Missverständnis von Noa-Willow (Seto x Joey - etwas Yuki x Shuichi) ================================================================================ Kapitel 1: One and Only Chapter ------------------------------- Diese FF widme ich Elekgirl, für ihre vielen Lieben Kommis, ich hoffe die FF gefällt dir. Missverständnis Seto und Joey waren nun seit gut 4 Monaten ein Paar und es war weiß Gott nicht einfach für die beiden gewesen sich ihre Liebe einzugestehen. Doch nachdem sie sich endlich über ihre Gefühle klar gewesen waren und sie sich anschließend auch überwunden hatten sie dem jeweils anderen zu gestehen waren die beiden schnell ein Paar geworden. Joeys Freunde und Setos Bruder Mokuba waren zwar ein wenig geschockt, doch letztendlich wünschten sie dem Paar alles Gute. Doch nun zog ein dunkler Schatten über Joeys und Setos Liebe auf. ---------------------------------------------------------------------------- Es war der erste richtig warme Frühlingstag, als sich Joey vornahm Seto einfach mal so zu überraschen, da er wusste, dass es zurzeit in Setos Firma gut lief und Seto nicht wirklich viel zu tun hatte, hatte er sich vorgenommen ihn zu überreden mit ihm in den Park und anschließend Eis essen zu gehen. Nach ein paar Minuten kam er auch schon an der KC an und fuhr dann in den obersten Stock in dem Setos Büro lag. Da man ihn hier schon kannte, machte man ihm auch keine Schwierigkeiten zu Setos Büro zukommen, niemand in der gesamten Firma würde es wagen sich dem Freund ihres Chefs in den Weg zustellen, den das würde sie unweigerlich den Job kosten. Als Joey nun oben ankam und sich an Setos Sekretärin wenden wollte, um diese zu fragen, ob Seto in einer Besprechung sei, fand er diese nicht an ihrem Platz vor und so ging Joey einfach in Richtung des Büros weiter. Er freute sich schon darauf Seto zu sehen, in letzter Zeit hatten sie nicht wirklich viel Zeit für einander gehabt und so hoffte Joey, dass Seto mit ihm kommen würde. Als er an der Bürotür ankam öffnete er diese und blickte mit einem strahlenden Lächeln in das Büro. Doch wenige Augenblicke später verging ihm dieses Lächeln. Er konnte nicht glauben was sich gerade vor seinen Augen abspielte. Seto stand zusammen mit Duke vor ihm und die beiden küssten sich. Tränen traten in seine Augen und er spürte Wut in sich aufsteigen. Wie konnte Seto ihm so etwas nur antun? Wenige Augenblicke zuvor "Warum vergisst du Joey nicht einfach. Denkst du wirklich du könntest mit einem solchen Köter glücklich werden?" kam es von Duke. Dieser hatte schon lange ein Auge auf Seto geworfen und konnte es nicht ertragen, dass Seto sich Joey zum Freund genommen hatte. Seto hörte sich alles scheinbar emotionslos mit an, doch in seinem inneren kochte er vor Wut. Wie konnte Duke es nur wagen so über Joey zu sprechen. "Seto, versteh doch, er wird dich niemals so verstehen können wie ich. Ich weiß wie es ist eine Firma zu führen und ich kenne die Opfer die man dafür bringen muss. Zu dem bin ich doch wohl eindeutig attraktiver als der Köter" versuchte es Duke erneut. Doch Seto schien auf keines seiner Argumente eingehen zu wollen. Also blieb ihm nur noch eine Wahl. Seto der gerade zu einer Erwiderung ansetzten wollte wurde einfach von Duke an sich gezogen und geküsste. Er wollte diesen gerade von sich stoßen, als er Joey in der Tür seines Büros stehen sah und dieser Anblick zerbrach ihm beinahe das Herz. Sein Engel sah ihn mit Tränen in den Augen sichtlich geschockt an. Sofort stieß er Duke von sich und wendete sich an Joey. "Joey, es ist nicht so wie du denkst. Bitte hör mir zu!" flehte Seto Joey an ihm zu zuhören, ihm die Situation erklären zu dürfen. "Was gibt es da denn zu