Into Dust von abgemeldet (Atemu & Teana) ================================================================================ Kapitel 16: ~Der Weg, der allein begangen werden muss~ ------------------------------------------------------ Anmerkung. Nicht viel geschrieben, irgendwie ist mir nicht viel eingefallen, hoffe das ändert sich in den nächsten kaps. hab euch alle lieb und thx für die kommis *riesigfreu* *umflausch* Kapitel 16: *nächster Morgen* Die Stille durchbrechend, stand der junge Pharao auf, klopfte sich die dreckige, zerrissene Kleidung sauber und machte ein verzerrtes Gesicht. "Ich fasse es nicht, dass ich mit Ihnen in einer Höhle herumlungere und ich SO aussehe!" Er sah an sich hinunter und schüttelte missbilligend den Kopf. "Wären sie lieber gestorben?" Tea schaute Atemu lange an. Warum siezten sie sich wieder? Sie hatte ihn doch schon mehrfach mit Namen angesprochen und ihn sogar geküsst. Na ja irgendwie beruhte das ja nicht auf Gegenseitigkeit. "Besser als mit einer Dienerin irgendwo in der Wüste auf etwas zu warten, was wohl nie kommen wird....ich denke, wir müssen hier weg!" "Und ich helfe ihnen noch mal....pah....wie klug sie doch sind. Ich weiß selbst, dass wir hier nicht bleiben können. Aber bei der Hitze holen wir uns sofort den Tod, wenn wir zurück nach Theben wollen!" "Wer hat denn gesagt, dass ich zum Palast will? Seth ist doch dort, nein....noch will ich ihm nicht gegenübertreten. Nein, ich habe was anderes vor!" Atemu trat zum Höhlenausgang und schirmte sich die Augen mit der rechten Handfläche ab. "Ach und wohin wollen sie dann?" Tea war nun hellhörig geworden und versuchte auch auf die Füße zu kommen. "Hier in den Bergen gibt es ein kleines Dorf, mit dem Theben seit längerer Zeit Handelsbeziehungen geführt hat. Sie sind uns recht friedlich gesinnt, wenn man das so nennen darf!" Atemu blickte zurück zu seiner Dienerin, die ihn stumm anblickte. "Das heißt, wir gehen zu diesem Dorf?" "Nun ja, das wird etwas schwierig werden, weil ich gerade keine Orientierung habe. Allerdings muss es im Osten sein!" Und zeigte in einer Richtung. "Soll das Osten sein?" Tea schaute seiner Hand nach. "Wer lebt länger hier? Sie oder ich?" Atemu grinste kurz und ließ den Arm sinken. "Und woher wissen sie, dass das Osten ist?", fragte Tea irritiert ohne eine Antwort zu geben und konnte nichts in der Richtung ausmachen, was ihm weitergeholfen hätte. "Nun, ich sage nur: Stand der Sonne!" "Oh ja natürlich", entgegnete Tea verwirrt und schaute zur Sonne, die auf der anderen Seite herunterlugte. "Dann müsste dort Westen sein!" Er zeigte auf die gleißende, flimmernde Sonne. "Wahnsinn, was sie so alles wissen!" "Na wenigstens einer von uns, sie sind ja auch zu nix zu gebrauchen und schleppen mich immer mit ins nächste Übel hinein!" Was? Wie bitte? Hatte sie das nur falsch verstanden, oder gab er ihr tatsächlich die Schuld? Wütend stemmte sie ihre Hände in die Hüften. "Ich glaube, sie haben einen Sonnenstich und wissen nicht wovon sie sprechen. Ich weiß ja, dass sie das Gegenteil davon meinen." "Nein, sie haben mich schon verstanden, Dienerin!" "Soll dass hier wieder ein Herrscher-Sklave-Machtverhältnis- Spiel werden?", fragte Tea trotzig. "Zum tausendsten Mal, wir sind nicht mehr im Palast und sind nun auf uns gestellt." Ihre Stimme wurde ungewollt lauter. "Das weiß ich auch, und glauben sie mir, ich hätte lieber jemand anderen an meiner Seite gehabt." "Ach, ihre Verlobte?", fragte Tea und neckte ihn weiter. "Vielleicht", meinte er genervt. "Aber ich dachte, sie wollen nicht heiraten!" "Das geht sie gar nichts an. Ich konnte sie ja nicht mal treffen, nur weil sie schuld sind!" "ICH???? Ich bin schuld? Wer hat sich denn von seinem Gefolge getrennt? Und welches Pferd ist gelahmt?" Plötzlich fühlte sie den Ärger in sich aufsteigen. "Na und, sie waren auch viel zu schwer für mein Pferd. Deswegen ist es nur gelahmt....und deswegen konnte ich nicht zu meiner Verlobten!" ER reckte das Kinn etwas vor und seine schönen Augen bekamen ein wütendes Funkeln. Tea war perplex. Sein Verhalten war plötzlich kindisch, als ob er unbedingt Recht behalten wollte. "Bin ich jetzt etwa auch noch zu dick, oder was? Sie essen doch im Palast