Der Mond von heute Nacht von abgemeldet (Mein Engel, meine Sünde) ================================================================================ Kapitel 1: Das Fest im alten Schloss ------------------------------------ ^^So, da is mein erster richtiger Fanfic. Macht wirklich Spaß. Äh, ich glaub ich muss daazu sagen, dass die Rechte an den Personen in dieser Geschichte alle bei der Erfinderin bleiben und ich keinen Cent mit dieser Geschichte verdiene. Gut, bitte schreibt mir Kommentare, wenn ihr Verbesserungsvorschläge für mich habt. Ich werde sie beherzigen. Ihr dürft natürlich auch gerne was Nettes schreiben wenn's euch gefällt. XD *verbeug* *abgeh* Viel Spaß und hoffentlich gefällts euch bis hier hin. Kapitel 1 Alle Kunst will Ewigkeit Nur zu leben um zu lieben...? Die Liebe...? Liebe: nicht exakt definierbarer Begriff, der z.B. in der altindischen und altgriechischen Philosophie als einigendes und bindendes komisches Prinzip begriffen wurde und von daher eine ähnliche Bedeutung in der Anwendung auf zwischenmenschliche Beziehungen erhalten hat. Die platonische Liebe bezeichnet ein rein seelisches-geistiges Gefühl (Eros). Die Agape, auch Nächstenliebe ist die christl. Liebe und bezeichnet die L. Gottes zu den Menschen als erbarmende Liebe. Die Deutung der Liebe, durch Nicolai Hartmann bezeichnet das wichtigste Merkmal einer Liebe darin den geliebten Liebenden ständig zur Neuerschaffung des Geliebten zu zwingen. Kein Wort von diesem hochgestochenen Mist versteh ich. Kein Wort beantwortet mir meine Fragen. Wie kann dieser unsägliche Schmerz das höchste Gefühl der Menschen sein? Dieser Schmerz der mein Herz zerreist? Der Schmerz, der sofort zerfließt wenn ich dein Lächeln seh. Dein Lächeln nur für mich. "Kein Lexikon dieser Welt kann das wohl je erklären." seufzte der König und schlug das dicke Buch zu. "Nichts und niemand kann mir sagen was ich tun soll." Niemand außer dir. Du, obwohl du doch schuld an allem bist. Was musst du mich auch so verwirren? Er lies sich in das weinrote Sofa fallen und sah auf die Uhr. "Schon 19 Uhr. Das Fest beginnt bald. Das Fest zu ihrem Geburtstag. Als hätte ich nichts Besseres zu tun als für sie zu feiern." Ein verzweifelter Kammerdiener klopfte zu tausendsten Mal an die schwere Holztüre. "Majestät! Bitte öffnet die Tür! Die ersten Gäste treffen ein!" Die Verzweiflung in seiner Stimme belustigte den König. "Geh weg Müller!" rief er. "Ich weis schon wann ich gedenke mich auf dem Fest dieser "preußischen Gebärmaschine" blicken lasse." "ich bitte euch Majestät! Herzogin Marie wartet doch auf euch" Umso mehr sich Müller anstrengte umso mehr amüsierte sich eben diese Majestät über das Los seines Dieners. Er hatte anderes zu tun. Andere Gedanken. Er war nicht umsonst Ludwig II von Wittelsbach, Märchenkönig von Bayern. Er wollte lieber in die Berge reiten, mit wehenden Zügeln durch den Abendwind galoppieren. Erst spät in der Nacht, im Schutze des Vollmondes zurückzukehren. "Bitte Herr! Ich flehe euch an. Lasst euch wenigstens kurz blicken!" Schlussendlich erbarmte er sich nun doch und machte sich salonfähig. "Ich versteh gar nicht warum alle so einen Wirbel darum machen dass die alte Wedahecks wieder ein Jahr älter und runzliger ist." Nörgelte er während ein Diener ihm half seine Jacke anzuziehen. Dieser versuchte nur trotz seiner blank liegenden Nerven noch freundlich auszusehen. Keiner konnte die Launen des Königs auf Dauer ertragen ohne verrückt zu werden dachte er. Denn ihm war schon zum Heulen zumute, obwohl er erst seit 4 Stunden im Dienst war. Die prächtigen Kutschen der Adligen aus dem ganzen Land fuhren auf dem Schlosshof von Nympfenburg vor. Alle waren sie sehr edel gekleidet und stolzierten die Treppe empor. Beim Betreten des Saales schlug ihnen warme Luft entgegen. Im Schlossgarten spielte Musik, Fackeln tauchten den Park in ein wohliges Licht und Grillen