erklären!" kam es wütend von Joey. "Ich hasse dich und ich will dich niemals wieder sehen!" schrie er Seto entgegen bevor er sich umdrehte und zu den Fahrstühlen lief. Duke sah Joey währenddessen zufrieden hinterher. Vielleicht bekam er Seto ja doch noch. Das durfte einfach nicht wahr sein. Er wollte seinen Engel nicht verlieren waren Setos einzige Gedanken in dem Moment, als Joey loslief. Sofort lief er Joey hinterher doch er konnte nur noch einen kurzen Blick auf Joey werfen bevor sich die Türen des Fahrstuhls schlossen und was er sah gefiel ihm gar nicht. Joey lehnte blass an einer der Fahrstuhlwände und ihm liefen unaufhörlich Tränen über die Wangen. Er musste ihn schwer verletzt haben, denn so hatte er Joey noch niemals zuvor erlebt. Vielleicht konnte er Joey unten in der Empfangshalle noch abfangen und so lief er immer zwei Stufen auf einmal nehmend los. Er hatte das furchtbare Gefühl, dass er wenn er Joey jetzt gehen ließ, ohne ihm alles erklärt zu haben diesen niemals wieder sehen würde und dies so war er sich sicher würde er nicht überleben. In den letzten 4 Monaten war Joey zu einer der wichtigsten Personen in seinem Leben geworden und er konnte sich ein Leben ohne diesen einfach nicht mehr vorstellen. Doch als er atemlos unten in der Empfangshalle ankam musste er mit Grauen feststellen, dass Joey schon das Gebäude verlassen hatte. Sofort lief er nach draußen und sah sich in alle Richtungen um, vielleicht war Joey ja noch nicht so weit gekommen, doch leider konnte er den Blondschopf nirgendwo sehen. Ich muss ihn finden war sein einziger Gedanke in diesem Moment. Anschließend betrat er wieder die KC und fuhr nach oben, er hatte noch etwas zu erledigen bevor er sich auf die Suche nach Joey machen würde. Und dies war Duke. Dieser wartete noch immer in Setos Büro, war er sich doch sicher nun endlich freie Bahn zu haben, da Joey nun wohl nicht mehr im rennen war, doch da hatte er sich geirrt. Wütend und verzweifelt trat Seto aus dem Fahrstuhl und begab sich anschließend direkt zu seinem Büro. Dort angekommen knallte er die Tür hinter sich zu und blickte Duke wütend an. Dieser zuckte ein wenig zusammen, so hatte er Seto noch niemals erlebt. "Wie konntest du es wagen! Wenn ich Joey wegen dir verliere, dann kannst du dich schon mal von deiner Firma verabschieden, ich werde dir alles nehmen" drohte Seto Duke. Diese blickte ihn ungläubig an. Er konnte nicht verstehen wie Seto dermaßen an Joey hängen konnte. "Was findest du nur an diesem Köter?" kam es von Duke. In diesem Augenblick sah Seto rot. Er trat mit wenigen Schritten auf Duke zu und knallte ihm eine. Entsetzt wich dieser zurück. "Nenn ihn nie wieder so, hast du verstanden? Joey ist ein wunderbarer Mensch. Er ist liebevoll, ehrlich und er hat ein gutes Herz. Er ist für mich da wenn es mir schlecht geht, er lässt sich von meiner schlechten Laune und meiner kalten Art nicht abschrecken und er schafft es, dass ich mich geliebt und glücklich fühle. Ich liebe Joey und ich werde ihn immer lieben und nun verschwinde von hier und bete dafür, dass ich Joey finde und ihm alles erklären kann, denn ansonsten weißt du was dir blüht" und mit diesen Worten zerrte er Duke zur Tür und stieß ihn hinaus. Er wollte nichts mehr von dem Idioten hören, er wollte nur noch Joey finden. Erschöpft lehnte er sich an seine Bürotür. Wo sollte er nur mit der Suche anfangen? Bei Joey Dieser lief ziellos durch Domino City. Warum hat Seto mir das angetan? Ich dachte er liebt mich! War das alles nur eine Lüge? fragte sich Joey. Plötzlich stieß er mit jemandem zusammen und beförderte diesen zu Boden. "Ich, ... es tut mir leid" brachte er mühsam hervor und reichte dem jungen