Into Dust von abgemeldet (Atemu & Teana) ================================================================================ Kapitel 8: *Zusammen?* ---------------------- *Kapitel 8* Ich hätte ihn nicht berühren dürfen, strafte sich Teana. Wieso konnte sie sich auch nicht einmal am Riemen reißen? Im Stall roch es nach Pferdemist. Umso erstaunlicher war es, als sie nur drei Pferde ausmachen konnte. Merkwürdig. Sie schielte über die Boxen, doch nirgendwo war noch ein weiteres Pferd zu sehen. "Guten Morgen, bist du neu hier?" Teana wurde aus ihrem noch erhaltenen Schock, derart aufgeschreckt, dass sie nach Luft schnappte und sich mit einem Schwung zu der Mädchenstimme umdrehte. "Ich bin Mana!", Sie reichte Tea die Hand. "Und ich bin Tea, Dienerin im Palast!" "Dann kennst du Atemu?"; Manas Augen leuchten auf und ihre hellen, langen Haare, die leicht Bronze Farben angenommen hatten, leuchteten mit ihr um die Wette. Tea nickte und hoffte auf eine weitere Frage, dieses jungen Mädchen. Sie sah merkwürdig aus. Sie hatte, trotz der Wärme, einen langen Mantel um die Schulter geworfen und in der ruhenden Hand lag ein kurzer Stab. "Oh...", Mana erkannte Teas Blick, der auf ihren Stab gefallen war. "Das ist mein Zauberstab", sagte sie stolz. "Damit werde ich Atemu beschützen." "Na, na, kleines Mädchen"; hörte Tea plötzlich eine erkennbare, männliche Stimme wieder. Was tat er hier? Hier in diesen Ställen? Er hatte ihr doch ausdrücklich gesagt, dass sie die Pferde holen sollte. Wieso kam er ihr nach? Um sie auszuspionieren? Tea schaute verstohlen zur Seite und für einen Moment glaubte sie, ein Engel würde ihr entgegen schreiten. Sein Blick: Offen, warmherzig und so voller Güte. Sein weißer Umhang, war im Kontrast des ekelhaften Stallmistes ein ziemlicher Hingucker! ER blieb vor uns beiden Stehen, während Mana sich auf den dreckigen Boden warf um ihn die Ehre zu erweisen, blieb Tea grotesk stehen. Atemu schaute sie abwartend an. "DU musst dich hinknien", meinte Mana und schaute sich das alles vom Boden aus an. "Nun, von dieser Dienerin bin ich nichts anderes gewöhnt! Sie stellt sich gerne den Männern gleich! Richtig?" Atemu richtete sich zu Tea, die für einen Moment unaufmerksam war. Sie war befangen von seinem gut gebauten Körper und seiner imposanten Aura. "Nein, nicht bei allen Männern! Nur bei euch, mein Pharao!" Tea grinste verschmitzt und Atemu schien für kurz baff zu sein. "Na dann", hustete er und wollte dieses Gespräch schnellstmöglich beenden. "Steht auf", meinte er an Mana gewandt und als sie das tat sprang sie ihm um den Hals. "Bin froh, dich hier unten mal wieder zu sehen!", rief sie wie ein Kind. Tea spürte einen Stich im Herzen. Wieso? War sie etwa eifersüchtig? Sie besah sich das ganze genau. Atemus Hände lagen so sanft auf Manas Rücken. Och, wie sehr würde sie nun an Manas Stelle sein? Moment, was heißt denn das? Dass sie sich verliebt hatte, verdammt noch mal. Oh nein, als hätte sie es geahnt. "Mein Pharao", sagte sie schnell. Atemu löste sich wieder von Mana und zupfte seine knittrige Kleidung zu Recht. "Ja?" "Hier sind nur drei Pferde!" "Weiß Das kann nichts ein...nur wenn....", er überlegte. "Natürlich. Heute ist meine Patrouille unterwegs!", erinnerte er sich. "Aber meine beiden Leibwächter müssen mich begleiten." "Und was heißt das?" Tea wusste zwar was das hieß - nämlich, dass sie kein Pferd hatte - aber egal, sie würde lieber den Pharao ausquetschen. "Nun, hier habt kein Pferd. Könnt ihr nicht rechnen? Eins für mich, zwei für meine Wächter." Mana lächelte. "Du bist doch ein guter Reiter, Atemu. Wieso nimmst du deine Dienerin nicht mit auf dein Pferd?" Wusste dieses dumme ding eigentlich, wovon sie sprach? Auch wenn sie angeblich mit dem Pharao befreundet war, hieß das noch lange nicht, dass er.... Aber wenn, dann würde sie mit auf seinem Pferd sitzen? Zusammen? Ach, er würde es wohl eh verbieten. "Du weißt ganz genau, Mana, dass das nicht geht. Erinnere dich mal bitte, welches Amt ich bekleide!" Atemu schielte zu mir. "Außerdem