Maho von abgemeldet (Magie und andere Probleme) ================================================================================ Kapitel 1: Wenn Zaubersprüche schief gehen ------------------------------------------ Ich hoffe sie gefällt euch. Viel Spaß. "..." = japanisch <...> = denken ~...~ = deutsch Kapitel 1: Wenn Zaubersprüche schief gehen Es blitzte und donnerte. Dunkle Wolken standen am Himmel und der Regen goss nur so vom Himmel. Das Fenster war geschlossen und dennoch hörte man den Donner durch die Scheibe. Die Blitze schossen durch die Wolken Richtung Erde und schenkten ein wenig Licht bis sie verblassten und ein Donner die Erde heimsuchte. Fast jeder schlief schon oder würde wach liegen und vor Furcht zittern, doch vier Mädchen, in weißen Nachthemden, waren wach und auf der Hut. Sie bereiten alles vor was sie brauchten. Eine, sie hatte rot gefärbte glatte Haare, die knapp über ihre Schultern reichten, malte ein Pentagramm mit Farbkreide auf den Boden, eine andere, sie hatte braune kinnlange Haare, stellte Kerzen auf jede Spitze und zündete sie an. Alle waren still, sagten kein Wort, taten nur das was sie tun sollten. Die anderen, eine hatte kinnlange violette Haare und die andere lange dunkelblonde, holten Utensilien, die sie benötigten. Endlich hatten sie alles zusammen. Sie traten in das Pentagramm und sahen sich an. Fest entschlossen noch heute Nacht zu fliehen. Sie legten ihre Handflächen aneinander, schlossen die Augen und fingen an leise aber bestimmt den Spruch zu sagen. ~Hört unser Fleh'n, wir wollen geh'n. An einen anderen Ort, tragt uns fort. Ins ferne Japan woll'n wir reisen, den Weg müsst ihr uns weisen.~ Blau - silbriger Rauch bildete sich und die Mädchen standen inmitten eines Sturms, der sie mit sich nahm. Die Mädchen waren verschwunden. Während sie 'flogen' hatten sie die Augen geschlossen und hielten sich an ihren Händen fest, ohne den Kreis zu durchbrechen. Als sie merkten, dass der Sturm schwächer wurde, öffneten sie vorsichtig ihre Augen. Zwei von ihnen lösten ihre Hände, sodass niemand sich ansehen konnten. Anfangs sahen sie nur Nebel, doch dann sahen sie ein Geländer. Und dann eine Brücke auf der Jungs standen und sie ungläubig ansahen. Die Mädchen starrten nur zurück und rissen ihre Augen auf. schoss es ihnen durch den Kopf bevor sie reflexartig ihre Nachthemden festhielten, weil der Sturm sich legte und sie nach unten fielen. ~AAAAAAAHHHHHHHHHHHHH!!!!!!~ "Wo kamen die denn her?" frage ein blauhaariger Junge. Die anderen schüttelten nur ungläubig den Kopf. "Wollt ihr hier noch lange stehen oder wollt ihr ihnen helfen," schrie ein schwarzhaariger Junge den anderen zu, welcher sich schon längst auf dem Weg nach unten gemacht hatte. Der blauhaarige und die anderen rannten ihm hinterher, während einer von ihnen mit blau-silbrigen Haaren gemütlich hinter her ging. ~Prust.~ ~Oh gott, ich bin ganz nass,~ sagte ein Mädchen mit zitternder Stimme. ~Na no na net,~ meinte eine andere darauf sarkastisch. ~Ist das deine einzige Sorge?~ fragte die dritte. Zitternd schwammen sie zum Ufer, wo sie sich erschöpft hinlegten und tief atmeten. ~Man, bin ich ko. Wer hat noch mal den Spruch geschrieben?~ ~Mhm, Corina glaub ich.~ ~He Corina, das nächste Mal bitte, schreib das ziel bitte genauer hin. ............... Corina?~ Die drei sahen sich erschrocken an und schrien aus vollem Leib:~CORINA!!!!~ Sie starrten auf das Wasser, welches sich schon beruhigt hatte, doch konnten sie nichts erkennen, wegen des Nebels. ~Mizu-chan!~ schrie das Mädchen mit den violetten Haaren und eine Wassernixe erschien. Ein Blick genügte und die Nixe sprang ins Wasser. Während die Jungs auf dem Weg nach unten waren, hörten sie ein Geschrei und liefen noch schneller. Sie sahen das Bitbeast wie es im Wasser verschwand. Sie standen weiter oben und wollten gerade den Hang runter, als die Nixe kam und etwas im Arm hielt. Dieses etwas war Corina. Sie hatte die Arme verschränkt, ihre nassen kinnlangen braunen Haare klebten an ihrem Kopf, und sah die drei Mädchen böse an. ~Es war grad so schön. Mir wurde ganz warm und ich konnte den Tod schon anfassen. Ich sah das Licht am Ende des Tunnels, hörte den Gesang der Engel, fühlte die Leichtigkeit, spürte die Arme Gottes ......~ ~Corina das war mein Bitbeast, was du da gefühlt und gesehen hast. Du weiß doch, dass es mit Ultraschall im Wasser sucht. Das war das was du als 'Gesang der Engel' vernommen hast,~ belehrte sie die Besitzerin von Mizu-chan, die Claudia hieß. Immer noch die Arme vor der Brust verschränkt, trief nass, sah Corina auf und erblickte die Jungs. ~Schaut mal, wir haben Besuch.~ Die Mädchen folgten Corinas Blick und wurden rot. Das waren die Bladebreakers und sie standen im Nachthemd nass vor ihnen. Schnell hockten sie sich nieder und Corina sah sie fragend an. Ihr entging auch nicht, dass die Bladebreakers komisch zu ihnen sahen. ~Was glotzen die denn so?~ fragte Corina. Zwei Mädchen zogen sie runter. ~Na warum wohl. Ich glaub kaum, das sie jeden Tag vier Irre sehen werden noch dazu im Nachthemd und patschnass, sodass man alles sehen kann.~ Corina schüttelte ungläubig den Kopf. ~Und was tun wir jetzt?~ fragte Claudia Corina. ~Woher soll ich denn das wissen?~ ~Na, du hast doch vorgeschlagen zu fliehen.~ Die Bladebreakers standen noch immer am Abhang und sahen hinunter. Sie waren erstaunt als sie die nassen, fast nackten, Mädchen sahen. "Versteht einer, was die da unten reden?" fragte ein blondhaariger Junge. Alle schüttelten den Kopf. "Trotzdem sollten wir ihnen helfen. Schließlich können wir sie unmöglich nur im nassen Nachthemd rumlaufen lassen." Die Bladebreakers waren einverstanden und gingen den Abhang hinunter zu den Mädchen. ~Sie kommen.~ Die Mädchen standen auf und versuchten so gut wie möglich viel zu verdecken. Der schwarzhaarige war der erste, der versuchte mit ihnen zu reden. ~Er spricht japanisch,~ meinte eines der Mädchen. ~Nein, wirklich?~ war die sarkastische Rückmeldung. ~Wer will mit ihnen reden?~ ~Ich nicht. Dein japanisch ist besser.~ ~Nein, deines ist besser. Bei mir happats an der Aussprache.~ ~Ach, Blödsinn, komm schon du kannst das eh so gut.~ ~Warum soll ich das immer machen. Wieso redest du nicht mit ihnen.~ Die drei stritten sich. Einer wurde das zu viel. Sie ging auf die Jungs zu und begann in gebrochenen japanisch zu sprechen. ~Hi, ähm, wir ... bräuchten ...... Hilfe. Ähm, ...... Nicht viel, nur .............. Unterkunft .... kurz ........ ehm, Kleidung ........... morgen sind wir weg.~ Sie hoffte, dass sie es richtig gesagt und ausgesprochen hatte, sonst würden die Jungs es nicht verstehen. Doch diese nickten verstehend und wiesen dem Mädchen mitzukommen. ~Hey, Hey,~ schrie sie ihren Freundinnen zu. Die drei unterbrachen ihren Streit und sahen sich um. ~Stand Sabrina nicht noch gerade neben uns?~ ~Siehst du sie vielleicht.~ ~Was ist los mit dir?~ ~Nichts!~ ~Kommt ihr nun oder was? Ich hab schon längst mit ihnen geredet und sie nehmen uns mit,~ sagte Sabrina, ziemlich stolz auf sich selbst. ~Na dann. Auf geht's.~ "Merwürdige Mädchen, wenn ihr mich fragt," meinte der blauhaarige Junge. "Du bist auch merkwürdig, Tyson. Deine Fressattacken können nicht normal sein;" meinte der blonde. Tyson zog seinen Mund zu einer Schnute. "Immer auf die Kleinen," meckerte er zurück. Am Weg zu Tysons Haus redeten die Jungs, wie es weiter gehen könnte und wie sie Tysons Großvater erklären sollten, dass jetzt Mädchen bei ihnen übernachten würden. Währenddessen gingen die Mädchen hinter ihnen her und ganz hinten ging Corina, in Gedanken versunken. Kai riskierte einen Blick zurück. Die Mädchen schienen nicht ganz dicht zu sein und er bezweifelte, ob es richtig war ihnen zu helfen. Corina sah auf und sah ihm in die Augen. Es schien als würde sie durch ihn durch sehen. Schnell sah er wieder nach vorn. Endlich nach langer Gehzeit kamen sie bei Tysons Haus an. Tyson meinte sie sollten alle draußen warten. Kaum war drinnen ertönte die Stimme seines Großvaters. "Grünschnabel, wo warst du. Wo sind die anderen. Ihr wolltet doch schon vor einer halben Stunde hier sein." "Tja, weißt du Opa, wir haben da ...." Tyson versuchte es seinem Großvater zu erklären, doch dieser fiel ihm ins Wort. "Keine Ausreden, Grünschnabel." Draußen hörten alle mit. Niemand von den Jungs rührten sich, sie hatten viel zu große Angst vor dem Großvater. Den Mädchen wurde es zu viel und gingen ins Haus. "Sie kommen deshalb zu spät, weil sie uns geholfen haben," begann Nicole, die vierte im Bunde, zu erklären. Tysons Großvater sah die Mädchen nur an und schrie dann seinen Enkel an:"Was stehst du hier noch rum. Hol Decken für die armen Mädchen!" Tyson rannte wie von Blitz getroffen die Stiegen hoch. "So, und hier setzt euch hier hin und erzählt, warum ihr nur im Nachthemd herum läuft." ~Ist das wirklich eine gute Idee, dass wir ihnen sagen, dass wir aus der Irrenanstalt geflohen sind?~ fragte Corina die anderen. ~Wieso denn nicht. Wenn sie uns schon ihre Hilfe anbieten, dann sollten sie auch die Wahrheit über uns wissen,~ meinte Sabrina. ~Ja, schon, aber wenn selbst unsere eigenen Familien uns nicht geglaubt haben und uns eingesperrt haben, warum sollten es denn dann Fremde tun?~ ~Aber sie sind doch keine Fremde,~ meinte Claudia. ~Für uns nicht, aber wir für sie schon,~ mischte sich auch Nicole ein. "Los, kommt und setzt euch," sagte Tysons Großvater. Tysons kam die Treppe runter gerannt und gab jeden der Mädchen eine Decke. Sie hüllten sich ein und setzten sich nieder. Die Jungs, die sich wieder ins Haus trauten, setzten sich neben die Mädchen. "Wer möchte anfangen?" fragte Claudia. Sabrina nickte. "Ich heiße Sabrina und bin Masochist. Meine Eltern haben mich in eine Anstalt gesteckt,"sagte Sabrina. Eine kurze Pause entstand bis Claudia weiter machte. "Ich heiße Claudia bin magersüchtig, auch mich haben meine Eltern in eine Anstalt gesteckt," erzählte Claudia niedergeschlagen. "Ich bin Nicole, drogenabhängig, auch Anstalt," meinte Nicole nur. "Corina, suizidgefährdet," war das einzige was sie sagte. Geschockt sahen die Jungs die Mädchen an. "Oh, was wir vergessen hatten zu sagen ist, dass wir Hexen sind," sagte Sabrina. Corina rollte genervt mit den Augen, das musste Sabrina ihnen auf die Nase binden. "Hahahahahahah, der Scherz war gut," lachte Tyson, der böse Blicke der Mädchen erntete. "Was anderes habe ich nicht erwartet," meinte Corina. "Sag mal Tyson, kannst du eigentlich dein Bitbeast sehen?" fragte Sabrina ihn. Tysons Lachen verstummte und nickte. "Natürlich, wer sein Bitbeast nicht sehen kann, der ist nicht würdig es zu besitzen." "Bitbeast sind auch Magie. Es heißt sie waren Götter oder sind es noch heute. Warum also lachst du, wenn wir sagen, das wir Hexen sind." "Wie unhöflich von uns. Ihr wisst noch gar nichts über uns," fing der blonde an. Sabrina winkte ab. "Max, Ray, Tyson, Kenny, Kai. Mehr brauchen wir nicht zu wissen. Eigentlich wissen wir sowieso alles über euch. Wir finden euch echt klasse im Beybladen," beendete Sabrina. Ein wenig überrascht sahen die Bladebreakers die Mädchen an. "Ihr bladet auch?" fragte Max. Sie nickten. "Wo sind eure Blades?" fragte Tyson. "Die hat man uns weggenommen. Wir hätten uns wehtun können, wie die Ärzte meinten," erklärte Sabrina. "Was für Kräfte besitzt ihr denn?" fragte Max nach. "Ich kann Gedanken lesen," meinte Sabrina. "Ich bin ein Empath," sagte Nicole. "Was ist ein Empath?" fragte Tyson. "Ein Empath kann die Gefühle anderer fühlen," erklärte Nicole. "Ich kann mit der Natur kommunizieren," sagte Claudia. "Und du?" fragte Ray und sah Corina an. Die anderen sahen sie erwartungsvoll an. "Zuerst mir das Leben retten, wofür ich echt nicht dankbar bin, und dann von mir verlangen mich mit denen zu unterhalten," sprach Corina trotzig. ~Claudia, du weißt, dass ich das nicht ernst meine, aber ... ich hasse es einfach.~ "Ich kann Geister sehen und hören," meinte Corina dann. "Aber jetzt sag ich kein Wort mehr. Schließlich geht es sie nichts an." Kurz herrschte Stille. "Wieso zeigt ihr uns nicht eure Zauberkraft," meinte Ray. "Okay," meinte Sabrina. "Gib mir deine Hand und denk dir einen Satz aus." Ray tat wie ihm geheißen, dachte sich einen Satz aus und gab Sabrina die Hand. "Tyson macht mich noch wahnsinnig. Heute hat er mir schon wieder das Frühstück weg gegessen." "Das stimmt," stotterte Ray. Alle probierten aus, außer Kai, dem ließ dies alles unbeeindruckt. "Wie lange wollt ihr die Mädchen eigentlich noch in ihren nassen Sachen hier sitzen lassen?" mischte sich Tysons Opa wieder ein. "Holt trockene Sachen. Na los," befahl Tysons Großvater den Jungen. "Aber wir haben doch keine Mädchenkleidung hier," meinte Tyson ein bisschen trotzig. "Dann gebt ihnen Sachen von euch, aber schnell," meinte Tysons Großvater schon gereizt. Tyson seufzte und stand auf. "Na los, kommt mit," sagte er und ging die Treppe hinauf. Schweigend folgten Tyson alle. Max gab Claudia eine grüne Boxershorts mit Comicschildkröten darauf und ein weißes T-shirt. Ray reichte Nicole eine dunkelrote Boxershorts mit einem Yin Yang Zeichen auf den Seiten und ein schwarzes T-shirt. Nicole nahm es dankend an. Kai gab Sabrina ein paar Sachen. Eine rein schwarze Boxershorts und ein schwarzes T-shirt. Sabrina war das ganz recht. Corina bekam Sachen von Tyson. Dieser reichte ihr eine gelbe Boxershorts, die hinten ein rießiges Herz hatte und vorne zwei Bären, die sich verliebt ansahen, dazu ein weißes T-shirt. Corina besah sich die Boxershorts und fragte:"Ist das dein Ernst?" Tyson nickte nur und verstand nicht ganz was sie damit meinte. "Immer ich!" Kopfschüttelnd nahm sie die Sachen. "Ich will nichts hören," zischte sie den anderen zu. Die drei Mädchen mussten sich zusammen reißen um nicht los zu lachen. "Wo können wir uns umziehen?" fragte Sabrina die Jungs. "Hier, wir sind derweil unten," meinte Tyson und schloss die Tür. Corina seufzte. ~Was ist los?