Mann vor sich die Hand um ihm auf zu helfen. Der Junge war ungefähr einen halben Kopf kleiner als er trug einen orangenen Pullover und besche Shorts, doch das auffälligste an dem Jungen waren seine pinken Haare. "Ist schon gut, ich habe mir ja nichts getan und um ehrlich zu sein, war ich auch gerade in Gedanken versunken." Als der Junge seine fast getrockneten Tränen bemerkte fragte er "Was ist los, hast du dir wehgetan?" und besah sich Joey dann von allen Seiten um sicher zu gehen. "Nein ... Nein, ich hab mir nichts getan, ich ...", doch weiter kam Joey nicht den erneut begann er zu weinen. "Na los komm mit und dann erzählst du mir erstmal was los ist!" wurde er von dem Jungen aufgefordert, während dieser ihn schon zu einem nahe gelegenen Park zog. Dort angekommen setzten sie sich erstmal auf eine der Parkbänke. "Also was ist passiert?" blickte ihn der Junge fragend an. Bevor Joey antwortete versuchte dieser sich erst einmal zu fangen und blickte dem Jungen anschließend in dessen blau/violetten Augen. "Zuerst muss ich dich was fragen" richtete sich Joey an den Jungen neben ihm "Hast du etwas gegen Schwule?" Am liebsten hätte der Junge nun losgelacht, war er doch selbst schwul und zu dem noch in einer nicht immer leichten Beziehung zu einem jungen Autor. "Nein, ich bin es ja selbst!" erwiderte er auf Joeys Frage. Dieser blickte ihn erstaunt an, dass hätte er nicht gedacht. "Da das nun geklärt ist kannst du mir ja endlich erzählen, was vorgefallen ist?" sagte der Junge. Daraufhin nickte Joey und begann von seinem heutigen Erlebnis zu erzählen "Ich wollte heute meinen Freund überraschen und ihn zum Eisessen einladen, also habe ich ihn in seiner Firma aufgesucht und ..." doch da brach Joey wieder ab, es war einfach zu schmerzhaft sich daran zu erinnern. "Und dann?" blickte ihn der Junge fragend an. "Ich kann mir vorstellen, dass es dir schwer fällt darüber zu sprechen, doch glaub mir es ist besser es zu tun, als es in sich herein zu fressen" versuchte der Junge ihn zu ermuntern weiter zu reden. Daraufhin riss sich Joey zusammen und erzählte weiter "Ich bin also in sein Büro und dort stand er und hat einen anderen geküsst." "Das ist hart!" warf der pink haarige Junge mitfühlend ein. Nun verstand er wieso es dem blonden jungen Mann so schwer fiel darüber zu reden. "Und dann habe ich ihm gesagt, dass ich ihn hasse und ihn nie wieder sehen will und bin weggelaufen" ergänzte Joey seine Ausführung. "Ich verstehe nicht, wie er mir so etwas antun kann, ich dachte er liebt mich und dann das. Seto, so heißt mein Freund, er kann nicht gut seine Gefühle ausdrücken, da er eine nicht gerade einfache Kindheit hinter sich hat, doch ich war mir immer sicher, seine Liebe zu mir spüren zu können und nun sieht es so aus als hätte ich mich getäuscht, als hätte er mir die ganze Zeit nur etwas vorgemacht. Ich weiß nicht mehr was ich denken soll" kam es traurig und erschöpft von Joey. "Ich kann dich verstehen, wir haben wohl sehr viel gemeinsam, mein Freund Yuki ist genauso ein Typ Mensch wie dein Seto Problembeladen und kalt zu seiner Umgebung. Es hat mich viel Geduld und Liebe gekostet ihm zu zeigen, dass ich ihn Liebe und das er mir vertrauen kann. Oft gab es Momente in denen ich am liebsten aufgegeben hätte, er hat mich oft mit seiner kalten Art verletzt mich sogar des Öfteren aus unserer gemeinsamen Wohnung geworfen, doch ich bin immer wieder zurück zu ihm. Irgendwann hat er dann einsehen müssen, dass er mich nicht los wird und das ich ihn Liebe egal was er tut und das hat letztendlich nach 1 ½ Jahren dazugeführt, dass er mir endlich gesagt hat, dass er mich liebt" sagte der Junge zu Joey. "Ich wünschte Seto hätte