Auf der Suche nach der Tochter von Tinu-aka-Akio (Annes Geschichte) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 2: Eigentlich wollte ich ihn vergessen --------------------------------------------------------- Kapitel 2: Eigentlich wollte ich ihn vergessen Fünf Jahre waren seitdem vergangen, dass Anne von den Colorados adoptiert wurden war. Nun hieß sie Beth und hatte schon viele neue Freunde gefunden. Eine davon war Caroline. Mit ihr verstand sie sich am Besten und so wurde sie ihre beste Freundin. Beth hatte seitdem viel gelernt und wurde die Beste. Obwohl sie weiniger Erfahrung mit der Schule gemacht hatte, verstand sie alles sofort und brauchte nicht mehr zu lernen. Einer ihrer stärksten Konkurrenten war Will, ein Junge aus der Parallelklasse. Will war sehr klug und übertraf Beth fast immer. Die Mädchen aus ihrer und aus anderen Klassen fanden ihn einfach umwerfend. Nur Beth empfand ihn als arrogant und konnte ihn nicht ausstehen. Caroline war ebenfalls eine sehr gute Schülerin, doch sie brauchte ihre Zeit bis sie alles beherrschte und war somit keine Konkurrenz für Beth und Will. Beth hatte sich seitdem nicht verändert. Ihr Hass gegen Jack ist immer noch geblieben, doch sie dachte nicht mehr so sehr an ihn. An ihr altes Piratenleben mochten die Colorados sie nicht erinnern, doch Beth brauchte auch nicht daran erinnert zu werden, denn sie schrieb Geschichten darüber. Eines Morgens, als Beth Gedankenversunken in die Straßenbahn stieg, viel ihr Jack in der Menge nicht auf. Sie dachte gerade über ihren ersten Schultag nach. Welche Lehrer sie wohl dieses Jahr quälen würden. Darüber konnte sie froh sein, denn Jacks Absichten hier waren nicht gerade berauschend. Jack suchte nach ihr und wenn sie das erfahren würde, würde sie dass noch mehr schockieren. Doch plötzlich sprach er sie an: " Könntest du mir helfen?" Anne drehte sich verwirrt um. Als sie ihn erkannte, erschrak sie. Jack wusste nicht so recht was er darauf sagte sollte. Dann schließlich sagte Beth: " Worum geht es?" " Weißt du, wo man die Sankt Kathrin Highschool findet?" " Ja. Ich komme aus dieser Schule. Wieso wollen sie das wissen?" " Ich bin Lehrer. Leider bin ich das erste Mal in dieser Stadt. Könntest du mir den Weg zeigen?" Das glaubte sie ihm nicht. Jack war schon oft genug hier gewesen. Schon öfters als sie. Doch trotzdem rief Beth: " Kann ich ihnen lieber erklären. Ich glaub wir müssen raus." Beth stieg aus dem Wagen. " Gleich an der Ecke gehen sie links rum und dann müssen sie immer gerade aus weiter bis sie zu einem Kirchenartigen Gebäude kommen. Das ist die Sankt Kathrin Highschool. Wenn sie den Weg trotzdem nicht finden, laufen sie einfach den Mädchen und Jungen hinterher, die ebenfalls auch so eine blaue Uniform tragen." Sicherlich denkt ihr jetzt, dass Sankt Kathrin eine katholische Schule ist, aber das ist sie nicht. Vor ein paar Jahrhunderten stand hier mal eine Kirche namens Sankt Kathrin. Kirchenhasser haben sie abreißen lassen und vor ein paar Jahren hat die Stadt diese Schule bauen lassen. Dafür, dass hier mal eine Kirche stand, hat man diese Schule kirchenartig bauen lassen. " Ich danke dir. Wir sehen uns in der Schule." Jack verabschiedete sich von Beth. Sie stand jetzt alleine vor dem Straßenbahnschild. Hier traf sie sich immer mit Caroline und ihrer kleinen Schwester Debby. Doch diesmal hatte sie keine Lust zu warten. Beth marschierte Jack geradewegs hinterher. Beth glaubte ihren Augen nicht. Jack war hier in der Stadt. Er sah genauso aus, wie vor 5 Jahren. Schwarzes langes Haar, seinen Hut