zirpten melodisch im Gesträuch. Jeder begrüßte als erstes das Geburtstagskind, gratulierte ihr und ging dann direkt zum stundenlangen lamentieren über. Wie fürchterlich langweilig. Immer das Gleiche mit denen. Gelangweilt stand Ludwig an einer Wand und beobachtete die diskutierenden Menschen. Das Orchester fiedelte immer dasselbe Stück. Schon ganze 2 Stunden lang immer nur Franz Schuberts "Intermezzo". Zwei ganze Stunden ständig die gleiche Musik. Der Dirigent stand am Buffet und schlug sich den Bauch voll. Sein Fehlen bemerkte niemand, da das Stück schon mehr als auswendig vorgetragen wurde. Und das nur weil sich Herzogin Marie heute Morgen in den Kopf gesetzt hat, dass dies ihr neues Lieblingswerk wäre. "Ah, Majestät. Wie findet ihr das Fest bisher?" ein kleiner zusammengestauchter Mann kam langsam auf ihn zu. Seine Stimme klang schleimig und war der genaue Spiegel seines Charakters. "Guten Tag Lutz." "Ihr wirkt gelangweilt." Meinte er. "Wirken? Ich bin gelangweilt. Zwei Stunden immer der gleiche Trott. Diese Frau weiß wie man einem den Abend ruiniert. Nicht einmal getanzt wird hier." Damit versiegte das Gespräch auch schon wieder. Die Musik fiel Ludwig auf die Nerven und so entschied er sich dazu etwas spazieren zu gehen. Schwäne schwammen auf dem Kanal vor dem Schloss und der Halbmond spiegelte sich auf dem Wasser. Ein Nachtfalter umschwirrte wild eine der Laternen. Was mach ich hier bloß? Dachte der König und bummelte auf dem Schlosshof umher. Ich könnte jetzt schon längst auf dem Weg zur Berghütte sein und stattdessen langweile ich mich hier zu Tode. Er sah sich um. Die weißen Schwäne trieben schlafend auf dem Strom umher, eine sanfte Briese bewegte die Blätter der Bäume. Es war eine wunderschöne Nacht. Zu schön um sie so nur mit Schubert und diesen desillusionierten Staubfängern auf der Terrasse zu verbringen. Nur was konnte er anderes tun? Das Fest einfach zu verlassen sollte schwierig sein. Sein Weg führte ihn an dem Nebenflügel des Schlosses vorbei, in dem die Begleiter und Garden der Adeligen untergebracht waren. Es brannte Licht. Wahrscheinlich würden sie Karten spielen, etwas trinken und sich über die Macken ihrer Herren auslassen. Auf jeden Fall verbrachten sie einen interessanteren Abend als er. Gern wäre er dort drinnen gewesen. Aber was gäbe das für einen Eindruck? Der König von Bayern spielt mit den Bediensteten Karten, statt mit seiner eigenen Mutter zu feiern. Nein, er konnte sich keine Skandale mehr leisten in nächster Zeit. Es war schon genug Staub aufgewirbelt worden. So setzte er alleine seinen Weg den Kanal entlang fort. Inzwischen war Ludwig genug durch die Gärten gewandelt. Auf dem Rückweg passierte er wieder die Unterkünften der Bediensteten. Am Fenster saß ein junger Mann. Seine blonden Haare glänzten im fahlen Mondlicht und ließen ihn fast wie eine Traumgestalt aussehen. Es war Richard Hornig, sein Stallmeister und seine Begleitgarde. Gedankenversunken sah er zum Himmel hinauf. Einige Strähnen lösten sich aus seinem Zopf und fielen ihm ins Gesicht. Ludwig lief ein Schauer den Rücken hinunter. Fasziniert starrte er Richard an. Da war es schon wieder, dieses undefinierbare Gefühl, es schnürte ihm den Hals zu und lies ihn erschaudern. Aber es war nicht unangenehm. Über was er wohl nachdenkt? Fragte sich der König. Weiter beobachtete er die Gestalt, die in seinen Augen aussah wie ein Engel. Sein Engel. Sein Engel, der nur einzig und alleine ihm gehörte. Langsam setzte er seinen Weg zurück auf das Fest fort. Nichts und niemand würde ihm heute den Abend verderben. Inzwischen war das "Intermezzo" prosaischer Blasmusik gewichen. Trompeten und Fanfaren durchbrachen noch lange den Schleier der Stille um das Schloss herum. Diese Musik war schon eher nach dem Geschmack des Monarchen. Zumindest war es mal was anderes. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)