es mit wenigstens einmal gesagt" erwiderte Joey niedergeschlagen. "Ist dir Seto denn nachgelaufen als du weggelaufen bist?" wollte der Junge nun wissen. "Ja, er wollte mir angeblich alles erklären, ich würde da was missverstehen, doch was sollte ich da missverstehen, ich habe doch gesehen wie sie sich geküsst haben." "Weißt du genau, dass sie sich geküsst haben oder hat der andere junge Mann vielleicht ihn geküsst?" blickte der Junge Joey fragend an. "Ich weiß nicht, ... es ging alles so schnell!" erwiderte Joey müde und verwirrt. "Du solltest noch einmal mit deinem Freund sprechen, vielleicht war es ja wirklich so, dass der andere ihn geküsst hat, ich bin mir sicher, dass er dich liebt, ansonsten wäre er dir sicherlich nicht nachgelaufen" ermutigte der Junge Joey noch einmal mit Seto zu sprechen. "Vielleicht hast du Recht!" antwortete Joey zaghaft. "Das hab ich bestimmt!" lächelte der Junge Joey an. Woraufhin dieser zaghaft zurücklächelte. "Siehst du, ist doch gut mit jemandem zu sprechen, der objektiv ist, oder?" fragte der Junge mit einem Grinsen auf den Lippen. "Da hast du Recht!" antwortete Joey. "Ich danke dir für deine Hilfe." Plötzlich ertönte von weiten eine erleichtert klingende Stimme "Shuichi, da bist du ja!" Nach Atem ringend kam ein junger Mann mit blondem Haar und grünen Augen vor ihnen zu stehen. Sofort sprang Shuichi auf um sich in Yukis Arme zu werfen. Dieser hielt Shuichi einen momentlang fest in seinen Armen. Was musste dieser Baka ihm auch immer wieder für Schrecken einjagen. Auch Joey erhob sich nun um den Neuankömmling zu begrüßen. "Shuichi, du kannst doch nicht einfach so verschwinden, du Baka!" sagte Yuki in einem scharfen Ton, in dem dennoch eine Spur Sorge mit schwang. Mit traurigem Hundblick blickte Shuichi Yuki nun an. "Es tut mir leid, doch ich musste doch meinem neuen Freund helfen!" erwiderte Shuichi. "Und wie heißt dein neuer Freund?" fragte Yuki nun mit einem undefinierbaren Blick auf Joey, der daraufhin leicht zu frösteln begann. Der hat ja schon fast so einen eiskalten Blick wie Seto dachte Joey. "Das ist ... verdammt, ich weiß noch nicht mal deinen Namen!" sagte Shuichi. "Ich glaube das Vorstellen haben wir wohl bei der ganzen Aufregung vergessen. Mein Name ist Joey Wheeler" sagte Joey und reichte den beiden jeweils die Hand. "Und mein Name ist Shuichi Shindo und das ist Yuki Eiri mein Freund" erwiderte Shuichi und zeigte dabei auf sich und Yuki. "Shuichi, wir müssen los, wenn wir nicht unseren Flug nach Tokio nicht verpassen wollen" kam es nun von Yuki. "Oh, ist es doch schon so spät" erwiderte Shuichi nach einem Blick auf seine Uhr. Schnell kramte Shuichi in seinen Hosentaschen nach seiner Visitenkarte und gab Joey diese dann. "Komm uns doch einfach mal besuchen in Tokio mit oder ohne deinen Freund. Ansonsten kannst du auch ruhig mal anrufen, ich würde mich freuen zu erfahren wie es mit euch weiter gegangen ist." "Das werd ich machen!" sagte Joey. Kurz umarmte Shuichi Joey zum Abschied, was ihm ein grummeln von Yuki einbrachte, der seinen Freund nur ungern mit jemand anderem teilte. Anschließend machten sich die beiden dann auf den Weg zum Flughafen. Joey beschloss noch eine Weile im Park spazieren zu gehen, sich zu beruhigen und anschließend zu Seto zu fahren. Er musste wohl oder übel mit ihm sprechen. Seto war nun mal seine große Liebe und wenn es eine Chance gab, dass Shuichi mit seiner Vermutung, dass Seto geküsst und nicht geküsst hatte, dann wollte er es wissen und Seto vielleicht noch einmal eine Chance geben. Währenddessen bei Seto Nachdem er Duke rausgeschmissen hatte schnappte sich Seto seinen Mantel und machte sich auf die Suche nach Joey. Als