auf dem Kopf, seine braunen Augen, ausdruckstark wie sie waren und dann waren natürlich noch seine Jacke und Stiefel, sowie seine dunkle Hose. Beth wusste nicht, warum sie ich nicht ausstehen konnte. War es deswegen, weil er sie kaum wie eine Tochter behandelt hatte? Nein. Ihr war es lieber nicht daran zu denken. Caroline und Debby kamen hinter Beth her gerannt. Außer Atem fragte Caroline: " Wieso hast du nicht gewartet?" " Ich hatte es vergessen. Wisst ihr wer hier ist? Jack Sparrow und er ist ein neuer Lehrer." " Du meinst deinen Vater? Beth. Dass kann nicht wahr sein." Caroline und Debby waren einer der Wenigen, die wussten, dass Beth eigentlich Anne hieß und das Jack ihr Vater war. " Doch. Ich stieg gerade in die Straßenbahn ein, da stand er plötzlich vor mir und wollte wissen, wo unsere Schule ist. Ich kann es einfach nicht glauben. Was will er hier? Er unterrichtet doch hoffentlich nicht unser Wahlfach?" " Ich hoffe es. Debby? Hast du nicht einen Zettel wo drauf steht, wer alles die Wahlfächer unterrichtet?", sagte Caroline. " Ja. Warte hier ist er. Soll ich alle vorlesen?" " Nein. Schau einfach nur bei Piraterie nach.", antwortete Beth. " Hier steht: R3 E5 (Raum 3 Etage 5), verantwortlicher Lehrer Mr. J. Sparrow." " Also doch. Ich hätte vielleicht erstmal nachschauen sollen, wer diese Fächer unterrichtet. Hätte ich das eher gewusst, hätte ich etwas anderes genommen. Nun muss ich jeden Tag mit diesem Kerl verbringen." " Beth. Woher solltest du das wissen. Die Lehrer standen noch nicht fest, als wir uns einwählen durften. Erst während der Ferien, haben die Lehrer festgelegt, wer welches Fach unterrichtet. Außerdem ich glaube nicht, dass du deine Meinung geändert hättest, wenn du es gewusst hättest wer unterrichtet. Ich weiß ganz genau, dass du dich auf dieses Fach gefreut hast. Als der Plan für unsere Wahlfächer heraus kam, hast du ganz deutlich gesagt: Egal was kommt, mich hält keiner auf in dieses Fach zu gehen." " Ja. Ich weiß es. Wieso muss ich die Piraterie lieben? Na egal. Ich hoffe wenigstens er hat die Black Pearl nicht verkauft.", rief Beth. " Apropos Black Pearl. Hast du nicht diese Kette, die die Black Pearl symbolisieren soll?", fragte Debby. Sie sah sie fragend an. "Äh, ja." Beth stopfte die Perle in ihre Bluse. Beth und Caroline trennten sich jetzt von Debby, denn sie mussten in eine andere Richtung als sie. Als sie die Tür zu ihrem Klassenzimmer aufmachen wollten, rief jemand: " Na. Freut ihr euch über euren neuen Klassenlehrer?" Es war Will aus ihrer Parallelklasse. " Wir wissen ja noch nicht einmal wer es ist.", sagten sie beide. " Ich habe gehört, es soll ein neuer Lehrer sein und er soll mal Pirat gewesen sein. Ich wünsche euch viel Spaß noch." Beth und Caroline sahen sich verdutzt an. Sie machten nun die Tür auf und als sie hineingingen trauten sie ihren Augen nicht. Jack stand vor ihnen und schaute gerade ins Klassenbuch. Beth wollte einen großen Bogen um ihn machen und jetzt war er auch noch ihr Klassenlehrer. Sie hatte gehofft, dass Miss Woodstock ihre neue Klassenlehrerin werden würde, doch da hatten sie falsch gehofft. Beth und Caroline setzten sie in die hinterste Reihe, um ja nicht so aufzufallen. Ein paar Minuten später begann auch schon der Unterricht. Jack erzählte: " Mein Name ist Mister Jack Sparrow. Ich werde euch dieses Jahr begleiten. Ich werde nun die Anwesendheitsliste durchgehen. Wer da ist meldet sich kurz. Beth Colorado?" Sie meldete sich kurz. " Ich bin nicht einverstanden, dass du da hinten sitzt. Du setzt dich hier hin." Beth setzte