~ fragte Claudia ein wenig besorgt. ~Es ist nichts,~ meinte sie nur und begann sich um zu ziehen. ~Du hast ja abgenommen,~ meinte Claudia überrascht. ~Mhm, äh, ja die in der Klinik haben mich auf Diät gesetzt und ich musste sogar Sport machen.~ Claudia nickte nur. Als die Mädchen fertig waren gingen sie hinunter. "Ah, da sind ja die Mädls," lachte Tysons Großvater. "Vielen Dank für ihre Gastfreundschaft, Herr Kinomiya," sagte Sabrina und die Mädchen verbeugten sich. Dieser winkte ab. "Am besten ihr geht jetzt schlafen," meinte er nur. Tyson sprang auf. "Wo sollen sie denn bitte schlafen?" fragte er. "Das ist nicht mein Problem. Ich hab ja mein Bett," lachte Tysons Großvater und ging. "Manchmal glaub ich wirklich dein Großvater hat ein Rad ab," meinte Max zu Tyson. "Warum, nur weil er Humor hat und du nicht," meinte Corina. Max antwortete nicht darauf. Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Dojo. "Wir haben hier vier Futons, sind aber acht Leute," grübelte Tyson. "Es kann zählen," fing Corina an. Zornig drehte sich Tyson um. "Ich dachte du wolltest nichts mehr reden," mischte sich Sabrina ein. "Ich rede auch nicht mit ihm, sondern gebe ein Kommentar meinerseits ab," erklärte Corina. "Jeweils zwei teilen sich einen," meinte Max. "Ok, aber Mädchen - Mädchen und Junge - Junge," mischte sich Ray ein. "Ich teile mir mit Sicherheit nicht mit einem von euch einen Futon," meinte Kai barsch. "Na gut, du kannst in meinem Zimmer schlafen," sagte Tyson. Kai macht kehrt und verließ die Gruppe. "Niki-chan, teilen wir uns einen?" fragte Corina. Diese nickte. "Na dann, Bina-chan, teilen wir uns einen," meinte Claudia. "Ist es egal, welchen wir uns nehmen?" fragte Claudia. "Äh, ja," meinte Ray. "Tyson, teilen wir uns einen?" fragte Max. Tyson nickte. Somit hatte Ray einen für sich. "Gute Nacht," sagten alle. Einer nach dem anderen fiel ins Traumland. ~Ende Kapitel 1~ Und wie war es??? Freue mich über Kritik, Morddrohungen und Verbesserungen. Bitte schreibt mir ein Kommi. Fantasy ^.^ Kapitel 2: Wer suchet der findet -------------------------------- Kapitel 2: Wer suchet der findet Längst war die Sonne aufgegangen. Die ersten Sonnenstrahlen stahlen sich durch die Fenster und kitzeltzelten Rays Nase. Dieser wachte auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Sein Blick schweifte durch den Raum. Er sah Tyson und Max eng aneinander gekuschelt. Ray hörte auch, dass Tyson etwas im Schlaf murmelte. Er glaubte sogar 'Hilary' raus gehört zu haben. Tyson und Hilary waren schon fast ein Monat zusammen. Als Ray nach den Mädchen sehen wollte, sah er nichts. Sorgfältig waren die Futons zusammen gelegt und die Kleidung daneben gelegt. Ein Zettel lag darauf. 'Gochisosama'! "Tyson, Max, wacht auf," schrie Ray. "Was? Wie? Wo?" fragte Max noch schlaftrunken. "Jetzt nicht Opa. Ich will noch nicht aufstehen," murmelte Tyson vor sich her. "Die Mädchen sind weg," schrie Ray schon fast hysterisch. "Was? Wie? Wo?" fragte Max wieder. "Das hatten wir schon, Max," meinte Ray und zeigte ihm den Zettel. "Tyson, los wach auf!" Max versuchte alles, doch Tyson wachte nicht auf. Max und Ray liefen zu Kai ins Zimmer. "Habt ihr schon mal was von anklopfen gehört?" fragte er wütend. "Entschuldige, aber die Mädchen sind weg." "Ja und?" "Ja und? Unsere Klamotten liegen unten, das heißt sie laufen in ihren Nachthemden herum," meinte Ray. "Ist nicht mein Problem," meinte Kai monoton. Ray gab es auf, also versuchte er es bei Tysons Großvater. Dieser sprang vom Bett auf und rannte zu Kai ins Zimmer. "Es reicht, Bürschchen, du wohnst hier unter meinem Dach, das heißt, dass du gefälligst das tust was ich sage und ich sage, dass ihr die Mädchen jetzt suchen geht und sie wieder her holt," schrie er Kai an. Dieser seufzte und ging an Tysons Großvater vorbei. ** ~Wie weit ist es noch?~ fragte Nicole. ~Wir sind gleich da,~ meinte Corina schon genervt. ~Ich hoffe, Mister Dickenson hat die Kartons wirklich behalten,~ meinte Claudia. ~Ich bin mir sicher er hat,~ erwiderte Corina. ~Was macht dich so sicher?~ fragte Sabrina. ~Positiv denken,~ meinte Corina genervt. Die Mädchen gingen die Hauptstraße entlang auf der nicht viele Menschen gingen. Es war noch sehr früh, als die Mädchen das Haus Kinomiya verließen. Nicole war die erste die wach war und weckte die anderen auf, so wie es abgemacht war. Es fiel ihnen schwer zu gehen. Für sie war es ein lang ersehnter Traum einmal die Bladebreakers zu treffen und gegen sie zu kämpfen. Die Mädchen seufzten. ~Ach kommt, sobald wir unsere Blades haben, gehen wir noch mal hin und fordern sie heraus,~ versuchte Corina die anderen auf zu muntern. ~Versprochen?~ fragten sie nach. Corina nickte nur. dachte sich Corina. "Was glotzt du so," schrie Corina einen Passasnten an. Der Junge zuckte erschrocken zusammen. "Noch nie ein Nachthemd gesehen," schrie sie weiter. Der Junge ergriff die Flucht. Er rief noch:"Irre," oder etwas ähnliches hinterher und war verschwunden. ~Musstest du ihn so anschreien?~ fragte Claudia. ~Wen er blöd glotzt, ja!~ verteidigte sie sich. ** "Tyson," schrie sein Großvater ihm ins Ohr. Tyson sprang auf und hielt sich schmerzhaft sein Ohr. "Schrei doch nicht so Opa," murmelte er total verschlafen. Sein Großvater stand vor ihm, die Arme vor der Brust verschränkt und wütend mit dem rechten Fuß stampfend. "Du stehst sofort auf und machst dich mit den anderen auf die Suche nach den Mädchen, verstanden!" Tyson sah seinen Großvater mit einem verschlafenen Blick an. "Wieso sollten wir sie suchen gehen?" fragte er. Jetzt platzte Tysons Großvater der Kragen. Was erlaubte sich sein Enkel ihm zu wiedersprechen? Er packte seinen Enkel am rechten Ohr und zog ihn nach draußen. "Aua, Opa lass los;" schrie Tyson. "Du gehst los und suchst nach den Mädchen und wagt es ja nicht nach Hause zu kommen bevor ihr sie nicht gefunden habt," sagte Tysons Großvater relativ gelassen. BUM Tysons Großvater hatte die Haustür zu geschlagen. "Pha, alter Knacker. Was glotzt ihr denn so?" fragte Tyson seine Kameraden. "Ähm, willst du dir denn nicht vielleicht was anziehen?" fragte Max und kratzte sich verlegen am Kopf. Tyson sah an sich hinunter. Zum Glück hatte er eine Boxershort an. "Opa," schrie er nun und hämmerte gegen die Tür. "Lass mich rein ich muss mich doch noch anziehen!" Ray war das sehr peinlich und Kai tat so las würde er ihn nicht kennen. ** Nach einer halben Stunde und nervenden Geglotze kamen sie nun endlich beim BBA Center an. Sie betraten das Gebäude und mussten sich den Blicken der Angestellten aussetzen. Mit schnellen Schritten gingen sie u der Sekretärin und verlangten nach Mister Dickenson. "Tut mir Leid, doch er ist gerade in einer Besprechung," meinte sie und während sie dies sagte lächelte sie die Mädchen an. Doch war es kein freundliches Lächeln, eher eines das sagte 'Tut mir Leid, er empfängt keine Irren'. "Ich glaube er wird nichts dagegen haben, wenn wir kurz stören, nicht Mädls," meinte Sabrina. Ohne auch nur auf die Einwende der Sekretärin weiter zuhören gingen sie geradewegs zu Dickensons Büro. Zaghaft klopfte Claudia an. "Herein," kam es von innen. Nicole gab sich einen Ruck und öffnete die Tür. Mister Dickenson ließ seine Tasse Kaffee fallen, als er die Mädchen sah. Hinter ihnen kam schon die Sekretärin mit dem Sicherheitsdienst angelaufen. "Entschuldigen Sie, Sir, aber die Mädchen wollten nicht hören. Sicherheitsdienst bringen sie die Mädchen hinaus," meinte sie ärgerlich. Gerade wollten die Wachmänner sich die Mädchen packen, da bekam Corina mal wieder einen Anfall. "Fass mich nicht an," zischte sie bedrohlich. "Mister Dickenson, haben sie die Pakete bekommen. Ziemlich große und ein Brief war auch dabei, ein blauer?" fragte Corina nun wieder ruhiger. Dickenson sah auf. Erstaunt sah er die Mädchen an. Dann nickte er. "Lasst die Mädchen los. Ihr könnt gehen. Sie auch Frau Migurúshii, ich komme ohne sie klar," sagte Mister Dickenson. "Setzt euch," sagte Mister Dickenson freundlich. Die Mädchen machten es sich bequem. "Also, habt ihr mir die Pakete und den Brief geschickt." Sie nickten. "Ich dachte nicht, dass ihr wirklich kommt. Ich dachte, an einen Scherz." "Aber sie haben die Pakete doch, oder?" fragte Claudia unsicher. "Natürlich, ich hätte sie so lange aufgehoben bis jemand gekommen wäre und nach ihnen verlangt hätte, aber woher soll ich sicher sein, dass ihr auch die Besitzer seid?" fragte Dickenson. "Einen Moment. In den Paketen sind Blades. Wir haben Bitbeast, die können ihnen das bestätigen, oder was meint ihr?" fragte Nicole die anderen. "Ich hab ne bessere Idee," meinte Corina und stand auf. Sie ging auf Dickenson zu und flüsterte ihm was ins Ohr. Mit einem Grinsen stand sie vor ihm. "Überzeugt, ich bringe euch zu den Paketen," sagte er mit einem Lächeln. "Was hast du ihm zugeflüstert?" fragte Claudia. "Es hat geklappt oder? Es war auch nicht wichtig, nur etwas was im Brief stand habe ich zitiert," meinte Corina. "Hier sind eure Kisten," sprach Mister Dickenson und deutet auf große Kartons. Freudig liefen die Mädchen auf sie zu. Jeder nahm seine und öffnete sie. "Oh man, endlich normale Klamotten," meinte Sabrina. "Mein Blade," sprach Claudia und sah ihr blau-goldenes Blade liebevoll an. "Endlich wieder ein wenig Normalität," sagte Nicole. "IIIEEEEEHHHHH," ertönte ein schriller Ton. Dickenson drehte sich um und meinte:"Da wird wohl die Alarmanlage kaputt sein!" Nicole, Sabrina und Claudia lachten los. "Nein, keine Sorgen das war bloß Corina," lachte Nicole. Dickenson sah zu der Vierten und konnte nicht glauben was er sah. Corina umarmte ihr Kiste und knuddelte sie richtig durch. Sie öffnete sie und drückte das Gewand an sich. Als sie ihr Blade in die Hand nahm, seufzte sie und ihr Blick wurde ganz sanft. "Macht sie sowas öfters?" fragte Mister Dickenson. "Früher, aber seit der Anstalt hat sie sich verändert. Ihre ganze Art hat sich verändert. Ich würde sagen, sie hat die größte Veränderung von uns allen gemacht," erzählte Sabrina. Claudia und Nicole stimmten Sabrina zu. Corina bekam von dem Gespräch nichts mit, sie war viel zu sehr damit beschäftigt ihre Sachen zu inspizieren. "Können wir uns bitte hier irgendwo umziehen?" fragte Claudia. "Natürlich, in meinem Büro, ich warte derweil draußen," meinte er. Während Dickenson sich einen neuen Kaffee holte, da er seinen fallen gelassen hatte, als er die Mädchen sah, zogen sie sich in seinem Büro um. Sabrina zog sich eine schwarze Glockenhose, ein dunkelblaues Top und dazu dunkle Skaterschuhe an. Als sie auch noch einen schwarzen kurzärmligen Mantel aus dem Karton holte, fragte Claudia:"Wird dir darin nicht zu heiß werden?" Doch Sabrina schüttelte ihren Kopf, sie war es gewohnt in schwarz auch bei Hitze angezogen zu sein. Claudia zuckte mit den Schultern. Sie selbst trug ein T-shirt in Regenbogenfarben mit der weißen Aufschrift 'Frauen wollen immer nur das eine: Reden!' und dazu einen Rock, ebenfalls in Regenbogenfarben, der schief geschnitten war, die eine Seite reichte ihr bis übers Knie und die andere ging ihr bis zur Mitte des Oberschenkels. Weiße Sandalen zierten ihr Füße. Nicole zog sich gerade einen dunkelgrünen Rock an, der ihr bis zu den Knien ging. Ihr hellgrünes enges T-shirt hatte sie schon längst an. Einen zweireihiger Ledernietengürtel trug sie lässig um ihre Hüfte. Schnell schlüpfte sie in ihre dunkelgrünen Sportschuhe. Sie griff in ihren Karton und holte einen Rucksack heraus. Sie fing an ihre Sachen einzupacken. Corina hatte eine Jeans an, die einen geraden Schnitt hatte und ein schwarzes T-shirt mit einem Wolfsbildaufdruck. Dazu trug sie schwarze Converse. Sie liebte diese Sachen einfach. Auch sie fing an wie die anderen, ihren Kram in die Tasche zu räumen. Jemand klopfte an die Tür. "Herein," reif Nicole. Mister Dickenson betrat das Zimmer mit einem neuen Kaffee. "Vielen Dank für alles," sagte Claudia und die Mädchen wollten gerade weider gehen als Mister Dickenson sie zurück hielt. "Ich finde es eigentlich ganz schön unhöflich von euch. Ich hebe eure Sachen auf, die ihr mir geschickt habt und musste auch noch Porto zahlen, dann taucht ihr auf und nennt mir noch nicht einmal eure Namen und nun geht ihr ohne mir zu erzählen wer ihr seid und warum ihr in Nachthemden gekommen seid und was ihr hier überhaupt macht," sagte Mister Dickenson gereitzt. Die Mädchen sahen sich an. Sie hatten sich wirklich nicht benommen. "Na gut, aber unsere Geschichte ist nicht besonders spannend," begann Sabrina. "Wir kommen aus Österreich. Kennen Sie das Land?" fragte Claudia. Mister Dickenson nickte. Er war einmal dort wegen einer Konferenz. "Wir haben alle ein Problem, ein psychisches," erählte Nicole. Sie erzählte