Maho von abgemeldet (Magie und andere Probleme) ================================================================================ Kapitel 2: Wer suchet der findet -------------------------------- Kapitel 2: Wer suchet der findet Längst war die Sonne aufgegangen. Die ersten Sonnenstrahlen stahlen sich durch die Fenster und kitzeltzelten Rays Nase. Dieser wachte auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Sein Blick schweifte durch den Raum. Er sah Tyson und Max eng aneinander gekuschelt. Ray hörte auch, dass Tyson etwas im Schlaf murmelte. Er glaubte sogar 'Hilary' raus gehört zu haben. Tyson und Hilary waren schon fast ein Monat zusammen. Als Ray nach den Mädchen sehen wollte, sah er nichts. Sorgfältig waren die Futons zusammen gelegt und die Kleidung daneben gelegt. Ein Zettel lag darauf. 'Gochisosama'! "Tyson, Max, wacht auf," schrie Ray. "Was? Wie? Wo?" fragte Max noch schlaftrunken. "Jetzt nicht Opa. Ich will noch nicht aufstehen," murmelte Tyson vor sich her. "Die Mädchen sind weg," schrie Ray schon fast hysterisch. "Was? Wie? Wo?" fragte Max wieder. "Das hatten wir schon, Max," meinte Ray und zeigte ihm den Zettel. "Tyson, los wach auf!" Max versuchte alles, doch Tyson wachte nicht auf. Max und Ray liefen zu Kai ins Zimmer. "Habt ihr schon mal was von anklopfen gehört?" fragte er wütend. "Entschuldige, aber die Mädchen sind weg." "Ja und?" "Ja und? Unsere Klamotten liegen unten, das heißt sie laufen in ihren Nachthemden herum," meinte Ray. "Ist nicht mein Problem," meinte Kai monoton. Ray gab es auf, also versuchte er es bei Tysons Großvater. Dieser sprang vom Bett auf und rannte zu Kai ins Zimmer. "Es reicht, Bürschchen, du wohnst hier unter meinem Dach, das heißt, dass du gefälligst das tust was ich sage und ich sage, dass ihr die Mädchen jetzt suchen geht und sie wieder her holt," schrie er Kai an. Dieser seufzte und ging an Tysons Großvater vorbei. ** ~Wie weit ist es noch?~ fragte Nicole. ~Wir sind gleich da,~ meinte Corina schon genervt. ~Ich hoffe, Mister Dickenson hat die Kartons wirklich behalten,~ meinte Claudia. ~Ich bin mir sicher er hat,~ erwiderte Corina. ~Was macht dich so sicher?~ fragte Sabrina. ~Positiv denken,~ meinte Corina genervt. Die Mädchen gingen die Hauptstraße entlang auf der nicht viele Menschen gingen. Es war noch sehr früh, als die Mädchen das Haus Kinomiya verließen. Nicole war die erste die wach war und weckte die anderen auf, so wie es abgemacht war. Es fiel ihnen schwer zu gehen. Für sie war es ein lang ersehnter Traum einmal die Bladebreakers zu treffen und gegen sie zu kämpfen. Die Mädchen seufzten. ~Ach kommt, sobald wir unsere Blades haben, gehen wir noch mal hin und fordern sie heraus,~ versuchte Corina die anderen auf zu muntern. ~Versprochen?~ fragten sie nach. Corina nickte nur. dachte sich Corina. "Was glotzt du so," schrie Corina einen Passasnten an. Der Junge zuckte erschrocken zusammen. "Noch nie ein Nachthemd gesehen," schrie sie weiter. Der Junge ergriff die Flucht. Er rief noch:"Irre," oder etwas ähnliches hinterher und war verschwunden. ~Musstest du ihn so anschreien?~ fragte Claudia. ~Wen er blöd glotzt, ja!~ verteidigte sie sich. ** "Tyson," schrie sein Großvater ihm ins Ohr. Tyson sprang auf und hielt sich schmerzhaft sein Ohr. "Schrei doch nicht so Opa," murmelte er total verschlafen. Sein Großvater stand vor ihm, die Arme vor der Brust verschränkt und wütend mit dem rechten Fuß stampfend. "Du stehst sofort auf und machst dich mit den anderen auf die Suche nach den Mädchen, verstanden!" Tyson sah seinen Großvater mit einem verschlafenen Blick an. "Wieso sollten wir sie suchen gehen?" fragte er. Jetzt platzte Tysons Großvater der Kragen. Was erlaubte sich sein Enkel ihm zu wiedersprechen? Er packte seinen Enkel am rechten Ohr und zog ihn nach draußen. "Aua, Opa lass los;" schrie Tyson. "Du gehst los und suchst nach den Mädchen und wagt es ja nicht nach Hause zu kommen bevor ihr sie nicht gefunden habt," sagte Tysons Großvater relativ gelassen. BUM Tysons Großvater hatte die Haustür zu geschlagen. "Pha, alter Knacker. Was glotzt ihr denn so?" fragte Tyson seine Kameraden. "Ähm, willst du dir denn nicht vielleicht was anziehen?" fragte Max und kratzte sich verlegen am Kopf. Tyson sah an sich hinunter. Zum Glück hatte er eine Boxershort an. "Opa," schrie er nun und hämmerte gegen die Tür. "Lass mich rein ich muss mich doch noch anziehen!" Ray war das sehr peinlich und Kai tat so las würde er ihn nicht kennen. ** Nach einer halben Stunde und nervenden Geglotze kamen sie nun endlich beim BBA Center an. Sie betraten das Gebäude und mussten sich den Blicken der Angestellten aussetzen. Mit schnellen Schritten gingen sie u der Sekretärin und verlangten nach Mister Dickenson. "Tut mir Leid, doch er ist gerade in einer Besprechung," meinte sie und während sie dies sagte lächelte sie die Mädchen an. Doch war es kein freundliches Lächeln, eher eines das sagte 'Tut mir Leid, er empfängt keine Irren'. "Ich glaube er wird nichts dagegen haben, wenn wir kurz stören, nicht Mädls," meinte Sabrina. Ohne auch