sich in die erste Reihe gleich hinter dem Lehrerpult. So ging das die ganze Stunde. Jack setzte alle genau nach dem Klassenbuch um. Caroline hatte Glück, denn sie saß genau neben Beth. Darüber war sie ehrlich gesagt auch froh. In der 2. Stunde kam der horrormäßigste Stundenplan dran, den es je gab. Sie hatten am Montag erst Sport, dann Piraterie, Englisch, Geographie, Biologie, Deutsch und zum Schluss Mathe. Am Diensttag hatten sie erst Deutsch, dann Ethik, Geschichte, Französisch, Chemie, Piraterie und dann eine Doppelstunde Sport. Am Mittwoch Mathe, Kunst, Physik, Sozialkunde, Geschichte, Astronomie, Piraterie und schließlich Französisch. Am Donnerstag haben sie Doppelstunde Deutsch, Chemie, Englisch, Mathe, Biologie, Piraterie und Klassenleiterstunde. Am Freitag Französisch, Musik, Physik, Mathe, Ethik, Englisch und zum Schluss Piraterie. Somit hatten sie 3x in der Woche 8 Stunden und zweimal 7. Am Samstag mussten nur die in die Schule, die Nachhilfe benötigten und wenn eine große Arbeit anstand, konnte derjenige, der noch mal üben wollte, herkommen. Jack unterrichtete Piraterie, Geographie, Astronomie und natürlich die Klassenleiterstunde. Somit hatten Caroline und Beth ihn in der Woche insgesamt 8x und wenn sie dann mal Hilfe in den Fächern benötigten, daran mochten sie gar nicht denken. In der 3. Stunde ging es etwas ruhiger zu. Jack wollte genaue Angaben über jeden einzelnen haben. Die Klasse schrieb alles auf einen Zettel und gab ihn ab. In der Pause trafen sie sich mit Debby auf den Schulhof, die schon sehnsüchtig auf sie wartete. Debby fragte: " Wer ist euer Lehrer?" " Jack Sparrow.", riefen Beide im Chor. " Ihr Armen. Ich hab Miss Woodstock. Jack hab ich nur in Geographie und in Astronomie." " Hast du es gut. Wir haben ihn insgesamt 8x mal. An manchen Tagen sogar zweimal.", sagte Beth. " Stimmt. Am Montag, am Mittwoch und am Donnerstag. Das schlimme aber ist, dass wir ihn jeden Tag haben. Beth du tust mir leid. Was hast du alles aufgeschrieben, als wir den Zettel mit unseren Angaben abgeben mussten?" " Die Wahrheit. Ich kann ihm sehr schlecht mein Geburtsdatum und meinen Geburtsort verheimlichen. Er bräuchte nur ins Sekretariat gehen und sich meine Akte anschauen. Dann wüsste er es auch. Hatte er nicht gesagt, dass wir ihn in der 4. Stunde ausfragen können? Mich würde nämlich interessieren warum er hier ist und warum er hier Lehrer geworden ist." " Beth, Caroline? Kann ich euch mal sprechen?" " Du Jack ruft nach uns. Wir müssen. Tschüss!" " Wir sehen uns ja zu Hause Debby. Tschau." Beide gingen in Richtung Klassenzimmer. " Was möchten sie von uns?", fragten sie. " Könntet ihr die Verantwortung übers Klassenbuch übernehmen? Ich habe eure ehemalige Klassenlehrerin gefragt und sie meinte ihr hättet es letztes Jahr gemacht." Sie überlegten, willigten dann aber ein. In der 4. Stunde ging es einigermaßen ruhig zur Sache. Man konnte Jack Fragen stellen, die er, ohne zu lügen, beantwortete. " Wer hat Lust mir Fragen zu stellen?", fragte er. Beth meldete sich sofort und schoss auch gleich mit ihren Fragen los: " Ich möchte gerne wissen, warum sie hier sind und dabei die Piraterie aufgegeben haben, um Lehrer zu werden." " Das ist wirklich eine gute Frage, die du da stellst Beth. Ich habe das Piratenleben nicht aufgegeben. Mein Schiff liegt im Hafen vor Anker und dort wohne ich auch. Flame York hat mir erlaubt, solange wie ich hier etwas zu habe, darf ich hier mit meinem Schiff vor Anker liegen." " Suchen sie hier irgendetwas?" Beth sah ihn gespannt an. " Ja. Ich suche meine