Tenshi no Ai von Taipeachy (Liebe zwischen Bücherregalen) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2: Ich beachtete nicht einmal mehr, dass meine Mutter nach ihren verlangten Sachen fragte. Ich wollte nur noch auf mein Zimmer. Konnte das wirklich wahr sein? Vielleicht hatte ich Hallus? Nein, dann würde es nicht so doll wehtun. Dieser schrecklich stechende Schmerz in meiner Brust.... als hätte mir Jan persönlich ein Messer ins Herz gerammt. Plötzlich klingelte es an der Tür. Wie lange hatte ich wohl schon hier an meiner Zimmertür gehockt? "Miki!", hörte ich meine Mutter rufen. Scheiße, (tschuldigung!) wer wollte ausgerechnet jetzt was von mir? Am besten tat ich so, als würde ich schon schlafen. (funktioniert fast immer) "Miki?", kam es noch einmal aus dem Flur, bevor ich noch einmal Getuschel hörte und die Haustür geschlossen wurde. "Miki? Sugata war eben da und hat die Einkäufe vorbei gebracht. Ich weiß zwar nicht wie er an die ran kommt, aber er hat dir einen Brief mitgegeben." Mein Kopf erhob sich von meinen Knien. "Falls es dich interessiert, ich lege ihn dir vor die Tür." "Verschwinde!", hätte ich ihr am liebsten zugerufen. Doch so was sollte man sich bei ihr nicht trauen. (Erfahrung...) Ich wartete noch ein paar Sekunden, bis ich mir sicher war, das meine Mutter weg war und öffnete dann vorsichtig die Tür. Vor mir lag ein unordentlich zusammengefaltetes Karo-Papier. Ich nahm es und schloss schnell wieder die Tür. Wieder hockte ich an meiner Tür, starrte diesmal jedoch nicht meine Knie sondern Sugata's Brief an. Was mochte wohl auf diesem Zettel stehen? "Sorry, aber ich liebe Kita nun mal"? Bloß nicht, das würde ich nicht aushalten! Vielleicht sollte ich schon mal mein Testament schreiben? Denken, denken, denken. Was nun? "Okay, ich werde ihn öffnen!" jedoch bekam ich nicht irgendeinen Liebesschwur vorgeschwafelt, sondern sah nur ein paar Wörter: "Morgen" und... was war das? Es war etwas, das aussah wie ein haus mit drei Buchstaben drauf. Aber genau diese Worte konnte ich nicht entziffern! "So ein Mist! Kannst du nicht ordentlicher schreiben, Sugata?", zischte ich vor mich hin. Ich schaute auf meinen Wecker. "Neiiin! Schon 9! Ich muss noch Hausaufgaben machen!!!" Damit flog der Brief in irgendeine Ecke und ich verfiel in diesen schrecklichen Ich-hab-gar-keine-Zeit!-Was-soll-ich-bloß-tun?- Stress. "Das Wetter: Sonnig, aber kalt...", erzählte der Sprecher aus dem Radio. "Ich will aber nich in die Schuläää!", schrie ich ihm entgegen, bevor ich den Wecker ausschaltete. Ich merkte schon, dass ich heute länger brauchen würde als sonst. *vorspul* Ganze 20 Minuten statt der üblichen 10 hatte ich gebraucht um fertig zu werden. Langsam schlich ich in die Küche um mir mein morgendliches Milchbrötchen zu holen. *wiedervorspul* Mittlerweile war ich schon mit meinem kleinen Bruder auf dem Weg zur Schule. Gleich würden wir da sein. Ich starrte immer noch Sugata' s Brief an, obwohl es stockdunkel war. Plötzlich schrie mich mein Bruder: "Hey! Da kommt ein Auto!" Wir waren doch tatsächlich schon an der Schule. Als ich aufschaute, sah ich wessen Auto das besagte war: Sugata' s Vater! "Argh!", entfuhr es meiner Kehle. "Wieso ausgerechnet heute?" Sonst sahen wir Sugata' s Vater nur sehr selten. Aber natürlich musste er ausgerechnet heute hier lang fahren. Darauf folgten zwei schreckliche erste Stunden. Erst eine Stunde bei unserem Klassenlehrer in Geschichte (er hatte mal wieder ganz besonders tolle Laune) und dann eine Stunde mit unser aller Lieblingslehrer in Mathe. Juchhuu.... *vorspul* Endlich Pause, nichts wie runter! Da die Sonne so schön schien, entschieden wir (ein paar Mädels aus der Klasse und ich) uns dazu ein wenig nach draußen zu gehen. Plötzlich tippte mich Yuko (Klassenbuchführerin, die mich das Klassenbuch immer tragen lässt...) an und zeigte nach rechts: "Schau mal wer da ist!" Ich schaute nach rechts und ließ erschrocken das Klassenbuch fallen. Jetzt wusste ich was die drei Buchstaben bedeuten sollten: DBS = Drei-Burgen-Schule! Natürlich, Sugata sollte wieder einen Auftrag in der Schule erledigen! "Hey, was ist denn los?", fragte mich Minami. Ich hob stumm das Klassenbuch auf und drückte es ihr in die Hand. ich ging auf Sugata zu. "Miki...es...es tut mir-.", fing er an zu stammeln, doch ich unterbrach ihn: "Spar dir das für Kita auf." Ich selbst erkannte dieses Kalte und Böse in meiner Stimme nicht wieder. Sugata schaute mich geschockt an. Ich stand jetzt genau vor ihm. "Aber-." *klatsch* Das hatte gesessen! Von hinten hörte ich geschocktes Raunen. Sugata hielt sich die grellrote Wange. "Mir tut es Leid, dass ich dich jemals geliebt habe." Dies waren meine letzten Worte. Ich drehte mich um und rannte Richtung Sporthalle. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)