nur auf die Einwende der Sekretärin weiter zuhören gingen sie geradewegs zu Dickensons Büro. Zaghaft klopfte Claudia an. "Herein," kam es von innen. Nicole gab sich einen Ruck und öffnete die Tür. Mister Dickenson ließ seine Tasse Kaffee fallen, als er die Mädchen sah. Hinter ihnen kam schon die Sekretärin mit dem Sicherheitsdienst angelaufen. "Entschuldigen Sie, Sir, aber die Mädchen wollten nicht hören. Sicherheitsdienst bringen sie die Mädchen hinaus," meinte sie ärgerlich. Gerade wollten die Wachmänner sich die Mädchen packen, da bekam Corina mal wieder einen Anfall. "Fass mich nicht an," zischte sie bedrohlich. "Mister Dickenson, haben sie die Pakete bekommen. Ziemlich große und ein Brief war auch dabei, ein blauer?" fragte Corina nun wieder ruhiger. Dickenson sah auf. Erstaunt sah er die Mädchen an. Dann nickte er. "Lasst die Mädchen los. Ihr könnt gehen. Sie auch Frau Migurúshii, ich komme ohne sie klar," sagte Mister Dickenson. "Setzt euch," sagte Mister Dickenson freundlich. Die Mädchen machten es sich bequem. "Also, habt ihr mir die Pakete und den Brief geschickt." Sie nickten. "Ich dachte nicht, dass ihr wirklich kommt. Ich dachte, an einen Scherz." "Aber sie haben die Pakete doch, oder?" fragte Claudia unsicher. "Natürlich, ich hätte sie so lange aufgehoben bis jemand gekommen wäre und nach ihnen verlangt hätte, aber woher soll ich sicher sein, dass ihr auch die Besitzer seid?" fragte Dickenson. "Einen Moment. In den Paketen sind Blades. Wir haben Bitbeast, die können ihnen das bestätigen, oder was meint ihr?" fragte Nicole die anderen. "Ich hab ne bessere Idee," meinte Corina und stand auf. Sie ging auf Dickenson zu und flüsterte ihm was ins Ohr. Mit einem Grinsen stand sie vor ihm. "Überzeugt, ich bringe euch zu den Paketen," sagte er mit einem Lächeln. "Was hast du ihm zugeflüstert?" fragte Claudia. "Es hat geklappt oder? Es war auch nicht wichtig, nur etwas was im Brief stand habe ich zitiert," meinte Corina. "Hier sind eure Kisten," sprach Mister Dickenson und deutet auf große Kartons. Freudig liefen die Mädchen auf sie zu. Jeder nahm seine und öffnete sie. "Oh man, endlich normale Klamotten," meinte Sabrina. "Mein Blade," sprach Claudia und sah ihr blau-goldenes Blade liebevoll an. "Endlich wieder ein wenig Normalität," sagte Nicole. "IIIEEEEEHHHHH," ertönte ein schriller Ton. Dickenson drehte sich um und meinte:"Da wird wohl die Alarmanlage kaputt sein!" Nicole, Sabrina und Claudia lachten los. "Nein, keine Sorgen das war bloß Corina," lachte Nicole. Dickenson sah zu der Vierten und konnte nicht glauben was er sah. Corina umarmte ihr Kiste und knuddelte sie richtig durch. Sie öffnete sie und drückte das Gewand an sich. Als sie ihr Blade in die Hand nahm, seufzte sie und ihr Blick wurde ganz sanft. "Macht sie sowas öfters?" fragte Mister Dickenson. "Früher, aber seit der Anstalt hat sie sich verändert. Ihre ganze Art hat sich verändert. Ich würde sagen, sie hat die größte Veränderung von uns allen gemacht," erzählte Sabrina. Claudia und Nicole stimmten Sabrina zu. Corina bekam von dem Gespräch nichts mit, sie war viel zu sehr damit beschäftigt ihre Sachen zu inspizieren. "Können wir uns bitte hier irgendwo umziehen?" fragte Claudia. "Natürlich, in meinem Büro, ich warte derweil draußen," meinte er. Während Dickenson sich einen neuen Kaffee holte, da er seinen fallen gelassen hatte, als er die Mädchen sah, zogen sie sich in seinem Büro um. Sabrina zog sich eine schwarze Glockenhose, ein dunkelblaues Top und dazu dunkle Skaterschuhe an. Als sie auch noch einen schwarzen kurzärmligen Mantel aus dem Karton holte, fragte Claudia:"Wird dir darin nicht zu heiß werden?" Doch Sabrina schüttelte ihren Kopf, sie war es gewohnt in schwarz auch bei Hitze angezogen zu sein. Claudia zuckte mit den Schultern. Sie selbst trug ein T-shirt in Regenbogenfarben mit der weißen Aufschrift 'Frauen wollen immer nur das eine: Reden!' und dazu einen Rock, ebenfalls in Regenbogenfarben, der schief geschnitten war, die eine Seite reichte ihr bis übers Knie und die andere ging ihr bis zur Mitte des Oberschenkels. Weiße Sandalen zierten ihr Füße. Nicole zog sich gerade einen dunkelgrünen Rock an, der ihr bis zu den Knien ging. Ihr hellgrünes enges T-shirt hatte sie schon längst an. Einen zweireihiger Ledernietengürtel trug sie lässig um ihre Hüfte. Schnell schlüpfte sie in ihre dunkelgrünen Sportschuhe. Sie griff in ihren Karton und holte einen Rucksack heraus. Sie fing an ihre Sachen einzupacken. Corina hatte eine Jeans an, die einen geraden Schnitt hatte und ein schwarzes T-shirt mit einem Wolfsbildaufdruck. Dazu trug sie schwarze Converse. Sie liebte diese Sachen einfach. Auch sie fing an wie die anderen, ihren Kram in die Tasche zu räumen. Jemand klopfte an die Tür. "Herein," reif Nicole. Mister Dickenson betrat das Zimmer mit einem neuen Kaffee. "Vielen Dank für alles," sagte Claudia und die Mädchen wollten gerade weider gehen als Mister Dickenson sie zurück hielt. "Ich finde es eigentlich ganz schön unhöflich von euch. Ich hebe eure Sachen auf, die ihr mir geschickt