Todessehnsucht von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: One shot ------------------- Todessehnsucht Von Takepon Thema: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: Bis auf die Idee zu dieser FF gehört alles Kazuki Takahashi. Warning: shonene-ai (mehr oder weniger), very sad (jedenfalls hab ich's versucht) Entstehungsgeschichte: Ich sag nur: was einem alles einfällt wenn man alleine und gelangweilt durch die Schulkorridore schleicht. Letzter Kommentar: Ist alles in der Ich-Perspektive geschrieben und wer der Erzähler ist wird nicht verraten. Wenn ihr wollt könnt ihr ja raten und mir eure Tipps schicken. (unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir ... tja ... nen dicken, fetten Knutscher? Will eh keiner haben) Sehnsucht: starkes Verlangen, schmerzliche Erwartung Früher sehnte ich mich nach vielem, heute nur noch nach einer Sache... Früher wollte ich Freunde, ein schönes Leben, jemanden den ich lieben kann und jemanden der auch mich liebt. Profane Sehnsüchte, ich weiß. Nichts Bedeutendes, wie der Weltfriede oder so, aber für mich waren sie wichtig. Sie waren alles, was ich mir je erträumte und ich glaubte fest daran, dass Träume in Erfüllung gehen. Das es auch Albträume gibt, verdrängte ich. Ich war einmal der glücklichste Mensch auf Erden, denn alle meine Sehnsüchte wurden erfüllt. Ich hatte Freunde, die besten die es gab. Mein Leben war einfach nur perfekt. Ich liebte jemanden und, das Wichtigste von allem, ich glaubte diese Person würde auch mich lieben. Heute kenne ich die Wahrheit, heute weiß ich, dass es niemanden gibt, der mich lieben kann. Ich war so verzweifelt als ich merkte, dass ich dich liebte. Und so glücklich, als ich dachte, dass du meine Gefühle erwiderst. Ich schwebte auf Wolke sieben und achtete nicht auf die Zeichen, die sich schon damals zeigten. Die Zeichen deines Verrates, der kein Verrat war. Denn ohne Vertrauen kann man auch nicht verraten, wie du mir so schön erklärt hast. Du hast mir sowieso so vieles erklärt. Weil du ja alles weißt... Aber weißt du wie es ist von dem Menschen, der dir alles bedeutet, benutzt zu werden? Ja, benutzt. Denn nur das ist das richtige Wort um zu beschreiben was ich für dich war. Nur ein Ding, das man benutzen und dann wegstellen kann, bis man es wieder braucht. Doch jetzt brauchst du mich nicht mehr... Ich bin unwichtig geworden. Du warst meiner einfach überdrüssig. Hast mich weggeworfen, meine Gefühle mit Füssen getreten und mich in der Gosse liegen lassen. Und mit einem Mal wurde alles, wonach ich mich früher gesehnt hatte, unwichtig. Bedeutungslos. Denn es waren ja eh nur dumme Träume, die du durch einen einzigen Albtraum ersetzt hast. Alles was mir geblieben ist, sind meine schmerzvollen Erinnerungen und meine neue Sehnsucht. Meine Sehnsucht nach dem Tod... Tod: Ende des Lebens Ich habe mal geglaubt, der Tod würde mich erst beschäftigen, wenn ich alt bin und schwach. Alt bin ich noch nicht. Schwach schon. Ich schleppe mich durch das, was noch von meinem perfekten Leben übrig geblieben ist. Tag für Tag stehe ich auf, blicke morgens in den Spiegel und frage ich mich: Wer ist diese traurige Gestalt? Und was ist aus dem Menschen, der ich früher war, geworden? Wohin ist er verschwunden? Die Antwort ist so einfach: Du hast ihn mitgenommen. Wie alles andere auch. Ich weiß nicht mehr wann mir klar geworden ist, dass ich einfach nicht mehr weiterleben kann. Dass ich die Qualen nicht mehr länger ertrage. Dass ich aufgegeben habe. Es kann gestern gewesen sein, es kann aber auch schon Monate her sein. Ich weiß nur das ich heute, heute, endlich den Mut gefunden habe. Den Mut dazu aufzuhören und allem ein Ende zu setzen. Ich gehe durch die Strassen. Ein letzter Spaziergang. Ziemlich sentimental, aber ich brauche das. Brauche das Gefühl mich zu verabschieden. Ich sehe Plätze, an denen wir früher oft waren. Erinnere mich daran, dass ich glaubte glücklich zu sein. Und frage mich weinenden Herzens, ob es dir auch nur eine Sekunde lang etwas bedeutet hat. Oder ob wirklich alles eine Lüge war. Ich gehe an einer Kirche vorbei und höre von drinnen Worte. Wie heißt es: "Wollt ihr euch lieben und ehren, bis das der Tod euch scheidet?" Bei uns gab es keine Liebe und auch keine Ehre. Es gibt nur eines, den Tod. Langsam gehe ich zum Strand, blicke auf das Meer. Ich habe es immer geliebt. Seine Weite, seine Farbe, die zum träumen einlädt. Und zum Vergessen. Vielleicht werde ich ja auch vergessen, wenn ich nur tief genug hinein gehe. Ganz automatisch bewege ich mich langsam darauf zu. Ich spüre kaum wie das eisige Wasser meine Beine umspült. All mein Denken, mein ganzes Sein ist nur auf eines konzentriert: Auf dich. Dein Aussehen, dein Geruch, deine Stimme. Einfach alles an dir. Ich merke nicht wie ich immer tiefer gehe, so dass ich nicht mehr stehen kann. Ich werde hinfort getragen und spüre es nicht. Ich gleite langsam in die Tiefe und du bist das letzte, an was ich denke bevor die Dunkelheit mich umfängt. Ich liebe dich Seto...... »»»»»Ende»»»»» So das war's. Ich hoffe es gefällt jemandem. Ich selber bin net mehr so begeistert, wie am Anfang. Ich hab' das Gefühl, dass mir die Umsetzung net so gelungen is' *drop*. Trotzdem, Feedback? Bis denne, takepon Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)