Mister Dickenson alles was sie einen Tag zuvor den Bladebreakers erzählt hatten, nur das sie die Bladebreakers getroffen hatten ließen sie weg. Auch dass sie Hexen waren erzählten sie. "Wir hielten es einfach nicht mehr aus. Unsere Familien glaubten uns nicht und es war einfach u viel. Wir wurden depressiv und wollten einfach nicht mehr eingesperrt sein. Und dann kam uns die Idee zu fliehen. Zum Glück hatten wir July. Wir gaben ihr eine Liste von den Sachen, die sie in die Kartons packen sollte und schickte die Kartons knappe zwei Wochen vor unserer Flucht weg. Uns war klar, dass Sie die Kisten wohl nicht aufbewahren würden und deshalb legten wir den Brief dazu, der an Sie adressiert war, indem wir ihnen erklärten, dass wir ihre Hilfe benötigten und soweiter halt," erzählte Sabrina. Mister Dickenson hatte sich alles in Ruhe angehört. "Warum an mich?" fragte er schließlich. "Warum? Weil wir Bladerinnen sind und die erste Adresse die einem einfällt wenn man an Japan denkt ist die der BBA," erklärte Nicole. Mister Dickenson war ein wenig geschockt von der Geschichte der Mädchen. "Ihr bladet also. Habt ihr Lust gegen mein Team an zutreten?" fragte er. Die Augen der Mädchen wurden groß. "Ja, sehr gerne," schrien sie. ** Die Bladebreakers trafen sich im Park. "Und habt ihr sie gefunden?" fragte Ray die anderen. Doch leider waren alle erfolglos geblieben. Selbst Kenny hatten sie aus seinem Bett geschleift. Erst protestierte er heftigst, doch als sie ihm von den rätselhaften Mädchen erzählten, war er Feuer und Flamme. Kai stand desinteressiert daneben, ihm war es egal ob sie Mädchen fanden oder nicht. "Wo können sie denn sein?" fragte sich Tyson selbst. Sein Großvater hatte nach zehn Minuten erbarmen und ließ ihn rein um sich an zu ziehen. Die einzige Bedingung war, dass wenn sie nicht mit den Mädchen nach Hause kommen würden, sie nicht mehr das Haus betreten dürften. "Ah,Tyson!" hörte er auf einmal ein bekannte Stimme. Als er sich umdrehte erkannte er Mister Dickenson. "Hallo, Mister Dickenson," riefen die Bladebreakers im Chor. "Gut, dass ich euch treffe Jungs. Ich habe Gegner für euch." "Sorry Mister Dickenson, aber wir suchen jemanden und können jetzt nicht bladen," meinte Max. "Schade, dabei hatten wir so auf ein Match gehofft," ertönte eine Stimme hinter Mister Dickenson. Als die Bladebreakers genau hinsahen, erkannten sie die Mädchen. Tyson fiel die Kinnlade herunter. Er schüttelte den Kopf und zeigte mit bebenden Finger auf die Vier. "Habeda habeda, dasdada," stammelte er vor Zorn. "Sorry, ich kann keine Idiotensprache," meinte Corina. Schnell sammelte sich Tyson und schritt auf sie zu. "Wir haben euch überall gesucht. Wo wart ihr?" "Wir haben euch nicht darum gebeten, okay, also überleg dir wie du mit uns sprichst," zischte Corina. "Ach, ihr kennt euch," mischte sich Dickenson wieder ein. "Ja, leider," kam die Antwort von Corina. "Also, wollt ihr jetzt gegen einander antreten oder nicht?" fragte Dickenson in die Runde. Sabrina, Claudia und Nicole sahen Corina mit großen Augen an. "Ich hab doch gesagt, sobald wir unsere Blades haben fordern wir sie heraus. Das ist noch keine gute Stunde her." Die drei stießen einen Jubelschrei aus. "Also, die Mädchen sind wohl einvertsanden. was ist mit euch," wandte sich Dickenson zu den Bladebreakers. "Wir nehmen die Herausforderung an," meinte Tyson. "Von dir hätt ich nichts anderes erwartet. Natürlich willst du auch als erster kämpfen, nicht wahr," meinte Corina. Das ließ sich Tyson nicht zweimal sagen. "Okay, jetzt brauchen wir nur noch ein Stadium," meinte Max. "Wir gehen wieder zur BBA," meinte Dickenson. Artig wie alle waren folgten sie dieser Anweisung. Tyson und Corina warfen sich böse Blicke zu. Zwar schwiegen sie während des Weges, doch die Spannung war deutlich zu fühlen. Ray seufzte und schüttelte verständnislos den Kopf. Das Verhalten der Beiden war mehr als nur kindisch. "Da kann man nichts machen. Die Zwei sind nun mal so," meinte Claudia zu Ray, der das Verhalten von Ray aufgefallen war. "Woher kommt ihr überhaupt? Sicher nicht aus Japan, dafür ist eure Aussprache ..," fing Ray an zu fragen wurde aber durch Claudia unterbrochen. "... miserabel?" vollendete sie seine Frage. "Was nein, das wollte ich gar nicht sagen," verteidigte sich Ray und fuchtelte abwehrenden mit den Armen in der Luft. Claudia konnte nicht anders als über Rays Verhalten zu lachen. Die Zwei kamen ins Gespräch und merkten, dass sie einiges gemeinsam hatten. Ein Lächeln huschte kurz über die Gesichter von Sabrina, Nicole und Corina. Schon lange hatten sie Claudia nicht so glücklich gesehen. "Da hat es gefunkt, sag ich dir," flüsterte Sabrina Nicole ins Ohr. "Wie kommst du darauf? Die Zwei könnten sich doch auch nur gut verstehen, oder?" flüsterte Nicole zurück. Sabrina zuckte nur mit den Schultern. Sie war sich sicher, dass sie recht hatte. "Erzählt mal, wo werdet ihr wohnen?" fragte Dickenson die zwei Mädchen. Große Fragezeichen kreisten über den Köpfen der Mädchen. Darüber hatten sie noch gar nicht nach gedacht. "Tja, das haben wir uns noch nicht überlegt," antwortete Sabrina. Dickenson nickte. "Habt ihr überhaupt Geld um euch Essen zu kaufen oder euch eine Wohnung zu mieten?" fragte er weiter. "Ja, July hat uns Geld mitgeschickt," erklärte Nicole. Sabrina und Nicole gingen langsamer und fielen weiter zurück. Sie packten Claudia am Arm. "Was ist?" fragte diese überrascht. Die drei ließen sich weiter zurück fallen, bis sie bei Corina angelangt waren. Diese sah die drei komisch an. "Was gibst?" fragte sie nur. "Wo werden wir wohnen?" fragten Sabrina und Nicole gleichzeitig. "Womit werden wir Geld verdienen und wie eigentlich, schließlich haben wir hier ja keinen Abschluss," meinte Nicole leicht hysterisch. "Wir haben überhaupt keinen Abschluss," ergänzte Sabrina sachlich. Claudia checkte um was es ging und sah jetzt auch interessiert Corina an. "Woher soll ich das bitte wissen?" war die Gegenfrage. Sabrina, Nicole und Claudia hob es wörtlich aus Latschen. Claudia rappelte sich als erste auf. "Und wie hast du dir gedacht, dass wir hier 'überleben'?" "Jetzt bin ich es auf einmal wieder. Ich habe euch nicht gezwungen mit zu kommen und warum hätte ich mir alles überlegen sollen und organisieren? Ihr hättet euch doch Gedanken drüber machen können," wehrte sich Corina. "Das wissen wir doch, aber es ist doch wirklich so. Was werden wir machen, denn sonst müssen wir wieder zurück," meinte Sabrina. "Nein, auf keinen Fall gehe ich freiwillig zurück in die Hölle," wisperte Corina. "Hey, wo bleibt ihr denn?" schrie ihnen eine Stimmer nach. Die Mädchen merkten gar nicht, dass sie stehen geblieben sind und die Gruppe längst den Park verlassen hatte. Hastig liefen sie den anderen hinterher und hatten sie gleich eingeholt. Jedes der Mädchen hing seinen Gedanken nach, die sich nur um eines drehte. Immer noch in Gedanken versunken, merkten die Mädchen nicht, dass sie längst vor dem BBA Center standen. "Kommt ihr?" riss eine Stimme sie aus ihren Gedanken. Ray hielt ihnen charmant die Tür auf. Claudia betrat als Letzte das Gebäude und schenkte Ray ein bezauberndes Lächeln. "Endlich. Also, wer tritt gegen mich an," fragte Tyson ungeduldig. "Ich hätt Lust," meinte Sabrina und grinste teuflisch. Sie stellten sich gegenüber. Sabrina richtet ihr Blade her, ließ es in den Starter einrasten und spannte die Reißleine ein. "Bist du es bald?" fragte Tyson ungeduldig. "Fertig," meinte Sabrina total gelassen. SURR "Los, Dragoon, Phantom Hurricane Attack," schrie Tyson und sein mächtiger Drache Dragoon erschien. Der Drache bäumte sich vor Sabrina auf und eine bedrohliche Ausstrahlung ging von ihm aus. Sabrina quittierte das nur mit einem Lächeln. "Youkai, komm raus und zähm diesen Drachen," rief Sabrina. Sabrinas Bitbeast erschien. Es war eine Dämonin, die in schwarzes Leder eingekleidet war. Ihr kurzes pechschwarzes Haar umrahmte ihr zierliches Gesicht. Ihre Augen waren tiefrot und jagten einem einen Schauer über den Rücken. Ihre feurig schwarzen Lippen umspielte ein hämisches Lächeln und ihre Hörner ließen sie mehr als nur bedrohlich wirken. Sie trug ein hautenges schwarzes Lederkorsett, das mit Bändern vorne zugeschnürt war. Ihre kurze schwarze Hot Pan verlieh ihr einen verführerischen Touch und brachte ihr Gesäß zur Geltung. Sie trug schwarze Stiefel, die ihr bis zum Knie reichten. Abgerundet wurde dies von ihrem zierlichen schwarzen Schwanz, der sich sanft und elegant um ihre langen Beine schlang. Ihre großen pechschwarzen Schwingen hatte sie ausgestreckt und damit wirkte sie größer und auch gefährlicher. In ihrer rechten Hand hielt sie eine Peitsche mit der sie schnalzte. Ein schrilles gehässiges Lachen erklang und man sah ihre spitzen Eckzähne hervor blitzen. "Youkai, Yami Génki, du weißt was du zu tun hast," rief Sabrina ihrem Bitbeast zu. Youkai nickte und schloss ihre Augen nur um sie Sekunden später wieder auf zu reißen und mit einem starren Blick Dragoon zu fixieren. Sie verkreuzte ihre Arme vor der Brust, die Handflächen nach außen, und ganz langsam fuhr sie sie auseinander, dabei war sie sehr konzentriert, ließ jedoch den Drachen nicht aus den Augen. In dem Moment, als ihre Hände parallell waren, rieß sie ihre Arme schnell auseinander und ein großer Energieball entstand. Kleine Blitze zuckten aus dem Ball und es schien als würde ein Kampf in ihm toben. Er war ganz und gar dunkelblau und nur wenn ein Blitz zuckte erhellte er sich kurz nur um dann wieder in ein dunkel zu verfallen. Als der Energieball entstand kam ein Windstoss auf und Tyson hatte Mühe nicht um zu fallen. Sabrina stand ruhig da, ihre Haare wehten wild durcheinander doch das störte sie nicht. Luft war ihr Element und ihrem Bitbeast konnte sie vertrauen. Youkai schlug kurz zweimal mit den Flügeln und erhob sich mit dem Energieball, der noch immer monströs war. Sie hob ihre Arme hoch und hielt den Ball über ihren Kopf. Dragoon vollzog seine Attacke und der Hurricane kam auf Youkai zu, doch sie schleuderte den Energieball auf Dragoon zu. Dragoons Attacke wurde gestoppt, doch bevor der Drache noch reagieren konnte wurde er schon vom Ball getroffen und hatte Mühe ihm stand zu halten. Der Drache wurde nach hinten geschleudert und Tysons Blade begann arg zu schlingern. "Ist das alles was du drauf hast?" fragte Sabrina schadenfroh. Tysons Gesicht entgleißte, er konnte nicht fassen, dass sie jetzt schon im Vorteil war. Er hatte sie unterschätzt. "Hey, Kenny was meinst du?" fragte Max Kenny, der eifrig auf seinem Computer herum tippte. "Unglaublich, dieser Energieball, den hätte niemand von uns abwehren können. Er war viel zu stark. Beeindruckend, ich muss unbedingt mehr über dieses Bitbeast und seine Attacke erfahren. Einfach wunderbar," erklärte Kenny. BONG Ein Schuh hatte Kenny am Kopf getroffen und hinterließ ein große Beule. Der Schuh gehörte Tyson. "Was fällt dir ein von ihrem Bitbeast zu schwärmen. Du gehörst in unser Team, kapiert," schrie Tyson außer sich. Diese Attacke hatte ihm schwer zugesetzt und sein Stolz litt auch darunter, schon bei der ersten Attacke, soviel Energie verloren zu haben. "Tyson, hier spielt die Musik," rief Sabrina ihm zu. Sie grinste über beide Ohren. "Ich warne dich vor, ich versetz dir jetzt den Gnadenstoß," meinte sie. "Mach dich bereit! Youkai, Dark Kiss!" Youkai schnaltzte mit der Peitsche. Die Peitsche schoss vor und schlang sich um Dragoons Schnauze. Der Drache wehrte sich häftigst. "Komm schon Dragoon, befrei dich. Die schaffst du doch locker," rief Tyson seinem Bitbeast zu. Youkai bemerkte, dass Dragoon all seine Kraft zusammen nahm. Er könnte sich befreien, doch sie reagierte schnell. Anstatt, dass sie das Bitbeast zu sich zog, flog sie zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Schnauze. Der Drache löste sich auf und verschwand im Blade, welches aufhörte zu kreiseln. Ungläubig sah Tyson ins Stadium. Er konnte es nicht fassen. Geschlagen durch k.o. und dass von einer Domina in Leder. Enttäuscht hob er sein Blade auf. Er besah sich Dragoon und stellte fest, dass er nicht schwer beschädigt war. Kenny flitzte wie ein Wiesel zu Sabrina. "Einfach unglaublich. Das war spitze, ich bin überwältigt ........ Aua!" Tyson hatte Kenny eine Kopfnuss verpasst und zehrt ihn am Ohr zurück zu seinem Team. "Wer kämpft jetzt?" fragte Dickenson nach. "Achja, Tyson, ich habe deinen Großvater schon benachrichtigt, dass ihr die Mädchen gefunden habt und er ist auf dem Weg hierher." Tyson reagierte nicht. Sein Stolz war gerade baden gegangen. "Ich," meinte Max, der schon total nervös war. Was wenn die Mädchen alle so starke Bitbeasts und Attacken hatten? "Wer will von euch gegen ihn antreten?" fragte Sabrina. Nachdenkliches Schweigen hüllte die Mädchen ein. "Darf ich?" fragte Nicole leise. Die anderen waren einverstanden. Nicole machte sich bereit. Leicht würde sie es Max nicht machen. Die Blades rasten aufeinander zu. Max blockte perfekt ab. "Draciel," schrie er und sein Bitbeast erschien. "Was du kannst, kann ich auch," meinte Nicole. "Bóya!" Nicoles Bitbeast war eine Art Katzenmensch. Es erschien und stürzte sich sofort auf ................... Nicole. "Ah, Bóya, jetzt nicht," meinte Nicole verzweifelt. Tyson musste laut loslachen, Ray fand es einfach nur niedlich und Max glaubte im falschen Film zu sein. Kai interessierte es wenig, war aber über das Verhalten des Bitbeasts überrascht. Nach langem Zureden konnte Nicole ihr Bitbeast dazu bringen sich auf den Kampf zu konzentrieren. Max wusste nicht ob er Bóya angreifen sollte, da er sie eigentlich viel zu niedlich fand. Bóya hatte kurze feuerrote Haare, die sie leicht burschikos wirken ließen. Drei freche Strähnen hingen ihr keck ins Gesicht und verliehen ihr etwas kindliches. Ihre hellgrünen Augen hatten etwas besonnenes und blickten freundlich und verspielt Nicole an. Ihre süßen Katzenohren, die schwarz waren, hatte sie aufgerichtet und signalisierten, dass sie aufmerksam war. Ihr menschlicher Körper war mit schwarzen Streifen bedeckt und hatten etwas von einem Tiger. Trotz ihrer verspielten Erscheinung und ihrem kindlichen Gesichts, hatte Bóya einen äußerst attraktiven Körper, der in orangenen Fetzen eingehüllt war. Ein bauchfreies Fetzen T-shirt, welches nur einen Träger hatte, und einen zerissenen Rock, der ihr bis zur Mitte ihres Oberschenkels reichte. Viel verdeckte ihr Gewand nicht, nur das Nötigste. Auch hatte Bóya, wie jede normale Katze, einen Schwanz, der ebenfalls schwarz war und der hin und her schwenkte und zeigte, dass sie spielen wollte. Schuhe oder Stiefel trug sie nicht, auch hatte sie keine Krallen und wirkte nicht gerade bedrohlich. "Bóya, jetzt nicht. Nach dem Kampf," meinte Nicole zu ihrem Bitbeast. Dieses miaute kurz und drehte sich zu Max um. Immer noch sah sie verspielt Max und Draciel an. Sie legte den Kopf schief und sah einfach nur kawaii aus. "Das nutzen wir aus. Los, Bóya, Hi Uzú!" schrie Nicole. Schlagartig änderte sich Bóyas Blick und ihre verspielten freundlichen Augen wurden agressiv und bedrohlich. Ein gefährliches brüllen entglitt ihrer Kehle. Man sah deutlich wie sich ihre Muskeln anspannten, der Tiger war in ihr erwacht. Bóya streckte ihre Arme aus, sodass ihr Körper ein Kreuz bildete. Wind kam auf und hüllte Bóya ein. "Mit dem bisschen Wind erreicht sie gar nichts bei Max," meinte Tyson überheblich, der sich sicher war, dass Max sie besiegen würde. Ray war sich da nicht so sicher, er konnte sich nicht vorstellen, dass das alles war. Kai lehnte an der Wand, die Arme vor der Brust, doch hatte er nicht die Augen geschlossen. dachte Kai. Der Wind wurde stärker, Bóya hatte ihre Augen geschlossen. Plötzlich riss sie sie auf und zu dem Wind kam Feuer. Ein wilder Feuersturm kreiste um sie. Ihre Arme schnellten nach vorne, immer noch ausgestreckt, und der Sturm raste auf Draciel zu. Max war noch zu sehr abgelenkt, als dass er reagieren könnte. Draciel wurde hart frontal getroffen. Durch Draciels starke Abwehr, hatte der Feuersturm nicht so eine große Auswirkung auf das Blade. "Draciel, Attack," schrie Max und Draciel griff an. "Bóya, Fire Wall," rief Nicole ihrem Bitbeast zu. Kurz bevor Draciel Bóya rammen konnte, erschien eine Feuerwand zwischen den Beiden und bremste Darciels Angriff. Nicole war ein wenig außer Atem und einige Schweißtropfen liefen ihre Stirn hinunter. "Niki vor noch ein Tor! Du schaffst ihn. Los, mach ihn fertig!" schrie Claudia Fäuste schwingend und fieberte mit Nicole mit. "Erde an Claudia, dies hier ist ein Beymatch und kein Fußballspiel," meinte Sabrina gelassen ohne den Kampf aus den Augen zu lassen. schrie Corina innerlich, doch äußerlich war sie die Ruhe selbst. Tyson hüpfte herum und schwang drohend seine Arme, schrie Max Drohungen zu, während Kenny wild auf seinem Laptop herum tippte. dachte Kai und schüttelte über Claudias Verhalten nur den Kopf. Währenddessen versuchte Ray Tyson zu beruhigen, da dieser bereits dabei war Max an die Gurgel zu gehen. "Bóya, Hi Néko," rief Nicole ihrem Bitbeast zu. Bóya sprang zurück und hinterließ ein brennendes Ebenbild, welches sich auf vier Katzen aufteilte. Die Feuerkatzen bewegten sich nicht und auf Bóyas Gesicht spiegelte sich ein siegessicheres Grinsen. Das Bitbeast legte seinen Kopf schief und ließ ein leises niedliches Miauen ertönen und gab somit den Befehl zum Angriff. Die vier Ebenbilder stürzten sich auf Draciel, doch bevor sie ihm auch nur zu Nahe kommen konnten, konterte Max mit seiner Aqua Shield Attacke. Die Katzen erloschen durch das Wasser und Max nutze diese Energie für seinen Angriff. Doch Draciel verfehlte nur knapp Nicoles Blade. dachte Nicole und atmete erleichtert aus. "Bóya," rief Nicole und wollte gerade ihre nächste Attacke starten, als sie ein Gefühl wahrnahm. Sie bekam starke Kopfschmerzen und übel wurde ihr auch. dachte Nicole, bevor sie auf die Knie sank und ihr schwarz vor Augen wurde. Die erste die an Nicoles Seite war, war Claudia mit einem ziemlich verzweifelten Gesichtsausdruck. "Niki! Niki! Was ist? Mach die Augen auf!" brüllte Claudia Nicole ins Ohr, woraufhin Nicole hoch schreckte und sich schmerzhaft das Ohr zuhielt und zurück schrie:" Brüll doch nicht so. Ich leb doch eh noch!" "Noch," meinte Corina feststellend. "Was ist passiert?" fragte Sabrina besorgt. Nicole rieb sich ihre Stirn, die noch schmerzte, und antwortete leise. "Mir wurde schlecht, da war dieses negative Gefühl, es war so stark und überwältigend. Es war so als wäre jemand total depressiv, traurig und niedergeschlagen." "Das heißt, das es jemand von uns neun gewesen sein muss," stellte Corina trocken fest. "Wie ist es ausgegangen. Hab ich gewonnen," fragte Nicole noch immer geschwächt. "Du hast verloren, hättest aber sicher gewonnen wenn du nicht umgekippt wärst," sagte Sabrina. "Na von wegen, Max war drauf und dran zu gewinnen. Sie hatte Glück, dass sie ohnmächtig wurde, denn sonst hätte sie ihr blaues Wunder erlebt," zeterte Tyson los. "Tyson reg dich ab. Nicole, gutes Match, du hast mir ganz schön zugesetzt," entgegnete Max freundlich und half Nicole auf die Beine. "Tja, dann bin wohl ich dran," meinte Corina und machte sich bereit. "Och, gemein, jetzt bin ich Letzte," schmollte Claudia und verschränkte die Arme vor der Brust, wie ein kleines Kind. Sabrina und Nicole konnten nicht anders und knuddelten Claudia, während Corina ihr den Kopf tätschelte. "Was für ein Kindergarten," murmelte Kai. Sabrina wirbelte herum, zeigte auf Kai und meinte voll Stolz:"He, Vorsicht was du da sagst. Wir kennen uns im Kindergarten aus." "So seht ihr auch aus," war die Reaktion. Corina plusterte ihr Backen auf und sah Kai böse an. "Unterschätz die Ausbildung nicht, die ist hart und anstrengend." "Euch hat jemand auf Kinder losgelassen?" spottete Kai. versuchte sich Corina zu beruhigen. Mit einem Schrei wollte sich Sabrina auf Kai stürzen, doch Claudia und Nicole reagierten sofort und hielten sie zurück. "Beruhig dich, er ist es nicht wert. Ganz ruhig," redete Nicole auf sie ein. "Da ihr beschäftigt seid, werden Ray und ich mal ein Match bestreiten. Du hast doch nichts dagegen?" fragte Corina Ray herausfordernd. "Ähm, ja, fangen wir an," erwiderte er und stellte sich in Position. "Drei-Zwei-Eins-Let it Rip," schrie Ray und die Blades flogen in die Arena. "Driger, komm raus." Ray wollte den Kampf so schnell wie möglich beenden und wollte keine Zeit verschwenden. "Akári, zeig dich," rief Corina. Ein gleißendes Licht erschien und alle mussten ihre Augen schließen. Als sie sie wieder öffneten, erblickten sie einen wunderschönen Engel. Blondes Haar fiel ihr in sanften Wellen über ihre Schultern, bis zu ihren Kniekehlen. Als der Engel seine großen Augen öffnete, blickten zwei amethystenfarbene Augen Driger an. Die Augen waren schön, doch sie hielten einen seltsam traurigen Ausdruck, der jeden anderen ebenfalls traurig stimmte. Ihr zierlicher Körper war in eine blau violett schimmernde Rüstung gehüllt, die zur Hüfte hin in einen zart violetten Stoff endete, der sanft um ihre Beine wallte. Ihre Füße steckten in blauen Stiefeln, die bis zu ihren Knien gingen. Die Arme wurden von leichten dunkelblauen Schonern geschützt. Zarte weiße Flügel breiteten sich um sie herum aus, was sie irgendwie schutzbedürftig wirken ließ. In ihren Händen hielt sie einen silbernen Stab, an dessen Spitze ein reich verziertes Kreuz prangte. "Driger! Tiger Claw Attack!," schrie Ray, woraufhin Driger sofort angriff. "Akári, Sky Light," sagte Corina gelassen. Der Engel streckte den Stab gegen den Himmel, das Kreuz wurde von einer hellen Aura umhüllt und mit einem Mal ergoß sich ein Funkenregen aus der Spitze, der vor Akári hängen blieb wei ein Vorhang. Drigers Attacke wurde schlicht und einfach abgewehrt. Noch bevor sich Ray sammeln konnte griff Akári ihrerseits an. "Aóri Attack!" rief Corina ihrem Bitbeast zu. Akári schwang ihren Stab und hinterließ einen Lichtschweif, der mit rasender Geschwindigkeit auf Driger zu flog. Rays Beyblade flog in hohem Bogen aus der Arena und landete neben seinen Füßen. Geschickt fing Corina ihr Blade, wandte sich ab und ließ einen total verdatterten Ray zurück. Tyson fauchte wütend in der Gegend herum, während Kai bloß meckerte:"Jetzt muss ich wieder den Karren aus dem Dreck ziehen!" "Tut mir Leid Jungs!" entschuldigte Ray bei seinen Teamkollegen. "Macht nichts, jeder verliert mal," meinte Max aufmunternd. "Ray, wie konntest du nur verlieren," maulte Tyson los, doch bevor er weiter reden konnte, bekam er eine Kopfnuss von Claudia. Sie strafte ihn mit Blicken und stellte sich Kai gegenüber, der sich längst bereit gemacht hatte. Die Blades flogen in die Arena und krachten aneinander. Kais Dranzer erschien und stieß einen Schrei aus, der die Arena erzittern ließ. Kai hatte nicht vor zu verlieren. "Mizu-chan," rief Claudia ihr Bitbeast. "Das kommt mir bekannt vor," meinte Max. "Ja, du hast Recht. Haben wir diesen Namen nicht schon mal gehört?" fragte Ray nach. Claudias Bitbeast war eine Nixe. Sie hatte meeresblaue Haare, die zu einem leichten Zopf geflochten waren, und ihr bis zur Hüfte reichte. Ihre goldenen Augen, strahlten Wärme aus und sahen Claudia liebevoll an. Ein paar Haarsträhnen hingen ihr verspielt ins Gesicht, welches einen freundlichen und niedlichen Ausdruck hatte. Abgerundet wurde dies durch eine zierliche goldene Tiara, die Mizu-chan eine gewisse Anmut verlieh. Ihr schlanker Oberkörper wurde von einem hauchzarten hellblauen Stoff verhüllt, der durchsichtig war, jedoch ihre Oberweite ausreichend bedeckte. Ihr zierlicher Fischschwanz, der in den Farben blau und gold schimmerte, vollendete das Bild. Um ihren rechten Oberarm wandte sich ein silberner Reif, der nicht durchgehend war, sondern in zwei Spiralen endete. Verspielt 'schwamm' Mizu-chan herum, ohne wirklich anzugreifen. Sie schwamm um Dranzer herum und neckte ihn mit ihrer Schwanzflosse. Sie wollte ihn zum Mitspielen bewegen und vollführte tolle Kunststücke. Genervt gab Kai Dranzer den Befehl mit Fire Arrow anzugreifen. Mizu-chan wich geschickt den Pfeilen aus und sah ihn beleidigt an. Mizu-chan zog einen Schmollmund und sah Kai klagend an. Ihr großen gutmütigen Augen wurden glasig und ihre Unterlippe bebte gefährlich. dachte Kai zweifelnd. "Mizu-chan, nicht weinen," begann Claudia und ihr Bitbeast sah sie fragend an "zeigen wir es ihm," vollendete sie ihren Satz. Mizu-chans Ausdruck wurde ernst und sie nickte Claudia zustimmend zu. "Water Bomb Attack," meinte Claudia und ihr Bitbeast brachte sich in Position. Blitzschnell stieß sie ihre Hände nach vorne und große Wasserbälle erschienen vor ihr. Sie bewegt ihre Arme schnell vor und rückwärts und die Wasserbälle flogen auf Dranzer zu, der sich eher langweilte. Immer mehr Bälle kamen und Kai wurde dies zu bunt. "Dranzer Attack," schrie er ärgerlich und sein Bitbeast griff Mizu-chan an. "Mizu-chan, Water Shield," gab Claudia den Befehl. Dranzers Attacke prallte an der Wasser Wand ab und nun war es Mizu-chan, die sich langweilte. Kai war erstaunt, ihre Abwehr war wirklich gut, das musste er zugeben. Doch zum Nachdenken blieb keine Zeit, denn schon kam ein Wassertornado auf Dranzer zu, der nur knapp dem Tornado entkam. "Du solltest uns nicht unterschätzen, Kai. Auch wenn Mizu-chan lieb aussieht und noch total verspielt ist, ist sie ein starkes Bitbeast," meinte Claudia zu Kai. Ein heißer Kampf entfachte. Keiner der Beiden schenkte sich etwas. Beide wollten gewinnen und Kai musste sich eingestehen, dass Mizu-chan wirklich sehr stark war. "Los, Claudia, zeigs ihm," riefen Sabrina, Nicole und Corina ihrer Freundin zu. Nicole ging es wieder gut und feuerte eifrig Claudia und Mizu-chan an. Sabrina schrie ihr zu, dass das Match noch nicht entschieden war und sie es noch gewinnen konnte. Und Corina feuerte Claudia auf ihre Art und Weise an. Auch die Bladebreakers waren nicht untätig und feuerten ihren Teamkapitän an. Tyson schrie und schwang seine Fäuste, Max hüpfte im Dreieck und konnte sich gar nicht mehr einkriegen, während Ray einfach nur hin und weg war. Andauernd griff Kai an und versucht Claudias Blade aus dem Gleichgewicht zu bringen. Mizu-chan musste schon einiges einstecken, teilte aber mindestens genauso viel aus. Dranzer hatte auch schon deiniges an Energie verloren, doch Kai sammelte seine ganze Kraft und kickte Claudias Blade raus. Ein Oh und Ah ging von Nicole und Sabrina aus und Corina konnte sich nicht entscheiden ob sie heulen oder sich freuen sollte. Ihre Gedanken wurden von Tysons Gebrüll zerstreut. "Ja, wir haben gewonnen. Toll gemacht Kai," schrie er und sprang herum und knuddlte Max. "He, du