habt und musste auch noch Porto zahlen, dann taucht ihr auf und nennt mir noch nicht einmal eure Namen und nun geht ihr ohne mir zu erzählen wer ihr seid und warum ihr in Nachthemden gekommen seid und was ihr hier überhaupt macht," sagte Mister Dickenson gereitzt. Die Mädchen sahen sich an. Sie hatten sich wirklich nicht benommen. "Na gut, aber unsere Geschichte ist nicht besonders spannend," begann Sabrina. "Wir kommen aus Österreich. Kennen Sie das Land?" fragte Claudia. Mister Dickenson nickte. Er war einmal dort wegen einer Konferenz. "Wir haben alle ein Problem, ein psychisches," erählte Nicole. Sie erzählte Mister Dickenson alles was sie einen Tag zuvor den Bladebreakers erzählt hatten, nur das sie die Bladebreakers getroffen hatten ließen sie weg. Auch dass sie Hexen waren erzählten sie. "Wir hielten es einfach nicht mehr aus. Unsere Familien glaubten uns nicht und es war einfach u viel. Wir wurden depressiv und wollten einfach nicht mehr eingesperrt sein. Und dann kam uns die Idee zu fliehen. Zum Glück hatten wir July. Wir gaben ihr eine Liste von den Sachen, die sie in die Kartons packen sollte und schickte die Kartons knappe zwei Wochen vor unserer Flucht weg. Uns war klar, dass Sie die Kisten wohl nicht aufbewahren würden und deshalb legten wir den Brief dazu, der an Sie adressiert war, indem wir ihnen erklärten, dass wir ihre Hilfe benötigten und soweiter halt," erzählte Sabrina. Mister Dickenson hatte sich alles in Ruhe angehört. "Warum an mich?" fragte er schließlich. "Warum? Weil wir Bladerinnen sind und die erste Adresse die einem einfällt wenn man an Japan denkt ist die der BBA," erklärte Nicole. Mister Dickenson war ein wenig geschockt von der Geschichte der Mädchen. "Ihr bladet also. Habt ihr Lust gegen mein Team an zutreten?" fragte er. Die Augen der Mädchen wurden groß. "Ja, sehr gerne," schrien sie. ** Die Bladebreakers trafen sich im Park. "Und habt ihr sie gefunden?" fragte Ray die anderen. Doch leider waren alle erfolglos geblieben. Selbst Kenny hatten sie aus seinem Bett geschleift. Erst protestierte er heftigst, doch als sie ihm von den rätselhaften Mädchen erzählten, war er Feuer und Flamme. Kai stand desinteressiert daneben, ihm war es egal ob sie Mädchen fanden oder nicht. "Wo können sie denn sein?" fragte sich Tyson selbst. Sein Großvater hatte nach zehn Minuten erbarmen und ließ ihn rein um sich an zu ziehen. Die einzige Bedingung war, dass wenn sie nicht mit den Mädchen nach Hause kommen würden, sie nicht mehr das Haus betreten dürften. "Ah,Tyson!" hörte er auf einmal ein bekannte Stimme. Als er sich umdrehte erkannte er Mister Dickenson. "Hallo, Mister Dickenson," riefen die Bladebreakers im Chor. "Gut, dass ich euch treffe Jungs. Ich habe Gegner für euch." "Sorry Mister Dickenson, aber wir suchen jemanden und können jetzt nicht bladen," meinte Max. "Schade, dabei hatten wir so auf ein Match gehofft," ertönte eine Stimme hinter Mister Dickenson. Als die Bladebreakers genau hinsahen, erkannten sie die Mädchen. Tyson fiel die Kinnlade herunter. Er schüttelte den Kopf und zeigte mit bebenden Finger auf die Vier. "Habeda habeda, dasdada," stammelte er vor Zorn. "Sorry, ich kann keine Idiotensprache," meinte Corina. Schnell sammelte sich Tyson und schritt auf sie zu. "Wir haben euch überall gesucht. Wo wart ihr?" "Wir haben euch nicht darum gebeten, okay, also überleg dir wie du mit uns sprichst," zischte Corina. "Ach, ihr kennt euch," mischte sich Dickenson wieder ein. "Ja, leider," kam die Antwort von Corina. "Also, wollt ihr jetzt gegen einander antreten oder nicht?" fragte Dickenson in die Runde. Sabrina, Claudia und Nicole sahen Corina mit großen Augen an. "Ich hab doch gesagt, sobald wir unsere Blades haben fordern wir sie heraus. Das ist noch keine gute Stunde her." Die drei stießen einen Jubelschrei aus. "Also, die Mädchen sind wohl einvertsanden. was ist mit euch," wandte sich Dickenson zu den Bladebreakers. "Wir nehmen die Herausforderung an," meinte Tyson. "Von dir hätt ich nichts anderes erwartet. Natürlich willst du auch als erster kämpfen, nicht wahr," meinte Corina. Das ließ sich Tyson nicht zweimal sagen. "Okay, jetzt brauchen wir nur noch ein Stadium," meinte Max. "Wir gehen wieder zur BBA," meinte Dickenson. Artig wie alle waren folgten sie dieser Anweisung. Tyson und Corina warfen sich böse Blicke zu. Zwar schwiegen sie während des Weges, doch die Spannung war deutlich zu fühlen. Ray seufzte und schüttelte verständnislos den Kopf. Das Verhalten der Beiden war mehr als nur kindisch. "Da kann man nichts machen. Die Zwei sind nun mal so," meinte Claudia zu Ray, der das Verhalten von Ray aufgefallen war. "Woher kommt ihr überhaupt? Sicher nicht aus Japan, dafür ist eure Aussprache ..," fing Ray an zu fragen wurde aber durch Claudia unterbrochen. "... miserabel?" vollendete sie seine Frage. "Was nein, das wollte ich gar nicht sagen," verteidigte sich Ray und fuchtelte abwehrenden mit den Armen in der Luft. Claudia konnte nicht anders als über Rays Verhalten zu lachen. Die Zwei kamen ins Gespräch und merkten, dass sie