'cause I don't know what I feel von abgemeldet (ich gebs auf leutz, ich komm einfach nicht weiter V.V) ================================================================================ Kapitel 4: Ein Anfang --------------------- Glaubts oder glaubts nicht, ich hab das 4te capi doch noch zustande gebracht. *GGG Obwohl ich damit mehr oder weniger zufrieden bin. :-/ Also kommis sind wie immer erwünscht, also schreibt was rein! Ich öffnete langsam meine Augen. Wo war ich? Ich drehte mich um und sah in Setos Gesicht. Er schleif noch. Langsam dämmerte mir, was in der Nacht los gewesen war. Ich stieg aus dem Bett und zog mich an. "Morgen." gähnte Kaiba. "Wo willst du hin?" fragte er als ich Richtung Tür ging. "Ich weiß auch nicht. Es ging mir viel zu schnell gestern. Ich bin mir nicht sicher, was ich jetzt tun soll." antwortete ich leise. "Warum?" fragte Seto etwas verwirrt. "Das was wir da gemacht haben, macht man normalerweise aus Liebe... Und ich bin mir nicht sicher ob-" "Es war nur Sex." sagte Seto knapp. "Wie nur Sex?" fragte ich. Nun war ich die Verwirrte. "Du bedeutest mir rein gar nichts. Mal ehrlich, wer käme auf die Idee, dass man sich in jemanden wie dich verlieben könnte?" lachte er kalt. "Du bist so ein Arschloch Kaiba!" antwortete ich zornig und knallte die Türe hinter mir zu. Draußen blieb ich stehen. 'Warum immer ich? Was habe ich denn verbrochen!? Warum quält mich jeder!?' ich wischte eine Träne von meiner Wange und ging dann zur Küche. "Tut mir leid Miss, Nicole hat heute frei." sagte mir ein alter Koch mit einer gigantischen Warze auf der Nase. Enttäusch verließ ich die Küche. Mit wem sollte ich jetzt darüber reden? "Mokuba und ich wollen in die Stadt. Kommst du mit?" fragte eine kalte Stimme, als ich gerade die Treppe hinauf ging. "Warum sollte ich?" fragte ich zickig. "Mokuba wollte das du mit kommst." antwortete Kaiba kühl. "Nein, ich werde in ein Hotel ziehen. Die Luft hier stinkt nach was eingebildetem." fauchte ich ihn an. Ich stolzierte an ihm vorbei, doch er hielt mich an der Hand zurück. "Warte." sagte er. "Fass mich nicht an!" zischte ich und riss meine Hand aus der seinen. Einige feine Brandbläschen bildeten sich auf seiner Hand. Verwundert getrachtete er diese und sah dann zu mir. 'Er hat's verdient! Lass ihn am besten.' sagte eine Stimme in mir. Genau das tat ich, ich ließ Kaiba einfach stehen. Mokuba stand an der Eingangstür. "Kommst du auch mit?" fragte er mich stirnrunzelnd. "Nein, auch wenn du das wolltest." antwortete ich ihm, immer noch wütend auf Seto. "Nö wollt ich gar nicht. Seto wollte das du mit kommst." sagte Mokuba und sah fragend seinen Bruder an, der gerade die Haustür erreicht hatte. Dieser jedoch fand auf einmal seine Schuhe viel interessanter als uns. "Wo gehst du dann hin?" fragte der Kleine nun wieder mir zugewannt. "Ich ziehe in ein Hotel." antwortete ich knapp. "Warum? Gefällts dir bei uns nicht?" fragte Mokuba enttäuscht. "Doch, aber weißt du, dein Bruder und ich verstehen uns nicht so gut." erklärte ich ihm. "Ist doch gar nicht wahr! Ich hab euch doch gesehen!" widersprach Mokuba. "Wie du hast uns gesehen!?" riefen Seto und ich wie aus einem Mund. Mokuba grinste. "Na im Gang, gestern Abend. Das macht man nicht, wenn man sich nicht mag." Ich blickte zu Kaiba und setzte meinen ich-habs-dir-doch-gesagt-Blick auf. Er sah mich nur kurz an. Aus dem Mann wurde ich einfach nicht schlau. "Weißt du das ist ja genau das Problem. Wir haben unterschiedliche Auffassungen davon." erklärte ich