Trantüte, es steht unentschieden, falls es dieses Wort in deinem mickrigen Wortschatz gibt," knurrte Corina Tyson an. Er ließ abrupt Max los und sah Corina bitterböse an. "Du ..," setzte Tyson an wurde aber durch seinen Großvater unterbrochen. "Tyson halt dich zurück. Bin ich froh, dass euch nichts passiert ist," wand sich Tysons Großvater an die Mädchen, die ihn mit großen Augen ansahen. "Als ob uns was passieren könnte," meinte Corina patzig und ohrfeigte sich in Gedanken selbst. "Genau, Opa, was hätte ihnen schon passieren sollen, ach ich vergaß, sie sind ja potentielle Selbstmörder," gab Tyson von sich. "He, ich bin hier die einzige Selbstmörderin, verstanden," giftete Corina zurück. Die Luft war elektrisch geladen, man konnte die Spannung zwischen Tyson und Corina praktisch fühlen. "Hört auf zu streiten. Mädchen, wo werdet ihr wohnen?" fragte Mister Dickenson nach. Schweigen war die Antwort und die Mädchen sahen sich fragend in der Runde um. "Sie wohnen bei mir," mischte sich Tysons Großvater ein. "WAS?" schrie Tyson. "Und wo sollen sie schlafen?" war seine nächste Frage. "Nun, wie letzte Nacht, würde ich sagen," war Großvaters Antwort. "Schön, dass du dein eigenes Bett hast, aber ich halte es nicht aus mir ein Bett für längere Zeit zu teilen, wo ich sowieso keinen Platz habe," mischte sich Tyson wieder ein. Er wollte die Mädchen nicht bei sich haben und schon gar nicht Corina. "Ich gebe euch noch ein paar Futons, dann müsste es doch gehen, oder? Es würde mich freuen, wenn die Mädchen bei Ihnen bleiben dürften, denn sie haben Potential und ich möchte sie auch im Auge behalten," meinte Dickenson und die Augen von Tysons Großvater wurden ganz groß. Er hatte die Mädchen jetzt schon ins Herz geschlossen. Er mochte ihre Art, die Dinge anzupacken und vor allem ihre Selbstständigkeit, die er an seinem Enkel vermisste. "Stop," rief Corina dazwischen. "Mir ist auch nicht gerade wohl dabei, bei ihm einzuziehen," und deutete auf Tyson. "Und wenn, dann zahlen wir was drauf für die Miete, denn sonst wären wir Schmarotzer," erklärte sie weiter und die drei anderen nickten zustimmend. "Gut, dann werde ich euch Jobs besorgen und ihr wohnt bei Tyson, wenn euch Bladebreakers das Recht ist, natürlich;" erwiderte Dickenson. "Ich hab nichts dagegen. Je mehr, desto lustiger, nicht wahr?" fragte Max in die Runde. Ray stimmte zu und meinte:" Ja, würde mich freuen, ich will auch viel mehr über eure Hexenkraft und euren Bitbeasts erfahren und vor allem, warum sie kein Blade brauchen um zu erscheinen." "Mir solls recht sein. Solange sie nicht beim Training stören und die Jungs irgendwie aus der Fassung bringen," sagte Kai gelangweilt. Nun sahen alle erwartungsvoll Tyson an. "Denk daran Tyson, neue Blader, neue Herausforderungen und neue Techniken," flüsterte Kenny Tyson zu. Kenny wollte auch mehr von den Mädchen erfahren und wie es schien ging sein Plan auf. "Gut, meinetwegen," stimmte Tyson zu. Nicole, Claudia und Sabrina stießen Jubelschreie aus, während Corina sich gedanklich sehr darüber freute und nur lächelte. Überglücklich machten sie sich auf 'nach Hause'. Ja, nach Hause, das war ihr neues zu Hause. ~Ende Kapitel 2~ So ich fahr jetzt in Urlaub Ciao Fantasy ^.^v Kapitel 3: Ein chaotischer Tag ------------------------------ Kapitel 3: Ein chaotischer Tag DRING DRING DRING DRING Im Hause Kinomiya schrillte das Telefon, doch niemand rührte sich. Alle lagen noch im tiefsten Schlaf, doch das Telefon war unerbittlich. Ein Grummeln war zu vernehmen und Max nuschelte:" Tyson, dein Telefon." Doch statt zu reagieren gab er ein 'Mhm' von sich und drehte sich auf die andere Seite. DRING DRING POFF Tyson wurde von einem Polster getroffen und Ray keifte verschlafen:"Tyson, steh endlich auf und geh zum Telefon." "Jaja," flüsterte er und schlurfte aus dem Dojo, wobei er sehr schwankte. Krabbelnd kam er beim Telefon an und nahm ab. Ein verschlafenes Hallo murmelte er in den Telefonhörer. "Ah, Tyson, endlich ich dachte es geht gar keiner mehr ran. Ich rufe an, weil ich für die Mädchen Jobs gefunden habe." "Mädchen, kenn ich nicht. Wiedersehen," nuschelte er und wollte gerade auflegen, als Nicole ihn stoppte. "Tyson, du Volltrottel! Er meint uns, du Schnarchnase! Gib den Hörer her," meinte Nicole leicht genervt. "Hallo, Mister Dickenson, Nicole spricht. Was haben Sie für uns?" Mister Dickenson erzählte Nicole von den Jobs und sie notierte sie sich. "Vielen Dank, Auf Wiederhören," beendete Nicole das Gespräch. Sie wollte gerade den anderen Bescheid sagen, als ihr Blick auf Tyson fiel, welcher am Boden lag und seelenruhig schlief. Sie schüttelte verständnislos den Kopf und machte sich auf den Weg zum Dojo. Als Mister Dickenson auflegte, fiel ihm ein das er vergessen hatte Nicole noch etwas zu erzählen. Er erinnerte sich an das merkwürdige Gespräch von gestern. +Flashback+ Dickenson erledigte gerade ein paar Anrufe, als er ein Gespräch beendete, läutete das Telefon erneut. Er hob ab und eine alte Männerstimme meldete sich. "Mister Dickenson, nehme ich an. Ich hätte einen Job für eines der Mädchen. Wenn eine interessiert ist, dann soll sie sich in der Hanagasse 15 bei 'Shippos Sekái' melden." "Woher wissen Sie ... ," doch Dickenson hörte nur noch ein Tuten am anderen Ende der Leitung. +Flashback Ende+ Nicole betrat das Dojo und sah sich um. Alle schliefen noch tief und fest. Alle? Nein, Tyson lag im Wohnzimmer und schlief und Kais Futon lag schön zusammen gelegt in einer Ecke. Nicole musste schmunzeln, als sie an gestern dachte. Kai war ziemlich wütend, als die anderen von ihm verlangten unten in einem eigenen Futon zu schlafen. Eigentlich wollte er wieder in Tysons Zimmer übernachten, jedoch wurde er von den anderen überstimmt. Nicole begann damit die anderen aufzuwecken, jedoch erwies es sich schwieriger als erwartet. Corina grummelte und zog sich die Decke über den Kopf, Claudia setzte sich verschlafen auf, machte aber nicht den Eindruck anwesend zu sein. Sabrina aber hüpfte auf und war sofort hellwach. "Claudia und Sabrina kümmert ihr euch um die Jungs, ich geh schon mal ins Wohnzimmer und versuche Tyson auf zu wecken," sagte Nicole und war schon verschwunden. Als Corina Nicoles Worte vernahm war sie auf der Stelle wach und lief mit einem gehässigen Lachen Nicole hinterher. Claudia und Sabrina wechselten viel sagende Blicke bevor sie sich den Jungs widmeten. Sabrina machte es sich einfach und rüttelte Max an der Schulter wach, während Claudia etwas tollpatschiger zur Sache ging. Sie stolperte über ihre Decke, die ungünstig im Weg lag, und fiel mit rudernten Armen auf Rays Bauch. Dieser wachte vor Schreck auf und setzte sich mit Ruck auf, sodass Claudia nach vorne fiel. Ray griff reflexartig nach ihr und zog sie in seine Arme. Sie sah ihn veschlafen an und er wurde leicht rot um die Nase. dachte Ray verträumt. Währenddessen kam Corina bei Nicole und Tyson an. Nicole versuchte vergebens Tyson zu wecken, doch dieser gab immer nur grummelnde Laute von sich und drehte sich um. Corina lächelte hinterhältig und begab sich in die Küche. Sie nahm aus dem Gefrierfach einige Eiswürfel und ging mit diesen zurück. Nicole sah sie fragend an, doch Corina ignorierte ihren Blick. Sie würde gleich sehen was sie vor hatte. Sie nahm die Eiswürfel in eine Hand und mit einer schnellen Bewegung mit der anderen, ließ sie die Eiswürfel in die Hose gleiten. Ein kurzer Schrei war die Folge und Tyson hüpfte durchs ganze Zimmer. Indem Moment kam Kai ins Zimmer und besah sich die Situation. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. "Siehst du Nicole so macht Frau das," meinte Corina mit sich selbst zufrieden. Nach ein paar Minuten befanden sich endlich alle im Wohnzimmer und Nicole konnte endlich von Mister Dickensons Anruf erzählen. "Das vorhin war Dickenson am Telefon. Er hat, wie versprochen, uns Jobs verschafft. Da wäre eine Stelle als Kellnerin in einem Eissalon, eine Verkäuferin in einem Buchladen, eine Stelle als Masseuse im BBA Center und ein Job im Sozialbereich. Desweitern sollen wir uns unsere Uniformen abholen, denn wir werden am Montag in die Schule gehen," beendete Nicole ihren Vortrag. "Buchladen," kam es wie aus der Pistole geschossen von Claudia. "Eissalon," meinte Sabrina und Nicole wollte unbedingt als Masseuse arbeiten. Corina murrte:"Na klasse, schickt ne Suizidgefährdete in einen Sozialberuf. Das kann nur schief gehen!" Nachdem sich alle umgezogen hatten teilten sie sich auf. Tyson brachte Sabrina zum Eissalon, aber nur um dort ein Eis zu essen. Max begleitete Nicole zum BBA Center, damit sie nicht alleine gehen musste. Ray brachte Claudia zu 'Shippos Sekái' und Kai führte Corina zum Sozialgebäude in die Abteilung für psychische Krankheiten. waren ihre letzten Gedanken bevor sie sich in die Höhle des Löwen wagte. ** Alle Vorstellungsgesprächen liefen glatt und die Mädchen wurden genommen. Bei der Schule trafen sie sich alle wieder. Corina rieb sich ihren rechten Oberarm und blickte etwas wehleidig drein. "Was ist los?" fragte Sabrina besorgt. Corina zog ein Schnute und meinte raunzend:"Er hat mich geschlagen!" Kai sah sie geschockt an und hob abwehrend die Arme. "Nein habe ich nicht," verteidigte er sich, doch Claudia hielt ihm ihre Faust unter die Nase. "Willst du damit sagen, dass sie lügt," sagte sie herausfordernd. "Schon gut, so schlimm wars nicht. Er hat es auch nur getan, weil ich sonst zu viel geplaudert hätte," meinte Corina beschwichtigend. Claudia lies ihre Faust sinken, jedoch warf sie Kai noch einen bösen Blick zu bevor sie sich wieder abwandte. "Und wie ist es bei euch gelaufen?" fragte Nicole in die Runde. "Ich hab einen komischen Kauz erwischt," erzählte Claudia. +Flashback+ Claudia und Ray begutachteten das Geschäft vor ihnen. Die Auslage war verstaubt und voll Spinnweben, einige Bücher lagen verstreut herum, die goldenen Schriftzeichen waren ausgebleicht und kaum zu lesen. Die Schrift auf dem Schild über der Tür blätterte langsam ab und die Wörter 'Shippos Sekái' waren schwer zu erkennen. "Sicher, dass wir hier richtig sind?" fragte Claudia unsicher Ray. "Die Gasse stimmt, das muss es sein," antwortete er und öffnete die Tür, die knarrend aufschwang. Vorsichtig lugten sie hinein und sahen nichts als Dunkelheit. dachte Claudia und griff nach Rays Hand, dieser drückte ihre Hand um sie ein wenig zu beruhigen. Langsam wagten sie sich ins Geschäft und sahen sich vorsichtig um. Das verschmutze Fenster ließ nur wenig Licht hinein und der Staub tanzte in den Sonnenstrahlen. Viele Regale waren zu sehen und mit Büchern voll gestopft. "Ha .... Hallo," kam es vorsichtig von Claudia und drückte sich näher an Ray. Völlig unerwartet und ohne Vorwarnung sprang etwas flauschig weiches von einem Regal direkt auf Claudia, die los schrie und sich an Ray klammerte. Ray ruderte mit den Armen und versuchte sein Gleichgewicht zu finden was ihm jedoch nicht gelang und mit einem lauten Krach zu Boden fiel. Claudia schrie noch immer und zu Rays Bedauern direkte in sein Ohr. "Die Schimmelpilze, sie greifen an!" *Pha, von wegen Schimmelpilz ich bin ein echter Perserkater. Man nennt mich Lord Shibo von Nekoishí kurz Shibo. Und mit wem habe ich das Vergnügen?* drang die schnurrende Stimme an Claudias Ohr. Erleichtert setzte sich Claudia auf und beantworte die Frage des Katers. "Ich bin Claudia und der da ist Ray." Sie zeigte auf Ray, welcher noch am Boden lag und Claudia verwirrt ansah. "Die Position ist ja recht nett, aber wärst du trotzdem so freundlich und würdest du von mir runter gehen?" meinte er verlegen und konnte eine gewisse Röte nicht verbergen. "Oh, sorry," stammelte sie und stand rot werdend auf. "Du bist eines der Mädchen, richtig?" kam eine alte Stimme aus dem Hinterzimmer. Ein alter Mann trat durch einen dunkelblauen Vorhang hervor und lächelte geheimnisvoll. Der Mann war klein mit runzeliger Haut und nur noch wenigen Haaren am Kopf, sein langer Ziegenbart reichte bis auf den Boden. Die Arme hatte er am Rücken verschränkt und ging gebeugt. Er trug einen schon etwas abgetragenen alten schwarzen Mantel, der bis zu den Knöcheln reichte, seine Füße steckten in Holzsandalen, die bei jedem Schritt klapperten. Auf seiner großen Nase saß eine viel zu kleine Brille. Claudia nickte ein wenig überrascht, noch bevor sie sich vorstellen konnte fiel ihr der alte Mann ins Wort:"Dein Name ist Claudia oder?" sagte er und grinste verschmitzt. Claudia und Ray tauschten kurz überraschte Blicke und sahen ihn dann verwundert an. "Woher wissen sie das?" fragte Ray irretiert. "Oh! Sie können sicher hellsehen!" meinte Claudia begeistert mit Sternchen in den Augen. "Nein! Du hast ihn vorhin erwähnt," gab er trocken zurück. Die Enttäuschung stand Claudia ins Gesicht geschrieben. "Sag bloß du glaubst an so etwas.", sagte der Mann mit einem kleinen Grinsen. "Ich machs kurz! Du arbeitest am Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag immer Nachmittags, außer Samstag da nur Vormittags. Deine Aufgaben werden sein Kundenbetreuung, Bücher ordnen und den Laden in Schuss zu halten." erklärte der Mann. dachte Claudia während sie sich zweifelnd umsah. +Flashback Ende+ "Komisch oder?" fragte Claudia in die Runde. "Aber das Merkwürdigste war ja, dass ich den Hinterraum nie betreten darf und nur ganz bestimmte Kunden nach