einiges gemeinsam hatten. Ein Lächeln huschte kurz über die Gesichter von Sabrina, Nicole und Corina. Schon lange hatten sie Claudia nicht so glücklich gesehen. "Da hat es gefunkt, sag ich dir," flüsterte Sabrina Nicole ins Ohr. "Wie kommst du darauf? Die Zwei könnten sich doch auch nur gut verstehen, oder?" flüsterte Nicole zurück. Sabrina zuckte nur mit den Schultern. Sie war sich sicher, dass sie recht hatte. "Erzählt mal, wo werdet ihr wohnen?" fragte Dickenson die zwei Mädchen. Große Fragezeichen kreisten über den Köpfen der Mädchen. Darüber hatten sie noch gar nicht nach gedacht. "Tja, das haben wir uns noch nicht überlegt," antwortete Sabrina. Dickenson nickte. "Habt ihr überhaupt Geld um euch Essen zu kaufen oder euch eine Wohnung zu mieten?" fragte er weiter. "Ja, July hat uns Geld mitgeschickt," erklärte Nicole. Sabrina und Nicole gingen langsamer und fielen weiter zurück. Sie packten Claudia am Arm. "Was ist?" fragte diese überrascht. Die drei ließen sich weiter zurück fallen, bis sie bei Corina angelangt waren. Diese sah die drei komisch an. "Was gibst?" fragte sie nur. "Wo werden wir wohnen?" fragten Sabrina und Nicole gleichzeitig. "Womit werden wir Geld verdienen und wie eigentlich, schließlich haben wir hier ja keinen Abschluss," meinte Nicole leicht hysterisch. "Wir haben überhaupt keinen Abschluss," ergänzte Sabrina sachlich. Claudia checkte um was es ging und sah jetzt auch interessiert Corina an. "Woher soll ich das bitte wissen?" war die Gegenfrage. Sabrina, Nicole und Claudia hob es wörtlich aus Latschen. Claudia rappelte sich als erste auf. "Und wie hast du dir gedacht, dass wir hier 'überleben'?" "Jetzt bin ich es auf einmal wieder. Ich habe euch nicht gezwungen mit zu kommen und warum hätte ich mir alles überlegen sollen und organisieren? Ihr hättet euch doch Gedanken drüber machen können," wehrte sich Corina. "Das wissen wir doch, aber es ist doch wirklich so. Was werden wir machen, denn sonst müssen wir wieder zurück," meinte Sabrina. "Nein, auf keinen Fall gehe ich freiwillig zurück in die Hölle," wisperte Corina. "Hey, wo bleibt ihr denn?" schrie ihnen eine Stimmer nach. Die Mädchen merkten gar nicht, dass sie stehen geblieben sind und die Gruppe längst den Park verlassen hatte. Hastig liefen sie den anderen hinterher und hatten sie gleich eingeholt. Jedes der Mädchen hing seinen Gedanken nach, die sich nur um eines drehte. Immer noch in Gedanken versunken, merkten die Mädchen nicht, dass sie längst vor dem BBA Center standen. "Kommt ihr?" riss eine Stimme sie aus ihren Gedanken. Ray hielt ihnen charmant die Tür auf. Claudia betrat als Letzte das Gebäude und schenkte Ray ein bezauberndes Lächeln. "Endlich. Also, wer tritt gegen mich an," fragte Tyson ungeduldig. "Ich hätt Lust," meinte Sabrina und grinste teuflisch. Sie stellten sich gegenüber. Sabrina richtet ihr Blade her, ließ es in den Starter einrasten und spannte die Reißleine ein. "Bist du es bald?" fragte Tyson ungeduldig. "Fertig," meinte Sabrina total gelassen. SURR "Los, Dragoon, Phantom Hurricane Attack," schrie Tyson und sein mächtiger Drache Dragoon erschien. Der Drache bäumte sich vor Sabrina auf und eine bedrohliche Ausstrahlung ging von ihm aus. Sabrina quittierte das nur mit einem Lächeln. "Youkai, komm raus und zähm diesen Drachen," rief Sabrina. Sabrinas Bitbeast erschien. Es war eine Dämonin, die in schwarzes Leder eingekleidet war. Ihr kurzes pechschwarzes Haar umrahmte ihr zierliches Gesicht. Ihre Augen waren tiefrot und jagten einem einen Schauer über den Rücken. Ihre feurig schwarzen Lippen umspielte ein hämisches Lächeln und ihre Hörner ließen sie mehr als nur bedrohlich wirken. Sie trug ein hautenges schwarzes Lederkorsett, das mit Bändern vorne zugeschnürt war. Ihre kurze schwarze Hot Pan verlieh ihr einen verführerischen Touch und brachte ihr Gesäß zur Geltung. Sie trug schwarze Stiefel, die ihr bis zum Knie reichten. Abgerundet wurde dies von ihrem zierlichen schwarzen Schwanz, der sich sanft und elegant um ihre langen Beine schlang. Ihre großen pechschwarzen Schwingen hatte sie ausgestreckt und damit wirkte sie größer und auch gefährlicher. In ihrer rechten Hand hielt sie eine Peitsche mit der sie schnalzte. Ein schrilles gehässiges Lachen erklang und man sah ihre spitzen Eckzähne hervor blitzen. "Youkai, Yami Génki, du weißt was du zu tun hast," rief Sabrina ihrem Bitbeast zu. Youkai nickte und schloss ihre Augen nur um sie Sekunden später wieder auf zu reißen und mit einem starren Blick Dragoon zu fixieren. Sie verkreuzte ihre Arme vor der Brust, die Handflächen nach außen, und ganz langsam fuhr sie sie auseinander, dabei war sie sehr konzentriert, ließ jedoch den Drachen nicht aus den Augen. In dem Moment, als ihre Hände parallell waren, rieß sie ihre Arme schnell auseinander und ein großer Energieball entstand. Kleine Blitze zuckten aus dem Ball und es schien als würde ein Kampf in ihm toben. Er war ganz und gar dunkelblau und nur wenn ein Blitz zuckte erhellte er sich kurz nur um dann wieder in ein dunkel zu verfallen. Als der Energieball entstand