Mokuba. "Was denn für Auffassungen?" stellte sich Moki extra blöd. "Gut, beschreiben wir es anders: Dein Bruder ist ein Arschloch!" sagte ich sauer. Die Wut, die allmählich abgeflaut war, stieg wieder in mir auf. "Also wenn du nichts dagegen hast, würde ich jetzt gerne gehen." sagte ich zu Mokuba und griff nach der Türklinke. "Mokuba, warte doch schon mal im Wagen. Ich muss noch was mit Lukyn klären." sagte Kaiba und schubste seinen Bruder leicht in Richtung Tür. "Na gut. Kommst du heute Abend trotzdem?" antwortete der Kleine und sah mich hoffnungsvoll an. "Mal sehen." sagte ich ohne eine Miene zu verziehen. Mokuba trottete enttäuscht zu Tür hinaus. "Seto, ich will dein Gelaber nicht hören." zischte ich Kaiba zu, sah ihn aber nicht an. "Das solltest du dir aber anhören, sieh mich an!" sagte er laut. "Nein." murrte ich leise. "Ich möchte das du hier bleibst. Mokuba hätte bestimmt Freude daran." "Nein, ich ertrage es nicht, mit dir unter einem Dach zu leben." antwortete ich auf den Boden starrend. "Ich habe nicht gesagt du musst wegen mir hier bleiben. Außerdem, was wär schon dabei?" fragte Seto. "Was wär schon dabei!? Hör mir gut zu, ich sage es nur einmal, dafür laut und deutlich: Ich lasse mir mein Leben nicht weiter zerstören! Von dir nicht und nicht von meinem Vater! Verstanden? Dann lass mich jetzt für immer in Ruhe!" brüllte ich ihn an. Ich öffnete die Tür und lief hinaus in den Garten. Der Garten hatte die Größe eines Fußballfeldes und war mit wunderschönen, bunten Blumen bepflanzt. "Was kann ich bitte schön für deinen Kindheitskomplex!?" rief mir Kaiba nach. "Mach dich nicht über Dinge lustig, von denen du nichts verstehst!" schrie ich ihn an. Tränenwasser quoll in meine Augen. Meine Lippen bebten. "Was hast du?" fragte Seto etwas überrascht, dass ich jetzt anfing zu weinen. Ich schüttelte den Kopf und versuchte weiter die Tränen zu unterdrücken. "Hey, ganz ruhig. Setz dich hin und erzähl." sagte er sanft und legte einen Arm um mich. Obwohl ich so großen Hass auf Kaiba verspürte, waren mir seine Berührungen nicht unangenehm. "Warum sollte ich es gerade dir erzählen?" weinte ich. "Na weil, ich... Du bist mir nicht egal. Das hab ich nur so gesagt." antwortete Kaiba. "Lass das, ich brauche dein Mitleid nicht." wimmerte ich. Er hob mein Kinn an und hauchte mir einen leichten Kuss auf die Lippen. Ich sah zu Boden. "Mein Vater hat... Mich geschlagen... Nicht nur einmal." meine Hände verkrampften sich in seinem Hemd. "Und warum bin ich dann das Arschloch? Ich hab dich nicht geschlagen." antwortete Seto. Das war wieder mal Typisch! Ich schüttete ihm mein Herz aus und er dachte nur an sich! "Nein, das nicht." flüsterte ich leise. Seto strich eine meiner blonden Haarstränen zurück. "Aber?" wollte er dann wissen. Meine Stimme versagte, kein Wort kam mehr heraus. Ich fing bitterlich an zu weinen und krallte mich in sein Hemd. "Auch du meine Scheiße! Versteh ich das jetzt richtig? Hat er dich..." er suchte nach Worten. Ich nickte fast unmerklich. "Ja, er hat mich gezwungen mit ihm zu schla... fen." flüsterte ich, denn meine Stimme ließ nichts lauteres zu. Seto drückte mich fester an sich und wiegte leicht vor und zurück. "Tut mir leid. Ich hätte das vorhin nicht sagen sollen." flüsterte er in mein Ohr. "Soll ich mich um deinen Vater kümmern?" grinste Seto. "Nein, das ist eine Sache meiner Familie. Halte dich bitte raus. Ich weiß nicht mal, warum ich e dir erzählt habe." antwortete ich. Seto schwieg. "Was willst du jetzt tun?" fragte