der Haustür klingelt. Schnell wickelt er sich das Handtuch um die Hüften und eilt zur Tür. Als er sie öffnet sehen ihn zwei mitternachtsblaue Augen an, und im nächsten Moment, hat er schon Adrians Zunge im Hals. Anfangs noch völlig überrumpelt, fängt sich Kira schnell wieder und verpass Adrian eine Kopfnuss. "Sag mal, spinnst du!! Die Nachbarn hätten uns sehen können, und die hätten dann alles sofort Mom erzählt, diese Sensationsgeilen Tratschtanten. Mom wäre dann ausgeflippt und hätte dich umgebracht und mich auf sadistische Art und Weise gefoltert." Adrian sieht ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue etwas skeptisch an. "Du hast eine blühende Fantasie Kleiner. Aber ich konnte vorhin einfach nicht widerstehen, du siehst zum anbeissen aus." Kira verdreht die Augen. "Na los komm rein du Spinner ich gehe mir nur schnell was anziehen." Adrian beginnt zu schmollen. "Aber wieso denn? Warum störende Klamotten anziehen die ich dir dann nur wieder ausziehen muss?" Grimmig sieht Kira seinen Freund an. "Du wirst dich in den nächsten zwei Wochen in Askese üben müssen. Mit diesem schmerzenden Hintern werde ich keinen Sex mit dir haben." Noch immer schmollend folgt Adrian, Kira in sein Zimmer. Adrian macht sich einen Spass daraus Kira, jedes mal, wenn er sich ein Shirt übergezogen hat, es ihm wieder auszuziehen. Irgendwann platzt Kira dann der Kragen und er wirft Adrian aus dem Zimmer. Der verzieht sich daraufhin ins Wohnzimmer, wo er beginnt Klavier zu spielen. Fünf Minuten später tritt Kira, endlich angezogen, aus seinem Zimmer. Erst wundert er sich, wo Adrian hin ist, als er eine leise Klavier Melodie hört. Leise tritt er ins Wohnzimmer und schleicht sich an Adrian ran. Sanft umarmt er ihn. "Na schmollst du noch immer?" Adrian hält inne und dreht sich um. Er legt seine Hände auf Kiras Hüfte und zieht ihn auf seinen Schoss. Leise flüstert er Kira ins Ohr: "Du kannst es wieder gut machen." Mit diesen Worten legt er seine Lippen sanft auf die Kiras. Sofort erwidert dieser den Kuss und sie versinken in einer Welt, in der es nur noch sie und den Kuss gibt. Rebecca geht mürrisch die Strasse entlang. Gerade biegt sie in die Strasse ein und hat den Blick auf ihr haus frei, da stutzt sie. Schnellen Schrittes geht sie auf ihr Haus zu. Mit wenigen Griffen schliesst sie die Tür auf und eilt in die Küche. Doch hier ist niemand. Plötzlich hört sie ein Geräusch, es hört sich nach Kira an. Erst ein Kichern, dann ein leises Flüstern: "Adrian lass das!" Verwundert macht Rebecca die Wohnzimmertür auf. Erstarrt bleibt sie stehen. Noch immer sind die beiden anderen völlig ahnungslos. Mit wenigen Schritten ist Rebecca bei ihnen und zieht den überraschten Kira von Adrians Schoss. Kira landet unsanft auf seinem Hintern und stöhnt schmerzerfüllt auf. Wütend funkelt Rebecca die Beiden an, und brüllt schliesslich los: "WAS BILDEST DU DIR EIGENTLICH EIN! MICH VERLASSEN UND STATTDESSEN MIT MEINEM SOHN VÖGELN. IHR SEIT WIDERLICH!" Mit vor Schock geweiteten Augen sieht Kira seine Mutter an. Er hätte nie gedacht das sie so von der Rolle ist. Unterdessen hat eben jene Adrian aufgezerrt und ihn laut fluchend auf den Flur geschleppt. "So etwas widerliches hätte ich dir nicht zu getraut. Las dich hier nie wieder blicken du Sch.............!" Kira bekommt es mit der Angst zu tun. Seine Mutter sieht so aus als wäre sie zu allem fähig. Kaum ist Adrian aus dem Haus wendet sie sich Kira zu. "Und nun zu dir! WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN?! SPANNST MIR DEN FREUND AUS! DU BIST WIDERLICH, ICH WILL DICH HIER NIE MEHR SEHEN! LOS PACK DEINE SACHEN UND VERSCHWINDE!!" Mit diesen Worten zerrt sie Kira, welcher völlig unter Schock steht, in sein Zimmer. Kurz verschwindet sie und kommt mit zwei grossen Koffern wieder. "Los räum deine Sachen in den Koffer. Ich will das du in einer viertel Stunde fertig bist." Sie dreht die um und knallt die Tür hinter sich zu. Langsam steigen Tränen in Kiras Augen. Schnell wischt er sie aus den Augen. Eilig beginnt er seine Klamotten in den Koffer zu packen. Immer wieder verschleiern neue Tränen seinen Blick. In den zweiten Koffer packt er all seine CDs, Bücher und seinen Laptop. Nach gut zehn Minuten ist er fertig und schleppt die beiden Koffer die Treppe runter. Seine Mutter ist nirgends zu sehen, um so besser. Kira schnappt sich sein Skateboard und verlässt das Haus, welches18 Jahren sein zu hause war. Traurig macht er sich auf den Weg zur U-Bahn. Verwundert sieht Adrian auf, als es an seiner Wohnungstür klingelt. Vor nicht mal 20 Minuten ist er in seine Wohnung zurück gekehrt. Nochmals klingelt es an der Tür. Als er sie öffnet weiten sich seine Augen. vor seiner Tür steht Kira, seine Augen sind rot und geschwollen. Auf seinen Wangen sind noch Tränenspuren zu sehen. Erst jetzt bemerkt Adrian die beiden Koffer. "Was ist passiert?", fragt er besorgt. Kira schnieft herzzerreissend. "Mo....Mom .... ha... hat mich ra... raus geworfen." Wieder treten Tränen in Kiras Augen. Sofort schliesst Adrian ihn in seine Arme. "Scht, Kleiner, du kannst bei mir einziehen. Vergiss deine Mutter, wenn eine Mutter ihr Kind verstösst weil es homosexuell ist, hat sie es nicht verdient als Mutter bezeichnet zu werden." Er spürt wie Kira an seiner Schulter nickt. Noch immer benetzten Tränen Kiras Wangen, doch ein Lächeln tritt auf sein Gesicht. "Ja du hast recht. Ich muss mich zusammen reissen. Mom kann mich mal kreuzweise." Aufmunternd lächelt Adrian seinen Schatz an. Er nimmt ihm einen Koffer ab und legt den anderen Arm um Kiras Schultern. "Los, las uns reingehen" Gemeinsam betreten sie die Wohnung. Leise schliesst sich die Tür hinter ihnen und zurück bleibt ein stiller Flur. Einzelne dunkle Flecken auf dem Flurteppich erinnern noch an das eben Geschehene. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)