hinten lassen darf, wie ich sie erkenne werde ich noch merken, meinte er," erzählte Claudia und rollte genervt mit den Augen. "Können wir endlich los. Ich will wieder nach Hause, da wartet Opa mit Essen auf uns," maulte Tyson und zog einen Schmollmund. "Soll ich dir deinen Schnuller geben?" fragte Corina mit süßer Stimme und tätschelte Tyson den Kopf. "He, ich bin doch kein kleines Kind mehr!" keifte Tyson zurück. "Ach, ich vergaß du bist ja ein Mann, ups, nicht mehr," gab Corina mit einem gemeinen grinsen zurück und alle brachen in schallendes Gelächter aus bis auf Tyson, der mal wieder rot anlief und am liebsten im Boden versunken wäre. "Lasst den Unsinn und kommt endlich," rief Kai, der schon am Schuleingang stand. Sie folgten ihm ins Gebäude und steuerten direkt auf das Sekretäriat zu. Dort wurden sie schon von Frau Séiji, der Direktorin, erwartet. "Da seid ihr, ja. Ihr seid also die Mädchen von denen Herr Dickenson gesprochen hatte. Freut mich, hier habt ihr eure Uniformen," begrüßte sie die Jugendlichen. Die Mädchen nahmen die Uniformen entgegen und bedankten sich bei ihr. "Eine Frage, haben sie eigentlich noch Uniformen für Jungs?" fragte Corina flehend. "Natürlich, wieso?" "Naja, könnte ich von denen eine haben, bitte?" fragte Corina hoffnungsvoll. "Aber du bist ein Mädchen." "Na und, ich hasse Röcke," jammerte Corina und war kurz vorm heulen. "Nein, tut mir Leid, so sind die Regeln." Frau Séiji blieb eisern und zeigte kein Pardon. "Komm Cori-chan! Alles ist Gut! Lass uns jetzt nach Hause gehen!" sagte Nicole packte Corina sanft aber bestimmt am Arm. Sabrina nahm den anderen Arm und gemeinsam schleiften sie Corina nach draußen. "NNNNNNNNNEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNN!!!!!!!!! Ich will nicht! Zeigt mir das nächste Fenster, ich springe! Ich schwöre, ich springe!" schrie Corina verzweifelt. "Du hast doch Sprungangst. Du springst nicht!" meinte Sabrina gelassen. Den Rest des Weges diskutierten sie und plötzlich kam Corina die Idee. Sie befreite sich von Nicole und Sabrina und stellte sich den Jungs in den Weg. "Jungs," säuselte sie. Die verzogen das Gesicht, das konnte nichts gutes bedeuten. "Ihr habt doch sicher Uniformen?" fragte sie nach. Ein zögerndes Nicken seitens der Jungs und Corina rieb sich die Hände. "Und die sind doch sicher bei Tyson, alle, oder? Und in seinem Kasten vielleicht auch?" Wieder ein Nicken und Corina grinste über beide Ohren. Zu Hause angekommen rannte Corina in den ersten Stock, ihr Ziel war Tysons Zimmer, besser gesagt, sein Schrank. Tatsächlich fand sie die Uniformen und suchte sich prompt ihre Lieblingsgröße heraus. Sie verschwand still und heimlich aus dem Zimmer mit der Hose in der Hand und ließ ihren Rock als Entschädigung zurück. Als Corina runterkam saßen alle bereits am Esstisch und warteten auf sie. "Noch ein Sekündchen," rief Corina und rannte ins Dojo. Sie kramte in ihrem Rucksack herum bis sie das Gesuchte gefunden hatte und freudestrahlend zurück lief. "So jetzt können wir essen," meinte sie und quetschte sich zwischen Claudia und Sabrina. "Was ist das?" fragte Max und deutete auf das Bündel. "Das," begann Corina und rollte es auf "ist meine aufrollbare Essbestecklade." Sie nahm sich Gabel und Messer und wollt sich gerade über ihr Sushi hermachen, als sie die Blicke der anderen auffing. "Was?" "Nichts, nichts. Lass dich nicht stören," meinte Max abwinkend. Alle begannen zu essen, nur Claudia war in einem Konflikt mit sich selbst verwickelt. Sie starrte auf ihr Sushi und nahm sich eins mit den Stäbchen. dachte sich Claudia und versuchte sich auf das Essen zu konzentrieren. "Ähm, Claudia sollen wir helfen?" fragte Nicole fürsorglich. "Nein, ich schaff das. Warte, gleich ist es so weit. Jeden Moment esse ich es. Warte es nur ab. Ich weiß gleich schlucke ich es runter. .... Ach, ich schaffs doch nicht," heulte Claudia und ließ ihren Kopf sinken. "Gut, dann machen wir das, Corina," meinte Nicole und beide hielten Claudia fest während Sabrina mit dem ersten Sushi kam. "Mach Ah. Gleich ist es vorbei," versuchte Sabrina Claudia zu beruhigen. Doch Claudia wollte pertu den Mund nicht aufmachen. "Du weißt was passiert, wenn du es nicht freiwillig machst," drohte Sabrina und es half. Artig aß Claudia wenn auch ziemlich langsam ihr Essen. "Was tut ihr da?" fragte Ray ein wenig geschockt. Überrascht sahen die Mädchen auf und blickten in geschockte Gesichter. "Claudia gleich magersüchtig heißt zum Essen zwingen. Was versteht ihr daran nicht?" fragte Sabrina verständnislos. "Ich dachte ihr wärt auf dem Weg der Besserung," mischte sich nun Kai ein. "Du sagst es, auf dem Weg der Besserung," betonte Corina nochmals. "Ihr seid echt gestört," meinte Tyson beiläufig. SWUP SWUP SWUP SWUP SWUP "Ah, mein Essen. Spucks aus," schrie Tyson Corina an, welche ihm genüsslich das Essen wegaß. "Das war die Rache," sagte Corina und aß das letzte Stück. "Kannst meines haben," meldete sich eine Stimme. "Claudia, du isst das ohne Wiederrede," meinte Sabrina sehr böse und gab Claudia eine Kopfnuss. "Lasst sie doch, wenn sie nicht will," mischte sich Max ein. "Wenn du sie dann beerdigst," sagte Corina sarkastisch. "Ich glaube dir ist der Begriff magersüchtig nicht ganz bekannt. Weißt du überhaupt was das ist?" fragte Nicole und war richtig schockiert von Max Aussage. Das Essen ging ohne großen Turbulenzen zu Ende und alles normalisierte sich. "Sollten wir nicht mal die Schuluniformen probieren, ob sie überhaupt passen?" fragte Sabrina nach einer Weile. "Ja, machen wir." Keine zwei Minuten später waren die Mädchen umgezogen, doch Corina fehlte. "Wo bleibst du," schrie Nicole. "Ja, komme," rief sie zurück und trat hervor. Sie trug eine weiße Bluse und um den Hals eine dunkelrote Krawatte, doch statt des dunkelblauen Rockes eine dunkelblaue Hose. Verwirrte Blicke musterten sie. "Was?" "Wo hast du die Hose her?" fragte Ray mit einer bösen Vorahnung. "Tja, das war so. Da war ein Schrank und in diesem Schrank war Gewand und zufälliger weise waren da auch Schuluniformen und da kam mir der Gedanke zu tauschen." Die Bladebreakers sprangen auf und flitzten in Tysons Zimmer. Corina wollte gerade gehen, als sie von Sabrina an ihrer Krawatte gepackt und mit einem Ruck zurück gerissen wurde. "Röchel, du musst schon fester ziehen, wenn du mich loswerden willst," sagte Corina heiser. "Du bleibst brav hier," meinte Sabrina schmunzelnd. Währenddessen riss Max die Schranktür auf und suchte nach seiner Uniform. "Phu, meine war es nicht," meinte er dann erleichtert. " Unsere auch nicht. Glück gehabt," sagten Ray und Kai. "NEIN, warum ich," jammerte Tyson los und besah sich den Rock, der statt seiner Hose im Schrank hing. "Ich muss los," meinte Corina kleinlaut doch Sabrinas Griff war eisern. "CORINA," schrie Tyson und kam die Treppe runter. "Ausziehen sofort," zischte er. Gespielt schockiert sah sie ihn an und kreischte dann mit dem Finger auf ihn zeigend:"Du ... du .... du PERVERSLING!" Alle brachen in schallendes Gelächter aus und Sabrina lockerte den Griff um Corinas Krawatte. dachte sie und lief los. "Hier geblieben," rief Tyson und rannte hinterher. "Bleib stehen." "Bin ich lebensmüde." "Ich dachte du wärst suizidgefährdet, also bleib stehen und lass mich deinem Leben ein Ende bereiten." "Bei suizidgefährdeten ist es normalerweise so, dass sie sich selbst das Leben nehmen und sich nicht umbringen lassen. Du verwechselst mal wieder alles." "Gib mir meine Hose wieder." "Ich finde ein Rock würde dir ganz gut stehen." "Von wegen, bleib endlich stehen." Die anderen verfolgten das Schauspiel bis es Claudia zu bunt wurde und Corina ein Bein stellte. "Alles okay?" fragte Claudia. Corina hielt bloß einen Daumen zur Antwort hoch. "Na endlich!" schnaufte Tyson als er neben Corina stehen blieb. "Gib mir jetzt auf der Stelle meine Hose zurück." Nach einigem hin und her und vielen Murren von Corinas Seite gab sie schließlich auf. "Aber einen Rock zieh ich trotzdem nicht an," maulte Corina. "Dann musst du mit der Unterhose in die Schule gehen." meinte Sabrina gelassen. "Okay!" sagte Corina vergnügt. "Du ziehst jetzt sofort diesen Rock an!" befahl Claudia. "Du kannst mir nichts befehlen, ich bin älter als du," sagte Corina trotzig. Eingeschnappt drehte sie ihren Kopf weg und verschränkte die Arme. "So, du willst also nicht, ja?" meinte Nicole ärgerlich. Corina sah auf und auf einmal beschlich sie ein ungutes Gefühl. Sie hatte keine Zeit weg zu laufen, denn Sabrina und Claudia hatten sie schon gepackt und schleiften sie in die Küche um ungestört zu sein während Nicole mit dem Rock immer näher kam. jammerte Corina in Gedanken auf das Kommende gefasst. Nach einigen Minuten hatten die drei es geschafft und Corina den Rock angezogen. Nun standen Sabrina, Claudia und Nicole wieder draußen, doch Corina weigerte sich heraus zukommen. "Nun komm schon!" rief Sabrina hinein. "Nein, ich hasse Röcke!" kam es von Corina zurück. "Ach, hör auf. Du tust gerade so als wäre es der Weltuntergang," meinte Sabrina belustigt. Plötzlich ging die Küchentür auf und eine ziemlich wütende Corina stand im Türrahmen. "Das ist der Weltuntergang, verdammt nochmal," zischte sie. "Steht dir doch gut," sagte Claudia und wollte ihre Freundin aufmuntern, doch diese ließ sich nicht erweichen. "Das Schleimen kannst du dir echt sparen," motze sie zurück. Den Dreien entglitt ein Seufzen und Nicole konnte nur verständnislos den Kopf schütteln. "Du bist echt ein Sturkopf," sprach sie ihren Gedanken aus. "Lieber stur, als einen Rock tragen." "Du trägst ihn doch schon," meinte Claudia. "Nicht freiwillig. Ich sag euch, wenn ich den tragen muss, bring ich mich um," sagte Corina ganz sachlich. Geschockt sahen alle sie an. "Das ... das meinst du nicht ernst," wisperte Nicole. "Lies es mir von meinen Lippen ab!" "Okay, stop, bevor das hier in einem Blutbad endet," ging Ray dazwischen. "Die Schulordnung ist nunmal so, dass Mädchen Röcke tragen und basta. Du musst dich damit abfinden," erklärte Ray zuende. Corina seufzte und ließ den Kopf hängen. Sie musste sich wohl oder übel geschlagen geben. "Okay, aber nur während der Schulzeit, ansonsten nicht," meinte sie und verließ den Raum um sich um zu ziehen. "Ich weiß echt nicht was sie hat. Es stand ihr doch wirklich gut," plapperte Max los. "Ja, da stimm ich dir zu," sagte Kai. Alle sahen ihn überrascht an. "Was? Hab ... hab ich das etwa laut gesagt?" Kai war geschockt, noch nie war ihm sowas passiert. Schnellen Schrittes verließ er das Zimmer und ging in den Garten um frische Luft zu schnappen und um sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Die anderen standen noch immer mit den Nerven am Ende im Wohnzimmer als es an der Tür läutete. Tyson düste sofort los und ließ seinen 'Gast' rein. Es war Kenny, der scheinbar noch nicht genug Fragen gestellt hatte. "Kenny, wir haben dir schon alles erzählt wirklich," meinte Claudia, die jetzt keine Lust hatte noch eine Nervensäge an ihr picken zu haben. "Schon gut, es sind nur noch einige wenige." "Was sind bei dir einige wenige?" fragte Nicole nach. "Naja, so ..... zwei bis zwanzig oder dreißig," sagte er leise. "WAS? ich glaub bei dir tickts nicht richtig," rief Sabrina aufgebracht. "Während ihr Kennys Fragen beantwortet sind wir trainieren," meldete sich Kai zurück. Mürrisch folgten die Bladebreakers ihrem Kaptain. "Nanu? Wo sind die denn hin?" fragte Corina, die wieder in Hosen vor den anderen Mädchen stand. "Gestern habt ihr mir von den Steinen erzählt. Ray fragte ja, warum Claudia ihr Bitbeast rufen konnte, obwohl ihr eure Blades nicht hattet. Ihr tragt also Edelsteine in Ketten gefasst. Corina, du hast deine um den Hals wie auch Sabrina. Und Claudia und Nicole als Armreif ...," begann Kenny, doch er wurde von Corina unterbrochen. "Das hatten wir schon alles," meinte sie genervt. Viel lieber würde sie jetzt mit den Jungs trainieren. "Du bist suizidgefährdet, warum haben dir die Ärzte bitte dann eine Kette gegeben mit der du dir praktisch die Luft abschnüren könntest?" war Kennys Frage. "Mhm, tja, das war so. Wir haben den Plan zu fliehen nicht von heute auf morgen geplant. Nein, den hatten wir schon beschlossen, als wir eingeliefert wurden. Man hat uns getrennt voneinander und uns alles weggenommen. Unsere Blades, unsere Bitbeasts, einfach alles," erklärte Corina traurig. "Wir mussten, sozusagen, artig sein um etwas zu bekommen, also taten wir das. Wir machten keine Selbstmordversuche, oder verletzten uns, aßen richtig und nahmen keine Drogen. Das mussten wir machen, denn dann hatten wir die Erlaubnis japanisch zu lernen. Wir bekamen einen Privatlehrer und damit Geld gespart wurde, hatten wir immer zusammen Unterricht. Es tat gut alle wieder zu sehen. Jemand, der weiß dass du nicht verrückt bist, der zu dir steht und dich versteht," setzte Claudia Corinas Erzählung fort. "Dann mach ich weiter," meinte Sabrina. "Wir lernten fleißig und wir durften dann sogar wieder hinaus ohne Aufsicht und unsere Freunde durften uns besuchen. Das war natürlich klasse, denn so konnten wir July endlich die Liste mit den Sachen geben, die sie nach Japan schicken sollte. Alles lief genau nach Plan. Am Tag unsere Flucht fragten wir zuckersüß nach, ob wir nicht unsere Steine wieder haben könnten und wir bekamen sie, weil wir so 