er schließlich. "Ich werde wohl einen Spatziergang machen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen." meinte ich. "Na gut, dann sehen wir uns im Stadion, in dem das Battlecityturnier statt findet. Heute Abend, so gegen acht?" sagte er. Ich nickte. Wir standen auf und liefen zu Kaibas Limousine. "Bis dann." sagte er. "Bis dann." antwortete ich. Seto öffnete die Wagentür. Mokuba fiel heraus und klatschte mit dem Kopf auf den Boden. Er rieb sich die Nase. "Aua, geht das nicht vorsichtiger?" jammerte der Kleine. Ich musste lachen. Sie waren so niedlich, diese Versuche uns zu belauschen. "Das kommt davon." sagte Seto eiskalt. Etwas benommen setzte sich Mokuba wieder in den Wagen. Seto tat es ihm gleich und die Limousine fuhr sogleich davon. Ich lief die Strasse hinunter. Irgendwo musste ich ein billiges Hotel finden, das ich mir leisten konnte^. Nach einiger Zeit stand ich vor einem Gebäude das mit 'Gasthof zur dunklen Hexe' angeschrieben war. Von außen sah es nicht gerade einladend aus, aber der Name gefiel mir. Also trat ich ein. Innen sah es nicht besser aus. Die dreckige Blumentapete blätterte schon von den Wänden. Ich mietete ein Zimmer. Etwas grau eingerichtet war es, aber sonst ging's noch. 'Warum wollte ich gleich noch in ein Hotel ziehen?' fragte ich mich, als eine Kakerlake vor meinen Füssen durchkrabbelte und ich ihr zu sah, wie sie unter meinem Bett verschwand. Ich zog einen meiner Sandalen aus und schlich ihr nach. Allerdings erwischte ich das Vieh nicht. Nach einer Weile gab ich es auf und setzte mich auf den Balkon, um mich etwas zu sonnen. Im Zimmer neben mir, saß auch jemand auf dem Balkon. Ein extrem behaarter und stämmiger Mann, der grauenhaft nach Schweiß stank! Ich hielt es nicht lange aus auf dem Balkon, denn der Wind wehte etwas ungünstig. Eine ganze Weile überlegte ich, was ich tun könnte, bis mir ein einzelnes Buch im Regal auffiel. Ich nahm es heraus und blätterte es kurz durch. Es schien ein Witzbuch zu sein. Ich setzte mich und begann zu lesen. Kaum hatte ich das Buch fertig gelesen, sah ich auf meine Uhr. Fünf vor Acht!!! Oh nein! Wie kam ich jetzt in fünf Minuten zu diesem Stadion? Panik brach in mir aus. Ich kam zu spät! Schleunigst packte ich meine Tasche und rannte aus dem Zimmer. Dann fiel mir ein, dass ich gar nicht wusste, wo dieses Stadion war. Ich wurde noch nervöser. Bis mir einfiel dass ich mich ja hin orben könnte! Ich schlug mir gegen die Stirn. Dann schloss ich meine Augen und stellte mir Kaiba vor. Als ich die Augen öffnete, stand ich vor dem Stadion. Ich ging hinein und erblickte einen riesigen Zeppelin. "Hallo Lukyn!" rief mir Mokuba schon von weitem zu. Ich winkte, dennoch hatte ich ein mulmiges Gefühl im Bauch. "WO sind denn die Teilnehmer?" fragte ich als ich den Zeppelin erreicht hatte. "Die sind noch nicht da." antwortete mir Kaiba in seiner gewohnten Kälte. Kurz nach meiner Ankunft trafen einige Leute ein: Yugi, Joey und Tea kannte ich bereits, doch die anderen vier hatte ich noch nie gesehen. Sie mussten Roland ihre Lokalisierungskarten zeigen, als Bestätigung um ins Final zu kommen. Joey sah zu Kaiba. Sein Blick wanderte von ihm zu mir. Ich konnte erkennen, dass er nach dachte. Er versuchte sich an mich zu errinnen, aber wusste wohl nicht recht, wo er mich einordnen sollte. "Bist du nicht das Mädchen, das im Hafen zusammen gebrochen ist?" fragte Yugi, der mich in zwischen auch entdeckt hatte. "Ich bin nicht zusammen gebrochen!" fauchte ich gekränkt. Der hatte ja keine Ahnung! "Doch." antwortete er. "Nein!" erwiderte ich. "Doch." "Nein!" "Doch ...." Ich weiß nicht wie lange wir so hin und her stritten, aber irgendwann gab ich nach. Ein Junge kam zum Zeppelin gelaufen. 