kam ein Windstoss auf und Tyson hatte Mühe nicht um zu fallen. Sabrina stand ruhig da, ihre Haare wehten wild durcheinander doch das störte sie nicht. Luft war ihr Element und ihrem Bitbeast konnte sie vertrauen. Youkai schlug kurz zweimal mit den Flügeln und erhob sich mit dem Energieball, der noch immer monströs war. Sie hob ihre Arme hoch und hielt den Ball über ihren Kopf. Dragoon vollzog seine Attacke und der Hurricane kam auf Youkai zu, doch sie schleuderte den Energieball auf Dragoon zu. Dragoons Attacke wurde gestoppt, doch bevor der Drache noch reagieren konnte wurde er schon vom Ball getroffen und hatte Mühe ihm stand zu halten. Der Drache wurde nach hinten geschleudert und Tysons Blade begann arg zu schlingern. "Ist das alles was du drauf hast?" fragte Sabrina schadenfroh. Tysons Gesicht entgleißte, er konnte nicht fassen, dass sie jetzt schon im Vorteil war. Er hatte sie unterschätzt. "Hey, Kenny was meinst du?" fragte Max Kenny, der eifrig auf seinem Computer herum tippte. "Unglaublich, dieser Energieball, den hätte niemand von uns abwehren können. Er war viel zu stark. Beeindruckend, ich muss unbedingt mehr über dieses Bitbeast und seine Attacke erfahren. Einfach wunderbar," erklärte Kenny. BONG Ein Schuh hatte Kenny am Kopf getroffen und hinterließ ein große Beule. Der Schuh gehörte Tyson. "Was fällt dir ein von ihrem Bitbeast zu schwärmen. Du gehörst in unser Team, kapiert," schrie Tyson außer sich. Diese Attacke hatte ihm schwer zugesetzt und sein Stolz litt auch darunter, schon bei der ersten Attacke, soviel Energie verloren zu haben. "Tyson, hier spielt die Musik," rief Sabrina ihm zu. Sie grinste über beide Ohren. "Ich warne dich vor, ich versetz dir jetzt den Gnadenstoß," meinte sie. "Mach dich bereit! Youkai, Dark Kiss!" Youkai schnaltzte mit der Peitsche. Die Peitsche schoss vor und schlang sich um Dragoons Schnauze. Der Drache wehrte sich häftigst. "Komm schon Dragoon, befrei dich. Die schaffst du doch locker," rief Tyson seinem Bitbeast zu. Youkai bemerkte, dass Dragoon all seine Kraft zusammen nahm. Er könnte sich befreien, doch sie reagierte schnell. Anstatt, dass sie das Bitbeast zu sich zog, flog sie zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Schnauze. Der Drache löste sich auf und verschwand im Blade, welches aufhörte zu kreiseln. Ungläubig sah Tyson ins Stadium. Er konnte es nicht fassen. Geschlagen durch k.o. und dass von einer Domina in Leder. Enttäuscht hob er sein Blade auf. Er besah sich Dragoon und stellte fest, dass er nicht schwer beschädigt war. Kenny flitzte wie ein Wiesel zu Sabrina. "Einfach unglaublich. Das war spitze, ich bin überwältigt ........ Aua!" Tyson hatte Kenny eine Kopfnuss verpasst und zehrt ihn am Ohr zurück zu seinem Team. "Wer kämpft jetzt?" fragte Dickenson nach. "Achja, Tyson, ich habe deinen Großvater schon benachrichtigt, dass ihr die Mädchen gefunden habt und er ist auf dem Weg hierher." Tyson reagierte nicht. Sein Stolz war gerade baden gegangen. "Ich," meinte Max, der schon total nervös war. Was wenn die Mädchen alle so starke Bitbeasts und Attacken hatten? "Wer will von euch gegen ihn antreten?" fragte Sabrina. Nachdenkliches Schweigen hüllte die Mädchen ein. "Darf ich?" fragte Nicole leise. Die anderen waren einverstanden. Nicole machte sich bereit. Leicht würde sie es Max nicht machen. Die Blades rasten aufeinander zu. Max blockte perfekt ab. "Draciel," schrie er und sein Bitbeast erschien. "Was du kannst, kann ich auch," meinte Nicole. "Bóya!" Nicoles Bitbeast war eine Art Katzenmensch. Es erschien und stürzte sich sofort auf ................... Nicole. "Ah, Bóya, jetzt nicht," meinte Nicole verzweifelt. Tyson musste laut loslachen, Ray fand es einfach nur niedlich und Max glaubte im falschen Film zu sein. Kai interessierte es wenig, war aber über das Verhalten des Bitbeasts überrascht. Nach langem Zureden konnte Nicole ihr Bitbeast dazu bringen sich auf den Kampf zu konzentrieren. Max wusste nicht ob er Bóya angreifen sollte, da er sie eigentlich viel zu niedlich fand. Bóya hatte kurze feuerrote Haare, die sie leicht burschikos wirken ließen. Drei freche Strähnen hingen ihr keck ins Gesicht und verliehen ihr etwas kindliches. Ihre hellgrünen Augen hatten etwas besonnenes und blickten freundlich und verspielt Nicole an. Ihre süßen Katzenohren, die schwarz waren, hatte sie aufgerichtet und signalisierten, dass sie aufmerksam war. Ihr menschlicher Körper war mit schwarzen Streifen bedeckt und hatten etwas von einem Tiger. Trotz ihrer verspielten Erscheinung und ihrem kindlichen Gesichts, hatte Bóya einen äußerst attraktiven Körper, der in orangenen Fetzen eingehüllt war. Ein bauchfreies Fetzen T-shirt, welches nur einen Träger hatte, und einen zerissenen Rock, der ihr bis zur Mitte ihres Oberschenkels reichte. Viel verdeckte ihr Gewand nicht, nur das Nötigste. Auch hatte Bóya, wie jede normale Katze, einen Schwanz, der ebenfalls schwarz war und der hin und her schwenkte und zeigte, dass sie spielen wollte. Schuhe oder Stiefel trug sie nicht, auch hatte sie keine Krallen und