'brav' waren," sagte sie wobei sie das Wort brav in Gänsefüschen setzte. "Mhm," mehr brachte Kenny nicht raus. "Ihr habt unterschiedliche Steine, warum?" war seine nächste Frage. "Das kann ich beantworten. Mein Spezialgebiet sind Edelsteine und ihre Bedeutung. Also, ich habe einen Amethyst. Er hilft beim Meditieren, vertreibt Wut und Ärger sowie Drogen- und Trunksucht. Er hilft auch bei Übelkeit, Migräne und Kopfschmerzen. Der Amethyst passt perfekt zu mir und deshalb habe ich ihn ausgewählt. Für Claudia habe ich den Rhodochosit gewählt. Er stärkt Intuition und schöpferisches Denken. Er gibt Ruhe und Wärme und hilft gegen Medialität. Auch hilft er bei der Integration mentaler und emotionaler Kräfte in den Körper. Sabrina bekam den Turmalin in rosa. Er löst emotionale Blockaden und aktiviert Freude. Er belebt auch das Herz. Und zu guter Letzt Corina. Für sie nahm ich den Calcedon. Er fördert den Redefluß und Lebendigkeit. Er gibt Gelassenheit und Ruhe und er absorbiert Gift. Um auf deine Frage zurück zu kommen Kenny. Man muss die Steine der jeweiligen Person zuordnen da jeder ein Individuum ist. Jeder denkt und fühlt anders und wir haben auch verschiedene Probleme. So, ich hoffe, ich konnte dir deine Frage beantworten," beendete Nicole ihren Vortrag. Über Kenny schwebte ein großes Fragezeichen. "Steine haben Bedeutungen und sie heilen auch?" sprach Kenny seinen Unglauben aus. "Na hör mal, wir sind Hexen. Und es gibt Magie, sie ist überall, nur bist du blind, als dass du sie erkennen würdest," meinte Corina spitz. "Ja ja, schon gut," erwiderte Kenny leise. "Noch irgendwelche Fragen?" versuchte Claudia die Situation zu retten. "Wie ist das mit den Bitbeasts. Das habe ich noch immer nicht verstanden," fragte Kenny nach. "Mhm, tja, zuerst mussten wir die Steine einmal reinigen. Und dann natürlich 'anpassen'. Damit meine ich, dass das Bitbeast rein kann, wie in einem Chip. Das machten wir mit einem Zauberspruch. Es hat lange gedauert bis unser Bits die Steine akzeptierten," erklärte Nicole. Ein Nicken seitens Kenny. Er hatte zwar noch immer nicht den Durchblick, aber er gab sich zufrieden damit, im Moment. "Ah, da fällt mir was ein. Mr. Dickenson hat mir erzählt, dass ihr morgen eine Prüfung machen müsst, damit die Direktorin weiß in welche Klassenstufe ihr kommt," platzte es aus Kenny heraus. SCHOCK "WAS? Und das sagst du uns erst jetzt?" schrie Corina los. Kenny hielt sich die Ohren zu. dachte er nur. So schnell konnte er gar nicht schauen flitzten die Mädchen los. Plötzlich lagen Tysons Schulbücher auf den Tisch und die Mädchen blätterten eifrig herum. "Ah, ich kann das nicht lesen. Tyson hat echt eine gräßliche Handschrift," meinte Sabrina. Corina holte tief Luft und fing an nach Tyson zu schreien. "Was?" fragte ein verwirrter gehetzter Junge. "Wir können deine Schmirasch nicht lesen," sagte Corina sachlich und hielt ihm ein Heft hin. "Wozu habt ihr meine Sachen hier liegen?" war seine nächste Frage. "Weil wir morgen eine Prüfung ablegen müssen, damit die wissen in welche Klassenstufe wir kommen," klärte ihn Claudia auf. "Mhm, wartet mal," gab Tyson knapp zurück. fragte sich Corina. Sie war erstaunt als Tyson mit den anderen zurückkam und ihnen erklärte, dass sie ihnen helfen würden beim Lernen. Doch damit fingen die Probleme an. Alle glaubten die besten Erklärungen zu haben. Ein wildes Durcheinander war im Wohnzimmer. Alle diskutierten miteinander und waren so vertieft, dass sie gar nicht den Besucher bemerkten, der sich dieses Schauspiel nur zu gerne ansah. Ein Räuspern ließ die Anwesenden aufsehen. "Hallo, alle miteinander," sagte eine männliche Stimme. "Hiro?" riefen alle erstaunt. ~Ende Kapitel 3~ Soory, das es so lange gedauert hat. Es is schon länger fertig, ich wollte es nur nicht reinstellen. Warum??? Das bleibt mein Geheimnis. Ciao Fantasy ^.^v Kapitel 4: Der pure Albtraum ---------------------------- Jaja, lang ists her, aber endlich das neue KApitel hoffe es gefällt euch, ich bin wie immer sehr kritisch, so viele Sprünge im KApitel ich hoffe es gefällt euch trotzdem <...> = denken "..." = japanisch ** = Szenen/Ortswechsel #...# = Geist Kapitel 4: Der pure Albtraum ZUPF ZUPF "Ah, Corina, hör endlich auf an deinem Rock herum zu zupfen," sagte Sabrina genervt. Diese ließ sich davon nicht beirren und zupfte weiter. Einmal vorne dann wieder hinten. Am liebsten würde sie im Boden versinken. dachte sie wehleidig und ließ endlich von ihrem Rock ab. Die Bladebreakers und die Mädchen waren auf dem Weg zur Schule. Heute war ihr erster Tag und die Mädchen waren sehr nervös, da sie ja noch eine Prüfung schreiben mussten. Gestern konnten sie nicht wirklich viel lernen, da Hiro zurück war und einer nach dem anderen eingepennt war. Gerademal Kai war der Einzige, der den Mädchen fast alles erklärt hatte. "Glaubt ihr wir kommen alle in eine Klasse?" warf Nicole die entscheidende Frage in die Runde. "Ich hoffe mal, sonst bin ich verloren," kam es von Corina zurück. "Und wenn nicht, dann kommst du vielleicht in eine Klasse in der einer der Jungs sitzt," versuchte Claudia die Stimmung zu heben. "Na Prost Mahlzeit," nuschelte Corina. "Hast du was gesagt?" fragte Claudia mit hochgezogenen Augenbrauen nach. Doch die Angesprochene schüttelte nur den Kopf. Endlich kamen sie bei der Schule an und als sie den Hof betraten, wurden sie von beinah allen angestarrt. Es fiel sofort auf, dass sie von Außerhalb kamen. "Na bin ich ein Tier, das man im Zoo begafft," meinte Sabrina gereizt. "So da wären wir." Die Bladebreakers hatten die Mädchen zum Sekreteriat geführt, da sie dort den Test schreiben sollten. "Wir sehen uns später," rief Ray noch bevor sie um die Ecke verschwanden. "Ich mag da nicht reingehen," jammerte Corina los. "Es ist sicher halb so schlimm als es ist," meinte Claudia. "Und warum stehen wir dann wie versteinert vor der Tür und niemand klopft an?" Ein leises Seufzen entglitt ihnen, als plötzlich die Tür aufging und eine Brünette sie durch ihre Brillengläser anstarrte. "Ah, da seid ihr ja. Ich habe schon auf euch gewartet," sagte diese und ging zur Seite um die Mädchen rein zu lassen. Die Vier erholten sich kurz von diesem Schreck und betraten zögerlich das Zimmer. ** "Was glaubt ihr in welche Klasse sie kommen?" fragte Max, der es scheinbar gar nicht mehr aushielt. "Ich hoffe, dass Corina nicht zu uns kommt. Die geht mir so auf die Nerven," meinte Tyson trotzig. "Aber auch nur weil sie dich dauernd am Kieker hat," meinte Max belustigt. "Wie schön, dass du darüber lachen kannst," schmollte Tyson. "Ich hoff mal, dass wenigstens eine zu uns kommt. Was meinst du Kai," fragte Ray grinsend seinen Gegenüber. Kai, der die Augen geschlossen hatte, öffnete sie kurz um einen Blick auf Ray zu werfen, dann lächelte er wissend. "Was gibst da zu grinsen?" fragte Ray verwirrt. "Nichts," meinte Rays gesprächskarger Freund und verließ die Gruppe. ** "Seid mal bitte ruhig. Ich habe etwas wichtiges mitzuteilen," fing Frau Shari an. "Wie ihr sicher wisst gibt es neue Schülerinnen bei uns und ich darf euch sagen, dass zwei von ihnen in unsere Klasse kommen," berichtete sie ihrer Klasse. Ray war sofort Feuer und Flamme und Kai konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen. Die Tür ging auf und Claudia betrat den Raum. Etwas unsicher stellte sie sich vor die Klasse und wartete, dass endlich die Zweite das Zimmer betrat. "Na komm schon," zischte sie. Widerwillig kam Corina herein. Sie fühlte sich sehr unwohl und das sah man ihr auch an. Ihr Blick streifte durch die Klasse und blieb an Ray und Kai hängen. In Gedanken verfluchte sie sie. "Gut, stellt euch doch bitte der Klasse vor," bat Frau Shari. "Ähm, mein Name ist Claudia und ich bin 17 Jahre alt. Ich freue mich sehr hier zu sein," sprach sie und lächelte. Als Frau Shari Corina bat sich vorzustellen war diese geistig nicht anwesend. Sie starrte gebannt auf das erste Fenster. Ihre Augen waren geweitet und ihre Lippen formten stumm die Worte 'Bitte nicht'. Claudia wurde es zu bunt und gab Corina einen kurzen Rempler mit dem Ellbogen. Diese zuckte unwillkürlich zusammen und starrte Claudia an. "Was?" Claudia wies mit ihrem Kopf zur Klasse. "Oh, Entschuldigung, meine Name ist Corina," meinte sie kurz und bündig. Die dummen Blicke der Schüler waren ihr egal und wieder wanderte ihr Blick zum Fenster. Doch diesmal starrte sie nicht mehr sonder rannte hin und es schien als würde sie nach etwas greifen. "Lass ihn los," schrie sie ins Leere und es schien als würde sie an der Luft zerren. Ein Wispern ging durch die Klasse. 'Die hat sie nicht mehr alle' und ähnliches ging herum. "Cori - chan, was ist denn?" fragte Claudia besorgt. "Er soll ihn loslasssen. Er tut ihm weh," meinte sie leise und zerrte weiter in der Luft herum. #Glaubst du wirklich du kannst etwas gegen mich ausrichten, dumme Hexe?# Corina erschauderte als sie die Stimme des Wesens hörte, denn was für alle anderen unsichtbar war konnte sie sehen. Als Medium sah sie Geister und konnte sie auch hören und gerade eben sah sie, wie ein schwarzes Wesen eine Seele gefangen hielt und sie quälte. "Was bist du?" fragte sie ängstlich nach. Doch das schwarze Wesen antwortet nicht sondern ließ ein hämisches Lachen erhallen. Sie begann einen Zauber zu sprechen, doch noch ehe sie richtig angefangen hatte holte das Wesen mit einem Arm aus und traf sie frontal. Sie flog quer durchs Klassenzimmer gegen die Wand, an der sie hinunter rutschte und sich den Bauch hielt. Corina atmete schwer, wenn sie überhaupt richtig Luft bekam. "Corina," schrie Claudia kurz auf. Sie wollte schon zu ihr laufen, als sie sah wie Corina wie von Geisterhand hochgehoben wurde. Es war so als würde ihr jemand die Kehle zudrücken und sie versuchte krampfhaft sich dagegen zu wehren. Die ganze Klasse war starr vor Schreck. Noch nie hatten sie dergleichen gesehen. "Was soll ich nur machen," fragte sich Claudia verzweifelt. Corina indessen griff mit ihren Händen nach der schwarzen Gestalt und versuchte sich zu befreien. #Du hast keine Chance, Hexe. Ich bin zu mächtig.# Ein kurzes Lachen ertönte bevor die Gestalt endlich von ihr abließ und sie auf dem Boden landete, wo sie nach Luft rang. #Du bist schwach .... du hast dein Licht verloren.# Ihre Augen weideten sich. Woher wusste dieses 'Etwas' davon? Doch sie konnte nicht weiter denken, da Claudia sie schon stürmisch umarmte. "Was ist denn passiert? Das war bisher noch nie so. Sag schon was war?" "Er ... es ... es wusste davon," stammelte Corina. "Wovon wusste es?" "Ähm, nicht ... so ... wichtig. In meiner Tasche, der Staub," keuchte Corina. Claudia begriff nicht ganz was sie meinte. "Vergessen," hauchte sie noch bevor sie sich aufrappelte und sich vor die Klasse stellte. Endlich ging Claudia ein Licht auf. Schnell sprang sie auf und durchstöberte Corinas Schultasche. Dann schnappte sie sich Kai und Ray und führte Frau Shari zwischen die Bänke. "So und jetzt bitte alle tief einatmen," sprach sie bevor sie ein kleinen Ledersäckchen öffnete und feinpudrigen Staub herausholte. Diesen blies sie quer durchs Klassenzimmer und dann ging es nach der Reihe 'Hatschi'. Ray und Kai sahen nur verwirrt von einem Mädchen zum Nächsten. Als plötzlich Frau Shari sprach:"Ah, ihr müsst die neuen Schülerinnen sein. Na, dann stellt euch mal vor. Kai, Ray setzt euch nieder." Noch verwirrter als vorher taten die beiden wie geheißen. "Vergessensstaub," flüsterte Claudia ihnen zu bevor sie Corina stützte. "Gehts?" wisperte sie, doch es kam nur ein Nicken und Claudia fragte nicht weiter nach. ** "Was?" riefen Nicole und Sabrina zugleich. "Was soll das heißen quer durch die Klasse? Seit wann können Geister so etwas?" warf Sabrina die Frage in die Runde. Claudia zuckte nur mit den Schultern. War sie hier das Medium oder was? "Es war kein Geist, es war viel mehr ein personifiziertes Etwas. Es scheint so als wäre ein Zauber schief gegangen," klärte Corina die anderen auf. "Lass mal sehen," sagte Nicole und schob sanft Corinas Hand von ihrem Hals weg. Zum Vorschein kamen rote Abdrücke. "Aber das war es nicht, das dich so beschäftigt, nicht wahr? Was schmerzt dich so?" fragte Nicole nach. "Das geht dich nichts an und hör auf meine Gefühle zu reflektieren," meinte Corina schroff. "Ein Zauber also," murmelte Sabrina. "Ja, mir kam es so vor als wären es Gefühle, die sich aufgestaut und dann dieses Wesen geschaffen haben. Ich spürte Hass und Trauer, wenn ich mich recht entsinne könnte es etwas mit der Seele zu tun haben, die es gefangen hat," meinte Corina nachdenklich. "Eine Seele?" "Mhm, als ich so abwesend zum Fenster starrte, sah ich wie ein Junge auf dem Fensterbrett stand und runterspringen wollte. Doch er konnte nicht, weil eben dieses Wesen kam und ihn einfing," erklärte sie und in ihrer Stimme schwang Trauer mit. Die Bladebreakers hörten interessiert zu. Da Kai und Ray nichts vom Vergessensstaub abbekommen hatten wussten sie noch alles was im Klassenzimmer geschehen war. Tyson und Max lauschten gespannt Corinas Erzählung. "Das Wesen kann erst verschwinden, wenn wir den Zauber rückgängig gemacht haben, doch dazu brauchen wir denjenigen, der den Zauber gesprochen hat," beendete sie ihre Überlegung. "Schwierig," meinte Nicole. Die anderen Drei nickten zustimmend. Wie sollten sie aus der ganzen Schule die richtige Person