er ihn nach über vier Stunden noch immer nicht gefunden hatte und er ihn auch telefonisch nicht erreichen konnte fuhr er nach Hause. Von dort aus wollte er Joeys Freunde anrufen und nach Joey fragen. Irgendwo musste sein Engel doch stecken. Er hoffte nur, dass diesem nichts zugestoßen war, denn das würde er sich niemals verzeihen. Bei Joey Langsam wurde es dunkel und darum beschloss Joey, dass es nun wohl Zeit war zu Seto zu fahren und mit diesem zu sprechen. Also nahm er sich ein Taxi und ließ sich zum Kaiba Anwesen bringen. Dort angekommen bezahlte er den Taxifahrer und begab sich anschließend zur Einganstür. An der Tür angekommen holte er noch einmal tief Luft um sich zu beruhigen und klingelte dann. Sofort wurde von Setos Butler Roland die Tür geöffnet. Dieser blickte ihn mehr als erfreut an und zog ihn regelrecht ins Haus. "Joey, da sind sie ja!" kam es erleichtert von Roland nachdem dieser die Tür geschlossen hatte. "Mr. Kaiba ist außer sich vor Sorge um sie. Er hat sie heute Nachmittag vier Stunden lang gesucht und nachdem er sie nicht finden konnte rief er überall an. Ich war gerade dabei die Krankenhäuser abzutelefonieren, doch das hat sich nun Gott sei dank erledigt" klärte ihn Roland über die heutigen Vorkommnisse auf. Joey konnte es kaum glauben, sorgte sich Seto wirklich so sehr um ihn. "Mr. Kaiba war schon nahe daran die Polizei und den Geheimdienst nach ihnen suchen zu lassen. Sie sollten schnell zu ihm gehen. So außer sich habe ich ihn noch nie erlebt. Zurzeit ist er ein nervliches Wrack" sagte Roland ernst. "Ich verstehe, wo ist er denn?" antwortete Joey. "Er ist in seinem Arbeitszimmer und versucht sie über ihr Handy zu erreichen" sagte Roland. Das liegt bei mir zu hause viel es Joey in diesem Moment ein. Anschließen lief er zum Arbeitszimmer. Zaghaft klopfte er an und trat dann ein. "Roland, haben sie was erfahren?" wollte Seto wissen. Dieser stand mit dem Rücken zu Joey und blickte aus dem Fenster. Gleichzeitig hielt er sein Handy an sein Ohr und versuchte Joey zu erreichen. "Verdammt Joey, wo bist du nur?" murmelte Seto leise, doch Joey verstand es dennoch. "Ich bin hier!" antwortete dieser. Seto blieb wie erstarrt stehen bevor er sich zu Joey umdrehte. Er konnte es kaum glauben, hatte er doch schon geglaubt seinen Engel nie wieder zu sehen. Langsam nahm er sein Handy vom Ohr, schaltete es aus und legte es auf den Tisch. Anschließend ging er auf Joey zu, er konnte es noch immer nicht glauben, dass dieser nun hier vor ihm in seinem Arbeitszimmer stand. Kurz vor Joey blieb er stehen. Zaghaft streckte er seine Hand nach Joey aus, wollte diesen an der Wange berühren, sich davon überzeugen, dass er sich diese Situation nicht nur einbildete, doch er nahm seine Hand wieder hinunter. Unsicher blickte er Joey an. Würde er ihm zu hören, ihn den Vorfall von heute Nachmittag erklären lassen oder war sein Engel nur hier um seine Sachen, die er hier bei ihm noch hatte, abzuholen. Gespannt blickte Joey Seto an. Er war schon ein wenig enttäuscht als dieser seine Hand wieder herunter nahm anstatt ihn zu berühren. Konnte es sein, dass Seto Angst davor hatte er könnte nur eine Illusion, eine Wunschvorstellung sein, die jederzeit wieder verschwinden könnte. Joeys rehbraunen Augen suchten den Kontakt zu Setos saphirblauen Augen versuchten in ihnen zu lesen, doch wie so oft verbarg Seto seine wahre Gefühle vor ihm. Als Joeys Augen mit Setos Augen Kontakt aufnahmen konnte Seto Joeys geröteten Augen erkennen und es schmerzte ihn, dass er ihn zum weinen gebracht und ihm so weh getan hatte. "Joey, hörst du mir nun zu?" kam es zaghaft, fast schon flehend von Seto. Daraufhin nickte Joey und Seto begann