Tochter. Vor 5 Jahren habe ich sie hier aus den Augen verloren. Nun hoffe ich, sie hier zu finden. Natürlich weiß ich, dass dies nicht leicht werden wird, denn ich habe sie seit 5 Jahren nicht gesehen, also weiß ich auch nicht wie sie aussieht. Deswegen unterrichte ich hier, damit ich einen Grund dafür habe, hier vor Anker zu liegen und außerdem verdiene ich nebenbei noch ein wenig Geld." " Und was ist aus ihrer Mannschaft geworden?" " Meine Mannschaft hat sich meinen verräterischen ersten Mann angeschlossen. Als ich hier in Flame York ankam, sind sie alle abgehauen. Meinem ersten Mann habe ich zu verdanken, dass ich keine Tochter mehr habe, denn er hat mich erst informiert, das sie verschwunden sei, als ich nichts mehr tun konnte." Jack sah in die Runde. Als letztes sah er Beth an und bemerkte die schwarze Perle um ihren Hals. " Schöne Kette hast du da Beth. Woher hast du sie?" Beth blinzelte. Sie brauchte eine schnelle Antwort. " Aus einem Trödelladen. Sie hat mir sehr gut gefallen. Wieso fragen sie?" " Meine Tochter trug genau solch eine Kette. Es ist ein Symbol für unser Schiff, die Black Pearl. Hat jemand noch Fragen?" Keiner meldete sich. Auch Beth hielt ihren Arm unten. " Nun gut. Wir müssen nur noch den Klassensprecher wählen. Hat jemand eine Idee?" Josephine meldete sich. " Ja?" " Beth hat das all die Jahre gemacht. Ich schlage vor sich macht es dieses Jahr wieder." " Wer ist noch derselben Meinung wie Josephine?" Die ganze Klasse meldete sich, aller außer Beth selbst und Caroline. " Wieso meldest du dich nicht Caroline?" " Sie kann es nicht leiden, wenn immer alles auf ihre Freundin fällt, denn sie möchte selbst der Klassensprecher sein.", sagte Josephine hämisch. " Stimmt das?" " Nein. Ich finde es bloß unfair, dass alle immer alles an Beth abschieben und das nur weil die Anderen zu faul sind den Job selbst zu machen.", sagte Caroline zu ihrer Verteidigung. " Wie findest du das Beth? Möchtest du wieder Klassensprecher werden oder soll es ein anderer Mitschüler von dir machen. Sag mir deine Meinung." Beth überlegte. " Es stimmt, dass was Caroline sagt, aber es nützt sowieso nichts, denn ich werde sowieso wieder Klassensprecher, da keiner aus meiner Klasse mal den Hut aufhaben möchte. Außerdem haben sie keine Chance bei der Schulsprecherwahl, denn sie müssen gegen den wohl beliebtesten Schüler der ganzen Schule antreten, Will Turner aus der Parallelklasse. Wenn der einmal das Sagen hatt, dann gute Nacht." " Das heißt also im Klartext du willst wieder Klassensprecher werden?" Beth nickte kurz. Die ganze Klasse war geschockt. Sie hätten gedacht, sie würde das Amt ablehnen, so wie sie es jedes Jahr tat. Doch dieses Mal waren sie von Beths Worten erstaunt. " OK. Wir sind für heute fertig. Ab morgen beginnt der reguläre Stundenplan und Beth vergiss nicht, dass du morgen Versammlung hast. Dann wünsche ich euch noch einen schönen Tag." Jack beendete die Stunde. Kurz nachdem sie alle die Stühle hochgestellt hatten, klingelte auch schon die Glocke. Sie stürmten aus dem Klassenzimmer, nur Caroline und Beth schlenderten hinaus. Auf dem Weg zur Bahn trafen sie Will. Er hatte schon etwas früher Schluss gehabt und stand an der Haltestelle. " Na wie ist euer Tag gelaufen?", fragte er. " Sehr gut. Du kannst dich schon morgen auf Beth freuen. Sie ist wieder Klassensprecher.", sagte Caroline. " Haben sie dich wieder rum gekriegt oder hast du es diesmal aus Stolz getan oder lieber weil du mir konkurrieren wolltest bei der Schulsprecherwahl?" " Will halt einfach deine Klappe. Nur weil du der Beste