finden? Und war diese Person überhaupt an dieser Schule? "Sagt mal," wandte sich Sabrina zu den Jungs " gab es denn an eurer Schule Selbstmorde?" "Ähm, wenn du jetzt so fragst fällt mir keiner ein," meinte Ray. "Aber mir," mischte sich eine Stimme ein die Kenny gehörte. "Seit wann bist du denn hier?" "Seit einer Weile," meinte dieser grinsend. "Du weiß etwas über die Selbstmorde?" "Ja, Dizzy, leg los." "Also, ich finde das alles sehr spannend neben bei bemerkt. Gut, vor ungefähr dreieinhalb Jahre brachte sich ein gewisser Shiro Fuzuki um. Er sprang aus dem vierten Stock. Warum wurde nie geklärt. Er hat eine jüngere Schwester und ratet mal wo sie zur Schule geht." Die Mädchen sahen sich an und nickten. ** "Aber es ist wirklich dringend," bat Sabrina die Sekretärin. "Nein, das geht nicht. Tut mir leid," blockte diese ab und schloss die Tür. "Verdammt," schimpfte Sabrina und stampfte mit den Fuss auf. "Also, alle Klassen abklappern und nachfragen," meinte Claudia und Corina stimmte zu. "Das dauert zu lange und die Zeit ist auch zu kurz," entgegnete Nicole, der nicht ganz wohl war. "Was ist los? Du schaust so angeschlagen aus," fragte Claudia besorgt nach. "Nichts, naja ... Oh Gott ...," stammelte sie nur noch bevor sie auf die Toilette rannte. In den Moment als Nicole verschwand kam ein junges Mädchen um die Ecke. Ihr blond gelocktes Haar fiel ihr über die Schultern und ihre himmelblauen Augen begutachteten die drei Mädchen. Kurz vor ihnen blieb sie stehen. "Ihr seid die 'Neuen'. Mhm, naja, ganz passabel. Ich weiß zwar nicht warum gerade Ray und Kai mit euch runhängen, aber eine Gefahr scheint ihr ja nicht zu sein," redete sie los. Während sie sprach musterte sie die Mädchen ganz genau. "Ich schau nach Niki," entschuldigte sich Claudia und verschwand auch aufs Klo. "Oh, hab ich was Falsches gesagt?" Das Mädchen kicherte vor sich hin und ging weiter ihres Weges. "Eingebildete Ziege," zischte Sabrina und musste sich beherrschen nicht hinterher zu rennen und der Blonden eine zu klatschen. "Typisch blond, echt." "Sie wird uns unser Leben hier schwer machen, das ist dir klar, oder?" war Corinas Frage und noch ehe Sabrina ihre eine Antwort geben konnte kamen Claudia und Nicole aus der Toilette. "Und was war jetzt?" "Keine Ahnung, übergeben hab ich mich nicht, aber dennoch war mir so schlecht," erzählte Niocle. "Kein Wunder bei der Duftwolke," murmelte Sabrina immer noch gereizt. "Eine nähere Beschreibung gibt' s nicht?" fragte Corina nach. "Nein, einfach nur Übelkeit. Hat wahrscheinlich nichts zu bedeuten, mein Magen ist nur etwas verstimmt oder so," wertete Nicole dies ab und klang beinah überzeugend. "Was machen wir jetzt wegen ..," doch mitten im Satz brach Corina ab. "Was ist?" fragten die anderen. "Es ist hier," flüstere sie und drängte sich gegen die Wand. Angst sah man in ihren Augen, die starr vor sich hin starrten. #Törichte kleine Hexe, du kannst nichts gegen mich ausrichten. Glaubst du wirklich ich lasse zu, dass du den Bann löst?# "Was ist, sag schon," fragte Claudia nach, die die Stille nicht ertrug. Es wäre besser gewesen nichts zu sagen, denn kaum hatte sie zu Ende gesprochen, spürte Claudia wie es etwas neben ihrem Gesicht gegen die Wand schlug. Der Verputz brökelte ab und Claudia stand still vor Schreck. Sie hatte den Luftzug gespürt und das Vibrieren der Mauer. #Versuch es erst gar nicht, denn wie du siehst bist du nicht die Einzige, der ich schaden kann.# Dann verschwand es wieder, so wie ein Schatten, ein Lufthauch, als wäre es nie da gewesen. "Das war ein wirklich guter Schlag," meinte Sabrina und besah sich das Loch in der Wand. "Ich glaube deine Übelkeit kam von dem Wesen, Niki. ... Und es ist besser, wenn ich es dieses eine Mal alleine mache. Ihr geht zurück in den Unterricht und ich such die Schwester," sagte Corina. "Aber ..," setzte Claudia an, doch Corina schüttelte den Kopf. ** "Was soll das heißen sie versucht es alleine?" flüsterte Ray. "Na, das was es heißt," meinte Claudia flüsternd zurück. Sie saß direkt hinter Ray, welcher sich zu ihr umgedreht hatte. "Mister Kon, bitte hier vorne ist der Unterricht und ich glaube kaum, dass es etwas wichtigeres gäbe als mir zu zu hören, oder sind Sie anderer Meinung," hallte die Stimme von Frau Kliev, der Mathelehrerin, durch die Klasse. Ray drehte sich wie befohlen um, doch einen Blick warf er noch auf Kai, welcher scheinbar interessiert dem Unterricht folgte. Kopfschüttelnd versuchte Ray dem Unterricht zu folgen, er konnte nicht ahnen, dass Kai Rays Gespräch mit Claudia sehr wohl gelauscht hatte. Er wusste noch zu gut, was nicht mal vor einer Stunde im Klassenzimmer passiert war. ** Doch noch ehe sie anklopfen konnte wurde sie von einer Stimme gehört, die sie sofort wieder erkannte. "Musst du nicht einmal in den Unterricht, Neue? Oder bist du so intelligent, dass du dir erlauben kannst zu fehlen?" Es war das Mädchen von vorhin, doch noch ehe eine der Beiden etwas sagen konnte läutete es zur Pause und die Flure waren überfüllt von Schülern. "Shiko!" rief eine Mädchenstimme und ein braunhaariges Mädchen kam eilends auf das Blonde zu. Die beiden tuschelten miteinander und warfen ab und zu einen Blick auf Corina, die sich nicht rührte. Dann liefen sie weg und lachten los. versuchte Corina sich abzulenken. "Und was heraus gefunden?" Sie atmete tief durch, drehte sich um und sah direkt in Nicoles Gesicht. Missmutig verneinte sie die Frage. "Aber ich hab mich in fast allen Klassen lächerlich gemacht," meinte sie dann noch depremiert. "Siehst du, hätten wir dir geholfen, dann wäre es sicher schneller gegangen," sprach Claudia altklug. "Und dann hätten wir alle den Unterricht verpasst und so glauben wenigstens alle nur ich wäre ein Freak," meinte Corina und verschränkte dabei ihre Arme. "Du bist doch kein Freak," widersprach ihr Sabrina. "Doch, denn nur ein Freak würde durch sämtliche Klassen gehen und nach einer 'Miss Fuzuki' fragen, oder?" "Oh, bevor ichs vergesse, ich weiß wie unser liebes Blondinchen heißt," setzte Corina fort. Claudia und Sabrina sahen sie auffordernd an, nur Nicole schien verwirrt. "Na, sag schon," herrschte Sabrina ungeduldig. "Shiko!" "Passt ja direkt der Name," meinte Sabrina abwertend. "Mehr Stroh im Kopf als auf dem Kopf," sagte Claudia fies grinsend. "Okay, um wen geht' s?" fragte Nicole. "Na um Shiko," meinte Sabrina schon wieder gereizt. "Wir trafen sie als du auf der Toilette warst." "Der Typ Mensch, den wir überhaupt nicht leiden können," erklärte Corina kühl. "Was machen wir jetzt wegen dem 'Ding'?" "Na weiter suchen was sonst, aber vorher die Pause genießen," sagte Nicole und wand sich um, um in den Schulhof zu gehen, als ... BUMM ... sie mit jemanden zusammen stieß. "Entschuldigung, Entschuldigung, Entschuldigung," meinte Nicole schnell. "Schon gut," winkte das Mädchen ab. Da fiel Nicoles Blick auf die Kette, die das Mädchen um ihren Hals trug. "Hübscher Stein, ein Chrysokoll nicht wahr," sprach Nicole anerkennend. "Tja, ja danke," beeilte sie sich zu sagen und suchte das Weite. "Das muss sie sein," flüstere Nicole fröhlich. "Sicher?" fragten die anderen nach und Nicole nickte versichernd. "Na ... was stehen wir noch so herum, hinterher," rief Claudia und setzte sich schon in Bewegung, um das Mädchen einzuholen. Schnell folgten die anderen drei ihr und als sie um die Ecke bogen hatten sie, sie eingeholt. Noch bevor sie, sie erreicht hatten rief Corina:"Shiro Fuzuki!" Das grünhaarige Mädchen blieb wie angewurzelt stehen und sah sich geschockt zu ihnen um. "Das war doch der Name deines Bruders, oder?" meinte Corina noch etwas außer Atem. "Woher weißt du das?" fragte sie misstrauisch. "Also, das war so, da ist dieser kleine Junge, der einen Laptop hat und in diesem Laptop hat er sein Bitbeast eingesperrt und dieses Bitbeast weiß einfach alles, also leugnen ist zwecklos," erklärte Corina ausholend. "Und was wollt ihr?" fragte sie ärgerlich. "Den Zauberspruch, den du verwendet hast," fiel Corina mit der Tür ins Haus. Erstaunt blickte sie die Mädchen an. "Woher weißt du das?" "Das zu erklären dauert jetzt zu lange, aber kurz gesagt, deine Gefühle haben da was erschaffen, das nicht gerade herumhüpft mit 'nem Blumenstrauß in der Hand und ruft 'Juchu ist das Leben nicht schön'. Den Zauberspruch, bitte," forderte Corina das Mädchen auf. Nach einigem zögern, gab das Mädchen schließlich nach und sagte ihnen den Spruch auf. "Trauer, Schmerz und Hass sind mir eine Last. So bitt ich drum lasst mich in Frieden ruhn und nehmt mir das, was mir verhasst." Alle vier hatten aufmerksam zugehört und nun schnappte sich Sabrina einen Zettel und Stift und begann einen Gegenspruch aufzuschreiben. 'Was mir so sehr verhasst, gebt zurück als meine Last. Trauer, Hass und Schmerz umfängt nun mein Herz.' "So fertig, was meint ihr?" fragte Sabrina und reichte den Zettel weiter. Corina hatte gerade den Spruch zu Ende gelesen, als Nicole zusammenzuckte. "Was ist?" "Wir bekommen Besuch," antwortete Corina für sie. Da wurde sie auch schon hochgehoben und ehe sie es sich versah landete sie hart am Ende des Ganges. "Schnell! Sag den Spruch!" drängte Claudia und hob den Zettel auf den Corina fallen gelassen hatte. Derweilen rappelte Corina sich wieder auf und meinte provozierend:" Mehr hast du nicht zu bieten! Du hast verloren!" Da beendete das Mädchen den Spruch, der Stein glühte hell auf und verlor dann augenblicklich seine Wirkung und wurde stumpf und farblos. Das Wesen stieß einen markerschütternden Schrei aus und verschwand mit einen kleinen Blopp. wunderte sich Corina und besah sich den Jungen vor sich. "Alles okay?" Ein stummes Nicken war die Antwort, als er eine Hand von Corina nahm und diese zu einer Faust schloss. Er lächelte, drehte er sich um und ging auf seine Schwester zu. Kurz blickte er sie an bevor er durch sie hindurch ging und dann einfach verschwand, sich auflöste um endlich Frieden zu finden. Corina war erstaunt, als sie etwas in ihrer Hand spürte und als sie sie öffnete sah sie eine Kette mit einem Kreuz als Anhänger. Sie wusste sofort wem diese gehörte und während sie zurück ging war Sabrina dabei den Vergessensstaub einzusetzen. "Hier," sagte sie und reichte der Grünhaarigen die Kette. "Ich habe ihn gespürt. Es war so als würde er 'Auf Wiedersehen' sagen," sagte sie zitternd. "Ja, das hat er auch. ... Es ist nicht leicht loszulassen, aber das heißt noch lange nicht, dass du ihn vergessen sollst, sondern dass der Schmerz leichter wird. Entschuldige," sprach Corina. "Wieso .." Doch das Mädchen konnte nicht zu Ende sprechen da Sabrina ihr den Staub ins Gesicht blies. ** "Wahnsinn und das alles in einer Pause," sagte Max begeistert. "Ich finde das alles auch ganz spannend, aber wärt ihr so freundlich uns vorzustellen," meinte Hilary an die Bladebreakers gewandt. "Oh, ja genau ihr kennt euch noch nicht. Also passt auf, das ist Hilary und das sind Claudia, Corina, Nicole und Sabrina," sprach Ray und zeigte dabei auf die entsprechende Person. "Nebenbei bemerkt wir sind Hexen und haben eine 'leicht' angeknackste Psyche," plauderte Sabrina los. Hilary sah von den Bladebreakers und den Mädchen und wieder zurück. "Vergiss es, denk nicht weiter darüber nach," winkte Tyson ab, nahm Hilary bei der Hand und führte sie von der Gruppe weg. "Lasst uns wieder zu unseren Klassen gehen, der Unterricht beginnt gleich," meinte dann Nicole. "Ja, ich hoffe das wars heute an Überraschungen," sagte Kai und machte sich auf den Weg ins Schulgebäude. Die anderen folgte ihm. ** "Ah, endlich zu Hause," sagte Tyson und sperrte auf. KLIRR SCHEPPER "Verdammter Haushalt, verdammte Küche," hörten sie Hiro aus der Küche fluchen und stürmten hin um nachzusehen. Hiro kniete am Boden und kehrte die Scherben zusammen. Tyson verkniff sich ein Lachen, während Nicole die etwas größeren Scherben aufhob und sie auf die Schaufel legte. "Danke," sagte er freundlich und mit einem Lächeln. Nicole wurde leicht rot um die Nase und lächelte verlegen zurück. "Ich glaube wir gehen," meinte Corina und zog die anderen mit sich. Kai beorderte die Bladebreakers nach draußen um zu trainieren. Corina und Sabrina gingen sich umziehen und sahen dann zu. Schweigend räumten Hiro und Nicole die Scherben weg, als beide zugleich nach einer Scherbe griffen berührten sich ihre Hände und Nicole zog schnell ihre Hand zurück. Sie wurde ziemlich rot und versuchte sich auf eine andere Scherbe zu konzentrieren. Hiro konnte nicht anders und musste grinsen, als er sah wie sie rot wurde. ** Am Abend saßen alle beieinander und Claudia kam aus dem Grinsen nicht mehr raus. Die Mädchen konnten sich schon denken warum. Ray hatte sie von der Arbeit abgeholt und scheinbar hatten sie ein interessantes Gespräch geführt. Nicole lief immer wieder rot an, wenn ihr Blick den Hiros streifte. Corina wirkte noch immer ein wenig bedrückt, doch sie wollte nicht darüber sprechen. Es war ein angenehmer Abend und als alle zu Bett gingen blieb Corina noch eine Weile auf der Veranda sitzen. Als sie sich sicher war, dass alle weg waren liefen die ersten Tränen über ihre Wangen bis sie sich nicht mehr halten konnte und losheulte. Du hast dein Licht verloren. ~Ende Kapitel 4~ Und muss ich schon die 'Habmichliebweste' anziehen?? Ciao Fantasy ^.^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)