wirkte nicht gerade bedrohlich. "Bóya, jetzt nicht. Nach dem Kampf," meinte Nicole zu ihrem Bitbeast. Dieses miaute kurz und drehte sich zu Max um. Immer noch sah sie verspielt Max und Draciel an. Sie legte den Kopf schief und sah einfach nur kawaii aus. "Das nutzen wir aus. Los, Bóya, Hi Uzú!" schrie Nicole. Schlagartig änderte sich Bóyas Blick und ihre verspielten freundlichen Augen wurden agressiv und bedrohlich. Ein gefährliches brüllen entglitt ihrer Kehle. Man sah deutlich wie sich ihre Muskeln anspannten, der Tiger war in ihr erwacht. Bóya streckte ihre Arme aus, sodass ihr Körper ein Kreuz bildete. Wind kam auf und hüllte Bóya ein. "Mit dem bisschen Wind erreicht sie gar nichts bei Max," meinte Tyson überheblich, der sich sicher war, dass Max sie besiegen würde. Ray war sich da nicht so sicher, er konnte sich nicht vorstellen, dass das alles war. Kai lehnte an der Wand, die Arme vor der Brust, doch hatte er nicht die Augen geschlossen. dachte Kai. Der Wind wurde stärker, Bóya hatte ihre Augen geschlossen. Plötzlich riss sie sie auf und zu dem Wind kam Feuer. Ein wilder Feuersturm kreiste um sie. Ihre Arme schnellten nach vorne, immer noch ausgestreckt, und der Sturm raste auf Draciel zu. Max war noch zu sehr abgelenkt, als dass er reagieren könnte. Draciel wurde hart frontal getroffen. Durch Draciels starke Abwehr, hatte der Feuersturm nicht so eine große Auswirkung auf das Blade. "Draciel, Attack," schrie Max und Draciel griff an. "Bóya, Fire Wall," rief Nicole ihrem Bitbeast zu. Kurz bevor Draciel Bóya rammen konnte, erschien eine Feuerwand zwischen den Beiden und bremste Darciels Angriff. Nicole war ein wenig außer Atem und einige Schweißtropfen liefen ihre Stirn hinunter. "Niki vor noch ein Tor! Du schaffst ihn. Los, mach ihn fertig!" schrie Claudia Fäuste schwingend und fieberte mit Nicole mit. "Erde an Claudia, dies hier ist ein Beymatch und kein Fußballspiel," meinte Sabrina gelassen ohne den Kampf aus den Augen zu lassen. schrie Corina innerlich, doch äußerlich war sie die Ruhe selbst. Tyson hüpfte herum und schwang drohend seine Arme, schrie Max Drohungen zu, während Kenny wild auf seinem Laptop herum tippte. dachte Kai und schüttelte über Claudias Verhalten nur den Kopf. Währenddessen versuchte Ray Tyson zu beruhigen, da dieser bereits dabei war Max an die Gurgel zu gehen. "Bóya, Hi Néko," rief Nicole ihrem Bitbeast zu. Bóya sprang zurück und hinterließ ein brennendes Ebenbild, welches sich auf vier Katzen aufteilte. Die Feuerkatzen bewegten sich nicht und auf Bóyas Gesicht spiegelte sich ein siegessicheres Grinsen. Das Bitbeast legte seinen Kopf schief und ließ ein leises niedliches Miauen ertönen und gab somit den Befehl zum Angriff. Die vier Ebenbilder stürzten sich auf Draciel, doch bevor sie ihm auch nur zu Nahe kommen konnten, konterte Max mit seiner Aqua Shield Attacke. Die Katzen erloschen durch das Wasser und Max nutze diese Energie für seinen Angriff. Doch Draciel verfehlte nur knapp Nicoles Blade. dachte Nicole und atmete erleichtert aus. "Bóya," rief Nicole und wollte gerade ihre nächste Attacke starten, als sie ein Gefühl wahrnahm. Sie bekam starke Kopfschmerzen und übel wurde ihr auch. dachte Nicole, bevor sie auf die Knie sank und ihr schwarz vor Augen wurde. Die erste die an Nicoles Seite war, war Claudia mit einem ziemlich verzweifelten Gesichtsausdruck. "Niki! Niki! Was ist? Mach die Augen auf!" brüllte Claudia Nicole ins Ohr, woraufhin Nicole hoch schreckte und sich schmerzhaft das Ohr zuhielt und zurück schrie:" Brüll doch nicht so. Ich leb doch eh noch!" "Noch," meinte Corina feststellend. "Was ist passiert?" fragte Sabrina besorgt. Nicole rieb sich ihre Stirn, die noch schmerzte, und antwortete leise. "Mir wurde schlecht, da war dieses negative Gefühl, es war so stark und überwältigend. Es war so als wäre jemand total depressiv, traurig und niedergeschlagen." "Das heißt, das es jemand von uns neun gewesen sein muss," stellte Corina trocken fest. "Wie ist es ausgegangen. Hab ich gewonnen," fragte Nicole noch immer geschwächt. "Du hast verloren, hättest aber sicher gewonnen wenn du nicht umgekippt wärst," sagte Sabrina. "Na von wegen, Max war drauf und dran zu gewinnen. Sie hatte Glück, dass sie ohnmächtig wurde, denn sonst hätte sie ihr blaues Wunder erlebt," zeterte Tyson los. "Tyson reg dich ab. Nicole, gutes Match, du hast mir ganz schön zugesetzt," entgegnete Max freundlich und half Nicole auf die Beine. "Tja, dann bin wohl ich dran," meinte Corina und machte sich bereit. "Och, gemein, jetzt bin ich Letzte," schmollte Claudia und verschränkte die Arme vor der Brust, wie ein kleines Kind. Sabrina und Nicole konnten nicht anders und knuddelten Claudia, während Corina ihr den Kopf tätschelte. "Was für ein Kindergarten," murmelte Kai. Sabrina wirbelte herum, zeigte auf Kai und meinte voll Stolz:"He, Vorsicht was du da sagst. Wir kennen uns im Kindergarten aus." "So seht ihr auch aus," war die Reaktion. Corina plusterte ihr Backen auf und sah Kai böse an. "Unterschätz die Ausbildung nicht, die ist hart und anstrengend." "Euch