wäre Tea nicht damit einverstanden!" Ihr Herz machte Luftsprünge. Nicht einverstanden? Hatte er nicht mehr alle? Doch sie erinnerte sich an ihrem Rang - mal wieder. "Ja, der Pharao hat Recht, ich kann auch hier bleiben!" Atemu schüttelte vehement den Kopf. "Nein, ich hab ihnen ein Befehl geben, schon vergessen? Und den ziehe ich ungern zurück!" "Und was jetzt? Ihre Leibwache kann mich ja mitnehmen." "Was? Tea, das geht nicht!", rief Mana dazwischen und bekam einen funkelnden Blick von Atemu zu spüren. "Wieso?", fragte Tea überrascht. "Weißt du, was das für Schränke sind? Da passt du keinesfalls mehr auf dem Sattel!" "Ich denke, Mana, du hast noch was zu tun!", mischte sich Atemu ein und schaute sie regelrecht gebannt an. "Wie?" Mana verstand nicht. Erst als Atemu eine Augenbraue hob, nickte sie schnell. "Oh ja natürlich. Ich muss...äh....meinen Zauberstab ausprobieren!" Mana lief plötzlich los. "Ich hab mir nun folgendes überlegt", wandte sich der Pharao wieder zu mir. "Und was?" "Sie werden mit reiten...." "Tolle Idee, und wo?" "Wie oft soll ich ihnen denn noch sagen, dass sie sich nicht widersetzen dürfen?" Tea runzelte die Stirn. Wartete auf seine Offenbarung. "Sie reiten mit mir!" Sein Blick war starr auf ihren gerichtet, kein Funken von Gefühl - ziemlich beherrscht. "Äh....in Ordnung, wenn das erlaubt ist!" Sie erinnerte sich noch, was er zuvor gesagt hatte. Da hatte er doch deutlich Abneigung gezeigt. "Schon vergessen, wen sie vor sich haben?", lachte er. "ich mache die Gesetze, ich bin Pharao! Sie kommen mit, immerhin ist das ihre Strafe, da kann ich sie nicht so davon kommen lassen." "In Ordnung!" Tea fügte sich, während ihr Herz bis zum Halse klopfte. Immer schneller und schneller! Sie holte also die drei Pferde heraus, sattelte sie auf und wartete auf dem Hof. Atemu war noch einmal im Palast verschwunden und kam nun wirklich mit zwei Leibwächtern zurück. Sie würde mit auf seinem Pferd sitzen. Sein Pferd war ein weißer Schimmel. Ein wunderschönes, starkes Tier - genauso wie sein Besitzer. Tea schwärmte bereits, während Atemu auf den Sattel stieg. "Nun kommen sie!" Er schaute zu ihr herab. Sie hatte doch noch nie auf einen Pferd gesessen. Je geritten.... "Mein Pharao", flüsterte sie und er beugte sich mit dem Gesicht zu ihr herunter. Peinlich schaute sie zu seinen Leibwächtern, die wirklich aussahen, wie Schränke. "Ich bin noch nie geritten!", flüsterte sie, als Atemu im gleichen Zug anfing laut zu lachen. "Was ist so komisch?", fragte sie giftig. "Ich helfe ihnen", er reichte ihr seine Hand nach unten. Tea schaute verdutzt. Zitternd nahm sie seine Hand in ihre, hörte sie da etwa ein lautes überraschendes Pfeifen im Hintergrund? War das nicht erlaubt? Natürlich nicht....sie war eine Dienerin und er? Seien Hand war so warm, einladend. Am liebsten hätte sie ihn nicht mehr losgelassen. "Stellen sie ihren Fuß in den Steigbügel....", wies Atemu an. Tea tat es. "Und nun schwingen sie sich hoch, ich helfe ihnen dabei!" Tea nickte ihm zu. Sie wollte doch alles richtig machen. So wie er es gesagt hatte, nahm sie Schwung. Wohl etwas zuviel, denn als er ihr mithalf, nach oben zu kommen, stieß sie gegen ihn. "Tut mir schrecklich leid!", murmelte sie. "Schon gut, sie sind ja jetzt oben, halten sie sich an mir fest!" "Wie? Darf ich das?", flüsternd schaute sie verstohlen seinen Rücken an, dann die Leibwächter, die alles mit Argusaugen beobachteten. "Natürlich, oder wollen sie runterfallen?" "Äh...nein!" Ungeschickt legte sie ihre Hände auf seinen Hüften ab. "Reiten wir los, mein Herr?", fragte seine Leibgarde. Atemu nickte und preschte mit dem Pferd los. Tea hielt sich klemmend an ihm fest. "Lassen sie ihren Griff mal etwas lockerer, sie erdrücken mich", hörte Tea aus dem Fahrtwind. Sie machte auch alles falsch. Sie versuchte sich gerade zu halten, doch der Galopp über den weichen Sand ließ sie immer wieder auffahren. Nicht runterfallen, zwang sie sich. Nun würde er seine Verlobte begegnen.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)