'Was hat der sich denn für ein Schaf auf den Kopf gebunden?!' war mein erster Gedanke, als ich die weißen, ungezähmten Haare ah. Aber er war ja eigentlich ganz süß. Er meldete sich mit dem Namen Namu an. Doch wie schon so oft, ^verschwamm alles. "Ist dir nicht gut?" fragte mich Joey besorgt, als er sah wie bleich ich wurde. Die Sicht wurde wieder klarer. Ich schwankte leicht hin und her. Joey hielt mich am Arm fest. Bilder zuckten vor meinem inneren Auge auf. Ein kleiner, blonder Junge, er war etwa sechs Jahre alt. Er saß auf einem Bett. Neben ihm sein Vater, dessen Hand in die Hose des Jungen glitt. Ich entwand meinen Arm aus Joeys Griff. "Oh mein Gott!* flüsterte ich völlig schockiert. "Was?" fragte Joey verwirrt. "Nichts." winkte ich ab. "Ich denke du legst dich hin." sagte Seto gebieterisch. Ich nickte nur. "Ich bringe sie in ihre Kabine." sagte Joey der mich jetzt neugierig musterte "Aber pass auf Wheeler. Es ist die letzte Tür rechts. Kannst du dir das merken?" sagte Seto. Joey murmelte irgendwas, dass ich nicht verstand. Er führte mich in den Zeppelin. "Was hattest du vorhin für ein Problem?" fragte er. "Ich habe mich nur an etwas erinnert." antwortete ich und lief voraus. "An was?" fragte er weiter. "Ähm, an deine Kindheit." antwortete ich. Warum erzählte ich ihm das? Mein Mund war schneller gewesen als mein Gehirn. "MEINE Kindheit?!" stotterte der Blonde verwirrt. "Ja, an einen Augenblick... Mit deinem Vater... Auf dem Bett." erklärte ich. Joey blieb stehen. "Woher weißt du das?" fragte er schockiert. Ich drehte mich um und sah in seine Augen, die gleichen wie die meinen. Sie spiegelten all die Qualen wieder, die sie erlebt hatten. Ich hätte nichts sagen sollen. Aber diese Augen konnte ich nicht anlügen. "Ich habe manchmal Träume." antwortete ich knapp. "Träume? Die Habe ich auch." sagte Joey verwirrt. "Aber nicht solche. Sie sind anders als normale Träume. Sie sind wahr." erklärte ich ihm. "Das geht doch gar nicht." meinte der Blonde. Wollte er das nicht begreifen, oder ging es ihm schlicht und einfach über seinen Verstand? "Also, ich erklärs dir: Ich sehe Sachen aus der Vergangenheit und der Zukunft." sagte ich ihm langsam, damit e es ja verstand. "Lass uns über etwas anderes reden ja?" fügte ich nach einiger Zeit des Schweigens hinzu. Ich sah in seine Augen. Sie hypnotisierten mich regelrecht. "Was?" fragte Joey nervös. "Nichts. Nur deine Augen." antwortete ich. "Was soll mit denen sein?" fragte er weiter und schloss die Augen absichtlich. "Sie zeigen eine Menge Schmerz." antwortete ich leise. Joey öffnete seine Augen wieder. Er taxierte mich mit seinem Blick. Der Satz war ihm wohl sehr nahe gegangen. "Das verstehst du nicht. Meine Augen sagen gar nichts." antwortete er kalt. Er drehte ab und wollte zurück zu den anderen gehen. "Doch... Ich verstehe das. Es ist unbeschreiblich grauenhaft." rief ich ihm nach. Er blieb stehen. Diesen Blick werde ich nie in meinem Leben vergessen. Wenn ich mich nicht irrte, sah ich Tränenwasser. Er biss sich auf die Unterlippe. Wie angewurzelt waren wir stehen geblieben und sahen uns einfach nur an. Wir hatten wohl beide einen neuen Freund gefunden, verbunden durch unsere Augen, durch unsere Seelen. Danke fürs lesen! Eure Mayolin :-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)