hat jemand auf Kinder losgelassen?" spottete Kai. versuchte sich Corina zu beruhigen. Mit einem Schrei wollte sich Sabrina auf Kai stürzen, doch Claudia und Nicole reagierten sofort und hielten sie zurück. "Beruhig dich, er ist es nicht wert. Ganz ruhig," redete Nicole auf sie ein. "Da ihr beschäftigt seid, werden Ray und ich mal ein Match bestreiten. Du hast doch nichts dagegen?" fragte Corina Ray herausfordernd. "Ähm, ja, fangen wir an," erwiderte er und stellte sich in Position. "Drei-Zwei-Eins-Let it Rip," schrie Ray und die Blades flogen in die Arena. "Driger, komm raus." Ray wollte den Kampf so schnell wie möglich beenden und wollte keine Zeit verschwenden. "Akári, zeig dich," rief Corina. Ein gleißendes Licht erschien und alle mussten ihre Augen schließen. Als sie sie wieder öffneten, erblickten sie einen wunderschönen Engel. Blondes Haar fiel ihr in sanften Wellen über ihre Schultern, bis zu ihren Kniekehlen. Als der Engel seine großen Augen öffnete, blickten zwei amethystenfarbene Augen Driger an. Die Augen waren schön, doch sie hielten einen seltsam traurigen Ausdruck, der jeden anderen ebenfalls traurig stimmte. Ihr zierlicher Körper war in eine blau violett schimmernde Rüstung gehüllt, die zur Hüfte hin in einen zart violetten Stoff endete, der sanft um ihre Beine wallte. Ihre Füße steckten in blauen Stiefeln, die bis zu ihren Knien gingen. Die Arme wurden von leichten dunkelblauen Schonern geschützt. Zarte weiße Flügel breiteten sich um sie herum aus, was sie irgendwie schutzbedürftig wirken ließ. In ihren Händen hielt sie einen silbernen Stab, an dessen Spitze ein reich verziertes Kreuz prangte. "Driger! Tiger Claw Attack!," schrie Ray, woraufhin Driger sofort angriff. "Akári, Sky Light," sagte Corina gelassen. Der Engel streckte den Stab gegen den Himmel, das Kreuz wurde von einer hellen Aura umhüllt und mit einem Mal ergoß sich ein Funkenregen aus der Spitze, der vor Akári hängen blieb wei ein Vorhang. Drigers Attacke wurde schlicht und einfach abgewehrt. Noch bevor sich Ray sammeln konnte griff Akári ihrerseits an. "Aóri Attack!" rief Corina ihrem Bitbeast zu. Akári schwang ihren Stab und hinterließ einen Lichtschweif, der mit rasender Geschwindigkeit auf Driger zu flog. Rays Beyblade flog in hohem Bogen aus der Arena und landete neben seinen Füßen. Geschickt fing Corina ihr Blade, wandte sich ab und ließ einen total verdatterten Ray zurück. Tyson fauchte wütend in der Gegend herum, während Kai bloß meckerte:"Jetzt muss ich wieder den Karren aus dem Dreck ziehen!" "Tut mir Leid Jungs!" entschuldigte Ray bei seinen Teamkollegen. "Macht nichts, jeder verliert mal," meinte Max aufmunternd. "Ray, wie konntest du nur verlieren," maulte Tyson los, doch bevor er weiter reden konnte, bekam er eine Kopfnuss von Claudia. Sie strafte ihn mit Blicken und stellte sich Kai gegenüber, der sich längst bereit gemacht hatte. Die Blades flogen in die Arena und krachten aneinander. Kais Dranzer erschien und stieß einen Schrei aus, der die Arena erzittern ließ. Kai hatte nicht vor zu verlieren. "Mizu-chan," rief Claudia ihr Bitbeast. "Das kommt mir bekannt vor," meinte Max. "Ja, du hast Recht. Haben wir diesen Namen nicht schon mal gehört?" fragte Ray nach. Claudias Bitbeast war eine Nixe. Sie hatte meeresblaue Haare, die zu einem leichten Zopf geflochten waren, und ihr bis zur Hüfte reichte. Ihre goldenen Augen, strahlten Wärme aus und sahen Claudia liebevoll an. Ein paar Haarsträhnen hingen ihr verspielt ins Gesicht, welches einen freundlichen und niedlichen Ausdruck hatte. Abgerundet wurde dies durch eine zierliche goldene Tiara, die Mizu-chan eine gewisse Anmut verlieh. Ihr schlanker Oberkörper wurde von einem hauchzarten hellblauen Stoff verhüllt, der durchsichtig war, jedoch ihre Oberweite ausreichend bedeckte. Ihr zierlicher Fischschwanz, der in den Farben blau und gold schimmerte, vollendete das Bild. Um ihren rechten Oberarm wandte sich ein silberner Reif, der nicht durchgehend war, sondern in zwei Spiralen endete. Verspielt 'schwamm' Mizu-chan herum, ohne wirklich anzugreifen. Sie schwamm um Dranzer herum und neckte ihn mit ihrer Schwanzflosse. Sie wollte ihn zum Mitspielen bewegen und vollführte tolle Kunststücke. Genervt gab Kai Dranzer den Befehl mit Fire Arrow anzugreifen. Mizu-chan wich geschickt den Pfeilen aus und sah ihn beleidigt an. Mizu-chan zog einen Schmollmund und sah Kai klagend an. Ihr großen gutmütigen Augen wurden glasig und ihre Unterlippe bebte gefährlich. dachte Kai zweifelnd. "Mizu-chan, nicht weinen," begann Claudia und ihr Bitbeast sah sie fragend an "zeigen wir es ihm," vollendete sie ihren Satz. Mizu-chans Ausdruck wurde ernst und sie nickte Claudia zustimmend zu. "Water Bomb Attack," meinte Claudia und ihr Bitbeast brachte sich in Position. Blitzschnell stieß sie ihre Hände nach vorne und große Wasserbälle erschienen vor ihr. Sie bewegt ihre Arme schnell vor und rückwärts und die Wasserbälle flogen auf Dranzer zu, der sich eher langweilte. Immer mehr Bälle kamen und Kai wurde dies zu bunt. "Dranzer Attack," schrie er ärgerlich