zu reden "Joey, ich liebe dich und du musst mir glauben, dass ich dir niemals wehtun wollte. Ich habe Duke nicht geküsst sondern er mich und das gerade erst wenige Augenblicke bevor du in der Tür standest. Er wollte mir einreden, dass du nicht gut genug für mich seiest und er viel besser zu mir passen würde als du und als ich darauf nicht eingegangen bin hat er mich geküsst. Joey, bitte du musst mir glauben ich liebe nur dich und ich will keine anderen an meiner Seite außer dir." Joey konnte es kaum glauben zum ersten Mal in den vier Monaten in denen sie nun zusammen waren hatte Seto ihm gesagt, dass er ihn liebt. Doch konnte er Seto glauben, war es wirklich so abgelaufen wie er es ihm gerade erzählt hatte. "Seto, ich weiß nicht, ob ich dir glauben kann, das heute Nachmittag hat mich sehr verletzt, auch wenn er dich geküsst hat. Vielleicht ist es besser wenn wir uns eine Weile nicht sehen, ich muss erst einmal über alles nachdenken" erwiderte Joey auf Setos Erklärung. Dieser sah Joey geschockt an. "Bitte, dass kannst du nicht tun!" fleht Seto Joey an und zog diesen in eine feste Umarmung nicht gewillt den Blonden wieder loszulassen. "Ich liebe dich und ich kann ohne dich nicht mehr leben, bitte du darfst mich nicht verlassen" kam es von Seto. Geschockt erstarrte Joey. Bedeutete er Seto wirklich so viel? Bisher sah es für ihn nicht danach aus. Langsam befreite sich Joey aus Setos Umarmung und blickte diesen an. Und was er dann sah schockte ihn mehr als alles andere, was er an diesem Tag gesehen hatte. Seto liefen Tränen die Wangen hinab. Joey konnte sich nicht erinnern Seto in der ganzen Zeit in der sie sich nun schon kannten auch nur einmal weinen gesehen zu haben. "Liebst du mich wirklich so sehr?" sah Joey Seto fragend an während er diesem die Tränen von den Wangen strich. Dieser nickte daraufhin. "Seto, ich liebe dich auch und glaub mir ich würde dich niemals verlassen, doch ich muss das heutige Erlebnis erst einmal verarbeiten und darum bitte ich dich lass mir die Zeit die ich brauche. Lass es uns langsam angehen, vielleicht können wir uns nächste Woche zum Essen verabreden" versuchte Joey Seto seinen Standpunkt klar zu machen. "Gut!" sagte Seto daraufhin und ein leichtes Lächeln erschien auf dessen Lippen. Zumindest gab es noch eine Chance für sie beide, denn Joey liebte ihn noch immer und wollte sich mit ihm treffen. "Würdest du mir ein Taxi rufen?" fragte Joey Seto einen Augenblick später. Dieser schüttelte den Kopf. "Ich werde dich nach hause bringen" erwiderte er auf Joeys Frage. Dieser erklärte sich einverstanden und ließ sich von Seto nach hause fahren. Dort angekommen stiegen die beiden aus und Seto brachte Joey noch zu seiner Wohnungstür. "Vielen Dank fürs bringen!" kam es nun mit einem sanften Lächeln auf den Lippen von Joey. "Joey, darf ich dich zum Abschied küssen?" fragte Seto leise. Er hatte Angst Joey könnte ihn abweisen. Doch Joey nickte ihm zu. Daraufhin beugte sich Seto zu Joey und hauchte ihm einen liebevollen Kuss auf die Lippen. Nachdem sich die beiden wieder von einander gelöst hatten ging Joey in seine Wohnung und Seto stieg wieder in seinen Wagen. Vom Fenster aus konnte Joey Seto in seinen Wagen davon fahren sehen. Er war sich sicher, dass sie wieder zusammen sein würden. Vielleicht würden sie sogar durch diesen Vorfall eine noch stärkere Beziehung aufbauen. Für Morgen nahm er sich erst einmal vor Shuichi anzurufen und ihm zu danken und vielleicht würde er ihn wirklich mal mit Seto besuchen. Ende Ich hoffe die FF hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir viele Kommentare! Alles Liebe!!! Noa-Willow Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)