die ganzen Schweinshaxen, sie sind wohl eher derjenige, der zu schwer für ihr Pferd ist." Tea zeigte mit dem Finger auf seinen durchtrainierten Bauch und schämte sich bereits für ihre dumme Argumentation. "Ich esse so was nicht." "Äh-was?" Nun war es Tea die irritiert war. "Ich habe ja nicht gesagt, dass sie dick sind, so wie sie es ausdrücken. Überhaupt, was ist das für eine Wortwahl?" "Was haben sie denn dann gesagt? Und überhaupt, sie benutzen auch keine besseren Worte." "In ihrer Umgebung muss ich das auch nicht"; entgegnete er scharf. "Ich meinte, dass wir beide zu schwer waren!" "Das hat sich eben aber anders angehört!", sagte Tea. Jetzt wollte er sich nur herausreden, aber so leicht machte sie es ihm nicht. "Ist ja auch egal, sie sind am ganzen SCHULD! Sie waren es doch, die sich für meine Freundin ausgegeben hat!" "Was hätte ich denn machen sollen?" Sein Gesicht zeigte keine Regung, er war wirklich aufgebracht. "Gar nichts, am Besten, sie hätten ihren vorlauten Mund gehalten. Aber das können sie ja nicht." "Ich bin vorlaut? Wenigstens einer, der mal den Mund aufmacht, meinetwegen können wir die nächsten Tage auch stumm nebeneinander hergehen. Außerdem gehören sie auch nicht zu meinen Lieblingsgesprächspartnern." "Tja, dann schlage ich vor, trennen wir uns, solange es noch geht!" Atemu schaute in die Ferne. Der Horizont flimmerte durch die Hitze, vor ihnen erstreckte sich nur eine flache Sandebene. "Uns trennen? Nein, das geht nicht. Ich bin ihre Dienerin, da müssten sie mich schon rausschmeißen!" Tea hob neckisch eine Augenbraue und grinste innerlich über Atemus Reaktion. "Na dann gehen sie!", sagte er ernst. "WIE? Ich soll was? Wohin soll ich denn dann?" "Gehen sie mir einfach aus den Augen, Dienerin. Mit ihnen komme ich nur in weitere Schwierigkeiten. Außerdem sitzt mir Seth im Nacken." "Ach so ist das!", meinte Tea nach einer Weile. "Was meinen sie?" Atemu stand wieder in einer lässigen Position vor ihr, die doch soviel an Macht aussandte, dass sich Tea um vieles kleiner fühlte. "Sie wollen mich beschützen, vor Seth und....und deswegen wollen sie nur, dass ich gehe!" "Sinnieren sie da nichts hinein. Ich will nur nicht weiter mit ihnen zusammen sein!" "Ach, wir sind zusammen?" Sie wusste, dass sie das Spiel zu weit trieb, aber im Moment machte es einfach riesen Spaß, ihm auf die Nerven gehen. "Sie wissen doch wohl, was ich mit "zusammen" gemeint habe, nicht ihre dummen Kussszenen und überhaupt ihre Anmache...sie verwirren mich! Lassen sie mich in Ruhe!" Sie verwirrte ihn? Das machte das ganze doch erst interessant. "Ich soll ihnen zu nahe gekommen sein? - Sie hätten sich ja auch wehren können. Und in dem Gefängnis sah es nicht so aus, als würden sie es nicht wollen!" "Wir waren in einer prekären Lage, das hatte nichts zu bedeuten, nur weil ich kein Diadem trage und meinen Zepter nicht in der Hand halte, bin ich kein normaler Bauerntölpel. Ich bin vergeben. Klar?" "Vergeben? Mit wem? Sie wollen nicht heiraten. Im Endeffekt sind sie doch froh, dass sie ihre Verlobte nicht getroffen haben!" "Was geht's ihnen an, was ich denke. Halten sie sich von mir fern. Ich sage das nicht noch mal." "So toll sind sie auch nicht!", meinte sie mürrisch. Doch war er, dachte sie resigniert. "Ich glaube, wir sollten getrennte Wege gehen!" "Was? Wenn sie meinen. Als Pharao schlagen sie sich ganz sicher nach Theben durch!" "Was hat das damit zu tun? Ich bin einfach geschickter, als sie. Und nehme nicht immer die erste Chance, die mir geboten wird. Sie sehen ja, zu was das geführt hat. Ich habe bisher nur auf sie gehört." Tea drehte sich um und zeigte ihm ihren Rücken. "Dann gehen sie mal, mein Pharao!", sagte Tea zur Höhlenwand, ließ ihre Stimme desinteressiert wirken. "Werde ich auch und kommen sie nicht auf die Idee, mir zu folgen." "Das tue ich ganz sicher nicht. Pah...." Sie verschränkte gekränkt die Arme. Was solls. Sollte er doch abhauen. Er würde ja sehen, was er davon hatte. Dann hörte Tea Schritte, es wurde ruhig. Als sie den Kopf drehte und über ihre Schulter blickte, war Atemu fort. Er war also wirklich gegangen. Dieser Narr! Sie sollte schuld sein? Pah.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)