und sein Bitbeast griff Mizu-chan an. "Mizu-chan, Water Shield," gab Claudia den Befehl. Dranzers Attacke prallte an der Wasser Wand ab und nun war es Mizu-chan, die sich langweilte. Kai war erstaunt, ihre Abwehr war wirklich gut, das musste er zugeben. Doch zum Nachdenken blieb keine Zeit, denn schon kam ein Wassertornado auf Dranzer zu, der nur knapp dem Tornado entkam. "Du solltest uns nicht unterschätzen, Kai. Auch wenn Mizu-chan lieb aussieht und noch total verspielt ist, ist sie ein starkes Bitbeast," meinte Claudia zu Kai. Ein heißer Kampf entfachte. Keiner der Beiden schenkte sich etwas. Beide wollten gewinnen und Kai musste sich eingestehen, dass Mizu-chan wirklich sehr stark war. "Los, Claudia, zeigs ihm," riefen Sabrina, Nicole und Corina ihrer Freundin zu. Nicole ging es wieder gut und feuerte eifrig Claudia und Mizu-chan an. Sabrina schrie ihr zu, dass das Match noch nicht entschieden war und sie es noch gewinnen konnte. Und Corina feuerte Claudia auf ihre Art und Weise an. Auch die Bladebreakers waren nicht untätig und feuerten ihren Teamkapitän an. Tyson schrie und schwang seine Fäuste, Max hüpfte im Dreieck und konnte sich gar nicht mehr einkriegen, während Ray einfach nur hin und weg war. Andauernd griff Kai an und versucht Claudias Blade aus dem Gleichgewicht zu bringen. Mizu-chan musste schon einiges einstecken, teilte aber mindestens genauso viel aus. Dranzer hatte auch schon deiniges an Energie verloren, doch Kai sammelte seine ganze Kraft und kickte Claudias Blade raus. Ein Oh und Ah ging von Nicole und Sabrina aus und Corina konnte sich nicht entscheiden ob sie heulen oder sich freuen sollte. Ihre Gedanken wurden von Tysons Gebrüll zerstreut. "Ja, wir haben gewonnen. Toll gemacht Kai," schrie er und sprang herum und knuddlte Max. "He, du Trantüte, es steht unentschieden, falls es dieses Wort in deinem mickrigen Wortschatz gibt," knurrte Corina Tyson an. Er ließ abrupt Max los und sah Corina bitterböse an. "Du ..," setzte Tyson an wurde aber durch seinen Großvater unterbrochen. "Tyson halt dich zurück. Bin ich froh, dass euch nichts passiert ist," wand sich Tysons Großvater an die Mädchen, die ihn mit großen Augen ansahen. "Als ob uns was passieren könnte," meinte Corina patzig und ohrfeigte sich in Gedanken selbst. "Genau, Opa, was hätte ihnen schon passieren sollen, ach ich vergaß, sie sind ja potentielle Selbstmörder," gab Tyson von sich. "He, ich bin hier die einzige Selbstmörderin, verstanden," giftete Corina zurück. Die Luft war elektrisch geladen, man konnte die Spannung zwischen Tyson und Corina praktisch fühlen. "Hört auf zu streiten. Mädchen, wo werdet ihr wohnen?" fragte Mister Dickenson nach. Schweigen war die Antwort und die Mädchen sahen sich fragend in der Runde um. "Sie wohnen bei mir," mischte sich Tysons Großvater ein. "WAS?" schrie Tyson. "Und wo sollen sie schlafen?" war seine nächste Frage. "Nun, wie letzte Nacht, würde ich sagen," war Großvaters Antwort. "Schön, dass du dein eigenes Bett hast, aber ich halte es nicht aus mir ein Bett für längere Zeit zu teilen, wo ich sowieso keinen Platz habe," mischte sich Tyson wieder ein. Er wollte die Mädchen nicht bei sich haben und schon gar nicht Corina. "Ich gebe euch noch ein paar Futons, dann müsste es doch gehen, oder? Es würde mich freuen, wenn die Mädchen bei Ihnen bleiben dürften, denn sie haben Potential und ich möchte sie auch im Auge behalten," meinte Dickenson und die Augen von Tysons Großvater wurden ganz groß. Er hatte die Mädchen jetzt schon ins Herz geschlossen. Er mochte ihre Art, die Dinge anzupacken und vor allem ihre Selbstständigkeit, die er an seinem Enkel vermisste. "Stop," rief Corina dazwischen. "Mir ist auch nicht gerade wohl dabei, bei ihm einzuziehen," und deutete auf Tyson. "Und wenn, dann zahlen wir was drauf für die Miete, denn sonst wären wir Schmarotzer," erklärte sie weiter und die drei anderen nickten zustimmend. "Gut, dann werde ich euch Jobs besorgen und ihr wohnt bei Tyson, wenn euch Bladebreakers das Recht ist, natürlich;" erwiderte Dickenson. "Ich hab nichts dagegen. Je mehr, desto lustiger, nicht wahr?" fragte Max in die Runde. Ray stimmte zu und meinte:" Ja, würde mich freuen, ich will auch viel mehr über eure Hexenkraft und euren Bitbeasts erfahren und vor allem, warum sie kein Blade brauchen um zu erscheinen." "Mir solls recht sein. Solange sie nicht beim Training stören und die Jungs irgendwie aus der Fassung bringen," sagte Kai gelangweilt. Nun sahen alle erwartungsvoll Tyson an. "Denk daran Tyson, neue Blader, neue Herausforderungen und neue Techniken," flüsterte Kenny Tyson zu. Kenny wollte auch mehr von den Mädchen erfahren und wie es schien ging sein Plan auf. "Gut, meinetwegen," stimmte Tyson zu. Nicole, Claudia und Sabrina stießen Jubelschreie aus, während Corina sich gedanklich sehr darüber freute und nur lächelte. Überglücklich machten sie sich auf 'nach Hause'. Ja, nach Hause, das war ihr neues zu Hause. ~Ende Kapitel 2~ So ich fahr jetzt in Urlaub Ciao Fantasy ^.^v Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)