bist, musst du nicht so tun, als seiest du derjenige, der alles freiwillig macht und auf den Befehl der Lehrer hin auch noch alles tut." Will sah Beth an. Er wusste, dass sie Recht hatte. Will war eigentlich ein kleiner fauler Typ. Er konnte alles, wusste alles, aber würde nie alles tun. Beth hingegen schon. Caroline verabschiedete sich von Beth, denn sie brauchte zu Fuß nur 5 Minuten nach Hause. Sie dagegen bräuchte eine halbe Stunde, so brauchte Beth nur 15 Minuten. Die Bahn kam und sie stiegen ein. Jack konnte noch nicht mit der Bahn zum Hafen, denn er musste sich mit der Lehrerschaft in einer Konferenz herumschlagen. Dabei dachte er an Beth. Wieso kam sie ihm so bekannt vor und wieso trug sie diese, für ihn bekannte Kette mit der Perle? Außerdem trug Beth viele von Annes Merkmalen, zumindest die, an welche er sich noch erinnern konnte. Jack grübelte. Damit war aber die Lehrerschaft nicht so einverstanden. Sie hielten Jack für einen Träumer und das war nicht so ein gutes Image für ihn. " Mr. Sparrow. Träumen sie nicht so vor sich hin. Wenn sie das bei ihrer Klasse auch so machen, dann sage ich ihnen gleich, dass sie von ihnen untergebuttert werden. Das heißt, sie würden damit jeglichen Respekt verlieren", rief Mrs. Woodstock, " wie geht es überhaupt mit ihrer Klasse? Benehmen sie sich oder toben sie herum. Mr. Sparrow?" Mrs. Woodstock sah ihn an. " Sie sind nett. Stimmt es, dass Beth früher Klassensprecherin war? Die ganze Klasse war gleich für sie." " Ja, das stimmt. Sie war schon immer Klassensprecherin, schon seitdem ich sie kannte." Damit war auch schon die Sitzung beendet. Jack ließ der Gedanke an Beth nicht los. Vielleicht war sie ja seine Tochter. Er konnte es nur hoffen. Wenn sie es war, konnte er seine geliebte Tochter endlich wieder in den Arm schließen und sie mit auf See nehmen. Er machte sich auf den Weg zum Hafen. In der Bahn nahm er sich die Zettel vor und schaute sie sich kurz an. Bei Beths Zettel stoppte er. Er überflog ihn und bei Geburtsdatum und Geburtsort stoppte er. " Geboren am 16. Juli in... Bridge Stone.", nuschelte er vor sich hin. Genau an dem Tag wurde Anne geboren und auch noch in der gleichen Stadt, aber das kann nicht sein. Das kann unmöglich ein Zufall sein. Sollte sie wirklich? Nein, daran dachte er nicht. Beth dachte gerade an Jack. Würde er auf ihren Zettel schauen? Würde er nachlesen, wann sie geboren wurde und wo? Hatte sie sich nicht schon mit der Kette verraten. Ihr aussehen hatte sich seitdem auch nicht stark geändert. Beth ließ sich nur die Haare färben und das war's. Sie stand immer noch auf Perlen und Bänder, genau wie früher. Er musste es gemerkt haben. So doof war nun auch wieder nicht. Als Beth zu Hause ankam, schmiss sie ihren Ranzen in die Ecke und begrüßte die Colorados. Beth nannte sie beim Vornamen, denn sie wollte sie nicht Mutter und Vater nennen, da sie ja nicht ihre leiblichen Eltern waren. " Na wie war es in der Schule?", fragte Mr. Colorado. " Nicht gerade lustig. Erst sehe ich meinen Vater in der Bahn, dann bekomme ich ihn als Klassenlehrer und muss mit ihm fast die ganzen Stunden verbringen. Und schließlich wurde ich auch wieder Klassensprecher und muss wieder das Klassenbuch führen." Die Colorados hatten nichts anderes von ihr erwartet. Dass sie ihren Vater gesehen hatte, schockierte sie trotzdem. " Du hast ihn gesehen? Jack Sparrow?", sagte Mrs. Colorado. " Ja. Eigentlich wollte ich ihn vergessen, doch das Schicksal meinte, ich solle wieder mit ihm vereint sein." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)